Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

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uhu72
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von uhu72 »

Danger Mouse hat geschrieben: 06 Jan 2020 10:17
Wuchtbrumme hat geschrieben: 06 Jan 2020 09:59 Das zu versuchen ist auch gut! Wenn man auf Chatpartner trifft, die das Ganze nur als Zeitvertreib sehen, hat man wirklich Pech gehabt. Für Onlinedating brauchst Du gute Nerven und einen ganz langen Atem.
Da man bei diesen beiden Partnerbörsen bezahlen muss, sollte das mit dem Zeitvertreibe ja gerade ausgeschlossen sein.
Nein, schließt es nicht aus, nicht 100%.
Da die Abos ja eine Laufzeit haben, wirst dort auch Profile von Leuten finden, die längst fündig geworden sind, sich aber noch nicht abgemeldet haben. Viele melden sich auch gar nicht ab. Verwaiste Profile entfernt der ein oder andere seriöse Anbieter nach einer entsprechenden Zeitspanne. Unseriöse lassen diese drin. (Mitgliederzahl zählt) Und es wird sicher auch welche geben, die auf noch "etwas besseres" warten. Oder für die der Betrag ein Taschengeld ist und solche Portale als Social Media missbrauchen. Die Motive sind vielfältig. Einzig Leute, die kein Geld für sowas zur Verfügung haben wirst du dort nicht finden aber alle anderen online Single- und Partnerbörsen Unsitten werden dort auch mehr oder weniger vertreten sein.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
knopper

Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von knopper »

Tania hat geschrieben: 06 Jan 2020 10:41
knopper hat geschrieben: 06 Jan 2020 10:38
Tania hat geschrieben: 06 Jan 2020 10:36

knopperlein, willst Du uns vielleicht irgendwas Interessantes mitteilen????
äh nein das nicht.... :roll:
Schade :( Trotzdem, schön dass Du da zuversichtlich bist :good:
das immer, aber danke der Nachfrage :D
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von inVinoVeritas »

Danger Mouse hat geschrieben: 05 Jan 2020 18:29 Hat hier jemand Erfahrung mit Parship oder Elitepartner und ist zwischen 30 und 40?
Ich (Mitte 30) war ein Jahr lang auf Parship unterwegs und habe mir eine sehr durchmischte Meinung dazu bilden können.
Hier erstmal einfach ein paar Fakten (Zahlen aus meinem Gedächtnis grob geschätzt):
  • Anzahl an Partnervorschlägen war mit 700-900 Frauen recht umfangreich bei folgenden Filterkriterien: 27-35 Jahre alt, 1.65 - 1.83m groß, max. 50km Umkreis um Köln)
  • Ca. 200-250 habe ich davon bestimmt angeschrieben (kurzer individueller Text von 3-4 Zeilen, dazu immer gleich Fotofreigabe)
  • Ein Drittel hat nicht geantwortet / reagiert
  • Gleich "verabschiedet" (weil meine Fotos wohl nicht gefallen haben) hat mich ebenfalls mindestens ein Drittel
  • An mindestens 80% aller Frauen, die geantwortet oder iniativ mich angeschrieben haben (davon gab es überraschenderweise sicherlich um die 20-30 Frauen), hatte ich dann wiederum kein Interesse nach deren Fotofreigabe
  • Getroffen habe ich ca. 15-20 Frauen
  • Mit 3 Frauen lief bettmäßig was, aber es hat sich dann mangels Interesse meinerseits oder beiderseits im Sande verlaufen
  • In eine einzige (keine von den dreien) war ich echt verknallt, die hat sich nach einem dritten schönen Dinner-Date aber plötzlich kaum noch gemeldet, Kontaktversuche gingen nur noch von mir aus und es war ersichtlich, dass sie wohl kein Interesse mehr hatte (oder jemand anderes parallel kennengelernt hat?)
Summa sumarum: dank der verschwommenen Fotopolitik bei Parship habe ich sehr viel Zeit in Anschreiben investiert, die ich mir erspart hätte wenn mir vorher ersichtlich gewesen wäre, dass die Frauen optisch garnicht mein Typ sind.
Die Anzahl an Dates war nicht höher als bei einem Jahr Tinder, welches garnichts kostet.
Die Frauen an sich waren nicht "andere", als jene die ich via Tinder getroffen habe: überwiegend Akademikerinnen und i.d.R. wie ich auf der Suche nach etwas Ernsthaftem.
Positiv fand ich, dass man im Gegensatz zu Tinder auf Parship häufig ausgefüllte Profile vorfindet, die erahnen lassen mit was für einer Persönlichkeit man es da zu tun hat.
Insgesamt war es eine nette Erfahrung, aber mir hat leider bei meinen 15-20 kennengelernten Frauen das Glück gefehlt, dabei die Richtige anzutreffen. Da gebe ich aber auch Parship (oder Tinder) keine Schuld, denn meine Schwelle ab der ich eine Frau attraktiv und interessant finde, ist leider sehr hoch.

