Kennt ihr beziehungsunfähige oder -ungeeignete Personen?

[NeC]

Natürlich war das auch interessant aber eben entnervend, wie der getickt hat.

Puh. Zum Glück stand da in Wirklichkeit doch was anderes, als ich zunächst gelesen habe...

Was du schon wieder denkst.

Anscheinend färben Wassernymphen diesbezüglich ein wenig ab...

[Nonkonformist]

Meistens verliebt man sich aber erst richtig, wenn man sich besser kennenlernt.

Ja, zwei monate bis ein halbes jahr sich regelmäßig begegnen sind für mich normal.
Bis auf eine einzige ausnahme, eine verliebtheit auf den ersten bblick, wollte ich von meine Odbs beim ersten begegnung gar nichts. Manche sind mir anfangs kaum aufgefallen. Spontane interesse in eine unbekannte frau gibt es bei mir kaum bis gar nicht. Und ONS und affären interessieren mich auch nicht.(Eher ein nagatives bedürfnis nach unverbindlichen sex. Sex kann für mich als demi-sexueller NUR verbindlich sein.)
Mein für mich meisrt übliche prozess: Erste begegnung - sie interessiert mich gar nicht.
Meist kommt sie im laufe der zeit auf mich zu, ist sie auch diejenige die anfangt mit flirten.
Es gibt auch mal tieferen, privateren gespräche.
Es entsteht eine freundschaft.
In manche verliebe ich mich dann nach vielen monaten.
Desto länger ich brauche, desto tiefer verliebe ich mich.
(Und am ende gibt es bei mir dann eine art selbstsabotagemechanismus der die wenige chancen die ich in der fase noch habe auch noch versaut.)

Wenn du da vielen Möglichkeiten gar keine Chance gibst, quasi nur, wenn du nicht ausweichen kannst, ist ja klar, dass es so selten passiert. Zu dir nach Hause kommt keine Frau einfach so.

In kneipen, diskos, etc verliebe ich mich auch nicht.
Das geht bei mir nicht auf den ersten blick.
Ich kann frauen auf den ersten blick attraktiv finden.
Die meisten finde ich dann auf den zehnten. zwanstigsten, dreißigsten blick nur noch doof und dämlich.
Mit verliebtheit hat das für mich auch nicht viel zu tun.
Nix mit rosarote brille, sofortigen hormonrausch und co.
Und als demisexueller stoßen körperlichkeiten mit frauen, in den ich nicht verliebt bin, mich ab.
Sogar meine OdBs, bevor ich mich in denen verliebte, wollte ich anfangs nicht zu nah an mir.
Schule und arbeit (damals freiberufler mit häufig neue kolleginnen) waren für mich die einzige quelle. Zudem das ich ein eher bohemienner künstler war, der nie eine familie gründen wollte oder eine normalo-lebensstil mit hypothek und andere zwangsjacken wollte. (eigentlich bereits verheiratet mit den beruf, eine hobby die zum beruf würde, mit unregelmäßigen einkommen und arbeitszeiten, die ich für keinen einzigen frau aufgegeben hätte.)

Ansonsten solltest du dann einfach akzeptieren, dass du so bist und daher auch kaum Aussichten hast. Und es einfach als positiv annehmen, wenn du mal wieder verliebt bist, das Gefühl genießen. Nicht denken, dass es ja weh tut und sowieso wieder nichts wird. Einfach dich dem Gefühl öffnen, es annehmen.

Ich bin jetzt 55, kenne von liebe eigentlich nur falsche hoffnung und liebeskummer.
HC AB; ungeküßt.
Einmal inm durchschnittlich drei jahre gibt es eine neue OdB.
(Wobei die letzte neue mittlereweile mehr als acht jahre her ist.)
Eine kollegin in mem ich mich über eine freundschaft verliebe; bei mir viel mehr ein emotionaler als hormonaler prozess.
Bei viele meiner Odbs kann ich mich an der erste begegnung nicht mal erinnern; auf den ersten blick passiert bei mir nicht viel.
Ab den moment das ich verliebt bin gibt es nur noch stress und blanke panik.
Und kriege ich nichts mehr auf der reihe.
Und am ende monaten bis jahren liebeskummer, in den allerschlimmsten fälle mit selbstmordwünsche.

