Eure Gründe für eure AB-situation?

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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von NBUC »

GoldenHeart hat geschrieben: 15 Sep 2019 17:55 Also man erkennt wohl bei uns ABs doch in vielen Fällen Gemeinsamkeiten - was auch logisch ist --> Stichwort Ursache und Wirkung......

Irgendwann (so mit 35 oder 40 Lebensjahren) müsste man meinen greift der Faktor Zeit bzw. Zufall und Glück und man findet von selbst jemanden. Immerhin sind wir ja nicht zu zehnt auf dem Planeten Erde. Das macht mich oft stutzig hier im Forum. Vermutlich hat man da lang vorher schon innerlich abgeschlossen und die Fensterläden selbst zugemacht. Anders kann ich's mir nicht erklären.....
So eine Kindheit bleibt ja nicht nur isoliert in den Eindrücken und "Lehren" damals bestehen und danach geht es für alle gleich weiter. Wobei der direkte Wechsel nach der Schule noch ein mal etwas die Karten neu mischen kann - wenn zu dem Zeitpunkt denn dann überhaupt ein Bedarf gesehen wird. Denn solange die Hormone nicht direkt durchschlagen hat der Mainstream bis dahin ja nicht viel gezeigt, was ihn für den Außenseiter attraktiv erscheinen lässt. Wenn dann noch jemand kommt und etwas von "Bleib locker und lass dich finden" etc erzählt, bist du plötzlich ahnungslos in dem oben genannten Altersbereich - ging mit zumindest so.

Üblicherweise geht das also auch mit einer Distanz zur "Normalgesellschaft" einher und damit wenn man nicht schon ganz zum Einsiedler wird zu einem entsprechenden anderen Kreis, der typischerweise dann auch deutlich seltener gemischt ist. Das geht dann ebenfalls einher mit einem (Ersatz-) fokus auf andere, in solchen Kreisen zur Verfügung stehende "uncoole" Hobbies etc. und die fallen dann auch später nicht mehr so einfach weg, bzw. das Defizit in den Mainstreamfertigkeiten führt zu stetig wachsendem Abstand und damit Übergangsschwierigkeiten zu diesem Mainstream.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von TheAbyss »

Das sehe ich genauso. Wobei ich der Erziehung, so hart das gegenüber den Eltern klingen mag, die Hauptschuld daran gebe.
Wenn man schon als kleines Kind immer solche Dinge hört :
Sei anständig; Fass das nicht an; Lass das lieber, bevor was passiert; Und was ist, wenn das schiefgeht? ......

Ich habe das sehr verinnerlicht, jedoch waren die anderen Jungs in meinem Alter eben nicht so.

Also habe ich mich bereits im Kindergarten tatsächlich meistens mit Mädchen umgeben und mit denen eben Mädchen-Sachen gespielt. Die waren halt anständiger als die Jungs und da ich selbst "brav" sein musste / wollte, blieb eben nur die Option mit den Mädchen zu spielen, statt mit den "wilden" Jungs. Zu meinen Kindergeburtstagen habe ich auch nur Mädchen eingeladen. Umgekehrt wurde ich dann auch bei diesen Mädchen eingeladen. Diese wiederum haben aber natürlich außer mir nur andere Mädchen eingeladen, also war ich dort auch wieder der einzige Junge.
Aus der heutigen Sicht eine völlig absurde Situation. Für mich war das "normal", meine Eltern fanden daran auch nichts ungewöhnlich.

In der Grundschule kam dann der Anfang vom Ende. Die bisherige "Strategie" verlor immer mehr an Zugkraft. Es ging noch 1-2 Jahre gut, aber irgendwann war es für die Mädchen eben nicht mehr "normal", mit Jungs zu spielen. Also musste ich mich irgendwie in Richtung Jungs orientieren, um nicht komplett alleine zu sein. Aber dafür war es fast zu spät. Die Interessen und Verhaltensweisen der Jungs (Fußball spielen, was "anstellen", Computerspiele etc.) passten nicht zu meinen - denn mit den Mädchen spielte ich ja immer nur "ruhige" Mädchen-Sachen (z.B. Kaufladen :roll: )

Zu allem Überfluss war ich oft mit meinem Vater unterwegs. Während also die anderen mit den Freunden auf den Jahrmarkt sind, bin ich mit meinem Vater dorthin. Andere sind mit den Freunden ins Schwimmbad, ich mit meinem Vater ...
Und tatsächlich fand ich das auch wieder "normal". Hat ja alles Spaß gemacht.