Kannst du mit diesen Infos irgendwas anfangen? ;)
Danger Mouse

Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von Danger Mouse »

inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Jan 2020 13:02 Kannst du mit diesen Infos irgendwas anfangen? ;)
Ja, das war sehr aufschlussreich.
Hanuta

Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von Hanuta »

amarus hat geschrieben: 06 Jan 2020 09:06
Hanuta hat geschrieben: 06 Jan 2020 01:16
Finnlandfreundin hat geschrieben: 05 Jan 2020 21:58 Möglich, aber was sind die richtigen Fragen?
Zu viel fragen ist wohl eines der Kernprobleme.
Die Frage ist halt, wie man mit jemandem, den man nicht kennt, sonst ein Gespräch am laufen hält. Speziell wenn konkrete Fragen das Einzige sind, zu dem man überhaupt eine Reaktion erhält.
Ich finde, dass man es sich zu leicht macht, wenn man immer nur Fragen stellt. Das wirkt dann so, als wenn man selbst gerade keine Ahnung hat was man schreiben soll und lässt lieber den anderen machen, in der Hoffnung die/der sagt etwas interessantes auf das man dann selbst eingehen kann. Wenn man aber selbst derjenige ist, der die Person angeschrieben hat, weil man von ihr was will, dann sollte man meiner Ansicht nach auch selbst dafür sorgen, dass das Gespräch am laufen gehalten wird und nicht einfach den Ball zum Gegenüber spielen nach dem Motto "mach mal!".
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Obelix
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von Obelix »

Als ich noch unter 40 war, habe ich es auch mal ein Jahr lang mit Parship probiert. Meine Erfahrungen:

Von den mir angebotenen Profilen haben mir nur relativ wenige gefallen, und wenn es halbwegs gepasst hat, war die Entfernung oft ziemlich groß. Ein paar Damen habe ich angeschrieben, aber da kam nie etwas zurück.
Im Gegenzug haben mich zwei Frauen von sich aus angeschrieben. Mit der einen habe ich mich ein paarmal getroffen, einmal sogar bei ihr zuhause. Aber außer netten Gesprächen beim gemeinsamen Essen oder Spazierengehen ist da nichts weiteres passiert. Vordergründig ist der Kontakt auch aufgrund der Entfernung eingeschlafen (keiner von uns hatte ein Auto, und die Bahnverbindung war suboptimal), aber letztlich hat es auch einfach nicht "gefunkt".
Die zweite Ansprache, die ich bekommen habe, kam ausgerechnet während der Zeit, in der ich mich mit der ersten Frau ausgetauscht habe. Da war ich einfach nicht bereit, parallel zu fahren und habe die Anfrage (wenn ich mich recht erinnere) unbeantwortet gelassen.
Hanuta hat geschrieben: 06 Jan 2020 13:28
amarus hat geschrieben: 06 Jan 2020 09:06
Hanuta hat geschrieben: 06 Jan 2020 01:16 Zu viel fragen ist wohl eines der Kernprobleme.
Die Frage ist halt, wie man mit jemandem, den man nicht kennt, sonst ein Gespräch am laufen hält. Speziell wenn konkrete Fragen das Einzige sind, zu dem man überhaupt eine Reaktion erhält.
Ich finde, dass man es sich zu leicht macht, wenn man immer nur Fragen stellt. Das wirkt dann so, als wenn man selbst gerade keine Ahnung hat was man schreiben soll und lässt lieber den anderen machen, in der Hoffnung die/der sagt etwas interessantes auf das man dann selbst eingehen kann. Wenn man aber selbst derjenige ist, der die Person angeschrieben hat, weil man von ihr was will, dann sollte man meiner Ansicht nach auch selbst dafür sorgen, dass das Gespräch am laufen gehalten wird und nicht einfach den Ball zum Gegenüber spielen nach dem Motto "mach mal!".
Im Grunde ist es doch wie beim Reallife-Smalltalk: Man stellt Fragen und erzählt dabei auch von sich, beides in der Hoffnung, etwas Gemeinsames zu finden, das man dann vertiefen kann. Verantwortung, das Gespräch am Laufen zu halten, haben eigentlich beide - so sie es wollen. Wer auf interessierte Fragen nur mit knappen Worten antwortet, würgt das Gespräch genauso ab, wie einer, dem keine Frage einfällt.
Wichtig ist natürlich erstmal, dass man einen Einstieg ins Gespräch irgendeinen Aufhänger hat. Den sollten im Idealfall die Profile hergeben. Für mich ist daher ein Profil umso interessanter, je ausführlicher es ist. Neben reinen Stichwort-Aufzählungen wie Beruf und Hobbies sind es da vor allem Freitext-Frage, die in die Tiefe gehen, die mein Interesse wecken. Weiß nicht mehr genau, wie die bei Parship formuliert waren, aber es ging in die Richtung von: "Das besondere an mir ist...", "Was ein Partner unbedingt über mich wissen sollte" usw. Da fällt es mir zwar gar nicht leicht, etwas sinnvolles zu schreiben, aber am Ende sind es diese Punkte, die einen kleinen Einblick in die Persönlichkeit der Person hinter dem Profil erlauben.
Leider gab es viel zu viele Profile, die mir zwar mit einer hohen Matching-Punktzahl angeboten wurden, aber ansonsten eher dürftig ausgefüllt waren. Und da fällt es mir extrem schwer, mir einen Gesprächsaufhänger aus den Fingern zu saugen.
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von Hanuta »

