Minderwertigkeitsgefühle

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Solalala

Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Solalala »

Calliandra hat geschrieben: 13 Nov 2019 21:23
TheHoff hat geschrieben: 13 Nov 2019 19:18
Reinhard hat geschrieben: 13 Nov 2019 18:58 Was würdest du eigentlich AB-Frauen raten, die sich nach einer Beziehung sehnen, was die machen können, um wenigstens "besser als nichts" zu haben? :gruebel:
Das was ich auch den MABs rate, was sie tun können um in eine Beziehung zu kommen. Immer mal wieder hier im Forum.

Ein "besser als nichts" gibt es da vielleicht nicht, aber ein Beziehungsversuch (oder besser gesagt ein Kennenlernversuch, denn man weiß anfangs doch gar nicht, wie es sich entwickelt) ist immer noch besser als nichts zu tun. Also einen Mann direkt abzulehnen, weil er vielleicht zunächst sagt, er möchte keine Beziehung, halte ich nicht für ratsam. Denn Beziehungen entwickeln sich. Also am besten überhaupt nicht sagen: "Ich such aber nur was ernstes!" Denn nur, wo man möglichst ohne Druck aufeinander zugeht, kann sich etwas entwickeln.
Also was war jetzt genau der Ratschlag? Wenn man sich eine Beziehung wünscht, erstmal den Sex mitzumachen, auch wenn derjenige klar sagt, er sucht keine Beziehung? Weil er könnte ja dann die Meinung ändern? :gruebel:
Ich habe tatsächlich im erweiterten Bekanntenkreis Leute erlebt, die erstmal affärenmäßig zusammen waren, wobei er anfangs glasklar war, dass es auch nicht anders sein soll, und sie dass dann langsam zusammengewachsen sind und mittlerweile als Paar eine gute Figur abgeben.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Ahab1985 »

Manch einer verstehts der andere nicht und mehr sag ich dazu jetzt nicht mehr dazu weil die meinungen ja e nicht zu ändern sind und trotz der rießen Intelligenz nicht verstanden werden egal wie man es rüberbring dann lieber weiter jammern
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von knopper »

Ahab1985 hat geschrieben: 14 Nov 2019 13:58 Manch einer verstehts der andere nicht und mehr sag ich dazu jetzt nicht mehr dazu weil die meinungen ja e nicht zu ändern sind und trotz der rießen Intelligenz nicht verstanden werden egal wie man es rüberbring dann lieber weiter jammern
...und darf man fragen ob du das selber evt. auch in Betracht ziehst, also zu einer professionellen zu gehen? oder evt. schon in Betracht gezogen, d.h. gemacht hast? :D
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von TheHoff »

knopper hat geschrieben: 14 Nov 2019 12:15
Was bringt mir eine Professionelle die mich genauso begehrt wie evt. die Mitt-50er mit Bierbauch...halt einzig aufgrund des Geldes? Es ist ihr Job und sie macht es...egal wie ich nun aussehe, wieviel ich Sport mache, wie alt ich bin. :D

mag sein…aber trotzdem ist das Gefühl beim Essen dann ein anderes als wenn er ihn selbst gefangen hätte, bin ich mir sicher!
Ich glaube, da wird es mit dem Fischvergleich schwierig. Dann kommt als nächstes das Wiener Schnitzel, das nur richtig schmeckt, wenn man das Kalb selbst getötet und geschlachtet hat...

Aber einen Versuch wage ich noch: Es gibt ja nicht nur Fisch vom Discounter. Und so gibt es neben der Dame an der Lampe auch die gehobene Dienstleisterin, die nicht auf jeden Kunden angewiesen ist und sie sich eben aussuchen kann, mit wem sie schläft. Das tut sie dann eben nicht mit dem nach Alkohol stinkenden Bierbauchman, sondern lieber mit dem höflichen und gepflegten Knopper.

Du bist ihr angenehm, dein Geruch ist für Sie angenehm, sie hat gerne Sex mit dir. Das ist vielleicht nicht das Begehren, dass man hat, wenn man nicht die Finger von einander lassen kann, aber es geht in die Richtung des gesuchten Begehrens, ja, man wird angenommen.

