Minderwertigkeitsgefühle

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Daniel84

Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Daniel84 »

Obelix hat geschrieben: 11 Nov 2019 18:09 Dieses Minderwertigkeitsgefühl kenne ich nicht. Ich bekomme beruflich reichlich positives Feedback und bin auch im privaten Umfeld durchaus geschätzt. Insofern habe ich genügend Felder, in denen mir vermittelt wird, dass ich etwas "wert" bin.
Leider habe ich auch meinen Job verloren, weil ich nicht "gut genug" war. Aber selbst als ich den noch hatte fühlte ich mich schon als Versager, weil ich trotz aller Bemühung keine Frau "abbekam".
Und so mancher Familienvater war schon mal auf mich neidisch, weil ich als kinderloser Mensch so viel Zeit für Freizeitaktivitäten habe, zu denen er wegen der Verantwortung für seine Kinder nicht kommt.
Ja, das macht es einfacher, die Einschränkungen/Nachteile des Single-Seins zu ertragen, hat aber mit den Minderwertigkeitsgefühlen gar nichts zu tun. Die Minderwertigkeitsgefühle kommen nicht daher, dass ich keine Beziehung habe, sondern daher, dass Frauen an mir kein Interesse zu haben scheinen. Ich möchte als begehrenswert wahrgenommen werden und ich möchte den Eindruck haben, dass ich eine Beziehung haben könnte, wenn ich mich genügend dafür einsetzte. Aber stattdessen kommt es mir so vor, als sei mit mir irgendetwas grundsätzlich nicht in Ordnung, dass es mir unmöglich macht, das zu erreichen, was die große Mehrheit der Menschen anscheinend ohne größere Probleme hinbekommt. Ich komme mir unfähig und abstoßend vor und weiß noch nichtmal, was an mir alles falsch ist, dass Frauen mich von vornherein aussortieren.

Ich wünsche mir, wie wahrscheinlich jeder, begehrt zu werden und wertgeschätzt zu werden, so wie ich bin, ohne mich verstellen oder ausreichend Leistung bringen zu müssen. Aber das scheint nicht möglich zu sein, weil ich bin wie ich bin. Und das tut zeitweise sehr weh.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Daniel84 »

NBUC hat geschrieben: 11 Nov 2019 15:26 Aber das ist einmal nur eine Facette, man ist nicht nur mann, sondern Mensch mit verschiedenen Facetten. Und da wäre dann zu überlegen, wie viel Anteil man da dem mann persönlich an der eigenen Gesamtheit zugestehen will, bzw. wie viel man da ggf. externen Bewertern die Deutungshoheit zugestehen will.
Da hast Du Recht. Für mich ist mein Mann-Sein halt schon ein nicht unbedeutender Teil meines Mensch-Seins.
Und auch bei der Zielgruppe selbst könnte ich noch einmal zu prüfen/erkunden versuchen:
- sind deren Maßstäbe/Ansprüche denn nachvollziehbar/berechtigt (wenn nicht, will ich unter den Bedingungen nun immer noch selbst?)
- sind diese Maßstäbe so deutlich, dass ich gezielt was an der Sachlage ändern könnte.
- ist es ggf. nur Bildheit der Zielgruppe oder auch mangelhafter Auftritt meiner Person (liegt also trotz Misserfolgen vielleicht gar kein Defizit oder kein nicht behebbares Defizit vor)
Die Zielgruppe sagt einem leider nicht, woran es liegt, sondern ignoriert einen ganz einfach...
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Tania
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Tania »

Daniel84 hat geschrieben: 11 Nov 2019 20:41 Die Zielgruppe sagt einem leider nicht, woran es liegt, sondern ignoriert einen ganz einfach...
Definier doch mal Deine Zielgruppe. Hier gibt es eine Menge netter Frauen ... vielleicht fühlt sich ja eine dieser Gruppe zugehörig und teilt Dir ihre Maßstäbe mit.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Versingled »

