10 Minuten Stille

[TheHoff]

Dass in der SBahn sich plötzlich jemand neben einen hockt und ein Smalltalk Gespräch beginnt, stell ich mir etwas gruselig vor.

Warum?

weil ich antworten muesste :P
nee kleiner scherz, ich hab sozialphobie, ich mag sowas irgendwie nicht
in der sbahn ist es auch schwer, solchen menschen wieder zu entkommen. beim wandern kann man ja einfach sagen, man bleibt kurz stehen und macht fotos, schon ist man die leute wieder los. aber in der sbahn muesste man 20 mins warten bis die naechste kommt, wenn man so tut als ob man aussteigen muss.

Im Zweifelsfalle einfach lächeln und nicken

[alex321]

Dass in der SBahn sich plötzlich jemand neben einen hockt und ein Smalltalk Gespräch beginnt, stell ich mir etwas gruselig vor.

Warum?

weil ich antworten muesste :P
nee kleiner scherz, ich hab sozialphobie, ich mag sowas irgendwie nicht
in der sbahn ist es auch schwer, solchen menschen wieder zu entkommen. beim wandern kann man ja einfach sagen, man bleibt kurz stehen und macht fotos, schon ist man die leute wieder los. aber in der sbahn muesste man 20 mins warten bis die naechste kommt, wenn man so tut als ob man aussteigen muss.

Ich glaube das mögen die meisten Menschen nicht. Ich selbst wurde noch nie einfach so zum kennenlernen angesprochen und auch bei anderen Fahrgästen sehe ich es selten dass zwei Fremde miteinander zu reden beginnen. Auf den Haltestellen ist es genauso.

[Pferdedieb]

Ich meinte damit eher, dass ich an seinem Beitrag vermute, er war noch nicht in sie verliebt, sondern fand sie nur attraktiv. Und sowas passiert nicht nur einmal im Jahrzehnt, sondern hier wird er denk ich zeitnah die nächste Chance haben, eine attraktive Frau anzusprechen.
Also einfach weiter dran bleiben und nicht immer gleich vom schlimmsten ausgehen!

Richtig, er (also ich) fand sie attraktiv. Und je attraktiver die Frau, desto schwerer fällt es mir, mit ihr zu sprechen.
Da diese nun sehr attraktiv war (Kleidung hin oder her), konnte ich gar nichts zu ihr sagen

[NBUC]

Ich meinte damit eher, dass ich an seinem Beitrag vermute, er war noch nicht in sie verliebt, sondern fand sie nur attraktiv. Und sowas passiert nicht nur einmal im Jahrzehnt, sondern hier wird er denk ich zeitnah die nächste Chance haben, eine attraktive Frau anzusprechen.
Also einfach weiter dran bleiben und nicht immer gleich vom schlimmsten ausgehen!

Richtig, er (also ich) fand sie attraktiv. Und je attraktiver die Frau, desto schwerer fällt es mir, mit ihr zu sprechen.
Da diese nun sehr attraktiv war (Kleidung hin oder her), konnte ich gar nichts zu ihr sagen

Was war denn "Gott und die Welt", über die die beiden älteren Herren mit ihr gequatscht haben?

[LonesomeCoder]

Ich glaube das mögen die meisten Menschen nicht.

Oder es traut sich kaum wer. Oder die meisten kennen genug Leute und haben schlichtweg keinen Bedarf an Gesprächen und Kennenlern-Versuchen mit fremden Personen. Oder das Smartphone ist interessanter als alles andere.

[yes_or_no]

Ich meinte damit eher, dass ich an seinem Beitrag vermute, er war noch nicht in sie verliebt, sondern fand sie nur attraktiv. Und sowas passiert nicht nur einmal im Jahrzehnt, sondern hier wird er denk ich zeitnah die nächste Chance haben, eine attraktive Frau anzusprechen.
Also einfach weiter dran bleiben und nicht immer gleich vom schlimmsten ausgehen!

