Calliandra hat geschrieben: ↑10 Nov 2019 22:05
Hanuta hat geschrieben: ↑10 Nov 2019 02:18
Calliandra hat geschrieben: ↑09 Nov 2019 23:30
Ja, tut es
Nur das noch: Ich kann genauso wenig glauben, dass eine Frau mit einem
optisch anfangs für sie
völlig unattraktiven Mann zusammenkommt.
Meinst du das gilt dann auch für die?
https://www.youtube.com/watch?v=WKP2RfSCil4
Du hast ein schönes Beispiel rausgesucht, um es ins Extreme zu führen und um eine politisch inkorrekte Diskussion zu provozieren. So eines, wo man denken soll "Was will so ne heiße Braut mit so nem Freak"? Aber wir wissen nicht sicher, was sie anfangs über seine optische Attraktivität dachte. Und dieses Beispiel gibt es sicher auch in vertauschten Geschlechterrollen. Wenn ich jetzt die Muße hätte, könnte ich dir wahrscheinlich auch ein passendes Beispiel dafür raussuchen. Dafür mag ich jedoch keine Zeit investieren.
Aber selbst wenn sie ihn am Anfang völlig unattraktiv fand,
ist das hier wohl kaum der Normalfall.
Ich sehe das Beispiel hier auch als absoluten Ausnahmefall an, die meisten Paare die mir auf der Straße begegnen sehen in etwa gleich attraktiv aus.
Leichte Abweichungen begegnen mir aber auch wenn eher noch in der Konstellation „Frau
etwas hübscher als der Mann“, was meiner Meinung nach tatsächlich damit zu tun hat, dass Frauen dem reinen Aussehen etwas weniger Gewicht beimessen wie Männer (die eher „Augentiere“ sind als Frauen).
Für mich ist das auch die gute Nachricht bei solchen Beobachtungen: Als Mann kann man seine Attraktivität stark mit positivem Auftreten und Persönlichkeit beeinflussen.
Die beiden mir größten bekannten „Frauenhelden“ aus dem erweiterten Bekanntenkreis sehen definitiv nicht überdurchschnittlich gut aus, aber punkten dann einfach mit ihrer unfassbar energiegeladenen und sympathischen Art bei den Frauen.
Calliandra hat geschrieben: ↑10 Nov 2019 22:05
In meinem obigen Satz habe ich den Fehler gemacht, von einem Normalfall auszugehen und Ausnahmen nicht explizit zu erwähnen. Dass es mal vorkommt, mag schon sein, aber du willst jetzt mit diesem Beispiel hoffentlich keine allgemeingültigen Regeln ableiten.
Tztztze… du weißt doch, dass du hier im Forum immer alle Ausnahmen explizit benennen musst, sonst rufst du alle Ja-Aber-Relativierer auf den Plan, die eine grundsätzlich zutreffende Aussage bis zur Unkenntlichkeit zerpflücken, weil diese evtl. nicht vollumfänglich auch für jede kleine 2%-Minderheit in der Gesellschaft zutrifft.
Calliandra hat geschrieben: ↑10 Nov 2019 22:05
Es mag ja sogar sein, dass anteilig die optische Attraktivität von Frauen für Männer einen größeren Stellenwert hat als umgekehrt. Ich wollte nur mit meiner ursprünglichen Aussage einen anderen Blick auf diese vorherrschende Meinung anregen bzw. meine Skepsis äußern, dass der Grund, warum Männer sich häufig nur vorstellen können, sich in für sie von Anfang an optisch attraktive Frauen zu verlieben, der ist, dass sie generell mehr auf Optik achten. Ich kann mir durchaus vorstellen,
dass es nicht mehr diese offenbar starke Tendenz gäbe, wenn es gesellschaftlich etablierter wäre, dass Frauen auch den aktiven Part in einer Beziehungsanbahnung übernehmen würden.
Ich finde dass deine Theorie ganz schlüssig klingt!
Wie hier schon geschrieben wurde: Da Männer überwiegend den aktiven Part in der Anbahnung übernehmen, sind sie es, die die erste Auswahl treffen. Abgesehen von einigen Ausnahmen ist dieses erste Ansprechen (Kaltansprache draußen oder in einer Bar / einem Club) bzw. das „sich outen“ bei bereits lose vorhandener Bekanntschaft (=> sie um ein Date bitten) ein riskanter Akt, der vom Mann einiges an Überwindung und Mut fordert. Wann überwindet man sich am ehesten, um das Risiko einer Zurückweisung einzugehen? Wenn einem die Frau richtig gut gefällt.
Ein weiterer Baustein der diese Theorie noch etwas erweitert, wäre noch die generell etwas unterschiedliche Geschlechter-Präferenz was Attraktivität ausmacht.
So hanebüchen wie hier manchmal die LMS-Theorie (Looks-Money-Status) für allerlei Ausreden sehr verkürzt genutzt wird, lässt sich aber dennoch folgendes festhalten: Männer konnten schon immer ihre Wirkung auf Frauen mit Money und Status (bzw. den damit einhergehenden Verhaltensweisen, insbesondere selbstbewusstem Auftreten) stark verbessern.
Vermögende, erfolgreiche und selbstbewusst auftretende (nicht so hübsche) Managerinnen hingegen haben umgekehrt definitiv nicht mehr Verehrer, als die hübsche Kassiererin mit Minijob im Supermarkt, die etwas schüchtern rüberlächelt.
Diese unterschiedlichen Geschlechter-Präferenzen sorgen meiner Meinung nach dafür, dass sich die Paare überwiegend vom Aussehen her auf gleichem Level befinden und bei Schwankungen es wiederum meistens die Frauen sind, die besser aussehen.
Das trifft natürlich wie immer nicht auf 100% aller Konstellationen zu, aber dieses Muster ist da definitiv im Alltag zu beobachten.