Interesse an Menschen?

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Zwerg
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Zwerg »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:15 Ja, viele Leute sind einfach gestrickt, oberflächlich und langweilig. Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass wegen Introvertiertheit und/oder Autismus viel mit sich selber beschäftigt sind und/oder durch Kontakte Kraft verlieren anstatt welche zu gewinnen. Auch sind manchen Leute alltägliches wie das Wetter oder was jemand zu Mittag gegessen hat, einfach zu trivial um danach zu fragen oder zuhören zu wollen.
Ob ein Mensch interessant sein kann hat nicht zwingend etwas mit seiner Intelligenz zu tun. Das wird hier durchwegs angenommen und ist es auch was mit "Überheblichkeit" gemeint war.
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Tania
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Tania »

Zwerg hat geschrieben: 13 Sep 2019 07:30
Ob ein Mensch interessant sein kann hat nicht zwingend etwas mit seiner Intelligenz zu tun. Das wird hier durchwegs angenommen ....
Gegen das "durchwegs" möchte ich protestieren. Ich kann mich noch lebhaft an ein ausgesprochen interessantes Gespräch mit einer netten Frau aus dem eher unteren Intelligenzbereich erinnern. Sie hat mir netterweise erlaubt, in der Turnhalle, die sie putzen musste, auf mein Kind zu warten, und dann kamen wir halt ins Plaudern ....
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Zwerg »

Tania hat geschrieben: 13 Sep 2019 07:48
Zwerg hat geschrieben: 13 Sep 2019 07:30
Ob ein Mensch interessant sein kann hat nicht zwingend etwas mit seiner Intelligenz zu tun. Das wird hier durchwegs angenommen ....
Gegen das "durchwegs" möchte ich protestieren. Ich kann mich noch lebhaft an ein ausgesprochen interessantes Gespräch mit einer netten Frau aus dem eher unteren Intelligenzbereich erinnern. Sie hat mir netterweise erlaubt, in der Turnhalle, die sie putzen musste, auf mein Kind zu warten, und dann kamen wir halt ins Plaudern ....
Unter "durchwegs hier" sind die Beiträge unter diesem Titel gemeint. Das ist keine auf das Forum oder gar darüber hinaus bezogene Verallgemeinerung.

Das soll auch kein Vorwurf sein, sondern nachdenklich machen.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Zwerg hat geschrieben: 13 Sep 2019 07:30 Ob ein Mensch interessant sein kann hat nicht zwingend etwas mit seiner Intelligenz zu tun. Das wird hier durchwegs angenommen und ist es auch was mit "Überheblichkeit" gemeint war.
Besonders interessante Gesprächsthemen setzen aber schon Intellekt voraus. Damit ist eine andere Art von Interesse gemeint als wenns drum geht wie etwa jemand so jemanden wurde, der keine Bildung hat und auch keine erreichen will.
Fawn hat geschrieben: 12 Sep 2019 18:30 Welche wären das denn, falls du das mitteilen möchtest?
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Zwerg »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Sep 2019 09:31
An dieser Stelle geht es aber nicht um besonders interessante Gesprächssthemen, bei der es sowieso keine Einigkeit gibt.

Interesse an Menschen ist etwas Umfänglicheres.

Diese Kritik richtet sich nicht gegen individuelle Vorlieben, etwa wenn es darum geht, Vorstellungen von einem Partner/einer Partnerschaft/Beziehung zu entwickeln. Diese sind ja legitim. Es geht in meiner Bemerkung zum Eingangsbeitrag darum, dass eine Fokossierung auf den Intellekt über diesen Bereich hinaus wenn es um das allgemeine Interesse an Menschen geht, fast schon etwas Rassistisches hat.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Ist es rassistisch zu sagen, wenn jemand tiefgründige, vielseitig interessierte Leute interessant findet und den 08/15-Bürger, dessen Leben nur aus Schlafen, Arbeit, Haushalt, Kinder und seichtem TV besteht, langweilig findet?
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Lazarus Long »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Sep 2019 10:12Ist es rassistisch zu sagen, wenn jemand tiefgründige, vielseitig interessierte Leute interessant findet und den 08/15-Bürger, dessen Leben nur aus Schlafen, Arbeit, Haushalt, Kinder und seichtem TV besteht, langweilig findet?
Nö.

