AB, Beruf und Marktverschiebungen

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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 31 Aug 2019 11:16 Solche Events würde ich auch toll finden. Verstehe nicht wie manche hier solche sozialen Aktivitäten wie die Pest meiden, aber auf der anderen Seite darüber nachdenken Frauen auf der Straße oder allgemein in Alltagssituationen anzusprechen.
Für mich fehlt da grundsätzlich etwas.
Hier ... :winken:

Wenn man so gar nichts mit den Themen der anderen anfangen kann (dann typischerweise Familie, Urlaub, Hausbau, Auto, Medien) , was soll man da dann?
Wobei ich das zusätzliche Problem habe, wenn jemand nicht mit d.h. zumindest grob zu mir spricht und das in einem Raum mit Hintergrundgeräuschen passiert verstehe ich auch nur Bruchteile, wenn sich die anderen dann untereinander unterhalten.
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 11:42
Hanuta hat geschrieben: 31 Aug 2019 11:16 Solche Events würde ich auch toll finden. Verstehe nicht wie manche hier solche sozialen Aktivitäten wie die Pest meiden, aber auf der anderen Seite darüber nachdenken Frauen auf der Straße oder allgemein in Alltagssituationen anzusprechen.
Für mich fehlt da grundsätzlich etwas.
Hier ... :winken:

Wenn man so gar nichts mit den Themen der anderen anfangen kann (dann typischerweise Familie, Urlaub, Hausbau, Auto, Medien) , was soll man da dann?
Wobei ich das zusätzliche Problem habe, wenn jemand nicht mit d.h. zumindest grob zu mir spricht und das in einem Raum mit Hintergrundgeräuschen passiert verstehe ich auch nur Bruchteile, wenn sich die anderen dann untereinander unterhalten.
Wenn wir davon ausgehen, dass die Leute dort zur Kategorie "Normalo" gehören und man sich auch in Alltagssituationen nach denen orientiert mit dem Unterschied, dass sie eben Single sind.
So besteht der wesentliche Unterschied doch lediglich im Faktor Partnerschaftsstatus.
Wenn man also keine Lust auf soziale Events hat, weil die Themen einem nicht zusagen, dann dürfte das doch auch bei den allermeisten in Alltagssituationen auch zutreffen. Demnach macht man es sich doch nur unnötig schwer, wenn man dann Gelegenheiten wie diese nicht nutzt, um vielleicht seine soziale Kompetenz aufzufrischen und direkt auf der Straße Leute anspricht.
Mir leuchtet die Vorgehensweise nicht ein.
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 31 Aug 2019 11:53
Wenn wir davon ausgehen, dass die Leute dort zur Kategorie "Normalo" gehören und man sich auch in Alltagssituationen nach denen orientiert mit dem Unterschied, dass sie eben Single sind.
So besteht der wesentliche Unterschied doch lediglich im Faktor Partnerschaftsstatus.
Wenn man also keine Lust auf soziale Events hat, weil die Themen einem nicht zusagen, dann dürfte das doch auch bei den allermeisten in Alltagssituationen auch zutreffen. Demnach macht man es sich doch nur unnötig schwer, wenn man dann Gelegenheiten wie diese nicht nutzt, um vielleicht seine soziale Kompetenz aufzufrischen und direkt auf der Straße Leute anspricht.
Mir leuchtet die Vorgehensweise nicht ein.
Was ist mit "man sich auch in Alltagssituationen nach denen orientiert " gemeint?
Die Alltagssituationen sehen für die halt deutlich anders aus.

