Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: 13 Nov 2020 15:27 "Schulsport" war die Antwort auf die Frage, ob ich Vorkenntnisse bei Ballspielen hätte. Von wegen "Leseverständnis", gell ...


Zu deinen übrigen Überlegungen: Schon die erste scheinbare Folgerung: "Wenn bei den Sachen, die ich heut mit Freude tue, nichts rumkommt, dann sind Sachen, die Freude machen, nicht das Richtige" ist ein schlimmer Fehlschluss.

Und so geht es dann weiter ....
Stimmt das war jetzt mein Fehler:
Ich habe die Doppelstufe nicht mitbekommen und habe die Nachfrage nach Erfahrung nicht auf die Sportart an sich sondern die Aktivität als Erwachsener bezogen.

Beim zweiten liegt der Fehler weiter bei dir:
Wenn das Freude machen ein Kriterium für sie Auswahl sein soll, dann muss dafür die Perspektive Freude machen zum Auswahlzeitpunkt auch schon erkennbar sein. Die Sachen, welche mir bekannterweise Spaß machen, mache ich schon (und hatte das eigentlich auch von anderen angenommen, OK - da habe ich mich dann zumindest in Einzelfällen getäuscht) und es gibt auch in den besseren Bereichen so wenige Kandidatinnen, dass in Summe nichts bei raus gekommen ist.
Also ist Freude machen als Auswahlkriterium so untauglich. Es gehört wenigstens auch die Information dazu, wo jemand dann eine bessere Chance hat auf potentielle Partner zu treffen als bei dem, was er sonst "mit Spaß" macht.
Melli hat geschrieben: 13 Nov 2020 15:36
NBUC hat geschrieben: 13 Nov 2020 13:17Aber die Frage bleibt ja weiterhin, wo findet man dann auch Partnerschaftskandidaten im passenden Alter in einem Umfeld in dem man zumindest leidlich klar kommt ("Spaß dran hat" halte ich initial schon für zu hoch gegriffen, auch wenn es natürlich sowohl schön wie förderlich wäre)
Vielleicht mal das Programm einer Volkshochschule sichten -? In größeren Städten sind das schon beachtliche Wälzer. Das sollte nicht nur auf sowas wie "Kung-Fu für Senioren" oder "Tanzen für Menschen mit zwei linken Füßen" beschränkt sein.
Der ist hier inzwischen massiv ausgedünnt und war damals schon in der Hinsicht bei dem, was ich "aus Spaß" gemacht habe als Partnersuchplatz untauglich. Im Frühjahr ist jetzt der Portraitfotokurs zu dem ich mich angemeldet hatte mangels Anmeldungen geplatzt.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Informatiker »

Hoppala hat geschrieben: 13 Nov 2020 15:25In der Coronazeit geraten viele Angebote und Insttutionen schwer in die Krise. Da dürfte es jede Menge Möglichkeitne geben, sich zum Beispiel ehrenamtlich bei der ein oder anderen Sache zu betätigen. Man muss sie halt findn = bisschen Recherche-Vorleistung.
Vorschläge? Ich gehe gerne ins Museum, Programmkino oder Theater. Aber wie komme ich an Frauen die das mit mir gemeinsam machen?

Wenn ich mit meinen Freunden ausgehe, läuft es genauso. Ich gehe in eine Bar, habe eine tollen Abend, aber keinen Kontakt zu Frauen. Alles bis auf Online Dating und Kaltansprachen hat bisher für mich nicht funktioniert.
Hoppala hat geschrieben: 13 Nov 2020 15:25Du empfindest Paartanz (ich vermute: der übliche Standard/Latein-Gesellschftstanz?) als Sport? (Einfach nur für mich zur Orientierung.)
Ja.
Hoppala hat geschrieben: 13 Nov 2020 15:25Außerdem lese ich da einen Widerspruch: einerseits fandest du Kurs gut. Andererseits ist es dir anschennend "zu sportlich". Was denn nun? Gut oder eher zu vermeiden?
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von LonesomeCoder »

inVinoVeritas hat geschrieben: 12 Nov 2020 08:49 Dann hast du wirklich Glück mit deinem Umfeld!
Bei mir sind ü30 nahezu alle verpartnert und manche sehr mit Nestbau und Kindern beschäftigt, auf Privatpartys (die ebenfalls immer seltener geworden sind und meistens garkeine "Partys" mehr im klassischen Sinne sind) sieht man immer die selben Gesichter, auch vor Corona fand "ausgehen" nur noch relativ selten statt und wenn dann meistens in Bars, wo es kaum zufällige Chancen gibt, eine Frau kennenzulernen. Ich rede hier bei mir nicht von lediglich einer Hand voll Freunden, in meiner "Clique" habe ich um die 14 Menschen, die ich als richtige Freunde bezeichnen würde. Dazu das x-Fache an Bekannten drumherum, da sieht es aber ähnlich aus.
Wer da in den letzten Jahren Single wurde, fand seinen neuen Partner bis auf eine Ausnahme erst durch Onlinedating.
Leider wahr und das erklärt auch, warum Online-Dating so häufig genutzt wird. Das drunter kommt auch noch dazu:
Nordlicht84 hat geschrieben: 13 Nov 2020 11:39 Und da liegt halt auch die Krux mit der offline Suche.
Klar, mal Corona weglassend, ich geh heute Abend ins Boulder-Treff in z.B. Frankfurt a.M.. Ich treffe dort Leute, die dort aus der Gegend kommen.
Wenn ich jetzt aber kein Problem damit habe, ne knappe Stunde Fahrtzeit auf mich zu nehmen, dann kann ich ein online Profil erstellen und kann den Bereich bis Würzburg, Mannheim und Co. abklappern. Nicht nur Frankfurt und mein Vierteil mit den dortigen Möglichkeiten.
Des Weiteren treffe ich auch (in der Theorie) online auf lauter Singles. Offline werde ich mit vielen Leuten und halt Frauen konfrontiert, die leider vergeben sind und/oder niemanden im Freundes-/Bekanntenkreis haben, der single ist.

