Könnt ihr etwas besonders gut? (Zweiter Versuch)

[Pusteblumen]

Vielleicht sollte man die Frage umformulieren in: Was könnt ihr besser als andere?

Und mit welchen "anderen" soll man sich da vergleichen?

Irgendjemand, der irgendetwas besser kann, findet sich immer.

Und nach welchen Kriterien beurteilt sich, was "besser" ist?

Ich verstehe nicht, warum es in diesem Forum immer wieder darum geht, sich mit anderen zu vergleichen. Was bringt einem das?
Es ist doch toll, wenn man etwas gut kann.
Wieso kann man das dann nicht einfach so stehen lassen?

Es ging mir auch nicht darum, zu vergleichen um sich besser oder andere schlechter dastehen zu lassen, sondern um einigen Leuten zu helfen, Dinge zu sehen, die sie gut können und erst mal überhaupt wahzunehmen, dass diese Eigenschaft eine Stärke ist bei sich, weil sie (bei anderen Menschen) oft weniger ausgebrägt ist. Sicher ist gut subjektiv, besser ist subjektiv, aber mir tut es schon irgendwie leid, wenn jemandem so gar nichts einfällt. Das ist nicht böse gemeint. Ich finde es schade für den Menschen.

[Tania]

Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann, ist, dass man glaubt, das durch eine einzigartige Fähigkeit wettmachen zu können. Daher finde ich es auch erstaunlich, dass du schreibst, das sei eine natürliche Folge dieses Gefühls.

Die natürliche Folge des Gefühls ist der Versuch, einen Ausweg zu finden. Und wenn das Gefühl hinreichend stark ist, dann ist dieser "Ausweg" so beschaffen, dass er eh unerreichbar ist und man sich einfach damit abfinden kann. So nach dem Motto "Wenn ich den Iron Man laufen würde, wäre ich endlich sportlich."

Mitunter ist dieses "damit abfinden" eben der leichtere Weg als immer wieder gegen die eigenen Mauern anzurennen ...

[Calliandra]

Glaubst du, schwere Geschütze sind etwas, womit man Liebe erzeugen kann? Und wenn man es komplett vergessen kann, dass man dich so liebt, wie du bist, denkst du wirklich, dass eine bestimmte Fähigkeit das kompensiert? Bei Liebe geht es doch um Zuneigung, und die empfindet man unabhängig von irgendwelchen Fähigkeiten. Die Herausforderung ist doch eher, einen Menschen zu finden, zu dem sich diese tiefe Zuneigung bei mir einstellt und umgekehrt

Ich glaube, darum geht es LCZ (und allen anderen, die sich mit dieser Fragestellung rumplagen) auch.

Wodurch entsteht denn diese Zuneigung? Was löst sie aus? Was könnte jemand anders bei mir (ver)liebenswert finden? Meine Fähigkeiten? Meine Charakterzüge? Mein Aussehen? Alles zusammen, wobei das Ganze vielleicht nochmal komplett anders ist als die Summe der einzelnen Teile?

Das werden wir nie erfahren und es wird nie wissenschaftlich empirisch nachvolziehbar sein. Deswegen versuchen wir ja so verzweifelt, dieses Verliebtsein irgendwie fass- und beschreibbar zu machen.

