Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

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Clochard

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Clochard »

es gibt zig Spielgeldmillionäre, die bei Echtgeld nicht über die Tische mit den 0.02/0.04-Blinds hinauskommen

weil in der Theorie, ohne Emotionen, ist immer alles ganz leicht. Aber wenn es dir wirklich an den Kragen geht, ist es plötzlich ganz anders
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von LonesomeCoder »

Clochard hat geschrieben: 22 Nov 2020 19:17 es gibt zig Spielgeldmillionäre, die bei Echtgeld nicht über die Tische mit den 0.02/0.04-Blinds hinauskommen

weil in der Theorie, ohne Emotionen, ist immer alles ganz leicht. Aber wenn es dir wirklich an den Kragen geht, ist es plötzlich ganz anders
Oder manche meiner Mitstudenten konnten beim Lernen vor der Prüfung fast alles, hatten aber trotzdem schlechte Noten weil sie unter Druck im Ernstfall bei der Prüfung Blackouts hatten. Unter Druck können manche nicht das, was sie in Situationen können, wo das Resultat egal ist.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Clochard

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Clochard »

Fondsmanager gehen mit Kundengeldern auch die absurdesten Risiken ein... trifft sie ja nicht persönlich :lol:
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Egil »

NBUC hat geschrieben: 22 Nov 2020 07:51 Für das üben der "Technik" wäre aber nicht nur das Ansprechen relevant (welches lediglich eine Abhärtung gegen die Ansprechangst bedient) sondern auch so viel Teilerfolg, dass es dann zu einem folgenden Gespräch mit "Technik" kommt und das oft genug um eben auch was daraus lernen zu können.
Ansprechen - abblitzen hilft der Technik nicht, da kann man so viel ansprechen, wie man will.
Sehe ich nicht so. Ich glaube, Obelix meinte mit Ansprechen (potentielle attraktiver Frauen) nicht jetzt unbedingt Ansprechen in romantischer Absicht, sondern einfach nur ins Gespräch kommen, da ist das Risiko "abzublitzen" viel viel geringer, und für viele hier ist es ja schon schwierig genug (irgendwo las ich neulich von jemandem, der die Straßenseite wechselte, wenn ihm Frauen begegneten). Oder Flirten mit weniger attraktiven Frauen. Beides war für mich früher völlig undenkbar - locker war ich eigentlich nur, wenn eine Frau eindeutig erkennbar ungeeignet als Partnerin war, also sowas in Richtung doppelt so alt wie ich. Habe mich da langsam rangetastet und gegenüber früher deutliche Fortschritte gemacht.
Clochard hat geschrieben: 22 Nov 2020 17:58
Obelix hat geschrieben: 22 Nov 2020 07:45 Deshalb übt man eben an Personen, die man zufällig irgendwo trifft, und die einem nicht so viel bedeuten. Da gibt es diese Verlustangst eben gerade nicht.
das ist wie Poker mit Spielgeld...
Da lernst du dann aber zumindest die Kombinationen, damit du im echten Spiel nicht mehr darüber nachgrübeln musst, ob nun der Dreier oder der Flush mehr wert ist.
GymT hat geschrieben: 18 Nov 2020 10:21 Ich war vor Jahren mehrere Monate dienstlich in den USA... Dort ist zwar nichts gelaufen, aber das lag an mir. Ich habe von Frauen viel mehr und viel deutlichere Signale erhalten als hier in Deutschland. Dass ich Kraftsport/BB mache kam dort sehr gut an und die Frauen haben einen von sich aus angesprochen. Im Subway wollte die Kassiererin ein Bild mit mir machen, als wäre ich ein Hollywood-Star. Mir war das total unangenehm... :oops:
Ich habe mal gelesen, dass es in Amerika durchaus üblich ist, irgendwelche flüchtigen Bekanntschaften auch einfach zu sich nach Hause einzuladen, dass dann aber sehr groß geguckt wird, wenn der Eingeladene dann tatsächlich einmal vor der Tür steht (weil die Einladung eigentlich nur eine Floskel war). Eine andere Kultur eben, überschwenglicher, mit übertriebener, unechter Freundlichkeit. Kenne jetzt nur eine Amerikanerin persönlich die zudem noch seit Jahrzehnten in Deutschland lebt, aber das könnte stimmen.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Seb-X »