Klingt in meinen Ohren nur ziemlich überheblich.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Sep 2019 09:31 Besonders interessante Gesprächsthemen setzen aber schon Intellekt voraus.
Wenn ich den Rest Deines Beitrags so lese, möchte ich Dir zurufen "Korrekte Grammatik setzt ebenfalls Intellekt voraus."

Bitte bitte bitte: lies doch einfach noch mal, bevor Du einen Beitrag abschickst. Du kannst es doch besser ... gönn einer alten Frau die Freude, einen gut geschriebenen Text zu lesen ....
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Sep 2019 10:12 Ist es rassistisch zu sagen, wenn jemand tiefgründige, vielseitig interessierte Leute interessant findet und den 08/15-Bürger, dessen Leben nur aus Schlafen, Arbeit, Haushalt, Kinder und seichtem TV besteht, langweilig findet?
Rassistisch wäre es nur, wenn die ethnische Herkunft eine Rolle spielen würde. So ist es nur snobistisch ;)

Es kommt irgendwie immer darauf an, welche Art von Interesse gemeint ist. Als Mensch und Gesprächspartner können für mich alle Menschen interessant sein; unabhängig von Alter, Herkunft, Intellekt, Geschlecht usw. Um als Partner interessant zu sein, sollte ein Mensch für mich altersmäßig möglichst im +/- 20-Jahre-Bereich liegen, und eine gewisse Menge Intelligenz mitbringen. Männlich sein hätte auch Vorteile ;)
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Zwerg »

Lazarus Long hat geschrieben: 13 Sep 2019 10:19
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Sep 2019 10:12Ist es rassistisch zu sagen, wenn jemand tiefgründige, vielseitig interessierte Leute interessant findet und den 08/15-Bürger, dessen Leben nur aus Schlafen, Arbeit, Haushalt, Kinder und seichtem TV besteht, langweilig findet?
Nö.

Klingt in meinen Ohren nur ziemlich überheblich.
Vielleicht hilft ein Beispiel:

Wenn der Vorstandvorsitzende eine deutschen Konzern beiläufig ein Gespräch mit der Putzfrau in seinem Büro sucht, sich nach ihren Kindern erkundigt etc. kann er als Motiv u. a. haben
a) ehrliches Interesse an der Person
b) will nicht als überheblich erscheinen, Imagepflege
c) Training sozialer Kompetenz
Dabei sind b) und c) ziemlich wahrscheinlich. Vielleicht empfindet er sogar das Gespräch als ähnlich anstrengend wie sich in einer geschäftlichen Verhandlung auf für ihm bekanntem Terrain zu bewegen. Ich glaube ja, dass wer sich lange genug mit c) beschäftigt auch irgendwann zum Punkt a) gelangt.

@LC Du antwortest am Beitrag vorbei. Wie ich schon geschrieben habe, geht es nicht um die individuelle Sichtweise. Wer Menschen unterhalb eines bestimmten IQ überhaupt das Recht abspricht interessant zu sein, ist eben rassistisch, wer nur für sich an ihnen kein Interesse zeigt (nur) ein bisschen überheblich.
Zuletzt geändert von Zwerg am 13 Sep 2019 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Reinhard »

Zwerg hat geschrieben: 13 Sep 2019 07:30
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:15 Ja, viele Leute sind einfach gestrickt, oberflächlich und langweilig. Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass wegen Introvertiertheit und/oder Autismus viel mit sich selber beschäftigt sind und/oder durch Kontakte Kraft verlieren anstatt welche zu gewinnen. Auch sind manchen Leute alltägliches wie das Wetter oder was jemand zu Mittag gegessen hat, einfach zu trivial um danach zu fragen oder zuhören zu wollen.
Ob ein Mensch interessant sein kann hat nicht zwingend etwas mit seiner Intelligenz zu tun. Das wird hier durchwegs angenommen und ist es auch was mit "Überheblichkeit" gemeint war.

Ich habe mich ähnlich geäußert. Aber meine Formulierung war auf die Kommunikationsfähigkeit über die Themen bezogen, und damit habe ich nicht gemeint, dass unintelligente Menschen uninteressant sind oder sein müssten.

