Zuneigung/Scham/Vermeidungsverhalten

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Siria

Zuneigung/Scham/Vermeidungsverhalten

Beitrag von Siria »

Hallo Zusammen,

ich möchte ein Problem ansprechen, das mich verfolgt, seit ich 12 bin.
Ich bin mittlerweile 37 und habe es immer noch nicht geschafft mich davon zu befreien.
Vielleicht bin ich irgendwo in meiner Kindheit hängen geblieben, jedenfalls weiß ich nicht, wie ich damit fertig werden soll.

Es geht darum, dass, wenn ich mich zu einer Person hingezogen fühle(körperlich/emotional), ich anfange diese Person zu meiden, weil mir die Vorstellung unangenehm ist, dass andere Leute meine Zuneigung "wahrnehmen".
Das äußert sich darin, dass ich den Blickkontakt zu der betreffenden Person möglichst vermeide, ein Gespräch mit dieser Person vermeide, es vermeide, anderen Leuten gegenüber diese Person zu erwähnen - aus Angst, ich könnte mich damit verraten.
Ich weiß, das Problem hört sich nach normaler - vllt. kindlicher - Schüchternheit an, aber ich traue mich nicht mal, meinem Therapeuten von meinen Gefühlen zu erzählen.
Es ist nicht, dass ich Angst davor habe, von der Person, zu der ich mich hingezogen fühle abgelehnt zu werden, sondern tatsächlich das offenlegen meines Inneren, das mir Probleme bereitet.
Ich würde gern wissen woher diese extreme Scham und Verklemmtheit kommt.

Ich bin eher Einzelgänger, habe sehr lang allein gelebt und habe mich relativ von der Außenwelt abgekehrt, aber ich sehne mich mal mehr, mal weniger nach emotionalem und körperlichem Kontakt.

Ich habe noch andere Baustellen - u.a., dass ich generell zu wenig mit anderen Menschen in Kontakt komme - die ich aber momentan bearbeite und die sich auch verbessert haben.
Das Problem ist, sobald die genannte Problematik auftaucht - das heißt, jemand in meinem Leben auftaucht, zu dem ich mich hingezogen fühle - überschattet sie alles andere und nimmt mir den Mut, dass sich in meinem Leben doch noch was ändern kann.

Ich bin unter anderem mit Autismus und Depression diagnostiziert worden, jedoch nicht mit Persönlichkeitsstörung.
Als Kind habe ich an selektivem Mutismus gelitten, was denke ich auch zu meinem jetzigen Problem beigetragen hat.

Ich hatte bisher eine Beziehung zu einer Person, zu der ich mich nicht hingezogen gefühlt habe, was auch eher eine Kuschel-Freundschaft war. Und dann gab es noch sexuellen Kontakt zu einer anderen Person, zu der ich mich auch nicht hingezogen gefühlt habe. Dort ist dieses Problem nie aufgetreten.

Ich würde gerne wissen, ob es Leute gibt, die vielleicht mit einem ähnlichen Scham-Problem zu kämpfen haben und wie sie damit umgehen.

Ich möchte mich abschließend für meinen etwas merkwürdigen Text entschuldigen, da ich selten Texte verfasse, schon gar nicht über mich selbst. Ich hoffe, dass ich mein Problem einigermaßen verständlich gemacht habe.

LG Siria

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Guhhran

Re: Zuneigung/Scham/Vermeidungsverhalten

Beitrag von Guhhran »

Siria hat geschrieben: 23 Nov 2019 14:00 Hallo Zusammen,

ich möchte ein Problem ansprechen, das mich verfolgt, seit ich 12 bin.
Ich bin mittlerweile 37 und habe es immer noch nicht geschafft mich davon zu befreien.
Vielleicht bin ich irgendwo in meiner Kindheit hängen geblieben, jedenfalls weiß ich nicht, wie ich damit fertig werden soll.

Es geht darum, dass, wenn ich mich zu einer Person hingezogen fühle(körperlich/emotional), ich anfange diese Person zu meiden, weil mir die Vorstellung unangenehm ist, dass andere Leute meine Zuneigung "wahrnehmen".
Das äußert sich darin, dass ich den Blickkontakt zu der betreffenden Person möglichst vermeide, ein Gespräch mit dieser Person vermeide, es vermeide, anderen Leuten gegenüber diese Person zu erwähnen - aus Angst, ich könnte mich damit verraten.
Ich weiß, das Problem hört sich nach normaler - vllt. kindlicher - Schüchternheit an, aber ich traue mich nicht mal, meinem Therapeuten von meinen Gefühlen zu erzählen.
Es ist nicht, dass ich Angst davor habe, von der Person, zu der ich mich hingezogen fühle abgelehnt zu werden, sondern tatsächlich das offenlegen meines Inneren, das mir Probleme bereitet.
Ich würde gern wissen woher diese extreme Scham und Verklemmtheit kommt.

