Sprüche für Singles die nicht helfen, sondern frustrieren

[Milkman]

"Hast du schon einmal dran gedacht, dir eine Frau in Thailand zu suchen? fahr doch mal hin und schau dich um, da gibt es sicher viele tolle Frauen, die gern mit nach deutschland kämen, und die sind auch nicht so anspruchsvoll..." (Partnerin meines Vaters)

"Hast du meinen Vater etwa auch in Thailand kennengelernt...?"
Wow, manche Leute wissen echt nicht, was sie sagen.

Ich nehme es ihr nicht übel, sie ist eine Liebe und ich bin froh, dass mein Papa sie gefunden hat.
Ich weiß, dass sie es definitiv nicht böse gemeint hat, sondern mir einen hilfreichen Denkanstoß geben wollte - also genau das, was das Thema dieses Threads ist. Aber für sie ist es absolut unvorstellbar, dass es sowas wie ABs gibt, bzw. Leute, die Schwierigkeiten haben, eine Beziehung zu finden.

Aber angesichts ihrer Worte kann ich wohl davon ausgehen, dass sie mich für absolut verschroben hält. Einer, der zu doof ist, hierzulande eine Partnerin zu finden, muss sich halt mal in Fernost umschauen...

[Brax]

"Hast du schon einmal dran gedacht, dir eine Frau in Thailand zu suchen? fahr doch mal hin und schau dich um, da gibt es sicher viele tolle Frauen, die gern mit nach deutschland kämen, und die sind auch nicht so anspruchsvoll..." (Partnerin meines Vaters)

"Hast du meinen Vater etwa auch in Thailand kennengelernt...?"
Wow, manche Leute wissen echt nicht, was sie sagen.

Ich weiß, dass sie es definitiv nicht böse gemeint hat

Das glaube ich ja, darum habe ich auch geschrieben, dass sie nicht weiß, was sie sagt. Jemandem zu sagen, er soll sich jemanden suchen, der nicht anspruchsvoll ist, ist trotzdem ganz schön beleidigend (ob das nun Absicht ist oder nicht).

[klecks]

Hätte es dir damals geholfen, wenn du die Erkenntnis gehabt hättest, dass es kein geeignetes Umfeld für dich ist? Wäre dann die Verzweiflung geringer gewesen?

Diese Frage ist ja immer schwer zu beantworten. Ich sage mal: Ja!
Mir hätte damals vermutlich auch ein solches Forum wie dieses ein wenig weitergeholfen.
Ich habe mich damals schon mit einigen Freundinnen über Beziehungsfragen ausgetauscht. Auch über mein unglückliches Verliebtsein ..., dass ich zwar geschätzt, aber nicht begehrt wurde und sich auch wissentlich niemand in mich verliebte.

Ich hätte damals überhaupt jemanden gebraucht, mit dem ich wohlwollend über diese Themen hätte sprechen können ... und der vielleicht einen größeren Horizont als ich gehabt hätte.

[Melli]

Beide Ansichten sehe ich nicht als dominant bei der Verwendung der Metapher. Oder überhaupt, ich sehe es als metaphorisch.

Auch als Metapher ist das völlig inakzeptabel. Und so äußern die sich auch noch gegenüber der Mutter. Das kann ich auch keine putzige Folkloredarbietung finden

---

Das glaube ich ja, darum habe ich auch geschrieben, dass sie nicht weiß, was sie sagt. Jemandem zu sagen, er soll sich jemanden suchen, der nicht anspruchsvoll ist, ist trotzdem ganz schön beleidigend (ob das nun Absicht ist oder nicht).

Haben wir hier im Treff ja öfters umgekehrt, daß empfohlen wird, die eigenen Ansprüche herunterzuschrauben. Ironischerweise kann man aber offensichtlich auch die Ansprüche zu weit herunterschrauben (bzw. im falschen Lebensbereich, oft bedingt durch zu beschädigte Selbstsicherheit)

In diesem Falle hier ist es aber auch beleidigend zu glauben, in Thailand ginge es so schlimm zu, die müßten ja jeden nehmen und froh sein, wenn der sie da rausholte. Egal in welche Kalamitäten sie dann gerieten

[LonesomeCoder]

Einer meiner Mobber sagte mal: "So ein häßlicher Freak wie du wird mit 30 noch Jungfrau sein. Dir bleiben nur Nutten und Gummipuppen.". Leider erwies sich seine Prognose 15 Jahre in die Zukunft als richtig

[Melli]

Manche Jugendlichen sind mit Bullsh*t recht großzügig, um andere nur einfach so aus S.....ß (bad pun) herunterzumachen. Bei manchen scheinen etwas rustikalere Sitten zu herrschen – und Gedankenlosigkeit, was sie damit bei empfindsameren Gemütern anrichten können. Zur Schau gestellte Unsensibilität macht nach dem Abi glücklicherweise nur noch in Milieus Eindruck, mit denen man nicht mehr unbedingt zu tun haben muß.