Das ist wahrscheinlich das Problem, dass man versucht, es wissenschaftlich empirisch nachvollziehbar zu machen. Mit nüchterner Analyse kann man das wohl kaum knacken. Klar ist es irgendwie das Gesamtbild, was darüber entscheidet, ob jemand auf einen anziehend, abstoßend oder völlig neutral wirkt (und je nachdem, wieviele einzelne Facetten davon man schon kennengelernt hat, hat das wohl nochmal Einfluss auf die Ausprägung der Anziehung bzw. können diese es wahrscheinlich auch mal in diese, mal in jene Richtung bewegen) ...
Wenn ich versuche, die Frage für mich persönlich zu beantworten, so ist das wirklich komplex. Dass ich jemanden auf den ersten Blick superattraktiv und womöglich auch noch heiß finde, ist sehr selten und ich könnte es auch nicht an konkreten Dingen festmachen, was das auslöst. Natürlich gibt es viele erstmal einfach nach "üblichen" Kriterien gutaussehende Leute, aber das heißt nicht automatisch, dass mich das auch persönlich anspricht. Es können völlig verschiedene Typen sein, ich habe da kein klassisches Beuteschema. Dass ich jemanden auf den ersten Blick oder nach einem ersten kurzen Gespräch sympathisch finde, kommt hingegen (inzwischen) doch ziemlich häufig vor. Früher war das bei mir auch nicht so, das lag aber eher an meiner eigenen Schüchternheit und Verschlossenheit, die es anderen dann wohl wiederum schwierig machte, sich mir gegenüber zu öffnen.
Ich glaube, was wirklich auf viele attraktiv wirkt (wenn man erstmal ins Gespräch) kommt, ist, sich überhaupt für das Gegenüber ernsthaft zu interessieren und das im Gespräch rüberzubringen und auch was von sich selbst preiszugeben. Naja, das ist natürlich eine Sache, die nur bei Gegenseitigkeit funktioniert (deswegen passt ja auch nicht jeder zu jedem). Aber wenn man immer darauf konzentriert ist, was man jetzt alles tolles sagen oder zeigen muss, um das Gegenüber zu beeindrucken und dann darüber gar ausufernde Vorträge hält, wo der- oder diejenige gar nicht mitreden kann, dann hat man da als Gesprächspartner eben nicht so das Gefühl, dass man selbst jetzt in dieser Unterhaltung besonders wichtig ist. Klar ist es gut, eine Sache, für die man brennt, auch anzusprechen und wenn Gegenfragen kommen, die Unterhaltung da auch zu vertiefen, aber wenn das dann die Themen-Einbahnstraße ist, in die man sich flüchtet, ist die Chance wohl nicht besonders hoch, dass sich eine gegenseitige Anziehung und Vertrautheit entwickelt.

Die natürliche Folge des Gefühls ist der Versuch, einen Ausweg zu finden. Und wenn das Gefühl hinreichend stark ist, dann ist dieser "Ausweg" so beschaffen, dass er eh unerreichbar ist und man sich einfach damit abfinden kann. So nach dem Motto "Wenn ich den Iron Man laufen würde, wäre ich endlich sportlich."

Mitunter ist dieses "damit abfinden" eben der leichtere Weg als immer wieder gegen die eigenen Mauern anzurennen ...

Das es der leichtere Weg ist, unterschreibe ich sofort. Sonst hätte ich nicht mein halbes Leben damit verplempert.

[Kalypso]

Es ging mir auch nicht darum, zu vergleichen um sich besser oder andere schlechter dastehen zu lassen,...

Aha.
Ich verstehe deine Aussage

Vielleicht sollte man die Frage umformulieren in: Was könnt ihr besser als andere?

völlig anders.
Wenn ich mich frage, was ich besser kann als andere, ist das doch astreines Vergleichen.
Ich wiederhole mich daher gerne:

Ich verstehe nicht, warum es in diesem Forum immer wieder darum geht, sich mit anderen zu vergleichen. Was bringt einem das?
Es ist doch toll, wenn man etwas gut kann.
Wieso kann man das dann nicht einfach so stehen lassen?

[Tyralis Fiena]

Zur Hauptfrage: Nein. Da ist objektiv nichts, was ich gut kann. Und tatsächlich werde ich üblicherweise auch nicht gelobt. Zu sagen, dass ich faktisch keinen Wert habe, entspricht der Realität und hat bei mir nichts mit Gefühlen zu tun.

[Reinhard]

Zur Hauptfrage: Nein. Da ist objektiv nichts, was ich gut kann. Und tatsächlich werde ich üblicherweise auch nicht gelobt. Zu sagen, dass ich faktisch keinen Wert habe, entspricht der Realität und hat bei mir nichts mit Gefühlen zu tun.

Aber man erhält doch seinen Wert nicht dadurch, dass man etwas gut kann.