Ich bin eher Einzelgänger, habe sehr lang allein gelebt und habe mich relativ von der Außenwelt abgekehrt, aber ich sehne mich mal mehr, mal weniger nach emotionalem und körperlichem Kontakt.

Ich habe noch andere Baustellen - u.a., dass ich generell zu wenig mit anderen Menschen in Kontakt komme - die ich aber momentan bearbeite und die sich auch verbessert haben.
Das Problem ist, sobald die genannte Problematik auftaucht - das heißt, jemand in meinem Leben auftaucht, zu dem ich mich hingezogen fühle - überschattet sie alles andere und nimmt mir den Mut, dass sich in meinem Leben doch noch was ändern kann.

Ich bin unter anderem mit Autismus und Depression diagnostiziert worden, jedoch nicht mit Persönlichkeitsstörung.
Als Kind habe ich an selektivem Mutismus gelitten, was denke ich auch zu meinem jetzigen Problem beigetragen hat.

Ich hatte bisher eine Beziehung zu einer Person, zu der ich mich nicht hingezogen gefühlt habe, was auch eher eine Kuschel-Freundschaft war. Und dann gab es noch sexuellen Kontakt zu einer anderen Person, zu der ich mich auch nicht hingezogen gefühlt habe. Dort ist dieses Problem nie aufgetreten.

Ich würde gerne wissen, ob es Leute gibt, die vielleicht mit einem ähnlichen Scham-Problem zu kämpfen haben und wie sie damit umgehen.

Ich möchte mich abschließend für meinen etwas merkwürdigen Text entschuldigen, da ich selten Texte verfasse, schon gar nicht über mich selbst. Ich hoffe, dass ich mein Problem einigermaßen verständlich gemacht habe.

LG Siria
Ich kann das recht gut Nachvollziehen wie es die geht.
Bei mir ist es zwar nicht so ausgeprägt wie bei dir aber ich habe generell Angst anderen Leuten zu sagen was mir gefällt, vorallem wenn es eine andere Person ist aus Angst davor dass mein Umfeld das ablehnen oder negativ kommentieren könnte. Also ist es tatsächlich die Angst vor der Meinung anderer Leute die für mich Problematisch ist weil ich dann immer das Gefühl bekomme ich muss mich erklären, es für andere Menschen nachvollziehbar machen warum mir etwas gefällt. Und gerade wenn es um eine Person geht ist das meist ziemlich kompliziert also fange ich auch an entweder dafür zu sorgen dass mein Umfeld dass nicht mitbekommt (ich aber trotzdem versuche mich dem anderem weiterhin anzunähern) oder ich vermeide lieber den Kontakt zu denjenigem den ich Interessant finde und vergesse das ganze lieber schnell.
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Menelaos
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Re: Zuneigung/Scham/Vermeidungsverhalten

Beitrag von Menelaos »

Liebe Siria,
ICH KENNE DAS! Ja das muss ich fett schreiben, denn das hat mich auch sehr lange geplagt und erst seit Kurzem nachgelassen. Fast alles was du schreibst kommt mir wirklich sehr bekannt vor.
Es ist (zumindest bei mir) diese Überzeugung man sei so gründlich anti-attraktiv dass es lächerlich sei zu glauben irgendjemand könnte einen jemals mögen. Und weil es so unmöglich ist, würde man sich lächerlich machen wenn man den Eindruck erwecken würde zu glauben dass es klappen könnte.
Etwa so als ob Estland beschließt eine Invasion Russlands zu starten, oder auch nur droht es zu tun, oder auch nur einen Präsident hat der einen Witz darüber macht.
Und wir Menschen mit angeknackstem Selbstvertrauen sehen uns dann halt selbst als Quasimodo, und jeden Menschen vom anderen Geschlecht im Vergleich als engelsgleich und unerreichbar.
Wenn man Zuneigung zeigt, oder gar direkt zugibt, dann impliziert man ja immer auch ein Stück weit dass man glaubt sie könnte erwidert werden. NEIN! PEINLICH! UNMÖGLICH! ICH BIN ABARTIG!

Kommt das so in etwa hin, oder nimmst du es anders wahr?

Ich weiß bei mir war es so, und ich bin ziemlich sicher dass es an meiner Mutter liegt, die schon in meiner Kindheit jedes Anzeichen für Interesse am anderen Geschlecht vor der ganzen Familie lächerlich gemacht hat.