Egil hat geschrieben: 22 Nov 2020 19:31(irgendwo las ich neulich von jemandem, der die Straßenseite wechselte, wenn ihm Frauen begegneten)
Hätte ich sein können, war ich aber nicht.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Egil »

Seb-X hat geschrieben: 22 Nov 2020 19:35
Egil hat geschrieben: 22 Nov 2020 19:31(irgendwo las ich neulich von jemandem, der die Straßenseite wechselte, wenn ihm Frauen begegneten)
Hätte ich sein können, war ich aber nicht.
Ich mit 22,23 auch. War aber hier im Forum und noch nicht so lange her.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

Clochard hat geschrieben: 22 Nov 2020 19:31 Fondsmanager gehen mit Kundengeldern auch die absurdesten Risiken ein... trifft sie ja nicht persönlich :lol:
Ich sehe deinen Fondsmanager und erhöhe auf einen Politiker ... :mrgreen:
Egil hat geschrieben: 22 Nov 2020 19:31
NBUC hat geschrieben: 22 Nov 2020 07:51 Für das üben der "Technik" wäre aber nicht nur das Ansprechen relevant (welches lediglich eine Abhärtung gegen die Ansprechangst bedient) sondern auch so viel Teilerfolg, dass es dann zu einem folgenden Gespräch mit "Technik" kommt und das oft genug um eben auch was daraus lernen zu können.
Ansprechen - abblitzen hilft der Technik nicht, da kann man so viel ansprechen, wie man will.
Sehe ich nicht so. Ich glaube, Obelix meinte mit Ansprechen (potentielle attraktiver Frauen) nicht jetzt unbedingt Ansprechen in romantischer Absicht, sondern einfach nur ins Gespräch kommen, da ist das Risiko "abzublitzen" viel viel geringer, und für viele hier ist es ja schon schwierig genug (irgendwo las ich neulich von jemandem, der die Straßenseite wechselte, wenn ihm Frauen begegneten). Oder Flirten mit weniger attraktiven Frauen. Beides war für mich früher völlig undenkbar - locker war ich eigentlich nur, wenn eine Frau eindeutig erkennbar ungeeignet als Partnerin war, also sowas in Richtung doppelt so alt wie ich. Habe mich da langsam rangetastet und gegenüber früher deutliche Fortschritte gemacht.
Gegen eigene Ansprechangst hilft solche Übung. Hier waren wir bei "Technik üben" und erfordert dann ein erfolgreiches Überwinden von Stufe 1. bei Kandidatinnen. Und das sehe ich nicht als viel einfacher.
Oder: Wenn du den Buyin zur Pokerrunde nicht schaffst und daher rausgeschickt wirst, lernst du auch eine Technik.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Clochard »

Egil hat geschrieben: 22 Nov 2020 19:31 Ich habe mal gelesen, dass es in Amerika durchaus üblich ist, irgendwelche flüchtigen Bekanntschaften auch einfach zu sich nach Hause einzuladen, dass dann aber sehr groß geguckt wird, wenn der Eingeladene dann tatsächlich einmal vor der Tür steht (weil die Einladung eigentlich nur eine Floskel war). Eine andere Kultur eben, überschwenglicher, mit übertriebener, unechter Freundlichkeit. Kenne jetzt nur eine Amerikanerin persönlich die zudem noch seit Jahrzehnten in Deutschland lebt, aber das könnte stimmen.
Ja, die berühmte Einladung zum BBQ (in Südamerika zum Asado). Und wenn man dann wirklich kommt, weiß der Gastgeber gar nicht mehr, wer man ist.
GymT

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von GymT »

Melli hat geschrieben: 21 Nov 2020 19:12 Schlagfertigkeit kann man üben. Auch im ganz banalen Alltag immer schön frech sein :mrgreen:
Entspricht leider nicht meinem Naturell. Also wirklich einfach so "frech" zu sein. Ich fürchte, das wird sich auch nicht mehr ändern.
Ich kann ja durchaus sehr schlagfertig sein, aber eben nur, wenn ich locker bin und nicht unter Druck stehe. Dann bringe ich manchmal die besten Sprüche.
Vielleicht gelingt mir das mit mehr Übung dann auch bei Dates. Der Kopf muss aber zunächst frei von Aufregung und Angst sein, sonst ist er mit anderen Dingen beschäftigt.
Melli

