Es ist ein Teufelskreis

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Ringelnatz
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Ringelnatz »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 10 Dez 2019 17:06 Bin seit Ende November bei Tinder angemeldet. Läuft bei mir sehr zähflüssig, hatte aber heute mein erstes Tinder-Date. Ich fand es garnicht so schlecht, wir haben uns gut unterhalten ... bis die Frage nach vergangenen Beziehungen kam. Zuerst erzählte nur er, was ihm in der Vergangenheit missfiel, dann hakte er bei mir nach. Ich versuchte mich rauszureden, das gelang mir jedoch nicht so gut. Ich merkte währenddessen, wie ich immer weiter anspanne und unsicher werde. Ich glaube, es bleibt wieder bei dem einen Date. Er sagte zwar, dass es ihn gefreut habe, mich kennenzulernen, aber dann kam schon die Verabschiedung. Kein Wort davon, dass man sich wiedersehen könne.

Wie soll ich weiterkommen, wenn ich nicht die Möglichkeit dazu habe? So komme ich immer wieder an den gleichen Punkt.
Vielleicht liegt es ja an dem (von mir) fett Hervorgehobenen? Daran könntest du ja arbeiten... wie würdest du denn gerne reagieren in so einer Situation?

(Kann ja sein, dass die Frage bei einem der nächsten Dates wieder kommt)
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Thespian »

Ich glaube hier gibt es keine optimale Reaktion. Wenn man lügt kann es auffallen. Außerdem kann es durchaus auch rauskommen. Lügen ist für viele anstrengend. Man verkrampft, wirkt nicht mehr locker und der Andere zieht sich zurück.
Sagt man die Wahrheit besteht die Gefahr, dass das Gegenüber blöd reagiert und sich aus (Vor)Urteilen heraus abwendet. In dieser Erwartung verkrampft man, wird unlocker und das Gegenüber wendet sich ab.
Das Problem ist ja auch, dass viele Menschen das Dating, gerade auf Portaken wie Tinder, wie einen Bewerbungsprozess angehen. Wenn der/die Bewerber/in nicht passt ist ja gleich der/die Nächste verfügbar. Mich als einsam, verunsichert und etwas verzweifelt Seienden stresst die Situation dann gleich schon mal vorab.
Meine derzeitige Strategie ist es zu versuchen die Wahrheit zu sagen ohne zu lügen. Wenn ich also sage, dass ich im Studium sehr lange in eine Frau verliebt war, was aber auf emotional belastende Weise schlecht ausgegangen ist und ich danach länger nicht in der Lage für eine Beziehung war aber inzwischen drüber hinweg bin dann ist das nicht falsch. Ich lüge nicht aber im Kopf des Gegenübers entseht das Bild einer völlig durchschnittlichen Beziehung mit schmerzhafter Trennung während des Studiums - was ja nicht ungewöhnlich ist. Das da nichts gelaufen ist muss ich ja nicht ausbreiten. Statt dessen kann ich aus den realen Erlebnissen genug Geschichten aufblasen um mit Nachfragen umgehen zu können.
Wenn die Dame dann wissen will ob ich schnarche oder so etwas kann ich mit "da hat sich noch keine Beschwert" antworten ohne zu lügen.
Dass ich unsicher und schüchtern bin und Schwierigkeiten habe mich auf emotionale und körperlich Nähe einzulassen kann ich sowieso nicht wegschauspielern. Das fällt auf. Also kann ich es auch zugeben. Eine Frau, die mich nur als taffen, massenhaftvorverpartnerten, superselbstbewusstseinvorspielenden Klischeemacho mit dem emotionalen Innenleben eines Lamas haben will passt ohnehin nicht. Die viele bei mir beim Bewerbungs... -äh- Date durch.
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Finnlandfreundin »

