Zukunftsträume?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Zigg

Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Zigg »

Ich wollte immer Veterinärmedizin studieren.
Dann wurde unser erster Hund eingeschläfert, da wusste ich, ich kann das nicht.
Zwerg
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Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Zwerg »

Hathor hat geschrieben: 07 Nov 2019 13:12 ...
Danke, dass Du das so offen schilderst. Berufliche Perspektiven abzuschätzen war schwierig und ist es heute noch mehr. Ich glaube auch, dass es falsch wäre, seine Neigungen zu ignorieren und finde es bewundernswert, dass Du dich getraut hast Ägyptologie zu studieren. Meine Frage bezog sich allerdings mehr auf die Zeit danach. Auch ein so vergleichsweise exklusives Studienfach ist eingebettet, hat Bezüge zu anderen, vor allem geisteswissenschaftlichen Feldern. Gab es nachdem Du deinen Studienabschluss gemacht hattest, keine Möglichkeiten, sich vielleicht erst mal in seinem Randbereich zu orientieren, sei es beispielsweise Geschichte (Lehre), im sprach- bzw. kulturwissenschaftlichen Bereich oder im Land selbst?
Seb-X

Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Seb-X »

Zukunftsträume inkl. Naivität haben sicherlich auch ihren Teil dazu beigetragen, dass es mir heute seelisch deutlich mieser geht. Es sollte also nicht viel Energie in solche Gedanken gespeist werden.
Zitronenkuchen

Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Zitronenkuchen »

Ich wollte eigentlich was auf dem Bau machen, Baugeräteführer z.b.
Letzendlich bin ich in der Behindertenwerkstatt gelandet ohne Ausbildung und ohne irgendwas. Nach 1 1/2 Jahren habe ich es geschmissen, ich habe mich da fehl am Platze gefühlt. Nun bin ich seit langem arbeitslos und ein Fall fürs Sozialamt. Wie es weiter geht, weiss ich nicht, da ja auch noch ein Umzug ansteht.

Eine Partnerin habe ich auch nicht, vermissen tue ich es aber nicht. Ich muss eh erstmal das Chaos in meinem Leben in geordnete Bahnen lenken.
Solalala

Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Solalala »

Seb-X hat geschrieben: 07 Nov 2019 18:21 Zukunftsträume inkl. Naivität haben sicherlich auch ihren Teil dazu beigetragen, dass es mir heute seelisch deutlich mieser geht. Es sollte also nicht viel Energie in solche Gedanken gespeist werden.
Ich halte Idealismus/Naivität etc eher für eine Kraftquelle, die zwar nicht ewig währt, aus der man jedoch ggf. langfristig Früchte ziehen kann.
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Versingled
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Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Versingled »

Solalala hat geschrieben: 07 Nov 2019 20:46
Seb-X hat geschrieben: 07 Nov 2019 18:21 Zukunftsträume inkl. Naivität haben sicherlich auch ihren Teil dazu beigetragen, dass es mir heute seelisch deutlich mieser geht. Es sollte also nicht viel Energie in solche Gedanken gespeist werden.
Ich halte Idealismus/Naivität etc eher für eine Kraftquelle, die zwar nicht ewig währt, aus der man jedoch ggf. langfristig Früchte ziehen kann.
Langfristig habe ich daraus nur eine Frucht gezogen ... Idealismus/Naivität ist nur eine Kraftquelle, wenn sie irgendwann mal zu eetwas Positivem führen. Irgendwann muss man aber akzeptieren, dass es nicht so ist. Schon für's eigene Wohlbefinden ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Solalala

Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Solalala »