Hast du das schonmal so direkt deinem Therapeuten gesagt wie schwer es dir fällt darüber zu reden? Ich weiß dass auch das oft nicht ganz einfach ist. Therapeuten sind zwar Profis, aber es erfordert schon ein sehr persönliches, vertrauensvolles Verhältnis um solche Dinge überhaupt ansprechen zu können, geschweige denn es tun zu können ohne es gefühlt aus der eigenen Seele hervorwürgen zu müssen.
Das geht nicht bei jedem Therapeuten. Evtl. muss man sich dann halt mehr überwinden, oder sich einen anderen Therapeuten suchen.

Wichtig ist nur: Dein Text ist nicht seltsam! Er beschreibt was in dir vorgeht, und sofern ich es nicht völlig fehlinterpretiert hab, ist das genau richtig so. Und du bist ganz bestimmt nicht allein mit diesem Problem.
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
yes_or_no

Re: Zuneigung/Scham/Vermeidungsverhalten

Beitrag von yes_or_no »

Ich kenne das auch.
Ehrlich gesagt kommt für mich daher nur Online Partnersuche in Frage, weil ich schriftlich das Problem nicht ganz so sehr habe.
Im echten Leben würd ich zu hundert Prozent dafür sorgen, dass er bloß nicht bemerken darf, dass ich ihn sympathisch finde ^^ Und wenn ers erahnt, würd ich ihm so krass vor den Kopf stoßen, dass ers für nen Irrtum hält, das gedacht zu haben :roll:
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Re: Zuneigung/Scham/Vermeidungsverhalten

Beitrag von Nell The Sentinel »

Ich kann da nur Eines empfehlen: Trotzdem mit der Person in Kontakt gehen. Das ist das, was dir scheint am meisten Angst zu machen. Es geht dabei gar nicht um Kontaktaufnahme oder Beziehungsanbahnung, sondern darum, weniger Angst zu empfinden, wenn man jemanden anspricht, der einem die Angst einjagt. Also typische "Anti-Angst-Konditionierung", oder anders: Mach dich damit vertraut, mit dieser Situation. Irgendwelcher Smalltalk ist genug für den Anfang, etwas Belangloses. Du brauchst das, damit du irgendwann mal wirklich deine Gefühle jemandem Gegenüber äußern kannst. Wenn nicht, dann sehe ich schwarz bei dir, muss ich sagen, jemals in eine Beziehung zu kommen, denn alles fängt damit an, dass man sich gegenseitig romantische/sexuelle/beziehungstechnische Signale sendet und wenn du das von Anfang an verhindern willst (!), dann wird für dich kein Mann mehr investieren.
Baustelle :hallo:
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Re: Zuneigung/Scham/Vermeidungsverhalten

Beitrag von Obelix »

Siria hat geschrieben: 23 Nov 2019 14:00 Ich weiß, das Problem hört sich nach normaler - vllt. kindlicher - Schüchternheit an, aber ich traue mich nicht mal, meinem Therapeuten von meinen Gefühlen zu erzählen.
Mir kommt das auch zumindest teilweise bekannt vor, allerdings nicht ganz so extrem.
Wenn Du das nicht mal Deinem Therapeuten erzählen magst, ist das allerdings schwierig. Immerhin ist er derjenige, der Dir wohl am ehesten dabei helfen kann...
Siria hat geschrieben: 23 Nov 2019 14:00 Ich würde gern wissen woher diese extreme Scham und Verklemmtheit kommt.
Noch ein Grund dafür, das Thema mit dem Therapeuten anzusprechen. Vielleicht findest Du ja einen langsamen Einstieg ins Thema, ohne gleich sämtliche wunden Punkte offen zu legen...?
Siria hat geschrieben: 23 Nov 2019 14:00 Ich möchte mich abschließend für meinen etwas merkwürdigen Text entschuldigen, da ich selten Texte verfasse, schon gar nicht über mich selbst. Ich hoffe, dass ich mein Problem einigermaßen verständlich gemacht habe.
Ich fand Deine Beschreibung gut verständlich und sehe keinen Grund, Dich dafür zu entschuldigen.
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Siria

Re: Zuneigung/Scham/Vermeidungsverhalten

Beitrag von Siria »

Hallo an alle und danke für eure mitfühlenden Antworten!

Ein großes Problem von mir ist, wie ihr vielleicht schon erahnen konntet, die Kommunikation.
Nicht nur die verbale, sondern auch die schriftliche - ich habe nicht besonders viel Erfahrung mit dem Schreiben in Foren - versuche es aber zu verbessern.
Ihr habt recht, dass ich meine Problematik unbedingt mit meinem Therapeuten besprechen sollte und es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich den Therapeuten werde wechseln müssen.

Euch noch einen schönen Sonntag!