Obelix hat geschrieben: 06 Jan 2020 14:29 Im Grunde ist es doch wie beim Reallife-Smalltalk: Man stellt Fragen und erzählt dabei auch von sich, beides in der Hoffnung, etwas Gemeinsames zu finden, das man dann vertiefen kann. Verantwortung, das Gespräch am Laufen zu halten, haben eigentlich beide - so sie es wollen. Wer auf interessierte Fragen nur mit knappen Worten antwortet, würgt das Gespräch genauso ab, wie einer, dem keine Frage einfällt.
Wichtig ist natürlich erstmal, dass man einen Einstieg ins Gespräch irgendeinen Aufhänger hat. Den sollten im Idealfall die Profile hergeben. Für mich ist daher ein Profil umso interessanter, je ausführlicher es ist. Neben reinen Stichwort-Aufzählungen wie Beruf und Hobbies sind es da vor allem Freitext-Frage, die in die Tiefe gehen, die mein Interesse wecken. Weiß nicht mehr genau, wie die bei Parship formuliert waren, aber es ging in die Richtung von: "Das besondere an mir ist...", "Was ein Partner unbedingt über mich wissen sollte" usw. Da fällt es mir zwar gar nicht leicht, etwas sinnvolles zu schreiben, aber am Ende sind es diese Punkte, die einen kleinen Einblick in die Persönlichkeit der Person hinter dem Profil erlauben.
Leider gab es viel zu viele Profile, die mir zwar mit einer hohen Matching-Punktzahl angeboten wurden, aber ansonsten eher dürftig ausgefüllt waren. Und da fällt es mir extrem schwer, mir einen Gesprächsaufhänger aus den Fingern zu saugen.
Dass sich beide ähnlich viel Mühe geben, setzt aber voraus, dass beide auch ähnlich viel aneinander interessiert sind. In der Regel sind es nun mal die Frauen(ich sollte wohl sagen attraktive Frauen), die eine ganze Reihe an Optionen haben, weshalb sie schon deshalb ein geringeres Grundinteresse haben dürften. Daher kann man schon annehmen, dass das Gewicht erstmal einseitig ist.
Im Idealfall erzählt man ein wenig über sich und lässt in dem kleinen Abschnitt auch gleich ein wenig von seiner Persönlichkeit einfließen. Sei es eine interessante Weise Dinge zu beschreiben oder ein gewisser Humor. Erst dann sollte man mit einem Kommentar und einer Frage auf die andere Person zurückkommen. Wichtig ist, dass man die Person nicht überfordert und gleich eine vermeintlich höchst interessante Frage stellt. Die kann man stellen, wenn man sich sicher sein kann, dass die Person schon ein gewisses Interesse hat. Am Anfang ist das ja eher ein Suchen nach "Chemie".
Wenn die Person sich für einen noch gar nicht interessiert, dann kann sie auch schlecht mit einem gewissen Interesse an einem darauf antworten.
Da finde ich wieder den Unterschied zwischen Mann und Frau bemerkbar. Männer haben dann Interesse wenn die Frau ansprechend genug aussieht, während es bei Frauen wahrscheinlich eher darum geht, ob man eine gewisse Connection aufbauen kann.
Wenn Männer also davon ausgehen, dass eine Frau genau so interessiert zu sein scheint, wenn man sich matcht, dann kann das nur schiefgehen.
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von Finnlandfreundin »

knopper hat geschrieben: 06 Jan 2020 09:51
Finnlandfreundin hat geschrieben: 06 Jan 2020 09:45
knopper hat geschrieben: 06 Jan 2020 09:27

sowas hilft aber bei einem vermorksten Date, bzw. wenn man einfach nicht zueinander passt auch nicht. Habe ich mir nämlich lange eingebildet.
"Jetzt gehst du gleich in die vollen", "gleich von Anfang an n guten Eindruck machen und lebhafter sein", "reiß dich zusammen" usw.... hat leider nur nie funktioniert. :D
Man kann es nur immer wieder versuchen. Das ist auch Übung.
ja so ist. Waren leider noch viel zu wenige bei mir. Obwohl es jetzt keine 100 Dates werden sollen oder so.... :D
Aber hattest welche. Ging es eher von dir aus oder von den Frauen, dass kein Interesse bestand?
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von knopper »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 06 Jan 2020 15:08

Aber hattest welche. Ging es eher von dir aus oder von den Frauen, dass kein Interesse bestand?
einmal ging es von der Frau aus, ansonsten immer von mir.
Ich musste teils auch mehrfach nachfragen da sie meist erst nicht wollte (natürlich kein Drängen). Online-Dating halt.... viele Frauen haben leider schon schlechte Erfahrungen gemacht.
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von Finnlandfreundin »

knopper hat geschrieben: 06 Jan 2020 15:13
Finnlandfreundin hat geschrieben: 06 Jan 2020 15:08

Aber hattest welche. Ging es eher von dir aus oder von den Frauen, dass kein Interesse bestand?
einmal ging es von der Frau aus, ansonsten immer von mir.
Ich musste teils auch mehrfach nachfragen da sie meist erst nicht wollte (natürlich kein Drängen). Online-Dating halt.... viele Frauen haben leider schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Wohl wahr.