Daniel84 hat geschrieben: 11 Nov 2019 20:18
Versingled hat geschrieben: 11 Nov 2019 07:20 Ich habe inzwischen verstanden, dass der Beziehungsstatus "meinen Wert" in keinster Weise beeinflusst.
Wie?
Keine Ahnung ... vielleicht dass man mir im öffentlichen Raum ein "Du bist ein guter Kerl." an den Kopf geworfen hat. Ich weiß es nicht ...
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 11 Nov 2019 21:00 Definier doch mal Deine Zielgruppe. Hier gibt es eine Menge netter Frauen ... vielleicht fühlt sich ja eine dieser Gruppe zugehörig und teilt Dir ihre Maßstäbe mit.
Die Maßstäbe, die der sprachbegabte Teil des Gehirns sich ausdenkt sind nicht diejenigen, die im nicht sprachbegabten Teil zur Anwendung kommen.
(Zumindest nicht notwendigerweise. Eine gewisse Übereinstimmung wird sich nicht vermeiden lassen.)
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Daniel84 »

Tania hat geschrieben: 11 Nov 2019 21:00
Daniel84 hat geschrieben: 11 Nov 2019 20:41 Die Zielgruppe sagt einem leider nicht, woran es liegt, sondern ignoriert einen ganz einfach...
Definier doch mal Deine Zielgruppe. Hier gibt es eine Menge netter Frauen ... vielleicht fühlt sich ja eine dieser Gruppe zugehörig und teilt Dir ihre Maßstäbe mit.
Naja, ich habe mir hier den KO-Kriterien-Thread durchgelesen. War nicht gerade mutmachend...
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Tania »

Daniel84 hat geschrieben: 11 Nov 2019 21:35 Naja, ich habe mir hier den KO-Kriterien-Thread durchgelesen. War nicht gerade mutmachend...
Mach Dir nix draus. Ich glaube, ich habe in dem Thread bei jedem einzelnen Beitrag irgendein k.o.-Kriterium erfüllt. Könnte durchaus sein, dass da vorrangig die Leute schreiben, die sehr eng umrissene Vorstellungen haben.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Himbeere »

Minderwertigkeitsgefühle kenne ich gut. Ich habe die aber ganz unabhängig vom AB-Dasein. Zu einem Teil bin ich ABine, weil ich mich immer als zu minderwertig für eine Beziehung oder auch nur romantisches Interesse empfunden habe. Hätte ich sowas zulassen können, hätte das mit der Zeit vielleicht dafür gesorgt, dass ich mich als weniger unnormal und doch ganz in Ordnung gefunden hätte. Aber so konnte es eine schöne Spirale bilden, die die Jahrzehnte überdauert hat. AMEN.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Bonbon »

Daniel84 hat geschrieben: 10 Nov 2019 22:06 Ich empfinde es in vielerlei Hinsicht als äußerst unbefriedigend, keine Beziehung zu haben. Was mich am meisten belastet ist jedoch nicht mal der Zustand und die damit einhergehenden Einschränkungen an sich (obwohl die schon schlimm genug sind), sondern die Minderwertigkeitsgefühle, die mir dadurch entstehen. Ich fühle mich als Mann wertlos und als Versager, unfähig bei den fundamentalsten Dingen des Lebens. Ich bin hochintelligent und trotzdem zu blöd oder zu abstoßend oder jedenfalls einfach nicht gut genug, das zu schaffen, was 95% der Menschen hinbekommen, viele davon mit weniger Intelligenz gesegnet als ich.

Diese Gedanken und die damit einhergehenden Gefühle sind natürlich alles andere als hilfreich, weder um sich einigermaßen gut zu fühlen noch um Frauen kennenzulernen. Mich würde deshalb interessieren:

Kennt sonst noch jemand solche Gedanken?

Wenn ja, wie geht Ihr damit um?
Ich kann deine Gedanken schon verstehen, obwohl es Quatsch ist. Du bist ja nicht als Mann wertlos und ein Versager und auch nicht blöd, nur weil du noch keine Beziehung hattest. :omg: Du bist hochintelligent, ist das etwa nichts? Ich finde schon :umarmung2:

Kannst du dich an Dingen erfreuen, die du erreicht hast?
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Obelix »

Reinhard hat geschrieben: 11 Nov 2019 20:11
Obelix hat geschrieben: 11 Nov 2019 20:05
Reinhard hat geschrieben: 11 Nov 2019 19:17 Intelligenz ist kontraindiziert zu Erfolg im Leben. :hierlang:
Merkwürdigerweise ...
Kann ich nicht bestätigen. Ich kenne diverse verbürgt hochintelligente Menschen, die einiges an Erfolgen im Leben vorweisen können - sei es im Beruf oder in Sachen Lebenspartnerschaft oder in beidem. Für einen verkorksten Lebenslauf sind andere Parameter verantwortlich.
Sind sie trotz oder wegen Intelligenz erfolgreich?