(Bei manchen Themen könnte es sowas geben wie dass jemand "verbildet" ist, im Sinne von "durch genossene Bildung in seiner Sichtweise eingeschränkt". Und daraus ist sehr schwer wieder zu lösen, weil man sich ja berechtigterweise für gebildet hält.)
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Tania »

Zwerg hat geschrieben: 13 Sep 2019 10:45 Wenn der Vorstandvorsitzende eine deutschen Konzern beiläufig ein Gespräch mit der Putzfrau in seinem Büro sucht, sich nach ihren Kindern erkundigt etc. kann er als Motiv u. a. haben
a) ehrliches Interesse an der Person
b) will nicht als überheblich erscheinen, Imagepflege
c) Training sozialer Kompetenz
Dabei sind b) und c) ziemlich wahrscheinlich.
Warum? Werden nur Menschen Vorstandsvorsitzender, denen das Interesse an ihren Mitmenschen fehlt? :gruebel:
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Zwerg »

Tania hat geschrieben: 13 Sep 2019 11:40
Zwerg hat geschrieben: 13 Sep 2019 10:45 Wenn der Vorstandvorsitzende eine deutschen Konzern beiläufig ein Gespräch mit der Putzfrau in seinem Büro sucht, sich nach ihren Kindern erkundigt etc. kann er als Motiv u. a. haben
a) ehrliches Interesse an der Person
b) will nicht als überheblich erscheinen, Imagepflege
c) Training sozialer Kompetenz
Dabei sind b) und c) ziemlich wahrscheinlich.
Warum? Werden nur Menschen Vorstandsvorsitzender, denen das Interesse an ihren Mitmenschen fehlt? :gruebel:
Wahrscheinlich bin ich nicht intelligent genug, deine Nachfrage zu verstehen. :) Jeder Muskel verkümmert, wenn man ihn nicht dauernd trainiert. Soweit ich das richtig in Erinnerung habe, nimmt die Wissenschaft das auch für diesen Bereich an.

Sorry, muss jetzt weg. Kind abholen.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Tania hat geschrieben: 13 Sep 2019 10:36 Wenn ich den Rest Deines Beitrags so lese, möchte ich Dir zurufen "Korrekte Grammatik setzt ebenfalls Intellekt voraus."

Bitte bitte bitte: lies doch einfach noch mal, bevor Du einen Beitrag abschickst. Du kannst es doch besser ... gönn einer alten Frau die Freude, einen gut geschriebenen Text zu lesen ....

Rassistisch wäre es nur, wenn die ethnische Herkunft eine Rolle spielen würde. So ist es nur snobistisch ;)

Es kommt irgendwie immer darauf an, welche Art von Interesse gemeint ist. Als Mensch und Gesprächspartner können für mich alle Menschen interessant sein; unabhängig von Alter, Herkunft, Intellekt, Geschlecht usw. Um als Partner interessant zu sein, sollte ein Mensch für mich altersmäßig möglichst im +/- 20-Jahre-Bereich liegen, und eine gewisse Menge Intelligenz mitbringen. Männlich sein hätte auch Vorteile ;)
Oder keine chronische Übermüdung, schlafen kann ich aber trotzdem nicht...
Ja, von Interesse gibt es verschiedene Arten.
Zwerg hat geschrieben: 13 Sep 2019 10:45 @LC Du antwortest am Beitrag vorbei. Wie ich schon geschrieben habe, geht es nicht um die individuelle Sichtweise. Wer Menschen unterhalb eines bestimmten IQ überhaupt das Recht abspricht interessant zu sein, ist eben rassistisch, wer nur für sich an ihnen kein Interesse zeigt (nur) ein bisschen überheblich.
Anders formuliert: ich finde Lebensstile und Einstellungen langweilig, die primär bei bildungsfernen Leuten zu finden sind (z.B. die Freizeitgestaltung besteht nur aus Bild, RTL 2, Fußball schauen mit viel Bier nebenbei und pumpen gehen, auf populistische Aussagen reinfallen, nichts hinterfragen, usw.).
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von inVinoVeritas »