Deswegen entspricht es auch keineswegs der Realität, dass du keinen Wert hast. Du bist so wertvoll wie jeder andere Mensch auch.

[Ninja Turtle]

Mir fiel an mir selbst auf, dass ich im Prinzip nichts kann. Ich brenne für nichts. Da ist nichts.

Ich habe mich gefragt, warum es auch mir so schwer fällt diese Frage zu beantworten. Und ich denke, dass es daran liegt, dass ich introvertiert bin.

Wärend sich der extrovertierte fragt, was er besonders gut kann, weil er die Bestätigung von außen braucht. Fragt sich der introvertierte, was im besonders viel Freude bereitet, weil bei im die Bestätigung von innen heraus kommt.

Wobei das auch noch nicht ganz stimmt, weil introvertierte Menschen nicht “besonders“ euphorische sind. Sie “brennen“ nicht unbedingt für die Dinge, die sie mögen.

Wenn man von einen introvertierten Menschen eine Antwort haben möchte, dann fragt man besser nicht, was er besonders gut kann, sondern schlicht, was im Spaß macht.

Ich war heute zum Beispiel seit Ewigkeiten wieder Rad fahren. Einfach weil ich Lust darauf hatte.
Und Forrest Gump ist ein mal quer durch die USA gelaufen. Einfach, weil er Lust darauf hatte.

[bettaweib]

Mir fiel an mir selbst auf, dass ich im Prinzip nichts kann. Ich brenne für nichts. Da ist nichts.

Ich habe mich gefragt, warum es auch mir so schwer fällt diese Frage zu beantworten. Und ich denke, dass es daran liegt, dass ich introvertiert bin.

Wärend sich der extrovertierte fragt, was er besonders gut kann, weil er die Bestätigung von außen braucht. Fragt sich der introvertierte, was im besonders viel Freude bereitet, weil bei im die Bestätigung von innen heraus kommt.

Wobei das auch noch nicht ganz stimmt, weil introvertierte Menschen nicht “besonders“ euphorische sind. Sie “brennen“ nicht unbedingt für die Dinge, die sie mögen.

Wenn man von einen introvertierten Menschen eine Antwort haben möchte, dann fragt man besser nicht, was er besonders gut kann, sondern schlicht, was im Spaß macht.

Oh, man kann als introvertierter Mensch sehr gut für etwas brennen. Das stelle ich gerade jetzt wieder fest. Mir ist es all die Jahre oder Jahrzehnte verloren gegangen. Ich habe es wiederentdeckt.....

[Ninja Turtle]

Mir fiel an mir selbst auf, dass ich im Prinzip nichts kann. Ich brenne für nichts. Da ist nichts.

Ich habe mich gefragt, warum es auch mir so schwer fällt diese Frage zu beantworten. Und ich denke, dass es daran liegt, dass ich introvertiert bin.

Wärend sich der extrovertierte fragt, was er besonders gut kann, weil er die Bestätigung von außen braucht. Fragt sich der introvertierte, was im besonders viel Freude bereitet, weil bei im die Bestätigung von innen heraus kommt.

Wobei das auch noch nicht ganz stimmt, weil introvertierte Menschen nicht “besonders“ euphorische sind. Sie “brennen“ nicht unbedingt für die Dinge, die sie mögen.

Wenn man von einen introvertierten Menschen eine Antwort haben möchte, dann fragt man besser nicht, was er besonders gut kann, sondern schlicht, was im Spaß macht.

Oh, man kann als introvertierter Mensch sehr gut für etwas brennen. Das stelle ich gerade jetzt wieder fest. Mir ist es all die Jahre oder Jahrzehnte verloren gegangen. Ich habe es wiederentdeckt.....

Ok, um was es sich da wohl handelt?

[bettaweib]

Oh, man kann als introvertierter Mensch sehr gut für etwas brennen. Das stelle ich gerade jetzt wieder fest. Mir ist es all die Jahre oder Jahrzehnte verloren gegangen. Ich habe es wiederentdeckt.....

Ok, um was es sich da wohl handelt?

Ich ahne schon was du denkst..... aber DAS ist es nicht.

