Wie komme ich mit dem anderen Geschlecht in Kontakt und wecke dabei Interesse?

[Cascade]

Mit Männern klappen Gespräche doch auch ohne Hintergedanken. Warum sollte das bei Frauen nicht funktionieren?

Mit Männern kommt Mann wegen gemeinsamer Interessen ins Gespräch. Hobbys, Arbeit, Politik, Sport, etc, pp. ...

Mit Frauen gibt es einfach zu wenig Überschneidungen. Was soll man da sonst wollen außer Sex oder Beziehungsanbahnung?

Finde ich sehr schade, dass du so denkst
Ich bin auch ein Mensch, der sich für viele Dinge interessiert und mit der man nicht nur über Sex und Beziehungen reden kann..
Leider ist es mir auch nur selten möglich ein Gespräch mit einem Mann zu führen ohne nach wenigen Minuten bereits Andeutungen Richtung kennenlernen zu bekommen. Deshalb rede ich meist lieber mit Frauen.

Edit: Ich weiß schon warum ich nur mit Typen klarkomme, die mir das Gefühl geben auch ein normaler Mensch zu sein ohne den Eindruck zu vermitteln mit mir in die Kiste zu springen. Es nervt halt.

Hast du gestern First Dates gesehen ? Genau so ein Paar war gestern dort beim Date wo es um nichts anderes ging als Sex. Ging zudem auch stark vom Mann aus.

[Nonkonformist]

Ich habe noch nie jemanden erlebt, der mir gesagt hätte, er hätte "ausreichend" Freundschaften. Ein neuer Freund ist immer ein Gewinn, auch wenn man schon viele Freunde hat. Abgesehen davon kann man auch Freunde verlieren, und dann ist es gut, wenn noch andere Freunde hat, zu denen man den Kontakt dann intensivieren kann.
Und beim Erstkontakt würde ich erstmal gar keinen Unterschied machen, ob das Ziel des Kontakts nun eine Freundschaft, eine feste Beziehung oder nuir ein unverbindliches Gespräch ist. Was sich aus dem Kontakt entwickelt, ergibt sich eher im Laufe des Gesprächs (oder eher mehrerer Begegnungen), wenn man schon mal einen gewissen Eindruck voneinander hat.

Ich denke, introvertierten, HSPs, usw, mit großen rückzugsbedarf um zu erholen, brauchen eher einen übersichtlich kleines freundeskreis...

[Solstice]

Das du einfach einen sympathischen Menschen kennenlernst.

Schrieb LSC doch auch, "kennenlernen".
Alle Möglichkeiten sind doch offen, wenn man eine fremde Frau kennenlernt. Freundschaft, Beziehung, Affäre, Korb, nettes Gespräch, nichts von alledem...
Wenn der ursprüngliche Grund sie anzusprechen war, dass man auf der Suche (nach was-auch-immer) ist, ist das doch nicht verwerflich?

Aber seine Antwort bezog sich ja auf meinen ursprünglichen Kommentar, wo es explizit darum ging, dass ich es einen merkwürdigen Ansatz fand, mit (fremden) Frauen nur dann zu sprechen, wenn ich das Ziel verfolge, mit ihnen Sex zu haben.

Naja, mit fremden Frauen ausschließlich zu reden, weil man Sex will, müsste man erstmal konkretisieren. So pauschal klingt das natürlich absurd.

Ich habe es so verstanden, dass ein Kerl eine fremde Frau, die zum seinem Beuteschema passt (Alter, Attraktivität, ...), ohne ersichtlichen Grund anspricht. Sie ist also keine Verkäuferin etc. Seine Motivation in so einem Fall ist dann oft hauptsächlich Partnersuche/Sex/..., nicht das Interesse an platonischem Austausch.

Das fand ich durchaus nachvollziehbar.

[LaraMarie]

Das ist der Nachteil wenn man jung und sexy ist andere Frauen wären froh, wenn sie mal ein Mann ansprechen würde. Oder viele Männer, wenn sie von einer Frau angesprochen werden würden. Hat hat alles seine Vor- und Nachteile.

