Museumsgedanken

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Melli

Re: Museumsgedanken

Beitrag von Melli »

bettaweib hat geschrieben: 11 Okt 2019 14:12Ich muss wieder an den Film Passengers denken.
Ich hatte gegen Ende meiner Schulzeit schlimme Vorstellungen, die auf der Erde spielten. Auf dem Schulweg habe ich oft eine Abkürzung durch einen am Rande dicht bewachsenen Bereich genommen, wo sich zu so früher Stunde noch nicht viele Leute herumtrieben. Was ich als sehr schön empfand. Nur irgendwann fragte ich mich, was wäre, wenn es immer und überall so wäre? Was wenn die Menschen verschwunden wären, dafür üppiges frisches Grün?

Wie lange würde ich das überleben, wenn nichts mehr funktioniert? Und kein Radio, kein Fernseher, aus denen ich erfahren könnte was sich überhaupt zugetragen hat. Wahrscheinlich würde ich mal einen Rundgang durch die Stadt versuchen, um zu sehen, wie schlimm es wirklich ist, aber... nichts zu wollen. Eine Weile würde ich sicherlich alleine im Haus herumsitzen können. Aber dann :(

Natürlich spiegelte das meine Gefühlswelt wieder. Eigentlich hatte ich damals niemanden. Wäre das so nach außen gekehrt, dann könnte ich das natürlich nicht überleben.
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Tania
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Re: Museumsgedanken

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Okt 2019 08:40
Tania hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:56 Kann es sein, dass Partnersuche vielleicht ähnlich simpel funktionieren könnte? Dass man nicht DEN EINEN GANZ BESONDEREN suchen muss, sondern schlicht den ersten nehmen kann, bei dem beidseitig ein bisschen Interesse und Sympathie da sind? Und dass genau der dann durch die zunehmende Vertrautheit und durch alles, was man mit ihm und für ihn tut, zu etwas ganz Besonderem wird?
Da muss ich dir zustimmen.
Aber der Vergleich mit den Bildern aus der Galerie passt für mich nicht ganz: schon bei einem Blick aufs Preisschild und dem Kontostand fallen viele raus, die freie Auswahl gibt es nicht.
Wenn Du den Gedanken konsequent weiter denkst, dürfte Dir auffallen: es ist überhaupt nicht wichtig, eine Auswahl zu haben. Wenn Du von vielleicht 5000 Bildern das erste nimmst, das Dir einigermaßen sympathisch ist, dann ist völlig egal, ob dahinter noch 4999 Bilder kommen - oder keins. Die Vorgehensweise ist dieselbe.

Blöd ist natürlich, wenn Du exakt 0 Bilder findest, die Dir sympathisch sind. Oder wenn (da das Ganze ja von zwei Seiten gespielt wird) niemand Dich als sympathisches Bild ansieht. Aber sollte eine einzige Frau das doch einmal tun - dann musst Du nicht Mr. Superlover werden, um das zu vertiefen. Sondern einfach nur in ihrem Wohnzimmer herumhängen und ihr ne Chance geben, Deine liebenswerten Details Nein, damit meine ich jetzt ausnahmsweise mal nix Zweideutiges zu entdecken.
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Re: Museumsgedanken

Beitrag von LonesomeCoder »

Tania hat geschrieben: 13 Okt 2019 00:15 Blöd ist natürlich, wenn Du exakt 0 Bilder findest, die Dir sympathisch sind. Oder wenn (da das Ganze ja von zwei Seiten gespielt wird) niemand Dich als sympathisches Bild ansieht. Aber sollte eine einzige Frau das doch einmal tun - dann musst Du nicht Mr. Superlover werden, um das zu vertiefen. Sondern einfach nur in ihrem Wohnzimmer herumhängen und ihr ne Chance geben, Deine liebenswerten Details Nein, damit meine ich jetzt ausnahmsweise mal nix Zweideutiges zu entdecken.
Ich meinte den Hinweis mit den Preisen eher so: manche können sich gar kein Bild leisten. Oder nur Bilder, die sie nicht wollen. Ok, wenn du nichts zweideutiges schreiben willst, dann halt ich: man kann es sich ja auch selber machen. Also ein Bild mit dem Pinsel malen :mrgreen:
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Re: Museumsgedanken