Ab irgendeinem Punkt in der Mittelstufe blieb ich selbst allerdings fast völlig verschont. Durch meine Autonomie hinterließ ich wahrscheinlich den Eindruck, ich würde schon alleine klarkommen. Was auch immer ich deren Zugriff entzogen nun anstellen würde.

Den Zoff gab es dafür in meiner "Bonus"-Familie. Einmal fiel dabei der hierin ja auch berüchtigte Satz, ich hätte mir doch nur ein bißchen mehr Mühe geben müssen. Das war ziemlich dummdreist, weil die sehr wohl wußten, was ich alles durch hatte. (Und damit war nichts vordergründiges wie Sport gemeint Die wollte lediglich die Konflikte zwischen uns so weit eskalieren, daß ich von mir aus die Koffer packte und ging. Dann konnten sie sich nämlich sagen, sie hätte mich ja nicht rausgeworfen )

[Hanuta]

Bei manchen scheinen etwas rustikalere Sitten zu herrschen – und Gedankenlosigkeit, was sie damit bei empfindsameren Gemütern anrichten können. Zur Schau gestellte Unsensibilität macht nach dem Abi glücklicherweise nur noch in Milieus Eindruck, mit denen man nicht mehr unbedingt zu tun haben muß.

Andererseits sollte man sich immer vor Augen halten, dass diese Menschen aber sehr gut klarkommen in der Gesellschaft und Menschen, die sich mit ihnen umgeben dann auch dementsprechend mit ihnen klarkommen.
"Unsensibilität" ist ja auch erstmal sehr subjektiv und was jemand als unsensibel empfindet, findet ein anderer wieder ganz normal. So finde ich es schwierig eine allgemeingültige Linie zu definieren was "unsensibel" ist und was nicht.
Man kann höchstens für sich selbst feststellen, dass man mit gewissen Leuten nichts zu tun haben möchte.

[Nonkonformist]

Andererseits sollte man sich immer vor Augen halten, dass diese Menschen aber sehr gut klarkommen in der Gesellschaft und Menschen, die sich mit ihnen umgeben dann auch dementsprechend mit ihnen klarkommen.
"Unsensibilität" ist ja auch erstmal sehr subjektiv und was jemand als unsensibel empfindet, findet ein anderer wieder ganz normal. So finde ich es schwierig eine allgemeingültige Linie zu definieren was "unsensibel" ist und was nicht.
Man kann höchstens für sich selbst feststellen, dass man mit gewissen Leuten nichts zu tun haben möchte.

Subjektiv oider nicht; ich komme als HSP mit wenig-sensibelen und sogar normal-sensibelen nicht gut zurecht.
Teilgrund dafür, mich früher mit den nerds und geeks an zu freunden, und später mit künstler, wo der umgang harmonsicher ist.
Menschen die sich kontinuierlich herausfordern, ständig im wetbewerb mit einander stehen und dauerhaft den hackordnung überprüfen mit sinnbefreiten herausforderungen, und sich gegenseitig, auch wenn nur aus 'spaß', beleidigen, gehen mir gewaltig auf den keks, und brauche ich nicht in meinem sozialkreis.

Ich komme mit der normalgesellschaft schlecht klar und bewege mich deshalb lieber in nischen mit anderen sitten.

(Bin irgendwie auch erstaunt und ein wenig empört, wie mobber hier verteidigt werden...)

[LonesomeCoder]

Menschen die sich kontinuierlich herausfordern, ständig im wetbewerb mit einander stehen und dauerhaft den hackordnung überprüfen mit sinnbefreiten herausforderungen, und sich gegenseitig, auch wenn nur aus 'spaß', beleidigen, gehen mir gewaltig auf den keks, und brauche ich nicht in meinem sozialkreis.

Ich komme mit der normalgesellschaft schlecht klar und bewege mich deshalb lieber in nischen mit anderen sitten.

(Bin irgendwie auch erstaunt und ein wenig empört, wie mobber hier verteidigt werden...)

+1 Geht mir auch so. Leider gehört für viele diese dauernde Herausforderung und Wettbewerb zum guten Ton Wer mit was zufrieden ist (z.B. Position im Job und nicht weiter nach oben will, Firmengröße als Unternehmer und will nicht weiter wachsen), gilt als schlecht. Dieses krankhafte immer wachsen müssen ist auch Schuld an vielen Schäden an der Umwelt und Ausbeutung.