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Melli »

Egil hat geschrieben: 22 Nov 2020 19:31Ich habe mal gelesen, dass es in Amerika durchaus üblich ist, irgendwelche flüchtigen Bekanntschaften auch einfach zu sich nach Hause einzuladen, dass dann aber sehr groß geguckt wird, wenn der Eingeladene dann tatsächlich einmal vor der Tür steht (weil die Einladung eigentlich nur eine Floskel war).
In England auch. "You must come for dinner." :roll: Und noch einiges mehr. Aber man darf auch in D nicht alles wörtlich nehmen.
Egil hat geschrieben: 22 Nov 2020 19:31Eine andere Kultur eben, überschwenglicher, mit übertriebener, unechter Freundlichkeit.
Sind nicht alle so, nur manche.
Hanuta

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hanuta »

Clochard hat geschrieben: 22 Nov 2020 19:31 Fondsmanager gehen mit Kundengeldern auch die absurdesten Risiken ein... trifft sie ja nicht persönlich :lol:
Naja, es trifft sie schon, da sie für Misserfolg oder Erfolg verantwortlich sind. Auch wenn es nicht ihr eigenes Geld ist. So sind sie ihren Anlegern Rechenschaft schuldig. Hinzu kommt, dass Kunden Renditen haben wollen und zwar möglichst hohe. Für den Manager ist es also in jedem Fall - aus Kundensicht - ein Verlustgeschäft. Verschafft man dem Kunden eine hohe Rendite, so denken sie, dass sie selbst die schlauen Köpfe sind, die auf das richtige Pferd gesetzt haben. Ist die Rendite niedrig, so ist die schlechte Arbeit der Manager als Grund heranzuziehen.
NBUC hat geschrieben: 22 Nov 2020 19:38 Gegen eigene Ansprechangst hilft solche Übung. Hier waren wir bei "Technik üben" und erfordert dann ein erfolgreiches Überwinden von Stufe 1. bei Kandidatinnen. Und das sehe ich nicht als viel einfacher.
Oder: Wenn du den Buyin zur Pokerrunde nicht schaffst und daher rausgeschickt wirst, lernst du auch eine Technik.
Dann gehst du aber davon aus, dass du immer scheiterst. Von so einer Prämisse gehe ich nicht aus. Ich sehe die Probleme zum aller größten Teil bei einem selbst und nicht beim Gegenüber. Die Blockaden im Kopf sorgen dafür, dass man sich nicht auf sein Gegenüber einlassen kann und präsent ist. Die sind bei attraktiven Menschen i.d.R. dann höher. Bei Menschen die man gar nicht attraktiv findet, kann man der selbstbewussteste und lustigste Mensch sein, während man bei Menschen, die man attraktiv findet plötzlich stotternd, ruhig und unsicher dasteht.
Mit Übung gewöhnt man sich daran nicht nur generell mit Menschen zu sprechen, sondern vor allem auch irgendwann mit Menschen zu sprechen, die man attraktiv findet und das in einer Weise wie man sich selbst auch wünscht rüberzukommen.
Gano

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Gano »

Clochard hat geschrieben: 22 Nov 2020 19:31 Fondsmanager gehen mit Kundengeldern auch die absurdesten Risiken ein... trifft sie ja nicht persönlich :lol:
Das ist nicht die Regel und eine grobe Pauschalisierung die Vorurteile stärkt.
NBUC
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 23 Nov 2020 10:34 A) Dann gehst du aber davon aus, dass du immer scheiterst. Von so einer Prämisse gehe ich nicht aus.
B) Ich sehe die Probleme zum aller größten Teil bei einem selbst und nicht beim Gegenüber.
C) Die Blockaden im Kopf sorgen dafür, dass man sich nicht auf sein Gegenüber einlassen kann und präsent ist.
D)Die sind bei attraktiven Menschen i.d.R. dann höher. Bei Menschen die man gar nicht attraktiv findet, kann man der selbstbewussteste und lustigste Mensch sein, während man bei Menschen, die man attraktiv findet plötzlich stotternd, ruhig und unsicher dasteht.
E) Mit Übung gewöhnt man sich daran nicht nur generell mit Menschen zu sprechen, sondern vor allem auch irgendwann mit Menschen zu sprechen, die man attraktiv findet und das in einer Weise wie man sich selbst auch wünscht rüberzukommen.
A) Das ist die einschlägige Erfahrung.
B) Teils teils, beide Seiten haben ihren Anteil
C) Was für Einlassen und präsent sein? Einlassen auf was? Das ist doch völlig einseitig. Da ist kein Angebot zum drauf einlassen.
D) Sicher, aber da die Ablehnung auch auf "seriöse" und damit in der Richtung aus der eigenen Gefühlswelt unverdächtige Ansprachen kommt ist das so zu einseitig gesehen.
E) Mit so globaler Übung gewöhnt man sicherst einmal an Ablehnungen. Es übt weder das Sprechen, noch nimmt es die spezifische Scheu aus D.
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Hanuta