Ringelnatz hat geschrieben: 11 Dez 2019 19:32
Finnlandfreundin hat geschrieben: 10 Dez 2019 17:06 Bin seit Ende November bei Tinder angemeldet. Läuft bei mir sehr zähflüssig, hatte aber heute mein erstes Tinder-Date. Ich fand es garnicht so schlecht, wir haben uns gut unterhalten ... bis die Frage nach vergangenen Beziehungen kam. Zuerst erzählte nur er, was ihm in der Vergangenheit missfiel, dann hakte er bei mir nach. Ich versuchte mich rauszureden, das gelang mir jedoch nicht so gut. Ich merkte währenddessen, wie ich immer weiter anspanne und unsicher werde. Ich glaube, es bleibt wieder bei dem einen Date. Er sagte zwar, dass es ihn gefreut habe, mich kennenzulernen, aber dann kam schon die Verabschiedung. Kein Wort davon, dass man sich wiedersehen könne.

Wie soll ich weiterkommen, wenn ich nicht die Möglichkeit dazu habe? So komme ich immer wieder an den gleichen Punkt.
Vielleicht liegt es ja an dem (von mir) fett Hervorgehobenen? Daran könntest du ja arbeiten... wie würdest du denn gerne reagieren in so einer Situation?

(Kann ja sein, dass die Frage bei einem der nächsten Dates wieder kommt)
Die Frage kam schon bei mehreren Dates. Manchmal kann ich davon ablenken, meistens nicht. Wenn ein Ablenken klappt, werde ich nicht so unsicher, angespannt bin ich dennoch, wenn es schonmal in die Richtung alte Beziehungen ging. Könnte ja immer nochmal nachgehakt werden.
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Finnlandfreundin »

Thespian hat geschrieben: 11 Dez 2019 20:32 Ich glaube hier gibt es keine optimale Reaktion. Wenn man lügt kann es auffallen. Außerdem kann es durchaus auch rauskommen. Lügen ist für viele anstrengend. Man verkrampft, wirkt nicht mehr locker und der Andere zieht sich zurück.
Sagt man die Wahrheit besteht die Gefahr, dass das Gegenüber blöd reagiert und sich aus (Vor)Urteilen heraus abwendet. In dieser Erwartung verkrampft man, wird unlocker und das Gegenüber wendet sich ab.

Meine derzeitige Strategie ist es zu versuchen die Wahrheit zu sagen ohne zu lügen. Wenn ich also sage, dass ich im Studium sehr lange in eine Frau verliebt war, was aber auf emotional belastende Weise schlecht ausgegangen ist und ich danach länger nicht in der Lage für eine Beziehung war aber inzwischen drüber hinweg bin dann ist das nicht falsch. Ich lüge nicht aber im Kopf des Gegenübers entseht das Bild einer völlig durchschnittlichen Beziehung mit schmerzhafter Trennung während des Studiums - was ja nicht ungewöhnlich ist. Das da nichts gelaufen ist muss ich ja nicht ausbreiten. Statt dessen kann ich aus den realen Erlebnissen genug Geschichten aufblasen um mit Nachfragen umgehen zu können.
Wenn die Dame dann wissen will ob ich schnarche oder so etwas kann ich mit "da hat sich noch keine Beschwert" antworten ohne zu lügen.
Dass ich unsicher und schüchtern bin und Schwierigkeiten habe mich auf emotionale und körperlich Nähe einzulassen kann ich sowieso nicht wegschauspielern. Das fällt auf. Also kann ich es auch zugeben. Eine Frau, die mich nur als taffen, massenhaftvorverpartnerten, superselbstbewusstseinvorspielenden Klischeemacho mit dem emotionalen Innenleben eines Lamas haben will passt ohnehin nicht. Die viele bei mir beim Bewerbungs... -äh- Date durch.
Jedenfalls ist es schwer eine optimale Reaktion zu finden. Zum einen reagiert jeder anders darauf - der Eine lässt es bei einer Antwort beruhen, der Andere hakt immer weiter.
Lügen bringt mir eigentlich nichts, denn ich verrate mich später selbst. Das fängt schon damit an, wenn es darum geht von der freundschaftlichen Ebene wegzukommen. Ich weiß garnicht wie ich das mache.
Wenn ich mit offenen Karten spiele, wurde sich schon öfters darüber lustig gemacht. Manch einer war auch sehr neugierig, aber für mehr wurde ich auch nicht mehr gesehen.