Richtig, er (also ich) fand sie attraktiv. Und je attraktiver die Frau, desto schwerer fällt es mir, mit ihr zu sprechen.
Da diese nun sehr attraktiv war (Kleidung hin oder her), konnte ich gar nichts zu ihr sagen

Ok, dann muss er (also du) vielleicht auf weniger gefährlicher Basis üben. Und Erfolge sammeln. ZB online oder im platonischen Miteinander bei Gruppentreffen...? Dadurch kannst du deine Wirkung auf Frauen vielleicht besser einschätzen.
Ich kann das nur vermuten, aber vielleicht traust du dir nicht zu, dass diese Frau dich mögen könnte - und niemand weiß, ob zurecht oder zu unrecht. Es ist immer besser, in den eigenen Reihen zu tanzen, also mit Menschen zu flirten, die von Attraktivität und Lebensstil einem ein bisschen ähnlich sind. Vielleicht musst du hier deine Liga selbst noch finden und lernen, dir das zuzutrauen, dich richtig einzuschätzen und dich dort dann wohl zu fühlen, weil du dort dann ernstes Interesse entegegen gebracht bekommst...? Ist nur ne Vermutung.

[TheHoff]

Richtig, er (also ich) fand sie attraktiv. Und je attraktiver die Frau, desto schwerer fällt es mir, mit ihr zu sprechen.
Da diese nun sehr attraktiv war (Kleidung hin oder her), konnte ich gar nichts zu ihr sagen

Warum ist das so? Die beiden Männer konnten es ja auch und du kanntest sie. Du warst also nicht alleine. Hast du aufmerksam zugehört wie die beiden mit der Dame sprachen?

So wie es aussieht, hast du einfach Angst vor (attraktiven) Frauen. Wie klingt das für dich? Kannst du ergründen, warum? Bedenke, dass die Frau dich nicht mögen muss, damit du mit ihr reden kannst. Sowas zeigt sich doch erst mit der Zeit.

[TheHoff]

Abgesehen davon, dass das thema hie rauch wieder munter mutiert ist von ungefahr danne rzähl doch spontan, was dir durch den Kopf geht über, in vielen Situationen inkl der hier relevanten ist das aber keine gute Lösung dann zu dann such dir halt andere Situationen - ungefähr wie "Ich habe Probleme mit der richtigen Atmung beim Kraulen über "mach doch einfach spontan die richtigen Bewegungen" über "das geht aber nicht so einfach, mein spontan sorgt dafür, dass ich Wasser schlucke" , dann geh doch erst einmal Laufen um dir Selbstbewußtsein zu holen.

Das verwirrt mich etwas. Ich kann dir hier nicht folgen. Was hat das alles mit dem Thema und Pferdediebs Problem zu tun?

[TheHoff]

NBUC, Du gehst schon wieder von einem Sonderfall aus. Mach' nicht gleich 5 Schritte auf einmal. Es ging darum, in komplett belanglosen Alltagssituationen mit irgendwelchen Menschen ein paar Worte zu wechseln.

Wenn von denen dann ein paar Worte zurück kommen (und das ist nicht unwahrscheinlich), ist das normalerweise insgesamt eine positive Erfahrung. Man muss klein anfangen. Zu schnell zu viel wollen, funktioniert so gut wie nie, wenn man etwas lernen will.

Exakt nicht! Mit den beiden Geschäftsinhabern war er ja schon im gespräch. Den Bach ging es runter, als sich die Situation einschlägig geändert hat. Da wird es ihm nicht helfen mit denen oder einem Dutzend anderer "harmloser" aber eben für die gegebene Problematik falscher Fälle zu "üben".

Was ging denn bitte den Bach runter? Er hat nichts gesagt, das ist jetzt ja kein Beinbruch. Er kann daran auch nichts ändern und das wird auch nicht die Chance gewesen sein, mit einer Frau zu reden. Er hat erkannt, dass er bei attraktiven Frauen gehemmt ist. Nun kann er herausfinden, warum das so ist. Mit Logik und Schritt für Schritt an das Problem herangehen.

