seid ihr zufrieden mit eurem job?

[Antonia]

Ich bin zur Zeit auch nicht so zufrieden. Kann aber im Moment nichts daran ändern.
Arbeitslos zu sein, fände ich auch viel schlimmer.
Wenn ich in Rente bin, würde ich mir auf jeden Fall was Sinnvolles suchen (Ehrenamt) und meinen Tag strukturieren.
Am besten gleich morgens joggen gehen, dann bin ich danach schon mal gut gelaunt.

[LonesomeCoder]

Ich finde meinen derzeitigen Job zum Kotzen, und jeden anderen in meiner noch kurzen Karriere ebenfalls. Für mich ist Arbeit nichts weiter als staatlich erzwungene Beschäftigungstherapie, die einem das Wertvollste raubt: Lebenszeit. Ich konnte diese Tatsache nie hinnehmen.

+1 Aber arbeitslos sein stelle ich mir auch nicht toll vor. Viel Zeit, aber kaum Geld, damit groß was zu machen, kenne ich von der Schulzeit. Damals war mir vor allem in den Ferien langweilig. Bei Hartz 4 würde noch das Stigma dazukommen.

Meine Tätigkeit, Arbeitsklima und Bezahlung ist ok. Andere Betriebe in meiner Branche und Region sollen da schlimmer sein. Generell kann ich Verantwortung und Leistung bringen müssen nicht leiden, aber das hat jeder Job. Das Gehalt kommt immer pünktlich und Überstunden zählen abe der ersten Minute zu 100 %. Die Freiheit bei der Wahl von Tools und Hardware ist die die Toleranz für später kommen oder eher gehen aus privaten Gründen groß. Auch bei Crunchtime muss nie wer über Nacht oder am Sonntag arbeiten.

Ich merke allerdings auch, daß mein Belastungs-, Leistungs- und Konzentrationsvermögen langsam nachlassen.

Immerhin ist bei dir die Rente nicht mehr weit weg

[Nordlicht0509]

Ich bin Beamtin und mag meine Arbeit. Klar ist nicht immer alles toll, aber Beamte haben insgesamt viele Privilegien, die man nicht vergessen sollte, wenn man mal wieder über die 41-Stunden-Woche jammert. Meine Kollegen sind umgänglich, die Arbeit ist vielseitig und man hat Sicherheit im Beamtenverhältnis.

[Girassol]

Ich habe dieses Jahr meinen Job gewechselt und es ist soweit ganz ok. Die Fahrtzeit ist von einer Stunde auf 15 bis 20 Minuten gesunken, das Gehalt liegt ca. 1/3 höher. Gleitzeit hatte ich bei beiden Stellen, was anderes könnte ich mir auch gar nicht vorstellen. Nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit darf man auch einen Tag pro Woche Home Office machen, darauf freue ich mich, da ich diese Möglichkeit auch im alten Job hatte und jetzt schon vermisse.

Leider ist es in meinem aktuellen Job öfters mal so ruhig, dass ich mich frage, wie ich die Zeit bis zum Feierabend totschlagen soll und ständig früher gehen ist ja auch keine Lösung, da ich ja dennoch auf meine Stunden kommen muss. Das Thema habe ich aber beim Chef angesprochen und werde zukünftig in einem anderen Team zusätzlich aushelfen, wo immer die Hütte brennt.

Die Kollegen sind auch ok, aber halt nur Kollegen. Im alten Job habe ich einige Kollegen auch als Freunde empfunden und wir haben hin und wieder privat was unternommen und treffen uns auch jetzt noch ab und an.

In Summe ist mein Job ok, aber ich sehe mich da eher nicht die nächsten 30 Jahre arbeiten.

[Egil]

Bin mein eigener Chef, und man könnte sagen, ich habe meine Berufung zum Beruf gemacht. Ich bin glücklich! Nur heißt es für mich auch, daß ich dreiviertel des Jahres quasi keinerlei Freizeit habe, und wasKontakt zu potentiellen Partnerinnen im Beruf angeht... hey, da gab es im Physikstudium noch mehr Auswahl (sieht man mal vom letzten Sommer ab)

[Krausig]

ich bin SEHR zufrieden

[Fawn]

@hathor und fawn
wart ihr denn schon mal längere zeit arbeitslos?
ich wars >leider< schon mehrmals, fand das nich so prickelnd
man hat keine patte auf der hand und mit der freizeit kann man auch nich viel anfangen, die freunde sind ja alle selber arbeiten
man sitzt meistens nur zuhaus rum und versucht irgendwie die zeit tot zu schlagen
hab an mir selbst auch gemerkt dass ich bei längerer arbeitslosigkeit leicht depressiv wurde kaum war ich dann aber wieder in arbeit hatts meistens nur n paar wochen gedauert und ich war wieder gut drauf

Ich war noch nicht arbeitslos. Nach dem Abi direkt Bachelor und Master. Aber da ich meinen Selbstwert nicht von meinem Wirtschaftsfaktor abhängig mache und meine Freizeit auch gut alleine zu füllen weiß, würde mich Erwerbslosigkeit in keine tiefe Krise stürzen. Ich arbeite, um mich ernähren zu können, nicht um mich selbst über diese Tätigkeit zu definieren.