Bei mir ging es vielleicht zwei Mal von mir aus, ansonsten hatte ich überhaupt keine Chance dazu bekommen, mich dagegen zu entscheiden.
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von amarus »

Hanuta hat geschrieben: 06 Jan 2020 14:51
Obelix hat geschrieben: 06 Jan 2020 14:29 Im Grunde ist es doch wie beim Reallife-Smalltalk: Man stellt Fragen und erzählt dabei auch von sich, beides in der Hoffnung, etwas Gemeinsames zu finden, das man dann vertiefen kann. Verantwortung, das Gespräch am Laufen zu halten, haben eigentlich beide - so sie es wollen. Wer auf interessierte Fragen nur mit knappen Worten antwortet, würgt das Gespräch genauso ab, wie einer, dem keine Frage einfällt.
Wichtig ist natürlich erstmal, dass man einen Einstieg ins Gespräch irgendeinen Aufhänger hat. Den sollten im Idealfall die Profile hergeben. Für mich ist daher ein Profil umso interessanter, je ausführlicher es ist. Neben reinen Stichwort-Aufzählungen wie Beruf und Hobbies sind es da vor allem Freitext-Frage, die in die Tiefe gehen, die mein Interesse wecken. Weiß nicht mehr genau, wie die bei Parship formuliert waren, aber es ging in die Richtung von: "Das besondere an mir ist...", "Was ein Partner unbedingt über mich wissen sollte" usw. Da fällt es mir zwar gar nicht leicht, etwas sinnvolles zu schreiben, aber am Ende sind es diese Punkte, die einen kleinen Einblick in die Persönlichkeit der Person hinter dem Profil erlauben.
Leider gab es viel zu viele Profile, die mir zwar mit einer hohen Matching-Punktzahl angeboten wurden, aber ansonsten eher dürftig ausgefüllt waren. Und da fällt es mir extrem schwer, mir einen Gesprächsaufhänger aus den Fingern zu saugen.
Dass sich beide ähnlich viel Mühe geben, setzt aber voraus, dass beide auch ähnlich viel aneinander interessiert sind. In der Regel sind es nun mal die Frauen(ich sollte wohl sagen attraktive Frauen), die eine ganze Reihe an Optionen haben, weshalb sie schon deshalb ein geringeres Grundinteresse haben dürften. Daher kann man schon annehmen, dass das Gewicht erstmal einseitig ist.
Im Idealfall erzählt man ein wenig über sich und lässt in dem kleinen Abschnitt auch gleich ein wenig von seiner Persönlichkeit einfließen. Sei es eine interessante Weise Dinge zu beschreiben oder ein gewisser Humor. Erst dann sollte man mit einem Kommentar und einer Frage auf die andere Person zurückkommen. Wichtig ist, dass man die Person nicht überfordert und gleich eine vermeintlich höchst interessante Frage stellt. Die kann man stellen, wenn man sich sicher sein kann, dass die Person schon ein gewisses Interesse hat. Am Anfang ist das ja eher ein Suchen nach "Chemie".
Wenn die Person sich für einen noch gar nicht interessiert, dann kann sie auch schlecht mit einem gewissen Interesse an einem darauf antworten.
Da finde ich wieder den Unterschied zwischen Mann und Frau bemerkbar. Männer haben dann Interesse wenn die Frau ansprechend genug aussieht, während es bei Frauen wahrscheinlich eher darum geht, ob man eine gewisse Connection aufbauen kann.
Wenn Männer also davon ausgehen, dass eine Frau genau so interessiert zu sein scheint, wenn man sich matcht, dann kann das nur schiefgehen.
+1 @Obelix

Ich spreche auch nicht von Fragen wie "Was ist für dich der Sinn des Lebens in 300 Wörtern?", sondern solchen, die leicht zu beantworten sind und wohl dem Fragensteller mehr Kreativität abverlangen als der Gefragten. Zum Beispiel kleine Fragen zu in ihrem Profil angegeben Interessen. Klar schreibt man ein bisschen mehr als eine Frage in die Nachricht und klar hat man selbst auch im Profil etwas stehen. Nicht selten kommt aber ausschließlich zur gestellten Frage – knapp – etwas retour. So gehe ich dann davon aus, dass ihrerseits tatsächlich kein Interesse (mehr) besteht und in den meisten Fällen trifft das wohl auch zu. Ich bin jedenfalls (leider) kein Mann für eine Frau, die "erobert" werden will. Gute Gespräche und Dates über Singlebörsen habe ich bis jetzt nur gehabt, wenn die Kommunikation von Anfang an "auf Augenhöhe" war.

Der Vollständigkeit halber: Ich bin selbst knapp U30 und war weder bei Parship noch bei Elitepartner angemeldet. Ich werde mich hier in der Diskussion also wegen offtopic zurücknehmen.
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von Obelix »

