Onlinedating - Keine Antworten

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Xiangni
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Xiangni »

LonesomeCoder hat geschrieben: 11 Feb 2020 09:27 Es gibt schlichtweg nichts positives zu berichten. Ich bin zutiefst unpassend für diese Welt. Leistungsdruck und Verpflichtungen sind mir zuwider, selbst die wenigen, die ich als einfacher Programmierer habe, sind mir zu viel. Aber ohne Arbeit geht es halt nicht. In den Ferien lernte ich: so 2x die Woche so bis 2 bis 3 h unter Leute sein tut mir gut. Mehr nicht. Aber schon durch den Beruf habe ich 8 h pro Tag unter Leuten sein. Ein Leben wie es mich glücklich machen würde, ist nicht möglich.

Als Extro hast du noch die Kraft, nach Feierabend was zu machen. Ich nicht, ich bin fix und fertig. Es ginge wirklich nichts mehr. Leider. Und ich bin zwischen zwei Arbeitstagen auch nur 9 h daheim. Und alle meine Kontakte wohnen hunderte KM weit weg (zurück aufm Dorf blieben sonst nur geistig nicht so fähige Leute). Meine Arbeitskollegen sind alles ältere Männer mit Familie, die auch nur heim wollen. Aber als Intro habe ich kein Problem damit, nein, ich bin sogar froh, dass ich heim und alleine sein kann. Das ist mir aber noch alles lieber als eine Großstadt. Mein Kontaktbedarf ist sehr gering, eine Person nur 1x oder 2x im Jahr zu sehen macht mir nichts aus. Wir reden eh nur über Sachthemen und das geht mit WhatsApp oder E-Mail genau so gut. Ich hätte auch gerne mehr Zeit, aber alleine daheim für mich. Scheiß Introvertiertheit. So extrem noch dazu. Sorgt dafür, dass mich Menschen anstrengen anstatt mir Kraft zu geben.
Ich "höre", was du sagst, aber ich kann es nicht nachvollziehen/verstehen. Du wirkst sehr unzufrieden mit der ganzen Situation und allem. Aus meiner Sicht würde ich darum eine Änderung/Verbesserung anstreben wenn ich so unglücklich wäre. Einfach weil ich persönlich absolut keine Lust hätte über längere Zeit ein solch trauriges Leben zu verbringen und nur zu existieren. Du könntest schon Änderungen vornehmen, hast dich aber dagegen entschieden. Ich persönlich strebe für mich an, dass mind. 60% aller Lebensbereiche für mich zufriedenstellend sind, ansonsten muss ich was ändern.

Was ich nicht verstehe: einerseits schreibst du, dass du gerne Freunde hättest, mit denen du ins Bad gehen und anderes unternehmen könntest. Andererseits schreibst du oben, dass du ein sehr geringes Kontaktbedürfnis hast und dir der Austausch von Sachinformationen reicht. Woanders schreibst du aber, dass du gerne auch andere Themen besprechen würdest. Ich finde irgendwie, dass sich das widerspricht...?!
Aber als Übung für Kaltansprachen sehe ich wegen den nicht vergleichbaren Situationen zu daheim als ungeeignet an. Das wäre unabhängig davon, ob einem diese Reiseform taugt oder nicht.
Ich finde schon irgendwie. Man lernt Smalltalk zu führen und sich schnell verschiedene Themen zu überlegen, die in der Regel auf der aktuellen Situation beruhen. Ich denke schon, dass einem dies helfen könnte beim Ansprechen oder vor allem auch (die Gesprächsführung) im Datingkontext. Wenn ich will und die andere Person ein bisschen mitmacht, kann ich ohne Probleme sicher mind. Eine Stunde lang mit mir zuvor fremden Menschen quatschen.
Könnte es aber nicht sein, dass du auf einfach mehr auf den Typ Mann stehst, der auch Backpacken macht und dass dir deswegen dort mehr Männer gefallen? D.h. du stehst mehr auf sportliche Naturburschen, die Abenteuer mögen und nicht auf glatte Anzugträger, die sich zu fein dafür wären oder einen übergewichtigen Antisportler wie mir, der die Fußmärsche nicht packen würde? Dort wird einfach ein anderer Typ Mensch dominieren als etwa in einer Disco oder im Luxus-Resort oder Wellnesstempel.
Ja, da hast du schon Recht, dass die Backpacker meine Ansichten bezüglich der Art des Reisens teilen und häufig auch eine ähnliche Einstellung/Träume haben. Andererseits denke ich, dass es auch viel damit zusammenhängt, dass die Leute beim Reisen etwas nachgehen, das ihnen gefällt, täglich neue tolle Erfahrungen machen und darum mit einem Leuchten in ihren Augen davon erzählen oder eben mit einem Lachen herumlaufen. Kaum jemand ist sich am Beschweren. Es ist generell ein sehr positives Umfeld. Zuhause sind halt alle in den Alltag eingebunden haben Stress und sind darum vielleicht nicht so beeindruckend auf den ersten Blick.
Ich habe nicht mehr die Kraft und Lust, nochmal was zu studieren. Ich wollte gern Sozial- oder Medienwissenschaftler werden. Mir fehlt auch die Zeit, wo ich die Nerven dafür hätte. Zumindest so lange ich so leide wie jetzt ist an so ein Projekt, was so viele Ressourcen kostet, nicht zu denken.
Wäre es denn etwas, das dich immer noch interessiert? Es scheing dich jedenfalls noch stark zu beschäftigen. Weisst du, es gäbe teilweise auch die Möglichkeit einen Samstagskurs zu belegen. Oder in den Ferien mal schnuppern zu gehen. Oder den jetzigen Job aufgeben, ein Zwischenjahr/Gap Year zu machen und sich auf diese Weiterbildung zu konzentrieren...
Die Vergangenheit hat immer noch Auswirkungen auf das Jetzt. Nicht nur, in welche Branche ich kam. Sondern auch in vielen anderen Bereichen. Ich wurde nie als Jugendlicher sozialisiert. Mir fehlen so viele Erfahrungen, die ich nicht nachholen kann. Ich kann keine 16 mehr werden. Bin in einem Alter, wo ich niemanden mehr kenne, der ausgeht. Haben mit Partner, Kind, Haus und Beruf ja wichtigeres zu tun. Andere lernten Freundschaften und Beziehungen anbahnen und halten damals, ich nie. Außer Nerds, die es auch nicht können und wo die Kontakte fast nur durch Sachthemen zusammengehalten werden, habe ich keine Kontakte. Und wenn jemand etwa wegen dem Berufseinstieg oder dem ersten Kind das Zocken aufhört, ist dann auch der Kontakt weg.
Mein Studium hat mir gezeigt, zu welchen Leistungen ich fähig bin, wenn ich nicht gemobbt werde und wenn mir niemand aufgrund meiner Außenwirkung erst gar keine Chance gibt, zu zeigen, was ich kann. Leider macht mich das nicht glücklich, sondern traurig. Wäre ich nicht gemobbt geworden, hätte ich ein Einser-Abi schreiben können und freie Studienwahl gehabt. Würde ich besser aussehen und nicht so geistig behindert wirken, hätte ich viel mehr Chancen und es viel einfacher im Leben. Ich kenne mein wahres Potential. Nur leider kann ich es nur nutzen, wenn ich wo nicht gesehen werde bzw. Bewertungen anonym passieren oder ich wie mit meinen Studienzeugnissen handfeste Beweise habe, dass die subjektiven Eindrücke falsch sind.
Klar, ich bin auch der Meinung, dass die Vergangenheit und die Menschen, die wir kennen gelernt haben, einen grossen Einfluss auf heute haben. Ich wurde auch ein bisschen gemobbt in der Schule (war nie zu unterst, aber im unterem Viertel) und bin aufgrund dessen nun teilweise sehr stur und unnachgiebig in meiner Meinung.
Es wirkt einfach so, als ob du alles bereust, resp. Der Vergangenheit hinterher trauerst. Und ich frage mich eben, ob du dich nicht besser auf das, was du heute hast/was du bis jetzt alles erreicht hast konzentrierst. Ob dir das nicht mehr Kraft geben würde als ständig Energie darauf zu verschwenden, dass du mit 16 ja eigentlich viel bessere Erfahrungen hättest machen können?
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Gahaltan »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Feb 2020 15:20 Warum will ich den nicht in einer Großstadt wohnen sondern beharre auf dem Land trotz Mangel an guten Jobs? Weil ich in einer Großstadt kein ruhiges, abgelegenes meiner extremen Introvertiertheit gerecht werdenden Wohnumfeld mit über 100 qm^2 nur für mich alleine ohne fremde Leute im Haus haben kann. Dieses laute, hektische, immer sind irgendwo Leute, nie kann man mal wo alleine sein und durchatmen, das kann ich gar nicht leiden. Meine Entscheidung fürs Land ist also nicht so freiwillig wie die Entscheidung zwischen einer Salami- oder Schinkenpizza, sondern lediglich die Folge davon, was für mich aufgrund meiner Eigenschaften notwendig ist.
du lebst immer so in den extremen. etweder kaff oder wohkäfig im großstadthochhaus...
du hast doch in münchen studiert. ich war letzten monat da, habe freunde besucht, die mit der s-bahn 20 minuten vom zentrum entfertn leben...in einem haus mit einer kuhweide nebendran! ich selber habe etwas außerhalb von berlin gewohnt, 25-30 minuten mit der s-bahn, superlädnliche gegend...
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LonesomeCoder »