Versingled hat geschrieben: 07 Nov 2019 22:15
Solalala hat geschrieben: 07 Nov 2019 20:46
Seb-X hat geschrieben: 07 Nov 2019 18:21 Zukunftsträume inkl. Naivität haben sicherlich auch ihren Teil dazu beigetragen, dass es mir heute seelisch deutlich mieser geht. Es sollte also nicht viel Energie in solche Gedanken gespeist werden.
Ich halte Idealismus/Naivität etc eher für eine Kraftquelle, die zwar nicht ewig währt, aus der man jedoch ggf. langfristig Früchte ziehen kann.
Langfristig habe ich daraus nur eine Frucht gezogen ... Idealismus/Naivität ist nur eine Kraftquelle, wenn sie irgendwann mal zu eetwas Positivem führen. Irgendwann muss man aber akzeptieren, dass es nicht so ist. Schon für's eigene Wohlbefinden ...
Ich meinte es so: ich habe Dinge getan, weil ich Erwartungen daran knüpfte. Es ist weniger bei rumgekommen, als ich erwartete. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich viele Dinge nicht getan. Trotzdem war es gut, diese Dinge getan zu haben.
NickP

Re: Zukunftsträume?

Beitrag von NickP »

Ich hatte nie wirklich konkrete Vorstellungen, was ich mal beruflich machen will (habe ich immer noch nicht). Klar, als Kind spielte ich gerne mit Kampfflugzeugen und wollte Kampfpilot werden, aber das war nur kindliche Spinnerei. Da mich, wegen völligem Desinteresse, sämtliche Schulfächer langweilten und ich wegen Mobbing mich sehr zurückzog, habe ich viele Jahre, sehr viel Zeit mit Computerspielen und Fernsehen verbracht und so nie nennenswerte Interessen entwickelt. Als es dann in der 10. Klasse Zeit wurde sich zu bewerben, hatte ich also absolut Null Perspektive. Meine Mutter sah dann mal in der Zeitung eine Anzeige, das Azubis für den Job Fachkraft für Lagerlogistik gesucht werden. Sie meinte das könne was für mich sein. So bewarb ich mich darauf, bekam die Ausbildung, sie war scheiße, habs aber durchgezogen und bin eben bei geblieben, einfach weil ich keine Alternativen wusste/ weiß. Aktuell bin ich in einer guten Firma als Zeitarbeiter im Lager Tätig. Der Job ist in Ordnung, die Kollegen und Chefs auch und die Bezahlung ist Verhältnismäßig sehr gut. Man kann sagen ich bin recht zufrieden damit. Empfehlen würde ich es aber niemanden diesen Job zu lernen. Absolute Eintönigkeit, in der Regel mies bezahlt, vor allem hier im Osten und Null geistiger Anspruch. Naja, es gibt sicherlich schlimmere Jobs.

Ans Heiraten und Kinderkriegen habe ich nie gedacht und mir nie vorgestellt. Ich will auch nicht wirklich Kinder, würde es zwar nicht ausschließen, aber ein Kinderwunsch war und ist nicht vorhanden.
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Ringelnatz
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Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Ringelnatz »

Ich habe mir immer vorgestellt, mit 25 verheiratet zu sein und dann 2 Kinder zu haben. Tja, geheiratet habe ich erst mit 29 und Kinder hab ich noch immer nicht... Man könnte diesen Teil aktuell noch einordnen unter "ich arbeite dran" ;)

Als ganz kleines Kind (Kindergarten) wollte ich am liebsten Malerin werden, weil ich sehr gerne gemalt habe. Danach kam die obligatorische Tierarztphase mit eigenem Bauernhof. Dann war erstmal Ruhe... Nach einem Praktikum die Idee für Arbeit mit Menschen ("was Soziales" ;)). Gegen Ende der Schulzeit habe ich irgendwie so Richtung Fachjournalismus gedacht (weil ich gerne schreibe, mich aber wenig für Politik/Zeitgeschehen begeistern kann). Dann kam mein Studium und die Begeisterung für Forschung, somit dann auch die Promotion. Jetzt stecke ich in einem relativ sicheren und relativ gut bezahlten Job fest, der mich einerseits total anstrengt (ständiges "Feuer löschen", viel zu viel Workload, schlechte Systeme, schwierige Kultur für das Thema, das ich treibe), der andererseits aber mega langweilig und unterfordernd ist. Viel operative Hektik und viel zu wenig gedankliche Arbeit. Manchmal befürchte ich, dass ich irgendwann "verdumme" bei all dem operativen Quark, den die Arbeit im Unternehmen so mit sich bringt. Mir fehlt der Sinn. Tja. Definitiv nicht was ich wollte und daher ebenfalls ein "ich arbeite noch dran".