Dahingehend ist die Suche offline wie bei nem Tante-Emma-Laden in der Stadt, bei der online Suche hast du dann aber die Möglichkeit per E-Commerce oder Amazon/Ebay-Marktplace deine Reichweite zu erhöhen.

Bevor ich umgezogen bin, hatte ich schon Kontakt mit Frauen an meinem späteren Wohnort!
Eine Woche nach meinem Umzug hatte ich schon Kontakt mit einer Frau aus einer anderen Stadt, die sich mit mir Treffen wollte!
Das geht halt online wunderbar. Offline ist das so halt nicht möglich.

Ich sehe Online-Dating ja auch inzwischen sehr, sehr kritisch, aber was Reichweite und den Pool an der potentiellen Zielgruppe angeht, kommt halt leider nichts auch nur ansatzweise ran!
Informatiker hat geschrieben: 13 Nov 2020 12:29 Ich kann mir natürlich andere suchen, die mir mehr Freude machen. Meist sind das aber Männer. Und die wenigen Frauen in deren Freundeskreisen sind vergeben.
So ist es bei mir auch. Wenn ich was mache, was mir Spaß macht, ist das was ohne andere Leute dabei oder nur unter Männern. Falls mal eine Frau dabei ist, dann wurde sie von ihrem Partner dazu gebracht, d.h. ist nicht solo. Wenn ich wo hingehe, wo Frauen sind, dann sind diese die einzige Motivation dazu, z.B. bei meinen Discobesuchen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von t385 »

Mal ne Frage nach 116 Seiten Analyse des Ist-Zustandes: Was gedenkt ihr zu tun, um endlich Erfolg zu haben oder habt ihr gar aufgegeben und hofft auf den Zufall?
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von LonesomeCoder »

t385 hat geschrieben: 13 Nov 2020 22:33 Mal ne Frage nach 116 Seiten Analyse des Ist-Zustandes: Was gedenkt ihr zu tun, um endlich Erfolg zu haben oder habt ihr gar aufgegeben und hofft auf den Zufall?
Anstatt eine provokante Frage zu stellen wäre es doch besser, an dir selber zu zeigen, was du tust, damit du wieder eine Frau findest.
Oder konstruktiv zu zeigen wie sich das Dilemma von der massiven Bedeutung von Online-Dating so ab 30, welches aber für viele nur Frust bringt bei gleichzeitig kaum mehr Chancen zum Ansprechen in Real (dass viele Single-Frauen in diesem Alter ihre Freizeit nur mehr im privaten Raum verbringen und damit für Männer in Real nicht "greifbar" sind außer wenn sie mal wieder für einige Zeit tindert, ist nicht die Schuld der Männer) lösen lässt.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Informatiker »

t385 hat geschrieben: 13 Nov 2020 22:33 Mal ne Frage nach 116 Seiten Analyse des Ist-Zustandes: Was gedenkt ihr zu tun, um endlich Erfolg zu haben
Ich habe mir für das kommende Jahr vorgenommen mich in einem Fitness Studio anzumelden. Und öfter Frauen kalt anzusprechen.
t385 hat geschrieben: 13 Nov 2020 22:33und hofft auf den Zufall?
Das natürlich auch. Irgendwann wird sich schon ein Glückstreffer auf Tinder ergeben. Und mit Mitte bis Ende 20 ändern sich hoffentlich auch die Ansprüche der Frauen.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 13 Nov 2020 15:44 Beim zweiten liegt der Fehler weiter bei dir:
Wenn das Freude machen ein Kriterium für sie Auswahl sein soll, dann muss dafür die Perspektive Freude machen zum Auswahlzeitpunkt auch schon erkennbar sein. Die Sachen, welche mir bekannterweise Spaß machen, mache ich schon
Du kennst und tust schon abschließend alles, was die jemals Freude bereiten könnte??
Also ich nicht. So allumfassende Welterfahrung habe ich nicht. Ich gehe davon / bin überzeugt, dass die Welt und mein Leben für mich mehr freudvolle und noch unbekannte Tätiogkmeitne und Erlebnisse bereithalten, als ich in meinem Leben jemals realisieren kann.
Und ich ging davon aus, dass jedem das bei etwas Nachdenken so klar ist, weil unvermeidlich.
NBUC hat geschrieben: 13 Nov 2020 15:44 Also ist Freude machen als Auswahlkriterium so untauglich. Es gehört wenigstens auch die Information dazu, wo jemand dann eine bessere Chance hat auf potentielle Partner zu treffen als bei dem, was er sonst "mit Spaß" macht.
Nein. Diese Information gehört nicht dazu, weil man dann auch gleich mit allen Veruschen aufhören könnte - denn diese Information ist im Vorhinein nicht verlässlich genug erfahrbar.
Irgendwie schienen auch alle Kritiker sich darauf zu versteifen, immer nur die Hälfte der Argumentation anzugreifen - denn sonst würde ja auffallen, dass ihre Kritik daneben liegt ...
Ich schrieb doch deutlich: Freude machen, und potentiell interessante Begegnungen möglich.
Beides muss gegeben sein, aber da "freudlos anfangen" eben gleich ins Aus befördert, ist das erste Auswahlkriterium "Freude machen". Und dann kommt der zweite Filter.

