Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

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Sususus

Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von Sususus »

badblueboy hat geschrieben: 17 Jan 2020 18:14
Sususus hat geschrieben: 17 Jan 2020 16:15
badblueboy hat geschrieben: 17 Jan 2020 15:14 "naja eben der Aufwand, für mich bedeutet das ein umkrempeln meines bisherigen Lebens um 180 Grad, und er Ausgang ist dann halt immer noch ungewiss, heißt wenn ich mich dahingehend wandle garantiert mir niemand dass ich dann zwangsweise auf meine Traumfrau treffe... wozu also sich dermaßen quälen?"
Weil du hoffentlich mit deinem Leben dann zufriedener bist! Und das ganz unabhängig davon, ob eine Frau an deiner Seite ist oder nicht.
Für mich klingt es insgesamt eher nicht so, als ob du (außerhalb von dem Wunsch nach einer Freundin) sehr zufrieden mit deinem Leben wärst. Wie möchtest du denn gerne leben?
Nein, zufrieden bin ich nicht.Ich hätte gerne mehr Geld zu Verfügung,eine besseres Auto,ein Paar Freunde oder bessere Bekannte mit den ich einfach wie die meisten es machen am WE weggehen kann oder auch in den Urlaub(ich habe 2011 das letzte Mal Urlaub gemacht).Ich bin auch mit meinen Körper/Aussehen unzufrieden.
Ohje, ja, Urlaub braucht man ab und an!

Dann könntest du ja zB eine Sache* von den Dingen, mit denen du unzufrieden bist, auswählen und anfangen, dich damit auseinanderzusetzen bzw. etwas daran zu verändern. Mir hat total geholfen, am Körpergefühl anzusetzen, weil meine Gehirn quasi schonmal einen Teampartner hat, nämlich meinen Körper. Ich habe mich zB mehr und bewusster bewegt (am Anfang war es ein kleiner täglicher Spaziergang) und inzwischen auch einen Sport gefunden, der mir Spaß macht und mich auslastet. Du könntest zB auch überlegen, was du an deinem Körper magst (das kann auch so etwas Kleines wie dein rechter Daumen sein) und das Aufschreiben. Und vielleicht fallen dir dann mit der Zeit auch noch andere Eigenheiten an deinem Körper ein, die du gerne magst. Ich könnte mir vorstellen, dass das Gefühl "ich mag meinen Körper" auch ein selbstsichereres Auftreten zustande kommt.

Und wenn das ein Weg dahin ist, dass du mit deinem Leben zufriedener bist, und du ihn gehen möchtest, ist schon richtig viel gewonnen!

*im Sinne des: kleine Brötchen backen, ein Schritt nach dem Anderen, nicht zuviel auf einmal
badblueboy

Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von badblueboy »

Zwerg hat geschrieben: 16 Jan 2020 14:01
Onkel ABobert hat geschrieben: 16 Jan 2020 13:26 Aus meiner Erfahrung nicht ganz. Ich bin auch so ein Soziopath.
Nur ist badblueboy erst Anfang 20 wenn ich richtig gelesen habe. In diesem Alter ist das Selbstbewusstsein noch sehr stark vom Urteil der anderen abhängig und da ist eine "gefühlte" Unterlegenheit, noch dazu gepaart mit Schüchternheit, schon kritisch. Solche Ängste können aber schrittweise abgebaut werden. Deshalb finde ich, dass Hanutas Rat in die richtige Richtung geht.

Dagegen hat das in deinem Fall kaum noch was mit dem Selbstbewusstsein zu tun sondern ist einfach Teil deiner Persönlichkeit.

PS: Die unterschiedliche Thematik waren für mich auch der Grund mich gegen ein Unterforum für Ältere auszusprechen.
Sorry das ich einen etwas älteren Post jetzt warm mache ,aber ich habe ihn nicht gesehen und mich würde interessieren wo der Unterschied ist?
Von was hängt das Selbstbewusstsein im etwas höheren Alter ab?
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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von Zwerg »

Eine interessante Frage, auf die ich keine Antwort weiß. Eine Theorie würde mir einfallen:

Fest steht, dass Jugendliche noch gewisse psychische und soziale Entwicklungen durchlaufen und dafür auch Bezugspersonen brauchen. Im darauf folgenden jungen Erwachsenenalter geht es im Normalfall darum, enge Beziehungen zu Personen außerhalb der Herkunftsfamilie aufzubauen (mündet nun eben meist in mehr oder weniger dauerhaften Partnerschaften), was im Grunde ja auch die Ablösung komplettiert. Gerade solche verschiedenen Bindungen haben deshalb in dieser Lebensphase eine vergleichsweise große Bedeutung was wohl dazu führt, dass eine Partnerschaft in dieser Zeit besonders stabilisierend wirkt. Ich denke dass im mittleren Lebensalter dann mehr und mehr alternative Quellen für die Bildung eines gesunden Selbstbewusstseins dazukommen (z.B. beruflicher Erfolg).
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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Zwerg hat geschrieben: 19 Jan 2020 21:27 Ich denke dass im mittleren Lebensalter dann mehr und mehr alternative Quellen für die Bildung eines gesunden Selbstbewusstseins dazukommen (z.B. beruflicher Erfolg).
Wäre das nicht eher "Zufriedenheit (über das bisher im Leben gesamt erreichte)"? Selbstbewusstsein ist situationsbezogen. Jemand kann sehr selbstbewusst im Beruf verhandeln, aber bei einem Date kein Wort rausbringen.
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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von Zwerg »

LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Jan 2020 23:58
"Zufriedenheit" ist doch noch situationsbezogener. Es ging die Wirkung und Bedeutung sozialer Kontakte in verschiedenen Altersgruppen bzw. warum es eben doch nicht egal ist, ob ein 21jähriger (badblueboy) oder ein 51jähriger (Onkel ABobert) sich sozial mehr zurückzieht.

Ein 50jähriger (gehöre schließlich auch in diese Altersgruppe) dürfte meist schon aufgrund nachlassender körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit mehr bzw. längere Regenerationsphasen brauchen. Andererseits braucht er die anderen nicht mehr um ein Bild von sich selbst zu haben. Deshalb habe ich den Ratschlag von Hanuta für -auf die Person von badbluebloy zugeschnitten- richtig gehalten.

Dazu kommt ein weiterer Aspekt. Badblueboy ist nach seinen Angaben in einer anderen Kultur aufgewachsen. Da gibt es evtl. Brüche aufgrund unterschiedlicher Wertvorstellungen oder einem Abschneiden von bisherigen sozialen Kontakten. Einen jungen Baum kann man aber noch leichter umpflanzen -wenn man ihn genügend gießt.
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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von Onkel ABobert »

Zwerg hat geschrieben: 20 Jan 2020 09:27
LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Jan 2020 23:58
"Zufriedenheit" ist doch noch situationsbezogener. Es ging die Wirkung und Bedeutung sozialer Kontakte in verschiedenen Altersgruppen bzw. warum es eben doch nicht egal ist, ob ein 21jähriger (badblueboy) oder ein 51jähriger (Onkel ABobert) sich sozial mehr zurückzieht.

Ein 50jähriger (gehöre schließlich auch in diese Altersgruppe) dürfte meist schon aufgrund nachlassender körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit mehr bzw. längere Regenerationsphasen brauchen. Andererseits braucht er die anderen nicht mehr um ein Bild von sich selbst zu haben. Deshalb habe ich den Ratschlag von Hanuta für -auf die Person von badbluebloy zugeschnitten- richtig gehalten.

Dazu kommt ein weiterer Aspekt. Badblueboy ist nach seinen Angaben in einer anderen Kultur aufgewachsen. Da gibt es evtl. Brüche aufgrund unterschiedlicher Wertvorstellungen oder einem Abschneiden von bisherigen sozialen Kontakten. Einen jungen Baum kann man aber noch leichter umpflanzen -wenn man ihn genügend gießt.
Also bei mir war es mit 21 auch nicht anders als jetzt mit 51.

Ich habe von kleinster Kindheit an keine Kontakte außerhalb des engsten Familienkreises (Mutter und Oma) gesucht, hatte zeitlebens nur 1-2 Freunde, mit denen ich mal was unternommen habe, und selbst das eigentlich eher widerwillig.

Im Grunde wollte ich immer nur entweder was mit Mutter und/oder Oma unternehmen oder eben alleine sein und mich mit Lesen, Musik hören oder Fernsehen beschäftigen. Das hat sich bis heute nicht grundlegend geändert.