Wie sähe die "soziale Kompetentauffrischung" dann aus?
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:08 Was ist mit "man sich auch in Alltagssituationen nach denen orientiert " gemeint?
Wenn das einzige Unterscheidungskriterium der Partnerschaftsstatus ist, dann laufen auf der Straße zum Großteil die gleiche Schnittmenge rum wie auf den sozialen Veranstaltungen. Immerhin sollte man sich vor Augen halten, dass die Menschen auf der Straße auf ihrer Arbeit sicherlich auch zu solchen sozialen Veranstaltungen gehen werden.
Daher würde ein "ich habe mit denen nichts zu bereden" auch implizit bedeuten, dass man mit dem Großteil der Menschen auf der Straße nichts zu bereden hat. Nur dass man es sich dann unnötig schwer macht, dann nur mit Leuten zu reden, die auf der Straße sind ohne einen Bezug zueinander, aber mit der Hoffnung, dass die Person Single ist. Zu reden gibt es aber dann trotzdem nicht, weil ungleiche Interessen.
NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:08 Die Alltagssituationen sehen für die halt deutlich anders aus.
Inwiefern sehen die anders aus?
NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:08 Wie sähe die "soziale Kompetentauffrischung" dann aus?
In dem man z.B. lernt souveräner auf Menschen zuzugehen oder lernt Menschen einzuschätzen.
Je öfter man sozialen Situationen ausgesetzt ist, desto lockerer wird man auch in diesen.
Die "Sozialkompetenzauffrischung" würde dann in der Form existieren, dass man für andere Menschen nahbarer wird und sie sich mit einem gerne unterhalten oder sogar beschäftigen. Wenn man lernt wie man Freunde gewinnt, dann wird die Partnersuche auch weniger anstrengend sein. Das eine hat ja auch einen Effekt auf das andere.
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:29
NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:08 Was ist mit "man sich auch in Alltagssituationen nach denen orientiert " gemeint?
Wenn das einzige Unterscheidungskriterium der Partnerschaftsstatus ist, dann laufen auf der Straße zum Großteil die gleiche Schnittmenge rum wie auf den sozialen Veranstaltungen. Immerhin sollte man sich vor Augen halten, dass die Menschen auf der Straße auf ihrer Arbeit sicherlich auch zu solchen sozialen Veranstaltungen gehen werden.
Daher würde ein "ich habe mit denen nichts zu bereden" auch implizit bedeuten, dass man mit dem Großteil der Menschen auf der Straße nichts zu bereden hat. Nur dass man es sich dann unnötig schwer macht, dann nur mit Leuten zu reden, die auf der Straße sind ohne einen Bezug zueinander, aber mit der Hoffnung, dass die Person Single ist. Zu reden gibt es aber dann trotzdem nicht, weil ungleiche Interessen.
Ja, genau. Das stimmt und ist ein gewichtiges Problem bei der Sache - spätestens für die etwas älteren unter uns.
Hanuta hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:29
NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:08 Die Alltagssituationen sehen für die halt deutlich anders aus.
Inwiefern sehen die anders aus?
Weil sich das Ganze primär um letztlcih Familienthemen dreht, zu denen der AB dann halt nichts groß beitragen kann und sich vom Mainstream eh abgehängt bis ausgegrenzt sekundär oft genug auch noch anderen Interessen gewidmet hat und damit auf ganz andere Erlebniswelten zurückblickt.
Hanuta hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:29
NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:08 Wie sähe die "soziale Kompetentauffrischung" dann aus?
In dem man z.B. lernt souveräner auf Menschen zuzugehen oder lernt Menschen einzuschätzen.
Je öfter man sozialen Situationen ausgesetzt ist, desto lockerer wird man auch in diesen.
Die "Sozialkompetenzauffrischung" würde dann in der Form existieren, dass man für andere Menschen nahbarer wird und sie sich mit einem gerne unterhalten oder sogar beschäftigen. Wenn man lernt wie man Freunde gewinnt, dann wird die Partnersuche auch weniger anstrengend sein. Das eine hat ja auch einen Effekt auf das andere.
Das sehe ich da ganz und gar nicht so gegeben. Nach dem ersten Abchecken ist man dann halt als inkompatibel "draußen" aus dem Gespräch. Ok, wer besser hören kann, bekommt ggf. noch ein wenig mehr Details mit, worüber die anderen reden, aber mit "ich habe mal gehört" über Themen, die sonst jeder selbst mitmacht sind jetzt auch nicht die Topbeiträge.

Lockerer wird man dazu bei Erfolgserlebnissen, nicht vom daneben hocken.