Hanuta hat geschrieben: 06 Jan 2020 14:51 Dass sich beide ähnlich viel Mühe geben, setzt aber voraus, dass beide auch ähnlich viel aneinander interessiert sind. In der Regel sind es nun mal die Frauen(ich sollte wohl sagen attraktive Frauen), die eine ganze Reihe an Optionen haben, weshalb sie schon deshalb ein geringeres Grundinteresse haben dürften. Daher kann man schon annehmen, dass das Gewicht erstmal einseitig ist.
Da wir hier von den Plattformen reden, bei denen die Bilder bis zur expliziten Freigabe nur verschleiert zu sehen sind, spielt das Kriterium "optische Attraktivität" beim Erstkontakt noch gar keine Rolle. Ich sehe hier auch gar keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Männern und Frauen sondern vor allem zwischen dem, der den ersten Schritt macht und jemanden anschreibt, und dem, der angeschrieben wird. Auch wenn beide sich bei der Plattform registriert haben (und dafür zahlen), um einen Partner zu finden, haben wir es in gewisser Hinsicht immer noch mit einer Kaltansprache zu tun, denn für den Angesprochenen kommt die Anfrage erstmal aus heiterem Himmel. Und unabhängig davon, ob das Profil des Anfragenden oder der Text der Ansprache gefällt, ist es nebenher auch wichtig, auf welchem Fuß der Angesprochene da gerade erwischt wird: Es kann sein, dass er gerade den Kopf nicht frei hat, etwa weil er gerade mit jemand anderem korrespondiert (siehe mein Beispiel oben), oder weil er gerade beruflich oder sonstwie im Stress versinkt. Andere Begründungen/Ausreden sind möglich, die gar nichts mit der konkreten Anfrage zu tun haben. In Vor-Smartphone-Zeiten konnte es auch ein Problem sein, wenn man im Urlaub war und für ein paar Wochen keinen Internetzugang hatte. Erst wenn diese ganzen Rahmenbedingungen stimmen, stellt sich überhaupt die Frage, ob die Anfrage überhaupt auf Interesse stößt.
Hanuta hat geschrieben: 06 Jan 2020 14:51 Im Idealfall erzählt man ein wenig über sich und lässt in dem kleinen Abschnitt auch gleich ein wenig von seiner Persönlichkeit einfließen. Sei es eine interessante Weise Dinge zu beschreiben oder ein gewisser Humor. Erst dann sollte man mit einem Kommentar und einer Frage auf die andere Person zurückkommen. Wichtig ist, dass man die Person nicht überfordert und gleich eine vermeintlich höchst interessante Frage stellt. Die kann man stellen, wenn man sich sicher sein kann, dass die Person schon ein gewisses Interesse hat. Am Anfang ist das ja eher ein Suchen nach "Chemie".
Absolut einverstanden. Ich habe es bei meinen Ansprachen meistens so gemacht, dass ich einen Aufhänger im Profil der Frau gesucht habe, und erzählt habe, warum mich dieser Punkt anspricht. Dabei halt ein paar Dinge von mir erzählt, mit einer knappen Anschlussfrage: "Und Du?". Aber natürlich schreibt man da erstmal eine völlig unbekannte Person an, ohne allzu viele Anhaltspunkte, was bei ihr ankommen wird und was nicht.
Hanuta hat geschrieben: 06 Jan 2020 14:51 Männer haben dann Interesse wenn die Frau ansprechend genug aussieht, während es bei Frauen wahrscheinlich eher darum geht, ob man eine gewisse Connection aufbauen kann.
Bei mir ist das Aussehen ein nachgelagertes Kriterium. Ich achte von vornherein deutlich mehr auf die "Connection". Bei mir muss mich schon in der Selbstbeschreibung etwas ansprechen. Und wie gesagt - wir reden hier über die Plattformen, die erstmal ohne Bild funktionieren.
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von Hanuta »

amarus hat geschrieben: 06 Jan 2020 15:40 Ich spreche auch nicht von Fragen wie "Was ist für dich der Sinn des Lebens in 300 Wörtern?", sondern solchen, die leicht zu beantworten sind und wohl dem Fragensteller mehr Kreativität abverlangen als der Gefragten. Zum Beispiel kleine Fragen zu in ihrem Profil angegeben Interessen. Klar schreibt man ein bisschen mehr als eine Frage in die Nachricht und klar hat man selbst auch im Profil etwas stehen. Nicht selten kommt aber ausschließlich zur gestellten Frage – knapp – etwas retour. So gehe ich dann davon aus, dass ihrerseits tatsächlich kein Interesse (mehr) besteht und in den meisten Fällen trifft das wohl auch zu. Ich bin jedenfalls (leider) kein Mann für eine Frau, die "erobert" werden will. Gute Gespräche und Dates über Singlebörsen habe ich bis jetzt nur gehabt, wenn die Kommunikation von Anfang an "auf Augenhöhe" war.
Ich spreche auch nicht von solchen Fragen, aber bereits eine Frage, die etwas "in die Tiefe" geht, halte ich schon für den Anfang zu viel.
Da würde ich mir auf der anderen Seite fragen..."Was will der von mir?"
Ich bin jedenfalls kein Fan davon direkt mit einer vermeintlich interessanten Frage ins Gespräch zu gehen. Einen Aufhänger suchen und das als Grundlage für ein Statement verwenden wäre für mich schon sinnvoller.
Gerade kreative und vermeintlich interessante Fragen wirken eben sehr geheuchelt, wenn man die Person noch gar nicht wirklich kennt. Ausnahmen dürften wohl wirklich exotische Dinge sein wie eine Tarantel als Haustier.
Das halte ich dann schon für einen passenden Aufhänger für ein "Du hast nicht ernsthaft eine Spinne als Haustier, oder? Ich würde ja richtig Angst haben, wenn die einen Tag mal nicht mehr im Kasten zu sehen ist..."
"Auf Augenhöhe" heißt dann bei dir, dass sie von Anfang an genau so Interesse haben sollte wie du selbst?
Obelix hat geschrieben: 06 Jan 2020 16:13 Da wir hier von den Plattformen reden, bei denen die Bilder bis zur expliziten Freigabe nur verschleiert zu sehen sind, spielt das Kriterium "optische Attraktivität" beim Erstkontakt noch gar keine Rolle. Ich sehe hier auch gar keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Männern und Frauen sondern vor allem zwischen dem, der den ersten Schritt macht und jemanden anschreibt, und dem, der angeschrieben wird. Auch wenn beide sich bei der Plattform registriert haben (und dafür zahlen), um einen Partner zu finden, haben wir es in gewisser Hinsicht immer noch mit einer Kaltansprache zu tun, denn für den Angesprochenen kommt die Anfrage erstmal aus heiterem Himmel.
Ich sehe trotzdem ein deutliches Gefälle, auch wenn man die Optik erstmal nicht sehen kann. Immerhin sollte man die individuellen Umstände der Personen miteinbeziehen und eine attraktive Frau wird sicher auch neben solchen Börsen auch anderweitig auf der Suche sein. Sei es im realen Leben angesprochen werden oder andere Börsen oder eben Tinder.
Während Männer sich meist vollkommen darauf fixieren und meist eine schlechte Resonanz bekommen.
Da die meisten Männer zudem sehr visuell fixiert sind, gehen sie selbst ohne Foto wohl erstmal von etwas gutem aus. Erst wenn das Bild einem dann wirklich nicht zusagt, wirkt der Mann dann entsprechend kalt. Wurde in diesem Forum ja durchaus schon öfter berichtet, dass die Männer dann plötzlich nicht mehr geschrieben haben oder nur noch selten, nach dem sie ein Foto erhalten hatten.
Obelix hat geschrieben: 06 Jan 2020 16:13 Und unabhängig davon, ob das Profil des Anfragenden oder der Text der Ansprache gefällt, ist es nebenher auch wichtig, auf welchem Fuß der Angesprochene da gerade erwischt wird: Es kann sein, dass er gerade den Kopf nicht frei hat, etwa weil er gerade mit jemand anderem korrespondiert (siehe mein Beispiel oben), oder weil er gerade beruflich oder sonstwie im Stress versinkt. Andere Begründungen/Ausreden sind möglich, die gar nichts mit der konkreten Anfrage zu tun haben. In Vor-Smartphone-Zeiten konnte es auch ein Problem sein, wenn man im Urlaub war und für ein paar Wochen keinen Internetzugang hatte. Erst wenn diese ganzen Rahmenbedingungen stimmen, stellt sich überhaupt die Frage, ob die Anfrage überhaupt auf Interesse stößt.