Mein Fazit: Geht schlimmer, geht aber auch besser.
Solalala hat geschrieben: 07 Nov 2019 22:32
Versingled hat geschrieben: 07 Nov 2019 22:15
Solalala hat geschrieben: 07 Nov 2019 20:46

Ich halte Idealismus/Naivität etc eher für eine Kraftquelle, die zwar nicht ewig währt, aus der man jedoch ggf. langfristig Früchte ziehen kann.
Langfristig habe ich daraus nur eine Frucht gezogen ... Idealismus/Naivität ist nur eine Kraftquelle, wenn sie irgendwann mal zu eetwas Positivem führen. Irgendwann muss man aber akzeptieren, dass es nicht so ist. Schon für's eigene Wohlbefinden ...
Ich meinte es so: ich habe Dinge getan, weil ich Erwartungen daran knüpfte. Es ist weniger bei rumgekommen, als ich erwartete. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich viele Dinge nicht getan. Trotzdem war es gut, diese Dinge getan zu haben.
Ich bin auch ein sehr idealistischer Mensch und für mich ist das ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann ich mich sehr für Dinge begeistern und brauche nicht viel extrinsische Anreize (Geld, Status) um gerne & gut zu arbeiten, andererseits hab ich auch idealistische Ansprüche an meine Tätigkeit und daran, was ich mit meiner Arbeit bewirke. Allzu große Lücken zwischem meinem Anspruch und der Wirklichkeit machen mir sehr zu schaffen, das merke ich aktuell leider und das empfinde ich - ähnlich wie SebX und Versingled - als extrem negativ und energiezehrend.
In a world where you can be anything, be kind.
Hathor

Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Hathor »

Zwerg hat geschrieben: 07 Nov 2019 15:24 Meine Frage bezog sich allerdings mehr auf die Zeit danach. Auch ein so vergleichsweise exklusives Studienfach ist eingebettet, hat Bezüge zu anderen, vor allem geisteswissenschaftlichen Feldern. Gab es nachdem Du deinen Studienabschluss gemacht hattest, keine Möglichkeiten, sich vielleicht erst mal in seinem Randbereich zu orientieren, sei es beispielsweise Geschichte (Lehre), im sprach- bzw. kulturwissenschaftlichen Bereich oder im Land selbst?
Sorry, und ich schreib' so eine ellenlange Tapete, du Armer. :lach:
Tatsächlich ist aber die Frage, wie ich sie verstanden habe - und die Antwort darauf - wesentlich interessanter als die Antwort auf die Frage, die du eigentlich gestellt hast, auch wenn sie natürlich berechtigt ist. ;)

Nein, ich habe nach dem Abschluss leider keine realistische und vor allem auch keine annähernd lukrative (ich pfiff finanziell zu diesem Zeitpunkt aus dem letzten Loch) Option gesehen, in irgendeiner Form wenigstens "was in der Richtung" zu machen. Wenn sich da was aufgetan hätte, wäre ich wahrscheinlich nicht zurück ins Büro. :cry:
Saraj
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Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Saraj »

Nein, mein Leben ist vollkommen anders gelaufen als ich es als Jugendliche dachte. Und in einigen Dingen viel schlechter, in anderen besser. Aber bei wem ist das nicht so?
Vidar

Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Vidar »

Bei mir ist sehr viel passiert im Alter 18-21, so dass das Leben danach sich generell deutlich von dem davor (und der damaligen Vorstellung für später) unterscheidet.
Bezüglich den von dir genannten Beispielen eigene Familie, Kinder etc. ist es wiederum so, dass ich mit 25 dachte, dass dies mit 30 komme. Dann ging ich auf die 30 zu und schob es Richtung 35. Aktuell mit Ü30 bin ich etwas unbestimmt, ob dies überhaupt etwas ist, was ich für mich möchte. Auf der einen Seite ja, auf der Anderen nein
Knallgrau

Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Knallgrau »

Als Kind wollte ich Schauspielerin werden, dann Tierärztin, danach Krankenschwester, danach "nur keinen Bürojob".