Xiangni hat geschrieben: 12 Feb 2020 17:40 Ich "höre", was du sagst, aber ich kann es nicht nachvollziehen/verstehen. Du wirkst sehr unzufrieden mit der ganzen Situation und allem. Aus meiner Sicht würde ich darum eine Änderung/Verbesserung anstreben wenn ich so unglücklich wäre. Einfach weil ich persönlich absolut keine Lust hätte über längere Zeit ein solch trauriges Leben zu verbringen und nur zu existieren. Du könntest schon Änderungen vornehmen, hast dich aber dagegen entschieden. Ich persönlich strebe für mich an, dass mind. 60% aller Lebensbereiche für mich zufriedenstellend sind, ansonsten muss ich was ändern.

Was ich nicht verstehe: einerseits schreibst du, dass du gerne Freunde hättest, mit denen du ins Bad gehen und anderes unternehmen könntest. Andererseits schreibst du oben, dass du ein sehr geringes Kontaktbedürfnis hast und dir der Austausch von Sachinformationen reicht. Woanders schreibst du aber, dass du gerne auch andere Themen besprechen würdest. Ich finde irgendwie, dass sich das widerspricht...?!

Ich finde schon irgendwie. Man lernt Smalltalk zu führen und sich schnell verschiedene Themen zu überlegen, die in der Regel auf der aktuellen Situation beruhen. Ich denke schon, dass einem dies helfen könnte beim Ansprechen oder vor allem auch (die Gesprächsführung) im Datingkontext. Wenn ich will und die andere Person ein bisschen mitmacht, kann ich ohne Probleme sicher mind. Eine Stunde lang mit mir zuvor fremden Menschen quatschen.

Ja, da hast du schon Recht, dass die Backpacker meine Ansichten bezüglich der Art des Reisens teilen und häufig auch eine ähnliche Einstellung/Träume haben. Andererseits denke ich, dass es auch viel damit zusammenhängt, dass die Leute beim Reisen etwas nachgehen, das ihnen gefällt, täglich neue tolle Erfahrungen machen und darum mit einem Leuchten in ihren Augen davon erzählen oder eben mit einem Lachen herumlaufen. Kaum jemand ist sich am Beschweren. Es ist generell ein sehr positives Umfeld. Zuhause sind halt alle in den Alltag eingebunden haben Stress und sind darum vielleicht nicht so beeindruckend auf den ersten Blick.

Wäre es denn etwas, das dich immer noch interessiert? Es scheing dich jedenfalls noch stark zu beschäftigen. Weisst du, es gäbe teilweise auch die Möglichkeit einen Samstagskurs zu belegen. Oder in den Ferien mal schnuppern zu gehen. Oder den jetzigen Job aufgeben, ein Zwischenjahr/Gap Year zu machen und sich auf diese Weiterbildung zu konzentrieren...
Die Vergangenheit hat immer noch Auswirkungen auf das Jetzt. Nicht nur, in welche Branche ich kam. Sondern auch in vielen anderen Bereichen. Ich wurde nie als Jugendlicher sozialisiert. Mir fehlen so viele Erfahrungen, die ich nicht nachholen kann. Ich kann keine 16 mehr werden. Bin in einem Alter, wo ich niemanden mehr kenne, der ausgeht. Haben mit Partner, Kind, Haus und Beruf ja wichtigeres zu tun. Andere lernten Freundschaften und Beziehungen anbahnen und halten damals, ich nie. Außer Nerds, die es auch nicht können und wo die Kontakte fast nur durch Sachthemen zusammengehalten werden, habe ich keine Kontakte. Und wenn jemand etwa wegen dem Berufseinstieg oder dem ersten Kind das Zocken aufhört, ist dann auch der Kontakt weg.
Mein Studium hat mir gezeigt, zu welchen Leistungen ich fähig bin, wenn ich nicht gemobbt werde und wenn mir niemand aufgrund meiner Außenwirkung erst gar keine Chance gibt, zu zeigen, was ich kann. Leider macht mich das nicht glücklich, sondern traurig. Wäre ich nicht gemobbt geworden, hätte ich ein Einser-Abi schreiben können und freie Studienwahl gehabt. Würde ich besser aussehen und nicht so geistig behindert wirken, hätte ich viel mehr Chancen und es viel einfacher im Leben. Ich kenne mein wahres Potential. Nur leider kann ich es nur nutzen, wenn ich wo nicht gesehen werde bzw. Bewertungen anonym passieren oder ich wie mit meinen Studienzeugnissen handfeste Beweise habe, dass die subjektiven Eindrücke falsch sind.
Klar, ich bin auch der Meinung, dass die Vergangenheit und die Menschen, die wir kennen gelernt haben, einen grossen Einfluss auf heute haben. Ich wurde auch ein bisschen gemobbt in der Schule (war nie zu unterst, aber im unterem Viertel) und bin aufgrund dessen nun teilweise sehr stur und unnachgiebig in meiner Meinung.
Es wirkt einfach so, als ob du alles bereust, resp. Der Vergangenheit hinterher trauerst. Und ich frage mich eben, ob du dich nicht besser auf das, was du heute hast/was du bis jetzt alles erreicht hast konzentrierst. Ob dir das nicht mehr Kraft geben würde als ständig Energie darauf zu verschwenden, dass du mit 16 ja eigentlich viel bessere Erfahrungen hättest machen können?
Ich verstehe schon, warum du und andere es nicht nachvollziehen könnt. Meine ich gar nicht böse. Ihr habt ganz andere Eigenschaften und Voraussetzungen wie ich. Meine Pflichten im Alltag und Arbeit kosten mich so viel Kraft, dass für sonst nichts mehr über bleibt. Ist bei euch nicht so. Aber ohne nur mit vllt. 10 h arbeiten pro Woche und einen Butler, der mich von vielen nervigen Alltagspflichten befreit, haben, ist halt leider nicht drin. Einen Job mit noch weniger Verantwortung und Leistungsdruck wie meiner kann ich mir nicht vorstellen. Aber selbst das ist mir zu viel.
Auf Basis meiner Ausgangslage sind mir schlicht keine nennenswerten Veränderungen möglich. Warum ich keine Großstadt will oder warum ich nicht für die gut dotieren IT-Jobs wie Berater oder Projektleiter tauge, schrieb ich schon. Mir gehts quasi so wie einer armen Person, die mehr Geld will, aber nichts über hat, was sie anlegen könnte und auch kein Sparpotential hat, weil sie eh schon am Existenzminimum ist. Und Weiterbildung kann sie sich auch nicht leisten. Bei Hartz 4 sollen etwa knapp 2 € im Monat für Bildung vorgesehen sein, hörte ich mal. Ka, ob das noch aktuell ist.