Gleichzeitig könnte er sich vornehmen, bei der nächsten ähnlichen Gelegenheit einfach mal einen einzigen Satz einzuwerfen. Als Versuch eines Fortschritts. Dabei muss klar sein: Auch wenn die schönste Frau der Welt vor ihm steht und in seinen kühnsten Träumen dies die einzig wahre sein sollte, weswegen sich bei Nichterfolg sein positives Schicksal nie erfüllen würde - der Ausgang muss ihm egal sein! Sowas gibt es nicht. Man darf keine Angst davor haben "das falsche zu sagen", "seine letzte Chance zu verpassen" oder "die einzig wahre Liebe zu versäumen".

Meiner Meinung nach lernt man, dass gelegentlich mal ein paar belanglos ausgetauschte Worte mit anderen Menschen ein gutes Gefühl bereiten können. Und man lernt das dann fast schon automatisch zu machen, ohne groß darüber nachzudenken. Es ist in gewisser Weise ein Aufweichen der Selbstkontrolle. Es fühlt sich mehr und mehr normal an, statt sich vortragenswerte und geistreiche Sätze zurecht zu legen, einfach das Mundwerk zu den ohnehin fließenden Gedanken mit dazuzuschalten.

Das "lernt" bzw. rekonditioniert man nur dann, wenn dann tatsächlich positive Reaktionen kommen.
Und Selbstkontrolle fallen lassen ist da ganz und gar der falsche Weg, insbesondere, wenn es schon eher "unseriös" motiviert ist.

Was soll denn "unseriös" sein? Darf man als Mensch denn nicht mit anderen Menschen reden? Natürlich wird man nicht von allen Menschen positive Reaktionen bekommen. Das ist doch logisch. Angst vor negativen Reaktionen (gegen die man ohnehin nichts tun kann) darf aber nicht deine Handlungen bestimmen.

Abe die eigenen Gedanken ggf nicht, die da unmoderiert einfach so raus sollten - insbesondere wenn wie hir ein AB auf ein gut aussehendes, erklärterweise ebenfalls singliges Gegenüber trifft.

Warum ist denn wichtig, ob das Gegenüber Single ist? Siehe oben (letzte Chance vertan).

[LonesomeCoder]

So wie es aussieht, hast du einfach Angst vor (attraktiven) Frauen. Wie klingt das für dich? Kannst du ergründen, warum? Bedenke, dass die Frau dich nicht mögen muss, damit du mit ihr reden kannst. Sowas zeigt sich doch erst mit der Zeit.

Ein Mindestmaß an Mögen muss schon da sein, damit sich jemand mit einem unterhält (sofern es kein professioneller Kontext ist).

Warum ist denn wichtig, ob das Gegenüber Single ist? Siehe oben (letzte Chance vertan).

Weil manche nur an Singles als potentielle Partner interessiert sind. Da die meisten Beziehungen monogam sind, macht das auch Sinn. Für manche kosten soziale Kontakte sehr viel Kraft, da muss mit dieser Ressource sparsam umgegangen werden und soll nach Möglichkeit nicht für nicht zielführenden Kontakte vertan werden. Dazu fallen etwa vergebene Personen, wenn man mehr als Freundschaft sucht.

========
Ideal zum Üben sind Situationen, wo nach einer nicht durchgeführten oder direkt zu Beginn gescheiterten Annäherung sehr schnell die nächste versucht werden kann und nicht wie bei manchen Umfeldern sehr viel Zeit bis zur nächsten Gelegenheit verstreicht. Sonst sind der Schmerz und die Vorsätze für mehr Mut wieder vergessen. Solche Situationen wären etwa das Nachtleben oder Festivals. Nur müsste man das mögen und sich dort wohlfühlen. Weiterer Vorteil davon: man selbst oder das Gegenüber kann problemlos fliehen. Woanders, z.B. in einem vollen Zug, geht das nicht.

[Calliandra]

NBUC, Du gehst schon wieder von einem Sonderfall aus. Mach' nicht gleich 5 Schritte auf einmal. Es ging darum, in komplett belanglosen Alltagssituationen mit irgendwelchen Menschen ein paar Worte zu wechseln.