Intelligenz ist halt in erster Linie geistige Beschäftigung mit etwas. Aber eben kein Anlass zu irgendeiner Art Tun zu kommen. Und vielleicht sogar eher ein Hindernis dabei. Und das obwohl eigentlich klar ist, dass man nur mit Denken zu keinem Erfolg kommt. (Jetzt von eher engen Teilbereichen wie Mathematik abgesehen.)
Intelligenz ist die Fähigkeit, durch logisches Denken zu Schlussfolgerungen zu kommen. Wie Du richtig sagst, hat das erstmal nichts damit zu tun, was man dann mit seinen Ergebnissen macht. Wer nur im stillen Kämmerlein vor sich hin denkt, der wird nicht weit kommen, auch wenn er dabei vielleicht hochkomplexe Rätsel löst. Aber wer den Mut hat, seine Gedanken auch in die Tat umzusetzen oder zumindest nach außen weiterzugeben und zu verteidigen, der kann damit verdammt weit kommen.
Ein Forscher hat nur dann Erfolg, wenn er nicht nur gute Ideen hat, sondern diese auch veröffentlicht und sich der Kritik der Fachwelt stellt. Ein Ingenieur kann noch so tolle Ideen haben - er muss seinem Kunden (oder Vorgesetzten/Projektleiter/...) auch vermitteln, warum seine Idee besser ist als was bisher auf dem Tisch lag. Im sozialen Umgang hilft Intelligenz dabei, in einer Gesprächssituation flexibel auf das Gesagte zu reagieren und sein weiteres Gesprächsverhalten daran anzupassen (wenn man nicht gerade wegen Schüchternheit eine Sprechblockade hat). Das funktioniert bei Sachdiskussionen genauso wie beim Umgarnen eines OdB. Und letztlich sind Machtspiele und Intrigen auch Felder, auf denen man seine Intelligenz nutzen kann, um Schwachstellen beim Gegner zu finden - und sie dann auch auszunutzen.

Die Antwort auf Deine Frage ist also: Diese Menschen sind erfolgreich, weil sie nicht nur intelligent sind sondern auch den Mut zur Tat haben.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Obelix »

Daniel84 hat geschrieben: 11 Nov 2019 20:34 Ich wünsche mir, wie wahrscheinlich jeder, begehrt zu werden und wertgeschätzt zu werden, so wie ich bin, ohne mich verstellen oder ausreichend Leistung bringen zu müssen. Aber das scheint nicht möglich zu sein, weil ich bin wie ich bin. Und das tut zeitweise sehr weh.
Ja, wenn sich die Tiefschläge in verschiedenen Bereichen des Lebens ansammeln, dann kann das das Selbstwertgefühl ganz ordentlich runterziehen. Ich wünsche Dir viele kleine und große Erfolgserlebnisse, mit denen Du Dich wieder aufbauen kannst.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von LonesomeCoder »

Daniel84 hat geschrieben: 10 Nov 2019 22:06 Ich bin hochintelligent und trotzdem zu blöd oder zu abstoßend oder jedenfalls einfach nicht gut genug, das zu schaffen, was 95% der Menschen hinbekommen, viele davon mit weniger Intelligenz gesegnet als ich.