Und "nahbar" wäre für mich nach dem "kontaktierbar" primär mit "vertraut" oder auch "direkt verständlich" zu übersetzen, oder schwebte dir etwas anderes vor?
Denn das "gerne unterhalten" folgt dann durch das Bedienen können von Kommunikationswünschen der gegenseite, was meines Wissens primär über Bestätigung, d.h. Spiegelung von dessen Leben und Werten geschieht oder gar "Bereicherung", das heißt dem Vermitteln können von Eindrücken, welche auf der Werte-/Interessensskala des Zuhörenden schon positiv belegt sind.

Die Spiegelung fällt mit den unähnlichen Lebensverhältnissen und Lebenserfahrungen schon einmal raus, aber was bleibt da als anzunehmendes Bereicherungsangebot im neutral-höflichen Standard-/Smalltalkfall übrig?
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von Finnlandfreundin »

Hanuta hat geschrieben: 31 Aug 2019 11:16
Finnlandfreundin hat geschrieben: 31 Aug 2019 09:31 Feiern und Ausflüge im Kollegium liebe ich, selbiges gilt auch für die Abschlussfeiern.
Solche Events würde ich auch toll finden. Verstehe nicht wie manche hier solche sozialen Aktivitäten wie die Pest meiden, aber auf der anderen Seite darüber nachdenken Frauen auf der Straße oder allgemein in Alltagssituationen anzusprechen.
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von LonesomeCoder »

NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 11:42 Wenn man so gar nichts mit den Themen der anderen anfangen kann (dann typischerweise Familie, Urlaub, Hausbau, Auto, Medien) , was soll man da dann?
Genau das ist der Punkt. Bei mir auf der Arbeit sind alle männlich und deutlich älter. Die reden über Schule, Erziehung der Kinder oder deren Studium, Hausbau oder Sanierung, Altersgebrechen usw. und das interessiert mich nicht. Mit meinen Themen können die nichts mehr anfangen, da sie dafür keine Zeit oder Interesse mehr haben. Deshalb mag ich etwa die Weihnachtsfeier nicht. Ich bräuchte Leute, mit denen ich gemeinsame Gesprächsthemen habe und deren Alltag und Interessen noch mehr mit meinen gemeinsam hat. Also etwa Leute in meinem Alter oder vor allem jünger, die keine Ehe und Kinder haben oder ein Eigenheim im Schuss halten müssen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:52 Das sehe ich da ganz und gar nicht so gegeben. Nach dem ersten Abchecken ist man dann halt als inkompatibel "draußen" aus dem Gespräch. Ok, wer besser hören kann, bekommt ggf. noch ein wenig mehr Details mit, worüber die anderen reden, aber mit "ich habe mal gehört" über Themen, die sonst jeder selbst mitmacht sind jetzt auch nicht die Topbeiträge.
Das würde dann aber wieder zu dem Punkt "nahbar" zurückkehren.
NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:52 Lockerer wird man dazu bei Erfolgserlebnissen, nicht vom daneben hocken.
Ich hatte es als Voraussetzung gesehen, dass man sich auch aktiv versucht in die Konversationen einzubringen und nicht nur daneben hockt. Mein Ansatz war, dass es bei Menschen, die man ja schon von der Arbeit kennt und mit denen man tagtäglich zu tun hat, einem ja deutlich leichter fallen sollte. Natürlich stellt das eine Ausnahme dar, wenn man auch auf der Arbeit sehr isoliert ist und kein Interesse daran hat mit den Kollegen mal zu quatschen. Dann kann ich es mir schon vorstellen, dass man auf solchen Events nur abseits steht und sich komplett fremd fühlt. Das hat wiederum aber wenig mit anderen zu tun und reflektiert indirekt ja den Mangel an Sozialkompetenz. Natürlich will ich nicht ausschließen, dass es auch Arbeitsatmosphären gibt, wo man Pech hatte und man wirklich nicht mit den Kollegen kompatibel ist.
Da wäre dann ein Arbeitsplatzwechsel aber sinnvoller. Ein grundsätzliches Interesse an anderen Menschen halte ich aber schon für nötig, wenn man sich in Gesellschaft begibt.
Ich gehe aber mal davon aus, dass das aber ganz normale Leute sind wie sie überall auf der Straße herumlaufen, weshalb es dann wieder ein Problem mit einem selbst ist.
NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:52 Und "nahbar" wäre für mich nach dem "kontaktierbar" primär mit "vertraut" oder auch "direkt verständlich" zu übersetzen, oder schwebte dir etwas anderes vor?
Denn das "gerne unterhalten" folgt dann durch das Bedienen können von Kommunikationswünschen der gegenseite, was meines Wissens primär über Bestätigung, d.h. Spiegelung von dessen Leben und Werten geschieht oder gar "Bereicherung", das heißt dem Vermitteln können von Eindrücken, welche auf der Werte-/Interessensskala des Zuhörenden schon positiv belegt sind.
Ja, "nahbar" enthält unter anderem die drei von dir genannten Komponenten.
NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:52 Die Spiegelung fällt mit den unähnlichen Lebensverhältnissen und Lebenserfahrungen schon einmal raus, aber was bleibt da als anzunehmendes Bereicherungsangebot im neutral-höflichen Standard-/Smalltalkfall übrig?
Die Spiegelung kann ja auf vielen Ebenen geschehen und ist nicht nur auf die Beziehungsebene gemünzt.
So könnte eine Erzählung von Missgeschicken aus der Vergangenheit zwei Menschen näher zusammenbringen oder allgemein die damalige Familiensituation. Wie ist man aufgewachsen? Was fand man als Kind interessant? Hatte man ein glückliches Elternhaus? War man oft draußen oder drin? Hatte man in der Jugend einen Schwarm mit dem es unglücklich geendet ist? Gab es Situationen in denen man sich unwohl gefühlt hat? Wie lief die Führerscheinprüfung ab? Hat man beim ersten Mal bestanden?
Hatte man tolle Lehrer in der Schule? Welche Lehrer und warum fand man sie toll? War man in der Vergangenheit mal selbst ein Arschloch(auf spezielle Situationen bezogen)? Gehörte man zu den "coolen" Kids oder nicht? Peinlichkeiten im Bezug auf Personen des anderen Geschlechts? usw.
Wenn man versucht die emotionale Ebene zwischen zwei Menschen zu erreichen, dann wirkt man plötzlich gar nicht mehr so fremd mit der Gesprächsperson und man stellt womöglich fest, dass man ja doch auf irgendeiner Ebene ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
Die Kunst besteht dann wiederum darin es auch gut zu verpacken und es selbstbewusst rüberzubringen ohne wie ein Häufchen Elend zu wirken. Gerade in diesem Punkt ist dann eine gewisse Sozialkompetenz, die man sich angeeignet hat von sehr großem Vorteil.
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 31 Aug 2019 13:28 Ich hatte es als Voraussetzung gesehen, dass man sich auch aktiv versucht in die Konversationen einzubringen und nicht nur daneben hockt. Mein Ansatz war, dass es bei Menschen, die man ja schon von der Arbeit kennt und mit denen man tagtäglich zu tun hat, einem ja deutlich leichter fallen sollte. Natürlich stellt das eine Ausnahme dar, wenn man auch auf der Arbeit sehr isoliert ist und kein Interesse daran hat mit den Kollegen mal zu quatschen. Dann kann ich es mir schon vorstellen, dass man auf solchen Events nur abseits steht und sich komplett fremd fühlt. Das hat wiederum aber wenig mit anderen zu tun und reflektiert indirekt ja den Mangel an Sozialkompetenz. Natürlich will ich nicht ausschließen, dass es auch Arbeitsatmosphären gibt, wo man Pech hatte und man wirklich nicht mit den Kollegen kompatibel ist.
Da wäre dann ein Arbeitsplatzwechsel aber sinnvoller. Ein grundsätzliches Interesse an anderen Menschen halte ich aber schon für nötig, wenn man sich in Gesellschaft begibt.
Ich gehe aber mal davon aus, dass das aber ganz normale Leute sind wie sie überall auf der Straße herumlaufen, weshalb es dann wieder ein Problem mit einem selbst ist.
Womit einbringen?