Persönlich sollte man Abfuhren oder Desinteresse sowieso nie sehen, aber ich glaube einfach, dass Frauen Menschen, die sie emotional nicht wirklich berühren erstmal keinen großen Stellenwert beimessen. Warum auch?
Während die meisten Männer auf Wolke 7 schweben, wenn die hübsche junge Frau sich von selbst meldet oder viel Interesse zu zeigen scheinen. Da werden dann auch mal die Freunde an die 2. Stelle gesetzt.
Obelix hat geschrieben: 06 Jan 2020 16:13 Absolut einverstanden. Ich habe es bei meinen Ansprachen meistens so gemacht, dass ich einen Aufhänger im Profil der Frau gesucht habe, und erzählt habe, warum mich dieser Punkt anspricht. Dabei halt ein paar Dinge von mir erzählt, mit einer knappen Anschlussfrage: "Und Du?". Aber natürlich schreibt man da erstmal eine völlig unbekannte Person an, ohne allzu viele Anhaltspunkte, was bei ihr ankommen wird und was nicht.
Ich halte solche Aufhänger schon mal für einen guten Anfang. Für mich ist es dennoch am wichtigsten, dass ich zuerst mal schauen kann, ob wir überhaupt so harmonieren und das tue ich meist in dem ich auch mal ein freches Statement setze, um einfach zu schauen wie sie reagiert.
Obelix hat geschrieben: 06 Jan 2020 16:13 Bei mir ist das Aussehen ein nachgelagertes Kriterium. Ich achte von vornherein deutlich mehr auf die "Connection". Bei mir muss mich schon in der Selbstbeschreibung etwas ansprechen. Und wie gesagt - wir reden hier über die Plattformen, die erstmal ohne Bild funktionieren.
Da gehörst du wahrscheinlich zu einer Minderheit.
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von desigual »

Ich bin mittlerweile seit etwa einem halben Jahr bei Parship angemeldet - Erfahrungen durchwachsen:
Relativ zu Beginn der Mitgliedschaft drei interessante Kontakte (nur schriftlich, da aber ausführlich und auf einer Wellenlänge liegend). Einer intensivierte sich dann merklich, sodass ich die anderen dann vernachlässigte (ich kann ja schlecht jeden Tag stundenlang Nachrichten mit verschiedenen Männern schreiben). Nach dem ersten Date mit dem Favoriten beendete ich beide anderen Kontakte.
Das Date führte zu einem sehr intensiven etwa zweimonatigen Kontakt, der dann sehr plötzlich und schmerzhaft scheiterte (im Forum natürlich belegt ;)). Tja, die anderen beiden interessanten Typen sind weg... Und gerade sprechen mich gar keine anderen Profile an.

Mein Fazit daher: Ich würde bei einem nächsten Anlauf nicht wieder die verhältnismäßig günstigere Jahresmitgliedschaft abschließen, sondern die kürzere Laufzeit wählen. Nicht aus Optimismus, dann glücklich vergeben zu sein, sondern weil die Luft einfach irgendwann raus ist.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass es nicht wenige Standard (also nicht Premium) Mitglieder mit ein, zwei Fotos, aber ansonsten wenig aussagekräftigen Profilen gibt. ich vermute, die wollen nur mal gucken. Ich wohne aber auch in einer ländlichen Region, d. h. die Auswahl im näheren Umkreis ist eher gering.