Ist das nicht eine Zwischenstufe, die so mancher in Erwägung ziehen kann?
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Lazarus Long »

TheHoff hat geschrieben: 14 Nov 2019 14:39Ist das nicht eine Zwischenstufe, die so mancher in Erwägung ziehen kann?
Ich kann nicht für die anderen antworten, aber ich ich kann jeden verstehen, für den es gefühlsmäßig einen Unterschied macht, ob es eine Dienstleistung ist, oder ob es etwas mit ihm als Person zu tun hat (und dabei würde ich auch das süße Lächeln, die Belesenheit oder das Sixpack als Bestandteil der Person sehen, wohingegen es mir zu wenig wäre, wenn sie mich als Dildo mit Ohren sieht).
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von TheHoff »

Lazarus Long hat geschrieben: 14 Nov 2019 14:50
TheHoff hat geschrieben: 14 Nov 2019 14:39Ist das nicht eine Zwischenstufe, die so mancher in Erwägung ziehen kann?
Ich kann nicht für die anderen antworten, aber ich ich kann jeden verstehen, für den es gefühlsmäßig einen Unterschied macht, ob es eine Dienstleistung ist, oder ob es etwas mit ihm als Person zu tun hat (und dabei würde ich auch das süße Lächeln, die Belesenheit oder das Sixpack als Bestandteil der Person sehen, wohingegen es mir zu wenig wäre, wenn sie mich als Dildo mit Ohren sieht).
Und genau da glaube ich, dass dies so eine Dame eben nicht tun würde, sondern man mit ihr auch auf anderen Ebenen eine angenehme Zeit verbringen kann.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Lazarus Long »

TheHoff hat geschrieben: 14 Nov 2019 14:58
Lazarus Long hat geschrieben: 14 Nov 2019 14:50
TheHoff hat geschrieben: 14 Nov 2019 14:39Ist das nicht eine Zwischenstufe, die so mancher in Erwägung ziehen kann?
Ich kann nicht für die anderen antworten, aber ich ich kann jeden verstehen, für den es gefühlsmäßig einen Unterschied macht, ob es eine Dienstleistung ist, oder ob es etwas mit ihm als Person zu tun hat (und dabei würde ich auch das süße Lächeln, die Belesenheit oder das Sixpack als Bestandteil der Person sehen, wohingegen es mir zu wenig wäre, wenn sie mich als Dildo mit Ohren sieht).
Und genau da glaube ich, dass dies so eine Dame eben nicht tun würde, sondern man mit ihr auch auf anderen Ebenen eine angenehme Zeit verbringen kann.
Mit Verlaub, es ist ziemlich egal, wie du es siehst, entscheidend ist dabei, wie der betroffene Mann es sieht.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Calliandra »

TheHoff hat geschrieben: 14 Nov 2019 11:48
Calliandra hat geschrieben: 13 Nov 2019 22:17
Wenn ich vorher schon wüsste, es handelt sich um einen ONS, dann wäre das halt nicht so mein Ding.
Und das ist ja der Knackpunkt, man kann es vorher ja nie genau wissen. Auch ein Mann, der sich fest vornimmt, nur einen ONS mit dir haben zu wollen, kann sich in dich verlieben und/oder vielleicht feststellen, dass er noch nie so schönen Sex wie mit dir hatte und das in Zukunft nicht mehr missen möchte, wodurch dann natürlich auch wieder die Wege in mehrere Richtungen offen sind.
Naja, man trägt halt seine Erfahrungen mit sich rum. Und in meinem speziellen Fall sind da in meiner sexuellen Biografie dummerweise ein paar Dinge schief gelaufen, was damit los ging, dass mein 1. Mal komplett unfreiwillig war. Ich hatte auch ein paar wenige ONS (und bei vielleicht zweien davon war von mir da auch nicht mehr gewollt). Und deswegen kann ich auch sagen, dass es mir nicht wirklich was bringt und ich da gar nicht richtig bei mir bin.
U. a. deswegen ist es auch absurd anzunehmen, dass derjenige mit mir dann den schönsten Sex überhaupt hat und sich deswegen spontan verliebt. Davon abgesehen, dass ich natürlich viel weniger erfahren bin als Frauen, die einfach regelmäßig Sex haben und ich auch deswegen wohl kaum groß beeindrucken werde, wenn es rein um das körperliche geht.