Irgend etwas ist bei meiner Sozialisation schiefgelaufen, vermutlich weil ich nach der Scheidung meiner Eltern nur mit Mutter und Großmutter aufgewachsen bin und zu meinem leiblichen Vater anfangs sehr wenig und später gar keinen Kontakt mehr hatte - die Person, die ich heute als meinen Vater bezeichne, ist eigentlich mein Stiefvater, und der trat erst in mein Leben als ich schon 20 Jahre alt war.

Noch dazu hatten auch meine Mutter und meine Oma kaum Kontakte außerhalb der Familie; Freunde oder Bekannte gab es da nie und zu Nachbarn wurde auch ein eher distanziertes Verhältnis gehalten. Wenn mal Besuch kam, dann waren es meine beiden Großonkel mit ihrer Familie, und das auch nur etwa einmal jährlich. Im Grunde waren wir fast immer nur zu dritt unter uns, das hat mich wohl geprägt.
Es grüßt euch

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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von Zwerg »

Onkel ABobert hat geschrieben: 20 Jan 2020 12:47
Du schreibst, dass Du mit Anfang zwanzig unter dem starken Einfluss deiner Mutter und Oma kaum soziale Kontakte hattest. Im Grund hätte sich da also bis heute nichts geändert. Das erinnert an die Geschichte von Henne und Ei.

Ich will den Punkt nicht überbewerten. Dazu sind die Menschen zu verschieden.
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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von Onkel ABobert »

Zwerg hat geschrieben: 20 Jan 2020 13:49
Onkel ABobert hat geschrieben: 20 Jan 2020 12:47
Du schreibst, dass Du mit Anfang zwanzig unter dem starken Einfluss deiner Mutter und Oma kaum soziale Kontakte hattest. Im Grund hätte sich da also bis heute nichts geändert. Das erinnert an die Geschichte von Henne und Ei.

Ich will den Punkt nicht überbewerten. Dazu sind die Menschen zu verschieden.
Nicht nur mit Anfang zwanzig, sondern schon immer, auch als Kind.
Ich erinnere mich noch recht gut an meine Kindergarten- und Grundschulzeit. Andere kamen mittags nach Hause und gingen nach dem Mittagessen mit anderen Kindern spielen. Ich ging nach dem Mittagessen entweder mit meiner Oma in die Natur oder mit meiner Mutter zum Einkaufen (was damals ohne Auto und mit mehreren Geschäften locker 2 Stunden dauerte).

Es war/ist aber nicht so, daß ich dazu angehalten worden wäre oder meine Mutter / Oma mir den Umgang mit anderen Kindern in irgend einer Form erschwert hätten. Gar nicht, das ging von mir selber aus.
Es grüßt euch

Onkel ABobert
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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von NBUC »

Als Nebenbetrachtung - nicht als alleinige Erklärung:

Wenn man in der "unbefangenen" Zeit nicht mal in eine Beziehung reinrutscht und auch von der Familien-/Umfeldseite keine positiven Modellvorbilder für Beziehungen bekommt, dann gibt es neben dem rein biochemischen Anreiz auch keine Motivation sich da groß zu engagieren -sprich zu suchen.
Auch woird nicht jeder wird vom Trieb verzehrt bzw. damit könnte ich mir vorstellen, dass dieser, wenn er denn nicht mit positiven Reaktionen (oder bei NichtABs ggf auch eben durch Erinnerungen an positive Reaktionen) befeuert wird, auch relativ schnell wieder abflaut. Wenn des Weiteren die normale Interaktionsrate mit potentiellen Partnern so einen Zwischenfall nur alle paar Jahre provoziert, dann kommen hlat auch schnell mal einige davon zusammen, ohne dass irgendewtas passiert - oder oft auch schon nur vermisst wird.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von Onkel ABobert »

NBUC hat geschrieben: 20 Jan 2020 15:47 Als Nebenbetrachtung - nicht als alleinige Erklärung:

Wenn man in der "unbefangenen" Zeit nicht mal in eine Beziehung reinrutscht und auch von der Familien-/Umfeldseite keine positiven Modellvorbilder für Beziehungen bekommt, dann gibt es neben dem rein biochemischen Anreiz auch keine Motivation sich da groß zu engagieren -sprich zu suchen.
Auch woird nicht jeder wird vom Trieb verzehrt bzw. damit könnte ich mir vorstellen, dass dieser, wenn er denn nicht mit positiven Reaktionen (oder bei NichtABs ggf auch eben durch Erinnerungen an positive Reaktionen) befeuert wird, auch relativ schnell wieder abflaut. Wenn des Weiteren die normale Interaktionsrate mit potentiellen Partnern so einen Zwischenfall nur alle paar Jahre provoziert, dann kommen hlat auch schnell mal einige davon zusammen, ohne dass irgendewtas passiert - oder oft auch schon nur vermisst wird.
Das trifft es aus meiner Sicht recht gut.