Der Widerspruch aus dem zweiten Absatz ergibt sich dadurch, weil von der üblichen Kontaktintensität ausgegangen wird. Ja, ich suche Leute fürs Freibad besuchen. Aber ich brauche keine 2 oder 3 Besuche in der Woche, sondern im Jahr würde es mir reichen. Ich würde mal gerne mit Leuten über andere Sachthemen reden. Mit "andere" meine ich "ohne IT- oder Gaming-Bezug". Wenn ich schreibe, dass ich Sex will, mögen mich manche für einen notgeilen Bock halten, der dauernd poppen will. Ne, alle 5 oder 6 Wochen mal ein ONS wäre völlig ausreichend für mich.

Mir steht wenns um die Kontaktsuche zu Fremden geht auch meine extrem nachteilige Außenwirkung im Weg. Diese schreckt schon viele Leute ab und sorgt für ein Unwohlsein. Das erschwert Kontakte und reden üben natürlich.

"Andererseits denke ich, dass es auch viel damit zusammenhängt, dass die Leute beim Reisen etwas nachgehen, das ihnen gefällt, täglich neue tolle Erfahrungen machen und darum mit einem Leuchten in ihren Augen davon erzählen oder eben mit einem Lachen herumlaufen." Das habe ich, wenn ich daheim alleine auf der Couch liege und eine Doku schaue oder mit einem anderen Nerd über die neueste Hardware rede... hilft mir nicht weiter :(

"Wäre es denn etwas, das dich immer noch interessiert? Es scheing dich jedenfalls noch stark zu beschäftigen. Weisst du, es gäbe teilweise auch die Möglichkeit einen Samstagskurs zu belegen. Oder in den Ferien mal schnuppern zu gehen. Oder den jetzigen Job aufgeben, ein Zwischenjahr/Gap Year zu machen und sich auf diese Weiterbildung zu konzentrieren..."
Ja, es interessiert mich immer noch. Aber ich bin wegen dem Stress unter der Woche so KO, dass ich am WE auch keine Kraft für was habe. Einen Tag liege ich nur KO rum ohne zu was fähig zu sein und den anderen WE-Tag auch (brächte eigentlich so 4 Tage um mich von einer Arbeitswoche zu erholen) oder mache was mit den Eltern oder treffe einen Nerd-Freund.
Job aufgeben wäre finanziell eine schlechte Idee, verdiene ja nicht so viel. Ein Studium würde min. 3 Jahre dauern. Könnte ich mir nicht leisten. Meine Eltern zahlen mir kein zweites Studium, Bafög gibts dafür auch nicht und neben einem Studium möchte ich nicht arbeiten, sondern mich aufs Studium konzentrieren. Sah bei Informatik ja, was für einen riesen Vorteil ich hatte, weil ich keine Arbeit nebenbei brauchte und was für einen riesen Nachteil manche Mitstudenten wegen arbeiten müssen hatten.

Ich habe aufgrund der Ereignisse der Vergangenheit und unveränderlichen Eigenschaften meine Situation und keinerlei Nerven und Kraft mehr über. Keine Kraft etwa für ein weiteres Studium nebenbei. Was habe ich erreicht? Mein einziger Erfolg sind meine Noten im Studium. Das wars. Aber die machen mich jetzt nicht glücklich. Sie bringen mir keinen Erfolg bei Frauen, sie verschaffen mit keine gut bezahlten Jobs weil da bei mir andere Probleme im Weg stehen :(
Manche Erfahrungen kann man leider nur zu einer bestimmten Zeit machen. Wie die Sozialisierung als Jugendlicher. In meinem Alter ist jetzt jeder Frau vergeben und die wenigen Ausnahmen wollen dringend einen Mann für Frauen und Kinder. Ich suche aber nur was lockeres. Damit haben die wenigen Frauen, die das jemals wollten, aber meist so mit 25 aufgehört und sich dann was festes gesucht. Bin schon über 30, mir läuft für diese ausreichend jungen Frauen die Zeit davon. Und ich hatte nie Spaß auf Partys, musste immer alleine hin. Die Zeit dafür wäre so von 15 bis 25 gewesen. Jetzt hat jeder den ich kenne, Frau und immer öfter Kinder und geht nicht mehr aus. Die fehlende Sozialisierung als Jugendlicher kann ich mit 30 nicht mehr machen. Hast du sie nicht, bist du komisch und draußen. Es gibt nicht immer ein Zurück oder eine zweite Chance :( Man mag zwar 50 Meter eine Klippe ins Meer runterspringen können, aber nicht mehr die glatte Felswand hochklettern, wenn man doch lieber oben bleiben wollte...
Gahaltan hat geschrieben: 12 Feb 2020 17:50 du lebst immer so in den extremen. etweder kaff oder wohkäfig im großstadthochhaus...
du hast doch in münchen studiert. ich war letzten monat da, habe freunde besucht, die mit der s-bahn 20 minuten vom zentrum entfertn leben...in einem haus mit einer kuhweide nebendran! ich selber habe etwas außerhalb von berlin gewohnt, 25-30 minuten mit der s-bahn, superlädnliche gegend...
Und wie viel kosten hier 100 qm^2 warm in einem Gebäude für sich alleine? Ich sage nicht, dass es in Städten keine schönen Wohnungen oder Häuser gibt, nur keine bezahlbaren für einen einfachen Entwickler.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Obelix »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Feb 2020 18:18 Meine Pflichten im Alltag und Arbeit kosten mich so viel Kraft, dass für sonst nichts mehr über bleibt. Ist bei euch nicht so. Aber ohne nur mit vllt. 10 h arbeiten pro Woche und einen Butler, der mich von vielen nervigen Alltagspflichten befreit, haben, ist halt leider nicht drin. Einen Job mit noch weniger Verantwortung und Leistungsdruck wie meiner kann ich mir nicht vorstellen. Aber selbst das ist mir zu viel.
Dass du als Autist Probleme mit einer "normalen" Arbeitsumgebung hast, glaube ich Dir sofort. Hast Du es eigentlich schon mal mit einem Autisten-freundlichen Arbeitgeber probiert? Inzwischen gibt es sowas auch in München: https://auticon.de/ Eventuell bringt Dir ein Wechsel zu einem Job, der Dich weniger stresst, ja mehr freie Energie für andere Dinge.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Xiangni »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Feb 2020 18:18 Ich verstehe schon, warum du und andere es nicht nachvollziehen könnt. Meine ich gar nicht böse. Ihr habt ganz andere Eigenschaften und Voraussetzungen wie ich. Meine Pflichten im Alltag und Arbeit kosten mich so viel Kraft, dass für sonst nichts mehr über bleibt. Ist bei euch nicht so. Aber ohne nur mit vllt. 10 h arbeiten pro Woche und einen Butler, der mich von vielen nervigen Alltagspflichten befreit, haben, ist halt leider nicht drin. Einen Job mit noch weniger Verantwortung und Leistungsdruck wie meiner kann ich mir nicht vorstellen. Aber selbst das ist mir zu viel.
Auf Basis meiner Ausgangslage sind mir schlicht keine nennenswerten Veränderungen möglich. Warum ich keine Großstadt will oder warum ich nicht für die gut dotieren IT-Jobs wie Berater oder Projektleiter tauge, schrieb ich schon. Mir gehts quasi so wie einer armen Person, die mehr Geld will, aber nichts über hat, was sie anlegen könnte und auch kein Sparpotential hat, weil sie eh schon am Existenzminimum ist. Und Weiterbildung kann sie sich auch nicht leisten. Bei Hartz 4 sollen etwa knapp 2 € im Monat für Bildung vorgesehen sein, hörte ich mal. Ka, ob das noch aktuell ist.

Der Widerspruch aus dem zweiten Absatz ergibt sich dadurch, weil von der üblichen Kontaktintensität ausgegangen wird.

....
Wie gesagt, ich höre/lese deine Beschreibung und Begründung. Das was mir nicht in Kopf geht, ist: Willst du denn den Rest des Lebens genauso weiterhin verbringen? Das kann es doch nicht sein, oder doch?
Wahrscheinlich gehe ich zu stark von mir selber aus, aber ich könnte und wollte das nicht. Ich bin auch zu 40% mit meinem Job nicht zufrieden, aber dafür mit sehr vielen anderen Sachen in meinem Leben und darum stört mich das nicht. Ich verstehe schon, dass deine Voraussetzungen nicht optimal sind, aber es gäbe Möglichkeiten. Du hast dich einfach dagegen entschieden, weil dir anderes wichtiger ist.

