Myers Briggs Persönlichkeit

[Hoppala]

ENFP-T
Wobei der "Test" bzw. die Testergebnisse in erster Linie Werbung für den Erwerb umfassenderer Persönlichkeitsanalyse-Konglomerate ist, und insofern schon mal unter dem schweren Verdacht "biased durch Überspitzung und Auslassung" steht (Cliffhanger: wenn keine hoffnungsvollen Fragen und Gedanken entstehen, kauft keiner die Fortsetzung).

Von daher mach ich vielleicht auch nochmal den Gegentest mit ausgewürfelten Antworten - mal schaun, wie treffend ich meine Beschreibung dann finde ... ich habe die Vermutung, dass die Beschreibungen sehr dem Motto "Horoskop" folgen.

Das Testkonzept ist in der Tat leicht durchschaubar. Es werden nur wenige Grundkonstanten abgefragt. Die aber in vielen Formulierungsvariationen.
Die Fragen sind leicht missverständlich. Eigentliich alle sind nach dem Muster "bist du mehr so als so"? Und zwar mit Alternativen, die nicht unbedingt gegensätzlich sind, sondern beide zutreffen. Ob ich aus einer Gruppensituation gestärkt hervorgehe, oder lieber im Wald meinen Gedanken nachgehangen wäre (wird so nicht gefragt, aber das ist das Prinzip) hängt ja auch sehr von den beteiligten Menschen, dem Anlass und dem Wetter ab, z. B. ...

Auf die Frage "as is" gibt es eigentlich nur die Antwortvariante Ja/Nein. Es wird aber ne 7stufige Skala angeboten - weil die Fragen wegen ihrer nich tgegensätzlichen Alternativen dazu verleiten, trotz der Ja/Nein-Formnulierung zu gewichten. Was davon absichtsvoll kontruiert ist, und welche Annahmen fürs Leseverständnis und Begriffsinterpretation da zu Grunde liegen, bleibt offen. Da es eine Werbeaktion ist, denke ich: hat sich niemand allzusehr Gedanken drüber gemacht. Hauptsache, die Leut klicken durch bis zum Angebot.

Und dann wird wahrscheinlich aus den Antwortenin in den überschaubaren Kategorien einfach ein Durchschnitt genommen.

De generelle Kritik als "Persönlichkeitstest" finde ich auch nachvollziehbar. Denn es wird nicht "Persönlichkeit" getestet. Sondern nur eine Momentaufnahme von einigen Aspekten gemacht. Diese Aspekt mögen wesentlich sein. Aber wenn ich in 1 Jahr anders antworte: hat sich dann meine Persönlichkeit verändert? Oder ist der Test fehlerhaft? In beiden Fälen ist die Annahme, hier könne über den Moment hinaus was gemessen werden, sehr mutig.

Und ich habe den Test (oder einen ähnlichen) vor Jahren schon mal gemacht und auch irgendein "I" Ergebnis bekommen.

Ooooookay... Ich habe Testfragen beantwortet, die diese Psychos sich aus den Fingern gesaugt haben. Entweder sind die nicht in der Lage, sich auszudrücken (und zwar so, daß ich das verstehen kann), oder ich bin tatsächlich zu blöd, um in irgendwelche Kringel zu klicken

Wesentlich ist erst mal zu erkennen, dass hier was verkauft werden soll.

Internet: Wenn's umsonst ist, bist du die Ware.

[Fleur bleue]

Der MBTI wird durch die wissenschaftliche Psychologie im Prinzip in keiner Weise gestützt. Seine weite Verbreitung ist gerade deshalb umso erstaunlicher. Marketing macht's möglich?

Generell halte ich das Konzept von Persönlichkeitsmessungen schon für sinnvoll und auch möglich, aber nicht einfach. Man braucht hier schon Theorien dazu, wie zeitlich und situational stabil ein Merkmal ist bzw. wie reliabel (Messgenauigkeit) und valide (Misst mein Test auch das, was er zu messen vorgibt?) das Messinstrument. Mit genügend Zeit und Geld kann man da schon schöne Dinge entwickeln. Meist soll aber nur ein grober Überblick erzielt werden, wie zum Beispiel beim Fünf-Faktor-Modell der Persönlichkeit - das vergröbert ganz schön (und hat auch sonst einige unschöne mess- und theorietechnische Nebeneffekte).

