Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

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Ahab1985

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Ahab1985 »

Man solte das ganze hier mal umbenennen von woher soll man noch die hoffnung nehmen

In

Sexuelle ausrichtung die mir im wege steht und deswegen keine hoffnung mehr besteht

Anscheinend ist es nicht nur ein schlechter Montag sonder die ganze woche

Jeder gegen jeden anstatt jeder mit jedem und des es eigentlich hier geht aber wird wohl nix
weil es anscheinend nur einem selber besser geht wenn man jemand anderen eine reinwürgen kann so kommt es zumindest hier rüber

Jeder hat ne andere sexualität einfach mal aktzetieren und nicht einem seine sache aufdrücken währ zum beispiel mal ein guter anfang

Jedem das seine und mir das meine oder?
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kreisel
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von kreisel »

Ahab1985 hat geschrieben: 20 Aug 2019 10:10 Jeder hat ne andere sexualität einfach mal aktzetieren und nicht einem seine sache aufdrücken währ zum beispiel mal ein guter anfang

Jedem das seine und mir das meine oder?
Ja, denke ich auch.

Andersartigkeit und Unterschiede scheinen aber irgendwie nervös zu machen. Einen selbst, und
andere auch.

Wäre halt auch schön, wenn man dem normalen Weg, wie das Leben und Beziehung läuft,
einfach so entsprechen kann und so die 95% der Menschheit, oder hmm, des eigenen Kulturkontextes?
im aktuellen Zeitgeist? im Rücken hat, die die Dinge schon lange so handhaben und das erstrebenswert
finden.

Dann bräuchte man erst gar keine Akzeptanz von anderen Erscheinungen oder Toleranz.

Hat dann viele Bausteinlösungen "to go"; - wenig variabel ist das dann je nachdem, aber eben auf
der sicheren Seite und mit einer Art von Erfolg.
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LonesomeCoder
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von LonesomeCoder »

yes_or_no hat geschrieben: 20 Aug 2019 09:54 Genau dieses schlechte Männerbild will ich mir nicht weiter verstärken lassen. Und hier im Forum ist es halt so, dass viele noch nie Sex hatten und es daher einen hohen Stellenwert hat - 100% verständlich. Klar will jemand, der noch gar keinen Sex hatte, gern Sex.
Ich will endlich wieder die anderen Männer sehen, statt immer wieder durch Aussagen in solchen Threads wie diesem oder dem Tinder-Thread oä zurücktriggern zu lassen in dieses extrem schlechte Männerbild.
Ich meine im Schnitt, dass es einzelne Männer gibt, die das anders sehen, ist mir bekannt.
Genau und mit solchen Männern möcht ich mich austauschen, statt mich nur durch die anderen in einen total kontraproduktiven Männerhass hineinzusteigern. Es sind nicht nur einzelne Männer. Die meisten Männer in meinem Alter hatten bereits Sex und finden Sex allein daher auch nicht mehr über spektakulär.
Aber hier im Forum sieht es vielleicht so aus, als wären es nur sehr wenige Männer, denen innere Werte was bedeuten, weil die meisten sich die Finger lecken nach "sehr attraktiven Frauen" und man sich als Abine eh permanent nur dumm und übersehen vorkommt.
Und wie gesagt, ich will jetzt vorwärts, meinen Frust los werden statt zu verstärken und weiter zu triggern.
Ich denke nicht, dass es hier verpönt ist, optimistisch zu sein.
ach, aber irgend ein user durfte in einem thread mit dem titel "was hat euch geholfen" ja auch nicht schreiben, was ihm geholfen hat, ohne sich für jeden einzelnen punkt danach rechtfertigen zu müssen.
wenn ich schreib, man kann sich fürs erste date ja auch schminken oder ein bisschen figurbetont anziehen, kommt zurück "klappt eh nicht, weil man die unsicherheit trotz schminke sehen wird". (von nem Mann! (ich glaube sogar von dir!)).
und in fast jeden einzelnen thread, egal mit welchem titel, sucht immer wieder ein hardcore ab, das gespräch in die richtung "klappt nicht", auch wenn er gar nicht angesprochen war, sondern irgendwer jemand komplett anderen aufmuntern wollte. du machst das manchmal selbst ja auch, aber ich will dich damit nicht angreifen, du kannst es ja tun. die meisten findens ja hilfreich - nur ich eben leider nicht.
Bei den Männern, die primär oder nur Sex wollen, sind aber die meisten mitnichten HC-ABs, die es "endlich mal wissen wollen". Sondern auch "normale", teils sogar überdurchschnittlich erfolgreiche Männer. Es gibt gar nicht genug HC-MABs, die die öfters von Frauen berichteten Unmengen an Sexanfragen im Online-Dating erklären können. Für einige Männer ist Partnersuche doof, weil sie Sex wollen, aber Beziehungen geboten bekommen und für Frauen ist es oft andersrum. Aus deiner Sicht ist es ein schlechtes Männerbild, weil sie was suchen, was du nicht willst. Abstrakt ist die Beschreibung aber neutral und faktisch durch die Evolution begründet (ein Mann sorgt ab besten für den Arterhalt, wenn er sein Sperma an so viele Frauen wie möglich weitergibt, eine Frau dagegen braucht historisch gesehen jemanden, der sie und die Kinder versorgt und deshalb macht es Sinn, Sex an eine feste Bindung zu koppeln als vereinfachte Kurzfassung).