Warum muss deine Wohnung denn eigentlich so gross sein? Wofür brauchst du den Platz? Entschuldige, dass ich so doof frage, aber je grösser die Wohnung, desto mehr zu putzen... Desto weiter musst du vom Bett zum Bad zur Türe laufen...
Und warum musst du zwingend auf dem Land wohnen? Gehst du denn draussen viel spazieren? Kontakt zu den Dorfbewohnern scheint dir ja nicht besonders wichtig zu sein.
Sorry für die vielleicht doofen Fragen, aber ich versuche deine Gedankengänge nachzuvollziehen...

Und ich finde es schade, dass du auf absolut har nichts stolz bist, das du erreicht hast. Denkst du, eine Therapie oder so könnte dir helfen vielleicht die paar positiven Punkte in deinem Leben zu finden und einen anderen Blick auf dein Leben zu kriegen? Vielleicht doof, aber ein Haustier (bspw. Katze) wäre vielleicht auch was. Weil das Haustier liebt dich egal wie du aussiehst und ist dir dankbar wenn du für es sorgst etc.

Glaube mir, auch für mich ist es manchmal anstrengend abends noch wegzugehen und Freunde zu treffen, gegen Mitternacht nach Hause zu kommen und noch Frühstück vorzubereiten etc. Aber ich mach das alles halt trotzdem, weil ich weiss, dass ich mich viiiiel schlechter fühlen wärde wenn ich die Freunde nicht sehen würde. Aber das ist wahrscheinlich wieder diese Kontaktintensität.

Ich bin wahrscheinlich eknfach viel zu anders, darum wirst du meine Haltung und meine Gedankem nicht verstehen und ich deine nicht. Mir sind soziale Interaktionen dermassen wichtig. Faktenaustausch interessiert mich nicht die Bohne, ich will mehr von einem Gespräch.

An deiner Stelle würde ich mir wohl gleichgesinnte Leute suchen und dann von da ausgehen. Ich meine, wie hast du deinen Game Zirkel gefunden? Und wie oft trefft ihr euch? Vielleicht würde ich an deiner Stelle auch einer Autisten-Selbsthilfegruppe beitreten, weil diese deine Handlungen, Begründungen und Bedürfnisse wohl definitiv besser verstehen dürften als so "Extros" wie ich...

Oder nicht?
Melli

Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Melli »

knopper hat geschrieben: 12 Feb 2020 14:40ja ja was du nicht alles gemacht hättest. lol sag mal.... hallo? hier sind AB's?
So und so geht es ja...das mag ja alles stimmen
Fragt sich nur für wen? Mit einer solchen "Musterlösung" wüßte ich auch nichts anzufangen :hammer: Es muß doch zu einem passen.

(Ich hätte es halt etwas zurückhaltender, "introvertierter" versucht. So ein Abend ist ja lang... :oops:)
ComebackCat

Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von ComebackCat »

Melli hat geschrieben: 12 Feb 2020 20:52
knopper hat geschrieben: 12 Feb 2020 14:40ja ja was du nicht alles gemacht hättest. lol sag mal.... hallo? hier sind AB's?
So und so geht es ja...das mag ja alles stimmen
Fragt sich nur für wen? Mit einer solchen "Musterlösung" wüßte ich auch nichts anzufangen :hammer: Es muß doch zu einem passen.

(Ich hätte es halt etwas zurückhaltender, "introvertierter" versucht. So ein Abend ist ja lang... :oops:)
Man muss sich auch immer klar machen, dass beide Parteien bei einem Date gleichermaßen in der Verantwortung stehen, dafür zu sorgen, dass das Treffen möglichst angenehm verläuft. Zumindest, wenn man an sowas wie Emanzipation glaubt.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von NBUC »

inVinoVeritas hat geschrieben: 12 Feb 2020 08:31 Ich kann nur immer wieder mit dem Kopf schütteln, wenn wieder mal jemand die Wichtigkeit der "richtigen" Hobbys/Interessen postuliert und dass diese im Rahmen eines Gesprächs so einen Einfluss auf den Erfolg bei Frauen haben sollen.
Bei meinen ca. 70 Onlinedates haben solche Themen vielleicht 5-10% Anteil in meinen dortigen Gesprächen gehabt, der überwiegende Teil der gut laufenden Dates drehte sich um ganz allgemeine Gott-und-die-Welt Themen, darunter viel Humorvolles, Wünsche, Träume und absurde Alltagsbetrachtungen. Es interessiert mich wie die Frau persönlich tickt und nicht, wie oft sie zum Joga geht, welche Fächer sie studiert hat und welche Serie sie gerade auf Netflix schaut. Das sind Themen die vielleicht mal kurz zur Sprache kommen, aber eigentlich nur als Aufhänger für die viel spannenderen Diskussionen dienen.
...
Ich habe vor längerem in einem anderen Thread auch schonmal Beispiele für viele andere Gesprächsthemen genannt, die so rein garnichts mit Hobbys und Interessen zu tun haben und wundere mich immer wieder, wieso so viele hier glauben, dass diese Dinge auch nur im geringsten etwas mit "persönlichem Kennenlernen" zu tun haben.
Das sind nur oberflächliche Smalltalk-Themen, damit entzündet man nicht den geringsten Interessens-Funken bei einer Frau, man ist bis dahin nur ein absolut austauschbarer Mensch, der wie alle anderen Menschen Hobbies A,B,C und Interessen D,E,F hat.
Menschen mit denen man sich über kaum etwas unterhalten kann (weil sie keine Allgemeinbildung haben und rein garnichts wissen, sich für nichts interessieren, keine Fantasie haben), sind spätestens nach einer halben Stunde absolut uninteressant, das ist dann aber ein gänzlich anderes und weitaus elementareres Defizit als „Ich bekomme keine Antwort auf meine Nachrichten im Onlinedating“.
Denn selbst wenn es Antworten gäbe, hätte man irgendwann ein Date. Wie dieses verläuft, wenn man nach dem Abspulen der üblichen paar Einstiegsthemen keine weiter(-tiefer-)gehende Konversation betreiben kann, ist ein viel essentiellerer Punkt als das Optimieren von Profilfotos bei Tinder und dem Grübeln nach der perfekten Formulierung für die erste Nachricht an die Frau.

Ich denke aber, dass die meisten der hier Anwesenden durchaus fähig sind, angenehme und interessante Gesprächspartner zu sein. Das Thema „Hobbys und Interessen“ wird ja auch immer wieder von den gleichen 3-6 Usern aufgebracht, dies allerdings mit so einer starken Präsenz in dutzenden Threads, dass ein falscher Eindruck entsteht.
Warum reden die im Arbeitslosenforum immer über Geld (und dessen Mangel) ? - wenn ich etwas haben will zück ich halt meine goldene Kreditkarte ...

Du ignorierst aus deiner in Relation günstigen Lage das Problem, dass der Ansprechende - und das ist meistens der Mann - seinem Gegenüber in dem kurzen Fenster, welches ihm gewährt wird (wenn es gewährt wird) aufzeigen muss, dass es sich für das Ziel lohnt sich weiter mit einem zu beschäftigen und ggf dann auch selber konstruktiv sich an dem Austausch zu beteiligen.
Wenn die Optik oder andere Elemente oberflächlich schon erkennbarer Attraktivität stimmt, dann ist das oft genug schon der notwendige Schlüssel.
Die anderen müssen da schnell etwas anderes finden.
Dazu wird flirtiges wie Komplimente dann bereits durch den Filter der gezeigten Attraktivität gesehen - was beim "Prinzen" charmant" und vielleicht ein wenig abenteuerlich "frech" ist, ist beim Schweinehirten dann belästigend und übergriffig.