Aber zur Verteidigung der Männer: warten sie mit dem Interesse zeigen, wird ihnen gern vorgeworfen unehrlich oder nicht authentisch gewesen zu sein und das Vertrauen der Frau ausgenutzt zu haben. Angeblich ein schlimmes "Nice Guy"-Verhalten. Solche Vorwürfe kamen sogar auch von dir. Und zeigt ein Mann sein Interesse nie ausreichend direkt, wird ihm das auch vorgeworfen. Teils von Frauen, teils von Männern weil man doch sich annähern und sein Interesse für mehr als Freundschaft zeigen "muss" wenn man nicht in der Kumpelschiene landen möchte.
Das Problem scheint mir eher zu sein, dass du für viel mehr Männer interessant bist als du es sein willst anstatt dass man den Männern das Zeigen vom Interesse vorwerfen kann.

Also bin ich Schuld, dass ich keine normalen Verbindungen mit Männern knüpfen kann?
Ich dachte in Zeiten der Gleichberechtigung würden Frauen nicht auf nur auf ihr Äußeres reduziert werden.
Ja, mir wäre es lieber, wenn Männer mir direkt ihr Interesse bekunden, damit ich dann auch einfach gehen kann^^
Ich versuche eigentlich schon klarzumachen, dass ich gerade nicht an einem Flirt interessiert bin, aber das interessiert die Typen nicht oder sie merken es einfach nicht.
Und das mit dem "Nice Guy" habe ich jedenfalls nicht so gesagt :P

[Captain Unsichtbar]

Habe noch nie von einem "monogeschlechtlichen Interesse" gehört... Was ist das?

Interessen, die (mit wenigen Ausnahmen) nur Vertreter eines Geschlechtes haben.

Habe ich noch nie davon gehört. Sowas gibt's echt?

[knopper]

Das Problem scheint mir eher zu sein, dass du für viel mehr Männer interessant bist als du es sein willst anstatt dass man den Männern das Zeigen vom Interesse vorwerfen kann.

das ist leider auch meine Vermutung

Also bin ich Schuld, dass ich keine normalen Verbindungen mit Männern knüpfen kann?
Ich dachte in Zeiten der Gleichberechtigung würden Frauen nicht auf nur auf ihr Äußeres reduziert werden.

Tja...da sieht die Realität leider oft anders aus, da das Äußere eben zunächst das augenscheinlichste ist und nun mal zu einen Großen Teil den "Begehrtheitsgrad" mit bestimmt...egal wieviel Gleichberechtigung jetzt in irgendwelchen Gesetzen verankert ist.

[TheHoff]

Ja, ich bezog mich direkt darauf, eine fremde Frau einfach nur zum Quatschen anzusprechen. Ich hab nicht behauptet, dass man als Mann mit Frauen nicht reden kann oder will. Ist mit Kolleginnen, Bekannten und Freundinnen ja kein Problem.

Ich will nur nicht - und verstehe da auch den Sexismusvorwurf nicht - fremde Frauen einfach so des Quatschens wegen anquatschen, so wie es im Beispiel eben die Frau tut. Wenn mich jemand anspricht und das Gespräch sucht, kein Problem. Aber ich suche nicht aktiv nach Gesprächen mit Fremden einfach nur des Gesprächs wegen, sondern bin dann lieber für mich.

Zumal eben eine Frau sowieso denken wird, dass man was von ihr will und sie nur deswegen anspricht.

[Calliandra]

Naja, mit fremden Frauen ausschließlich zu reden, weil man Sex will, müsste man erstmal konkretisieren. So pauschal klingt das natürlich absurd.

Ich habe es so verstanden, dass ein Kerl eine fremde Frau, die zum seinem Beuteschema passt (Alter, Attraktivität, ...), ohne ersichtlichen Grund anspricht. Sie ist also keine Verkäuferin etc. Seine Motivation in so einem Fall ist dann oft hauptsächlich Partnersuche/Sex/..., nicht das Interesse an platonischem Austausch.

Das fand ich durchaus nachvollziehbar.

Dies war der Ausgangspunkt dieser Diskussion:
viewtopic.php?f=1&t=25675&start=100#p1142992

"Bei ihr landen" würde ich so interpretieren, dass es auf Sex oder/und Beziehung hinauslaufen soll. Und auf meinen Kommentar hin, in dem ich mich darüber wunderte, dass dieses Ziel der einzig vorstellbare Grund ist, mit einer fremden Frau zu reden, gab es verwunderte Nachfragen, warum man denn sonst mit ihr reden solle.