Kann ja sein, dass es erfahrene und sexuell selbstsichere Frauen gibt, die auch beim Sex erstmal locker rangehen können und kein Problem damit haben, sich da einfach bei ein paar Männern mal auszutesten und das in dem Moment auch genießen können unabhängig davon, ob man denjenigen irgendwann mal wieder sieht oder nicht.
Ich gehöre halt nicht dazu und wenn ich da trotzdem mitspielen würde, würde ich mich nicht besser fühlen.

Was ich gelernt habe, ist, dass ich mir selbst keinen Gefallen getan habe, wenn ich mich von einer Geschwindigkeit habe mitreißen lassen, die meiner nicht entspricht. Ich habe festgestellt, dass Sex für mich dann eben doch eine intime Sache ist, die ein gewisses Vertrauen (bzw. Vertrautsein) erfordert. Und dann heißt das eben auch, dass in dem Moment sowieso schon mehr Emotionen dabei sind als es vielleicht der Fall ist, wenn man mal loszieht und einfach mal Spaß haben möchte.
Das heißt, wenn ich dann mit jemandem intim werde, dann ist da bei mir üblicherweise eben der Wunsch da, dass dieses 1. Mal Sex dann eben kein Einzelfall ist. Klar weiß man nie, was sich daraus letztlich entwickelt (und ich habe mich z. B. auch in einer F+-Situation mit einem mAB eine Weile lang sehr wohl gefühlt, was auch damit zu tun hatte, dass wir uns mochten, ein grundsätzliches Vertrauen da war, niemand konkrete Erwartungen hatte und wir sehr offen über das meiste reden konnten), aber trotzdem wäre es natürlich schön, wenn man auch mal irgendwann eine Beziehung erlebt.
Wenn also jemand von vornherein schon sicher wissen sollte, dass das hier jetzt als ONS gedacht ist und das dann auch so klar macht (wobei diese Ehrlichkeit wohl auch selten der Fall ist), dann bringt es mir wenig oder gar negative Gefühle und dann kann ich es auch sein lassen.

Das heißt nicht, dass ich deswegen jetzt ein halbes Jahr bräuchte, um mich jemandem anzunähern. Wenn da irgendwas in der Luft liegt, kann ich z. B: auch Küsse relativ schnell genießen. (Das klingt jetzt alles so, als würde es mir ständig passieren, ist natürlich nicht der Fall. Ich rede von den wenigen Malen, wo ich mal in die Situation kam.) Die Sache ist nur, dass der Schritt von einer leidenschaftlichen Knutscherei zu Sex "im Leben außerhalb der AB-Welt" eher kurz ist. Und ich selbst bekomme ja in solch einer Situation teilweise schon durchaus auch selbst Lust, das dann irgendwie weiterzuführen. Das Problem ist nur, dass es bei mir da gewünschte Zwischenstufen gibt, die so halt nicht unbedingt etabliert sind.
Es ist also nicht so, dass mich jegliche Erotik erstmal gar nicht interessiert, nur fände ich es toll, wenn man z. B. erstmal stundenlang einfach (nackt oder fast nackt) zusammenliegt, sich streichelt, massiert … ohne dass die Erwartung im Raum steht, dass da jetzt Sex draus werden muss. Und ich fände es super, wenn ich dann selbst entscheiden könnte, ob und wann und wie ich weitergehen mag – ohne irgendeinen Erwartungsdruck. Nur wird es wohl wenige Männer geben, die da voll entspannt wären, wenn es eben bei diesem Intermezzo erstmal bleibt bzw. die das unangenehm fänden, wenn es ab einer gewissen Erregungsstufe nicht weitergeht, wie sie das gewohnt sind.