Nur weil einige Männer was anderes suchen wie du brauchst du uns doch nicht gleich hassen ;) Ich finde es auch schade, dass nur so wenig Frauen Spaß ohne Drumherum wollen, aber dafür hassen würde ich nie eine. Niemand ist böse, wenn du dich auf Männer beschränkst, die von der Einstellung zu Sexualität zu dir passen.

Manche vertreten berechtigt die Ansicht, dass der Zweck nicht die Mittel heiligt oder das bestimmte Tipps nur in Ausnahmefälle gelten. Ich sah hier nur konstruktive Einwände.
Und ja, ich denke, dass die meisten Leute es merken, wenn sich jemand unsicher fühlt und nicht locker oder aufgeschlossen ist und hier Kleidung oder Styling nur ein paar Minuten den Eindruck ändern kann. Wer jedoch das ist, dann sehe ich es schon sinnvoll, diese Eigenschaften auch mit dem Styling zu betonen und nach außen zu tragen. Pauschal habe ich es nicht abgelehnt.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Nonkonformist »

yes_or_no hat geschrieben: 20 Aug 2019 09:54
LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Aug 2019 08:30 Ein weiterer Punkt dürfte sein, dass Männer im Schnitt mehr Wert auf Sex und weniger Wert auf eine Beziehung legen als Frauen.
Genau dieses schlechte Männerbild will ich mir nicht weiter verstärken lassen. Und hier im Forum ist es halt so, dass viele noch nie Sex hatten und es daher einen hohen Stellenwert hat - 100% verständlich. Klar will jemand, der noch gar keinen Sex hatte, gern Sex.
Ich will endlich wieder die anderen Männer sehen, statt immer wieder durch Aussagen in solchen Threads wie diesem oder dem Tinder-Thread oä zurücktriggern zu lassen in dieses extrem schlechte Männerbild.
Es gibt solche und solche.
ERs gibt gute männer und schlechte männer.
Es gibt gute frauen und schlechte frauen.
Es gibt massenhaft grauzone dazwischen.
Und sogar über was jetzt genau gut oder schlecht ist sind wir uns alle nicht einig.

Aber die pauschalisierungen ("Dle Männer" und "Die Frauen") gehen mir auch auf den keks.
Ich mache nicht mit mit der ansicht das es stereotype und naturgerechte männer und frauen gibt, und das wer anders ist ein freak ist.
Zu viele menschen reden auch sich selbst ein das sie freaks sind.
Jeder ist normal so wie er oder sie ist.
Und am besten werden wir die best mögliche version von uns selbst.

Damit gibt es nicht "Die Männer" oder "Die Frauen", aber einzigartige individuen.
Schau hier mal in Forum, wie unterschiedlich zum beispiel LSC, Zumsel, Hoppala, Peter, InVinoVeritas, Automobilist, etc sind.
Oder Tania, Kreisel, Kalypso, Meli, Brax, Marta, etc.
Sogar wir ABs und Ex ABs sind ein sehr bunter haufen.

Und was männer und sexwünsche angeht:
Ich hatte mit 55 noch nie sex.
Aber ich warte noch immer auf eine frau in den ich irrsinnig verliebt bin.
Sonnst kann ich auf den sex verzichten.
Und es gibt mehreren wie ich, sogar hier im forum.

(Männer die sofort sex ohne große emotionen wollen sind überigens nicht schlechter oder besser als ich. Aber die passen besser zu den frauen die sofort sex ohne große emotionen wollen - und sollten die frauen die das nicht wollen nicht abwerten und zum änderung fordern, was hier manchmal passiert.)
Ahab1985 hat geschrieben: 20 Aug 2019 10:10 Jeder hat ne andere sexualität einfach mal aktzetieren und nicht einem seine sache aufdrücken währ zum beispiel mal ein guter anfang

Jedem das seine und mir das meine oder?
Hier bin ich ganz der meinung.
Aber es bedeutet schon das nicht jeder mit jedem kombiniert.
Ahab1985

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Ahab1985 »

Ahab1985 hat geschrieben: 20 Aug 2019 10:10 Jeder hat ne andere sexualität einfach mal aktzetieren und nicht einem seine sache aufdrücken währ zum beispiel mal ein guter anfang

Jedem das seine und mir das meine oder?
Hier bin ich ganz der meinung.
Aber es bedeutet schon das nicht jeder mit jedem kombiniert.
[/quote]

Dann halt leben und leben lassen ma muss ja dann ned gleich aus ner mücke nen elefanten machen
yes_or_no

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von yes_or_no »

Es gibt solche und solche.
ERs gibt gute männer und schlechte männer.
Es gibt gute frauen und schlechte frauen.
Es gibt massenhaft grauzone dazwischen.
Und sogar über was jetzt genau gut oder schlecht ist sind wir uns alle nicht einig.