Dass ich mich auf diese Art und Weise immer weiter von den Gleichaltrigen entfremde, war mir im Alter von 10-11 Jahren natürlich nicht bewusst.

Ab der weiterführenden Schule und Klasse 5 war es dann endgültig gelaufen. Die Schule in der Stadt war mit meiner kleinen Dorf-Grundschule nicht mehr zu vergleichen und die Mitschüler waren dann noch andere "Kaliber", als in der Grundschule. Ein paar Mitschüler der Gundschule waren auch in meiner Klasse, aber eben halt die "wilden" Jungs, die sich dann mit den städtischen "wilden" Jungs angefreundet haben.
Ich war isoliert und wurde recht schnell Mobbingopfer, weil man merkte, dass ich mich gegen nichts wehre ("Sei brav!" - immer noch im Kopf).
Die Mädchen sind natürlich den "wilden" Jungs hinterhergerannt und waren auch selbst am Mobbing beteiligt.
Die Lehrer haben nichts gemerkt, da das Mobbing natürlich nur in den Pausen war.

Nach dem Realschulabschluss wechselten einige von uns auf eine andere Schule, um dort Abitur zu machen. Und man mag es kaum glauben, ich kam wieder mit den Mobbern in eine Klasse. Nicht mit allen, der Rest kam in Parallelklassen. Der Rest der Klasse bestand aus neuen Leuten, die alle aber in Ordnung waren. Daher legte sich auch das Mobbing, da alle älter und wohl vernünftiger wurden.

Aber zu retten war nichts mehr. Ich wurde zuvor jahrelang isoliert, hatte geringen bis keinen Anschluss in der Schule, war oft alleine zuhause oder habe etwas mit meinen Eltern gemacht, keinerlei sexuelle Erfahrungen in der Pubertät ...

Auch im Studium war ich nach den Vorlesungen immer in der Wohnung und habe gelernt oder fern geschaut. Am Wochenende bin ich nach Hause zu meinen Eltern gefahren. Unternehmungen mit anderen Kommilitonen gab es nicht, also auch keine Freundschaften. Andere haben Party gemacht, ich war zu Hause in meinem "Kinderzimmer."

Ich hatte es ja nie zuvor gelernt, auf neue / fremde Leute zuzugehen und locker zu plaudern. Meine Pubertät habe ich mehr oder weniger mit mir alleine ausgelebt bzw. mit den damaligen Möglichkeiten des Internets. Sex etc. war bei meinen Eltern sowieso immer ein Tabu, von daher war noch eine extra Schranke im Kopf.

Also warum bin ich AB? Zusammenfassend:

- von klein auf wurde ich so erzogen, immer brav zu sein und immer zu überlegen, was mir bei dieser oder jener Handlung "zustoßen" könnte
(> zunehmende Ängstlichkeit, denn es "könnte" ja was passieren. Diese Denkweise habe ich heute noch!)
- Im Kindergarten nur mit Mädchen befreundet (> im Vergleich zu den Jungs also sehr brav, ruhig etc.)
- Mobbingopfer von ca. Klasse 5 bis Klasse 10 (> Verinnerlichung: Du gehörst nicht dazu)
- keine sexuellen Erfahrungen in der Pubertät (> Wie geht man mit Mädchen um? Keine Ahnung)
- viele Unternehmungen mit den Eltern statt mit den Freunden (> Kaum Kontakt mit Gleichaltrigen außerhalb der Schule)

Diese "Grundsteine", die schon in der frühen Kindheit gelegt wurden, rächen sich bis heute.
Genauso wie das da steht, trifft das auch auf mich zu. Du hast das genau so beschrieben, wie ich das noch nie hinbekommen habe. :good:
Es stimmt: Zu "brav" erzogen worden. Nach der Schule artig nach Hause gehen und schön Hausaufgaben machen und was mit Vati unternehmen. Währenddessen treffen sich die Mitschüler nachmittags auf dem Bolzplatz und man selbst denkt garnicht daran mitzumachen :wuetend: . Wie auch, dass was man von seinen Eltern vorgelebt bekommt, nimmt man ja als "richtig" wahr. Das aufbauen von Sozialkompetenz bleibt so dann auf der Strecke.
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Finnlandfreundin
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von Finnlandfreundin »