Wie gesagt, das ist das Ganze jetzt einfach aus meiner persönlichen Sicht, aber unabhängig davon denke ich auch, dass HC-ABs bzw -ABinen ähnlich wie ich da nicht so die Lockerheit an den Tag legen könnten (Ach, ich hab da jetzt mal ein bisschen Sex, ist ja egal, was draus wird) …
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Solalala »

Calliandra hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:05 Wie gesagt, das ist das Ganze jetzt einfach aus meiner persönlichen Sicht, aber unabhängig davon denke ich auch, dass HC-ABs bzw -ABinen ähnlich wie ich da nicht so die Lockerheit an den Tag legen könnten (Ach, ich hab da jetzt mal ein bisschen Sex, ist ja egal, was draus wird) …
Ich denke, dem muss so eine gewisse romantische Ernüchterung vorausgehen. Wenn man eine Anzahl gescheiterter Beziehungen hinter sich hat und ahnt, dass auch die nächste Beziehung ähnlich scheitern wird, man aber auf Sex nicht verzichten will, dann wird man halt offen für sowas. Wenn die Ernüchterung noch nicht da ist, dann verbrennt man sicherlich an sowas.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Finnlandfreundin »

Calliandra hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:05 Wie gesagt, das ist das Ganze jetzt einfach aus meiner persönlichen Sicht, aber unabhängig davon denke ich auch, dass HC-ABs bzw -ABinen ähnlich wie ich da nicht so die Lockerheit an den Tag legen könnten (Ach, ich hab da jetzt mal ein bisschen Sex, ist ja egal, was draus wird) …
Ja, da hast du Recht, auch wenn ich andere für ihre Lockerheit manchmal beneide. Letztens beim Training hatte eine Bekannte erzählt, dass sie mit dem Typen vom Wochenende noch im Bett war. Diesen Übergang von jetzt auf gleich gibt es bei mir nicht.

Und vorhin hatte ich mich mit einer Freundin getroffen und ihr davon erzählt. Sie meinte nur, das ist ihr auch schon passiert.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Calliandra »

Solalala hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:16 Ich denke, dem muss so eine gewisse romantische Ernüchterung vorausgehen. Wenn man eine Anzahl gescheiterter Beziehungen hinter sich hat und ahnt, dass auch die nächste Beziehung ähnlich scheitern wird, man aber auf Sex nicht verzichten will, dann wird man halt offen für sowas. Wenn die Ernüchterung noch nicht da ist, dann verbrennt man sicherlich an sowas.
Naja, es ist wohl auch nicht unbedingt so, dass einem als AB Ü40 eine gewisse romantische Ernüchterung fremd wäre.
Aber es kann natürlich sein, dass es einen Unterschied macht, ob die Ernüchterung aufgrund unerfüllter Wünsche oder erfüllter (und trotzdem nicht dauerhaft erfüllender) Wünsche eingetreten ist.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Solalala »

Calliandra hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:25
Solalala hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:16 Ich denke, dem muss so eine gewisse romantische Ernüchterung vorausgehen. Wenn man eine Anzahl gescheiterter Beziehungen hinter sich hat und ahnt, dass auch die nächste Beziehung ähnlich scheitern wird, man aber auf Sex nicht verzichten will, dann wird man halt offen für sowas. Wenn die Ernüchterung noch nicht da ist, dann verbrennt man sicherlich an sowas.
Naja, es ist wohl auch nicht unbedingt so, dass einem als AB Ü40 eine gewisse romantische Ernüchterung fremd wäre.
Aber es kann natürlich sein, dass es einen Unterschied macht, ob die Ernüchterung aufgrund unerfüllter Wünsche oder erfüllter (und trotzdem nicht dauerhaft erfüllender) Wünsche eingetreten ist.
Man sagt, ein altes Haus brennt schnell. Ich denke, wenn man überlang gewartet hat, dann fällt es einem umso schwerer, seinen Enthusiasmus zu dosieren (was man ja angeblich soll).
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von knopper »

TheHoff hat geschrieben: 14 Nov 2019 14:39
Aber einen Versuch wage ich noch: Es gibt ja nicht nur Fisch vom Discounter. Und so gibt es neben der Dame an der Lampe auch die gehobene Dienstleisterin, die nicht auf jeden Kunden angewiesen ist und sie sich eben aussuchen kann, mit wem sie schläft. Das tut sie dann eben nicht mit dem nach Alkohol stinkenden Bierbauchman, sondern lieber mit dem höflichen und gepflegten Knopper.