Wenn von denen dann ein paar Worte zurück kommen (und das ist nicht unwahrscheinlich), ist das normalerweise insgesamt eine positive Erfahrung. Man muss klein anfangen. Zu schnell zu viel wollen, funktioniert so gut wie nie, wenn man etwas lernen will.

Exakt nicht! Mit den beiden Geschäftsinhabern war er ja schon im gespräch. Den Bach ging es runter, als sich die Situation einschlägig geändert hat. Da wird es ihm nicht helfen mit denen oder einem Dutzend anderer "harmloser" aber eben für die gegebene Problematik falscher Fälle zu "üben".

Was ging denn bitte den Bach runter? Er hat nichts gesagt, das ist jetzt ja kein Beinbruch. Er kann daran auch nichts ändern und das wird auch nicht die Chance gewesen sein, mit einer Frau zu reden. Er hat erkannt, dass er bei attraktiven Frauen gehemmt ist. Nun kann er herausfinden, warum das so ist. Mit Logik und Schritt für Schritt an das Problem herangehen.

Gleichzeitig könnte er sich vornehmen, bei der nächsten ähnlichen Gelegenheit einfach mal einen einzigen Satz einzuwerfen. Als Versuch eines Fortschritts. Dabei muss klar sein: Auch wenn die schönste Frau der Welt vor ihm steht und in seinen kühnsten Träumen dies die einzig wahre sein sollte, weswegen sich bei Nichterfolg sein positives Schicksal nie erfüllen würde - der Ausgang muss ihm egal sein! Sowas gibt es nicht. Man darf keine Angst davor haben "das falsche zu sagen", "seine letzte Chance zu verpassen" oder "die einzig wahre Liebe zu versäumen".

Meiner Meinung nach lernt man, dass gelegentlich mal ein paar belanglos ausgetauschte Worte mit anderen Menschen ein gutes Gefühl bereiten können. Und man lernt das dann fast schon automatisch zu machen, ohne groß darüber nachzudenken. Es ist in gewisser Weise ein Aufweichen der Selbstkontrolle. Es fühlt sich mehr und mehr normal an, statt sich vortragenswerte und geistreiche Sätze zurecht zu legen, einfach das Mundwerk zu den ohnehin fließenden Gedanken mit dazuzuschalten.

Das "lernt" bzw. rekonditioniert man nur dann, wenn dann tatsächlich positive Reaktionen kommen.
Und Selbstkontrolle fallen lassen ist da ganz und gar der falsche Weg, insbesondere, wenn es schon eher "unseriös" motiviert ist.

Was soll denn "unseriös" sein? Darf man als Mensch denn nicht mit anderen Menschen reden? Natürlich wird man nicht von allen Menschen positive Reaktionen bekommen. Das ist doch logisch. Angst vor negativen Reaktionen (gegen die man ohnehin nichts tun kann) darf aber nicht deine Handlungen bestimmen.

Abe die eigenen Gedanken ggf nicht, die da unmoderiert einfach so raus sollten - insbesondere wenn wie hir ein AB auf ein gut aussehendes, erklärterweise ebenfalls singliges Gegenüber trifft.

Warum ist denn wichtig, ob das Gegenüber Single ist? Siehe oben (letzte Chance vertan).

+1

Was mir übrigens zu dieser konkreten Situation gerade noch so einfällt:
Vielleicht wäre es leichter gewesen, nicht direkt sie anzusprechen, sondern in das bestehende 3er-Gespräch mit einem Kommentar einzusteigen, der sich auf irgendwas bezieht, was einer der beiden Herren gerade gesagt hat (zumal Pferdedieb ja mit den beiden ohnehin schon im Gespräch war). Dann wäre man quasi in einem 4er-Gespräch, in dem sich evtl. auch eine direkte Interaktion mit besagter Dame ergeben hätte. Zumindest hätte man unverfänglicher und über einen Umweg prüfen können, ob sie sich auf ein Gespräch einlässt.

