Nein. Es ist sogar eine relativ gute Beschreibung dessen, was passiert ist. Ohne diese "Rettung" geht erst Griechenland pleite und es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Kettenreaktion. Die Südländer sind dann gezwungen, mindestens eine Parallelwährung einzuführen, der Euro ist dann gescheitert. Nix mit Framing.
Da sind wir aber froh, dass der Euro kein Einfallstor für wirtschaftliche Stagnation und massive politische Krisen in der europäischen Union war.Hat der Euro aber Europa wirklich geschwächt? Gab es nicht schon vorher -aus guten Gründen- feste Wechselkurse, die zugleich ein Einfallstor für Finanzspekulanten waren?
Ja. Ich glaube trotzdem nicht, das sonderlich mehr EU als das gut ist. Kein Widerspruch.Binnenmarkt ist bedeutend mehr als Freihandel. Das ist dir doch hoffentlich klar.
Das bringt aber nur teilweise was, viel wichtiger: Viele EU-Staaten müssten vor allem ihr pazifistisches Weltbild abändern und endlich den Militäretat erhöhen. Da gibt es bei vielen EU-Staaten nicht mal mehr rudimentäre Kapazitäten. Allen voran natürlich das unglaublich naive Deutschland.Vielleicht noch eine Ergänzung zur von dir angesprochenen "europäischen Armee". Natürlich ist das eine politische Forderung mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von Null Prozent. Es ist aber im gemeinsamen fiskalischen Interesse aller EU-Staaten, würde der bereits beschrittene Weg engerer Zusammenarbeit bei Entwicklungen und im Beschaffungswesen weiter beschritten. Gerade da sollte auch die Tür für künftige Nicht-Mehr-Mitglieder wie die Briten, besser offen stehen.
Die Briten stehen diesbezüglich noch vergleichsweise gut da.
So, jetzt weiß ich auch, warum politische Diskussionen hier verboten sind: Es geht automatisch schnell heiß her. Ich war gerade wahrscheinlich selbst zu offensiv. Ich nehme an, das wird hier eh schnell geschlossen.
Ich sag's nur. Weiß daher nicht ob wir hier weitermachen sollten.