Du bist ihr angenehm, dein Geruch ist für Sie angenehm, sie hat gerne Sex mit dir. Das ist vielleicht nicht das Begehren, dass man hat, wenn man nicht die Finger von einander lassen kann, aber es geht in die Richtung des gesuchten Begehrens, ja, man wird angenommen.

Ist das nicht eine Zwischenstufe, die so mancher in Erwägung ziehen kann?
hmm naja gibt es denn solche Damen?
Hab mal so ein paar Anzeigen durchgeguckt und da stand nie was von "nur bei Sympathie", oder halt bestimmte Kriterien ihrerseits. Daraus schließe ich dass es bei den meisten völlig egal ist...Hauptsache der Kunde zahlt.

Finnlandfreundin hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:23
Ja, da hast du Recht, auch wenn ich andere für ihre Lockerheit manchmal beneide. Letztens beim Training hatte eine Bekannte erzählt, dass sie mit dem Typen vom Wochenende noch im Bett war. Diesen Übergang von jetzt auf gleich gibt es bei mir nicht.

Und vorhin hatte ich mich mit einer Freundin getroffen und ihr davon erzählt. Sie meinte nur, das ist ihr auch schon passiert.
ja sowas kommt mir auch immer völlig fernab meiner Lebensrealität vor. Einfach mal schnell ein "Wochenendflirt", wobei damit dann auch Sex gemeint ist. :D
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Tania »

Solalala hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:16
Calliandra hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:05 Wie gesagt, das ist das Ganze jetzt einfach aus meiner persönlichen Sicht, aber unabhängig davon denke ich auch, dass HC-ABs bzw -ABinen ähnlich wie ich da nicht so die Lockerheit an den Tag legen könnten (Ach, ich hab da jetzt mal ein bisschen Sex, ist ja egal, was draus wird) …
Ich denke, dem muss so eine gewisse romantische Ernüchterung vorausgehen. Wenn man eine Anzahl gescheiterter Beziehungen hinter sich hat und ahnt, dass auch die nächste Beziehung ähnlich scheitern wird, man aber auf Sex nicht verzichten will, dann wird man halt offen für sowas. Wenn die Ernüchterung noch nicht da ist, dann verbrennt man sicherlich an sowas.
Könnte auch anders herum funktionieren. Wenn man genug enttäuscht wurde, dann setzt man irgendwann auf Risikominimierung. oder einfach Aufwandsminimierung. Und mit jemandem, der von vornherein will, ist es nun mal deutlich leichter als mit einem, den man erst noch von seinem Glück überzeugen muss.

Ich persönlich würde auch vorsichtig sein, wenn einer von vornherein sagt "ich will definitiv keine Beziehung". Mit so einem kann ich befreundet sein, man kann auch mal Sex haben, aber ich sollte mich bitte nicht verlieben. Dazu ist meine Leidensfähigkeit einfach zu gering.

Wenn aber einer gar nix sagt oder sowas wie "Beziehung könnte ich mir höchstens vorstellen, wenn mich die Frau total umhaut", dann geh ich das Risiko vielleicht ein. Kommt immer drauf an, wieviel Umhaupotential ich mir selbst gerade zutraue. Das fluktuiert schon gewaltig ...
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Calliandra »