Aber die pauschalisierungen ("Dle Männer" und "Die Frauen") gehen mir auch auf den keks.
Ich mache nicht mit mit der ansicht das es stereotype und naturgerechte männer und frauen gibt, und das wer anders ist ein freak ist.
Zu viele menschen reden auch sich selbst ein das sie freaks sind.
Jeder ist normal so wie er oder sie ist.
Und am besten werden wir die best mögliche version von uns selbst.
100% zustimmung. genau das will ich einfach wieder fühlen.
mal sehen wie oft ich hier noch antworten werd, ehe die löschung durch ist .... :oops: :oops: :oops:
Manche vertreten berechtigt die Ansicht, dass der Zweck nicht die Mittel heiligt oder das bestimmte Tipps nur in Ausnahmefälle gelten. Ich sah hier nur konstruktive Einwände.
Aber jeder einzelne von uns ist ein Ausnahmefall.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Aug 2019 08:30
yes_or_no hat geschrieben: 19 Aug 2019 20:45 klar ists dumm, wenn männer und frauen sich hier austauschen: problem vieler männer: ich werd nicht beachtet.
problem vieler frauen: probleme mit aufdringlichen männern auf tinder, im alltag ebenfalls keine übermäßige beachtung
und ja: wenn ich noch ungeküsste jungfrau wär, wär ich vermutlich auch neidisch und könnt all das nicht gescheit verstehen oder würds vielleicht themenfremd finden. wenns ein spezielles forum für ab-frauen gäbe, oder man sich hier im forum auch nur im normalteil löschen würde und im frauenteil bleiben könnte, würd ichs auch lieber so lösen ;)

ABER: ich denk schon, dass es weggeht und seh für mich hoffnung, aber eben nur, wenn ich schau, dass ich negative trigger wieder los werd und ich denk mal, ich bin dazu jetzt stark genug. und will wieder optimistisch sein.
im forum hier geht das nicht so gut, da es hier etwas verpöhnt ist, optimistisch zu sein und wieder dran zu glauben - und so viel kraft hab ich nicht, die ganze zeit depri threads zu lesen und trotzdem irgendwie dran zu glauben, das kann ich nicht.
Ein weiterer Punkt dürfte sein, dass Männer im Schnitt mehr Wert auf Sex und weniger Wert auf eine Beziehung legen als Frauen. Ich meine im Schnitt, dass es einzelne Männer gibt, die das anders sehen, ist mir bekannt. Wenn manch ein Mann also liest, dass jemand hin und wieder Sex hat oder zumindest haben könnte, wenn er oder sie will, denkt er schon "mein Ziel wäre erreicht". Dabei darf man aber nicht vergessen, dass für Frauen im Schnitt eine Beziehung viel wichtiger ist und Möglichkeiten zu Sex ohne Beziehung nur wenig oder gar keinen Wert haben. Das, worum mach ein Mann eine Frau beneidet, ist für sie nichts wert.
Das glaube ich ist bei der Mehrheit der Männer nicht der Fall. Ich kenne viele Männer, die Beziehung bevorzugen. Heißt ja nicht automatisch, dass Sex ihnen unwichtig ist, sie möchten nur keine wechselnden Partnerinnen.
Finnlandfreundin hat geschrieben: 20 Aug 2019 06:34 Eine größere Anzahl an potentiellen Partnern heißt nicht automatisch mehr Chancen bei jedem. Das ist ganz individuell und abhängig davon, wo das Problem / die Ursache für die Partnerlosigkeit liegt. Jemand, der nicht aus dem Knick kommt, kann hunderte von potentiellen Partner vor sich haben und es passiert nichts. Liegt das Problem / die Ursache woanders, sieht das natürlich wieder anders aus.
LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Aug 2019 08:30 Klar, es gibt auch Leute, bei denen das Problem nicht die Ansprüche der anderen sind, sondern die Ursachen bei ihnen selber zu finden sind. Wenn jemand nicht fähig zur Kontaktanbahnung ist und es rein durch sein eigenen Verhalten immer verhaut, dann ist es egal, ob niemand oder 100 Leute pro Woche Interesse zeigen. Wobei doch bei 100 Leuten die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass jemand mit ausreichend Geduld und Toleranz dabei wäre.
War nur ein Beispiel. Glaube nicht, dass irgendjemand 100 Anschreiben pro Woche hat, eher in 5 Jahren.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Calliandra »

