Jeder kann sich ändern

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TheHoff
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von TheHoff »

Lazarus Long hat geschrieben: 16 Sep 2019 15:11 Ich interpretiere deine Aussage mal, so, daß du mir zustimmst, daß es ein Fortschritt ist, daß es heute kaum noch jemand gibt, der so denkt?
Das ist korrekt, ich stimme dir da zu.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Zigg »

Hoppala hat geschrieben: 16 Sep 2019 14:24
Die wichtigsten echten Fortschritte scheinen mir im medzinischen Bereich erzielt worden zu sein. Was die reine Behandlungstechnik und -methodik angeht, geht es tatsächlich voran. Immerhin.
Das Problem bei der medizinischen Forschung ist aber auch, dass die Ethik ad absurdum geführt wird.

Es gibt wirklich sehr gute Entwicklungen, gerade im
Traumabereich, Genetik, OP Möglichkeiten.

Allerdings geht die Geriatrie komplett unter. Forschungen über die Entstehung von Alzheimer wurden eingestellt, Medikamente sind zum Teil horrend überteuert. Palliativ care steckt immer noch in den Kinderschuhen.

In der Medizin muss recht differenziert werden.
Sie ist nur noch wirtschaftlich orientiert.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Lazarus Long »

Hoppala hat geschrieben: 16 Sep 2019 14:24Denn deine Replik machte schon deutlich, dass du da mit einem anderen Interpretrations-/Werteraster ran gehst, es hätte also etwas grundlegender sein müssen. Deine Liste mit dem, was heute besser sei als heute, fand ich z. B. ziemlich irrelevant für die eigentliche Aussage, also das Thema nur am Rande treffend.
Ich gehe mit, wie ich finde, sehr sinnvollen Kriterien daran, nämlich mit welchen, die ich sehen, hören und sonstwie wahrnehmen kann.

Finde ich die Gesellschaft optimal? Nein, tue ich nicht.
Finde ich sie besser/lebenswerter als vor 50 Jahre? Ja, das tue ich.

Wie du auf die merkwürdige Annahme kommst, daß ich nicht sehe, daß es auch Menschen gibt, denen es heute schlechter geht, als ihren Vorfahren vor 50 Jahren, darf gern dein Geheimnis bleiben. Vermutlich wäre mein atrophierender präfrontaler Cortex mit deinen Folgerungen eh überfordert.

Auch zu dir: Ich verabschiede mich aus dieser vermutlich sinnlosen Diskussion.

Du lebst wie Melli einfach in einer komplett anderen Welt als ich.

Das war dann genug OffTopic von mir in diesem Thread.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Melli »

Lazarus Long hat geschrieben: 16 Sep 2019 17:09Du lebst wie Melli einfach in einer komplett anderen Welt als ich.
Das war dann genug OffTopic von mir in diesem Thread.
So OT ist das gar nicht, und es würde auch einige weitere Punkte erklären, warum sich Leute hier nicht verstehen.

Das ist nicht einfach nur ein vermeintlicher Konflikt zwischen ABs und Nicht-/Ex-ABs. Man kommt nicht von überall her nach überall hin.


PS: Meine Kriterien kann ich auch wahrnehmen ;)
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Hoppala »

Lazarus Long hat geschrieben: 16 Sep 2019 17:09Ich gehe mit, wie ich finde, sehr sinnvollen Kriterien daran, nämlich mit welchen, die ich sehen, hören und sonstwie wahrnehmen kann.
Das ist eine dürftige Begründung. Eine rote Ampel kann ich auch sehen, hören (biep biep) und sonstwie wahrnehmen. Ist fürs Thema dennoch nicht relevant.