[Nonkonformist]

+1 Geht mir auch so. Leider gehört für viele diese dauernde Herausforderung und Wettbewerb zum guten Ton Wer mit was zufrieden ist (z.B. Position im Job und nicht weiter nach oben will, Firmengröße als Unternehmer und will nicht weiter wachsen), gilt als schlecht. Dieses krankhafte immer wachsen müssen ist auch Schuld an vielen Schäden an der Umwelt und Ausbeutung.

Ich bin auch ein bisschen skeptisch darüber, wieviel selbstwert menschen haben, die meinen sich kontinuierlich beweisen und mit anderen messen zu müssen.....

[Brax]

Andererseits sollte man sich immer vor Augen halten, dass diese Menschen aber sehr gut klarkommen in der Gesellschaft und Menschen, die sich mit ihnen umgeben dann auch dementsprechend mit ihnen klarkommen.
"Unsensibilität" ist ja auch erstmal sehr subjektiv und was jemand als unsensibel empfindet, findet ein anderer wieder ganz normal. So finde ich es schwierig eine allgemeingültige Linie zu definieren was "unsensibel" ist und was nicht.
Man kann höchstens für sich selbst feststellen, dass man mit gewissen Leuten nichts zu tun haben möchte.

Es geht aber keiner mit jedem gleich um. Wenn gewisse Leute zu Melli "rustikal" waren, aber mit anderen gut ausgekommen sind, liegt das wohl eher daran, dass sie zu diesen anderen nett waren, und nicht daran, dass diese mit der rustikalen Behandlung kein Problem haben.
Mobber suchen sich ja nicht umsonst schwache, isolierte Opfer aus, die sich nicht wehren können und von keinem verteidigt werden. Und es ist auch nicht ihre "Art", zu mobben. Sie mobben nur ihr Opfer, weil sie es sich da "erlauben" können. Zu anderen sind sie nett und kommen dann auch gut klar in der Gesellschaft.

[LonesomeCoder]

Ich bin auch ein bisschen skeptisch darüber, wieviel selbstwert menschen haben, die meinen sich kontinuierlich beweisen und mit anderen messen zu müssen.....

Eher wenig, weil sie nie zufrieden sein können und sich ihren Wert durch immer höhere Leistungen beweisen müssen.

[Reinhard]

Ach, Reinhard, ist doch egal, dann ist sie eben keine Ware sondern ein Gegenstand. Menschen haben jedenfalls keine Abnehmer.

Außerdem impliziert der Spruch auch, dass Männer diejenigen sind, die sich Frauen nehmen und Frauen darauf warten, dass sie genommen werden.

Beide Ansichten sehe ich nicht als dominant bei der Verwendung der Metapher. Oder überhaupt, ich sehe es als metaphorisch.

Was siehst du denn als dominant bei der Metapher?

Zur Erinnerung, es geht um: "die wird bald ihre Abnehmer finden ..."

Abnehmer sind natürlich nicht Personen, die sie physisch von einem Blech oder sowas runternehmen, sondern Personen, die sich auf sie einlassen wollen. Ist ja das schon schwierig, denn auf wieviele Personen lässt sich die Durchschnittsperson schon soweit ein ... ?


Und das zweite ist, dass die Tätigkeit des Satzes nicht ist "sie wird abgenommen werden", sondern "sie wird finden", im Sinne von: wenn sie sucht, dann wenigstens nicht lange. Von irgendwelchem Warten lese ich da nichts. Im Gegenteil sehe ich hier das Mädchen oder die Frau als diejenige, die etwas tut, nämlich Suchen, bis sie findet. Der davon betroffene Partner kann dann nur noch "abnehmen", oder es lassen, der ist also vergleichsweise passiv.

[Hanuta]

Andererseits sollte man sich immer vor Augen halten, dass diese Menschen aber sehr gut klarkommen in der Gesellschaft und Menschen, die sich mit ihnen umgeben dann auch dementsprechend mit ihnen klarkommen.
"Unsensibilität" ist ja auch erstmal sehr subjektiv und was jemand als unsensibel empfindet, findet ein anderer wieder ganz normal. So finde ich es schwierig eine allgemeingültige Linie zu definieren was "unsensibel" ist und was nicht.
Man kann höchstens für sich selbst feststellen, dass man mit gewissen Leuten nichts zu tun haben möchte.