[knopper]

Ich will nur nicht - und verstehe da auch den Sexismusvorwurf nicht - fremde Frauen einfach so des Quatschens wegen anquatschen, so wie es im Beispiel eben die Frau tut. Wenn mich jemand anspricht und das Gespräch sucht, kein Problem. Aber ich suche nicht aktiv nach Gesprächen mit Fremden einfach nur des Gesprächs wegen, sondern bin dann lieber für mich.

das ist bei mir im Grunde genauso, ja.
Deshalb habe ich dieses aktive kalt ansprechen auch noch nie verstanden bzw, mache es nur sehr sehr ungern. ich meine die Absicht ist doch glasklar, ansonsten würde man ja auch Männer einfach so wahllos ansprechen....

Aber anscheinend führt kein Weg dran vorbei, man erhöht einfach seine Chancen, wenn man es bei sehr sehr vielen macht. Einfache Mathematik.

Zumal eben eine Frau sowieso denken wird, dass man was von ihr will und sie nur deswegen anspricht.

...jep dem ist so.

[Solstice]

Naja, mit fremden Frauen ausschließlich zu reden, weil man Sex will, müsste man erstmal konkretisieren. So pauschal klingt das natürlich absurd.

Ich habe es so verstanden, dass ein Kerl eine fremde Frau, die zum seinem Beuteschema passt (Alter, Attraktivität, ...), ohne ersichtlichen Grund anspricht. Sie ist also keine Verkäuferin etc. Seine Motivation in so einem Fall ist dann oft hauptsächlich Partnersuche/Sex/..., nicht das Interesse an platonischem Austausch.

Das fand ich durchaus nachvollziehbar.

Dies war der Ausgangspunkt dieser Diskussion:
viewtopic.php?f=1&t=25675&start=100#p1142992

"Bei ihr landen" würde ich so interpretieren, dass es auf Sex oder/und Beziehung hinauslaufen soll. Und auf meinen Kommentar hin, in dem ich mich darüber wunderte, dass dieses Ziel der einzig vorstellbare Grund ist, mit einer fremden Frau zu reden, gab es verwunderte Nachfragen, warum man denn sonst mit ihr reden solle.

Hm. Sprechen Frauen denn häufig aus eigenem Antrieb mit fremden attraktiven Männern ohne triftigen Grund? Also wirklich fremd: Keine Bekannten, keine Nachbarn, Vereinsmitglieder usw. ... Und wirklich kein Grund: Kein beruflicher, keine platonische sachliche Frage, kein kurzer Höflichkeits-Smalltalk sondern wirklich ein interessiertes Gespräch?
Wie kommt ihr in solche Situationen?

[NBUC]

Naja, viele Männer, und da zähle ich mich auch dazu, sind halt nicht wirklich an Gesprächen mit fremden Frauen interessiert und sind dann lieber für sich alleine in Gedanken. Wenn eben Freunde (auch weibliche), Freundin, Familie, Kollegen, etc nicht da sind. Warum sollte man also mit einer fremden Frau reden wollen?
…

Finde ich allerdings auch eine merkwürdige Herangehensweise, wenn der einzige Grund, mit einer noch fremden Frau zu sprechen, das Ziel ist, dann mal irgendwann Sex mit ihr zu haben.

Merkwürdig finde ich die Verwunderung.

Andere Männer werden doch auch nicht einfach so angequatscht.

Im Normalfall gibt es für ein Ansprechen einen akuten externen Anlass (und dann sind diese Gespräche oft auch entsprechend kurz, wiel auf diesen Anlass begrenzt) oder es besteht bereits eine erkennbare Übereinstimmung als Basis zu einem Gespräch oder eine anderweitige soziale Verbindung.
Die letzteren stammen dann üblicherwiese aus einer entsprechenden bestehenden gemeinsamen engeren sozialen Gruppe heraus.
Und selbst da muss es danach erst einmal noch den Sprung ins Private schaffen.

Wenn jetzt jemand keine solchen gemischten sozialen Gruppen hat, dann gibt es eben auch keinen anlass mit andersgeschlechtlichen zu reden, abseits der durch seltenere Zufälle sich ergebenden Fälle externen Anlasses.

Oder eben doch Interesse, welches sich rein aus dem oberflächlichen ersten Eindruck gewinnt, aber dann eben auch eher auf die attraktiven oder wenigstens stark udn positiv Extrovertiertem beschränkt ist.