Mit den Leuten, mit denen man so zusammen arbeitet hat man sich schon lange über die Basics ausgetauscht. Was bleibt ist dann das Tagesprogramm, welches die Leute jeweils akut bewegt. Und da treffen dann halt unterschiedliche Lebenswelten (und hier auch Alter) aufeinander und damit auch die mangelnde Überlappung von Interessensgebieten.

Aber natürlcih ist das letztlich ein generelles, in einem selbst und seiner History angelegtes Problem.
Hanuta hat geschrieben: 31 Aug 2019 13:28
NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 12:52 Die Spiegelung fällt mit den unähnlichen Lebensverhältnissen und Lebenserfahrungen schon einmal raus, aber was bleibt da als anzunehmendes Bereicherungsangebot im neutral-höflichen Standard-/Smalltalkfall übrig?
Die Spiegelung kann ja auf vielen Ebenen geschehen und ist nicht nur auf die Beziehungsebene gemünzt.
So könnte eine Erzählung von Missgeschicken aus der Vergangenheit zwei Menschen näher zusammenbringen oder allgemein die damalige Familiensituation. Wie ist man aufgewachsen? Was fand man als Kind interessant? Hatte man ein glückliches Elternhaus? War man oft draußen oder drin? Hatte man in der Jugend einen Schwarm mit dem es unglücklich geendet ist? Gab es Situationen in denen man sich unwohl gefühlt hat? Wie lief die Führerscheinprüfung ab? Hat man beim ersten Mal bestanden?
Hatte man tolle Lehrer in der Schule? Welche Lehrer und warum fand man sie toll? War man in der Vergangenheit mal selbst ein Arschloch(auf spezielle Situationen bezogen)? Gehörte man zu den "coolen" Kids oder nicht? Peinlichkeiten im Bezug auf Personen des anderen Geschlechts? usw.
Wenn man versucht die emotionale Ebene zwischen zwei Menschen zu erreichen, dann wirkt man plötzlich gar nicht mehr so fremd mit der Gesprächsperson und man stellt womöglich fest, dass man ja doch auf irgendeiner Ebene ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
Die Kunst besteht dann wiederum darin es auch gut zu verpacken und es selbstbewusst rüberzubringen ohne wie ein Häufchen Elend zu wirken. Gerade in diesem Punkt ist dann eine gewisse Sozialkompetenz, die man sich angeeignet hat von sehr großem Vorteil.
"Hey, Leute, ich bin als Kind mal vom Fahrrad gefallen ..." . Glaubst du wirklich so geht man in ein Gespräch rein und kommt damit dann gut bei raus?

Solche Themen kommen bzw. kamen anlassbezogen dann unter guten Kollegen auf der Arbeit oder Dienstreise mit auf den Tisch. In der großen und größtenteils doch eher fremden (ich schätze so 20% der Abteilung geht dann zur Weihnachtsfeier) Runde ist das weitaus distanzierter.
Und über was dann tatsächlich primär gesprochen wird (neben höflich-arbeitsbezogenem) sind dann halt Familien, Haus, Hund, Auto Urlaub. Die Leute reden nebenbei bei so förmlichen Anlässen auch noch einmal anders als untereinander.
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 13:56 Womit einbringen?

Mit den Leuten, mit denen man so zusammen arbeitet hat man sich schon lange über die Basics ausgetauscht. Was bleibt ist dann das Tagesprogramm, welches die Leute jeweils akut bewegt. Und da treffen dann halt unterschiedliche Lebenswelten (und hier auch Alter) aufeinander und damit auch die mangelnde Überlappung von Interessensgebieten.