Und ohne die "Hardware" und ohne die Ahnung von den feinen Details lenkt das den Blick auf die Themen, welche man dann bei Gesprächen oder Profilen anderer so als positiv belegt mitbekommen hat: und das sind dann eben ähnliche oder "coole" Hobbies und Aktivitäten.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Captain Unsichtbar »

inVinoVeritas hat geschrieben: 12 Feb 2020 14:08 Allen anderen hätte ich ja geraten,...
So würdest du... Komisch, denn ich habe keine Antwort auf meine Frage bekommen. :gruebel:
Ist schon lustig, auf ernst gemeinte Fragen gehst du nicht ein, stattdessen widmest du deine Aufmerksamkeit lieber dem immer gleichen Sermon, denn du ja eigentlich genau kritisierst. Muss man wohl nicht verstehen.
An deiner Stelle würde ich nämlich die immer gleichen Kommentare einfach ignorieren und auf die ernst gemeinten Fragen eingehen. 🤷

PS: ich bin dann im Übrigen nach wie vor an einer ernsten Antwort interessiert, nur falls du jetzt auf Idee kommen solltest meine Kritik als reine Pöbelei zu bewerten. ;)
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LonesomeCoder »

Obelix hat geschrieben: 12 Feb 2020 18:47 Dass du als Autist Probleme mit einer "normalen" Arbeitsumgebung hast, glaube ich Dir sofort. Hast Du es eigentlich schon mal mit einem Autisten-freundlichen Arbeitgeber probiert? Inzwischen gibt es sowas auch in München: https://auticon.de/ Eventuell bringt Dir ein Wechsel zu einem Job, der Dich weniger stresst, ja mehr freie Energie für andere Dinge.
Auf den ersten Blick klingt das toll. Aber auf den zweiten Blick? "Wo arbeitest du?" "Auticon." "Was machen die, habe ich noch nie gehört?" Bäm, wäre als Autist geoutet und würde als "behindert" abgestempelt werden. Mir reicht es, wenn ich von vielen schon wegen meinem Gesicht in die Behinderten-Schublade gesteckt werde. Ich habe auch schon so viele negative Eigenschaften, die ich umschiffen müsste. Da möchte ich nicht noch dazu einen Arbeitgeber haben, den ich wegen des damit verbundenen Outings verschweigen müsste. Aber trotzdem danke für den Vorschlag :)
Xiangni hat geschrieben: 12 Feb 2020 18:53 Wie gesagt, ich höre/lese deine Beschreibung und Begründung. Das was mir nicht in Kopf geht, ist: Willst du denn den Rest des Lebens genauso weiterhin verbringen? Das kann es doch nicht sein, oder doch?
Wahrscheinlich gehe ich zu stark von mir selber aus, aber ich könnte und wollte das nicht. Ich bin auch zu 40% mit meinem Job nicht zufrieden, aber dafür mit sehr vielen anderen Sachen in meinem Leben und darum stört mich das nicht. Ich verstehe schon, dass deine Voraussetzungen nicht optimal sind, aber es gäbe Möglichkeiten. Du hast dich einfach dagegen entschieden, weil dir anderes wichtiger ist.

Warum muss deine Wohnung denn eigentlich so gross sein? Wofür brauchst du den Platz? Entschuldige, dass ich so doof frage, aber je grösser die Wohnung, desto mehr zu putzen... Desto weiter musst du vom Bett zum Bad zur Türe laufen...
Und warum musst du zwingend auf dem Land wohnen? Gehst du denn draussen viel spazieren? Kontakt zu den Dorfbewohnern scheint dir ja nicht besonders wichtig zu sein.
Sorry für die vielleicht doofen Fragen, aber ich versuche deine Gedankengänge nachzuvollziehen...

Und ich finde es schade, dass du auf absolut har nichts stolz bist, das du erreicht hast. Denkst du, eine Therapie oder so könnte dir helfen vielleicht die paar positiven Punkte in deinem Leben zu finden und einen anderen Blick auf dein Leben zu kriegen? Vielleicht doof, aber ein Haustier (bspw. Katze) wäre vielleicht auch was. Weil das Haustier liebt dich egal wie du aussiehst und ist dir dankbar wenn du für es sorgst etc.

Glaube mir, auch für mich ist es manchmal anstrengend abends noch wegzugehen und Freunde zu treffen, gegen Mitternacht nach Hause zu kommen und noch Frühstück vorzubereiten etc. Aber ich mach das alles halt trotzdem, weil ich weiss, dass ich mich viiiiel schlechter fühlen wärde wenn ich die Freunde nicht sehen würde. Aber das ist wahrscheinlich wieder diese Kontaktintensität.

Ich bin wahrscheinlich eknfach viel zu anders, darum wirst du meine Haltung und meine Gedankem nicht verstehen und ich deine nicht. Mir sind soziale Interaktionen dermassen wichtig. Faktenaustausch interessiert mich nicht die Bohne, ich will mehr von einem Gespräch.

An deiner Stelle würde ich mir wohl gleichgesinnte Leute suchen und dann von da ausgehen. Ich meine, wie hast du deinen Game Zirkel gefunden? Und wie oft trefft ihr euch? Vielleicht würde ich an deiner Stelle auch einer Autisten-Selbsthilfegruppe beitreten, weil diese deine Handlungen, Begründungen und Bedürfnisse wohl definitiv besser verstehen dürften als so "Extros" wie ich...

Oder nicht?
Ja, ich bin nicht zufrieden. Aber ich bin auch Realist und weiß: ein Leben, das mich glücklich machen würde, kann ich nicht haben. Manches geht generell nicht wie nicht oder kaum arbeiten und einen Butler haben, der mich von den nervigen Alltagspflichten befreit. Dafür müsste ich schon ein Millionärssohn sein, dessen Eltern ihn am Reichtum teilhaben lassen, ohne dass er was für sie oder ihre Firma macht. Und für lockere Bettgeschichten bin ich einfach beim Aussehen zu sehr bestraft, größer werden oder eine andere Schädelform bekommen ist nicht drin.
Was mir wichtiger ist, ist eine direkte Folge von Eigenschaften, die ich nicht ändern kann. Freiwilligkeit liegt hier nur auf den ersten Blick vor. Auf den zweiten nicht mehr.

Ich fühle mich in kleinen Räumen nicht wohl. Ich brauche einfach die Weite im Raum. Sonst komme ich mir eingesperrt und eingeengt vor. Ich brauche viel Platz für riesen Sammlungen an Zeitschriften, Sachbüchern, Videospielen und DVDs. Ich räume nie auf (ist für mich doppelte Zeitverschwendung: das erste Mal für was wo hinstellen, wo man es nicht braucht und das zweite Mal, es vor dort wieder zu holen) und putze kaum, mich stört Staub nicht und Dreck mache ich so ja nicht. Ich ziehe die Straßenschuhe vor der Wohnungstür aus und Tiere habe ich auch keine. Auch brauche ich die Ruhe aufm Land. Pro Tag fahren vllt. 4 oder 5 Autos vorbei. Fußgänger oder Radfahrer auch nicht mehr. Es gibt super Luft, keine Lärmbelästigung und auch kaum Kriminalität. Der Grund warum ich aufm Landleben keinen Anschluss will ist: nach der Schule gehen alle halbwegs vernünftigen Leute weg und auf den Rest habe ich keine Lust.

Ich habe ein Umfeld, wo ich mich wohlfühle. Sehe eine Person draus wegen der Distanz so 1 bis 2x im Jahr. Ist für mich kein Problem, für mich ist ein Austausch über WhatsApp oder E-Mail übers Jahr ausreichend. Früher wie sie noch vor Ort waren, sahen wir uns öfters. Was mir fehlt und die Leute, bei denen ich Anschluss finde, nicht bieten: über Sachthemen ohne IT- und Gaming-Bezug reden, Party- und Badbesuche (so ein paar Mal im Jahr würde mir reichen) und Frauen, mit denen ich Sex haben kann. Das fehlt mir, deshalb bin ich unglücklich. Mehr Leute vom gleichen Typ wie ich und wie ich schon kenne, hilft mir hier nicht weiter.
Autismus ist nicht heilbar. Und trifft meist nur Männer. Ist bei Frauen viel seltener und wenn dann bei ihnen meist nur in leichten Formen. Wird aber wegen der im Schnitt höheren Sozialkompetenz und besseren Anpassbarkeit von ihnen oft nicht bemerkt. Eine Autistin suchen wird nicht zielführend sein.
Aber danke für deine Vorschläge :)
Melli hat geschrieben: 12 Feb 2020 20:52
knopper hat geschrieben: 12 Feb 2020 14:40ja ja was du nicht alles gemacht hättest. lol sag mal.... hallo? hier sind AB's?
So und so geht es ja...das mag ja alles stimmen
Fragt sich nur für wen? Mit einer solchen "Musterlösung" wüßte ich auch nichts anzufangen :hammer: Es muß doch zu einem passen.