TheAbyss hat geschrieben: 15 Sep 2019 18:33
Genauso wie das da steht, trifft das auch auf mich zu. Du hast das genau so beschrieben, wie ich das noch nie hinbekommen habe. :good:
Es stimmt: Zu "brav" erzogen worden. Nach der Schule artig nach Hause gehen und schön Hausaufgaben machen und was mit Vati unternehmen. Währenddessen treffen sich die Mitschüler nachmittags auf dem Bolzplatz und man selbst denkt garnicht daran mitzumachen :wuetend: . Wie auch, dass was man von seinen Eltern vorgelebt bekommt, nimmt man ja als "richtig" wahr. Das aufbauen von Sozialkompetenz bleibt so dann auf der Strecke.
Ich habe das Gefühl, dass Viele hier eine ähnliche Geschichte bzw ähnliche Erlebnisse in der Kindheit und Jugend mit anderen Menschen bzw dem anderen Geschlecht haben.
Ich sehe mich hin und wieder selbst in den Aussagen.
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von LonesomeCoder »

Gehöre zu den kleinsten 3 % der Männer in Deutschland, kindliches Gesicht, hohe Stimme, kleine Hände, extrem introvertiert, dauergrübelnder Kopfmensch, Asperger, Hobbys und Beruf ohne Frauen, ein Alter, wo nur mehr wenige Frauen solo sind und zudem wegen der tickenden inneren Uhr meist Männer für Heirat und Kinder suchen, will mit Freundschaft+, Affären und Ons was, was viele Männer suchen, aber nur wenige Frauen bieten, HSP mit defekten kognitiven Filter, fehlende Sozialisation in der Jugend, Mobbingopfer
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 15 Sep 2019 18:52
TheAbyss hat geschrieben: 15 Sep 2019 18:33
Genauso wie das da steht, trifft das auch auf mich zu. Du hast das genau so beschrieben, wie ich das noch nie hinbekommen habe. :good:
Es stimmt: Zu "brav" erzogen worden. Nach der Schule artig nach Hause gehen und schön Hausaufgaben machen und was mit Vati unternehmen. Währenddessen treffen sich die Mitschüler nachmittags auf dem Bolzplatz und man selbst denkt garnicht daran mitzumachen :wuetend: . Wie auch, dass was man von seinen Eltern vorgelebt bekommt, nimmt man ja als "richtig" wahr. Das aufbauen von Sozialkompetenz bleibt so dann auf der Strecke.
Ich habe das Gefühl, dass Viele hier eine ähnliche Geschichte bzw ähnliche Erlebnisse in der Kindheit und Jugend mit anderen Menschen bzw dem anderen Geschlecht haben.
Ich sehe mich hin und wieder selbst in den Aussagen.
Interessant ist auch, was mir früher hier schon mal aufgefallen ist, dass viele MABs keine männlichen Rollenvorbilder hatten, d.h entweder bei alleinerziehender Mutter aufgewachsen oder ein extrem passiver Vater.
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von Brax »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 15 Sep 2019 22:22 Interessant ist auch, was mir früher hier schon mal aufgefallen ist, dass viele MABs keine männlichen Rollenvorbilder hatten, d.h entweder bei alleinerziehender Mutter aufgewachsen oder ein extrem passiver Vater.
Stimmt, jetzt wo du's sagst! :surprise:
So richtig aufgefallen ist mir das bisher nicht, aber es gibt schon einige hier, auf die das zutrifft. Interessant, dass auch das offenbar ein Faktor ist.