Diese Gedanken und die damit einhergehenden Gefühle sind natürlich alles andere als hilfreich, weder um sich einigermaßen gut zu fühlen noch um Frauen kennenzulernen. Mich würde deshalb interessieren:

Kennt sonst noch jemand solche Gedanken?
Ja, so gehts mir auch. Gebildet, bodenständig, vernünftig, zuverlässig, ehrlich, diszipliniert, hilfsbereit, aber mit 30 noch ungeküsste Jungfrau während manche Schlägertypen, Mörder, Drogenjunkies, Dummköpfe, Assi-Prolls usw. keinerlei Probleme mit Frauen kennenlernen haben.
Daniel84 hat geschrieben: 11 Nov 2019 20:34 Ja, das macht es einfacher, die Einschränkungen/Nachteile des Single-Seins zu ertragen, hat aber mit den Minderwertigkeitsgefühlen gar nichts zu tun. Die Minderwertigkeitsgefühle kommen nicht daher, dass ich keine Beziehung habe, sondern daher, dass Frauen an mir kein Interesse zu haben scheinen. Ich möchte als begehrenswert wahrgenommen werden und ich möchte den Eindruck haben, dass ich eine Beziehung haben könnte, wenn ich mich genügend dafür einsetzte. Aber stattdessen kommt es mir so vor, als sei mit mir irgendetwas grundsätzlich nicht in Ordnung, dass es mir unmöglich macht, das zu erreichen, was die große Mehrheit der Menschen anscheinend ohne größere Probleme hinbekommt. Ich komme mir unfähig und abstoßend vor und weiß noch nichtmal, was an mir alles falsch ist, dass Frauen mich von vornherein aussortieren.

Ich wünsche mir, wie wahrscheinlich jeder, begehrt zu werden und wertgeschätzt zu werden, so wie ich bin, ohne mich verstellen oder ausreichend Leistung bringen zu müssen. Aber das scheint nicht möglich zu sein, weil ich bin wie ich bin. Und das tut zeitweise sehr weh.
+1 Ich leide auch, weil ich nicht als Mann begehrt werde. Eine Beziehung mit all ihren Nachteilen würde ich gar nicht wollen. Aber als Mann begehrt werden und Sex haben, das wärs. Für diese fehlende Anerkennung ist Anerkennung durch Freunde oder im Job leider kein Ersatz.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von NickP »

Jup, minderwertigkeitsgefühle seit der Kindheit, so ca. ab 12. Sie treten mal stärker zum Vorschein, vor allem nach einem Rückschlag, mal geben sie ruhe. Da, sind sie aber immer. Als Rückschlag zähle ich in den letzten Jahren eigentlich nur die Dinge die mit dem AB Thema zu tun haben.
Es kommt vor, das mich diese Gefühle so stark runterziehen, das ich Tagelang deprimiert bin, aber im allgemeinen trotze ich ihnen so gut ich kann. Soll heißen, ich suche dennoch mehr und mehr Kontakt zu anderen Menschen, unternehme Sachen und wenn mir eine Frau begegnet die mir gefällt, frage ich inzwischen auch relativ schnell nach einem Date.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Finnlandfreundin »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Nov 2019 11:15 Ich leide auch, weil ich nicht als Mann begehrt werde. Eine Beziehung mit all ihren Nachteilen würde ich gar nicht wollen. Aber als Mann begehrt werden und Sex haben, das wärs. Für diese fehlende Anerkennung ist Anerkennung durch Freunde oder im Job leider kein Ersatz.
Was sind für dich die Nachteile, die eine Beziehung mit sich bringt?

Ich sehe da nicht wirklich welche, eher Vorteile. So geht man nicht alleine durchs Leben, sondern hat immer jemanden an seiner Seite.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Finnlandfreundin »

NickP hat geschrieben: 12 Nov 2019 17:18 Jup, minderwertigkeitsgefühle seit der Kindheit, so ca. ab 12. Sie treten mal stärker zum Vorschein, vor allem nach einem Rückschlag, mal geben sie ruhe. Da, sind sie aber immer. Als Rückschlag zähle ich in den letzten Jahren eigentlich nur die Dinge die mit dem AB Thema zu tun haben.
Es kommt vor, das mich diese Gefühle so stark runterziehen, das ich Tagelang deprimiert bin, aber im allgemeinen trotze ich ihnen so gut ich kann. Soll heißen, ich suche dennoch mehr und mehr Kontakt zu anderen Menschen, unternehme Sachen und wenn mir eine Frau begegnet die mir gefällt, frage ich inzwischen auch relativ schnell nach einem Date.
Ein voller Terminplan lenkt gut ab. Das kenne ich von mir. Ich grüble nur, wenn ich zur Ruhe komme.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von LonesomeCoder »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 12 Nov 2019 17:28 Was sind für dich die Nachteile, die eine Beziehung mit sich bringt?