Eventuell gibt es auch ein Missverständnis: Mit "Freude machen" meine ich nicht nur, wovon man schon sicher weiß, dass es einem Freude macht. Sondern auich all das, was Freude macht, man aber noch nicht kennt oder noch nicht hinreichend probiert hat.
Kurz: was man ausprobieren muss, um festzustellen, dass (oder dass nicht) es Freude macht.

Ich habe nicht diese Obsession, eine Aktivität nur zu beginnen, wenn ich Ablauf und Ende schon protokollieren könnte, bevor ich sie beginne ...
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Hoppala »

Informatiker hat geschrieben: 13 Nov 2020 16:06 Vorschläge? Ich gehe gerne ins Museum, Programmkino oder Theater. Aber wie komme ich an Frauen die das mit mir gemeinsam machen?
Stopp.
Wir hatten den Kontext: was kann ich tun, um potentiell interessanten Menschne zu begegnen.
Ein Rendezvous ist das Ziel, nicht der Startpunkt.
Falls ich diesen Vorschlag für interssant genug halten würde, würde ich mir eine Liste mit allen für mich interessanten Kultureinrichtungen ind akzeptabler Entfernung aufstellen. Dann deren Webseiten besuchen um zu schuaen, ob es da Ehrenamtsaktivitäten gibt, die mitGruppenaktivitäten verbunden sind. Gerade auch mit Fokus auf die derzeit schwierige Situation, und dass dort kostenfreie engagiertge Hilfe eventuell gern gesehen ist. Falls das nicht genügend ergibt: anrufen.
Kann sein, du hast Pech und das läuft ins Leere. Kann sein, du findest was. Da ich kein Hellseher bin, kann ich jetzt nur was ausdenken: Bei Aufbau einer Themenausstelung helfen. Einrichtung abstauben. Helfende Hand bei Probenabenden.
Informatiker hat geschrieben: 13 Nov 2020 16:06 Wenn ich mit meinen Freunden ausgehe, läuft es genauso. Ich gehe in eine Bar, habe eine tollen Abend, aber keinen Kontakt zu Frauen.
Das kann viele Ursachen haben. Und fast alle kannst du beheben bzw. spürbar verringern. Was du auch machen müsstest, wenn du denn "potentielle Kontakte in Echt" anvisierst.
Informatiker hat geschrieben: 13 Nov 2020 16:06
Hoppala hat geschrieben: 13 Nov 2020 15:25Außerdem lese ich da einen Widerspruch: einerseits fandest du Kurs gut. Andererseits ist es dir anschennend "zu sportlich". Was denn nun? Gut oder eher zu vermeiden?
Das Tanzen an für sich war für mich nur Mittel zum Zweck.
Ok. Ich hatte ursprünglich nach "Tätigkeit, die (auch ohne potentiellen Kontakt) Freude bereitet gefragt. Du hast den Tanzkurs genannt. Nun stellt sich heraus, dass es nicht das Tanzen ist, was dir Freude bereitet hat.
Was am Tanzkurs bzw. deinen eigenen Aktivtäten dabei hat dir denn Freude bereitet (wie gesagt abzüglich Frauenkontakt)?
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von t385 »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Nov 2020 22:43 Anstatt eine provokante Frage zu stellen wäre es doch besser, an dir selber zu zeigen, was du tust, damit du wieder eine Frau findest.
Ich finde, dass das keine provokante Frage ist. Wie viele Jahre dauern diese Diskussionen jetzt an? Fünf? Da kann man dann schonmal nachfragen. Was ich selbst mache, ist auch nicht wichtig. Es geht um euch.
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Nov 2020 22:43 Oder konstruktiv zu zeigen wie sich das Dilemma von der massiven Bedeutung von Online-Dating so ab 30, welches aber für viele nur Frust bringt bei gleichzeitig kaum mehr Chancen zum Ansprechen in Real (dass viele Single-Frauen in diesem Alter ihre Freizeit nur mehr im privaten Raum verbringen und damit für Männer in Real nicht "greifbar" sind außer wenn sie mal wieder für einige Zeit tindert, ist nicht die Schuld der Männer) lösen lässt.
Es gibt keine Lösung. Von daher sind eure jahrelangen Diskussionen bedeutungslos. Aber schön, dass mal wieder das Wort Schuld in den Mund genommen wird. Wer trägt denn die Schuld, wenn es nicht die Männer sind? :gruebel:
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von t385 »