U20 wollt ich keine Kinder, dann spätestens mit 25 das erste, dann dacht ich mal wieder lieber keine und dann war die Grenze 30.

Das was das zeigt, find ich, ist das Wünsche veränderlich sind. Ich wollte keinen Bürojob. Jetzt hab ich einen, der mich oftmals sehr fordert, den ich aber meist sehr mag. Unverhofft kommt oft. Von Kindern bin ich relativ weit entfernt, von einer Beziehung auch. Aber ich habe für mich keine Obergrenzen mehr gesetzt, alles ist im Fluss und veränderlich, daher sollte man sich nicht an alte Träume klammern, sondern gucken, dass man sich den Ist-Zustand soweit wie möglich gestaltet, damit man zufrieden ist und offen sein für das, was in der Zukunft liegt.
Seb-X

Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Seb-X »

Solalala hat geschrieben: 07 Nov 2019 20:46
Seb-X hat geschrieben: 07 Nov 2019 18:21 Zukunftsträume inkl. Naivität haben sicherlich auch ihren Teil dazu beigetragen, dass es mir heute seelisch deutlich mieser geht. Es sollte also nicht viel Energie in solche Gedanken gespeist werden.
Ich halte Idealismus/Naivität etc eher für eine Kraftquelle, die zwar nicht ewig währt, aus der man jedoch ggf. langfristig Früchte ziehen kann.
Ich halte von Idealismus gar nichts, denn sehr oft ist er mit Engstirnigkeit und Moralismus verbunden. Und Naivität kommt nicht mehr zurück, nachdem man aufgewacht ist.
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NeC
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Re: Zukunftsträume?

Beitrag von NeC »

Was das Partnerschaftliche angeht, kann ich mich da zunächst mal wieder selber zitieren:
NeC hat geschrieben: 25 Dez 2013 00:20 Als Kind & Jugendlicher hatte ich definitiv noch unerschütterliche Zuversicht ohne jegliche Risse. Ich habe mir sogar mal als Kind ausgemalt, was an dem Jahrtausendereignis Silvester 1999/2000 wohl sein wird. Und ich bin wie selbstverständlich davon ausgegangen, dann eine Frau und vielleicht auch schon Kinder zu haben (und war gespannt darauf, wie meine Frau wohl sein würde). Eigentlich war diese Zuversicht - "es wird schon noch werden" oder "You can't hurry love. No, you'll just have to wait" - vielleicht auch mit ein Hemmschuh, der den Weg zum AB sogar noch geebnet hat. Nur warten war halt eine ziemlich blöde Strategie.
Das hat sich also schon mal so gar nicht erfüllt. ;)

Beruflich war ich schon sehr früh an Technik, besonders Elektrotechnik/Elektronik interessiert, und habe das im Gegensatz zur partnerschaftlichen Zukunftsvision sogar deutlich weitgehender umsetzen können, als ich es mir als Kind ausgemalt habe. Da mein Vater von der Ausbildung bis zur Rente im gleichen (ortsansässigen) Betrieb gearbeitet hat, dachte ich, das sei der Normalfall. Ich glaubte, praktisch nur bei der Auswahl des Ausbildungsbetriebs sorgfältig auf meine Interessen achten zu müssen, um den beruflichen Weg festzulegen. Tatsächlich habe ich nach der Ausbildung dann studiert und mehrfach den Job gewechselt, um schließlich etliche Jahre lang genau das zu tun, was ich mir als Kind zwar kurz mal gewünscht, aber als total abwegige Idee gleich wieder verworfen habe. :D
birdie

Re: Zukunftsträume?

Beitrag von birdie »

Das ist doch ein schönes Thema!
Als Kind weiß ich noch, dass ich die Vorstellung hatte, Informatiker zu werden. Dies war jedoch dem Informatik"unterricht" in der Grundschule geschuldet, welcher zum großen Teil aus Ratespielen und Lernprogrammen, mit vereinzeltem betreuten Programmieren auf unterstem Niveau bestand. Später auf dem Gymnasium musste ich mir eingestehen, dass ich kein Talent für Mathe hatte und viel lernen musste, um die "2" zu halten.
Obwohl ich eine Begabung für Sprachen habe, wollte ich nie als Lehrer arbeiten und so hatte ich keinen Traumberuf und konnte mich lange nicht entscheiden, was ich studieren sollte. Am Ende wurde es eine Vernunftsentscheidung.