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 23 Nov 2020 11:47 A) Das ist die einschlägige Erfahrung.
Du hast also die Erfahrung gemacht, dass du immer abgelehnt wirst und kein Mensch bereit ist mit dir ein paar Worte zu wechseln?
NBUC hat geschrieben: 23 Nov 2020 11:47 C) Was für Einlassen und präsent sein? Einlassen auf was? Das ist doch völlig einseitig. Da ist kein Angebot zum drauf einlassen.
Naja, du gehst von anderen Prämissen als ich aus. Ich halte es für sehr realitätsfern, dass niemand den ich anspreche ein Wort mit mir wechseln will. Das speist sich natürlich wiederum aus meiner eigenen gemachten und vor allem beobachteten Erfahrung.
Du hingegen gehst davon aus, dass sich kein Mensch auf ein Gespräch mit dir einlässt.
NBUC hat geschrieben: 23 Nov 2020 11:47 D) Sicher, aber da die Ablehnung auch auf "seriöse" und damit in der Richtung aus der eigenen Gefühlswelt unverdächtige Ansprachen kommt ist das so zu einseitig gesehen.
Und welche Art der "Ablehnung" erfährst du typischerweise, wenn du jemanden ansprichst?
NBUC hat geschrieben: 23 Nov 2020 11:47 E) Mit so globaler Übung gewöhnt man sicherst einmal an Ablehnungen. Es übt weder das Sprechen, noch nimmt es die spezifische Scheu aus D.
Da ich davon ausgehe, dass man meist auch ein Gespräch von der Person bekommt, übt es aus meiner Sicht sehr wohl die soziale Interaktion und die Gelassenheit, die man an den Tag legt.
In deiner Annahme, dass man immer abgelehnt wird, ergibt das natürlich auch Sinn. Wer kein Gespräch bekommt, der hat auch nicht die Möglichkeit in irgendeiner Form zu üben. Diese Annahme halte ich - wie oben gesagt - für nicht realitätsnah.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 23 Nov 2020 13:46 A) Du hast also die Erfahrung gemacht, dass du immer abgelehnt wirst und kein Mensch bereit ist mit dir ein paar Worte zu wechseln?

B) Naja, du gehst von anderen Prämissen als ich aus. Ich halte es für sehr realitätsfern, dass niemand den ich anspreche ein Wort mit mir wechseln will. Das speist sich natürlich wiederum aus meiner eigenen gemachten und vor allem beobachteten Erfahrung.
Du hingegen gehst davon aus, dass sich kein Mensch auf ein Gespräch mit dir einlässt.

D) Und welche Art der "Ablehnung" erfährst du typischerweise, wenn du jemanden ansprichst?

E) Da ich davon ausgehe, dass man meist auch ein Gespräch von der Person bekommt, übt es aus meiner Sicht sehr wohl die soziale Interaktion und die Gelassenheit, die man an den Tag legt.
In deiner Annahme, dass man immer abgelehnt wird, ergibt das natürlich auch Sinn. Wer kein Gespräch bekommt, der hat auch nicht die Möglichkeit in irgendeiner Form zu üben. Diese Annahme halte ich - wie oben gesagt - für nicht realitätsnah.
A) +B) verschobene Pfosten: Es ging hier nicht um beliebige Personen, sondern um solche, welche potentielle Partnerkandidatinnen wären oder sich selbst offenbar dafür halten und dann irgendwo kalt angequatsch werden "zur Übung":
Obelix hat geschrieben: 22 Nov 2020 07:45 Deshalb übt man eben an Personen, die man zufällig irgendwo trifft, und die einem nicht so viel bedeuten.