Es ist so herrlich harmlos und doch so wunderschön...ich kann es jedem empfehlen.....

[Le Chiffre Zéro]

Natürlich vergleicht man sich normalerweise nicht mit der Weltspitze, außer man behauptet, man sei amtierender Weltmeister in etwas.

Eher umgekehrt: Wenn man sich verbessern will, vergleicht man sich eben mit denen, die besser sind, die Weltspitze also mit dem Weltmeister, die 2. Liga aber eben auch mit den unteren Rängen der ersten.

Damit meinte ich eigentlich, daß ich eben nicht sage: „Ich bin ein mieser Musiker“, weil ich nicht auf dem Niveau eines Rick Wakeman, Jordan Rudess oder Vangelis spiele.

Möglicher Ausgang 4: "Machen wir eine kleine Session?"

Dazu muss sie aber schon den Eindruck haben, dass er da etwas drauf hat oder aber anderweitig schon interessiert sein.

Und wenn sie an dem Thgema schon interessiert ist, ist es auch wahrscheinlich, dass sie ersteres auch schon recht gut beurteilen kann und damit auch die Ansprüche steigen.

Vor allem ist das an sich schon extrem unwahrscheinlich. Die elektronische Musik wird bei weitem von Männern dominiert, mehr noch als die Rockmusik. Ich habe auf Singlebörsen schon haufenweise Musikerinnen gesehen, aber alle in den Bereichen Klassik, Akustik oder Rock.

Außerdem sind elektronische Musiker von der Art, wie ich einer bin, generell extremst selten. Ich bin einerseits viel zu old-school, andererseits halte ich aber auch nichts von der experimentell-improvisierten, sequenzerlastigen Musik der sogenannten Berliner Schule (v.a. Tangerine Dream 1974 bis einschließlich 1977), die hierzulande der praktisch alleingültige Maßstab für klassische elektronische Musik ist.

Dazu kommt, daß heutzutage bei weitem der Großteil der elektronischen Musik im Computer gemacht wird, ohne irgendetwas per Hand auf schwarzen und weißen Tasten einzuspielen, teilweise sogar ohne jegliches Outboard.

Das führt bei uns zum Clash.

Sie kommt mit einen MacBook und ein, zwei USB-Controllern. Ich komme mit Bergen von Synthesizern, Samplern und dergleichen, aber ohne Computer.

Sie will Deep House à la 2019 machen. Ich will klassische melodische Elektronik à la 1976 oder Synthpop à la 1983 machen.

Denjenigen, die keine Ahnung von der Materie haben (ob sie es zugeben wollen oder nicht), sei gesagt: Das paßt nicht zusammen. Eher wird sie ob meiner hoffnungslosen Rückständigkeit über mich die Nase rümpfen und/oder mich auslachen.

Ich finde es eher problematisch, zu glauben, dass man jemanden durch eine bestimmte Fähigkeit beeindrucken muss, um überhaupt partnerschaftlich relevant zu sein.

Wenn man mit etwas anderem nicht punkten kann – und dann auch noch schwere Defizite ausgleichen muß –, dann muß man eben so punkten.

Zéro, wenn du deine Bekannten mal im Kopf durchgehst, die in einer Partnerschaft leben, könntest du sagen, welche ihrer titanischen Fähigkeiten sie in diese Partnerschaft gebracht haben?

So gute Bekannte habe ich nicht, daß ich das von irgendjemandem wüßte. Alle meine Bekanntschaften sind reine Zweckbekanntschaften und nur auf diesen Zweck beschränkt.

Ich weiß, du denkst, dass andere das vielleicht nicht brauchen, du aber schon:

... Nun bin ich aber ich. Bei jemandem wie mir kann man „liebt mich so, wie ich bin, einfach so“ komplett vergessen. Das passiert nicht. So jemanden wie mich „liebt“ man nicht „einfach so“. Da muß ich schon nachhelfen, um überhaupt auch nur auf „erträgt mich“ zu kommen – geschweige denn auf „mag mich“. Für „liebt mich“ braucht es schwere Geschütze.