(Ich hätte es halt etwas zurückhaltender, "introvertierter" versucht. So ein Abend ist ja lang... :oops:)
Richtig. Wenn ich mir bei einem Rennspiel ein Video eines Pro-Gamers sehe und merke, dass er um eine Kurve mit 140 fährt, die ich nur mit 100 schaffe, dann hilft mir es nicht. Versuche ich es mit 140, ende ich im Graben oder Leitplanke. Mir fehlt einfach die Reaktionszeit, das Feingefühl, die Hardware (manche geben für Lenkrad-Controller mit Pedalen mehr Geld aus als für ein echtes Auto), Fahrphysik-Mods, Routine usw. Dass der Pro-Gamer schneller fahren wird als ich merke ich ja schon durch den Vergleich der Zeiten.
ComebackCat hat geschrieben: 12 Feb 2020 21:09 Man muss sich auch immer klar machen, dass beide Parteien bei einem Date gleichermaßen in der Verantwortung stehen, dafür zu sorgen, dass das Treffen möglichst angenehm verläuft. Zumindest, wenn man an sowas wie Emanzipation glaubt.
+1
NBUC hat geschrieben: 12 Feb 2020 22:00 Warum reden die im Arbeitslosenforum immer über Geld (und dessen Mangel) ? - wenn ich etwas haben will zück ich halt meine goldene Kreditkarte ...

Du ignorierst aus deiner in Relation günstigen Lage das Problem, dass der Ansprechende - und das ist meistens der Mann - seinem Gegenüber in dem kurzen Fenster, welches ihm gewährt wird (wenn es gewährt wird) aufzeigen muss, dass es sich für das Ziel lohnt sich weiter mit einem zu beschäftigen und ggf dann auch selber konstruktiv sich an dem Austausch zu beteiligen.
Wenn die Optik oder andere Elemente oberflächlich schon erkennbarer Attraktivität stimmt, dann ist das oft genug schon der notwendige Schlüssel.
Die anderen müssen da schnell etwas anderes finden.
Dazu wird flirtiges wie Komplimente dann bereits durch den Filter der gezeigten Attraktivität gesehen - was beim "Prinzen" charmant" und vielleicht ein wenig abenteuerlich "frech" ist, ist beim Schweinehirten dann belästigend und übergriffig.

Und ohne die "Hardware" und ohne die Ahnung von den feinen Details lenkt das den Blick auf die Themen, welche man dann bei Gesprächen oder Profilen anderer so als positiv belegt mitbekommen hat: und das sind dann eben ähnliche oder "coole" Hobbies und Aktivitäten.
+1
Zuletzt geändert von LonesomeCoder am 13 Feb 2020 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von knopper »

ComebackCat hat geschrieben: 12 Feb 2020 21:09
Man muss sich auch immer klar machen, dass beide Parteien bei einem Date gleichermaßen in der Verantwortung stehen, dafür zu sorgen, dass das Treffen möglichst angenehm verläuft. Zumindest, wenn man an sowas wie Emanzipation glaubt.
Richtig, sehe ich ganz genauso. Irgendwie wird man den Eindruck nicht los, als bin ich als Mann immer der Ar... der Schuld daran hat wenn es nicht läuft und die Frau in keinster Weise ihren Anteil dazu beiträgt... :hammer:

Idealerweise sollte das Verhältnis, wie sich beide ins Gespräch einbringen 50:50 betragen und nicht dass man als Mann stets der Clown ist der vorlegen muss.... diese Ansichten immer. :roll:
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von desigual »

knopper hat geschrieben: 13 Feb 2020 09:51
ComebackCat hat geschrieben: 12 Feb 2020 21:09
Man muss sich auch immer klar machen, dass beide Parteien bei einem Date gleichermaßen in der Verantwortung stehen, dafür zu sorgen, dass das Treffen möglichst angenehm verläuft. Zumindest, wenn man an sowas wie Emanzipation glaubt.
Richtig, sehe ich ganz genauso. Irgendwie wird man den Eindruck nicht los, als bin ich als Mann immer der Ar... der Schuld daran hat wenn es nicht läuft und die Frau in keinster Weise ihren Anteil dazu beiträgt... :hammer:

Idealerweise sollte das Verhältnis, wie sich beide ins Gespräch einbringen 50:50 betragen und nicht dass man als Mann stets der Clown ist der vorlegen muss.... diese Ansichten immer. :roll:
Ich weiß gar nicht, warum das hier alle so betonen? Sollte doch eine Selbstverständlichkeit sein.
Und wenn ihr das tatsächlich schon mehrfach so erlebt habt, also dass die Frau nichts sagt und der Mann die Unterhaltung macht und ihn das stört (gibt ja auch genug Leute, die das so mögen), dann passt es halt nicht.
Wie soll ne Beziehung entstehen, wenn einer von beiden sich die ganze Zeit verstellen muss, um zu gefallen?
Ich denke, das Beste e ist es, schon vom 1. Date an, ganz normal und authentisch zu sein. Sonst kommt einfach irgendwann das böse Erwachen.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LonesomeCoder »

desigual hat geschrieben: 13 Feb 2020 10:15 Ich weiß gar nicht, warum das hier alle so betonen? Sollte doch eine Selbstverständlichkeit sein.
Ja, sollte es. Aber berichtet hier ein Mann über ein schlecht gelaufenes Date wird ihm fast immer einseitig die Schuld dran gegeben. Dass das Verhalten der Frau auch eine Rolle spielte, wird meist kaum beachtet. Oder im Thread von Anouk-M: fast alle Schuld wird Jan gegeben.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von knopper »

desigual hat geschrieben: 13 Feb 2020 10:15 Ich weiß gar nicht, warum das hier alle so betonen? Sollte doch eine Selbstverständlichkeit sein.
Und wenn ihr das tatsächlich schon mehrfach so erlebt habt, also dass die Frau nichts sagt und der Mann die Unterhaltung macht und ihn das stört (gibt ja auch genug Leute, die das so mögen), dann passt es halt nicht.
Wie soll ne Beziehung entstehen, wenn einer von beiden sich die ganze Zeit verstellen muss, um zu gefallen?
Ich denke, das Beste e ist es, schon vom 1. Date an, ganz normal und authentisch zu sein. Sonst kommt einfach irgendwann das böse Erwachen.
ja sollte es auch. Denn wenn man sich da zu sehr verstellt kann eine Beziehung nicht gut enden bzw. ist schon vorprogrammiert.
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Feb 2020 10:24 Ja, sollte es. Aber berichtet hier ein Mann über ein schlecht gelaufenes Date wird ihm fast immer einseitig die Schuld dran gegeben. Dass das Verhalten der Frau auch eine Rolle spielte, wird meist kaum beachtet. Oder im Thread von Anouk-M: fast alle Schuld wird Jan gegeben.
ja den Eindruck habe ich auch. Als Mann machst du stets alles falsch, aber als Frau reicht halt gutes Aussehen. :hammer: :D
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Brax »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Feb 2020 10:24 Aber berichtet hier ein Mann über ein schlecht gelaufenes Date wird ihm fast immer einseitig die Schuld dran gegeben. Dass das Verhalten der Frau auch eine Rolle spielte, wird meist kaum beachtet. Oder im Thread von Anouk-M: fast alle Schuld wird Jan gegeben.
Könnte daran liegen, dass er sich eben blöd verhalten hat...

knopper hat geschrieben: 13 Feb 2020 10:34 Als Mann machst du stets alles falsch, aber als Frau reicht halt gutes Aussehen. :hammer:
Und warum reicht bei Frauen gutes Aussehen? Weil es das einzige ist, worauf Männer achten. Selber schuld.