[Pferdedieb]

Was mir übrigens zu dieser konkreten Situation gerade noch so einfällt:
Vielleicht wäre es leichter gewesen, nicht direkt sie anzusprechen, sondern in das bestehende 3er-Gespräch mit einem Kommentar einzusteigen, der sich auf irgendwas bezieht, was einer der beiden Herren gerade gesagt hat (zumal Pferdedieb ja mit den beiden ohnehin schon im Gespräch war). Dann wäre man quasi in einem 4er-Gespräch, in dem sich evtl. auch eine direkte Interaktion mit besagter Dame ergeben hätte. Zumindest hätte man unverfänglicher und über einen Umweg prüfen können, ob sie sich auf ein Gespräch einlässt.

Ja, aber das ist eben auch ein grundsätzliches Kommunikationsproblem bei mir.

Ich habe vor einigen Monaten schon erwähnt, dass ich in Gruppen nicht gut "mitreden" kann bzw. häufig nur zuhöre und wenig bis gar nichts sage. Das widerspricht eigentlich meinem Beruf, in dem ich auf viel Kommunikation (auch in oder mit Gruppen) angewiesen bin - dort funktioniert es aber. Komischerweise? Vielleicht weil ich keine andere Wahl habe? Wenn ich nicht spreche, kann ich diesen Beruf nicht ausüben, als muss ich sprechen.

Aber dort ist es auch so, dass sich die Gespräche in der Regel auf berufliches beziehen, wo ich dann auch die Gewissheit habe, dass meine "fachliche" Aussagen in diesem Moment gebraucht werden und ich dementsprechend "weiß", was ich zu sagen habe.

Bei der Situation im Geschäft gab es natürlich keine beruflichen Inhalte, und dann ist bei mir Sendepause.
Ich überlege immer:
- Was soll ich denn jetzt sagen?
- Ist der Kommentar jetzt angemessen oder überflüssig?
- Finden die Leute das jetzt lustig oder peinlich?
- Wollen sie das überhaupt hören?
- Eigentlich weiß ich zu dem Thema gar nichts passendes

Mit den beiden Herren zu reden ging ja, auch wenn ich da eher zurückhaltend bin. Aber ich rede.
Aber dann kam noch die hübsche Frau dazu und das verstärkt meine Unsicherheit so sehr, dass ich dann ganz verstummt bin.

[TheHoff]

Was mir übrigens zu dieser konkreten Situation gerade noch so einfällt:
Vielleicht wäre es leichter gewesen, nicht direkt sie anzusprechen, sondern in das bestehende 3er-Gespräch mit einem Kommentar einzusteigen, der sich auf irgendwas bezieht, was einer der beiden Herren gerade gesagt hat (zumal Pferdedieb ja mit den beiden ohnehin schon im Gespräch war). Dann wäre man quasi in einem 4er-Gespräch, in dem sich evtl. auch eine direkte Interaktion mit besagter Dame ergeben hätte. Zumindest hätte man unverfänglicher und über einen Umweg prüfen können, ob sie sich auf ein Gespräch einlässt.

+1

Den Tipp finde ich super!

Ich habe vor einigen Monaten schon erwähnt, dass ich in Gruppen nicht gut "mitreden" kann bzw. häufig nur zuhöre und wenig bis gar nichts sage. Das widerspricht eigentlich meinem Beruf, in dem ich auf viel Kommunikation (auch in oder mit Gruppen) angewiesen bin - dort funktioniert es aber. Komischerweise? Vielleicht weil ich keine andere Wahl habe? Wenn ich nicht spreche, kann ich diesen Beruf nicht ausüben, als muss ich sprechen.

Aber dort ist es auch so, dass sich die Gespräche in der Regel auf berufliches beziehen, wo ich dann auch die Gewissheit habe, dass meine "fachliche" Aussagen in diesem Moment gebraucht werden und ich dementsprechend "weiß", was ich zu sagen habe.

Also kannst du es, musst es nur lernen, anzuzapfen.

- Was soll ich denn jetzt sagen?