Finnlandfreundin hat geschrieben: 15 Sep 2019 18:52
TheAbyss hat geschrieben: 15 Sep 2019 18:33 Zu "brav" erzogen worden. Nach der Schule artig nach Hause gehen und schön Hausaufgaben machen und was mit Vati unternehmen. Währenddessen treffen sich die Mitschüler nachmittags auf dem Bolzplatz und man selbst denkt garnicht daran mitzumachen :wuetend: . Wie auch, dass was man von seinen Eltern vorgelebt bekommt, nimmt man ja als "richtig" wahr. Das aufbauen von Sozialkompetenz bleibt so dann auf der Strecke.
Ich habe das Gefühl, dass Viele hier eine ähnliche Geschichte bzw ähnliche Erlebnisse in der Kindheit und Jugend mit anderen Menschen bzw dem anderen Geschlecht haben.
Ich sehe mich hin und wieder selbst in den Aussagen.
Ich auch. Das mit dem Brav-Sein und der Übervorsicht kenne ich auch. Meine Eltern haben auch immer Worst-Case-Szenarios zum Besten gegeben. Als Kind habe ich geglaubt, außer meinen Eltern seien alle Erwachsenen gefährlich. Als Jugendliche wollte ich dann nie Party machen, weil ich immer dachte, das wäre alles nur Komasaufen, Drogen, und es sei normal, dass so über die Stränge geschlagen wird, dass hinterher jemand im Krankenhaus landet oder renoviert werden muss. Vor sowas hatte ich dann Angst, also wollte ich auf keinen Fall dabei sein.
Außerdem waren die Reaktionen meiner Eltern auch immer extrem übertrieben, wenn ich mir doch mal einen Fehltritt erlaubt habe. Das hat sein Übriges getan. :roll:
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von Melli »

Ich hatte ein entspannteres Verhältnis zu bestimmten Genüssen Bild und bin ab ca. 14-15 oft alleine äußer Haus gegangen, am Liebsten auf interessante Konzerte (in aller Unbescheidenheit: auch meine eigenen :schuechtern:).

"Geholfen" hat es leider nicht :( Aber so utilitaristisch sollte man das wohl nicht sehen...
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Finnlandfreundin
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Brax hat geschrieben: 15 Sep 2019 22:52
Ich auch. Das mit dem Brav-Sein und der Übervorsicht kenne ich auch. Meine Eltern haben auch immer Worst-Case-Szenarios zum Besten gegeben. Als Kind habe ich geglaubt, außer meinen Eltern seien alle Erwachsenen gefährlich. Als Jugendliche wollte ich dann nie Party machen, weil ich immer dachte, das wäre alles nur Komasaufen, Drogen, und es sei normal, dass so über die Stränge geschlagen wird, dass hinterher jemand im Krankenhaus landet oder renoviert werden muss. Vor sowas hatte ich dann Angst, also wollte ich auf keinen Fall dabei sein.
Außerdem waren die Reaktionen meiner Eltern auch immer extrem übertrieben, wenn ich mir doch mal einen Fehltritt erlaubt habe. Das hat sein Übriges getan. :roll:
Ok, das war bei mir nicht so sehr der Fall. Wir hatten in der Familie einen starken Zusammenhalt. Besuch war kaum da. Kindergeburtstage wurden schon mit Freunden aus der Schule gefeiert, meine Großeltern waren immer dabei, sodass man sich immer unter Kontrolle fühlte. Wir haben viel als Familie zusammen gemacht, was auch sehr schön war.

Ich wurde auch von der ersten Klasse an gemobbt und hatte kein Vertrauen in andere. Das änderte sich erst im Studium, aber da ich zusammen mit meiner Schwester studierte und noch zu Hause wohnte, kamen wir wenig mit anderen in Kontakt. Was mich damals aber auch nicht störte, erst jetzt, wenn ich darüber reflektiere.

Ich würde manchmal gerne in die Vergangenheit reisen und meinen Mobbern Paroli bieten. Ich vermute daran lag es größtenteils. Das, was ich in meiner Jungend nicht hatte, den ungezwungenen Kontakt zu Gleichaltrigen des anderen Geschlechts, kann ich nicht nachholen. Ich hatte nur meine paar Freundinnen, zu einigen habe ich noch Kontakt, andere habe ich beim Klassentreffen gesehen.
Melli

Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von Melli »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 16 Sep 2019 04:46Ich wurde auch von der ersten Klasse an gemobbt und hatte kein Vertrauen in andere.
Schon eigenartig. Da hattest Du offensichtlich eine Familie, wie sie sein sollte, und dann landest Du in so einer Schule :(

In den Anfängen habe in meinem bewußten Erleben eher ich andere recht skeptisch und distanziert betrachtet. Insgesamt dürfte das aber beidseitig nicht sehr von Sympathie geprägt gewesen sein.