(Was ich übrigens nicht glaube, aber nur unter der Prämisse stimmt deine Aussage.)
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von inVinoVeritas »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 12 Feb 2020 12:35
inVinoVeritas hat geschrieben: 12 Feb 2020 08:31 Ich kann nur immer wieder mit dem Kopf schütteln, wenn wieder mal jemand die Wichtigkeit der "richtigen" Hobbys/Interessen postuliert und dass diese im Rahmen eines Gesprächs so einen Einfluss auf den Erfolg bei Frauen haben sollen.
Kannst du vielleicht etwas genauer beschreiben, was du dir unter einer Unterhaltung vorstellst? Ich kann mir eben beim besten Willen nicht vorstellen, wie das so abläuft wenn man über nichts spricht, das einen interessiert. Wenn ich das Interesse weglasse (mit "Interesse" definiere ich alles was mich im Leben/auf der Welt interessiert), dann bleiben ja eigentlich nur noch Themen übrig, die mich nicht interessieren oder einfach zu banal sind wie zb Wetter, Haushalt, Essen o.ä.
Captain Unsichtbar ich tue mich wirklich schwer hier nachzuvollziehen, was genau die Intention deiner Frage ist.
Was ist eine Unterhaltung? Wo grenzt sich eine "Unterhaltung" ab vom reinen Faktenaustausch? Ab wann wird es persönlich? Wo ist die Grenze zwischen "Das Thema an sich interessiert mich nicht" zu "Das Thema an sich ist mir relativ egal, aber es interessiert mich, welche Gefühle mein Gesprächspartner mit diesem Thema verbindet"? Ab wann kann man eigentlich festhalten, dass jemand prinzipiell garkeine Mitmenschen braucht, weil der Mensch hinter der Wissens-Ebene sowieso egal ist? Bei manch einem hier im Forum entsteht der Eindruck, dass ein möglichst smart programmierter Chatbot mit angeschlossener Wikipedia-Datenbank doch völlig ausreichend wäre, um jedwedes Kommunikationsbedürfnis zu befriedigen?
Wer sich nicht für die Persönlichkeit seiner Mitmenschen (und damit potentiellen Partnerinnen) interessiert, braucht sich auch nicht zu beschweren, dass in der Hinsicht nichts passiert, denn die meisten Menschen spiegeln somit lediglich das Desinteresse.

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 12 Feb 2020 12:35 Zugegeben, ich bin in dem Punkt vermutlich wieder etwas anders, als die anderen die hier von Interessen schreiben. Bei mir geht dieser Wunsch von mir aus, will heissen ich finde es langweilig, wenn es keine Gemeinsamkeiten gibt. :schwitzen:
Ich hatte solche Gespräche leider schon zu oft, auch im Dating-Kontext (also Online-Dating), ich habe nicht wenige Chats selbst versanden lassen, einfach weil wir zu verschieden waren. Bei mir kommt halt erschwerend dazu, dass ich bereits schon Mühe habe mit dem 8-to-5-Work-Life-Leben das die meisten so haben. Ich finde mich da praktisch nirgends wieder. :shy: :?
Also das bezieht sich jetzt auf deine Aussage mit den Alltagsanekdoten. Oder wie hast du das gemeint?
Es ist doch auch völlig normal, dass man nicht zu jedem Menschen eine Verbindung aufbauen kann. Persönlichkeiten können zu unterschiedlich und zu inkompatibel sein, dazu kommt noch die "Chemie" bzw. generelles Sympathieempfinden. Wenn du dich in Gegenwart eines bestimmten Menschen gelangweilt oder unwohl fühlst, ist es völlig in Ordnung den Kontakt abzubrechen.
Alltagsanekdoten sind im übrigen eine tolle Grundlage, um unverfänglich herauszufinden ob ein gemeinsamer Humor vorhanden ist, wie nahe beieinander die Weltanschauung liegt und ganz generell: wie ein Mensch tickt, wie er fühlt, was ihn so als Persönlichkeit ausmacht.
Genau dazu scheint aber die kleine Minderheit der lauten "Aber!"-Fraktion hier im Forum keinerlei Zugang zu besitzen, dazu fällt mir dann leider auch nichts mehr ein.
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 12 Feb 2020 12:35 Umgekehrt habe ich dafür schon zum Thema Shader & lighting geflirtet. Scheint also so falsch auch nicht gewesen zu sein. 8-)
Ist doch total klasse! Mir hat bei einem Date eine Frau fasziniert an den Lippen gehangen, als ich ihr die Relativitätstheorie erklärt und dann anschaulich dargestellt habe, dass sie schon mehrmals in ihrem Leben als Zeitreisende (bei jedem Flug mit einem Flugzeug) um einige Millionstel Sekunden in die Zukunft geflogen ist. Das Gespräch kann sich dann prima weiterentwickeln zu "was würdest du verändern, wenn du in die Vergangenheit reisen könntest?" und schon ist man auf einer sehr persönlichen Ebene unterwegs und kann den Menschen mit all seinen Wünschen und Ängsten richtig kennenlernen.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von inVinoVeritas »

knopper hat geschrieben: 12 Feb 2020 14:40
inVinoVeritas hat geschrieben: 12 Feb 2020 14:08 Ich hätte Anouk ein Kompliment zu ihrem schönen Kleid gemacht, neugierig gefragt wie sie damals eigentlich Lisa kennengelernt hat und daraus hätten sich dann genug weitere Anknüpfungspunkte für den weiteren Dialog ergeben.
Menschen wie du wollen etwas haben ("Extros" die dich zum Partymachen mitnehmen, sexuelles Begehren von Frauen, neue Freunde die nicht nur Zuhause hocken, einen besser bezahlten Job), aber können nicht darlegen, was sie eigentlich dafür geben (in Form von angenehmer Gesellschaft, Gesprächsthemen, Interesse an diesen Personen, Lifestyle, whatever) können. Man hat kein Interesse an Anderen, will alles mögliche nur ungern machen, aber die Anderen sollen doch bitte aus reinem Altruismus ihre begrenzte Zeit und Energie an einen schenken? Warum soll ich meine Zeit mit dem saufenden Warhammer-Jan verbringen, der sich null für mich (hier natürlich respektive Anouk) interessiert? Da gehe ich lieber einen Tisch weiter und fange ein unverfängliches Gespräch mit jemandem an, der eventuell besser zu mir passt, so einfach ist das. Niemand schuldet dir oder Jan etwas, man muss immer selbst erstmal etwas geben, damit man etwas bekommt ("sozialer Tauschhandel").
ja ja was du nicht alles gemacht hättest. lol sag mal.... hallo? hier sind AB's?
Ja, ist schon krasser "Normalo-Profi-Move" die Frau nicht mit Warhammer Zeugs zuzulabern und stattdessen einfach mal Möglichkeiten für einen Dialogeinstieg (Statt Monolog-Vortrag zu Nerd-Thema) zu suchen, indem man so eine Frage stellt. Da muss man schon krasse soziale Fähigkeiten haben um zu wissen, wie man mit anderen Menschen/Frauen in eine solch unfassbar komplexe Interaktion tritt. :lol:
Ganz allgemein sind hier ABs, das ist korrekt. Schaut man etwas mehr ins Detail, sind hier aber unterschiedliche Menschen, von denen einige wenige wie du in 95% ihrer Beiträge unermüdlich darlegen was alles nicht klappt und unmöglich erscheint, und eine größere Menge anderer Menschen, die sich nicht für "unnormal" halten und für die es nicht bereits Zauberei darstellt, eine Unterhaltung zu führen.
knopper hat geschrieben: 12 Feb 2020 14:40 So und so geht es ja...das mag ja alles stimmen, nur muss man das hier ständig unter deine Nase reiben? ey...
Und sich stets und ständig darüber beschweren das wir AB‘s ja angeblich nichts tun, oder nichts tun wollen bzw. vollkommen ungeillt sind was zu tun? Wo ist denn das bitte kein Jammern? :D
Fühlst du dich eigentlich besser, wenn du dich hinter "wir ABs" versteckst, anstatt deine eigene Verantwortung für dein individuelles Leben zu sehen? Wohin hat dich deine Art mit dem AB-Thema umzugehen in den letzten 10 Jahren geführt? Das sind rhetorische Fragen.
Abseits einer sehr dominanten Handvoll User (zu der du gehörst und anscheinend auch weiterhin gehören willst), die zu jedem Thema darlegen können was alles unmöglich sei und nicht funktioniere, sehe ich im Forum eine sehr viel größere Anzahl an Menschen, die gänzlich anders tickt und konstruktiver und reflektierter an die Themen herangeht.