D) "Mikro"- und "nicht so mikro"-Expressionen - sprich entsprechende Mimik, brüske und ablehnende Reaktion in Wort und Ton (teils wenn überhaupt Ton) und selbst wenn der erste Kontakt kraft Situation z.B. zum Lachen gebracht hat, wird dann schnell danach abgebrochen

E) Da gehst du eben überoptimistisch oder taktisch falsch aus.
Zuletzt geändert von Obelix am 23 Nov 2020 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Jack »

Egil hat geschrieben: 22 Nov 2020 19:31 (irgendwo las ich neulich von jemandem, der die Straßenseite wechselte, wenn ihm Frauen begegneten)
Könnte ich gewesen sein, denn das mache ich. Insbesondere wenn es dunkel ist. Und zur Sicherheit pfeife ich auch die Ballade vom Pfeifer...

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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 23 Nov 2020 14:10 A) +B) verschobene Pfosten: Es ging hier nicht um beliebige Personen, sondern um solche, welche potentielle Partnerkandidatinnen wären oder sich selbst offenbar dafür halten und dann irgendwo kalt angequatsch werden "zur Übung":
Obelix hat geschrieben: 22 Nov 2020 07:45 Deshalb übt man eben an Personen, die man zufällig irgendwo trifft, und die einem nicht so viel bedeuten.
Deine Bemerkung und Obelix Zitat passen nicht zusammen. "Zufällig irgendwo ... nicht so viel bedeuten".
Du: "nicht beliebige".

Es ist nur deine Annahme, dass Kontaktaufnahmen mit Irgendwem dich nicht für den Fall der Fälle weiterbringen. Eine Annahme, die realitätsfern ist. Das "Üben" der Kontaktaufnahme bringt dich dem Fall der Fälle näher.
Das lässt sicher erst erweisen, wenn du's tust., bis es dir (mindestens) zur Gewohnheit geworden ist. Also, zugegebenermaßen: wohl nie.
Und so bleibt dir dieser Weg halt verschlossen.

Dann bleibt halt nur, sich direkt auf den einen eventuell kommenden "Ernstfall" optimal vorzubereiten. Dabei kann dir niemand helfen. Ich würde davon sogar abraten, weil ich es für ein Ding der Unmöglichkeit halte.
NBUC hat geschrieben: 23 Nov 2020 14:10 D) "Mikro"- und "nicht so mikro"-Expressionen - sprich entsprechende Mimik, brüske und ablehnende Reaktion in Wort und Ton (teils wenn überhaupt Ton) und selbst wenn der erste Kontakt kraft Situation z.B. zum Lachen gebracht hat, wird dann schnell danach abgebrochen
Eine gewisse Quote abwehrende (nicht: ablehnende; vielleicht ist das auch so ein Unterschied zum Nachdenken) ist völlig normal. Die Menschen haben halt nicht immer Zeit und Lust auf Schwätzen. Is normal, muss man mit leben (lernen).
NBUC hat geschrieben: 23 Nov 2020 14:10 E) Da gehst du eben überoptimistisch oder taktisch falsch aus.
Es funktioniert so halt.

Dein übriges A bis D ist auch so konzipiert, dass der "Erfolgsfall" gar nicht vorkommt. Du rechnest schon gar nicht mehr damit. Du bist auf alles Mögliche, was schief gehen kann, vorbereitet und eingestellt. Dein Handlungsplan kennt nix anderes. Das Ergebnis ist konsequent.

Die Erfahrungen von gestern sollen sich doch ändern, oder? Dann kannst du sie nicht zur Grundlage deiner Erwartungen machen. Bzw. Du kannst schon - wenn du eben keine Veränderung erwartest.
Dann kann man die Sache aber auch radikal abkürzen.