Tania hat geschrieben: 13 Sep 2019 11:40
Zwerg hat geschrieben: 13 Sep 2019 10:45 Wenn der Vorstandvorsitzende eine deutschen Konzern beiläufig ein Gespräch mit der Putzfrau in seinem Büro sucht, sich nach ihren Kindern erkundigt etc. kann er als Motiv u. a. haben
a) ehrliches Interesse an der Person
b) will nicht als überheblich erscheinen, Imagepflege
c) Training sozialer Kompetenz
Dabei sind b) und c) ziemlich wahrscheinlich.
Warum? Werden nur Menschen Vorstandsvorsitzender, denen das Interesse an ihren Mitmenschen fehlt? :gruebel:
Es gibt tatsächlich Studien (google mal nach Narzissten im Management) im Bereich der Psychologie, die nachgewiesen haben dass der Anteil an Narzissten im Management von Firmen sehr viel größer ist, als in der normalen Bevölkerung! :o
Dafür gibt es auch gute Erklärungen, denn häufig kommt man eben nur nach oben, wenn man egozentrisch (und stets auf den eigenen Vorteil fokussiert) veranlagt ist.
Es ist also garnicht so unwahrscheinlich, dass dem CEO, dem Geschäftsfeldleiter oder auch schon dem Abteilungsleiter die Mitmenschen relativ egal sind, da sich in ihrem Macht-Kosmos alles um ihre eigenen Belange dreht. Diese Menschen sind aber gleichzeitig auch sehr gut darin, ähnlich wie Soziopathen, im Alltag eine "Maske" zu tragen, so dass das vielen garnicht unbedingt auffällt.
Angeblich wandelt sich das aktuell aber langsam wieder, weil viele Firmen realisiert haben, dass dieser Typ Mensch nicht besser das Geschäft leitet als der kooperative Typ und stellen entsprechende Auswahlverfahren (die Narzissten begünstigt haben) für Management-Positionen um.
Zuletzt geändert von inVinoVeritas am 13 Sep 2019 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Obelix »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Sep 2019 11:59 Anders formuliert: ich finde Lebensstile und Einstellungen langweilig, die primär bei bildungsfernen Leuten zu finden sind (z.B. die Freizeitgestaltung besteht nur aus Bild, RTL 2, Fußball schauen mit viel Bier nebenbei und pumpen gehen, auf populistische Aussagen reinfallen, nichts hinterfragen, usw.).
Verstehe ich das jetzt richtig, dass du "Bildungsferne" automatisch mit dem von dir abgelehnten Lebensstil assoziierst? Nach meiner Erfahrung sind diese beiden Aspekte nicht deckungsgleich. Es gibt Leute mit geringer Bildung, die sich trotzdem ihre Gedanken machen, genauso wie es Akademiker gibt, die ihr Hirn (außerhalb des Berufs) nicht benutzen.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Obelix »

inVinoVeritas hat geschrieben: 13 Sep 2019 12:19 Es gibt tatsächlich Studien (google mal nach Narzissten im Management) im Bereich der Psychologie, die nachgewiesen haben dass der Anteil an Narzissten im Management von Firmen sehr viel größer ist, als in der normalen Bevölkerung! :o
Dafür gibt es auch gute Erklärungen, denn häufig kommt man eben nur nach oben, wenn man egozentrisch (und stets auf den eigenen Vorteil fokussiert) veranlagt ist.
Es ist also garnicht so unwahrscheinlich, dass dem CEO, dem Geschäftsfeldleiter oder auch schon dem Abteilungsleiter die Mitmenschen relativ egal sind, da sich in ihrem Macht-Kosmos alles um ihre eigenen Belange dreht. Diese Menschen sind aber gleichzeitig auch sehr gut darin, ähnlich wie Soziopathen, im Alltag eine "Maske" zu tragen, so dass das vielen garnicht unbedingt auffällt.
Angeblich wandelt sich das aktuell aber langsam wieder, weil viele Firmen realisiert haben, dass dieser Typ Mensch nicht besser das Geschäft leitet als der kooperative Typ und stellen entsprechende Auswahlverfahren (die Narzissten begünstigt haben) für Management-Positionen um.
Wenn der Anteil an Narzissten im Management hoch ist, heißt das dann automatisch, dass jeder Manager automatisch Narzisst ist? Ich habe das Gefühl, dass hier viel zu viel in Schubladen gedacht wird. Dazu kenne ich zu viele Manager, die durchaus das Herz am rechten Fleck haben.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Hanuta »