Klappt denn die Strategie, die Wahrheit zu sagen ohne zu lügen? Klingt ganz simpel. Würde ich gerne hinbekommen, dass ich ein ganz normales Bild von mir hinterlasse.
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Finnlandfreundin »

desigual hat geschrieben: 11 Dez 2019 17:42 Das Absurde ist: Das Problem bleibt, selbst wenn man kein richtiger AB mehr ist!
Kommt drauf an, was der Grund für das lange AB-Tum ist.
desigual hat geschrieben: 11 Dez 2019 17:42 Mittlerweile bin ich in einem Alter, in dem gefragt wird, ob ich schon verheiratet war, warum ich noch keine Kinder habe, wie lange die letzte Beziehung ging, ob ich mit dem letzten Partner zusammengelebt habe.
Diese Fragen zähle ich mit dazu, da sie in eine ähnliche Richtung gehen.
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von desigual »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 11 Dez 2019 21:12
desigual hat geschrieben: 11 Dez 2019 17:42 Das Absurde ist: Das Problem bleibt, selbst wenn man kein richtiger AB mehr ist!
Kommt drauf an, was der Grund für das lange AB-Tum ist.
Ein Erfahrungsdefizit von 10 (oder mehr) Jahren im Vergleich mit Normalos verschwindet nicht.
Daranäändern auch ein, zwei Beziehungen und Sex mit x Männern nichts.

Aber klar, wenigstens die Frage, wie lange die letzte Beziehung her ist, bringt keinen Stress mehr.
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Thespian »

Tja um die Frage zu beantworten: ich bin immer noch HC-AB. So derartig der Weisheit letzter Schluss ist meine Strategie also auch nicht. Kann natürlich auch daran liegen, dass ich kaum Dates habe weil ich schon vorher scheitere. Immerhin gibt mir das Konzept ein klein wenig Sicherheit, so dass ich die Frage nach den Vorbeziehungen nicht fürchten muss. Ich weiß wie ich reagieren kann. Das gibt mir etwas Ruhe.

Aber ehrlich: wenn sich ein Mann über deine Unerfahrenheit lustig gemacht hat, dann kann man nur sagen: sei froh, dass du mit so einem .... nicht deine Zeit verschwenden musstest. So jemand kann einem als Partner kaum gut tun. Wir haben was Besseres verdient als oberflächliche Menschen die uns wegen unserer Unerfahrenheit abwerten.
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Polarfuchs »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 11 Dez 2019 21:03
Thespian hat geschrieben: 11 Dez 2019 20:32 Ich glaube hier gibt es keine optimale Reaktion. Wenn man lügt kann es auffallen. Außerdem kann es durchaus auch rauskommen. Lügen ist für viele anstrengend. Man verkrampft, wirkt nicht mehr locker und der Andere zieht sich zurück.
Sagt man die Wahrheit besteht die Gefahr, dass das Gegenüber blöd reagiert und sich aus (Vor)Urteilen heraus abwendet. In dieser Erwartung verkrampft man, wird unlocker und das Gegenüber wendet sich ab.