Nebenbei war mein Problem weniger der berüchtigte "absente Vater", sondern dessen Leben geriet immer mehr aus den Fugen. Und seine zweite Frau war nichts als ein Problem. Bestimmt keine Lösung :wuetend:
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Melli hat geschrieben: 16 Sep 2019 15:25
Finnlandfreundin hat geschrieben: 16 Sep 2019 04:46Ich wurde auch von der ersten Klasse an gemobbt und hatte kein Vertrauen in andere.
Schon eigenartig. Da hattest Du offensichtlich eine Familie, wie sie sein sollte, und dann landest Du in so einer Schule :(

In den Anfängen habe in meinem bewußten Erleben eher ich andere recht skeptisch und distanziert betrachtet. Insgesamt dürfte das aber beidseitig nicht sehr von Sympathie geprägt gewesen sein.

Nebenbei war mein Problem weniger der berüchtigte "absente Vater", sondern dessen Leben geriet immer mehr aus den Fugen. Und seine zweite Frau war nichts als ein Problem. Bestimmt keine Lösung :wuetend:
Ja, manchmal vielleicht zu sehr behütet aufgewachsen.
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von alex321 »

Der Grundstein für mein AB-Dasein wurde wohl schon vor meiner Geburt gelegt. Ich war ein Unfall und passte so gar nicht in die Lebensplanung meiner Eltern, weshalb ich schon mit einem Jahr zur Tagesmutter kam, was eine traumatische Erfahrung war weil ich dort von den anderen Kindern brutal gemobbt wurde. Das ist wohl auch der Grund warum ich seit jeher große Probleme mit Vertrauen habe (Urvertrauen nicht entwickelt). Aufgewachsen bin ich dann am Land, wo es in unmittelbarer Nähe schlicht keine Kinder zum spielen gab, d.h. ich habe mich schon als Kind an das Alleinsein gewöhnt (oder eher gewöhnen müssen).

In der Schule war ich immer Außenseiter, wurde zeitweise auch gemobbt, was nicht hilfreich für meine persönliche Entwicklung war. In der Pubertät hatte ich lange keinen Kopf für Mädchen weil es zu Hause massive Probleme gab. Die Zeit des lockeren Kennenlernens des anderen Geschlechts habe ich so größtenteils versäumt. Mein Freundeskreis war immer zu 100% männlich und auch recht nerdig. Die Hobbies und Interessen denen wir nachgegangen sind wie Metal (Musik), Fantasy und Computerspiele waren damals noch regelrechte Frauenabwehrmittel. (Wir "komischen Typen" wurden mehr als einmal von den Mädels belächelt.)

Im Studium waren die Leute dann viel toleranter und weltoffener, weshalb ich mich dort auch wohl gefühlt habe. (Ich bin quasi aus der Provinz rausgekommen.) Um Frauen kennenzulernen war ich allerdings zu viel schüchtern und verklemmt weil ich meine Kindheit nie verarbeitet habe und keinerlei Erfahrung im Umgang mit Frauen hatte. Ich habe aber auch gar nicht viel Zeit in die Partnersuche investiert, da Studium und Hobbies sehr zeitaufwendig waren. Im Masterstudium kam dann Depression und Absturz, seitdem laboriere ich mit schlechten Jobs und als Dauerstudent/Arbeitsloser. Eine derartig prekäre Lage ist für Frauen natürlich alles andere als attraktiv, meistens endeten Kontakte gleich am Anfang nach der Frage "Was machst du berufllich?". Mein Gefühl nicht gut genug zu sein, welches ich schon seit der Kindheit habe, haben die genannten Erfahrungen nur verstärkt, weshalb ich die Partnersuche schon vor Jahren komplett aufgegeben habe. Als der 30er kam wurde mir bewusst dass ich nicht mehr ewig Zeit habe und ich die grundlegenden Probleme angehen muss, wenn ich doch noch mal sowas wie ein Liebes- und Sexleben haben will. Daran arbeite ich gerade. Mehr oder weniger ...
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von TheHoff »