Informatiker hat geschrieben: 13 Nov 2020 23:01 Ich habe mir für das kommende Jahr vorgenommen mich in einem Fitness Studio anzumelden.
Vorbildlich! Sowas will man hier lesen und nicht immer Gründe dafür, weshalb dieses und jenes nicht geht. :daumen:
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: 13 Nov 2020 23:15 Du kennst und tust schon abschließend alles, was die jemals Freude bereiten könnte??
Der Blödsinn liegt darin diese sowohl bisher unbekannte wie auch so nicht erkennbare Eigenschaft als Suchkriterium für den Tipp anzugeben.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von LonesomeCoder »

t385 hat geschrieben: 14 Nov 2020 02:30
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Nov 2020 22:43 Anstatt eine provokante Frage zu stellen wäre es doch besser, an dir selber zu zeigen, was du tust, damit du wieder eine Frau findest.
Ich finde, dass das keine provokante Frage ist. Wie viele Jahre dauern diese Diskussionen jetzt an? Fünf? Da kann man dann schonmal nachfragen. Was ich selbst mache, ist auch nicht wichtig. Es geht um euch.
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Nov 2020 22:43 Oder konstruktiv zu zeigen wie sich das Dilemma von der massiven Bedeutung von Online-Dating so ab 30, welches aber für viele nur Frust bringt bei gleichzeitig kaum mehr Chancen zum Ansprechen in Real (dass viele Single-Frauen in diesem Alter ihre Freizeit nur mehr im privaten Raum verbringen und damit für Männer in Real nicht "greifbar" sind außer wenn sie mal wieder für einige Zeit tindert, ist nicht die Schuld der Männer) lösen lässt.
Es gibt keine Lösung. Von daher sind eure jahrelangen Diskussionen bedeutungslos. Aber schön, dass mal wieder das Wort Schuld in den Mund genommen wird. Wer trägt denn die Schuld, wenn es nicht die Männer sind? :gruebel:
Wenn nicht provokant, dann doch wenigsten sinnlos weil was erwartest du den an Antworten nach dem Lesen der ganzen Seiten? Einige der Probleme hat auch IVV bestätigt und kann sie nicht lösen und ihm kam man sicher nicht zu wenig Selbstbewusstsein, Angst vor Ablehnung, Bequemlichkeit, mangelnde Sozialkompetenz, Veränderungsbereitschaft, zu wenig LMS oder sonst was vorwerfen.

Ja, für viele Fälle wie das von mir genannte Dilemma gibts keine wirkliche Lösung. Die Verhaltensweisen und Lebensstile fast aller Frauen 30+ wo Partnersuche kaum Bedeutung hat, wie sie IVV beschrieben hat, kannst du als Mann nicht ändern. In freier Wildbahn trifft man sie nicht mehr, bei Aktivitäten, wo man sie warm kennenlernen könnte, sind sie nicht mehr dabei und damit man sie in einer der Tinder-Phasen kennenlernen kann, müsste man Eigenschaften haben, die gut auf einem Foto darstellbar sind weils sonst kein Match gibt und ohne Match gar kein Verhalten gezeigt werden kann, man kann sie also hier damit alleine nicht überzeugen.
Wer ist schuld? Zum einen der gesellschaftliche Wandel. Männer sind für eine Frau keine Notwendigkeit mehr, sondern Luxusgut, sofern sie keine Kinder will. Was sonst viele Single-Frauen vor allem 30+ dazu bewegt, die Freizeit nur mehr im privaten Raum zu verbringen und außer alle paar Wochen für ein paar Tage mal zu tindern bevor die App wieder runterfliegt nichts für die Partnersuche zu machen (meine damit Aktivitäten, wo sie ein fremder Mann kennenlernen könnte), weiß ich nicht. Ein paar Punkte sind sicher: kommen besser längere Zeit ohne Beziehung und erst recht ohne Sex aus. Single sein kostet einer Frau auch weniger Ansehen als einem Mann, teils gibts sogar Ansehen (sie ist stark, selbstbewusst, selbstständig und kommt auch ohne Mann gut durchs Leben). Vllt. haben doch auch manche Männer dran schuld, die Frauen negative Erfahrungen brachten.
Wenn dich die Diskussion nervt und du auch nichts konstruktives beitragen kannst, warum liest du dann mit??? Zwingt dich keiner, das zu lesen. Ich schalte doch auch kein Teleshopping ein und beschwere mich dann über die viele Werbung.
t385 hat geschrieben: 14 Nov 2020 02:38
Informatiker hat geschrieben: 13 Nov 2020 23:01 Ich habe mir für das kommende Jahr vorgenommen mich in einem Fitness Studio anzumelden.
Vorbildlich! Sowas will man hier lesen und nicht immer Gründe dafür, weshalb dieses und jenes nicht geht. :daumen:
Sagt der, der immer sagt, dass sich Frauen nicht durch Muskeln beeindrucken lassen. Diese Ansicht teile ich. Auch sind Fitnesscenter keine guten Orte für Kaltansprachen, da haben alle Frauen Ohrstöpsel drin, hängen am Handy wenn sie grade nicht trainieren und wollen ihre Ruhe haben. Hat auch IVV bestätigt, ist nicht nur mein Eindruck wie ich mal 2 Monate lang in einem war. Aber sofern er so trainiert, dass es gut für die Gesundheit ist und er nicht nur auf mehr Muskeln achtet, ist es doch sinnvoll und besser als nichts :daumen:
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von inVinoVeritas »