@ yes_or_no:
Schade, dass du dich löschen lässt. Ich kann verstehen, dass dich gewisse Aussagen hier zurückwerfen und bestimmte Problemdiskussionen manchmal sehr nervenaufreibend sind.
Aber ich finde, bevor man ganz flüchtet, ist es vielleicht besser, bestimmte Themen, die einem nicht gut tun, zu meiden oder bestimmte User mit wiederholenden Aussagen, die dich triggern, auf die Ignore-Liste zu setzen.
Ich finde es eigentlich gut, wenn bei solchen heiklen Themen, die nicht so recht greifbar sind, verschiedene Positionen genannt werden. Das ist nicht immer leicht auszuhalten und manchmal fühlt man sich selbst angegriffen, obwohl das nicht die Absicht des Diskussionspartners war, und andere Male äußert man selbst was unbedachtes, was jemanden vor den Kopf stößt. Es mag auch einzelne User geben, die bewusst auf Konfrontation und unproduktives Rumfrusten gehen, aber das ist eher die Seltenheit und wohl dem Leidensdruck geschuldet, mit dem jeder anders umgeht.
Wenn es aber die verschiedenen geäußerten Positionen nicht gäbe, würde man viel schneller das, was jemand dazu schreibt, als gegeben ansehen und sich vielleicht in eine Rolle pressen lassen, die nicht nötig ist.
Gerade beim Thema Sex ist es ja so, dass in Medien generell ein ziemlicher Leistungsdruck aufgebaut wird und ich habe mich auch viele Jahre dadurch stressen lassen und habe immer mehr das Gefühl bekommen, dass da draußen eine Welt ist, in die ich mit meiner Sexualität gar nicht reinpasse. Ich hätte es sehr hilfreich gefunden, wenn ich auch in jungen Jahren solch eine Diskussion hätte führen können. Dass es natürlich innerhalb der Diskussion auch Leute gibt, die einfach ganz anders ticken, ist ja klar, aber letztlich finde ich eine Darstellung von Kontrasten ganz gut.
Die Sache mit den Labels ist zwar auch schwierig, weil wahrscheinlich jeder in seiner Sexualität ein Individuum ist (und natürlich durch verschiedene Erfahrungen und Nicht-Erfahrungen geprägt ist), aber ich finde es z. B. dennoch hilfreich, zu wissen, dass es Dinge wie Demisexualität gibt. Schade ist nur, dass es gesellschaftlich kaum bekannt, und wenn, dann weniger akzeptiert ist als bestimmte andere Ausrichtungen.

So oder so, oft ist es ja so, dass es bestimmte Tendenzen gibt, denen die Allgemeinheit entspricht, und diese reden und schreiben dann auch gern und häufig drüber. Und die, die dann nicht da reinpassen, halten eher die Klappe. Das führt dazu, dass die anderen, die auch nicht reinpassen, eher denken, alle sind so, nur ich pass da nicht rein. Obwohl es viele andere gibt, die da auch nicht reinpassen. Nur weiß man das halt nicht, weil man es eben nicht thematisiert.

Aber um nochmal auf den Anfang zurückzukommen:
Deine Löschung hast du ja scheinbar schon beantragt, wäre nur schade, wenn es aus dem Affekt heraus war, weil es sich jetzt hier diesbezüglich hochgeschaukelt hat. Ich ärgere mich auch manchmal über Dinge hier im Forum bzw. gibt es auch Dinge, die mich runterziehen, aber letztlich bin ich trotzdem sehr froh, diese Plattform zum Austausch zu haben.
Falls du also weg bist: Alles Gute!
yes_or_no

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von yes_or_no »

Aber um nochmal auf den Anfang zurückzukommen:
Deine Löschung hast du ja scheinbar schon beantragt, wäre nur schade, wenn es aus dem Affekt heraus war, weil es sich jetzt hier diesbezüglich hochgeschaukelt hat. Ich ärgere mich auch manchmal über Dinge hier im Forum bzw. gibt es auch Dinge, die mich runterziehen, aber letztlich bin ich trotzdem sehr froh, diese Plattform zum Austausch zu haben.
Falls du also weg bist: Alles Gute!
Ja, schon beantragt ;) War nicht wirklich aus dem Affekt heraus, mir hat das hier alles seit zwei Wochen schon nicht mehr zu gut getan. Also quasi seit ich Semesterferien hatte, daueronline war und irgendwie mich ziemlich stark in einige Negativ-Dinge hab triggern lassen.
Ich fühl mich mit der Entscheidung auch ziemlich wohl und zuversichtlich, auch wenn ich grad irgendwie trotzdem wieder viel online hänge :roll:

Klar ist es hilfreich für Menschen, die demisexuell sind, sich darüber austauschen zu können.
Ich hab in vielen Forenthreads und Beiträgen aber auch gelesen, dass Menschen in ihrem Leben etwas Richtung einer narzisstischen Prägung erlitten haben, sei es durch ein schlechtes Verhältnis zu den Eltern oder starkes Mobbing.
Bei mir war es eben ein ziemlich schlechtes Verhältnis zu meiner Mutter und daraus folgend immer das Gefühl, irgendwie falsch und anders zu sein.
Ich denke, dass das bei mir auch Grundlage für resultierende Probleme ist, auch Probleme, meine eigene Weiblichkeit gescheit auszuleben, vermutlich hab oder hatte ich dadurch auch Bindungsängste entwickelt und generell oft ne ziemliche Unsicherheit wenns drum geht, auf mein Bauchgefühl zu hören.
Für mich hat sich diese "Diagnose" irgendwie daher etwas falsch angefühlt oder wie eine Abmilderung meiner Probleme, als würd ich nur nicht wollen. Aber bei mir steckt da einfach mehr dahinter, was auch eben nicht so einfach zu überwinden geht.
Ich hab mich davon angesprochen gefühlt, weil ich eben kurz davor selbst in diese Diskussion über "Was soll eine Hardcore Abine bei ihrem ersten Date erzählen" mit eingestiegen bin.
Inzwischen haben das eigentlich auch alle verstanden, dass ich tatsächlich Probleme hab und in welche Richtung die gehen... und mir auch geschrieben, dass sie das auch verstehen können. Und ich fühl mich hier auch nicht mehr unverstanden.
Aber trotzdem bin ich froh über die Entscheidung mit der Löschung, weil ich glaube ich schon nicht so gut hier reingepasst hab, da hier eben doch ein größerer Teil der Nutzer anders gelagerte Probleme hat wie ich und ich mich dadurch nur in irgendwas zurück triggere, was ich nicht mehr so hab inzwischen. Und ich das Gefühl hab, dass ich mit meinen Problemen dann doch eher allein da stehe und es dann auch etwas anstrengend ist, da irgendwo einen Nutzen für mich draus zu ziehen, wenn ich versuch drüber zu schreiben und es schwer zu verstehen ist bzw wenig Bedarf über den Austausch über solche Probleme gibt.
Bzw will ich eigentlich auch selbst wieder optimistischer werden und gar nicht mehr soo viel über Probleme nachdenken ^^
Und von allein krieg ichs ja doch nicht hin, es sein zu lassen. Ich werd auch für mich selbst weiter schreiben und versuchen, weiter zu analysieren, wo wirklich MEINE Probleme sind.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Calliandra »

yes_or_no hat geschrieben: 20 Aug 2019 14:00 Aber trotzdem bin ich froh über die Entscheidung mit der Löschung, weil ich glaube ich schon nicht so gut hier reingepasst hab, da hier eben doch ein größerer Teil der Nutzer anders gelagerte Probleme hat wie ich ...
Ich denke, wir haben hier generell ein Potpourri an Problemen, die man nicht über einen Kamm scheren kann. Es gibt sicher Überschneidungen, aber letztlich hat doch jeder seine spezielle Kombination an Dingen, die seine individuelle Problematik ausmachen – und fühlt sich damit dann öfter auch unverstanden.
Aber wenn du es für dich klar hast, dass du es besser mit dir selbst ausmachen kannst, ist das ja auch eine hilfreiche Erkenntnis.
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von alex321 »

yes_or_no hat geschrieben: 20 Aug 2019 14:00 Aber trotzdem bin ich froh über die Entscheidung mit der Löschung, weil ich glaube ich schon nicht so gut hier reingepasst hab, da hier eben doch ein größerer Teil der Nutzer anders gelagerte Probleme hat wie ich und ich mich dadurch nur in irgendwas zurück triggere, was ich nicht mehr so hab inzwischen. Und ich das Gefühl hab, dass ich mit meinen Problemen dann doch eher allein da stehe und es dann auch etwas anstrengend ist, da irgendwo einen Nutzen für mich draus zu ziehen, wenn ich versuch drüber zu schreiben und es schwer zu verstehen ist bzw wenig Bedarf über den Austausch über solche Probleme gibt.
Ich habe ähnliche Probleme (Sozialphobie und schwieriges Verhältnis zu Eltern), finde das Forum aber trotzdem nützlich weil man hier auch andere Perspektiven und Problemstellungen kennenlernt. Man darf sich halt nur nicht zu sehr reinsteigern. Geringes Verständnis für psychische Probleme/Krankheiten wie Sozialphobie oder Depression ist fast schon der Standard in der Gesellschaft, vor diesem Hintergrund steht das Forum eigentlich sogar relativ gut da.