Das wiederholen von ähnlichen Fragen zur Erhöhung der Messgenauigkeit eines Konstrukts ist hingegen in der Klassischen Testtheorie verankert und wird durch die Spearman-Brown-Formel beschrieben.
Situationale Effekte kann man auch herausrechnen, vorausgesetzt, man hat zwei sogenannte parallele Tests, die in ihren Messeigenschaften identisch sind (aber eben andere Fragen/Aufgaben enthalten - gibt es teilweise im Bereich der Intelligenztests ...wer würde aber gern zwei Intelligenztests durchlaufen? ^^)

Ach so, ich bin Mediator, INFP-T

[Daniog]

ISTF J Logistiker

stimmt und zwar in allen Bereichen

[Le Chiffre Zéro]

INTJ-A/INTJ-T (Architekt). Nach wie vor.

Vielleicht paßt die Beschreibung nicht zu 100%, aber weit überwiegend.

Nach Stefanie Stahl bin ich ein IKDL (Freiheitsminister). Dummerweise läßt die Website es nicht zu, auf die Erläuterung des Resultats zu verlinken. (Designfehler? Vorsatz, um an die Erläuterungen nur nach Durchlauf des Tests oder durch Kauf eines Buches zu kommen?)

[Milchbub]

Vor ca. 10 Tagen und jetzt machte ich diesen Test.
ISFP-T Abenteurer

[Festgefahren]

Ich wäre dann wohl auch ein INFP-T.
Wenn man der Seite glauben mag, dann scheinen die unter ABs ja ziemlich überproportional vertreten zu sein. Oder es liegt bloß daran, dass die US-Amerikaner einfach anders ticken.
Ich finde mich in der Beschreibung auch an vielen Stellen wieder, aber das finde ich auch wenig spektakulär.

[Sittenhaft]

INTP

Keine neue Erkenntnis. Der Misserfolg bei den Frauen gibt dem Test recht

[Der Asiate]

Laut Test bin ich ein ISFJ-T.

[Rayah]

ISFP-T Abenteurer

[Kalypso]

INTJ-T

Und was auch interessant ist:
Welcher Typ passt zu mir?
Ein Link für alle Paare oder die, die es noch werden wollen.

Ich habe den Test jetzt nach meiner Trekkingtour, bei der ich viel über mich selbst gelernt habe, noch einmal gemacht.
Ich bin nun ENTJ-T.

[Momo]

INFP-T

Das Myers-Briggs Konzept ist ja eigentlich weit komplizierter als nur 16 Typen. Dahinter stehen vier kognitive Funktionen, die jeweils nach außen oder nach innen gerichtet sein können und in einer bestimmten Reihenfolge je nachdem gut bis weniger gut oder überhaupt nicht benutzt bzw. beherrscht werden...
Ohne diese Funktionen lassen sich die Typen mehr oder weniger auf die Big Five übersetzen. Wobei es auch den Versuch gibt, dem ganzen eine wissenschaftliche Basis zu geben (mit Youtube-Kanal). Die sind mittlerweile bei 512 Typen angekommen...
Je mehr ich mich damit beschäftigt habe, umso weniger aussagekräftig fand ich das Konzept.

[Mannanna]

INTP - Logiker

So'n Mist. Ich will nicht Logiker sein. Die sind immer so unsympathisch (Außer Mr. Spock).

[Tania]

INTP - Logiker

So'n Mist. Ich will nicht Logiker sein. Die sind immer so unsympathisch (Außer Mr. Spock).

... und außer Dir.

[NeC]

Das Myers-Briggs Konzept ist ja eigentlich weit komplizierter als nur 16 Typen. (...)
Je mehr ich mich damit beschäftigt habe, umso weniger aussagekräftig fand ich das Konzept.

Du hälst es für wenig aussagekräftig, obwohl es oft zu so verblüffend passenden Einschätzungen kommt? Warum?

Das man das ganze schlecht messen kann, und man sicherlich auch erstmal genau erforschen muss, was für Rückschlüsse statistisch relevant sind, muss ja nicht bedeuten, dass dieses System der Eingruppierung per-se unbrauchbar wäre.

Ich finde z.B. schon mal ziemlich interessant, dass die statistische Verteilung hier im Forum deutlich anders zu sein scheint als in der restlichen Bevölkerung.

[Mannanna]

INTP - Logiker

So'n Mist. Ich will nicht Logiker sein. Die sind immer so unsympathisch (Außer Mr. Spock).

... und außer Dir.

Danke Leider verfliegt das IRL immer so schnell....

[Tania]

Leider verfliegt das IRL immer so schnell....