knopper hat geschrieben: 12 Feb 2020 14:40 das kommt stets und ständig so rüber tut mir leid... :hammer:
Hau nur weiter mit dem Hammer auf deinen Kopf, es muss dir nicht leid tun, denn es ist deine eigene Entscheidung wie du mit dem Thema umgehen willst. Es gibt hier im Forum übrigens auch genug andere Menschen (von denen ich beispielsweise via PN Post erhalte), die meine Texte ganz anders lesen und aufnehmen als du. Glücklicherweise bist du nicht "die ABs", deshalb prallt dieses ständige "ja das mag ja stimmen was er schreibt, aber weil er für mein Normalo-Feindbild steht, muss ich jetzt irgendwas Anti-mäßiges raushauen" an mir ab.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von LonesomeCoder »

Brax hat geschrieben: 13 Feb 2020 10:39
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Feb 2020 10:24 Aber berichtet hier ein Mann über ein schlecht gelaufenes Date wird ihm fast immer einseitig die Schuld dran gegeben. Dass das Verhalten der Frau auch eine Rolle spielte, wird meist kaum beachtet. Oder im Thread von Anouk-M: fast alle Schuld wird Jan gegeben.
Könnte daran liegen, dass er sich eben blöd verhalten hat...
Kann gut sein. Aber die Frau hätte ja anstatt nur zuzuschauen auch was sagen können, etwa dass sie kein Interesse an einem Monolog über Warhammer hat und es nicht gut findet, wie (auf Ex) und wie intensiv er trinkt. Da gehören für mich immer zwei dazu. Wenn jemand nicht sagt, was er will oder ihn stört, braucht er sich nicht wundern, wenn er unzufrieden ist. Zumindest durch was sagen sollte man dem Gegenüber eine Chance auf Besserung geben. Nur wenn der dann nicht drauf reagiert und etwa weiter Details über Warhammer sagen würde, dann wäre es gerecht, die Probleme alleine dem Mann anzulasten.
inVinoVeritas hat geschrieben: 13 Feb 2020 10:40 Das Gespräch kann sich dann prima weiterentwickeln zu "was würdest du verändern, wenn du in die Vergangenheit reisen könntest?" und schon ist man auf einer sehr persönlichen Ebene unterwegs und kann den Menschen mit all seinen Wünschen und Ängsten richtig kennenlernen.
"Mich nie auf Kontakt mit dir einlassen." Diese Frage bei einem Date könnte sehr nach hinten losgehen.
inVinoVeritas hat geschrieben: 13 Feb 2020 10:41 Ja, ist schon krasser "Normalo-Profi-Move" die Frau nicht mit Warhammer Zeugs zuzulabern und stattdessen einfach mal Möglichkeiten für einen Dialogeinstieg (Statt Monolog-Vortrag zu Nerd-Thema) zu suchen, indem man so eine Frage stellt. Da muss man schon krasse soziale Fähigkeiten haben um zu wissen, wie man mit anderen Menschen/Frauen in eine solch unfassbar komplexe Interaktion tritt. :lol:
Ganz allgemein sind hier ABs, das ist korrekt. Schaut man etwas mehr ins Detail, sind hier aber unterschiedliche Menschen, von denen einige wenige wie du in 95% ihrer Beiträge unermüdlich darlegen was alles nicht klappt und unmöglich erscheint, und eine größere Menge anderer Menschen, die sich nicht für "unnormal" halten und für die es nicht bereits Zauberei darstellt, eine Unterhaltung zu führen.

Fühlst du dich eigentlich besser, wenn du dich hinter "wir ABs" versteckst, anstatt deine eigene Verantwortung für dein individuelles Leben zu sehen? Wohin hat dich deine Art mit dem AB-Thema umzugehen in den letzten 10 Jahren geführt? Das sind rhetorische Fragen.
Abseits einer sehr dominanten Handvoll User (zu der du gehörst und anscheinend auch weiterhin gehören willst), die zu jedem Thema darlegen können was alles unmöglich sei und nicht funktioniere, sehe ich im Forum eine sehr viel größere Anzahl an Menschen, die gänzlich anders tickt und konstruktiver und reflektierter an die Themen herangeht.
Aber genau diese Leute wie knopper und ich wären doch die, hier Hilfe bräuchten. Die, die wissen, wie sie sich bei einem Date anziehend verhalten, können diese Fragen doch egal sein. Eine Fahrschule kann ja auch nicht sagen, ihr Unterricht sei nichts für Anfänger und nur erfahrene Fahrer nehmen um zu kaschieren, dass sie nicht wissen, wie man einem Neuling fahren lernt.
Ein AB ist jemand, der unfreiwillig ohne Sex und/oder Beziehung ist. Von daher passt das. Dass jeder AB andere Probleme hat, ist doch klar.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
ComebackCat

Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von ComebackCat »

inVinoVeritas hat geschrieben: 13 Feb 2020 10:41

Fühlst du dich eigentlich besser, wenn du dich hinter "wir ABs" versteckst, anstatt deine eigene Verantwortung für dein individuelles Leben zu sehen? Wohin hat dich deine Art mit dem AB-Thema umzugehen in den letzten 10 Jahren geführt? Das sind rhetorische Fragen.
Abseits einer sehr dominanten Handvoll User (zu der du gehörst und anscheinend auch weiterhin gehören willst), die zu jedem Thema darlegen können was alles unmöglich sei und nicht funktioniere, sehe ich im Forum eine sehr viel größere Anzahl an Menschen, die gänzlich anders tickt und konstruktiver und reflektierter an die Themen herangeht.

Hau nur weiter mit dem Hammer auf deinen Kopf, es muss dir nicht leid tun, denn es ist deine eigene Entscheidung wie du mit dem Thema umgehen willst. Es gibt hier im Forum übrigens auch genug andere Menschen (von denen ich beispielsweise via PN Post erhalte), die meine Texte ganz anders lesen und aufnehmen als du. Glücklicherweise bist du nicht "die ABs", deshalb prallt dieses ständige "ja das mag ja stimmen was er schreibt, aber weil er für mein Normalo-Feindbild steht, muss ich jetzt irgendwas Anti-mäßiges raushauen" an mir ab.
Vielleicht liegt es auch einfach an dir als Person und mit empathischeren, weniger überheblichen "Normalos" hat knopper gar keine Probleme?
Peter

Re: Onlinedating - Keine Antworten

Beitrag von Peter »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Feb 2020 11:15
Brax hat geschrieben: 13 Feb 2020 10:39
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Feb 2020 10:24 Aber berichtet hier ein Mann über ein schlecht gelaufenes Date wird ihm fast immer einseitig die Schuld dran gegeben. Dass das Verhalten der Frau auch eine Rolle spielte, wird meist kaum beachtet. Oder im Thread von Anouk-M: fast alle Schuld wird Jan gegeben.
Könnte daran liegen, dass er sich eben blöd verhalten hat...
Kann gut sein. Aber die Frau hätte ja anstatt nur zuzuschauen auch was sagen können, etwa dass sie kein Interesse an einem Monolog über Warhammer hat und es nicht gut findet, wie (auf Ex) und wie intensiv er trinkt. Da gehören für mich immer zwei dazu. Wenn jemand nicht sagt, was er will oder ihn stört, braucht er sich nicht wundern, wenn er unzufrieden ist. Zumindest durch was sagen sollte man dem Gegenüber eine Chance auf Besserung geben. Nur wenn der dann nicht drauf reagiert und etwa weiter Details über Warhammer sagen würde, dann wäre es gerecht, die Probleme alleine dem Mann anzulasten.
Da gibt es nichts herum zu diskutieren. Jan hat sich daneben benommen. Für sein komplettes Verhalten ist nur er verantwortlich.