Aber natürlcih ist das letztlich ein generelles, in einem selbst und seiner History angelegtes Problem.
Wenn man sich mit seinen Kollegen scheinbar über nichts unterhalten kann, dann scheint das Problem entweder darin zu liegen, dass die Personen grundsätzlich uninteressant sind oder man selbst nicht in der Lage ist ein Gespräch zu führen, mangels sozialer Fähigkeiten.
Da sehe ich, wie du ja geschjrieben hast, ein Problem welches bei einem selbst liegt und gegebenenfalls verbessert werden sollte, wenn man denn den Drang verspürt auf dieser Ebene Verbesserung zu wünschen.
NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 13:56 "Hey, Leute, ich bin als Kind mal vom Fahrrad gefallen ..." . Glaubst du wirklich so geht man in ein Gespräch rein und kommt damit dann gut bei raus?
Ich schrieb ja, dass die Kunst darin liegt das Gespräch in eine Richtung zu lenken, die einem selbst gefällt. Natürlich wirst du mit so einem Spruch, der komplett aus dem Kontext gerissen ist und nicht den Eindruck macht als hättest du ein Gespür für Timing in sozialen Interaktionen nicht weit kommen. Dazu ist eben die Erfahrung wichtig und die bekommt man letztendlich nur, wenn man sich in soziale Interaktionen konsequent einbringt. Andere haben da eben jahrelang durch Trial and Error Erfahrungen gesammelt, die man selbst erst jetzt machen würde.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben könnte das Gespräch so aussehen:
Du:"Apropos Autos. Ich habe mir letztens seit Jahren mal wieder ein Fahrrad gekauft, weil ich Lust hatte bei solch schönem Wetter die frische Luft zu genießen und gleichzeitig anderen Leuten auch noch erzählen kann, dass ich "Sport treibe" haha.
Ist das lange her seit dem ich das letzte Mal ein Rad angerührt habe. Es sind auf jeden Fall über 10 Jahre. Als ich mich dann tatsächlich draufsetzte wurden Kindheitserinnerungen wach, wo und das wackeln des Rades erinnerte mich ein wenig an das erste Mal, wo ich mich mit dem Rad voll auf die Fresse gelegt habe."
NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 13:56 Solche Themen kommen bzw. kamen anlassbezogen dann unter guten Kollegen auf der Arbeit oder Dienstreise mit auf den Tisch. In der großen und größtenteils doch eher fremden (ich schätze so 20% der Abteilung geht dann zur Weihnachtsfeier) Runde ist das weitaus distanzierter.
Und über was dann tatsächlich primär gesprochen wird (neben höflich-arbeitsbezogenem) sind dann halt Familien, Haus, Hund, Auto Urlaub. Die Leute reden nebenbei bei so förmlichen Anlässen auch noch einmal anders als untereinander.
Die Kunst ist es doch das Eis zu brechen.
Und es gibt meiner Meinung nach keinen Kodex, der besagt, dass man nur über solche Dinge zu sprechen hat. In den meisten Fällen ist das auch nur Ausdruck deren Unsicherheit und daher bleiben sie lieber an der Oberfläche. Das würde ich mir nicht als Vorbild nehmen.
Es gibt ja auch genügend Menschen, die scheinbar mit jedem reden können und mit jedem irgendwo ein Gesprächsthema anfangen kann. Das finde ich eher beeindruckend als Leute, die sich aus Sicherheit nur im Smalltalk bewegen.
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von Finnlandfreundin »