Schaun wir mal. Vielleicht schaffst Du es ja demnächst mal zu einem Treffen, so dass wir das "nur Gutes gehört" entweder mit einem "... und es stimmt" oder einem "... das war voll gelogen" ergänzen können

[knopper]

Warum sind denn nun die E-Typen besser bzw. begehrter als die I Typen.
Die Kürzel haben jetzt sogaf schon manche in ihrem Tinderprofil....meist irgendwas mit E am Anfang.... man man man man man

ach ich glaube ich bin zu alt

[NeC]

Warum sind denn nun die E-Typen besser bzw. begehrter als die I Typen.

Schau doch mal in der Tabelle zur Klassifikation bei Wikipedia.
Extravertierte Menschen erscheinen ja für andere meist spontan sympathischer und umgänglicher, das ist vermutlich schon alles.

[knopper]

Warum sind denn nun die E-Typen besser bzw. begehrter als die I Typen.

Schau doch mal in der Tabelle zur Klassifikation bei Wikipedia.
Extravertierte Menschen erscheinen ja für andere meist spontan sympathischer und umgänglicher, das ist vermutlich schon alles.

ah ok...kannte ich noch nicht.

nun ja wenn ich das hier:

Der Indikator wird überwiegend im Bereich Coaching und Personalwesen eingesetzt.

lese, ist mir ja schon wieder alles klar
Es geht mal wieder um betriebswirtschaftliche Optimierung und weniger um den Mensch an sich... war ja klar

[Momo]

Du hälst es für wenig aussagekräftig, obwohl es oft zu so verblüffend passenden Einschätzungen kommt? Warum?

Jetzt soll ich das auch noch näher erläutern? Was stellst du bloß solche schwierigen Fragen...

Also vielleicht ist "wenig aussagekräftig" der falsche Ausdruck.
In meinen Augen macht der Test nicht viel mehr, als bestimmte Eigenheiten in die Persönlichkeitsmerkmale zu übersetzen. Also du gibst zum Beispiel an, dass du lieber Zeit alleine verbringst als in großen Gruppen, dann sagt der Test dir, dass du introvertiert bist.
Der Typ ist ja dann im Grunde eine Beschreibung, wie die abgefragten Eigenschaften sich in dieser bestimmten Kombination äußern.
Ich finde diese Aussage;
"Unsere Leser sagen, dass der 16Personalities Test so genau ist, dass es fast “ein bisschen unheimlich ist”.
Erhalte eine genaue Beschreibung davon, wer du bist und warum du Dinge auf die Art und Weise angehst, wie du es tust."
ziemlich überzogen bzw. eher schon lachhaft. Und mir ist schon klar, dass das Marketing ist.
Aber ich habe weit mehr durch Selbstreflexion gelernt, als durch diesen Test. Im Grunde hat mir die Auswertung nichts über mich verraten, das ich nicht schon wusste.

Ich habe den Test schon mehrfach gemacht - immer mit demselben Ergebnis - und komme irgendwie immer mal wieder auf das Thema zurück. Ich finde das Konzept also nicht per se unbrauchbar oder nutzlos.
Es ist für mich ein alternatives Konzept dafür, wie unterschiedlich Menschen die Welt wahrnehmen und in ihr agieren können.
Und ich habe jetzt einen Bezug zu einem Wort für die Gruppe von Menschen (/das Temperament), mit denen ich am ehesten auf einer Wellenlänge bin; Idealisten. Dass es wenige Menschen gibt, mit denen ich auf einer Wellenlänge bin, wusste ich vorher schon, und um zu erkennen, ob ich mich mit jemandem gut verstehe, brauche ich seinen Typ nicht zu wissen.

Insgesamt ist mir das Konzept aber zu rigide.
Die Auswertung des Testes wird ja in fünf Skalen angezeigt, auf denen man in den seltensten Fällen genau am einen der beiden Enden landet, sondern eben mehr oder weniger eindeutig mehr auf dieser oder jener Seite. Bei mir sind die Werte so um die 80%. Schon (statistisch) eindeutig zuzuordnen, aber ich finde mich eben trotzdem auch in den Beschreibungen von ein paar Nachbartypen teilweise wieder.
Das ist aber in dem Konzept nicht vorgesehen. Man gehört zu genau einem Typ, der angeboren sein soll und sich auch ein Leben lang nicht ändert. Obwohl die anderen kognitiven Funktionen durchaus trainierbar sein sollen.
Das hat fast schon etwas dogmatisches. Was mir ganz grundsätzlich unsympathisch ist.
Es ist eben ein gedanklicher Rahmen, der in meinen Augen zu stark einschränkt und die Zwischentöne ignoriert.
Es kann außerdem zu dem Fehlschluss verleiten, dass man jemanden kennt, nur weil man weiß, welchem Typ er sich selbst zuordnet.
Ich finde mich zwar in der Beschreibung für INFP wieder, aber das bin noch lange nicht ich.