Solalala hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:29
Calliandra hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:25
Solalala hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:16 Ich denke, dem muss so eine gewisse romantische Ernüchterung vorausgehen. Wenn man eine Anzahl gescheiterter Beziehungen hinter sich hat und ahnt, dass auch die nächste Beziehung ähnlich scheitern wird, man aber auf Sex nicht verzichten will, dann wird man halt offen für sowas. Wenn die Ernüchterung noch nicht da ist, dann verbrennt man sicherlich an sowas.
Naja, es ist wohl auch nicht unbedingt so, dass einem als AB Ü40 eine gewisse romantische Ernüchterung fremd wäre.
Aber es kann natürlich sein, dass es einen Unterschied macht, ob die Ernüchterung aufgrund unerfüllter Wünsche oder erfüllter (und trotzdem nicht dauerhaft erfüllender) Wünsche eingetreten ist.
Man sagt, ein altes Haus brennt schnell. Ich denke, wenn man überlang gewartet hat, dann fällt es einem umso schwerer, seinen Enthusiasmus zu dosieren (was man ja angeblich soll).
Da bin ich mir gar nicht so sicher. Ich habe über Jahre überhaupt nichts in Richtung Enthusiasmus spüren können :sadwoman:
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Calliandra »

Tania hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:31
Solalala hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:16
Calliandra hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:05 Wie gesagt, das ist das Ganze jetzt einfach aus meiner persönlichen Sicht, aber unabhängig davon denke ich auch, dass HC-ABs bzw -ABinen ähnlich wie ich da nicht so die Lockerheit an den Tag legen könnten (Ach, ich hab da jetzt mal ein bisschen Sex, ist ja egal, was draus wird) …
Ich denke, dem muss so eine gewisse romantische Ernüchterung vorausgehen. Wenn man eine Anzahl gescheiterter Beziehungen hinter sich hat und ahnt, dass auch die nächste Beziehung ähnlich scheitern wird, man aber auf Sex nicht verzichten will, dann wird man halt offen für sowas. Wenn die Ernüchterung noch nicht da ist, dann verbrennt man sicherlich an sowas.
Könnte auch anders herum funktionieren. Wenn man genug enttäuscht wurde, dann setzt man irgendwann auf Risikominimierung. oder einfach Aufwandsminimierung. Und mit jemandem, der von vornherein will, ist es nun mal deutlich leichter als mit einem, den man erst noch von seinem Glück überzeugen muss.

Ich persönlich würde auch vorsichtig sein, wenn einer von vornherein sagt "ich will definitiv keine Beziehung". Mit so einem kann ich befreundet sein, man kann auch mal Sex haben, aber ich sollte mich bitte nicht verlieben. Dazu ist meine Leidensfähigkeit einfach zu gering.

Wenn aber einer gar nix sagt oder sowas wie "Beziehung könnte ich mir höchstens vorstellen, wenn mich die Frau total umhaut", dann geh ich das Risiko vielleicht ein. Kommt immer drauf an, wieviel Umhaupotential ich mir selbst gerade zutraue. Das fluktuiert schon gewaltig ...
Was dann aber vielleicht der Unterschied zwischen uns wäre:
Wenn du dich auf so eine Situation einlässt, dann hast du in deinem Umhaupotenzial auch den Anteil mit drin, der sexueller Natur ist und hast darüber eine gewisse Selbstsicherheit, die dem gemeinen AB dann üblicherweise fehlt.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Tania »

Calliandra hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:48 Was dann aber vielleicht der Unterschied zwischen uns wäre:
Wenn du dich auf so eine Situation einlässt, dann hast du in deinem Umhaupotenzial auch den Anteil mit drin, der sexueller Natur ist und hast darüber eine gewisse Selbstsicherheit, die dem gemeinen AB dann üblicherweise fehlt.
Komisch. Ich schätze Dein Umhaupotential deutlich höher ein als meins. :gruebel: Deins sieht man auf den ersten Blick. Dass Sex mit mir durchaus Spaß machen kann, erfährt man(n) abet erst deutlich später ...
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Calliandra »