NBUC hat geschrieben: 14 Nov 2020 06:28
Hoppala hat geschrieben: 13 Nov 2020 23:15 Du kennst und tust schon abschließend alles, was die jemals Freude bereiten könnte??
Der Blödsinn liegt darin diese sowohl bisher unbekannte wie auch so nicht erkennbare Eigenschaft als Suchkriterium für den Tipp anzugeben.
Seine Anregung ist aber auch nicht verkehrt, denn wir Menschen geraten leicht und unbemerkt in einen Alltagstrott, wo wir garnicht mehr den Blick dafür haben, was außerhalb unserer Komfortzone noch an schönen Dingen existieren könnte.
Sich selbst mal ganz bewusst zu fragen was es denn da draußen noch geben könnte, wo nicht von vorhinein ausgeschlossen ist, dass es irgendwie interessant oder spaßíg werden könnte, ist schon eine bewusste Aufgabe, die man aktiv angehen muss.
Insofern ist zumindest sein Appell - auch wenn nicht mit einer ganz konkreten (weil individuell zu unterschiedliche Voraussetzungen) Lösungsmöglichkeit behaftet - doch zumindest ein guter Grund, mal kurz in sich zu gehen?

Ich liebe z.B. meine Stadt und ganz besonders mein Viertel und ich habe Spaß daran, an positiven Veränderungen mitzuwirken: vielleicht wäre es mal einen Versuch wert, mal zu einer lokalen FDP/Grünen/CDU/Whatever- Partei-Veranstaltung zu gehen, sich anzuhören was die so vorhaben, mal zu schauen was da für Leute (und vielleicht Frauen?) sind und dann zu überlegen, ob man es mal versuchen will sich da zukünftig einzubringen. Das ist jetzt nur eine spontane Idee die mir selbst gerade gekommen ist, wo ich vielleicht eine neue Aktivität finde, die mit etwas Glück gleichzeitig eine Erweiterung meines Umfeldes mit sich bringen könnte.
Funktioniert sicherlich nicht für jeden und in einer Kleinstadt dürften da wahrscheinlich sowieso überwiegend nur Rentner sein, aber zumindest in einer Großstadt wie Köln, wo es bestimmt auch die jeweiligen "Jugend-Organisationen" der Parteien für Mitglieder unter 40 gibt, könnte das eventuell eine Option sein.

Jetzt in Corona-Zeiten sind natürlich sowieso die meisten Optionen erkaltet und es bleibt tatsächlich kaum noch was anderes als Online-Dating, aber zumindest in der Post-Shutdown-Zeit (also irgendwann im April, wenn bis dahhin nicht alle Singles vollkommen depressiv geworden sind :lol: ) könnte man tatsächlich mal versuchen, das eine oder andere anzugehen.

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Nov 2020 22:30 So ist es bei mir auch. Wenn ich was mache, was mir Spaß macht, ist das was ohne andere Leute dabei oder nur unter Männern. Falls mal eine Frau dabei ist, dann wurde sie von ihrem Partner dazu gebracht, d.h. ist nicht solo. Wenn ich wo hingehe, wo Frauen sind, dann sind diese die einzige Motivation dazu, z.B. bei meinen Discobesuchen.
Die meisten Möglichkeiten hat man leider sowieso nur in Großstädten.
Als Dauersingle im Kaff lebend, wäre ich aber auch schon vor langer Zeit weggezogen... keine Frauen, keine Erweiterung des sozialen Umfeldes, ein generell äußerst ereignisarmes Leben: die Horrorvorstellung für mich.
Dass für dich ein Wegzug nicht in Frage kommt ist ja bekannt, aber diese Tatsachen muss man natürlich berücksichtigen, wenn man etwas auf Vorschläge zur Erweiterung des Umfeldes entgegnen will.
Naturgemäß funktioniert sehr vieles in der Richtung halt nicht auf dem Land, während man da in einer großen Stadt durchaus viele Möglichkeiten hat.
Trifft ja auch aufs Onlinedating zu: auf dem Land hast du im Umkreis von 30km doch kaum aktive Profile, die du überhaupt anschreiben könntest. In Köln hingegen bekomme ich Tinder niemals "durchgespielt", selbst wenn ich den Radius nur auf 10km einstelle.
Zuletzt geändert von inVinoVeritas am 14 Nov 2020 08:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von inVinoVeritas »

LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Nov 2020 08:27 Einige der Probleme hat auch IVV bestätigt und kann sie nicht lösen
Du solltest mich aber nicht als Maßstab nehmen, weil mir (leider) auch nur ganz wenige Frauen gefallen.
Ich hätte schon zig Beziehungen in den letzten Jahren eingehen können, wo die Frauen eindeutiges Interesse hatten... ich habe mich aber leider nicht verliebt und das jeweilige Techtelmechtel dann nach einigen Wochen beendet. Oder ich habe einen Korb bekommen, wo es für mich tatsächlich gepasst hätte. Ich würde noch nichtmals sagen, das ich da selbst schuld bin, denn für meine Präferenzen kann ich nichts und ich kann nicht erzwingen, mich in eine Frau zu verlieben.
Aus meinen über 100 Onlinedates der letzten Jahre habe ich deshalb nur wenig machen können, viele andere hier - mit "gesünderen Ansprüchen" als ich selbst - hätten da weitaus mehr rausgeholt.
Kann man nicht ändern, aktuell treffe ich aber ja immerhin seit 2 Monaten eine Frau, wo es sich gut entwickelt. Schaun mer mal.
LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Nov 2020 08:27 Sagt der, der immer sagt, dass sich Frauen nicht durch Muskeln beeindrucken lassen. Diese Ansicht teile ich. Auch sind Fitnesscenter keine guten Orte für Kaltansprachen, da haben alle Frauen Ohrstöpsel drin, hängen am Handy wenn sie grade nicht trainieren und wollen ihre Ruhe haben. Hat auch IVV bestätigt, ist nicht nur mein Eindruck wie ich mal 2 Monate lang in einem war. Aber sofern er so trainiert, dass es gut für die Gesundheit ist und er nicht nur auf mehr Muskeln achtet, ist es doch sinnvoll und besser als nichts :daumen:
Ein sportlich-muskulöser V-Shape Körper bringt sicherlich ein paar Pluspunkte, ich merke ja selber häufig die heimlichen Blicke der Frauen, die im Sommer dann Richtung meiner sichtbaren Brustmuskeln oder meines Bizeps gehen. Das alleine ist aber absolut nicht ausschlaggebend, denn ich bezweifle dass eine Frau, die mich in untrainierter Form nicht attrakiv findet, zwei Jahre später auf einmal auf mich abfährt abfährt, weil ich dann Dank 3x Training pro Woche einen heißeren Körper habe.
Was aber auf anderer Ebene passieren kann: durch das Training und die sichtbaren Ergebnisse fühle ich mich einfach wohler in meiner Haut, fühle mich sexier, selbstbewusster, gesünder und das strahle ich dann auch vermehrt aus.
Die Frau findet mich dann tatsächlich 2 Jahre später attraktiver wenn sie mich wiedersieht, aber das liegt dann weniger an den Muskeln an sich, sondern an meiner Komplettveränderung. Das ist zumindest meine Überzeugung.

Im Gym eine Frau kennenzulernen kann möglich sein, ist aber mit viel Glück behaftet. Leider sind die Frauen da tatsächlich sehr von ihrer Umwelt "abgeschottet" unterwegs. :?
Das sollte definitiv nicht die Motivation sein, ins Gym zu gehen! Die Motivation sollte sein, etwas für sich selbst zu tun, sonst verliert man zu schnell die Lust daran.
Zuletzt geändert von inVinoVeritas am 14 Nov 2020 09:01, insgesamt 1-mal geändert.
Pacifica

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Pacifica »

inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 08:43
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Nov 2020 22:30 So ist es bei mir auch. Wenn ich was mache, was mir Spaß macht, ist das was ohne andere Leute dabei oder nur unter Männern. Falls mal eine Frau dabei ist, dann wurde sie von ihrem Partner dazu gebracht, d.h. ist nicht solo. Wenn ich wo hingehe, wo Frauen sind, dann sind diese die einzige Motivation dazu, z.B. bei meinen Discobesuchen.
Die meisten Möglichkeiten hat man leider sowieso nur in Großstädten.
Als Dauersingle im Kaff lebend, wäre ich aber auch schon vor langer Zeit weggezogen... keine Frauen, keine Erweiterung des sozialen Umfeldes, ein generell äußerst ereignisarmes Leben: die Horrorvorstellung für mich.
Dass für dich ein Wegzug nicht in Frage kommt ist ja bekannt, aber diese Tatsachen muss man natürlich berücksichtigen, wenn man etwas auf Vorschläge zur erweiterung des Umfeldes etwas entgegnen will.
Naturgemäß funktioniert sehr vieles in der Richtung halt nicht auf dem Land, während man da in einer großen Stadt durchaus viele Möglichkeiten hat.
Trifft ja auch aufs Onlinedating zu: auf dem Land hast du im Umkreis von 30km doch kaum aktive Profile, die du überhaupt anschreiben könntest. In Köln hingegen bekomme ich Tinder niemals "durchgespielt", selbst wenn ich den Radius nur auf 10km einstelle.
Kann das bestätigen. Ich war für etwas mehr als ein Jahr in Niederbayern. Nicht mal wirklich auf dem Land, da fuhren sogar Züge, war offiziell eine Kleinstadt. Aber da funktionierte Dating tatsächlich über Zeitungsanzeigen. Meist wurde da der Fokus ganz klar auf Heiraten gelegt. Die Männer erwähnten, dass sie Immobilien und ein Eigenheim hatten und die Frauen, dass sie häuslich seien und gerne kochen. Es war tatsächlich wie in einer Karikatur. Onlinedating war da gar nicht möglich und auch sonst war es echt schwierig neue Kontakte zu knüpfen. Selbst im Sportverein waren die "sozialen Unternehmungen" in erster Linie: Saufen.
Und wenn man wen mal so auf ein Bier traf, dann klatschte gleich der ganze Ort.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von LonesomeCoder »

inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 08:43 Ich liebe z.B. meine Stadt und ganz besonders mein Viertel und ich habe Spaß daran, an positiven Veränderungen mitzuwirken: vielleicht wäre es mal einen Versuch wert, mal zu einer lokalen FDP/Grünen/CDU/Whatever- Partei-Veranstaltung zu gehen, sich anzuhören was die so vorhaben, mal zu schauen was da für Leute (und vielleicht Frauen?) sind und dann zu überlegen, ob man es mal versuchen will sich da zukünftig einzubringen. Das ist jetzt nur eine spontane Idee die mir selbst gerade gekommen ist, wo ich vielleicht eine neue Aktivität finde, die mit etwas Glück gleichzeitig eine Erweiterung meines Umfeldes mit sich bringen könnte.
Funktioniert sicherlich nicht für jeden und in einer Kleinstadt dürften da wahrscheinlich sowieso überwiegend nur Rentner sein, aber zumindest in einer Großstadt wie Köln, wo es bestimmt auch die jeweiligen "Jugend-Organisationen" der Parteien für Mitglieder unter 40 gibt, könnte das eventuell eine Option sein.

Die meisten Möglichkeiten hat man leider sowieso nur in Großstädten.
Als Dauersingle im Kaff lebend, wäre ich aber auch schon vor langer Zeit weggezogen... keine Frauen, keine Erweiterung des sozialen Umfeldes, ein generell äußerst ereignisarmes Leben: die Horrorvorstellung für mich.
Dass für dich ein Wegzug nicht in Frage kommt ist ja bekannt, aber diese Tatsachen muss man natürlich berücksichtigen, wenn man etwas auf Vorschläge zur Erweiterung des Umfeldes entgegnen will.
Naturgemäß funktioniert sehr vieles in der Richtung halt nicht auf dem Land, während man da in einer großen Stadt durchaus viele Möglichkeiten hat.
Trifft ja auch aufs Onlinedating zu: auf dem Land hast du im Umkreis von 30km doch kaum aktive Profile, die du überhaupt anschreiben könntest. In Köln hingegen bekomme ich Tinder niemals "durchgespielt", selbst wenn ich den Radius nur auf 10km einstelle.
Partei = fast nur alte Männer (U 50 oder als Frau bist du da ein Exot), die mir bekannten Jugendorganisationen haben Ende 20/Anfang 30 als Alterslimit.
War schon mal in einer Großstadt, da wars bei mir nicht anders. Gibt kein Hobby/Freizeitaktivität, wo ich "das würde ich gerne machen und dabei könnte ich super Frauen kennenlernen, gibts aber leider jetzt bei mir aufm Dorf nicht" denke.
Ich würde für ein Sexdate auch 300 oder 400 km fahren, eine Beziehung wo man sich am liebsten dauernd sehen würde und das ein Problem wäre, will ich ja nicht. Bin lange Wege gewohnt.
Pacifica hat geschrieben: 14 Nov 2020 08:59 Aber da funktionierte Dating tatsächlich über Zeitungsanzeigen. Meist wurde da der Fokus ganz klar auf Heiraten gelegt. Die Männer erwähnten, dass sie Immobilien und ein Eigenheim hatten und die Frauen, dass sie häuslich seien und gerne kochen. Es war tatsächlich wie in einer Karikatur. Onlinedating war da gar nicht möglich und auch sonst war es echt schwierig neue Kontakte zu knüpfen. Selbst im Sportverein waren die "sozialen Unternehmungen" in erster Linie: Saufen.
Und wenn man wen mal so auf ein Bier traf, dann klatschte gleich der ganze Ort.
So ist es. Neben den regelmäßigen Verpflichtungen, keine Leute in meinen Alter dabei und als soziale Aktivität nur saufen will ich in keinen Verein. Zu den Zeitungsanzeigen sei noch gesagt: U 55 stellt da keiner was rein, höchstens sucht ein alter Mann mal nach jungen Frauen und vergisst dabei, dass Frauen, die 30 Jahre jünger als er sind, meist keine gedruckte Tageszeitung mehr lesen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
GymT