Alles Liebe
Siria
soukous
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Re: Zuneigung/Scham/Vermeidungsverhalten

Beitrag von soukous »

Die genannten Phänomene lassen sich wohl am ehesten der Sozialen Phobie zuordnen.

Im folgenden die Stellen des Wikipedia-Artikels, die am besten auf die Beschreibungen passen:
Das zentrale Merkmal sind ausgeprägte Ängste, in sozialen Situationen im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen und sich peinlich oder beschämend zu verhalten.
Häufig bestehen niedriges Selbstwertgefühl und Furcht vor Kritik.
Die Angst kann sich auf bestimmte Situationen wie Essen oder Sprechen in der Öffentlichkeit oder Treffen mit Menschen des begehrten Geschlechts beschränken; sie kann aber auch unbestimmt sein und in fast allen sozialen Situationen außerhalb der Familie auftreten.
Der Beginn liegt häufig im Jugendalter.

Beim Bericht von Menelaos musste ich an das Schema "Unzulänglichkeit/Scham" aus der Schematherapie denken:
Die Überzeugung, es niemals wert zu sein, von anderen Liebe, Aufmerksamkeit oder Respekt entgegengebracht zu bekommen, egal wie sehr man sich bemüht.
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Re: Zuneigung/Scham/Vermeidungsverhalten

Beitrag von Menelaos »

Siria hat geschrieben: 24 Nov 2019 10:22 Ein großes Problem von mir ist, wie ihr vielleicht schon erahnen konntet, die Kommunikation.
Nicht nur die verbale, sondern auch die schriftliche - ich habe nicht besonders viel Erfahrung mit dem Schreiben in Foren - versuche es aber zu verbessern.
Nichts gegen deinen Wunsch deine Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern, das ist glaube ich immer und für jeden nützlich, aber soweit es deine Forenbeiträge betrifft würde ich sagen dass dein Problem eher in deinen Selbstzweifeln liegt.

Entspann dich, es ist gut so wie es ist! :umarmung2:

Du musst dir keinen Kopf darum machen hier (oder irgendwo sonst) jeden Gedanken perfekt zu kommunizieren, denn wenn mal was unklar ist, können wir nachfragen.

Ich las vor kurzem den Satz "Wenn jemand eine Sache allein tut und 100% Leistung gibt, wird er es bestenfalls zu 80% richtig machen." Die Kurzform davon ist deutlich bekannter: "Wir alle machen Fehler."
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
Siria

Re: Zuneigung/Scham/Vermeidungsverhalten

Beitrag von Siria »

Hallo soukous,
soukous hat geschrieben: 24 Nov 2019 11:15 Die genannten Phänomene lassen sich wohl am ehesten der Sozialen Phobie zuordnen.
Soziale Phobie ist bei mir auch mal diagnostiziert worden und damals bestand die therapeutische Vorgehensweise darin, dass ich mich in sozialen Kontakten üben sollte. Das ging solang gut, bis ich wieder auf jemanden getroffen bin, an dem ich Interesse gefunden habe, dann hab ich wieder total dicht gemacht.
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Re: Zuneigung/Scham/Vermeidungsverhalten

Beitrag von Egil »

Ich kenne deine Probleme sehr gut (und ich schliesse m7ch meinen Vorrednern an, dein Eingangspost war vollkommen verständlich und weder wirr noch merkwürdig ) . Mit potentiellen Partnerinnen auch nur auf neutraler Ebene zu kommunizieren, war lange Zeit für mich völlig unmöglich, selbst wenn ich nur am Rande interessiert war. Ein Beispiel: Am Ende der 10. Klasse, am ersten Tag der Sommerferien, war ich bei einem Mädchen zur Geburtstagsfeier - alles ganz harmlos, sie war eine superbrave Streberin; es war fast noch Kindergeburtstag. Da war auch alles noch okay, ich war der einzige Junge dort, ich habe mich ganz normal mit den Mädels unterhalten. Ein gutes Vierteljahr später, ich war mittlerweile in der 12., sie in der 11. (ich hatte die 11. übersprungen), wich ich ihr zwanghaft aus, wenn sie auf dem Nachhauseweg an der Haltestelle vorbei ging, an der ich auf den Bus wartete. Ich war außerstande geworden, einfach nur "Hallo" zu ihr zu sagen, wenn sie mich nicht zuerst ansprach (irgendwann hat sie mich bestimmt für hochnäsig gehalten, weil ich nicht mit ihr redete). Und ich hatte nicht einmal Interesse an ihr, allenfalls, sie aus der Beziehung mit dem größten Kiffer und Schulschwänzer unserer gemeinsamen Klasse zu "retten", die sie - für alle unverständlich - eingegangen war (sie sind heute übrigens immer noch zusammen und verheiratet. )
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.