Ich sehe da nicht wirklich welche, eher Vorteile. So geht man nicht alleine durchs Leben, sondern hat immer jemanden an seiner Seite.
Meist wird Monogamie gefordert, man muss sich jemanden anpassen und abstimmen, man ist nicht mehr frei, unabhängig, ungebunden, es wird eine gewisse Regelmäßigkeit von Kontakt und Treffern erwartet (die mir zu hoch wäre), teils wird Rechenschaft ablegen erwartet, heiraten, zusammen wohnen und Kinder haben will ich sicher nicht, ich habe einfach keine Lust auf Alltag teilen oder mich nach jemanden richten.
Ich liebe mein Single-Leben :) Nur als Mann begehrt werden und Sex haben fehlt mir, deshalb fühle ich mich im Vergleich zu Männern, die das haben, minderwertig.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Versingled »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Nov 2019 17:33
Finnlandfreundin hat geschrieben: 12 Nov 2019 17:28 Ich sehe da nicht wirklich welche, eher Vorteile. So geht man nicht alleine durchs Leben, sondern hat immer jemanden an seiner Seite.
Meist wird Monogamie gefordert, man muss sich jemanden anpassen und abstimmen, man ist nicht mehr frei, unabhängig, ungebunden, es wird eine gewisse Regelmäßigkeit von Kontakt und Treffern erwartet (die mir zu hoch wäre), teils wird Rechenschaft ablegen erwartet, heiraten, zusammen wohnen und Kinder haben will ich sicher nicht, ich habe einfach keine Lust auf Alltag teilen oder mich nach jemanden richten.
Ich liebe mein Single-Leben :) Nur als Mann begehrt werden und Sex haben fehlt mir, deshalb fühle ich mich im Vergleich zu Männern, die das haben, minderwertig.
Nun ja ... wenn Du all das was Du aufgezählt hast nicht möchtest steht das ja nicht dem "begehrt werden" entgegen.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Finnlandfreundin »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Nov 2019 17:33
Finnlandfreundin hat geschrieben: 12 Nov 2019 17:28 Was sind für dich die Nachteile, die eine Beziehung mit sich bringt?

Ich sehe da nicht wirklich welche, eher Vorteile. So geht man nicht alleine durchs Leben, sondern hat immer jemanden an seiner Seite.
Meist wird Monogamie gefordert, man muss sich jemanden anpassen und abstimmen, man ist nicht mehr frei, unabhängig, ungebunden, es wird eine gewisse Regelmäßigkeit von Kontakt und Treffern erwartet (die mir zu hoch wäre), teils wird Rechenschaft ablegen erwartet, heiraten, zusammen wohnen und Kinder haben will ich sicher nicht, ich habe einfach keine Lust auf Alltag teilen oder mich nach jemanden richten.
Ich liebe mein Single-Leben :) Nur als Mann begehrt werden und Sex haben fehlt mir, deshalb fühle ich mich im Vergleich zu Männern, die das haben, minderwertig.
Das, was du als negativ anführst, würde ich eher zu positiv zählen. Genau das möchte ich.
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von LonesomeCoder »

Versingled hat geschrieben: 12 Nov 2019 17:39 Nun ja ... wenn Du all das was Du aufgezählt hast nicht möchtest steht das ja nicht dem "begehrt werden" entgegen.
Genau, meine Liste steht nur einer Beziehung entgegen und die will ich ja nicht.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
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Re: Minderwertigkeitsgefühle

Beitrag von Versingled »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Nov 2019 17:41
Versingled hat geschrieben: 12 Nov 2019 17:39 Nun ja ... wenn Du all das was Du aufgezählt hast nicht möchtest steht das ja nicht dem "begehrt werden" entgegen.
Genau, meine Liste steht nur einer Beziehung entgegen und die will ich ja nicht.
Bist Du Dir sicher, dass das nicht auch dem "begehrt werden" entgegen steht?
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