Was die Partnerschaft angeht, so bin ich als Kind davon ausgegangen, dass ich mal eine Frau und Kinder haben werde. Noch als Jugendlicher (vllt bis 16-18) dachte ich, dass meine Schüchternheit sich verwächst, dass sich schon was ergeben wird.
Seb-X

Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Seb-X »

Zukunftsträume hatte ich nie sehr ausgeprägt. Dazu war/ist die Gegenwart bzw. Normalität ohne erfüllte Träume schon anstrengend genug.
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Re: Zukunftsträume?

Beitrag von NBUC »

Ich wollte erst Astrophysiker werden, musste dann aber feststellen, dass die Physiker ab einem gewissen Level auch nur "wild rumvermutet" haben. Also habe ich mir ein Hobby gesucht, wo ich das selber designen kann und dazu jobmäßig etwas handfesteres gesucht, was sowohl im realsitischen Rahmen jeweils brauchbares Einkommen wie interessante Aufgaben versprach.
Familie bin ich eigentlich lange davon ausgegangen, dass mein erstes OdB "zur Vernunft" kommt - spezifische Familienvorstellungen hatte ich aber nicht - und als ich mich danach dann genauer umgeschaut habe, waren genügend Bekannte zu sehen, deren Beziehungen gerade in Flammen aufgingen.
So hat es bis knapp vor 40 gedauert, bevor ich jemanden mit einem positiv erscheinenden Familienplan getroffen habe, den ich dann eine Weile übernommen habe, wenn die dazu gehörige Person schon leider nicht ... .

Aber wie es mit Träumen so ist ... irgendwann verblassen sie auch wieder und man kann sich kaum noch mehr dran erinnern.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Reinhard
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Re: Zukunftsträume?

Beitrag von Reinhard »

Bisher hatte ich nur von beruflichen Träumen geschrieben ... was die Vorstellungen von Familie und Beziehungen angeht, die gab es bei mir nicht. :sadman: Zumindest nicht, dass ich mich daran erinnern würde. Ich war wohl schon recht früh (Anfang der Teenagerjahre, eigentlich) davon überzeugt, dass ich ein ziemlich klischeeähnlicher Techniknerd werden würde, den deshalb auch keine Frauen interessieren und/oder interessant finden. Und ist ja im Wesentlichen auch so gekommen, die Ausnahme davon sind die letzten Jahre ...
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Re: Zukunftsträume?

Beitrag von GoldenHeart »

Als Kind hatte ich eigentlich fast 24/7 Fußball im Kopf und wollte natürlich, wie viele Andere, Fußballprofi werden. Auch wenn das mit dem Profi nichts wurde, misse ich die Zeit: Fußball am Bolzplatz, Mittagessen bei Oma&Opa, Panini Sticker sammeln, im Schulhof über das gestrige Fußballspiel im Fernsehen philosophieren usw. War eine schöne Zeit.

Aktuell weiß ich beruflich&privat nicht so genau wo es hingehen soll. Eine liebevolle Frau kennenlernen und in einer Beziehung landen & gemeinsam eine gute Zeit haben, ein Kind kriegen, einen Hund als Haustier - also eine kleine, eigene Familie gründen fände ich schon sehr schön. In einem alten, gemütlichen Haus mit Garten irgendwo in Naturnähe/Wald bzw. an einem See wohnen auch.
Beruflich habe ich einige Ideen, aber auch viele Zweifel. Wichtig wäre mir eine Arbeitsstelle, die mich v.a. geistig erfüllt in einem harmonischen Arbeitsumfeld.
Einige Städte, Länder, Fußballstadien und Kulturen würde ich auch gerne bereisen.

Großartige Spektakel, Feiern oder Partys bräuchte ich nicht. Lieber ein ruhiges, friedliches & harmonisches Leben im kleinen Kreis.