Tania hat geschrieben: 14 Nov 2019 16:23
Calliandra hat geschrieben: 14 Nov 2019 15:48 Was dann aber vielleicht der Unterschied zwischen uns wäre:
Wenn du dich auf so eine Situation einlässt, dann hast du in deinem Umhaupotenzial auch den Anteil mit drin, der sexueller Natur ist und hast darüber eine gewisse Selbstsicherheit, die dem gemeinen AB dann üblicherweise fehlt.
Komisch. Ich schätze Dein Umhaupotential deutlich höher ein als meins. :gruebel: Deins sieht man auf den ersten Blick. Dass Sex mit mir durchaus Spaß machen kann, erfährt man(n) abet erst deutlich später ...
Dein Kompliment ist zwar sehr schmeichelhaft, aber ich bin mir einerseits meines Umhaupotenzials ansich nicht so sicher, und andererseits finde ich das irgendwie komisch, wenn wir wir jetzt auch schon anfangen, uns in Hinblick auf eine Erste-Blick-Bewertung zu vergleichen. Wir sind halt verschiedene Typen … Aber wenn man dann eben erstmal an den Punkt kommt, wo das sexuelle Umhaupotenzial eine Rolle spielen könnte, dann ist's schon hilfreich, wenn man sich des eigenen bewusst ist bzw. sicher sein kann. Denn was hilft es, wenn man den "1. Blick-Test" bestanden hat und dann fehlt das Selbstbewusstsein in sexuellen Situationen?
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von LonesomeCoder »

Lazarus Long hat geschrieben: 14 Nov 2019 14:50 Ich kann nicht für die anderen antworten, aber ich ich kann jeden verstehen, für den es gefühlsmäßig einen Unterschied macht, ob es eine Dienstleistung ist, oder ob es etwas mit ihm als Person zu tun hat (und dabei würde ich auch das süße Lächeln, die Belesenheit oder das Sixpack als Bestandteil der Person sehen, wohingegen es mir zu wenig wäre, wenn sie mich als Dildo mit Ohren sieht).
Richtig, es ist und bleibt eine Dienstleistung, egal wie teuer sie ist oder wie viel Exklusivität auch vorgespielt wird (wobei sie meist nur eine Frage des Geldes ist). Das Gefühl des Begehrt werdens als Mann bietet mir auch eine Luxus-Eskortdame für 800 €/h (ja so hoch können die Preise hier sein) höchstes als gefakte Show.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Tania »

Calliandra hat geschrieben: 14 Nov 2019 16:38 Dein Kompliment ist zwar sehr schmeichelhaft, aber ich bin mir einerseits meines Umhaupotenzials ansich nicht so sicher, und andererseits finde ich das irgendwie komisch, wenn wir wir jetzt auch schon anfangen, uns in Hinblick auf eine Erste-Blick-Bewertung zu vergleichen. Wir sind halt verschiedene Typen … Aber wenn man dann eben erstmal an den Punkt kommt, wo das sexuelle Umhaupotenzial eine Rolle spielen könnte, dann ist's schon hilfreich, wenn man sich des eigenen bewusst ist bzw. sicher sein kann. Denn was hilft es, wenn man den "1. Blick-Test" bestanden hat und dann fehlt das Selbstbewusstsein in sexuellen Situationen?
Es ging mir gar nicht um den Vergleich, sondern um den Hinweis darauf, dass wohl jede Frau (und vermutlich auch jeder Mann) irgendwo ihre Zweifel, Unsicherheiten und Hürden zu meistern hat. Ob die nun beim ersten Blick, beim ersten Gespräch, an der Schlafzimmertür oder beim Thema "feste Bindung" auftreten, spielt allgemein gesehen keine so große Rolle. Egal ob man bei Schritt 1 oder Schritt 27 seine Hürde erreicht - entweder man mobilisiert alle Kräfte, um sie zu überwinden, oder man erreicht das Ziel halt nicht. Und manchmal sind es auch mehrere Hürden ...

Bei mir ist es ausgesprochen tagesformabhängig, ob ich mutig auf die Hürde zustürme, oder ob ich mich mit einem "och nee, das bringt doch nix, nachher tue ich mir noch weh, und überhaupt, hier ist es doch auch ganz schön" in meine Komfortzone zurückziehe. Und ich muss gestehen, erstere Tage sind sehr selten geworden .... so ungefähr einer von 365 oder so. Und damit wird der Hürdensturm natürlich zu einem ganz besonderen Ereignis, dessen Scheitern man nicht ganz so leicht wegsteckt. Keine Ahnung, ob und wie ich da gegensteuern könnte ... und überhaupt, das bringt doch nix, nachher tue ich mir noch weh, und hier ist es doch auch ganz schön ;)
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