Auf was davon soll ich mich freuen?

[LonesomeCoder]

Ich selbst und meine Eltern. Aber die haben eine Zweckbeziehung. Da fand eine Frau, die "als Mädchen brauchst du nicht studieren, du heiratest später eh mal" eingehämmert bekam einen Mann, der mit viel Grundbesitz und einem guten, sicheren Einkommen punkte konnte in einer Zeit, wo das die wichtigsten Eigenschaften waren (weil damals ein Mann für eine Frau meist noch eine wirtschaftliche Notwendigkeit war).

[Brax]

Da fand eine Frau, die "als Mädchen brauchst du nicht studieren, du heiratest später eh mal" eingehämmert bekam einen Mann, der mit viel Grundbesitz und einem guten, sicheren Einkommen punkte konnte in einer Zeit, wo das die wichtigsten Eigenschaften waren (weil damals ein Mann für eine Frau meist noch eine wirtschaftliche Notwendigkeit war).

Haben sich deine Eltern in den 50ern kennengelernt?

Wenn du ca. 30 bist, dürfte das doch frühestens so 1980 gewesen sein. Da gabs für andere Leute aber auch schon andere Kriterien bei der Partnerwahl.

[LonesomeCoder]

Nein, in den 70ern. Aber ich bin in einer konservativen, abgelegenen, ländlichen Region. Da muss das noch viel länger so gewesen sein.

[Solstice]

Zur Ausgangsfrage habe ich gestern ein Buch im Laden gesehen:
"Jeder ist beziehungsfähig" - von Stefanie Stahl
Vielleicht ja ganz interessant, kennt das jemand?

[Einsamer Igel]

Kennt ihr beziehungsunfähige oder -ungeeignete Personen?

Du fragst einen Haufen ABs, inwieweit sie andere Menschen nach Beziehungsunfähigkeit beurteilen?

Die AB-Treff Beziehungsumfragen sind die Besten!

[Rosarot]

Zur Ausgangsfrage habe ich gestern ein Buch im Laden gesehen:
"Jeder ist beziehungsfähig" - von Stefanie Stahl
Vielleicht ja ganz interessant, kennt das jemand?

Ich habe "Jein - Bindungsängste erkennen und bewältigen" und "Vom Jein zum Ja" von Stefanie Stahl gelesen. Im Gegensatz zu ihrem Buch über das innere Kind, zwei sehr gute Bücher.

Dort geht es um Menschen, die in der Verliebtheitsphase noch Nähe zulassen können, dann aber den Partner auf Abstand bringen. Das passiert (unbewusst) durch Methoden wie Flüchten (in Hobbys), Schweigen, sich nicht mehr so häufig melden, Streit anzetteln etc.

Der Partner ist irritiert, da er nicht verstehen kann, warum die anfangs vorhandene Zuneigung entzogen wird, bezieht es auf sich, gibt sich noch mehr Mühe und treibt den Bindungsgestörten noch weiter von sich weg. Es kann eine co-Abhängigkeit entstehen.
Manche Distanzler machen auch bei jedem kleinen Konflikt in der Beziehung Schluss.

Die Ursachen sollen in der Kindheit liegen.

Meiner Meinung nach ist das auch ein Phänomen unserer Individualisierungsgesellschaft.

Ich kenne viele Bindungsängstliche. Die Beziehungen sind nicht mehr so verbindlich, trotz Beziehung werden kaum Kompromisse gemacht, man lebt weiter wie ein Single, pickt sich nur die Rosinen raus.

Wahrscheinlich bin ich auch etwas bindungsängstlich.

Mein Ex-AB-Freund hatte auch Probleme, sich mit 50 noch auf eine Beziehung einzulassen. Ich erinnere mich daran, dass mich das enttäuschte.
Die ersten drei Monate, in denen man ja eher sehr viel Zeit verbringt, räumte er seine Wohnung auf. Er hatte vorher nie dort Besuch und sie war übervoll und nicht sehr hygienisch. Dann verbrachte er weiter jedes Wochenende mit seinem Hobby. In der Woche bastelte er bis Mitternacht an seinem Hobby rum und kam ins Bett, wenn ich schon müde war.
Bei Meinungsverschiedenheiten schmollte er und redete eine Woche nicht mit mir, während ich das gerne ausdiskutiert hätte.