[Nonkonformist]

Habe noch nie von einem "monogeschlechtlichen Interesse" gehört... Was ist das?

Interessen, die (mit wenigen Ausnahmen) nur Vertreter eines Geschlechtes haben.

Habe ich noch nie davon gehört. Sowas gibt's echt?

Nö.

Aber es gibt, sag mal, themen die man eher in einen Cosmopolitan finden würde, als in einen Playboy.
Und umgekehrt.

Themen die stereotypisch mehr männlich oder weiblich sind.

Aber wirklich exklusiv sind die themen natürlich nicht.

[TheHoff]

Und da muss ich noch hinzufügen: Warum hat das Ansprechen aufgrund von Sympathie/Attraktivität/sexuellem Interesse denn überhaupt so eine negative Konnotation?

Ja, wenn ich eine fremde Frau ohne sachlichen Grund anspreche, dann weil ich sie sympathisch/attraktiv finde (nicht zu verwechseln mit: will jetzt unbedingt Sex mit ihr haben). Auch mit ist klar, dass der Ausgang offen ist. Und dass man auf diesem Weg vielleicht auch eine neue beste Freundin finden kann. Ist ja auch was.

Aber ich spreche keine fremde Frau, an der ich nichts finde, einfach so an, nur weil sich vielleicht ein interessantes Gespräch ergeben könnte. So viel Langeweile habe ich nicht. Ich erfreue mich in freier Wildbahn auch gerne an Beobachtungen, seien es Mensch, Natur oder Bauwerke, und muss nicht unbedingt einen Gesprächspartner haben.

[Thespian]

Kaltansprachen mit Bezieungs-/Sexzielstellung finde ich für mich nicht aussichtsreich.
Ich weiß vom Sehen alleine her noch gar nicht, ob ich eine Frau attraktiv finde. Klar, optische attraktivität kann ich feststellen. Die reicht aber nicht. Dazu gehört mehr. Insbesondere, dass man sich mit ihr gut/interessant unterhalten kann. (Ich habe es schon oft erlebt, dass die optische Attraktivität des Gegenübers in meiner internen Wahrnehmung im Laufe eines Gespräches deutlich umgewertet wurde.)
Das bedeutet: ich komme lieber wegen anderer Themen ins Gespräch. Und das funktioniert bei mir über Hobbys und Politik ganz gut, danke sehr. Wenn das gut läuft kann es sein, dass ich Interesse entwickle.
Das macht es natürlich schwer gleich von anfang an klar zu machen was ich will. Das weiß ich nämlich unter Umständen gar nicht von Anfang an. (Gut es dauert auch nicht so ewig, aber immerhin.) Ja, selbst wenn ich es dann weiß fällt es mir schwer das zu kommunizieren. Aber das ist ein anderes Problem.

Wer Kaltansprachen mit Beziehungsinteresse machen will soll sie machen. Aber dann sollte ein Nein auch akzeptiert werden. Es ist statistisch nämlich deutlich überwiegend wahrscheinlich, dass die Zielperson eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften hat: vergeben, uninteressiert, gerade in irgend jemand Anderen verliebt, braucht mehr um Interesse zu entwickeln als einen kurzen Augenblick, ist genervt, hat gerade was Anderes vor, ist sexuell nicht an dem Ansprechenden interessiert, findet den Ansprechenden nicht Ansprechend, ist von der Situation eingeschüchtert und/oder verängstigt, oder oder oder. Akzeptiert das Nein. Es ist die wahrscheinlichste Antwort.

[TheHoff]

Wer Kaltansprachen mit Beziehungsinteresse machen will soll sie machen. Aber dann sollte ein Nein auch akzeptiert werden. Es ist statistisch nämlich deutlich überwiegend wahrscheinlich, dass die Zielperson eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften hat: vergeben, uninteressiert, gerade in irgend jemand Anderen verliebt, braucht mehr um Interesse zu entwickeln als einen kurzen Augenblick, ist genervt, hat gerade was Anderes vor, ist sexuell nicht an dem Ansprechenden interessiert, findet den Ansprechenden nicht Ansprechend, ist von der Situation eingeschüchtert und/oder verängstigt, oder oder oder. Akzeptiert das Nein. Es ist die wahrscheinlichste Antwort.