"Der Trieb" war bei mir noch niemals Antriebsfeder, eine Beziehung zu suchen. Nicht einmal in den drei Monaten, in denen ich mal in einer Beziehung lebte. "Trieb" ist bei mir eine Geschichte, die sich bei Bedarf in Minutenschnelle wieder erledigt hat und dann wieder für 1-2 Wochen gar kein Thema ist. Taugt also nicht als "Treiber".

Mag jedoch bei anderen diametral anders sein, ein guter Freund ging in seinen beziehungslosen Zeiten schon nach zwei Tagen "auf dem Zahnfleisch" und hat sich dann auf Pornoseiten entsprechend verlustiert.
Es grüßt euch

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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 20 Jan 2020 15:47 Als Nebenbetrachtung - nicht als alleinige Erklärung:

Wenn man in der "unbefangenen" Zeit nicht mal in eine Beziehung reinrutscht und auch von der Familien-/Umfeldseite keine positiven Modellvorbilder für Beziehungen bekommt, dann gibt es neben dem rein biochemischen Anreiz auch keine Motivation sich da groß zu engagieren
Für mich gab und gibt es mehr als "biochemischen Anreiz". Ich würde sagen, meine Voraussetzungen entsprechen dem, was du da nennst.
Du solltest solche individuellen Wahrnehmungen nicht generalisieren.
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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von Reinhard »

NBUC hat geschrieben: 20 Jan 2020 15:47 Als Nebenbetrachtung - nicht als alleinige Erklärung:

Wenn man in der "unbefangenen" Zeit nicht mal in eine Beziehung reinrutscht und auch von der Familien-/Umfeldseite keine positiven Modellvorbilder für Beziehungen bekommt, dann gibt es neben dem rein biochemischen Anreiz auch keine Motivation sich da groß zu engagieren -sprich zu suchen.
Genau. Auf der verstandesmäßigen Ebene ist mir klar, was die Vorteile einer Beziehung sind, aber das hat sich bei mir noch nicht auf die Gefühlsebene rumgesprochen ... :sadman:

NBUC hat geschrieben: 20 Jan 2020 15:47 Auch woird nicht jeder wird vom Trieb verzehrt bzw. damit könnte ich mir vorstellen, dass dieser, wenn er denn nicht mit positiven Reaktionen (oder bei NichtABs ggf auch eben durch Erinnerungen an positive Reaktionen) befeuert wird, auch relativ schnell wieder abflaut.
Beziehungsweise, das kommt mir dann als unangemessen vor, wenn und gerade weil das die einzige Motivation ist ... :oops: Deswegen reicht es nicht mal zu dieser Motivation so wirklich.

Wobei ... Trieb allein reicht eigentlich nur bis zur Masturbation. Was halt nicht allein geht wäre Kuscheln. :kopfstand:

NBUC hat geschrieben: 20 Jan 2020 15:47 Wenn des Weiteren die normale Interaktionsrate mit potentiellen Partnern so einen Zwischenfall nur alle paar Jahre provoziert, dann kommen hlat auch schnell mal einige davon zusammen, ohne dass irgendewtas passiert - oder oft auch schon nur vermisst wird.
?
:gruebel:
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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 20 Jan 2020 17:32 Beziehungsweise, das kommt mir dann als unangemessen vor, wenn und gerade weil das die einzige Motivation ist ... :oops: Deswegen reicht es nicht mal zu dieser Motivation so wirklich.

Wobei ... Trieb allein reicht eigentlich nur bis zur Masturbation. Was halt nicht allein geht wäre Kuscheln. :kopfstand:
Der Wunsch nach Kuscheln / Sex / Nähe / freundlicher Gesellschaft reicht völlig als Motivation, mit einer Person des bevorzugten Geschlechts/Alters/etc. näheren Kontakt zu suchen. Falls man sich dann im Verlauf dieser "Kuscheln / Sex / Nähe / freundlicher Gesellschaft"-Aktivitäten ineinander verliebt, kommt die Beziehungsmotivation auch auf der Gefühlsebene an. Wenn nicht, dann "reicht es halt nicht" für eine Beziehung.