Dann viel Erfolg und Glück, Alex. Damit du deine berufliche Situation in den Griff bekommst und schließlich mit beiden Beinen im Leben stehst.
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von Pferdedieb »

Brax hat geschrieben: Das mit dem Brav-Sein und der Übervorsicht kenne ich auch. Meine Eltern haben auch immer Worst-Case-Szenarios zum Besten gegeben. Als Kind habe ich geglaubt, außer meinen Eltern seien alle Erwachsenen gefährlich. Als Jugendliche wollte ich dann nie Party machen, weil ich immer dachte, das wäre alles nur Komasaufen, Drogen, und es sei normal, dass so über die Stränge geschlagen wird, dass hinterher jemand im Krankenhaus landet oder renoviert werden muss. Vor sowas hatte ich dann Angst, also wollte ich auf keinen Fall dabei sein.
Außerdem waren die Reaktionen meiner Eltern auch immer extrem übertrieben, wenn ich mir doch mal einen Fehltritt erlaubt habe. Das hat sein Übriges getan. :roll:
So ähnlich war es eben bei mir auch.

Ist dann doch mal was passiert, was sich nun nicht immer vermeiden lässt, hieß es dann: Siehst du, hättest du auf uns gehört, wäre das nicht passiert.

Ich war auch nie in der Disco, weil dann alle nachts um drei betrunken gegen einen Baum fahren. Liest man ja immer wieder sowas.

Geflogen sind wir auch nie, denn Flugzeuge können abstürzen. Liest man übrigens auch in der Zeitung oder sieht es im Fernsehen.

Freizeitparks waren ok, aber da passieren auch oft Unfälle....

Ich stand also schon als Kind vor den Toren des Freizeitparks und hatte Angst beim Anblick der Achterbahn. So sehr Angst, dass mir da drin was passiert, dass ich die erste große Achterbahn erst mit 17 oder 18 Jahren betreten habe.
Und merkte dann.... Scheiße, war ja gar nicht schlimm.

Aber die Panikmache meiner Eltern seit früher Kindheit lässt mich bis heute bei vielem übervorsichtig sein 😐
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Melli hat geschrieben: 16 Sep 2019 15:25
Finnlandfreundin hat geschrieben: 16 Sep 2019 04:46Ich wurde auch von der ersten Klasse an gemobbt und hatte kein Vertrauen in andere.
Schon eigenartig. Da hattest Du offensichtlich eine Familie, wie sie sein sollte, und dann landest Du in so einer Schule :(
Auch meine Geschwister haben sich schwer getan, eine Beziehung einzugehen. Sie waren 27 bei der ersten Beziehung und sind jetzt 5 und 7 Jahre mit ihren Partnern zusammen. Aber selbst in dem Alter ist der Zug an mir vorbei gefahren. Zu der Zeit hatte ich allerdings auch noch nicht aktiv gesucht. Und ich denke auch, dass es zum Teil auch meine Schuld ist, da ich es einfach nicht als wichtig empfand. Das ging erst los als meine Geschwister anfingen einen Partner zu haben. Der Wunsch ist ja schon mal schön und gut, aber an der Umsetzung hapert es. Heutzutage komme ich mit Leuten schnell gut klar, aber der Übergang, dass es mehr wird, gelingt nicht. Ich habe hin und wieder Männern schon klar und deutlich gesagt, dass ich mir mehr vorstellen könnte, ihnen ging es jedoch nicht so. Ich habe vielleicht auch nicht in meiner Jugend gelernt, mit Körben umzugehen. Es zieht mich jedes Mal enorm runter. Mir gelingt es zwar, mich auf andere Bereiche zu konzentrieren und dort aktiv zu werden. Dadurch hole ich mir dort meine Bestätigung. Das geschieht alles unbewusst.
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Pferdedieb hat geschrieben: 17 Sep 2019 11:01
Ich war auch nie in der Disco, weil dann alle nachts um drei betrunken gegen einen Baum fahren. Liest man ja immer wieder sowas.