Glaubst du, schwere Geschütze sind etwas, womit man Liebe erzeugen kann? Und wenn man es komplett vergessen kann, dass man dich so liebt, wie du bist, denkst du wirklich, dass eine bestimmte Fähigkeit das kompensiert? Bei Liebe geht es doch um Zuneigung, und die empfindet man unabhängig von irgendwelchen Fähigkeiten.

Zumindest muß man doch auf irgendjemanden positiv wirken. Und nicht negativ.

Das geht aber nur, wenn die Summe der eigenen Eigenschaften bzw. die daraus entstehende Gesamtwertung positiv genug ist. Vor allem aber nicht negativ.

Du mußt dir das so vorstellen: Jeder Mensch hat doch so einiges an Eigenschaften, die ihn definieren, ob das jetzt etwas an seinem Aussehen ist oder ein Hobby oder was auch immer. Diese Eigenschaften sind nie alle wertungslos. Es gibt Eigenschaften, die sind gut, die werden also positiv bewertet. Und es gibt Eigenschaften, die sind nicht gut, können also negativ bewertet werden.

Diese ganzen einzelnen Wertungen aus den einzelnen Eigenschaften ergeben eine Gesamtwertung. Das muß man sich jetzt nicht hart mathematisch vorstellen, daß ein Mensch einen anderen sieht und im Kopf positive und negative Punktzahlen gegeneinander verrechnet. Das geht mehr intuitiv. Aber es passiert.

Um nun also positiv anzukommen, müssen die positiven Eigenschaften die negativen in der Wertung überwiegen. Das sollte einigermaßen nachvollziehbar sein.

Was aber, wenn sie es nicht tun? Man kann sich mit „dann bin ich eben scheiße“ abfinden. Man kann aber auch versuchen, sie zu kompensieren mit etwas sehr Positivem.

Um beim Thema dieses Threads zu bleiben, also – mit etwas, das man sehr gut kann.

Je mehr Negatives man aber kompensieren muß, um so besser muß man das können, was man gut kann, und um so beeindruckender muß es sein.

Aber das funktioniert. Es gibt haufenweise Musiker und Schauspieler als reale Beispiele. Per se sind die nicht attraktiv. Aber die Frauen liegen ihnen zu Füßen. So, jetzt stelle man sie sich einmal vor – ohne Musik bzw. ohne Schauspiel. Liegen ihnen die Frauen dann wohl immer noch zu Füßen?

Siehe auch mein Thread „Sind Musiker wirklich generell attraktiver?“ Gerade Frauen haben in dem Thread – dessen Startpost sie nicht gelesen haben – geantwortet: Ja, Männer, die Musikinstrumente spielen, sind generell attraktiver. Abgesehen davon, daß das so pauschal nicht stimmt und diese Frauen das nur gesagt haben, weil sie bei Musikern praktisch nur an Sänger, Gitarristen und/oder Pianisten dachten – das ist doch Beweis genug, daß so etwas grundsätzlich funktioniert, und noch dazu kommt dieser Beweis hier aus dem AB-Treff!

[Lazarus Long]

@Le Chiffre Zéro: Du solltest die Düsseldorfer Schule nicht vergessen. speziell Kraftwerk sind der Allgemeinheit mehr bekannt, als alle Vertteter der Berliner Schule. Aber auch Neu und Nachfolger sollte man nicht vergesen...

[HenryD.Thoreau]

Mir fiel an mir selbst auf, dass ich im Prinzip nichts kann. Ich brenne für nichts. Da ist nichts.

Ich habe mich gefragt, warum es auch mir so schwer fällt diese Frage zu beantworten. Und ich denke, dass es daran liegt, dass ich introvertiert bin.

Wärend sich der extrovertierte fragt, was er besonders gut kann, weil er die Bestätigung von außen braucht. Fragt sich der introvertierte, was im besonders viel Freude bereitet, weil bei im die Bestätigung von innen heraus kommt.