Beitrag von Cornerback »

Ich laufe durch die Galerie und sobald ich eines sehe das mir gefällt denke ich, dass ich es mir sowieso nicht leisten kann. Und dann gucke ich erst gar nicht nach dem Preis, weil ich Angst habe bestätigt zu bekommen, dass ich wirklich nicht genug Geld habe.
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Re: Museumsgedanken

Beitrag von LonesomeCoder »

Ich schaue aufs Preisschild und merke, dass ich mir es auch mit 10 Jahre sparen nicht leisten könnte :(
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Re: Museumsgedanken

Beitrag von Milkman »

Tania hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:56 Kann es sein, dass Partnersuche vielleicht ähnlich simpel funktionieren könnte? Dass man nicht DEN EINEN GANZ BESONDEREN suchen muss, sondern schlicht den ersten nehmen kann, bei dem beidseitig ein bisschen Interesse und Sympathie da sind? Und dass genau der dann durch die zunehmende Vertrautheit und durch alles, was man mit ihm und für ihn tut, zu etwas ganz Besonderem wird?
Mit Verlaub: Ich kann mir das für mich persönlich schon vorstellen - dass ich für eine Frau Interesse und Sympathie hege und sie im weiteren Verlauf zu etwas ganz Besonderem ("Traumfrau") wird.

Den (mMn essentiellen) Punkt hat NeC aber schon hervorgehoben:
NeC hat geschrieben: 11 Okt 2019 17:24 Aber...
Tania hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:56 Dass es ein wenig komplizierter ist, weil ein Mensch im Gegensatz zu einem Bild ja auch ein Wörtchen mitzureden hat, ist mir durchaus klar.
... DAS ist bei der Partnersuche der große Unterschied.
Rückblickend liefen viele meiner Dates (in den letzten 10+ Jahren) halt so ab: Sympathie war auf beiden Seiten (behaupte ich mal) vorhanden. Im Gegensatz zu mir hat das der Frau aber nicht gereicht, um sich weiter mit mir befassen zu wollen. Also kann ich noch so sehr der Meinung sein, dass genau dieses Bild perfekt in meine Wohnzimmerlandschaft passen würde - wenn es keinen Bock auf mein Wohnzimmer hat, wird es halt nichts.
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Re: Museumsgedanken

Beitrag von Nonkonformist »

Milkman hat geschrieben: 15 Okt 2019 10:16
Tania hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:56 Kann es sein, dass Partnersuche vielleicht ähnlich simpel funktionieren könnte? Dass man nicht DEN EINEN GANZ BESONDEREN suchen muss, sondern schlicht den ersten nehmen kann, bei dem beidseitig ein bisschen Interesse und Sympathie da sind? Und dass genau der dann durch die zunehmende Vertrautheit und durch alles, was man mit ihm und für ihn tut, zu etwas ganz Besonderem wird?
Mit Verlaub: Ich kann mir das für mich persönlich schon vorstellen - dass ich für eine Frau Interesse und Sympathie hege und sie im weiteren Verlauf zu etwas ganz Besonderem ("Traumfrau") wird.
Das problem bei mir als wahrscheinlich demisexueller ist, das bei nur sympathie und ein bisschen interesse noch keinerlei wünsch da ist zum kuscheln, sex, etc.
Ich könnte mir das metaphorische bild mit nach hause nehmen, aber es kommt noch nicht an meinen wand.
Es steht da irgendwo eingepäckt in einen dunkelen ecke, und ab und zu schaue ich es mir noch mal kurz an, und überlege mich ob ich es aufhängen will, und wo - aber in den ersten monaten sammelt das bild nur staub...
(Was so ungefähr ist wie bei mir zeunehemndes vertrauen entsteht - noch ohne körperlichkeiten, und außerhalb einer beziehung, in einen pre-beziehungs-freundschaft....)
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Re: Museumsgedanken