Es passte einfach nicht und wir waren wohl auf unterschiedliche Weise bindungsunfähig.

[Oxymoron]

Ja, betrifft mich auch. Das Traurige ist aber, dass man aus diesem Sumpf nicht rauskommt. Wenn man sich dann mal einlassen kann, trifft man immer wieder auf Beziehungsgestörte. Das zieht sich gegenseitig, fast schon magisch, an. Ist mir jetzt dauerhaft passiert und ich glaube nicht das es sich ändern wird. Irgendwie denke ich das es gar keine "Normalen" mehr auf dem Partnermarkt gibt.
Also mir persönlich fehlt auch die Lust dazu, Energie zu investieren, wenn man weiß das man sowieso wieder enttäuscht wird.

[Saraj]

Nein, kenne ich nicht. Würde ich mir bei anderen Menschen, die ich nicht besonders gut kenne, auch nicht erlauben zu beurteilen.

[inVinoVeritas]

Mein Ex-AB-Freund hatte auch Probleme, sich mit 50 noch auf eine Beziehung einzulassen. Ich erinnere mich daran, dass mich das enttäuschte.
Die ersten drei Monate, in denen man ja eher sehr viel Zeit verbringt, räumte er seine Wohnung auf. Er hatte vorher nie dort Besuch und sie war übervoll und nicht sehr hygienisch. Dann verbrachte er weiter jedes Wochenende mit seinem Hobby. In der Woche bastelte er bis Mitternacht an seinem Hobby rum und kam ins Bett, wenn ich schon müde war.
Bei Meinungsverschiedenheiten schmollte er und redete eine Woche nicht mit mir, während ich das gerne ausdiskutiert hätte.

Es passte einfach nicht und wir waren wohl auf unterschiedliche Weise bindungsunfähig.

Ich weiß nicht inwiefern du von dir denkst, dass du bindungsunfähig bist, aber in diesem Beispiel ist es doch eindeutig er, der unfähig war sich auf die Beziehung einzulassen.
Verliebtheit war da wohl bei ihm auch keine vorhanden wenn er lieber rund um die Uhr mit seinem Hobby anstatt mit dir verbrachte, das kenne ich aus den ersten Beziehungsmonaten nur komplett anders. (das man jede freie Minute miteinander verbringt und manchmal das komplette Wochenende nicht aus dem Bett rauskommt )

[Oxymoron]

So einfach ist das nicht, zu der Problematik gehören immer zwei. Ein bindungssicherer Mensch hätte sich gar nicht erst auf sowas eingelassen. Wenn man sich aber auf sowas einlässt, dann kommt es ja gar nicht zu einer richtigen Bindung weil immer eine Distanz vorherrscht. D.h. das auch der Partner der augenscheinlich Nähe möchte auch in vielen Fällen ein Problem in dieser Hinsicht hat.
Diese Rollen können übrigens auch in der "Beziehung "wechseln. Man nennt das aktive und passive Bindungsvermeider.

[Nonkonformist]

Ich wird auch innerhalb einer beziehung zeit für mich alleine brauchen - inklusive ein platz wo ich mich zurückziehen kann. Ich bin ja eher introvertiert und hochsensibel. Eine frau die jede freie minute in der nähe ihrer partner sein will wäre da auch nicht mein ding.
Aber ich würde auch nicht nur meine hobbys ausleben und gerne sachen zusammen mit meinen partnerin unternehmen wollen (wofür es wichtig wäre das es aktivitäten gibt die wir beide mögen. Eine partnerin die dauersport macht würde das zum beispiel ohne mich machen müßen. ) Dazu sollte sie meinen wichtigsten bezugperson sein.
Es gab OdBs mit wem ich locker 2, 3 stunden am stück telefonieren konnte.
Eine beziehung wo jedes kleines konflikt studenlang ausdiskutiert werden müß, wäre mich überigens auch ein albtraum. (Es soll anscheinend menschen geben die auf so was stehen....)

Eine rein triebgesteuerte sexbeziehung kann ich mich für mich nicht vorstellen.