Also eigentlich alles ganz normal...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von NBUC »

Reinhard hat geschrieben: 20 Jan 2020 17:32 Genau. Auf der verstandesmäßigen Ebene ist mir klar, was die Vorteile einer Beziehung sind, aber das hat sich bei mir noch nicht auf die Gefühlsebene rumgesprochen ... :sadman:
Die rationalen Gründe sind mir auch irgendwie inzwischen entfallen - bzw. das Positivmodell erscheint als dann noch in der Praxis vernachlässigenswert seltenes Ideal.
Ganz abgesehen davon, dass zum erhöhten Lebensalter nun nicht wirklich ein realistischer erscheinendes attraktives, neues Modell erkennbar wäre.

Reinhard hat geschrieben: 20 Jan 2020 17:32 :gruebel:
Meine These(n) war(en):
A) Wer keine positiven Beziehungsmodelle erlebt hat, dem fehlt die Motivation Beziehungen dann auch zu suchen.
B) Wer nicht sucht und ein ungünstiges Umfeld hat, kommt so gut wie nie oder zumindest sehr selten in eine Situation, in der er nah genug mit einem/r Kandiaten/in zusammenkommt.
C) Was dann zur Folge hat, dass die rohe Biochemie außer bei schon auf Optik aus der Ferne stark anspringenden Personen auch still bleibt - je nach Fall dann auch mehrere Jahre lang, was sich dann wiedr zusammen läppert.
D) Wer bei dem Kontakt keine Erfolgserlebnisse hat oder zumindest auf positive Erinnerungen zurückgreifen kann, bei dem schürt auch nichts weiter das Feuer und ist selbiges dann oft auch relativ schnell wieder aus - wieder Ende mit suchen.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von badblueboy »

NBUC hat geschrieben: 20 Jan 2020 20:50
Reinhard hat geschrieben: 20 Jan 2020 17:32 Genau. Auf der verstandesmäßigen Ebene ist mir klar, was die Vorteile einer Beziehung sind, aber das hat sich bei mir noch nicht auf die Gefühlsebene rumgesprochen ... :sadman:
Die rationalen Gründe sind mir auch irgendwie inzwischen entfallen - bzw. das Positivmodell erscheint als dann noch in der Praxis vernachlässigenswert seltenes Ideal.
Ganz abgesehen davon, dass zum erhöhten Lebensalter nun nicht wirklich ein realistischer erscheinendes attraktives, neues Modell erkennbar wäre.

Reinhard hat geschrieben: 20 Jan 2020 17:32 :gruebel:
Meine These(n) war(en):
A) Wer keine positiven Beziehungsmodelle erlebt hat, dem fehlt die Motivation Beziehungen dann auch zu suchen.
B) Wer nicht sucht und ein ungünstiges Umfeld hat, kommt so gut wie nie oder zumindest sehr selten in eine Situation, in der er nah genug mit einem/r Kandiaten/in zusammenkommt.
C) Was dann zur Folge hat, dass die rohe Biochemie außer bei schon auf Optik aus der Ferne stark anspringenden Personen auch still bleibt - je nach Fall dann auch mehrere Jahre lang, was sich dann wiedr zusammen läppert.
D) Wer bei dem Kontakt keine Erfolgserlebnisse hat oder zumindest auf positive Erinnerungen zurückgreifen kann, bei dem schürt auch nichts weiter das Feuer und ist selbiges dann oft auch relativ schnell wieder aus - wieder Ende mit suchen.