Klar, ist doch kein Problem. Aber wie kalt oder warm es ist, ist doch situationsabhängig.

Und verwechsel nicht Beziehunginteresse mit Interesse an der Person als Frau. Weil sie attraktiv/sympathisch ist. Nicht, weil man gerne eine Beziehung hätte.

Genauso muss es auch akzeptiert werden, dass man eben nicht einfach so mit Fremden und auch nicht mit jedem Menschen reden will.

[Thespian]

Wer Kaltansprachen mit Beziehungsinteresse machen will soll sie machen. Aber dann sollte ein Nein auch akzeptiert werden. Es ist statistisch nämlich deutlich überwiegend wahrscheinlich, dass die Zielperson eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften hat: vergeben, uninteressiert, gerade in irgend jemand Anderen verliebt, braucht mehr um Interesse zu entwickeln als einen kurzen Augenblick, ist genervt, hat gerade was Anderes vor, ist sexuell nicht an dem Ansprechenden interessiert, findet den Ansprechenden nicht Ansprechend, ist von der Situation eingeschüchtert und/oder verängstigt, oder oder oder. Akzeptiert das Nein. Es ist die wahrscheinlichste Antwort.

Klar, ist doch kein Problem. Aber wie kalt oder warm es ist, ist doch situationsabhängig.

Und verwechsel nicht Beziehunginteresse mit Interesse an der Person als Frau. Weil sie attraktiv/sympathisch ist. Nicht, weil man gerne eine Beziehung hätte.

Genauso muss es auch akzeptiert werden, dass man eben nicht einfach so mit Fremden und auch nicht mit jedem Menschen reden will.

Genau. Und zwar von beiden Seiten. Ich selbst hab nicht immer und mit jedem Menschen Lust zu reden. Auch deshalb hab ich es nie als erstrebenswert gesehen, "einfach mal" hundert Leute in der Stadt anzusprechen. Dafür habe ich dann doch zu viele Introanteile.
Wenn eine Frau dann kaum durch die Stadt gehen kann ohne dass ihr irgendwelche Typen (noch dazu mit eindeutigen Absichten) Gespräche aufnötigen wollen - da wäre ich irgendwann höchstgradig genervt.

[knopper]

Ja, wenn ich eine fremde Frau ohne sachlichen Grund anspreche, dann weil ich sie sympathisch/attraktiv finde (nicht zu verwechseln mit: will jetzt unbedingt Sex mit ihr haben). Auch mit ist klar, dass der Ausgang offen ist. Und dass man auf diesem Weg vielleicht auch eine neue beste Freundin finden kann. Ist ja auch was.

Aber ich spreche keine fremde Frau, an der ich nichts finde, einfach so an, nur weil sich vielleicht ein interessantes Gespräch ergeben könnte. So viel Langeweile habe ich nicht. Ich erfreue mich in freier Wildbahn auch gerne an Beobachtungen, seien es Mensch, Natur oder Bauwerke, und muss nicht unbedingt einen Gesprächspartner haben.

Sehe ich vollkommen genauso. natürlich will man dann nicht gleich Sex von ihr sondern man findet sie eben attraktiv und "versucht" es eben einfach mal.
Viele Frauen legen dass dann aber gleich wieder anders aus und dann kommt sowas bei raus "wie mein Körper ist kein..." bla usw...

ja es mag diese Männer geben die wirklich nur der Körper interessiert (Fuckboys halt) aber natürlich ist an einem Menschen viel mehr dran.

Es ist statistisch nämlich deutlich überwiegend wahrscheinlich, dass die Zielperson eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften hat: vergeben, uninteressiert, gerade in irgend jemand Anderen verliebt, braucht mehr um Interesse zu entwickeln als einen kurzen Augenblick, ist genervt, hat gerade was Anderes vor, ist sexuell nicht an dem Ansprechenden interessiert, findet den Ansprechenden nicht Ansprechend, ist von der Situation eingeschüchtert und/oder verängstigt, oder oder oder. Akzeptiert das Nein. Es ist die wahrscheinlichste Antwort.

jap! ist es! keine Einwände!

[Calliandra]

… Merkwürdig finde ich die Verwunderung.