Meine derzeitige Strategie ist es zu versuchen die Wahrheit zu sagen ohne zu lügen. Wenn ich also sage, dass ich im Studium sehr lange in eine Frau verliebt war, was aber auf emotional belastende Weise schlecht ausgegangen ist und ich danach länger nicht in der Lage für eine Beziehung war aber inzwischen drüber hinweg bin dann ist das nicht falsch. Ich lüge nicht aber im Kopf des Gegenübers entseht das Bild einer völlig durchschnittlichen Beziehung mit schmerzhafter Trennung während des Studiums - was ja nicht ungewöhnlich ist. Das da nichts gelaufen ist muss ich ja nicht ausbreiten. Statt dessen kann ich aus den realen Erlebnissen genug Geschichten aufblasen um mit Nachfragen umgehen zu können.
Wenn die Dame dann wissen will ob ich schnarche oder so etwas kann ich mit "da hat sich noch keine Beschwert" antworten ohne zu lügen.
Dass ich unsicher und schüchtern bin und Schwierigkeiten habe mich auf emotionale und körperlich Nähe einzulassen kann ich sowieso nicht wegschauspielern. Das fällt auf. Also kann ich es auch zugeben. Eine Frau, die mich nur als taffen, massenhaftvorverpartnerten, superselbstbewusstseinvorspielenden Klischeemacho mit dem emotionalen Innenleben eines Lamas haben will passt ohnehin nicht. Die viele bei mir beim Bewerbungs... -äh- Date durch.
Jedenfalls ist es schwer eine optimale Reaktion zu finden. Zum einen reagiert jeder anders darauf - der Eine lässt es bei einer Antwort beruhen, der Andere hakt immer weiter.
Lügen bringt mir eigentlich nichts, denn ich verrate mich später selbst. Das fängt schon damit an, wenn es darum geht von der freundschaftlichen Ebene wegzukommen. Ich weiß garnicht wie ich das mache.
Berühren, berühren, berühren. Also z.B. mein Spaziergang behutsam auf die Schulter klopfen, am Rücken herunterstreichen, versuchen sich unterzuhaken oder kurz den Arm um seine Schultern legen. Als Frau kann man aber nur behutsames Interesse zeigen. Wenn der Mann nicht mitmacht und irgendwann auch die Führung übernimmt, kann man nichts machen.
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Finnlandfreundin »

desigual hat geschrieben: 11 Dez 2019 21:24
Finnlandfreundin hat geschrieben: 11 Dez 2019 21:12
desigual hat geschrieben: 11 Dez 2019 17:42 Das Absurde ist: Das Problem bleibt, selbst wenn man kein richtiger AB mehr ist!
Kommt drauf an, was der Grund für das lange AB-Tum ist.
Ein Erfahrungsdefizit von 10 (oder mehr) Jahren im Vergleich mit Normalos verschwindet nicht.
Daranäändern auch ein, zwei Beziehungen und Sex mit x Männern nichts.

Aber klar, wenigstens die Frage, wie lange die letzte Beziehung her ist, bringt keinen Stress mehr.
Aber was ist normal? Ist es normal mit 13 die ersten (sexuellen) Erfahrungen zu machen oder mit 23?

Ich habe Bekannte, die mit 23 / 25 oder 32 ihren ersten Freund hatten. Bei der einen hält die Beziehung bis heute, bei den Anderen ist es so, dass sie drei / vier Beziehungen hatten. Sie haben heutzutage keine Probleme einen neuen Partner zu finden, sie führen längere Beziehungen. Da fragt keiner mehr verwundert danach, dass sie später als Andere einen ersten Partner hatten. Das wird überhaupt nicht thematisiert. Da nimmt man keinen Unterschied wahr.

Ich war mit 9 das erste Mal verliebt, hatte meinen ersten Freund. Es war so schön.
Was bringt mir das heute, wenn es mit der Zeit nicht weiter ging?
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Finnlandfreundin »

Thespian hat geschrieben: 11 Dez 2019 21:42 Tja um die Frage zu beantworten: ich bin immer noch HC-AB. So derartig der Weisheit letzter Schluss ist meine Strategie also auch nicht. Kann natürlich auch daran liegen, dass ich kaum Dates habe weil ich schon vorher scheitere. Immerhin gibt mir das Konzept ein klein wenig Sicherheit, so dass ich die Frage nach den Vorbeziehungen nicht fürchten muss. Ich weiß wie ich reagieren kann. Das gibt mir etwas Ruhe.