Die User die fast schon hobbymäßig jeden gut gemeinten Ratschlag zerreden würde ich einfach ignorieren.
yes_or_no

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von yes_or_no »

abgrenzen, ignorieren, etc, kann ich leider nicht gut :(

aber ich hab jetzt zum glück eine andere zeit überbrückung gefunden und denk mal, vielleicht schaff ichs, bis zu meiner löschung jetzt einfach offline zu bleiben, anstatt noch ewig viel weiter zu spammen.... komm mir echt etwas doof vor,..... aber ich komm auch grad wieder zur ruhe :)
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 20 Aug 2019 12:38
LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Aug 2019 08:30 Ein weiterer Punkt dürfte sein, dass Männer im Schnitt mehr Wert auf Sex und weniger Wert auf eine Beziehung legen als Frauen. Ich meine im Schnitt, dass es einzelne Männer gibt, die das anders sehen, ist mir bekannt. Wenn manch ein Mann also liest, dass jemand hin und wieder Sex hat oder zumindest haben könnte, wenn er oder sie will, denkt er schon "mein Ziel wäre erreicht". Dabei darf man aber nicht vergessen, dass für Frauen im Schnitt eine Beziehung viel wichtiger ist und Möglichkeiten zu Sex ohne Beziehung nur wenig oder gar keinen Wert haben. Das, worum mach ein Mann eine Frau beneidet, ist für sie nichts wert.
Das glaube ich ist bei der Mehrheit der Männer nicht der Fall. Ich kenne viele Männer, die Beziehung bevorzugen. Heißt ja nicht automatisch, dass Sex ihnen unwichtig ist, sie möchten nur keine wechselnden Partnerinnen.
LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Aug 2019 08:30 Klar, es gibt auch Leute, bei denen das Problem nicht die Ansprüche der anderen sind, sondern die Ursachen bei ihnen selber zu finden sind. Wenn jemand nicht fähig zur Kontaktanbahnung ist und es rein durch sein eigenen Verhalten immer verhaut, dann ist es egal, ob niemand oder 100 Leute pro Woche Interesse zeigen. Wobei doch bei 100 Leuten die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass jemand mit ausreichend Geduld und Toleranz dabei wäre.
War nur ein Beispiel. Glaube nicht, dass irgendjemand 100 Anschreiben pro Woche hat, eher in 5 Jahren.
Da nur Spaß ohne Drumherum haben wollen aber vor allem in konservativen Schichten nicht gut ankommt und/oder die Angst besteht, es sich dadurch bei nur Beziehungen wollenden Frauen zu verscherzen falls später mal doch eine gewollt ist, wird die Anzahl der Männer, die gern nur Sex wollen aber höher als gedacht sein bzw. wie man es von anderen Männern erzählt bekommt. Von mir hat in Real noch nie jemand erfahren, was ich suche, weil ich das erst einer Frau privat sagen würde, wenn sie sich auf eine Annäherung durch mich eingelassen hat.

Die schönsten 10 % der Frauen kommen in Großstädten schon mal auf 100 empfange Nachrichten pro Tag.
alex321 hat geschrieben: 20 Aug 2019 15:17 Die User die fast schon hobbymäßig jeden gut gemeinten Ratschlag zerreden würde ich einfach ignorieren.
Ich sehe das nicht als "Zerreden" an, sondern als konstruktive Hinweise. Z.B. jemand haut Online-Dating oder Nachtleben als Universallösungen für jeden raus. Jemand vertraut dem und wird enttäuscht, weil er keinen Erfolg hat. Von daher sehe ich es als wichtig und richtig an, darauf hinzuweisen, was die Anforderungen dort sind und man prüfen solle, ob man die erfüllt bevor man mit falschen Hoffnungen rangeht und danach noch viel enttäuschter als vorher ist.
yes_or_no hat geschrieben: 20 Aug 2019 16:17 abgrenzen, ignorieren, etc, kann ich leider nicht gut :(

aber ich hab jetzt zum glück eine andere zeit überbrückung gefunden und denk mal, vielleicht schaff ichs, bis zu meiner löschung jetzt einfach offline zu bleiben, anstatt noch ewig viel weiter zu spammen.... komm mir echt etwas doof vor,..... aber ich komm auch grad wieder zur ruhe :)
Ich wünsche dir alles Gute :) Ich sehe deine Anwesenheit hier als sinnvoll an: du hast ein Bewusstsein geschaffen, dass es Leute mit bestimmten Problemen gibt und das können etwa Männer bei Dates bedenken und sich in mehr Geduld üben.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Nonkonformist »

yes_or_no hat geschrieben: 20 Aug 2019 16:17 abgrenzen, ignorieren, etc, kann ich leider nicht gut :(

aber ich hab jetzt zum glück eine andere zeit überbrückung gefunden und denk mal, vielleicht schaff ichs, bis zu meiner löschung jetzt einfach offline zu bleiben, anstatt noch ewig viel weiter zu spammen.... komm mir echt etwas doof vor,..... aber ich komm auch grad wieder zur ruhe :)
Ich wünsche dir auch alles gute.