Unmotivierte Kontaktaufnahmen von Männern gibt es schon viele, z. B. dass irgendwelche meiner Inhalte geliked werden, Spaßanfragen verschickt werden, .... So was verläuft aber auch total oft im Sande.
Richtig schöne, längere Kontakte habe ich seit den Typen vom Anfang nicht mehr gehabt. Liegt einnerseits daran, dass ich gerade wenig offen und motiviert bin. Andererseits sind da aber auch so gut wie keine Profile, die micht wirklich umhauen - rein von den Rahmendaten (Kinder, Wohnort, Flexibilität, ....) will ich viele sowieso schon aussortieren. Wenn ich dann noch ein bisschen auf den Lebensstil achte, gibt's kaum ein interesssantes Profil. (Nebenbei bemerkt: Wenn Männer, deren Profil mir eigentlich nichts ist, mich nett anschreiben und sich eine gute Unterhaltung ergibt, dann freue ich mich, schiebe meine Bedenken zur Seite und bin unter Umständen trotz Kindern, Haus, Arbeitsplatz sonstewo interessiert. Aber selbst mag ich bei solchen Menschen aktuell nicht Energie investieren.)
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von Obelix »

Hanuta hat geschrieben: 06 Jan 2020 19:14 Persönlich sollte man Abfuhren oder Desinteresse sowieso nie sehen, aber ich glaube einfach, dass Frauen Menschen, die sie emotional nicht wirklich berühren erstmal keinen großen Stellenwert beimessen. Warum auch?
Wenn es denn überhaupt eine explizite Abfuhr gibt. Der "Regelfall" ist ja anscheinend, dass gar nicht geantwortet wird. Und dann fragt man sich ja erstmal, ob da noch etwas kommt oder nicht.
Hanuta hat geschrieben: 06 Jan 2020 19:14
Obelix hat geschrieben: 06 Jan 2020 16:13 Bei mir ist das Aussehen ein nachgelagertes Kriterium. Ich achte von vornherein deutlich mehr auf die "Connection". Bei mir muss mich schon in der Selbstbeschreibung etwas ansprechen. Und wie gesagt - wir reden hier über die Plattformen, die erstmal ohne Bild funktionieren.
Da gehörst du wahrscheinlich zu einer Minderheit.
Mag sein. Aber allein die Existenz einer solchen Minderheit zeigt doch schon, dass es nicht sinnvoll ist, alle Männer oder alle Frauen über einen Kamm zu scheren. Mein Menschenbild ist da jedenfalls deutlich differenzierter.
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von Hanuta »

Obelix hat geschrieben: 06 Jan 2020 20:24 Wenn es denn überhaupt eine explizite Abfuhr gibt. Der "Regelfall" ist ja anscheinend, dass gar nicht geantwortet wird. Und dann fragt man sich ja erstmal, ob da noch etwas kommt oder nicht.
Ja, oder man schreibt da parallel mit weiteren Frauen und fixiert sich nicht auf eine, die nicht antwortet. Man steht ja bei keiner in der Schuld.
Obelix hat geschrieben: 06 Jan 2020 20:24 Mag sein. Aber allein die Existenz einer solchen Minderheit zeigt doch schon, dass es nicht sinnvoll ist, alle Männer oder alle Frauen über einen Kamm zu scheren. Mein Menschenbild ist da jedenfalls deutlich differenzierter.
Ja, klar wäre es besser, wenn man differenzierter handelt, aber du musst ja auch den Kontext betrachten in dem die Auswahl geschieht. Zeit und Mühe sind eben ein sehr begrenztes Gut. Wo kommen wir da hin, wenn wir jede einzelne Nachricht mit der gleichen Ernsthaftigkeit bzw. Interesse wahrnehmen, obwohl die Nachrichten bereits von Anfang an ein gewisses Unbehagen wecken oder einfach nicht passen.
Das wäre doch einfach eine Verschwendung der limitierten Ressourcen und am Ende des Tages sitzt man nur noch am Telefon oder Computer, weil man ja jede Nachricht gleich behandeln soll, ganz gleich ob sie für einen absolut langweilig ist und man lieber einschlafen würde oder in der Tat höchst interessant. Für einen selbst muss es doch auch eine gewisse Motivation geben am Ball zu bleiben. Für die meisten Männer ist es eben die Fantasie mit einer hübschen Frau zusammen zu sein oder wenigstens eine Nacht mit ihr zu schlafen. Für die meisten Frauen herrscht da eben der Anspruch, dass sie eine schöne Zeit mit einem Mann verbringen oder in eine Beziehung mit einem Mann rutschen, der sie emotional berührt.
Vor diesem Aspekt erschließt mir der Sinn nicht, warum man jeder einzelnen Person eine gewisse Zeit einröumen sollte, um dann erst auszusortieren, wenn die Menschen vom ersten Anschein nach schon nicht passen.
Bestes Beispiel sind da Männer, die ellenlange Romane schreiben und 50+ sind und auch so reden und dann offensichtlich mit den 20 Jährigen Mädels gar nicht klarkommen, weil bereits im Chat ersichtlich ist, dass man nicht auf einer Wellenlänge ist.
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amarus
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von amarus »

Hanuta hat geschrieben: 06 Jan 2020 19:14 "Auf Augenhöhe" heißt dann bei dir, dass sie von Anfang an genau so Interesse haben sollte wie du selbst?
Schön wär's schon ;). Nein, ich möchte nur das Gefühl haben, dass sie am Gespräch interessiert ist. Mit einem initiativen Like hat sie ja ein marginales Grundinteresse ausgedrückt. Aber dass man nach einem Match gewissermaßen auf Augenhöhe startet, sollte man wohl besser nicht annehmen. Danke auf jeden Fall für die Tipps.
Hanuta

Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von Hanuta »

amarus hat geschrieben: 06 Jan 2020 21:12
Hanuta hat geschrieben: 06 Jan 2020 19:14 "Auf Augenhöhe" heißt dann bei dir, dass sie von Anfang an genau so Interesse haben sollte wie du selbst?
Schön wär's schon ;). Nein, ich möchte nur das Gefühl haben, dass sie am Gespräch interessiert ist. Mit einem initiativen Like hat sie ja ein marginales Grundinteresse ausgedrückt. Aber dass man nach einem Match gewissermaßen auf Augenhöhe startet, sollte man wohl besser nicht annehmen. Danke auf jeden Fall für die Tipps.
Bei Frauen an denen ich interessiert bin, gehe ich immer davon aus, dass ich erstmal sehr in Vorleistung gehen muss, damit sie sich auf mich einstellt. Immerhin bin ich kein Modelkerl, sondern maximal Durchschnitt, weshalb ich mit dem Aussehen an sich schon mal nicht punkten kann.
Ich würde aber sagen, dass ich in Konversationen ganz gut bin und erstmal davon ausgehe, dass eine neutrale Haltung keine Ablehnung ist.
Auch gehe ich davon aus, dass die Standpunkte eben nicht fest sind und man die Menschen durch mehr Zeit und vielleicht einer persönlichen Ebene von sich überzeugen kann. Zumindest soweit, dass man sagen kann, ob man auf einer Wellenlänge ist oder nicht.
Wenn ich jedes mal bei einer neutralen und vermeintlich desinteressierten Haltung davon ausgegangen wäre, dass sie mich nicht mag, hätte ich fast gar keine Frauen kennengelernt.
Ich habe einigen auch gesagt(natürlich nach dem wir dann eine golden Mitte gefunden haben), dass sie am Anfang sehr kühl und reserviert rüberkamen, was ihnen gar nicht so aufgefallen war. Deshalb nehme ich solche Grundhaltungen gar nicht mehr persönlich, weil ich ja weiß, dass nicht alle Menschen super offen sind, sondern einfach mehr Zeit brauchen, um warm zu werden.
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Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von Finnlandfreundin »

Hanuta hat geschrieben: 06 Jan 2020 21:24
Bei Frauen an denen ich interessiert bin, gehe ich immer davon aus, dass ich erstmal sehr in Vorleistung gehen muss, damit sie sich auf mich einstellt. Immerhin bin ich kein Modelkerl, sondern maximal Durchschnitt, weshalb ich mit dem Aussehen an sich schon mal nicht punkten kann.
Ich würde aber sagen, dass ich in Konversationen ganz gut bin und erstmal davon ausgehe, dass eine neutrale Haltung keine Ablehnung ist.
Auch gehe ich davon aus, dass die Standpunkte eben nicht fest sind und man die Menschen durch mehr Zeit und vielleicht einer persönlichen Ebene von sich überzeugen kann. Zumindest soweit, dass man sagen kann, ob man auf einer Wellenlänge ist oder nicht.
Wenn ich jedes mal bei einer neutralen und vermeintlich desinteressierten Haltung davon ausgegangen wäre, dass sie mich nicht mag, hätte ich fast gar keine Frauen kennengelernt.
Ich habe einigen auch gesagt(natürlich nach dem wir dann eine golden Mitte gefunden haben), dass sie am Anfang sehr kühl und reserviert rüberkamen, was ihnen gar nicht so aufgefallen war. Deshalb nehme ich solche Grundhaltungen gar nicht mehr persönlich, weil ich ja weiß, dass nicht alle Menschen super offen sind, sondern einfach mehr Zeit brauchen, um warm zu werden.
Durchschnitt zu sein, reicht meines Erachtens.

Ich finde es auch nicht schlecht ein Feedback zu bekommen, wie ich auf Andere wirke, um mich erklären zu können und verschiedene Verhaltensweisen zu unterlassen. Heißt natürlich, dass man noch eine Chance bekommt. Schade nur ist, wenn man kein Feedback bekommt, stattdessen nur "es passt nicht".

Ich wirke bspw häufig desinteressiert, auch wenn es nicht unbedingt der Fall ist.
Gatem

Re: Erfahrung mit Parship oder Elitepartner zwischen 30 und 40

Beitrag von Gatem »

Hanuta hat geschrieben: 06 Jan 2020 14:51 Da finde ich wieder den Unterschied zwischen Mann und Frau bemerkbar. Männer haben dann Interesse wenn die Frau ansprechend genug aussieht, während es bei Frauen wahrscheinlich eher darum geht, ob man eine gewisse Connection aufbauen kann.
Also ich würde mich zwar durchaus als jemanden einschätzen, der grundsätzlich auf die Optik achtet (die Person auf dem Photo muss einfach so aussehen, dass ich mir Vorstellen könnte Zeit mit Ihr zu verbringen), aber die Möglichkeit eine Connection aufzubauen halte ich durchaus für relevant.
Wenn ich ein Profil sehe, bei dem mich die Fotos zwar vom Hocker hauen, ich aber im Text/bei den Eigenschaften überhaupt nichts finde, an das ich irgendwie anknüpfen kann, dann kann ich die betreffende Frau doch auch nicht anschreiben. Worüber sollte ich denn auch mit ihr reden?
„Hey, du siehst super aus, aber ich weiß nicht worüber ich mit dir sprechen kann, da ich im Profil absolut keine Gemeinsamkeit sehe.“ – das ist die Kommunikation ja bereits abgewürgt bevor sie losgeht.