Beitrag von Krausig »

Tania hat geschrieben: 11 Okt 2019 12:56 Dass man nicht DEN EINEN GANZ BESONDEREN suchen muss, sondern schlicht den ersten nehmen kann, bei dem beidseitig ein bisschen Interesse und Sympathie da sind? Und dass genau der dann durch die zunehmende Vertrautheit und durch alles, was man mit ihm und für ihn tut, zu etwas ganz Besonderem wird?
Genau das habe ich schon immer so gemacht. Na gut, zwei mal ist nicht ganz "immer".
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Re: Museumsgedanken

Beitrag von Krausig »

Automobilist hat geschrieben: 11 Okt 2019 14:30 Ich kann nur für mich sprechen; meine Erfahrung sagt mir das. In vielen - wenn auch beileibe nicht allen - Beziehungen sind Nonkonformist und ich ähnlich gestrickt.

Für mich exsistieren 2 Hürden ( und Hürdenlauf konnte ich noch niemals ) : 1.) die optische Hürde und 2.) die wohl noch schwieriger zu überwindende Hürde, welche Gusto, Denkweisen, Ziele usw. usf. anlangt. Diese beiden Hürden genügen vollauf für 99, Periode 9 % der Damen....
Ja für dich definitiv. Nennt sich hoffnungsloser Fall ;)
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Re: Museumsgedanken

Beitrag von Krausig »

Cavia hat geschrieben: 11 Okt 2019 19:52 Also, ich für meinen Teil bin sehr entschlussfreudig. Ich hätte gar kein Problem, mir im Museum aus der großen Auswahl ein Bild auszusuchen. Aber da ist halt der Fehler in der Analogie. Wenn die Bilder alle erst ab 100.000 Euro zu haben sind, bringt mir meine Entscheidung nichts - ich bekomme einfach kein Bild. Ich bekäme vielleicht den billigen Druck im Museumsshop. Aber will ich den? Da ist jetzt gemein ausgedrückt. Aber es ist bei mir so. Es gibt in meinem Leben nicht die große Auswahl, wie du sie in deiner Analogie beschreibst.
Dann würde ich den Druck nehmen. Zumindest dann, wenn ich unbedingt ein Bild haben will. ;)
Nonkonformist

Re: Museumsgedanken

Beitrag von Nonkonformist »

Krausig hat geschrieben: 15 Okt 2019 11:36 Dann würde ich den Druck nehmen. Zumindest dann, wenn ich unbedingt ein Bild haben will. ;)
.. und ja, so hoch war bei mir der not noch nie, das ich ein willkürliches bild an meinen wand hängen wollte....
(Ist sogar außerhalb der analogie so; die wirklichen wände in meinen realen wohnung sind noch leer, seit ich mir nichts schönes leisten kann.)
Automobilist

Re: Museumsgedanken

Beitrag von Automobilist »

Nonkonformist hat geschrieben: 15 Okt 2019 12:45..
(Ist sogar außerhalb der analogie so; die wirklichen wände in meinen realen wohnung sind noch leer, seit ich mir nichts schönes leisten kann.)
Also bitte....Du bist doch selbst ein begnadeter Zeichner !
Nonkonformist

Re: Museumsgedanken

Beitrag von Nonkonformist »

Automobilist hat geschrieben: 15 Okt 2019 12:48
Nonkonformist hat geschrieben: 15 Okt 2019 12:45..
(Ist sogar außerhalb der analogie so; die wirklichen wände in meinen realen wohnung sind noch leer, seit ich mir nichts schönes leisten kann.)
Also bitte....Du bist doch selbst ein begnadeter Zeichner !
Neh, das wäre mich ein bisschen zu narzistisch...

Aber vielleicht soll ich da doch mal ein paar ehemaligen kollegen fragen...