An dem Punkt kannst du arbeiten.

- Ist der Kommentar jetzt angemessen oder überflüssig?
- Finden die Leute das jetzt lustig oder peinlich?
- Wollen sie das überhaupt hören?

Diese drei Punkte vergiss mal bitte ganz schnell!

Sicher gibt es unangemessenes. Während der Trauerfeier fragen, wo der nächste McDonalds ist oder sowas. Mit unangemessen verbinde ich Trampeltierverhalten. Wie siehst du das? Ob etwas überflüssig ist oder jemand das hören will oder nicht, spielt keine Rolle, da reißt dir niemand einen Arm aus.
Und ob jemand etwas lustig oder peinlich findet? Who cares? Die einen so, die anderen so. Leute haben eh einen unterschiedlichen Humor, und wenn du dir da keine Gedanken machst, findest du eher die, die mit dir auf einer Wellenlinie liegen.

- Eigentlich weiß ich zu dem Thema gar nichts passendes

Das hindert Millionen andere Leute auch nicht

[TheHoff]

Weil manche nur an Singles als potentielle Partner interessiert sind. Da die meisten Beziehungen monogam sind, macht das auch Sinn. Für manche kosten soziale Kontakte sehr viel Kraft, da muss mit dieser Ressource sparsam umgegangen werden und soll nach Möglichkeit nicht für nicht zielführenden Kontakte vertan werden. Dazu fallen etwa vergebene Personen, wenn man mehr als Freundschaft sucht.

Immer gleich an Partnerschaft zu denken, wenn man jemanden tolles sieht, ist allerdings kontraproduktiv.

[LonesomeCoder]

Ich habe vor einigen Monaten schon erwähnt, dass ich in Gruppen nicht gut "mitreden" kann bzw. häufig nur zuhöre und wenig bis gar nichts sage. Das widerspricht eigentlich meinem Beruf, in dem ich auf viel Kommunikation (auch in oder mit Gruppen) angewiesen bin - dort funktioniert es aber. Komischerweise? Vielleicht weil ich keine andere Wahl habe? Wenn ich nicht spreche, kann ich diesen Beruf nicht ausüben, als muss ich sprechen,.

So geht es mir auch. Zwei oder mehreren Leuten zuzuhören fordert meine Wahrnehmung so extrem (ein Test zeigte, dass ich extremer HSP mit nicht funktionieren kognitiven Filter bin, dazu Aspeger-Autist), dass ich dabei keine Ressourcen mehr zum Nachdenken für eigene Aussagen habe.

Immer gleich an Partnerschaft zu denken, wenn man jemanden tolles sieht, ist allerdings kontraproduktiv.

Bei Leute, die mit 30 oder 40 oder noch älter endlich mal jemanden hätten, dominiert dieses Thema aber. Oder es werden sonst keine Kontaktformen gesucht.

[TheHoff]

Immer gleich an Partnerschaft zu denken, wenn man jemanden tolles sieht, ist allerdings kontraproduktiv.

Bei Leute, die mit 30 oder 40 oder noch älter endlich mal jemanden hätten, dominiert dieses Thema aber. Oder es werden sonst keine Kontaktformen gesucht.

Mag sein, dennoch wird sich die Realität nicht verbiegen.

[NeC]

Immer gleich an Partnerschaft zu denken, wenn man jemanden tolles sieht, ist allerdings kontraproduktiv.

Bei Leute, die mit 30 oder 40 oder noch älter endlich mal jemanden hätten, dominiert dieses Thema aber. Oder es werden sonst keine Kontaktformen gesucht.

Das ist ja gerade die "Kunst" an der Sache. Obwohl man eigentlich auf der Suche nach einer Lebenspartnerschaft ist, nicht jeden neuen Kontakt gleich erstmal daraufhin abzuklopfen. Die Versuchung liegt nahe, und es erscheint auf den ersten Blick sogar logisch. Der Trend zum Online-Dating fördert so ein Verhalten sogar noch. Aber die Erfahrung lehrt letztendlich eben doch, dass es kontraproduktiv ist.