Du (und andere im Forum) nehmen sowas viel zu persönlich. (Im - seltenen! - Einzefall ist es persönlich.)
Okay, da stecken persönliche Verletzungen hinter.
Die Frage ist, ob man die pflegen oder drüber wegkommen will.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Melli

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Melli »

Jack hat geschrieben: 23 Nov 2020 15:41"Im Westen ist es niemals gut, wenn einer zuviel weiß!"
Eine offensichtlich etwas problembehaftete Himmelsrichtung :shock:
Ku səpəh ʔo čin "The young man from Serper" (Robins, The Yurok language, 1958) hat geschrieben:wek mos kelew hasi wohpew ki neɣosepimʼ ʔoɬkumi mos ki skuyʼ so: ɣo:lemʼowʼ kolʼ ki ni kmoyɬkesimʼowʼ. ʔey kimolenʼ kʼi wʼeɬkelonah. won so: tohkow; mos wit ki skuyenʼ ki kʼewʼeɣahpemew.

"Here you (as brides) shall not regularly marry into families in the west, because you would not fare well and would perish in the way. Yes, their country is bad. They talk a different language; it would not be good for you to marry with them."
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: 23 Nov 2020 15:59 Deine Bemerkung und Obelix Zitat passen nicht zusammen. "Zufällig irgendwo ... nicht so viel bedeuten".
Du: "nicht beliebige".
"Nicht beliebige" bezog sich auf Hanutas "alle Leute", wo die Ablehnungserfahrungen dann von "beziehungskritischen" auf beliebige andere Personen erweitert wurde. Aber OK, hätte ich noch mehr aus der Ecke zitieren müssen um das mal wieder wasserdicht zu machen.
Hoppala hat geschrieben: 23 Nov 2020 15:59 Es ist nur deine Annahme, dass Kontaktaufnahmen mit Irgendwem dich nicht für den Fall der Fälle weiterbringen. Eine Annahme, die realitätsfern ist. Das "Üben" der Kontaktaufnahme bringt dich dem Fall der Fälle näher.
Das lässt sicher erst erweisen, wenn du's tust., bis es dir (mindestens) zur Gewohnheit geworden ist. Also, zugegebenermaßen: wohl nie.
Und so bleibt dir dieser Weg halt verschlossen.
Habe ich gemacht, hat beschriebenen Effekt gezeigt - also erzähl mir nichts von Realität.
Hoppala hat geschrieben: 23 Nov 2020 15:59 Die Erfahrungen von gestern sollen sich doch ändern, oder? Dann kannst du sie nicht zur Grundlage deiner Erwartungen machen. Bzw. Du kannst schon - wenn du eben keine Veränderung erwartest.
Dann kann man die Sache aber auch radikal abkürzen.
Genau darum geht es doch. "Einfach nur machen" ist so Blödsinn und wird nichts am Ergebnis ändern, weil eben nicht dabei mit erklärt wird, was jetzt anders zu machen wäre als bei den Versuchen vorher.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 23 Nov 2020 17:10 ... erzähl mir nichts von Realität.
Da hast du dein Kernproblem schön auf den Punkt gebracht ...
Du versuchst analytisch um deine als ungünstig erlebten Erfahrungen drumrum zu kommen.
Solange mindestens 50% der Einflussfaktoren (=die andere Person; das Setting noch gar nicht gerechnet) notwendigerweise (=Realität) unbekannt sind, sind diese Analysen so gut, wie keine zu machen. Es wäre nur einfacher.
Hoppala hat geschrieben: 23 Nov 2020 15:59 Die Erfahrungen von gestern sollen sich doch ändern, oder? Dann kannst du sie nicht zur Grundlage deiner Erwartungen machen. Bzw. Du kannst schon - wenn du eben keine Veränderung erwartest.
Dann kann man die Sache aber auch radikal abkürzen.
Genau darum geht es doch. "Einfach nur machen" ist so Blödsinn und wird nichts am Ergebnis ändern, weil eben nicht dabei mit erklärt wird, was jetzt anders zu machen wäre als bei den Versuchen vorher.
[/quote]
Von "Einfach nur machen" ist keine Rede.
Das liest du aus der Kritk an deiner - notwendigerweise ins Nichts zielenden - Pseudoanalyse nur heraus bzw. unterstellst es.
Weil alles, was nicht nur Analyse ist, die Komponente "Mach es! Probier es aus!" mit dem Risiko der Pleiiteerfahrung beinhaltet. Und daran hängst du dich auf. Nie ist die Realität so richtig, wie du sie dir zurechtlegen möchtest ...

Und was nicht ausprobiert werden kann, ist sowieso praktisch wertlos.
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