[LonesomeCoder]

Ich war noch nicht arbeitslos. Nach dem Abi direkt Bachelor und Master. Aber da ich meinen Selbstwert nicht von meinem Wirtschaftsfaktor abhängig mache und meine Freizeit auch gut alleine zu füllen weiß, würde mich Erwerbslosigkeit in keine tiefe Krise stürzen. Ich arbeite, um mich ernähren zu können, nicht um mich selbst über diese Tätigkeit zu definieren.

Und wie sieht das mit Geld praktisch aus wenn du erwerbslos wärst? Mir würde auch ohne Arbeit nicht langweilig werden und hätte auch kein Gefühl der Nutzlosigkeit, aber viel Zeit und wenig Geld ist auch nicht ideal. Hatte ich als Schüler. Wollte mehr lesen, aber konnte mir nicht genug Zeitschriften und Bücher leisten. Wollte mehr zocken, aber konnte mir nicht genug Spiele leisten. Und oft hatte ich veraltete oder lahme Hardware.
Zeit und Geld gleichzeitig haben, das wäre es. Jetzt kann ich mir alles zum lesen und zocken kaufen, aber mir fehlt die Zeit, um alles zu lesen oder zocken, was ich gern würde... Aber wie erreicht man das, wenn man nicht in eine reiche Familie reingeboren wurde, es im Lotto nicht klappt und das Einkommen nicht für einen Ruhestand in jungen Jahren reicht?

[NBUC]

Aber wie erreicht man das, wenn man nicht in eine reiche Familie reingeboren wurde, es im Lotto nicht klappt und das Einkommen nicht für einen Ruhestand in jungen Jahren reicht?

Ebay?

[LonesomeCoder]

Wie meinst du das? Da müsste man doch Besitz haben, den man dort zu Geld machen kann. Oder selber die Idee für so eine Plattform haben, die viele wollen, es aber noch nicht gibt, sie erstellen und zum richtigen Zeitpunkt verkaufen.

[knopper]

Ich war noch nicht arbeitslos. Nach dem Abi direkt Bachelor und Master. Aber da ich meinen Selbstwert nicht von meinem Wirtschaftsfaktor abhängig mache und meine Freizeit auch gut alleine zu füllen weiß, würde mich Erwerbslosigkeit in keine tiefe Krise stürzen. Ich arbeite, um mich ernähren zu können, nicht um mich selbst über diese Tätigkeit zu definieren.

hm.... ich weiß klingt jetzt etwas seltsam, und ist auch nicht böse gemeint, aber wenn dir Arbeit nicht so viel bedeutet bzw. du es eher als lästig bzw. verordnet Beschäftigungstherapie ansiehst...warum dann trotzdem Bachelor und Master?

Ich meine sone Masterarbeit ist jetzt schon n wenig mehr Arbeit bzw. ein Aufwand....wo man dann ja auch irgendeinen Lohn für haben will. Oder war das Studium rein aus Interessensgründen?
Wundert mich jetzt ein wenig

[NBUC]

Wie meinst du das? Da müsste man doch Besitz haben, den man dort zu Geld machen kann. Oder selber die Idee für so eine Plattform haben, die viele wollen, es aber noch nicht gibt, sie erstellen und zum richtigen Zeitpunkt verkaufen.

Nein, aber da bekommt man eben oft auch sehr günstig Zeug - vor allem das, was man sich damals nicht leisten konnte.

[LonesomeCoder]

Nein, aber da bekommt man eben oft auch sehr günstig Zeug - vor allem das, was man sich damals nicht leisten konnte.

Aso ne, ältere Spiele oder Zeitschriften interessieren mich nicht. Will schon aktuelle Nachrichten lesen (weil ich davon etwa mein Konsum- oder Wahlverhalten beieinflusse) oder nichts spielen, wo ich mich über veraltete Mechaniken oder fehlende heute gängige Komfortfeatures ärgere. Ich besorgte mir mal ein paar alte Spiele, die ich mir damals nicht leisten konnte oder mein Rechner als Kind damals nicht schaffte, bei GOG. Aber ne, machte mir keinen Spaß.

[Gahaltan]

Ich war noch nicht arbeitslos. Nach dem Abi direkt Bachelor und Master. Aber da ich meinen Selbstwert nicht von meinem Wirtschaftsfaktor abhängig mache und meine Freizeit auch gut alleine zu füllen weiß, würde mich Erwerbslosigkeit in keine tiefe Krise stürzen. Ich arbeite, um mich ernähren zu können, nicht um mich selbst über diese Tätigkeit zu definieren.