Und bitte, achte nicht nur drauf wie du lockerer wirst, oder wie du bei männer rüber kommst.
Achte auch drauf, das es die richtige männer sind, die auch dich und deine wünsche respektieren...

Viel glück! :vielglueck:
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von uhu72 »

yes_or_no hat geschrieben: 20 Aug 2019 16:17 abgrenzen, ignorieren, etc, kann ich leider nicht gut :(

aber ich hab jetzt zum glück eine andere zeit überbrückung gefunden und denk mal, vielleicht schaff ichs, bis zu meiner löschung jetzt einfach offline zu bleiben, anstatt noch ewig viel weiter zu spammen.... komm mir echt etwas doof vor,..... aber ich komm auch grad wieder zur ruhe :)
Gerade mal vier Monate hier angemeldet und schon aufgeben?
Und in ein paar Monaten dann wieder anmelden?
Kennen wir alles schon, haben wir schon mehrfach erlebt hier.

Für mich persönlich ist das sehr befremdlich, wie es scheint, dass es einigen nicht gelingt, genügend Abstand zum Forum zu haben, es zu einer Sucht werden lassen, der sie nur durch Löschung des Accounts glauben begegnen zu können. Die das AB-Thema zum Mittelpunkt ihres Lebens machen und dann oft das Forum gleich mit.

Tja, und da sind wir auch schon fast wieder bei Thema Hoffnung. Ist Hoffnung so essentiell wichtig, dass ohne sie nichts geht? Die einen versuchen das unbegreifliche mit rationalen Denken zu erfassen, die anderen steigern sich in einen emotionalen Strudel hinein, erschreckenderweise vereinzelt auch mal bis in Depressionen. Den goldenen Mittelweg finden die wenigsten. Und ich glaube, nur der führt am ehesten wieder hinaus.

Im diesem Sinne ... :hut:
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
yes_or_no

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von yes_or_no »

Hui, jetzt hab ich doch wieder gelesen .... ja, schon ziemlich schrecklich diese Suchtanfälligkeit :shock:

Aber ich hab übers Thema AB jetzt eigentlich alles gelesen und alles verstanden, ich denke, viele neue Erkenntnisse werden nicht mehr dazu kommen. Von daher werd ich mich auch nicht mehr wieder anmelden, wenn ich erst mal gelöscht bin. :P
Wollt erst mal überhaupt nicht mehr über Problem Themen schreiben, sondern vielleicht irgendwann nen Blog starten über Hobby-Themen.
Und wenn ich doch wieder ein Problem Forum denk zu brauchen, werd ich als nächstes wohl HSP probieren.
Aber vielleicht brauch ich das nicht.
Mich hat schockiert, dass ich durch den Austausch hier mein Männerbild schon eher verschlechtert hab, auch wenn mir die Geschichten von einigen Usern hier trotzdem nah gegangen sind und ich diese ganzen Probleme natürlich verstehe und auch komplett respektiere.
Und eigentlich niemand mir was getan hat hier.
Es fühlt sich etwas seltsam an, aber als Aufgeben sehe ichs nicht so wirklich an. Eher als erkennen, wenns mal wieder gut ist.
Ich bin eher die Sorte Mensch, die Dinge intensiv tut und dafür viele verschiedene Dinge phasenweise tut. "Ich leb mein Leben ein wenig in Extremen". Bestimmt auch ein weiterer Grund für Probleme und Aussenseiterrollen, etc.
Aber wie ichs ändern kann, weiß ich nicht. Ich versuch mir grad Stabilität zu bauen, mit Pflanzen, Festanstellung, bald vielleicht Haustieren und vielleicht ab nächstem Sommer auch noch nem eigenen Garten. Wär was ganz neues für mich, aber der Gedanke fühlt sich ok an, als würd ichs mir zutrauen.
Ich brauch auf jeden Fall Hoffnung, mir fallen Dinge nur dann leicht, wenn ich auch dran glauben kann und einen Sinn darin sehe.
Aber ich habe schon wieder etwas mehr Hoffnung jetzt.
Auch wenn ich immer noch herumspamme, bin ich wenigstens meinem Entschluss treu geblieben, mich wirklich löschen zu lassen ;)

Danke an alle für die 100. Verabschiedung inzwischen ;)
Melli

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Melli »

Ahab1985 hat geschrieben: 20 Aug 2019 10:10Sexuelle ausrichtung die mir im wege steht und deswegen keine hoffnung mehr besteht
Das fände ich aber sehr bedenklich. Selbst Asexuelle müssen noch lange nicht aromantisch sein. Geschweige, Demisexualität führt doch nicht zu AB.