LonesomeCoder hat geschrieben: 31 Aug 2019 13:17
NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 11:42 Wenn man so gar nichts mit den Themen der anderen anfangen kann (dann typischerweise Familie, Urlaub, Hausbau, Auto, Medien) , was soll man da dann?
Genau das ist der Punkt. Bei mir auf der Arbeit sind alle männlich und deutlich älter. Die reden über Schule, Erziehung der Kinder oder deren Studium, Hausbau oder Sanierung, Altersgebrechen usw. und das interessiert mich nicht. Mit meinen Themen können die nichts mehr anfangen, da sie dafür keine Zeit oder Interesse mehr haben. Deshalb mag ich etwa die Weihnachtsfeier nicht. Ich bräuchte Leute, mit denen ich gemeinsame Gesprächsthemen habe und deren Alltag und Interessen noch mehr mit meinen gemeinsam hat. Also etwa Leute in meinem Alter oder vor allem jünger, die keine Ehe und Kinder haben oder ein Eigenheim im Schuss halten müssen.
Nur weil ich gerade kein Haus baue, kann ich doch dennoch mitreden - bspw die Mietpreisbremse in Berlin ist ein aktuelles Thema. Oder Thema Auto: ob man auch ein Auto hat oder nicht, was einem gefällt, was der Nachbar fährt, Dieselskandal ... was ich damit sagen will ist einfach, dass es nicht immer meine Themen sein müssen, aber zu vielen Themen kann man was sagen.
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von NBUC »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 31 Aug 2019 15:40 Nur weil ich gerade kein Haus baue, kann ich doch dennoch mitreden - bspw die Mietpreisbremse in Berlin ist ein aktuelles Thema. Oder Thema Auto: ob man auch ein Auto hat oder nicht, was einem gefällt, was der Nachbar fährt, Dieselskandal ... was ich damit sagen will ist einfach, dass es nicht immer meine Themen sein müssen, aber zu vielen Themen kann man was sagen.
Es wird ja nicht über abstrakte Politik geredet, sondern eben über die Details und direkten Probleme und Erfahrungen, welche die betroffenen Leute interessiert.
Klar könnte man den Leuten noch ans Bein pissen mit "Wieso hast/machst du überhaupt so einen Klimakiller" - geht eigentlich zu allem ... (Reise, Auto, Klimaanlage, Kind ...) , macht aber auch keine Freunde. Nicht umsonst steht das öfters auf der Smalltalkausschlussliste.
Wobei im kleinen Kreis ja dann durchaus wieder über Politik geredet wird.
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von Finnlandfreundin »

NBUC hat geschrieben: 31 Aug 2019 15:48
Finnlandfreundin hat geschrieben: 31 Aug 2019 15:40 Nur weil ich gerade kein Haus baue, kann ich doch dennoch mitreden - bspw die Mietpreisbremse in Berlin ist ein aktuelles Thema. Oder Thema Auto: ob man auch ein Auto hat oder nicht, was einem gefällt, was der Nachbar fährt, Dieselskandal ... was ich damit sagen will ist einfach, dass es nicht immer meine Themen sein müssen, aber zu vielen Themen kann man was sagen.
Es wird ja nicht über abstrakte Politik geredet, sondern eben über die Details und direkten Probleme und Erfahrungen, welche die betroffenen Leute interessiert.
Klar könnte man den Leuten noch ans Bein pissen mit "Wieso hast/machst du überhaupt so einen Klimakiller" - geht eigentlich zu allem ... (Reise, Auto, Klimaanlage, Kind ...) , macht aber auch keine Freunde. Nicht umsonst steht das öfters auf der Smalltalkausschlussliste.
Wobei im kleinen Kreis ja dann durchaus wieder über Politik geredet wird.
Na die Aussage sollte man nicht machen, das ist doch klar. Davon bin ich ausgegangen, dass man dafür ein Gefühl hat.
Wollte damit nur sagen, dass man bei allgemeinen und aktuellen Themen schon mitreden kann, egal ob einen das Thema brennend interessiert oder nicht.
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von Hanuta »

Von Politik und Religion sollte man denke ich allgemein die Finger lassen. Es sei denn die Menschen sind da alle so ein wenig interessiert, aber auch dann ist das immer so ein Thema mit dem man sich schnell unbeliebt machen kann.
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von Finnlandfreundin »