Aber davon abgesehen ist das Hauptmanko, dass ich eine generelle Gesamtbeurteilung vornehme, und du überwiegend mit für dich individuellen Vorteilen kommst.
Ob deine Bewertung als "Vorteil" dann im Einzelfall sinnvoll ist, wäre noch ne andere Frage. Aber in erster Linie ist es keine passende Argumentationsebene. Deine Auswahlkriterien für deine Argumente machen das Ganze, wie oben dargelegt, nicht relevanter.
Lazarus Long hat geschrieben: 16 Sep 2019 17:09 Wie du auf die merkwürdige Annahme kommst, daß ich nicht sehe, daß es auch Menschen gibt, denen es heute schlechter geht, als ihren Vorfahren vor 50 Jahren, darf gern dein Geheimnis bleiben.
Mir scheint, dein Geheimnis ist, wo du meine "merkwürdige Annahme" gelesen haben wilst ...?
Lazarus Long hat geschrieben: 16 Sep 2019 17:09 Du lebst wie Melli einfach in einer komplett anderen Welt als ich.
Das wage ich zu bezweifeln.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Lazarus Long »

Hoppala hat geschrieben: 16 Sep 2019 21:53Das ist eine dürftige Begründung.
...
Ist fürs Thema dennoch nicht relevant.
Danach erübrigt endgültig jeder Versuch einer weiteren Diskussion zwischen uns.

Hatte ich dir aber ja zuvor schon mitgeteit.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Hoppala »

Lazarus Long hat geschrieben: 17 Sep 2019 05:29
Hoppala hat geschrieben: 16 Sep 2019 21:53Das ist eine dürftige Begründung.
...
Ist fürs Thema dennoch nicht relevant.
Danach erübrigt endgültig jeder Versuch einer weiteren Diskussion zwischen uns.

Hatte ich dir aber ja zuvor schon mitgeteit.
Da mein thematischer Ausflug hier sowieso weder Thread- noch Forenthema ist, kannich das akzeptieren.
Anderenfalls allerdings müsste die Diskussion jetzt erst richtig losgehen - um eine gemeinsame Basis zur Klärung zu finden. Eine begründete andere Sicht quasi begründungslos als Begründung für Diskussionsabbruch zu nehmen :-) , ist so pauschal zwar natürlich zulässsig, aber auch destruktiv. "Sieht das anders, red ich nicht mit". Naja.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von TheHoff »

Melli hat geschrieben: 16 Sep 2019 15:34
Lazarus Long hat geschrieben: 16 Sep 2019 15:11daß es ein Fortschritt ist, daß es heute kaum noch jemand gibt, der so denkt?
Ich denke, daß (Trans-) und Homophobie immer noch Standard ist 😡
Nein, Standard ist es nicht. Es gibt Trans- und Homophobie natürlich noch, aber sie wird auf breitem Feld geächtet.

Und früher wurden Menschen wegen Homosexualität verurteilt! Und die Rehabilitierung dieser ist noch gar nicht so lange her.

Und ja, während meiner Jugend wehte ein viel rauherer Wind. Kinder und Jugendliche, die "anders" sind, haben es heute viel leichter. Früher hätte es massiv Prügel gegeben und alle hätten es verharmlost. Heutzutage kann sich auch der Schwache wehren, indem er Rechtsmittel ergreift.

Klar gibt es in manchen Großstädten Brandherde. Aber allgemein kann man heutzutage viel sicherer und besser leben.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Melli »

TheHoff hat geschrieben: 17 Sep 2019 10:07
Melli hat geschrieben: 16 Sep 2019 15:34Ich denke, daß (Trans-) und Homophobie immer noch Standard ist 😡
Nein, Standard ist es nicht. Es gibt Trans- und Homophobie natürlich noch, aber sie wird auf breitem Feld geächtet.
Ich habe nur mal auf die Schnelle in die entsprechenden deutschen Wikipedia-Artikel gesehen ("Homophobie", "Transphobie"), mit allen gebotenen Vorbehalten.

Mir ist auch klar, daß bestimmte Segmente der AB-Szene 🥒 nicht als repräsentativ zu nehmen sind. Aber ganz so aus der Welt gefallen sind sie wohl auch nicht.