Andere Männer werden doch auch nicht einfach so angequatscht. …

Hm. Sprechen Frauen denn häufig aus eigenem Antrieb mit fremden attraktiven Männern ohne triftigen Grund? Also wirklich fremd: Keine Bekannten, keine Nachbarn, Vereinsmitglieder usw. ... Und wirklich kein Grund: Kein beruflicher, keine platonische sachliche Frage, kein kurzer Höflichkeits-Smalltalk sondern wirklich ein interessiertes Gespräch?
Wie kommt ihr in solche Situationen?

Ich will jetzt nicht nochmal alles wiederholen; dass ich nicht auf die Straße gehe und wahllos Leute anspreche, habe ich ja bereits geschrieben.
Und dass es mir nicht immer leicht fällt, auch. Aber es gibt ja trotzdem Situationen, wo so ein Gespräch gut möglich ist oder sich natürlich ergibt, ohne dass es eine Kaltansprache ohne Vorwarnung ist.

Ein paar Beispiele konkret aus meinem Leben wären da:
Ich mag komplexere Brettspiele und habe hier eine große Spielegruppe gefunden, die sich in wechselnder Besetzung regelmäßig trifft. Und da es ein relativ hoher Männeranteil ist, komme ich da halt auch mit Männern (die dann teilweise auch zum ersten Mal da sind) mal ins Gespräch.
Oder man trifft sich mit Freunden oder Bekannten und es sind Leute dabei, die man (noch) nicht kennt. In so einer Situation finde ich es auch irgendwie natürlich, dass man dann ein paar Worte wechselt, ohne da gleich irgendwelche Ziele zu verfolgen. Ob es bei einem Höflichkeits-Smalltalk bleibt oder sich ein interessiertes Gespräch ergibt, liegt ja dann letztlich an allen Beteiligten.
Oder man steht im Pflanzenmarkt und neben einem steht jemand, der eine Pflanze minutenlang mit rätselnder Mine betrachtet und man selbst weiß zufällig, welche Art es ist und was es damit auf sich hat und klärt denjenigen darüber auf. Daraus kann sich dann auch ein Gespräch entspinnen, auch wenn so eines dann üblicherweise schnell wieder vorbei ist, nachdem man das geklärt hat und ggf. ein wenig über Pflanzen im Allgemeinen philosophiert hat.

Der Mensch ist ja irgendwie ein soziales Wesen, nicht nur in Bezug auf Partnersuche. (Und ja, das sage ich als Intro).
Vielleicht ist das auch einfach so ein deutsches Ding, dass man nicht mit Fremden redet.

Ich finde eben, dass es komisch ist, ausschließlich mit attraktiven Menschen zu sprechen, weil man was von ihnen will.
Und ja, ich kenne das auch, dass es irgendwie lästig war, wenn man irgendwo unterwegs war und man von Männern plump angemacht wurde, wo sofort klar war, wo das hinführen soll. Und wenn man es gar nicht darauf anlegte, musste man sich dann da wieder rauswinden, was ich auch nicht einfach finde, weil ich ja niemanden persönlich verletzen will, aber man selbst braucht vielleicht erstmal Zeit und eine Art Vertrautheit, um überhaupt an Sex zu denken und fühlt sich dann bedrängt und muss deutlicher werden. (Dabei spielt die Attraktivität übrigens erstmal eine untergeordnete Rolle, also nur weil jemand attraktiv ist, heißt das nicht, dass ich auf eine explizite Anmache automatisch begeistert einsteige).
Deswegen habe ich mir irgendwann gerade in Clubs & Co. so eine finstere Miene zugelegt, die suggerierte: Abstand halten.
Und das ist eigentlich auch blöd, weil ich ja dann gar nicht soweit kam, selbst den Wunsch nach Intimität bei Männern zu entwickeln, wo es eigentlich das Potenzial gegeben hätte.
Das mit der finsteren Miene habe ich mir dann irgendwann wieder abgewöhnt, dummerweise aber erst ziemlich spät, als ich so dachte, jetzt bist du eh irgendwie aus dem Alter raus, irgendwann mal deine erste Beziehung zu haben und die Männer können gar nicht (mehr) an dir interessiert sein.
Was dann zwar auch nicht ganz stimmte, aber die Überzeugung hatte sich dann schon manifestiert.