Und wie sieht das mit Geld praktisch aus wenn du erwerbslos wärst? Mir würde auch ohne Arbeit nicht langweilig werden und hätte auch kein Gefühl der Nutzlosigkeit, aber viel Zeit und wenig Geld ist auch nicht ideal. Hatte ich als Schüler. Wollte mehr lesen, aber konnte mir nicht genug Zeitschriften und Bücher leisten. Wollte mehr zocken, aber konnte mir nicht genug Spiele leisten. Und oft hatte ich veraltete oder lahme Hardware.

ca. 1 €/Monat--> Ausweis für die öffentliche Bibliothek, mehr bücher und zeitschriften, als du überhaupt lesen kannst

[LonesomeCoder]

Würde es da auch z.B. den Spiegel geben? Und zwar die aktuellen Ausgaben und nicht die von 1990.

[Solalala]

Würde es da auch z.B. den Spiegel geben? Und zwar die aktuellen Ausgaben und nicht die von 1990.

In Mittelstädten auf jeden Fall, in Kleinstädten sollte. Bibliotheken sind im übrigen wunderbare Orte... ich möchte an dieser Stelle jedoch nicht in den Predigerton verfallen.

[badblueboy]

Ich bin noch in der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann.Es ist ganz ok aber nichts was ich bis zu rente machen möchte.
Ich bin in Kroatien aufgewachsen und die Autoindustrie war schon immer etwas was mich an Deutschland fasziniert hat.
Später bin ich auch nach DE gezogen.Aber natürlich gibt es in beiden Regionen wo ich gewohnt habe bzw wohne keine Autoindustrie
Zu dem bin technisch ziemlich unbegabt.
Meine Eltern drängen mich mein Abi nachzuholen und zu studieren aber ich weiß noch nicht.

[John Brown]

@hathor und fawn
wart ihr denn schon mal längere zeit arbeitslos?
ich wars >leider< schon mehrmals, fand das nich so prickelnd
man hat keine patte auf der hand und mit der freizeit kann man auch nich viel anfangen, die freunde sind ja alle selber arbeiten
man sitzt meistens nur zuhaus rum und versucht irgendwie die zeit tot zu schlagen
hab an mir selbst auch gemerkt dass ich bei längerer arbeitslosigkeit leicht depressiv wurde kaum war ich dann aber wieder in arbeit hatts meistens nur n paar wochen gedauert und ich war wieder gut drauf

Ich arbeite, um mich ernähren zu können, nicht um mich selbst über diese Tätigkeit zu definieren.

aber wenns nur darum geht dass du genug nahrung bekommst, kannst du doch auch deinen job kündigen und ALG2 beantragen, für nahrung reicht das allemal

ich seh das halt so wie lonesomecoder. wo ich arbeitslos war is der lenker von meinem bmx kapputo gegangen und ich konnt mir halt keinen neuen leisten und musste mir dann echt geld von nem freund leihen der meinte dann zwar musste nich zurück geben, aber hab ich natürlich trotzdem nach n paar monaten getan

[John Brown]

Ich bin noch in der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann.Es ist ganz ok aber nichts was ich bis zu rente machen möchte.
Ich bin in Kroatien aufgewachsen und die Autoindustrie war schon immer etwas was mich an Deutschland fasziniert hat.
Später bin ich auch nach DE gezogen.Aber natürlich gibt es in beiden Regionen wo ich gewohnt habe bzw wohne keine Autoindustrie
Zu dem bin technisch ziemlich unbegabt.
Meine Eltern drängen mich mein Abi nachzuholen und zu studieren aber ich weiß noch nicht.

ne ausbildung zum einzelhandelskaufmann is doch schon mal ne stabile sache ich stimm deinen eltern zu! hol dein abi nach und studier danach ingeneurswesen und fang in der autoindustrie an zu mir haben sie damals gesagt dass ich niemals richtig laufen lernen würde weil mein gleichgewichtsinn so schite is und was is is sache? heute mach ich flatland bmx, eine der anspruchsvollsten balance sportarten der ganzen welt!
https://m.youtube.com/watch?v=KqYUaymxHQo

du schaffst das! live your dreams and never give up!

[Gahaltan]

Würde es da auch z.B. den Spiegel geben? Und zwar die aktuellen Ausgaben und nicht die von 1990.

in den meisten schon, aber da muss man mal gucken, bibliotheken unterscheiden sich nicht nur nach der größe der städte, sondern auch ein bißchen nach profil (art der abonnierten zeitschrift, mögliche ausstattung mit leihfilmen und leihvideospielen...). zumindest büchermäßig ist man auf jeden fall gut bedient, schon bei nicht ganz so großen städten.