Man sollte noch darauf hinweisen, daß Homo- und Transphobie sich keineswegs nur gegen Homo- und Transsexuelle richten. Wir hatten auch schon öfters hier Fälle von ABs, denen unterstellt wurde, schwul zu sein, da man sie ja nie mit einer Partnerin zusammen zu sehen bekam :specht:

Ich bin mal gespant, ob sich die entsprechenden Tratschtanten entschuldigen werden, da Homophobie nun nicht mehr zeitgemäß ist. Oder was bei einer Anzeige wegen übler Nachrede herumkommt :schwarzekatze:
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von NBUC »

Melli hat geschrieben: 17 Sep 2019 19:59 Man sollte noch darauf hinweisen, daß Homo- und Transphobie sich keineswegs nur gegen Homo- und Transsexuelle richten. Wir hatten auch schon öfters hier Fälle von ABs, denen unterstellt wurde, schwul zu sein, da man sie ja nie mit einer Partnerin zusammen zu sehen bekam :specht:

Ich bin mal gespant, ob sich die entsprechenden Tratschtanten entschuldigen werden, da Homophobie nun nicht mehr zeitgemäß ist. Oder was bei einer Anzeige wegen übler Nachrede herumkommt :schwarzekatze:
? Die Vermutung sie wären schwul ist doch dann einfach erst einmal die Vermutung Ahnungsloser, was für sie die naheliegendste mögliche Erklärung wäre.
Wenn so etwas als Beleidigung anzusehen durchkommt, DANN haben wir wieder ein Problem, denn das würde bedeuten, das homosexuell sein eben doch wieder als eine ehrabschneidende Herabwürdigung angesehen würde.

Andererseits, was jetzt in D alles wieder "dazu gehört" ...
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Melli »

NBUC hat geschrieben: 17 Sep 2019 20:19Die Vermutung sie wären schwul ist doch dann einfach erst einmal die Vermutung Ahnungsloser, was für sie die naheliegendste mögliche Erklärung wäre.
Auf diese Art "am Leben anderer teilzuhaben" war noch nie mein Ding 🙀 Folglich hatte ich auch keinen Erklärungsbedarf 😌
NBUC hat geschrieben: 17 Sep 2019 20:19Wenn so etwas als Beleidigung anzusehen durchkommt, DANN haben wir wieder ein Problem, denn das würde bedeuten, das homosexuell sein eben doch wieder als eine ehrabschneidende Herabwürdigung angesehen würde.
Auch wieder wahr.
NBUC hat geschrieben: 17 Sep 2019 20:19Andererseits, was jetzt in D alles wieder "dazu gehört" ...
Was denn?
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von TheHoff »

NBUC hat geschrieben: 17 Sep 2019 20:19 ? Die Vermutung sie wären schwul ist doch dann einfach erst einmal die Vermutung Ahnungsloser, was für sie die naheliegendste mögliche Erklärung wäre.
Wenn so etwas als Beleidigung anzusehen durchkommt, DANN haben wir wieder ein Problem, denn das würde bedeuten, das homosexuell sein eben doch wieder als eine ehrabschneidende Herabwürdigung angesehen würde.
Korrekt!