Bei mir selbst ist es übrigens genau andersrum, dass ich, wenn ich jemanden gleich attraktiv finde, viel weniger den Impuls verspüre, ihn auch anzusprechen (auch wenn das mit der Attraktivität bei mir dann erstmal eher abstrakt ist und ich denjenigen dann nicht gleich vor meinem geistigen Auge mit mir im Bett sehe).
Aber da schaltet sich dann immer schnell das ABinen-Warnsystem an und es kommen so Gedanken: Wenn du jetzt mit dem sprichst, dann denkt der, du willst was von ihm und er würde das total abwegig finden. (Ich weiß, logisch ist das nicht, weil ich den anderen das ja auch nicht unterstelle, aber dieses Gefühl ist einfach unterbewusst da).
Inzwischen kann ich zumindest aus so natürlichen Situationen heraus auch mit für mich attraktiven Männern sprechen – wenn sie zusätzlich Sympathie ausstrahlen, das ist ein wichtiger Punkt! Aber dann trotzdem eher mit der gedanklichen "Rechtfertigung": Der kann ja gar nicht denken, dass du Interesse hättest.

[LaraMarie]

… Merkwürdig finde ich die Verwunderung.

Andere Männer werden doch auch nicht einfach so angequatscht. …

Hm. Sprechen Frauen denn häufig aus eigenem Antrieb mit fremden attraktiven Männern ohne triftigen Grund? Also wirklich fremd: Keine Bekannten, keine Nachbarn, Vereinsmitglieder usw. ... Und wirklich kein Grund: Kein beruflicher, keine platonische sachliche Frage, kein kurzer Höflichkeits-Smalltalk sondern wirklich ein interessiertes Gespräch?
Wie kommt ihr in solche Situationen?

Ich will jetzt nicht nochmal alles wiederholen; dass ich nicht auf die Straße gehe und wahllos Leute anspreche, habe ich ja bereits geschrieben.
Und dass es mir nicht immer leicht fällt, auch. Aber es gibt ja trotzdem Situationen, wo so ein Gespräch gut möglich ist oder sich natürlich ergibt, ohne dass es eine Kaltansprache ohne Vorwarnung ist.

Ein paar Beispiele konkret aus meinem Leben wären da:
Ich mag komplexere Brettspiele und habe hier eine große Spielegruppe gefunden, die sich in wechselnder Besetzung regelmäßig trifft. Und da es ein relativ hoher Männeranteil ist, komme ich da halt auch mit Männern (die dann teilweise auch zum ersten Mal da sind) mal ins Gespräch.
Oder man trifft sich mit Freunden oder Bekannten und es sind Leute dabei, die man (noch) nicht kennt. In so einer Situation finde ich es auch irgendwie natürlich, dass man dann ein paar Worte wechselt, ohne da gleich irgendwelche Ziele zu verfolgen. Ob es bei einem Höflichkeits-Smalltalk bleibt oder sich ein interessiertes Gespräch ergibt, liegt ja dann letztlich an allen Beteiligten.
Oder man steht im Pflanzenmarkt und neben einem steht jemand, der eine Pflanze minutenlang mit rätselnder Mine betrachtet und man selbst weiß zufällig, welche Art es ist und was es damit auf sich hat und klärt denjenigen darüber auf. Daraus kann sich dann auch ein Gespräch entspinnen, auch wenn so eines dann üblicherweise schnell wieder vorbei ist, nachdem man das geklärt hat und ggf. ein wenig über Pflanzen im Allgemeinen philosophiert hat.

Der Mensch ist ja irgendwie ein soziales Wesen, nicht nur in Bezug auf Partnersuche. (Und ja, das sage ich als Intro).
Vielleicht ist das auch einfach so ein deutsches Ding, dass man nicht mit Fremden redet.