Umgekehrt wird auch nicht haltbar sein, daß AB regelhaft auf Demisexualität zurückzuführen sein könnte.

Sonstige Orientierungen stehen hier ja gar nicht zur Debatte, aber stellenweise erinnert es an Homo-, Bi-, Pan- etc. -sexuelle bzw. -romantiker, die sich mit ihrem eigenen Begehren schwer tun :( Machen wir uns nichts vor, das Hauptrisiko dafür ist eine ablehnende Umwelt (bzw. internalisierte Homophobie).

Mir ist hier im Treff immer wieder aufgefallen, daß doch etliche sich wegen AB nicht nur unglücklich, sondern auch von ihrer Umgebung (potenziell) stigmatisiert fühlten.

Dagegen scheine ich mal wieder ganz schön privilegiert zu sein :shy: Mich hat wegen AB niemand fertigzumachen versucht, und für welche Sorte Mensch ich gerade etwas empfand, machte ohnehin keinen Unterschied. (Nur was für ein Mensch das war.)
Bazi77

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Bazi77 »

Hoffnung? Die habe ich mittlerweile (überwiegend) aufgegeben. In jüngeren Jahren habe ich immer noch zu mir gesagt:"Das wird schon noch..." Jetzt bin ich 42 und nix ist geworden. Mittlerweile bin ich so eingeschüchtert, dass das auch nichts mehr werden kann. Klingt krass - ist aber so. Welche Frau will schon einen Mann in meinem Alter, der von nix ne Ahnung hat. Ja ich zerfließe in Selbstmitleid...das ist nicht gut oder toll aber es ist halt gerade so. Sorry wenn du vlt. ne andere Antwort oder wahrscheinlich eher Unterstützung erwartet hast.
Aber ich habe ja oben geschrieben "überwiegend" ;)
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Gilbert
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Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Gilbert »

Melli hat geschrieben: 20 Aug 2019 21:11 Mir ist hier im Treff immer wieder aufgefallen, daß doch etliche sich wegen AB nicht nur unglücklich, sondern auch von ihrer Umgebung (potenziell) stigmatisiert fühlten.

Dagegen scheine ich mal wieder ganz schön privilegiert zu sein :shy: Mich hat wegen AB niemand fertigzumachen versucht, und für welche Sorte Mensch ich gerade etwas empfand, machte ohnehin keinen Unterschied. (Nur was für ein Mensch das war.)
Dito.

Möglicherweise ist das auch eine Generationsfrage. Unsereins (ü50) ist weit bis ins Erwachsenenalter hinein ohne Internet sozialisiert worden und man ging nicht mit der persönlichen AB-Problematik in die Öffentlichkeit. Jeder litt für sich und man kam weniger auf die Idee, sich abseitig zu stellen. Entsprechend gering waren etwaige Anfeindungen.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Nonkonformist

Re: Woher soll man noch die Hoffnung nehmen?

Beitrag von Nonkonformist »

Gilbert hat geschrieben: 21 Aug 2019 01:52
Melli hat geschrieben: 20 Aug 2019 21:11 Mir ist hier im Treff immer wieder aufgefallen, daß doch etliche sich wegen AB nicht nur unglücklich, sondern auch von ihrer Umgebung (potenziell) stigmatisiert fühlten.

Dagegen scheine ich mal wieder ganz schön privilegiert zu sein :shy: Mich hat wegen AB niemand fertigzumachen versucht, und für welche Sorte Mensch ich gerade etwas empfand, machte ohnehin keinen Unterschied. (Nur was für ein Mensch das war.)
Dito.

Möglicherweise ist das auch eine Generationsfrage. Unsereins (ü50) ist weit bis ins Erwachsenenalter hinein ohne Internet sozialisiert worden und man ging nicht mit der persönlichen AB-Problematik in die Öffentlichkeit. Jeder litt für sich und man kam weniger auf die Idee, sich abseitig zu stellen. Entsprechend gering waren etwaige Anfeindungen.
Ich kann mich auch nicht erinnern von meinen umfeld wegen meinen AB-tum stigmatisiert worden zu sein.
Es war mal ab und zu gesprächsthema, aber meist hat man sich nur gewundert das ich single war und keine freundin finden konnte.
Und würde dabei angedeutet das es frauen gab die sich für mich interessiert haben.
Ein paar wenige malen hat man versucht mich zu verkuppeln - mit ziemlich hübschen frauen sogar.
Oder haben ein paar versucht mich zu helfen meine OdBs näher zu kommen, wann ich zu zögerlich war.

Fertig gemacht hat mich deswegen keiner.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 21 Aug 2019 05:25, insgesamt 1-mal geändert.