Gerade auch in dem Fall, wo der Kumpel öfter am Wochenende übernachtet hat, kann man so eine Vermutung auch nachvollziehen.
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Momo
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Momo »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Sep 2019 14:04Wenn aber nicht die Tätigkeit das Problem ist, sondern der Umfang von (min.) 40 h pro Woche? Finde mal was mit vllt. 10 h pro Woche, wo man nicht nur jetzt, sondern auch in der Rente noch davon leben kann. Nichtmal allein daheim in Ruhe zocken würde ich min. 5 x 8 h pro Woche wollen.
Das hängt sehr stark davon ab, was du dir unter "in der Rente noch davon leben können" vorstellst.
LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Sep 2019 13:13
Polarfuchs hat geschrieben: 06 Sep 2019 13:03Es gibt nicht nur Pflichten und Arbeit, es gibt auch Freizeit, in der man ausschließlich machen kann, was einem gefällt. Hast du z. B. etwas Schönes für das Wochenende geplant?
Würde bei mir vorrausetzen, dass ich jemanden hätte, mit dem ich was machen kann. Und zwar Nicht-IT-Sachen, da reich mir der Beruf. Alleine macht mir nichts Spaß. Gar nichts. Mich mit lesen, zocken oder Dokus schauen betäuben funktioniert nur minimalst oberflächlich.
Hast du nicht immer geschrieben, dass du extrem introvertiert bist und darum ganz viel Zeit für dich brauchst? Und hier schreibst du, dass dir diese Tätigkeiten alleine eigentlich auch nichts geben und du dich damit nur betäubst... Was bleibt denn dann noch?
Melli hat geschrieben: 06 Sep 2019 19:41
Tintenmalerin hat geschrieben: 06 Sep 2019 13:54Das ist in meinen Augen gar nicht der Fall. Ich fand nur schade, dass deine Antworten letzlich inhaltlich keine Antworten waren. Bzw. nur sehr oberflächliche, wenig aussagekräftige.
Da muß ich Dir nun doch in beiden Punkten widersprechen. Für mich ist allzu offensichtlich, daß weder ich Dich, noch Du mich verstanden hast. Aber das darzulegen bringt jetzt nichts mehr.
Ich finde es echt schade und respektlos, dass du dich auf diese vagen Aussagen zurückziehst und es dir nicht mal die Zeit wert ist, darauf noch inhaltlich einzugehen, um mir wenigstens die Möglichkeit zu geben, zu erkennen, wo genau ich dich nun so völlig missverstanden haben soll.
Seb-X hat geschrieben: 07 Sep 2019 14:35
Tintenmalerin hat geschrieben: 06 Sep 2019 13:54Doch. Ich schon. Aber ich bin ja auch nicht "man".
Muss ich hier jetzt auch schon korrekt gendern?
"Man" ist geschlechtsneutral. Mir ging es um die Verallgemeinerung. Das ist auch so ein Gedanke, der dich einsperrt.
Und du empfiehlst, genauso weiterzumachen wie bisher: sich zwingen, sich quälen.
Ich empfehle gar nichts. Und genau so weiterzumachen wie bisher erst recht nicht.
Nochmal, zum x-ten Mal: anders kommt bei mir nichts zustande. Da kann ich mir noch so viel andere innere Einstellungen zusammenmeißeln: Um was zu erreichen, muss ich mich trotzdem zwingen, mich quälen. Und spätestens dann ist bei mir vorbei mit dem Spaß. Komplett. Dann gibt's kein schönes Leben vorerst. Wenn überhaupt, dann nach - erfolgreicher - Qual. Da kann ich noch so viel Einstellungen ändern - mehr Antrieb bekomme ich dadurch nicht.
Hast du es schon mal probiert? Ansonsten ist das nur eine Vermutung, die ich nicht teile und die dich davon abhält, daran zu arbeiten.
Außerdem hieße das: das Problem mit einem Teil des Problems zu bekämpfen, nämlich dem Sich-zwingen.
Das "Sich-zwingen" sehe ich nicht als dein Problem.
Aber das habe ich alles schon geschrieben und du hast es soeben ignoriert.
Du missverstehst mich mit schöner Regelmäßigkeit. Ich könnte fast den Eindruck kriegen, du machst das mit Absicht, wenn ich es nicht kennen würde, in bestimmten Sichtweisen festzustecken.
Dann zeig mir diesen tollen Job auf dem vielfältigen Arbeitsmarkt. Er sollte am besten nichts fordern von mir, wenn ich Spaß dran haben sollte.
Ich weiß nicht, ob es die optimale Stelle für dich irgendwo gibt. Ich bezweifle es.
Einen Arbeitsplatz zu finden, der dir mehr entgegen kommt und mit dem du dich nicht selbst kaputt machst, oder deinen jetzigen dementsprechend anzupassen, ist deine eigene Aufgabe.
Aber du sagst mir eh nichts anderes als dass ich noch viel zu wenig mache. Sport, sich an den Arzt wenden, Psychotherapie - deine Aussage ist nur, das alles hat nichts gebracht, weil ich mich viel zu wenig anstrenge.
Nein, das habe ich nirgendwo geschrieben.
Wenn ich ohne Zutun nicht gut drauf bin, muss ich als etwas tun. Und wenn ich dazu nicht motiviert bin, muss ich mich also zwingen. Da gibt es nicht x-beliebige Möglichkeiten, sondern nur eine einzige: Ich muss mich zwingen, vielleicht sogar quälen, sonst bleibt es so. NUR eine einzige Möglichkeit. Bei mir stellt sich auch automatisch die Frage, ob ich es momentan überhaupt verdient habe, zufrieden zu sein. Habe ich auch hart genug gearbeitet dafür?
Ja, hast du. Zufrieden zu sein hat jeder verdient, dafür muss niemand etwas geleistet haben.
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I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