Aber ehrlich: wenn sich ein Mann über deine Unerfahrenheit lustig gemacht hat, dann kann man nur sagen: sei froh, dass du mit so einem .... nicht deine Zeit verschwenden musstest. So jemand kann einem als Partner kaum gut tun. Wir haben was Besseres verdient als oberflächliche Menschen die uns wegen unserer Unerfahrenheit abwerten.
So jemanden möchte ich auch nicht wirklich, vorallem weil er mich damit verletzt. Aber dennoch, es ist immer das Gleiche und es tut einfach weh, wenn man sich Mühe gibt und immer wieder an den gleichen Punkt kommt und scheitert.
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Finnlandfreundin »

Polarfuchs hat geschrieben: 11 Dez 2019 21:44
Finnlandfreundin hat geschrieben: 11 Dez 2019 21:03 Jedenfalls ist es schwer eine optimale Reaktion zu finden. Zum einen reagiert jeder anders darauf - der Eine lässt es bei einer Antwort beruhen, der Andere hakt immer weiter.
Lügen bringt mir eigentlich nichts, denn ich verrate mich später selbst. Das fängt schon damit an, wenn es darum geht von der freundschaftlichen Ebene wegzukommen. Ich weiß garnicht wie ich das mache.
Berühren, berühren, berühren. Also z.B. mein Spaziergang behutsam auf die Schulter klopfen, am Rücken herunterstreichen, versuchen sich unterzuhaken oder kurz den Arm um seine Schultern legen. Als Frau kann man aber nur behutsames Interesse zeigen. Wenn der Mann nicht mitmacht und irgendwann auch die Führung übernimmt, kann man nichts machen.
Soweit war ich schon. Da passiert dennoch nicht mehr.
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Finnlandfreundin »

Polarfuchs hat geschrieben: 11 Dez 2019 12:25 Man bietet sich auf dem Datingmarkt an und versucht einen Mann zu finden der auch auch eine Beziehung sucht. Dabei macht man viele Kompromisse, wie z.B.beim Wohnort. Beziehungslosigkeit macht einen nicht unbedingt attraktiver..
Das macht einen ganz schnell ganz unattraktiv. Sagt aber eigentlich nichts darüber aus, ob man in der Lage ist, eine gute Beziehung zu führen.
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Finnlandfreundin »

Zölibatär hat geschrieben: 11 Dez 2019 15:46 Ich hatte noch nie ein Date, auch kein Verlangen in diese Richtung bzw. den Wunsch nach einer Beziehung.
Ferner keinen engen Kontakt egal zu welchem Geschlecht, körperliche Nähe, Küsse oder gar GV.
Ich bin halt kein Beziehungsmensch, mir reicht der Umgang mit den Arbeitnehmern in meinem Job. Privat liebe ich mein Single Leben.
Dann ist deine Situation eine ganz andere und sollte dich auch nicht belasten.
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Melli »

Sususus hat geschrieben: 11 Dez 2019 09:20Hast du mal darüber nachgedacht, ob du es mit "offensiver Ehrlichkeit" versuchen magst?
Es gäbe dann auch noch die Möglichkeit, sich halbwegs anerkannter Floskeln zu bedienen... Etwa: "Ooooh, falsche Frage zur falschen Zeit." Schriftlich mit einem Smiley nach Wahl, mündlich mit entsprechender Intonation :hierlang: Es soll ja nicht unnett wirken und die weitere Unterhaltung erschweren, nur klarmachen, daß es hier so nicht weitergehen sollte.

Eine frechere Übung wäre etwa: "Fragen sind nie indiskret. Aber Antworten können es sein." :omg:
Polarfuchs hat geschrieben: 11 Dez 2019 21:44Als Frau kann man aber nur behutsames Interesse zeigen. Wenn der Mann nicht mitmacht und irgendwann auch die Führung übernimmt, kann man nichts machen.
Ich würde das nicht zur Prinzipienfrage erheben :? Man kann von niemandem erwarten, auch noch einen dreizehnten Schritt zu tun, wenn schon die ersten Zwölf zum Scheitern verurteilt waren :(

(Natürlich weiß ich, daß es zum einen fürchterlich penetrante Menschen gibt, zum anderen welche, die sich unnötig zieren. In beiden Fällen mag man aber richtig damit liegen, mit denen nichts mehr zu tun haben zu wollen :pfarrer:)
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von LonesomeCoder »