Ich stand also schon als Kind vor den Toren des Freizeitparks und hatte Angst beim Anblick der Achterbahn. So sehr Angst, dass mir da drin was passiert, dass ich die erste große Achterbahn erst mit 17 oder 18 Jahren betreten habe.
Und merkte dann.... Scheiße, war ja gar nicht schlimm.

Aber die Panikmache meiner Eltern seit früher Kindheit lässt mich bis heute bei vielem übervorsichtig sein 😐
Positiv ist aber, wenn du anfängst, dir ein eigenes Bild zu machen. - siehe Achterbahn fahren
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von alex321 »

Pferdedieb hat geschrieben: 17 Sep 2019 11:01
Brax hat geschrieben: Das mit dem Brav-Sein und der Übervorsicht kenne ich auch. Meine Eltern haben auch immer Worst-Case-Szenarios zum Besten gegeben. Als Kind habe ich geglaubt, außer meinen Eltern seien alle Erwachsenen gefährlich. Als Jugendliche wollte ich dann nie Party machen, weil ich immer dachte, das wäre alles nur Komasaufen, Drogen, und es sei normal, dass so über die Stränge geschlagen wird, dass hinterher jemand im Krankenhaus landet oder renoviert werden muss. Vor sowas hatte ich dann Angst, also wollte ich auf keinen Fall dabei sein.
Außerdem waren die Reaktionen meiner Eltern auch immer extrem übertrieben, wenn ich mir doch mal einen Fehltritt erlaubt habe. Das hat sein Übriges getan. :roll:
So ähnlich war es eben bei mir auch.

Ist dann doch mal was passiert, was sich nun nicht immer vermeiden lässt, hieß es dann: Siehst du, hättest du auf uns gehört, wäre das nicht passiert.

Ich war auch nie in der Disco, weil dann alle nachts um drei betrunken gegen einen Baum fahren. Liest man ja immer wieder sowas.

Geflogen sind wir auch nie, denn Flugzeuge können abstürzen. Liest man übrigens auch in der Zeitung oder sieht es im Fernsehen.
Oh, das Problem der Überbehütung kenne ich! Die Liste der Angstmacher könnte ich eine ganze Weile fortführen, z.B.:
* Ausländer tragen immer ein Messer und stechen bei Konflikten gleich zu.
* Menschen mit Dreadlocks sind unhygienisch und drogensüchtig.
* Computerspieler sind Freaks und trainieren für Amokläufe.

Meine Erziehung war geprägt von Strenge und Kritik. In der Schule war nur eine Eins gut genug, meine Freunde waren nie gut genug weil sie Ausländer und/oder Computerspieler waren, meine Hobbies (Computerspiele, Fantasy, ...) waren Zeitverschwendung. Diese ständige Kritik und das Gefühl nie was richtig zu machen haben mich mit der Zeit tierisch genervt, weshalb ich dann recht rebellisch wurde. Das ist wohl auch der Grund warum ich mich mit konservativen Spießern heute so gar nicht anfreunden kann.
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von Obelix »

Bei mir ist es nicht so leicht, eine konkrete Ursache zu finden. Aber ich denke, es hat viel damit zu tun, dass ich meine ersten beiden Lebensjahre zur Hälfte in Krankenhäusern verbracht habe. Da hat man mir zwar im wahrsten Sinne das Leben gerettet, aber da die Besuchszeit (auch für Eltern) strikt auf 90 Minuten am Tag begrenz war und das Krankenhauspersonal auch nur dazu anwesend war, seinen Dienst zu verrichten, ist ein gewisser Teil meiner ach so wichtigen "frühkindlichen Entwicklung" bei mir auf der Strecke geblieben: eben das Selbstvertrauen, auf andere zuzugehen und auch mal etwas zu verlangen. Später haben dann ein paar ungute Erlebnisse in der Grundschule dafür gesorgt, dass ich das Schließen von Freundschaften auch nicht geübt habe. Ab der Oberstufe, und erst recht dann im Studium, hatte ich dann durchaus Freunde, aber immer nur solche, die von sich aus auf mich zugekommen sind. Frauen waren an unserer technischen Uni dann ohnehin knapp, und diejenigen, die ich nett fand, hatten natürlich alle schon einen Partner. Mich hier in eine existierende Beziehung hineinzudrängeln hätte ich mich nie getraut.
Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Sep 2019 11:37 Zu der Zeit hatte ich allerdings auch noch nicht aktiv gesucht. Und ich denke auch, dass es zum Teil auch meine Schuld ist, da ich es einfach nicht als wichtig empfand.
Ja, das kenne ich auch. Irgendwie hatte ich von anderen Paaren immer das Gefühl, dass die sich "von allein" gefunden haben. Und auf so einen Zufall habe ich auch viel zu lange gewartet. Und man kann sich sein Leben auch so mit Aktivitäten füllen, dass das Fehlen eines Lebenspartners nur selten auffällt. Inzwischen sind meine gleichaltrigen Freunde allerdings schon in dem Alter, in dem die Kinder das Haus verlassen. Sowas macht mir dann doch schmerzlich bewusst, was ich in den letzten Jahrzehnten nicht hatte.
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von Finnlandfreundin »