Hanuta hat geschrieben: 31 Aug 2019 16:25 Von Politik und Religion sollte man denke ich allgemein die Finger lassen. Es sei denn die Menschen sind da alle so ein wenig interessiert, aber auch dann ist das immer so ein Thema mit dem man sich schnell unbeliebt machen kann.
Zum Glück gibt es noch andere Themen 😄
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von NBUC »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 31 Aug 2019 16:15 Na die Aussage sollte man nicht machen, das ist doch klar. Davon bin ich ausgegangen, dass man dafür ein Gefühl hat.
Wollte damit nur sagen, dass man bei allgemeinen und aktuellen Themen schon mitreden kann, egal ob einen das Thema brennend interessiert oder nicht.
Meinem Eindruck nach kommt bei einem "Smalltalk"event unter Teilfremden wie einer Feier einer größeren Firma keine Politik oder auch nur Fußball auf den Tisch, sondern Smalltalk: dezent privat aber nicht zu persönlich oder gar intim. Es ist "Sozialschmiere", welche eben auf Vertrautheitselementen oder kontrolliertem Beeindrucken basiert - und da ist ein Versuch das auf Allgemeinpolitik zu drehen letztlich auch nur eine weitere unangenehme Störung.
Bei anderen "Kennenlernevents" nimmt das persönliche Abtasten zum sozialen Einschätzen dann noch einmal einen extra Bereich ein. (wo komemn sie, her, was machen sie (ggf genauer) beruflich, wo haben sie studiert/gelernt/ ... , haben sie Familie ...)
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von alex321 »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 31 Aug 2019 16:15 Na die Aussage sollte man nicht machen, das ist doch klar. Davon bin ich ausgegangen, dass man dafür ein Gefühl hat.
Wollte damit nur sagen, dass man bei allgemeinen und aktuellen Themen schon mitreden kann, egal ob einen das Thema brennend interessiert oder nicht.
Ich habe ehrlich gesagt gar nicht genug Interesse an anderen Menschen um mich über für mich vollig uninteressante Themen zu unterhalten. Besonders die üblichen Spießer-Themen wie Autos, Fussball, Hausbau, Grillen und Beziehungen langweilen mich oft. Da würde ich am liebsten Zeitung lesen oder Youtube-Videos schauen bis die Person ausgeredet hat.
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von Calliandra »

alex321 hat geschrieben: 31 Aug 2019 18:49
Finnlandfreundin hat geschrieben: 31 Aug 2019 16:15 Na die Aussage sollte man nicht machen, das ist doch klar. Davon bin ich ausgegangen, dass man dafür ein Gefühl hat.
Wollte damit nur sagen, dass man bei allgemeinen und aktuellen Themen schon mitreden kann, egal ob einen das Thema brennend interessiert oder nicht.
Ich habe ehrlich gesagt gar nicht genug Interesse an anderen Menschen um mich über für mich uninteressante Themen zu unterhalten. Besonders die üblichen Spießer-Themen wie Autos, Fussball, Hausbau, Grillen und Beziehungen langweilen mich oft. Da würde ich am liebsten Zeitung lesen oder Youtube-Videos schauen bis die Person ausgeredet hat.
Warum schneidest du nicht Themen an, die dich interessieren?
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alex321
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von alex321 »

Calliandra hat geschrieben: 31 Aug 2019 18:49
alex321 hat geschrieben: 31 Aug 2019 18:49 Ich habe ehrlich gesagt gar nicht genug Interesse an anderen Menschen um mich über für mich uninteressante Themen zu unterhalten. Besonders die üblichen Spießer-Themen wie Autos, Fussball, Hausbau, Grillen und Beziehungen langweilen mich oft. Da würde ich am liebsten Zeitung lesen oder Youtube-Videos schauen bis die Person ausgeredet hat.
Warum schneidest du nicht Themen an, die dich interessieren?
Gute Frage ... wahrscheinlich weil ich innerlich immer noch das gekränkte Kind bin das dicke Mauern um sich errichtet hat. Wenn du jahrelang gemobbt wirst und auch zu Hause nicht viel Liebe bekommst, vergeht dir die Lust am Kontakt mit Menschen. Man redet nicht mehr viel, erzählt nichts von sich und versucht nicht aufzufallen um den Mobbern keine Angriffsflächen zu geben. So ticke ich heute eigentlich immer noch, obwohl das Mobbing schon vor gut 10 Jahren aufgehört hat.
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Re: AB, Beruf und Marktverschiebungen

Beitrag von NBUC »

Calliandra hat geschrieben: 31 Aug 2019 18:49 Warum schneidest du nicht Themen an, die dich interessieren?
Weil sich diese einmal in der Regel nicht organisch (ableitbar) ergeben und zweitens andere Leute erfahrungsgemäß umgekehrt genauso wenig daran Interesse haben wie umgekehrt und da typischerweise wenigstens irritiert drauf reagieren.
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