Thespian hat geschrieben: 11 Dez 2019 21:42 Aber ehrlich: wenn sich ein Mann über deine Unerfahrenheit lustig gemacht hat, dann kann man nur sagen: sei froh, dass du mit so einem .... nicht deine Zeit verschwenden musstest. So jemand kann einem als Partner kaum gut tun. Wir haben was Besseres verdient als oberflächliche Menschen die uns wegen unserer Unerfahrenheit abwerten.
+1
Finnlandfreundin hat geschrieben: 11 Dez 2019 21:53 Aber was ist normal? Ist es normal mit 13 die ersten (sexuellen) Erfahrungen zu machen oder mit 23?
Laut Statistiken haben Hauptschüler ihren ersten Sex im Schnitt mit 14, Gymnasiasten mit 17 und Realschüler sind irgendwo dazwischen. Wer die ersten Erfahrungen noch mit 20 oder 21 schafft, der gilt als "Spätzünder" und noch nicht als jemand, der hier Probleme hat. So 14 bis 21 Jahre dürfte also das Alter sein, in dem die ersten Erfahrungen mit Sexualität machen von der Mehrheit der Gesellschaft als "normal" bezeichnet wird.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Finnlandfreundin »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Dez 2019 09:33
Finnlandfreundin hat geschrieben: 11 Dez 2019 21:53 Aber was ist normal? Ist es normal mit 13 die ersten (sexuellen) Erfahrungen zu machen oder mit 23?
Laut Statistiken haben Hauptschüler ihren ersten Sex im Schnitt mit 14, Gymnasiasten mit 17 und Realschüler sind irgendwo dazwischen. Wer die ersten Erfahrungen noch mit 20 oder 21 schafft, der gilt als "Spätzünder" und noch nicht als jemand, der hier Probleme hat. So 14 bis 21 Jahre dürfte also das Alter sein, in dem die ersten Erfahrungen mit Sexualität machen von der Mehrheit der Gesellschaft als "normal" bezeichnet wird.
Nur weil es laut Statistik bei der Mehrheit zutrifft, heißt es nicht, dass es normal ist. Zum einen sind da nicht alle erfasst und zum anderen ändert sich das ständig.
moody

Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von moody »

Naja, wenn du nicht lügen willst und auch nicht die Wahrheit sagen kannst, dann gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit...
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von LonesomeCoder »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 12 Dez 2019 13:59 Nur weil es laut Statistik bei der Mehrheit zutrifft, heißt es nicht, dass es normal ist. Zum einen sind da nicht alle erfasst und zum anderen ändert sich das ständig.
Sicher ändert es sich ständig, aber 10 oder 21 Jahre als Schnitt fürs erste Mal wird es wohl nie geben.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von Finnlandfreundin »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Dez 2019 18:07
Finnlandfreundin hat geschrieben: 12 Dez 2019 13:59 Nur weil es laut Statistik bei der Mehrheit zutrifft, heißt es nicht, dass es normal ist. Zum einen sind da nicht alle erfasst und zum anderen ändert sich das ständig.
Sicher ändert es sich ständig, aber 10 oder 21 Jahre als Schnitt fürs erste Mal wird es wohl nie geben.
Mir geht es nicht um einen Durchschnitt einer bestimmten Menge von Personen und wo der gerade liegt.
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Re: Es ist ein Teufelskreis

Beitrag von LonesomeCoder »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 12 Dez 2019 21:06
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Dez 2019 18:07
Finnlandfreundin hat geschrieben: 12 Dez 2019 13:59 Nur weil es laut Statistik bei der Mehrheit zutrifft, heißt es nicht, dass es normal ist. Zum einen sind da nicht alle erfasst und zum anderen ändert sich das ständig.
Sicher ändert es sich ständig, aber 10 oder 21 Jahre als Schnitt fürs erste Mal wird es wohl nie geben.
Mir geht es nicht um einen Durchschnitt einer bestimmten Menge von Personen und wo der gerade liegt.
Um was dann? Mit "normal" meine ich der Norm entsprechend und damit dem Durchschnitt. Abweichungen in einem gewissen Maße werden meist auch noch als "normal" bezeichnet, aber dass der erste Sex etwa mit 10 Jahren unnormal früh und mit 30 unnormal spät wäre, dürften viele so sehen. Die meisten Leute haben den ersten Sex zwischen 14 und 18 Jahren.
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