Obelix hat geschrieben: 17 Sep 2019 13:06 Bei mir ist es nicht so leicht, eine konkrete Ursache zu finden. Aber ich denke, es hat viel damit zu tun, dass ich meine ersten beiden Lebensjahre zur Hälfte in Krankenhäusern verbracht habe. Da hat man mir zwar im wahrsten Sinne das Leben gerettet, aber da die Besuchszeit (auch für Eltern) strikt auf 90 Minuten am Tag begrenz war und das Krankenhauspersonal auch nur dazu anwesend war, seinen Dienst zu verrichten, ist ein gewisser Teil meiner ach so wichtigen "frühkindlichen Entwicklung" bei mir auf der Strecke geblieben: eben das Selbstvertrauen, auf andere zuzugehen und auch mal etwas zu verlangen. Später haben dann ein paar ungute Erlebnisse in der Grundschule dafür gesorgt, dass ich das Schließen von Freundschaften auch nicht geübt habe. Ab der Oberstufe, und erst recht dann im Studium, hatte ich dann durchaus Freunde, aber immer nur solche, die von sich aus auf mich zugekommen sind. Frauen waren an unserer technischen Uni dann ohnehin knapp, und diejenigen, die ich nett fand, hatten natürlich alle schon einen Partner. Mich hier in eine existierende Beziehung hineinzudrängeln hätte ich mich nie getraut.
Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Sep 2019 11:37 Zu der Zeit hatte ich allerdings auch noch nicht aktiv gesucht. Und ich denke auch, dass es zum Teil auch meine Schuld ist, da ich es einfach nicht als wichtig empfand.
Ja, das kenne ich auch. Irgendwie hatte ich von anderen Paaren immer das Gefühl, dass die sich "von allein" gefunden haben. Und auf so einen Zufall habe ich auch viel zu lange gewartet. Und man kann sich sein Leben auch so mit Aktivitäten füllen, dass das Fehlen eines Lebenspartners nur selten auffällt. Inzwischen sind meine gleichaltrigen Freunde allerdings schon in dem Alter, in dem die Kinder das Haus verlassen. Sowas macht mir dann doch schmerzlich bewusst, was ich in den letzten Jahrzehnten nicht hatte.
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von Obelix »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 17 Sep 2019 14:00 Darf ich fragen, wie alt du bist?
Ü40. Der Bart wird langsam grau. Reicht Dir das als Angabe?
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TheHoff
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Re: Eure Gründe für eure AB-situation?

Beitrag von TheHoff »

alex321 hat geschrieben: 17 Sep 2019 12:20 Meine Erziehung war geprägt von Strenge und Kritik. In der Schule war nur eine Eins gut genug, meine Freunde waren nie gut genug weil sie Ausländer und/oder Computerspieler waren, meine Hobbies (Computerspiele, Fantasy, ...) waren Zeitverschwendung. Diese ständige Kritik und das Gefühl nie was richtig zu machen haben mich mit der Zeit tierisch genervt, weshalb ich dann recht rebellisch wurde. Das ist wohl auch der Grund warum ich mich mit konservativen Spießern heute so gar nicht anfreunden kann.
Das klingt schon nach narzisstischem Missbrauch. Wenn du das noch nicht aufgearbeitet hast, solltest du über eine Therapie nachdenken.
INFP nach Myers-Briggs