Es geht aber keiner mit jedem gleich um. Wenn gewisse Leute zu Melli "rustikal" waren, aber mit anderen gut ausgekommen sind, liegt das wohl eher daran, dass sie zu diesen anderen nett waren, und nicht daran, dass diese mit der rustikalen Behandlung kein Problem haben.
Mobber suchen sich ja nicht umsonst schwache, isolierte Opfer aus, die sich nicht wehren können und von keinem verteidigt werden. Und es ist auch nicht ihre "Art", zu mobben. Sie mobben nur ihr Opfer, weil sie es sich da "erlauben" können. Zu anderen sind sie nett und kommen dann auch gut klar in der Gesellschaft.

In dem Kontext geht es mir gar nicht um Mobbing, sondern einfach die Art miteinander. Mobbing bleibt Mobbing und nehme ich aus diesem Konstrukt daher raus. Das zählt für mich nicht unter "rustikaler Kommunikation", sondern zu einer Kommunikation, die dem Ziel dient anderen Menschen mutwillig zu schaden und sich selbst zu bereichern.
Was ich meinte sind eher Verhaltensformen wie das gegenseitige freundliche "beleidigen" oder dissen. Ab und zu mal Scherze machen oder auch verarschen. Da gibt es Menschen, die mit so einer Art der Kommunikation nicht umgehen können, weil sie jedes Wort auf die Goldwaage legen und sich direkt angegriffen fühlen. Vielleicht auch weil sie Ernst und Spaß nicht so gut auseinanderhalten können.
Auch meine ich damit Umfelder, in denen man öfters mal direkt ist und nicht alles schön ausschmückt, weil es ja jemand nicht ertragen könnte.

[Saraj]

Beide Ansichten sehe ich nicht als dominant bei der Verwendung der Metapher. Oder überhaupt, ich sehe es als metaphorisch.

Was siehst du denn als dominant bei der Metapher?

Zur Erinnerung, es geht um: "die wird bald ihre Abnehmer finden ..."

Abnehmer sind natürlich nicht Personen, die sie physisch von einem Blech oder sowas runternehmen, sondern Personen, die sich auf sie einlassen wollen. Ist ja das schon schwierig, denn auf wieviele Personen lässt sich die Durchschnittsperson schon soweit ein ... ?


Und das zweite ist, dass die Tätigkeit des Satzes nicht ist "sie wird abgenommen werden", sondern "sie wird finden", im Sinne von: wenn sie sucht, dann wenigstens nicht lange. Von irgendwelchem Warten lese ich da nichts. Im Gegenteil sehe ich hier das Mädchen oder die Frau als diejenige, die etwas tut, nämlich Suchen, bis sie findet. Der davon betroffene Partner kann dann nur noch "abnehmen", oder es lassen, der ist also vergleichsweise passiv.

Sie sucht und findet und dann wird sie "genommen".

[Milkman]

Das glaube ich ja, darum habe ich auch geschrieben, dass sie nicht weiß, was sie sagt. Jemandem zu sagen, er soll sich jemanden suchen, der nicht anspruchsvoll ist, ist trotzdem ganz schön beleidigend (ob das nun Absicht ist oder nicht).

Das ist wohl eher so ein Sender-Empfänger-Problem. Wenn ich das als beleidigend auffasse, ist das meine Sache. Für sie war es in dem Moment hilfreich gemeint: wenn du den Ansprüchen der Frauen hierzulande nicht genügst, schau dich halt da und dort um, das könnte eher klappen.

Na ja, mein Vater empfand ihre "Ratschläge" auch eher als unangemessen und war bestrebt das Thema schnmell zu wechseln.

[Melli]

Was ich meinte sind eher Verhaltensformen wie das gegenseitige freundliche "beleidigen" oder dissen. Ab und zu mal Scherze machen oder auch verarschen. Da gibt es Menschen, die mit so einer Art der Kommunikation nicht umgehen können, weil sie jedes Wort auf die Goldwaage legen und sich direkt angegriffen fühlen. Vielleicht auch weil sie Ernst und Spaß nicht so gut auseinanderhalten können.

Dazu kann ich nur in gebotener Kürze sagen, das ist nicht meine Art von Humor

(Bestenfalls finde ich das sehr irritierend Und auf Beleidigungen reagierte ich schon als Kind..., naja, "humorlos" eben )

Ich habe durchaus als neutrale Beobachterin zur Kenntnis nehmen können, daß Mitschüler wirklich schlimm miteinander umgingen, aber irgendwie doch irgendeine Art von Koexistenz zustandekam. Mag sein, daß welche aus Angst sich in der Defensive eingerichtet hatten. Mag aber auch sein, daß die mit besagten rustikalen Umgangsformen ganz alltäglich zu leben gelernt hatten.