Wobei das auch noch nicht ganz stimmt, weil introvertierte Menschen nicht “besonders“ euphorische sind. Sie “brennen“ nicht unbedingt für die Dinge, die sie mögen.

Wenn man von einen introvertierten Menschen eine Antwort haben möchte, dann fragt man besser nicht, was er besonders gut kann, sondern schlicht, was im Spaß macht.

Oh, man kann als introvertierter Mensch sehr gut für etwas brennen. Das stelle ich gerade jetzt wieder fest. Mir ist es all die Jahre oder Jahrzehnte verloren gegangen. Ich habe es wiederentdeckt.....

Ich bin introvertiert und brenne wirklich sehr für ein Thema: Die Natur. Hier kenne ich mich richtig aus. Hier habe ich immer Gesprächstoff, bzw. es ergibt sich immer etwas. Ich kenne die Zusammenhänge, Pflanzen, Tiere und habe auch Geschichten. Sobald ich in der Natur bin, bin ich ein ganz anderer Mensch.
Ich beschäftige mich aber auch beruflich und privat nur mit der Natur und Umwelt. Andere irdische Dinge, wie z.B. Musik, Fernsehen, Internet... interessieren mich praktisch gar nicht.
In meinem Alter ist das aber ein großes Problem. Selbst die naturverbundeste Frau in meinem Alter, hört mir sicherlich begeistert zu und ist erstaunt, aber irgendwie sind doch noch andere Themen wichtig. Da kann ich dann nicht mithalten und wirke auch wieder passiv. Das ist nicht so leicht.
Leider konnte ich noch keine für mich potentielle Frau in die Natur ausführen und ihr einfach zeigen wie ich wirklich bin. In der Natur würde ich mich einfach viel wohler fühlen, als in einem Café oder auf einem Fest. Aber das ist auch sehr schwer zu vermitteln.

[Ninja Turtle]

Oh, man kann als introvertierter Mensch sehr gut für etwas brennen. Das stelle ich gerade jetzt wieder fest. Mir ist es all die Jahre oder Jahrzehnte verloren gegangen. Ich habe es wiederentdeckt.....

Ok, um was es sich da wohl handelt?

Ich ahne schon was du denkst..... aber DAS ist es nicht.

Es ist so herrlich harmlos und doch so wunderschön...ich kann es jedem empfehlen.....

Musik?

[bettaweib]

Ok, um was es sich da wohl handelt?

Ich ahne schon was du denkst..... aber DAS ist es nicht.

Es ist so herrlich harmlos und doch so wunderschön...ich kann es jedem empfehlen.....

Musik?

Nicht einfach nur Musik.....

Selbstgemacht und klassisch.

[Seb-X]

Selbthass kann ich besonders gut. Oder fett über reale und fiktive Probleme, die mich betreffen, pausenlos grübeln.

[Tyralis Fiena]

Deswegen entspricht es auch keineswegs der Realität, dass du keinen Wert hast. Du bist so wertvoll wie jeder andere Mensch auch.

Hm, danke. Gut, einen ideellen Wert, den jedes Leben in sich birgt, sehe ich auch.

[Darth Bane]

Kann zwar 1 Instrument spielen aber ob man dafür beneidet wird

Na ja, es geht weniger darum, dafür beneidet zu werden, als darum, damit beim bevorzugten Geschlecht gut anzukommen, es vielleicht gar zu beeindrucken.

Genau das ist der springende Punkt. Ich bin ziemlich gut, was mit Mathematik und logischem Denken zu tun hat. Bei der Damenwelt erntet man damit leider eher Kopfschütteln oder Augenrollen als Bewunderung bzw. Anerkennung.

[NBUC]

Bezgl. Wert als Mensch.
Klar, den hat jeder von uns von Natur aus.
Aber damit starten dann doch alle diesbezüglich wieder auf derselben Nullinie und müssen sich zusätzlich etwas einfallen lassen, um jemanden anderes im Wettbewerb mit der Konkurrenz von sich zu überzeugen.

[fidelchen]

Ich war mit 17 Jahren Welt-Rang-Listen dritter in command and conquer 3 ...

Darauf bin ich weiterhin stolz