Tintenmalerin hat geschrieben: 29 Sep 2019 12:32
LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Sep 2019 14:04Wenn aber nicht die Tätigkeit das Problem ist, sondern der Umfang von (min.) 40 h pro Woche? Finde mal was mit vllt. 10 h pro Woche, wo man nicht nur jetzt, sondern auch in der Rente noch davon leben kann. Nichtmal allein daheim in Ruhe zocken würde ich min. 5 x 8 h pro Woche wollen.
Das hängt sehr stark davon ab, was du dir unter "in der Rente noch davon leben können" vorstellst.
LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Sep 2019 13:13
Polarfuchs hat geschrieben: 06 Sep 2019 13:03Es gibt nicht nur Pflichten und Arbeit, es gibt auch Freizeit, in der man ausschließlich machen kann, was einem gefällt. Hast du z. B. etwas Schönes für das Wochenende geplant?
Würde bei mir vorrausetzen, dass ich jemanden hätte, mit dem ich was machen kann. Und zwar Nicht-IT-Sachen, da reich mir der Beruf. Alleine macht mir nichts Spaß. Gar nichts. Mich mit lesen, zocken oder Dokus schauen betäuben funktioniert nur minimalst oberflächlich.
Hast du nicht immer geschrieben, dass du extrem introvertiert bist und darum ganz viel Zeit für dich brauchst? Und hier schreibst du, dass dir diese Tätigkeiten alleine eigentlich auch nichts geben und du dich damit nur betäubst... Was bleibt denn dann noch?
Bei der aktuellen Kaufkraft so min. 1000 € im Monat.
Ja, bin ein extremer Intro, aber habe trotzdem Bedarf an sozialen Interaktionen. Wenn auch nicht so viel wie ein normaler Mensch. Sehe meine Wünsche im Zusammenhang: müsste ich weniger oder nicht arbeiten, hätte ich viel mehr Kraft über für in der Freizeit was mit Menschen machen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Seb-X »

Tintenmalerin hat geschrieben: 29 Sep 2019 12:32Hast du es schon mal probiert? 
Da gilt dasselbe: Ich werde erst probieren, wenn ich motiviert und hoffnungsvoll bin. Sonst nicht. Oder es würde nur dazu führen, dass ich GAR nichts mache, also auch nichts neues oder anderes. Und wenn ich mich zwingen müsste, dann wäre es nichts neues.
Seb-X

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Seb-X »

Tintenmalerin hat geschrieben: 29 Sep 2019 12:32Das "Sich-zwingen" sehe ich nicht als dein Problem.
Aber ich. Mich kotzt es an.
Seb-X

Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von Seb-X »

Tintenmalerin hat geschrieben: 29 Sep 2019 12:32Einen Arbeitsplatz zu finden, der dir mehr entgegen kommt und mit dem du dich nicht selbst kaputt machst, oder deinen jetzigen dementsprechend anzupassen, ist deine eigene Aufgabe.
Diesen Arbeitsplatz wird es nicht geben. Warum? Wegen mir. Um Leistung zu bringen, schalte ich stets die Gelassenheit ab und die Anspannung an. Ich kann erst unter Druck was produktives zustande bringen.
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Re: Jeder kann sich ändern

Beitrag von LonesomeCoder »

Ist bei mir nicht anders. Arbeit ohne Leistung bringen müssen und Verantwortung gibts nichts.
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