(Es soll auch Menschen geben, die meine Art von Humor nicht ertragen können )

Man sollte vielleicht manchmal daran denken, daß nicht alle Leute so sind wie man selbst

[Brax]

Das ist wohl eher so ein Sender-Empfänger-Problem. Wenn ich das als beleidigend auffasse, ist das meine Sache.

Damit gehe ich nicht konform, weil man mit dieser Haltung das "Opfer" beschuldigt und den "Täter" freispricht. Ist jetzt zu stark ausgedrückt, deshalb auch in "". Wenn jemand etwas Beleidigendes sagt, ist nicht derjenige, der sich beleidigt fühlt, falsch (bzw. seine Wahrnehmung), sondern der, der eben beleidigt.

Für sie war es in dem Moment hilfreich gemeint: wenn du den Ansprüchen der Frauen hierzulande nicht genügst, schau dich halt da und dort um, das könnte eher klappen.

Hilfreich gemeint muss nicht hilfreich sein. Und manchmal würden Ratgebende ihre "hilfreichen" Ratschläge durchaus unterlassen, wenn sie denn vorher mal reflektieren würden, welche Botschaften sie damit noch so transportieren. Dass sie nämlich mit ihrem Ratschlag aussagt, du wärst nicht gut genug, finde ich schon beleidigend. Schließlich kann es auch ganz viele andere Gründe haben, warum es mit der Partnerschaft nicht klappt.

Was ich meinte sind eher Verhaltensformen wie das gegenseitige freundliche "beleidigen" oder dissen. Ab und zu mal Scherze machen oder auch verarschen. Da gibt es Menschen, die mit so einer Art der Kommunikation nicht umgehen können, weil sie jedes Wort auf die Goldwaage legen und sich direkt angegriffen fühlen. Vielleicht auch weil sie Ernst und Spaß nicht so gut auseinanderhalten können.
Auch meine ich damit Umfelder, in denen man öfters mal direkt ist und nicht alles schön ausschmückt, weil es ja jemand nicht ertragen könnte.

Ok, ich verstehe, was du meinst. Aber nach dem, was Melli bisher so geschrieben hat, habe ich sie nicht so verstanden, dass sie mit "rustikalem Umgang" freundliche Scherze gemeint hat. Und gedankenlose Äußerungen, die zwar nicht böse gemeint, aber trotzdem beleidigend oder demütigend sind, würde ich auch von lustigen (und vielleicht derben) Kumpelsprüchen unterscheiden.

[Melli]

Ok, ich verstehe, was du meinst. Aber nach dem, was Melli bisher so geschrieben hat, habe ich sie nicht so verstanden, dass sie mit "rustikalem Umgang" freundliche Scherze gemeint hat. Und gedankenlose Äußerungen, die zwar nicht böse gemeint, aber trotzdem beleidigend oder demütigend sind, würde ich auch von lustigen (und vielleicht derben) Kumpelsprüchen unterscheiden.

So ist es. Man hätte ja erstmal ein freundliches bzw. kumpelhaftes Verhältnis haben müssen, um sich so "aufziehen" zu können.

Vielleicht hätte auch mal auffallen können, daß von mir nichts derartiges zurückkam

[LonesomeCoder]

Das ist wohl eher so ein Sender-Empfänger-Problem. Wenn ich das als beleidigend auffasse, ist das meine Sache.

Damit gehe ich nicht konform, weil man mit dieser Haltung das "Opfer" beschuldigt und den "Täter" freispricht. Ist jetzt zu stark ausgedrückt, deshalb auch in "". Wenn jemand etwas Beleidigendes sagt, ist nicht derjenige, der sich beleidigt fühlt, falsch (bzw. seine Wahrnehmung), sondern der, der eben beleidigt.

Für sie war es in dem Moment hilfreich gemeint: wenn du den Ansprüchen der Frauen hierzulande nicht genügst, schau dich halt da und dort um, das könnte eher klappen.

Hilfreich gemeint muss nicht hilfreich sein. Und manchmal würden Ratgebende ihre "hilfreichen" Ratschläge durchaus unterlassen, wenn sie denn vorher mal reflektieren würden, welche Botschaften sie damit noch so transportieren. Dass sie nämlich mit ihrem Ratschlag aussagt, du wärst nicht gut genug, finde ich schon beleidigend. Schließlich kann es auch ganz viele andere Gründe haben, warum es mit der Partnerschaft nicht klappt.

+1