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von GymT »

inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 08:55 Du solltest mich aber nicht als Maßstab nehmen, weil mir (leider) auch nur ganz wenige Frauen gefallen.
Ist bei mir leider auch so. Nicht gerade vorteilhaft als AB. Geht dabei auch nicht unbedingt nur ums Aussehen. Und es geht auch nicht darum, dass es eine 10/10 sein muss, sondern einfach um "meinen Typ".
inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 08:55 Ein sportlich-muskulöser V-Shape Körper bringt sicherlich ein paar Pluspunkte, ich merke ja selber häufig die heimlichen Blicke der Frauen, die im Sommer dann Richtung meiner sichtbaren Brustmuskeln oder meines Bizeps gehen.
Bei mir ist es öfters so, dass ich mit meiner Statur Frauen anspreche, die ich gar nicht erreichen will. Mit > 90 kg auf 1,74 m sieht man halt auch nicht mehr aus wie das typische Instagram-Fitness-Model (ich nehme mal an, das verstehst du unter "sportlich-muskulöser V-Shape Körper"?!).
An die Blicke gewöhnt man sich. Leider auch an die von Männern. ;)
inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 08:55 Was aber auf anderer Ebene passieren kann: durch das Training und die sichtbaren Ergebnisse fühle ich mich einfach wohler in meiner Haut, fühle mich sexier, selbstbewusster, gesünder und das strahle ich dann auch vermehrt aus.
Die Frau findet mich dann tatsächlich 2 Jahre später attraktiver wenn sie mich wiedersieht, aber das liegt dann weniger an den Muskeln an sich, sondern an meiner Komplettveränderung. Das ist zumindest meine Überzeugung.
Hat bei mir nichts gebracht... Ja, ich fühle mich selbstbewusster, gesünder, vielleicht auch sexier und ich habe eine ziemlich radikale Komplettveränderung durch. Und ich kann zumindest sagen, dass ich mich im Gegensatz zu vielen anderen Männern Mitte/Ende 30 nicht so gehen lasse. ;)
Das ist auch das, was man im Fitnessstudio für gewöhnlich so sieht. Es gibt viele Leute zwischen 20 und 35. Ab 36 werden es schon deutlich weniger Mitglieder. In der Altersgruppe zwischen 40 und 55 findest du nur vereinzelt Besucher. Erst danach legen Fitness-Omi und -Opi wieder los...
Pacifica

Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Pacifica »

LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Nov 2020 10:15
Pacifica hat geschrieben: 14 Nov 2020 08:59 Aber da funktionierte Dating tatsächlich über Zeitungsanzeigen. Meist wurde da der Fokus ganz klar auf Heiraten gelegt. Die Männer erwähnten, dass sie Immobilien und ein Eigenheim hatten und die Frauen, dass sie häuslich seien und gerne kochen. Es war tatsächlich wie in einer Karikatur. Onlinedating war da gar nicht möglich und auch sonst war es echt schwierig neue Kontakte zu knüpfen. Selbst im Sportverein waren die "sozialen Unternehmungen" in erster Linie: Saufen.
Und wenn man wen mal so auf ein Bier traf, dann klatschte gleich der ganze Ort.
So ist es. Neben den regelmäßigen Verpflichtungen, keine Leute in meinen Alter dabei und als soziale Aktivität nur saufen will ich in keinen Verein. Zu den Zeitungsanzeigen sei noch gesagt: U 55 stellt da keiner was rein, höchstens sucht ein alter Mann mal nach jungen Frauen und vergisst dabei, dass Frauen, die 30 Jahre jünger als er sind, meist keine gedruckte Tageszeitung mehr lesen.
Die absolute Unmöglichkeit, sich ein funktionierendes soziales Umfeld aufzubauen - v.a. als Zugezogene (Ü30, SINGLE - OMG!!! Die kann ja nur hinter den Männern her sein :omg: ) - war einer der Gründe, warum ich schnellstmöglich zurück bin in die Stadt. Ich will nie wieder aufs Land oder in die Kleinstadt ziehen. Ein urbanes Umfeld ist für mich echt notwendig, um ein zufriedenes Leben führen zu können.
Reinhard
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Reinhard »

t385 hat geschrieben: 13 Nov 2020 22:33 Mal ne Frage nach 116 Seiten Analyse des Ist-Zustandes: Was gedenkt ihr zu tun, um endlich Erfolg zu haben oder habt ihr gar aufgegeben und hofft auf den Zufall?
Aufgegeben. :hierlang:

Zufall? Was für Zufall? :gruebel:


:hut:
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Volta
Keiner schreibt schneller
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Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
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Re: Ein AB auf Tinder, ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Volta »

Hoppala hat geschrieben: 13 Nov 2020 15:18 die meisten Kurse sind für Anfänger geeignet.
In einem Verein? Der, was weiß ich, Bundesliga spielt???
Jeder Anbieter freut sich über neues Publikum, da werden die Schwellen nicht zu hoch gehängt.
Ich weiß ja nicht in welchem Dorf du wohnst, aber in Berlin ist erfahrungsgemäß immer alles voll...
alle umd ich rum waren auch mal Loser.
Ja, als sie mit fünf Jahren mit dem Sport angefangen haben.
Aber Anfang ist doch normal, dass man sich die Sache erst mal anguckt.
Aber wie soll das denn in der Praxis funktionieren. Wenn der Altersschnitt oft so hoch ist, ist es ja auch wahrscheinlich, dass man oft in solche alten Gruppen gerät. Soll man dann jedesmal sagen, tja, Pech, ich geh wieder, ihr seid mir zu alt?