Tania hat geschrieben: ↑14 Jul 2019 23:16
Reinhard hat geschrieben: ↑14 Jul 2019 21:53
Eine Prostituierte lässt sich doch auf den Mann ein, weil er ihr das Geld
gibt, und nicht weil er es
hat (oder Looks oder Status
hat). Von daher sehe ich den Einwurf jetzt als irrelevant an.
Und eine Frau, die auf das M in LMS abfährt, tut das, weil der Mann das Geld
hat, oder weil er gewillt ist, es für sie auszugeben?
Auch das weiß ich nicht. Erklär du mir, wie Frauen ticken.
Wenn es sich eher so verhält, wie beim "S": das kann man nicht ausgeben. Das färbt höchstens ab -- ein bisschen -- dann ist man "Frau von Dr. Sowieso" (beispielsweise). Da ist der Reiz vielleicht eher der Stolz darauf, ein Soo-Hoch-Status-Männchen ergattert zu haben. Ist jetzt beim "M" vielleicht zum Teil ähnlich?
Oder es geht mehr um die Sicherheit als um die Höhe des Einkommens? Ist der Auf-Lebenszeit-Beamte vielleicht sexyer als der Unternehmer mit höherem mittlerem Einkommen, aber niedrigerem Medianeinkommen? Vielleicht ist eine Frau (unbewusst!) auch eher so gepolt, dass sie mehr Sicherheit für ihren Nachwuchs sucht, als jetzt "nur" Genuss für sich selbst?
Aber kann natürlich auch sein, dass Frauen nur jemanden suchen, der sie für das meiste Geld ausgibt, und am wenigsten mit sexuellen Begierden zur Last fällt, mittels einer Institution, die sich "Ehe" nennt ...
Tania hat geschrieben: ↑15 Jul 2019 12:36
Melli hat geschrieben: ↑15 Jul 2019 11:21
Reinhard hat geschrieben: ↑14 Jul 2019 21:39Begehren nach Teilen ihres Körpers ist Begehren nach der Frau. Ihr Körper ist Teil der Frau.
Bei allem Sinn für Spitzfindigkeiten
Für die Praxis: Es fühlt sich nicht so an.
Für die psychoanalytische Theorie: Das nennt sich Teilobjekt.
Sieh es ihm nach. Kurz vor Mitternacht kann man schon mal "Ich hätte gern ne Kugel Vanilleeis" mit "ich möchte dieses Eiscafe erwerben" gleichsetzen
Ihr versteht mich miss, glaube ich ...
Wie verdeutliche ich das jetzt?
Sagen wir mal, eine Hure macht einen Hausbesuch, nachdem sie mit einem freundlichen Mann telefoniert hat, und wie sie dort ankommt, wird ihr eröffnet, dass der Mann, mit dem sie telefoniert hat, als ihr Vertragspartner sie bezahlt, aber sie stattdessen mit dessen bestem Freund Sex haben soll. Meinetwegen, weil es sein Geburtstag ist oder was weiß ich. (Gibt es eigentlich Geschenkgutscheine für Bordellbesuche?) Ich sehe keinen speziellen Grund, warum die Frau das ablehnen sollte, die Person für den Sex kann ihr in gewissen Grenzen egal sein.
Und zum Vergleich, ein Mann hat einen One-Night-Stand vereinbart (oder eigentlich: ein erstes Mal Sex; ob es bei einmal bleibt, kann die
nicht sagen), und zwar mit einer etwas molligen Brünetten, genau von dem Typ, auf den er steht. Er fährt da hin, aber nachdem er ankommt, kriegt er mitgeteilt, dass er doch lieber mit der Freundin der Brünetten schlafen soll, die habe schon so lange keinen mehr gehabt und überhaupt. Die Freundin ist schlank und blond und damit leider weg von den Vorlieben des Mannes. Dann fühlt der sich doch enttäuscht. Selbst wenn er sich auf Sex mit der Blonden einlässt, das ist eben nicht die Frau, auf die er sich vorgefreut hat. Da hilft auch nur bedingt darüber hinweg, dass sie auch eine Vagina hat, um sein vorrangiges Bedürfnis zu erfüllen ...
Also ich erkenne da durchaus einen Unterschied dazwischen, nur des Geldes wegen oder wegen des Körpers einer bestimmten Frau mit jemand Sex haben zu wollen.