Ich finde eben, dass es komisch ist, ausschließlich mit attraktiven Menschen zu sprechen, weil man was von ihnen will.
Und ja, ich kenne das auch, dass es irgendwie lästig war, wenn man irgendwo unterwegs war und man von Männern plump angemacht wurde, wo sofort klar war, wo das hinführen soll. Und wenn man es gar nicht darauf anlegte, musste man sich dann da wieder rauswinden, was ich auch nicht einfach finde, weil ich ja niemanden persönlich verletzen will, aber man selbst braucht vielleicht erstmal Zeit und eine Art Vertrautheit, um überhaupt an Sex zu denken und fühlt sich dann bedrängt und muss deutlicher werden. (Dabei spielt die Attraktivität übrigens erstmal eine untergeordnete Rolle, also nur weil jemand attraktiv ist, heißt das nicht, dass ich auf eine explizite Anmache automatisch begeistert einsteige).
Deswegen habe ich mir irgendwann gerade in Clubs & Co. so eine finstere Miene zugelegt, die suggerierte: Abstand halten.
Und das ist eigentlich auch blöd, weil ich ja dann gar nicht soweit kam, selbst den Wunsch nach Intimität bei Männern zu entwickeln, wo es eigentlich das Potenzial gegeben hätte.
Das mit der finsteren Miene habe ich mir dann irgendwann wieder abgewöhnt, dummerweise aber erst ziemlich spät, als ich so dachte, jetzt bist du eh irgendwie aus dem Alter raus, irgendwann mal deine erste Beziehung zu haben und die Männer können gar nicht (mehr) an dir interessiert sein.
Was dann zwar auch nicht ganz stimmte, aber die Überzeugung hatte sich dann schon manifestiert.

Bei mir selbst ist es übrigens genau andersrum, dass ich, wenn ich jemanden gleich attraktiv finde, viel weniger den Impuls verspüre, ihn auch anzusprechen (auch wenn das mit der Attraktivität bei mir dann erstmal eher abstrakt ist und ich denjenigen dann nicht gleich vor meinem geistigen Auge mit mir im Bett sehe).
Aber da schaltet sich dann immer schnell das ABinen-Warnsystem an und es kommen so Gedanken: Wenn du jetzt mit dem sprichst, dann denkt der, du willst was von ihm und er würde das total abwegig finden. (Ich weiß, logisch ist das nicht, weil ich den anderen das ja auch nicht unterstelle, aber dieses Gefühl ist einfach unterbewusst da).
Inzwischen kann ich zumindest aus so natürlichen Situationen heraus auch mit für mich attraktiven Männern sprechen – wenn sie zusätzlich Sympathie ausstrahlen, das ist ein wichtiger Punkt! Aber dann trotzdem eher mit der gedanklichen "Rechtfertigung": Der kann ja gar nicht denken, dass du Interesse hättest.

Sehe ich genau so
Ich hatte jetzt auch gar nicht die Situation auf der Straße oder allgemein "angesprochen werden" im Blick. Da finde ich es in Ordnung, wenn man sein Glück versucht und ich kann es mir halt oft schon denken^^
Wenn ich aber auf sozialen Events bin, dann möchte ich nicht jedes Mal angebaggert werden, obwohl ich nur normal mit einem rede.

[LonesomeCoder]

Ich habe noch nie jemanden erlebt, der mir gesagt hätte, er hätte "ausreichend" Freundschaften. Ein neuer Freund ist immer ein Gewinn, auch wenn man schon viele Freunde hat. Abgesehen davon kann man auch Freunde verlieren, und dann ist es gut, wenn noch andere Freunde hat, zu denen man den Kontakt dann intensivieren kann.
Und beim Erstkontakt würde ich erstmal gar keinen Unterschied machen, ob das Ziel des Kontakts nun eine Freundschaft, eine feste Beziehung oder nuir ein unverbindliches Gespräch ist. Was sich aus dem Kontakt entwickelt, ergibt sich eher im Laufe des Gesprächs (oder eher mehrerer Begegnungen), wenn man schon mal einen gewissen Eindruck voneinander hat.

Niemand hat unbegrenzt Zeit und Kraft. Irgendwann kommt der Punkt, wo eine neue Freundschaft zwangsweise zu Einschränkungen bei den alten Kontakten führen würde.
Generell hast du schon recht.
Nur beim zweiten Absatz würde ich ergänzen, dass man laut einigen Aussagen nicht zu lange mit dem Interesse für Beziehung oder Sex zeigen warten soll, um nicht auf Freundschaft festgelegt zu werden.
Ich hätte eher ein Problem damit, mit einer Frau mit der ich gern Sex hätte, befreundet zu sein. Sie bei mir zu haben, aber wissen, es gibt nie mehr, wäre sehr deprimierend. Auch wenn nach Sex gesucht wird, ist Freundschaft nicht das, was man hätte. So wie viele Frauen nur Beziehungen wollen und sich auch nicht freuen, wenn ihnen ein Mann nur Sex bieten würde.