Kann ich zu 100% bestätigen,außer den letzten Punkt weil ich noch nie richtigen Kontakt mit den anderen Geschlecht hatte(zumindest keine negativen Erinnerungen 8-) )
LaraMarie

Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 20 Jan 2020 20:50 Meine These(n) war(en):
A) Wer keine positiven Beziehungsmodelle erlebt hat, dem fehlt die Motivation Beziehungen dann auch zu suchen.
B) Wer nicht sucht und ein ungünstiges Umfeld hat, kommt so gut wie nie oder zumindest sehr selten in eine Situation, in der er nah genug mit einem/r Kandiaten/in zusammenkommt.
C) Was dann zur Folge hat, dass die rohe Biochemie außer bei schon auf Optik aus der Ferne stark anspringenden Personen auch still bleibt - je nach Fall dann auch mehrere Jahre lang, was sich dann wiedr zusammen läppert.
D) Wer bei dem Kontakt keine Erfolgserlebnisse hat oder zumindest auf positive Erinnerungen zurückgreifen kann, bei dem schürt auch nichts weiter das Feuer und ist selbiges dann oft auch relativ schnell wieder aus - wieder Ende mit suchen.
Zu..
A) Aber die logische Schlussfolgerung wäre doch, dass man gar keine Beziehung sucht, weil man ja von anderen Beziehungen bereits abgeschreckt ist. Was macht man dann hier?^^
(Ich dachte das Forum ist ein Ort für Menschen die unter ihrer Beziehungslosigkeit leiden)

B) Wer nicht sucht, wird wohl auch kein Problem damit haben keinen Partner zu haben. Warum sollte er sich dann darum scheren, dass dort Kandidatinnen in seinem Umfeld sind? :gruebel:

C) Auch hier wieder die Frage... Wieso will man eine Beziehung, wenn man gar keine Beziehung will?
Wenn man ohne Partner unzufrieden ist, dann finde ich das schon Motivation genug etwas zu tun.
Ich gehe sehr regelmäßig zum Sport, nicht nur weil ich fit(spiele Volleyball) sein möchte, sondern auch weil ich gut aussehen und mich in meinem Körper wohlfühlen möchte. Ich könnte alternativ auch gar nichts machen. Es würde mich nicht umbringen, aber ich würde mich irgendwann schon unwohl fühlen.
Ich finde diese Argumentation gilt für vieles im Leben. Wann ist denn für dich eine Motivation Grund genug, um aus deiner Passivhaltung rauszukommen?
Ich erinnere mich noch an meine ersten Schritte im Gym. Ich beneidete die ganzen Menschen, die die Disziplin hatten einen schönen Körper aufzubauen und ihn zu halten, während ich aber immer wieder in mein altes Schema zurückfiel und dadurch lange Zeit keine Fortschritte erzielte. Es war leichter nach der Schule und Uni schön zuhause auf der Couch zu chillen oder mal bissl mit Freunden zu texten und einen tollen Körper brauchte ich ja auch nicht.
Das war auch eine Situation in der ich keine Motivation aufbringen konnte das durchzuziehen, aber auf der anderen Seite war ich neidisch auf die Mädels, die so einen schönen Körper hatten. Irgendwann hat es bei mir dann doch Klick gemacht und mir ist klar geworden, dass ich nicht weit kommen würde, wenn ich mir ständig einredete keinen Bock zu haben. Ich zog es durch, obwohl es für mich echt sehr schwer war und die Ergebnisse auf sich warten ließen. Ich wusste nur, dass die schon irgendwann kommen werden. Wann genau? Keine Ahnung.
Letztendlich hat es sich für mich ausgezahlt und ich bin heute sehr zufrieden mit dem was ich erreicht habe. 8-)

TL; DR Es wird nie eine Situation geben, wo man von Natur aus genügend Motivation aufbringt, wenn man es nicht muss. Man entscheidet sich tagtäglich dafür oder dagegen. Die einen haben ein Ziel im Blick und wissen, dass das Leiden dazugehört. Die anderen versuchen alles, um nicht zu leiden. Mit ersterem wird man die Chance haben seine Situation zu ändern und mit letzterem bleibt man hängen. ;)
(Ist jetzt länger geworden als eig. gedacht haha)


D) Warum reicht nicht die Gewissheit, dass andere positive Erfahrungen gemacht haben?
pink_raven

Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von pink_raven »