[Himbeere]

Ich habe vor einigen Monaten schon erwähnt, dass ich in Gruppen nicht gut "mitreden" kann bzw. häufig nur zuhöre und wenig bis gar nichts sage. Das widerspricht eigentlich meinem Beruf, in dem ich auf viel Kommunikation (auch in oder mit Gruppen) angewiesen bin - dort funktioniert es aber. Komischerweise? Vielleicht weil ich keine andere Wahl habe? Wenn ich nicht spreche, kann ich diesen Beruf nicht ausüben, als muss ich sprechen.

Aber dort ist es auch so, dass sich die Gespräche in der Regel auf berufliches beziehen, wo ich dann auch die Gewissheit habe, dass meine "fachliche" Aussagen in diesem Moment gebraucht werden und ich dementsprechend "weiß", was ich zu sagen habe.

Schon klar, da bist du auf sicherem Terrain. Ich denke, das Einzige was etwas bringt, ist, möglichst oft die unangenehmeren Situationen zu üben. Small Talk bei allen möglichen Gelegenheiten, egal mit wem. Die meisten Leute schätzen eine freundliche, unaufdringliche Unterhaltung, auch über ganz allgemeine Themen. Und sie sind froh, wenn jemand ein Gespräch anfängt, anstatt zB auf einer Party ihnen schweigend gegenüber zu sitzen. Wollen sie nicht reden, zeigen sie das auch. Ok, das sollte man dann halt kapieren. Das hebelt zwar dein Problem mit attraktiven Frauen nicht aus, aber es macht dich vielleicht insgesamt sicherer in solchen Lagen. Vielleicht hilft es auch, bei schönen Frauen daran zu denken, dass sie ganz normale Menschen sind, die es mögen, wenn andere nett zu ihnen sind und auf sie eingehen.

Ich habe selbst oft Bedenken, etwa zu mir unbekannten Leuten Kontakt aufzunehmen. In meinem Job muss ich es aber häufig tun, und mit der Zeit wird es leichter. Meine Erfahrung damit ist überwiegend positiv. Ich will sagen: Es gibt da gar nicht so viel zu vergeigen. Zumindest, solange man einigermaßen sensibel für die Reaktionen der Gesprächspartner ist. Und wenn man nicht auf einer Wellenlänge ist, dann wird es sowieso nichts.

[LonesomeCoder]

Bei Leute, die mit 30 oder 40 oder noch älter endlich mal jemanden hätten, dominiert dieses Thema aber. Oder es werden sonst keine Kontaktformen gesucht.

Mag sein, dennoch wird sich die Realität nicht verbiegen.

Was meinst du damit? Für einen Normalo mag Partnersuche ein kaum wichtiges Thema sein, aber für einen AB schon.

=====
Zu einem Dialog gehören zwei Personen. Hätte die Frau Interesse an Pferdedieb gehabt, hätte sie von sich aus ein paar Worte an ihn richten können.

[Polarfuchs]

Bei Leute, die mit 30 oder 40 oder noch älter endlich mal jemanden hätten, dominiert dieses Thema aber. Oder es werden sonst keine Kontaktformen gesucht.

Mag sein, dennoch wird sich die Realität nicht verbiegen.

Was meinst du damit? Für einen Normalo mag Partnersuche ein kaum wichtiges Thema sein, aber für einen AB schon.

=====
Zu einem Dialog gehören zwei Personen. Hätte die Frau Interesse an Pferdedieb gehabt, hätte sie von sich aus ein paar Worte an ihn richten können.

Nein, das ist eben nicht der Sinn eines Smalltalks. Es geht eben nicht um Interesse oder nicht.
Es geht um unverbindlichliches Plaudern über das Wetter, über den Freund, der einen sitzen gelassen hat oder über die Hose, die mal wieder kneift.
Nach dem Smalltalk sind die Fakten auch nicht wichtig, sondern einfach das gute Gefühl, mit jemandem ein paar unverbindliche Worte gewechselt zu haben.