Obelix hat geschrieben: 13 Sep 2019 12:21
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Sep 2019 11:59 Anders formuliert: ich finde Lebensstile und Einstellungen langweilig, die primär bei bildungsfernen Leuten zu finden sind (z.B. die Freizeitgestaltung besteht nur aus Bild, RTL 2, Fußball schauen mit viel Bier nebenbei und pumpen gehen, auf populistische Aussagen reinfallen, nichts hinterfragen, usw.).
Verstehe ich das jetzt richtig, dass du "Bildungsferne" automatisch mit dem von dir abgelehnten Lebensstil assoziierst? Nach meiner Erfahrung sind diese beiden Aspekte nicht deckungsgleich. Es gibt Leute mit geringer Bildung, die sich trotzdem ihre Gedanken machen, genauso wie es Akademiker gibt, die ihr Hirn (außerhalb des Berufs) nicht benutzen.
Ich kann ja ehrlich gesagt diese Überheblichkeit mit der manche sich hier auf ein Podest im Vergleich zu den anderen stellen absolut nicht leiden. Muss man nun besonders intelligent sein oder reicht nicht nur ein durchschnittlicher IQ komplett aus?
Es wird hier auch immer von "interessantem" Lebensstil gesprochen und welchen man bevorzugt im Vergleich zu dem Normalo-Fernsehzuschauer, aber im gleichen Zug sehe ich 100 Beiträge, wo ständig wiederholt wird, dass man die Wochenenden lediglich alleine Zuhause verbringt und man auch sonst kein interessantes Leben hat.
"Bildungsfern" ist für mich auch eher eine Beleidigung, da es implizit meint, dass die Menschen kein Interesse an Bildung haben und man es eh nicht ändern kann. "Ungebildet" träfe es schon eher, denn dies würde einen Ist-Zustand implizieren, der aber zunächst dem mangelndem Interesse an Bildung geschuldet ist, aber eben nicht unveränderlich erscheint.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Obelix hat geschrieben: 13 Sep 2019 12:21
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Sep 2019 11:59 Anders formuliert: ich finde Lebensstile und Einstellungen langweilig, die primär bei bildungsfernen Leuten zu finden sind (z.B. die Freizeitgestaltung besteht nur aus Bild, RTL 2, Fußball schauen mit viel Bier nebenbei und pumpen gehen, auf populistische Aussagen reinfallen, nichts hinterfragen, usw.).
Verstehe ich das jetzt richtig, dass du "Bildungsferne" automatisch mit dem von dir abgelehnten Lebensstil assoziierst? Nach meiner Erfahrung sind diese beiden Aspekte nicht deckungsgleich. Es gibt Leute mit geringer Bildung, die sich trotzdem ihre Gedanken machen, genauso wie es Akademiker gibt, die ihr Hirn (außerhalb des Berufs) nicht benutzen.
Das liegt daran, dass LC den Unterschied zwischen Intelligenz und Bildung nicht versteht, diese Eigenart von ihm fällt mir schon auf, seit ich hier im Forum bin. Und ich dachte immer ein intelligenter Mensch wäre dazu in der Lage, den Unterschied zu erkennen...
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Fawn »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Sep 2019 09:31 Nur Einzelgänger und Nerd-Hobbys wie Hardcore-Gaming, Dokus (aber echte Dokus und nicht den Müll von RTL oder Pro 7) schauen und Lesen von Sachbüchern und wissenschaftlicher Literatur, meine sehr kritische Haltung zu Konsum, Kapitalismus und Globalisierung, alles kritisch hinterfragen wollen so rosarote Welten von Trash-TV-Zuschauern (alles Fake und Manipulation) oder Fussballfans (football leaks) zerstören, usw.
Gehaltvolle Dokumentationen? Wissensdurst? Die Fähigkeit, aus dem großen Ganzen herauszuzoomen und Dinge kritisch zu hinterfragen? Ich für meinen Teil bekomme da ein positives Bild von dir. Und da ich selbst ab und zu etwas zocke, würde mich auch das Hardcore-Gaming nicht abschrecken. Spiele wie Wow machen z.B. nur dann Spaß, wenn man auch wirklich Zeit investiert.

Hat das alles zwingend etwas mit (überdurchschnittlich guter) Bildung zu tun? Ich denke nicht. Das hängt viel eher von der Persönlichkeit ab, ob man sein Wissen initiativ erweitert und das eigene Hirn benutzt oder alles an Nonsens schluckt, was einem u.a. von der Medienlandschaft geboten wird.
Und auch, wenn der Staat es gerne anders darstellt: In Deutschland haben nicht alle Menschen die gleiche Chance auf Bildung, mit dem pauschalen Verurteilen wäre ich daher vorsichtig. Intelligenz ist nicht mit einem guten Schulabschluss gleichzusetzen, kritisches Denken schon mal gar nicht.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Fawn hat geschrieben: 13 Sep 2019 13:24 Und auch, wenn der Staat es gerne anders darstellt: In Deutschland haben nicht alle Menschen die gleiche Chance auf Bildung, mit dem pauschalen Verurteilen wäre ich daher vorsichtig. Intelligenz ist nicht mit einem guten Schulabschluss gleichzusetzen, kritisches Denken schon mal gar nicht.
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