LaraMarie hat geschrieben: 20 Jan 2020 23:29
C) Auch hier wieder die Frage... Wieso will man eine Beziehung, wenn man gar keine Beziehung will?
Wenn man ohne Partner unzufrieden ist, dann finde ich das schon Motivation genug etwas zu tun.
Ich gehe sehr regelmäßig zum Sport, nicht nur weil ich fit(spiele Volleyball) sein möchte, sondern auch weil ich gut aussehen und mich in meinem Körper wohlfühlen möchte. Ich könnte alternativ auch gar nichts machen. Es würde mich nicht umbringen, aber ich würde mich irgendwann schon unwohl fühlen.
Ich finde diese Argumentation gilt für vieles im Leben. Wann ist denn für dich eine Motivation Grund genug, um aus deiner Passivhaltung rauszukommen?
Ich erinnere mich noch an meine ersten Schritte im Gym. Ich beneidete die ganzen Menschen, die die Disziplin hatten einen schönen Körper aufzubauen und ihn zu halten, während ich aber immer wieder in mein altes Schema zurückfiel und dadurch lange Zeit keine Fortschritte erzielte. Es war leichter nach der Schule und Uni schön zuhause auf der Couch zu chillen oder mal bissl mit Freunden zu texten und einen tollen Körper brauchte ich ja auch nicht.
Das war auch eine Situation in der ich keine Motivation aufbringen konnte das durchzuziehen, aber auf der anderen Seite war ich neidisch auf die Mädels, die so einen schönen Körper hatten. Irgendwann hat es bei mir dann doch Klick gemacht und mir ist klar geworden, dass ich nicht weit kommen würde, wenn ich mir ständig einredete keinen Bock zu haben. Ich zog es durch, obwohl es für mich echt sehr schwer war und die Ergebnisse auf sich warten ließen. Ich wusste nur, dass die schon irgendwann kommen werden. Wann genau? Keine Ahnung.
Letztendlich hat es sich für mich ausgezahlt und ich bin heute sehr zufrieden mit dem was ich erreicht habe. 8-)

TL; DR Es wird nie eine Situation geben, wo man von Natur aus genügend Motivation aufbringt, wenn man es nicht muss. Man entscheidet sich tagtäglich dafür oder dagegen. Die einen haben ein Ziel im Blick und wissen, dass das Leiden dazugehört. Die anderen versuchen alles, um nicht zu leiden. Mit ersterem wird man die Chance haben seine Situation zu ändern und mit letzterem bleibt man hängen. ;)
(Ist jetzt länger geworden als eig. gedacht haha)

Eine sehr gesunde Einstellung wie ich finde!! :good: Und das lässt sich auf vieles im Leben übertragen. Nur vom Wünschen allein passiert wenig und es hilft nichts andere zu beneiden, die haben was man will, wenn man nicht bereit ist zu tun was einem möglich ist.
Ich werde mir eine Scheibe abschneiden und meinen Hintern endlich wieder regelmäßig ins Gym schwingen. :holy:
Melli

Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von Melli »

LaraMarie hat geschrieben: 20 Jan 2020 23:29A) Aber die logische Schlussfolgerung wäre doch, dass man gar keine Beziehung sucht, weil man ja von anderen Beziehungen bereits abgeschreckt ist. Was macht man dann hier?^^
(Ich dachte das Forum ist ein Ort für Menschen die unter ihrer Beziehungslosigkeit leiden)
Wenn man gleichzeitig etwas will und doch Angst davor hat, kann man sogar noch mehr leiden.
LaraMarie hat geschrieben: 20 Jan 2020 23:29D) Warum reicht nicht die Gewissheit, dass andere positive Erfahrungen gemacht haben?
Weil es deren Erfahrung ist, nicht die eigene.
Zwerg
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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von Zwerg »

Onkel ABobert hat geschrieben: 20 Jan 2020 15:36 ...
Da ich dich nicht kenne, will und kann ich das nicht bestreiten. Ich glaube allerdings dass der im Menschen angelegte Anteil an solchem Verhalten im Allgemeinen gering ist. Kinder lernen in erster Linie durch Nachahmung und erfahren Ihre Prägung durch die Familie und später eben andere Bezugspersonen. Ob deine Mutter/Oma Dir den Umgang mit anderen Kindern erschwert haben oder nicht spielt meiner Meinung nach in diesem Zusammenhang gar keine Rolle.
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Re: Habt ihr auch keine Lust mehr auf die Suche zu gehen?

Beitrag von LonesomeCoder »

LaraMarie hat geschrieben: 20 Jan 2020 23:29 A) Aber die logische Schlussfolgerung wäre doch, dass man gar keine Beziehung sucht, weil man ja von anderen Beziehungen bereits abgeschreckt ist. Was macht man dann hier?^^
(Ich dachte das Forum ist ein Ort für Menschen die unter ihrer Beziehungslosigkeit leiden)
Manche suchen auch nur ONS, Affären oder Freundschaft+.
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