Bevölkerungsstruktur

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Calliandra
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von Calliandra »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Mär 2019 11:31 Wenn man was im TV gesehen hat, was Millionen gesehen haben, ist es nun mal wahrscheinlicher, dass eine andere Person das auch gesehen hat und man mit ihr drüber reden kann als wenn man was mit nur vllt. 10000 Zuschauern gesehen hat. Du würdest beim ersten Date gern einen Monolog über eine Autobahnraststätte hören, dessen Gebäude von den Nazis erbaut wurde oder welche Waffensysteme ein Apache Kampfhubschrauber hat oder könntest hier sogar mitreden?! Da wärst du sicher in der Minderheit.
Also, ich für meinen Teil habe gar keinen Fernseher und schaue mir dann eher in den Mediatheken der Sender gezielt Dinge an, die mich interessieren. Wenn jetzt jemand unbedingt über das Dschungelcamp reden möchte, wäre ich da also auch raus bzw. könnte alternativ von meiner eigenen Dschungelerfahrung erzählen.
Den Monolog über die Autobahnraststätte, deren Gebäude von den Nazis erbaut wurde, würde ich mir sogar bis zu einem gewissen Punkt anhören und denken, dass es interessant sein könnte – und ggf. abschweifen auf andere Nazigebäude, die jetzt auf andere Weise genutzt werden, z. B. den Koloss von Prora. Mit Waffensystemen irgendwelcher Kampfhubschrauber könnte ich hingegen wenig anfangen.
(Monologe finde ich generell schwierig von beiden Seiten aus betrachtet und bevorzuge Dialoge).
Ich glaube, dass dein Denkfehler ist, dass man sich nur über Themen von Sendungen unterhalten kann, die beide gesehen haben.
Genauso mit der Sauna. Warum muss ich in eine Sauna gehen, um mich übers Saunieren zu unterhalten? Wenn du merkst, dass bei anderen das Vorurteil herrscht, das sei nur was für alte Leute, kannst du ja mal erzählen, was du daran gut findest und warum du es machst. Dann wird es ja darauf irgendeine Reaktion geben und du merkst, ob die Differenzen für einen interessanten Austausch reichen oder ob man das Gespräch an der Stelle abhaken kann.
Eigentlich bergen doch gerade Themen, über die ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht habe, Potenzial für eine interessante Unterhaltung. Was nicht heißt, dass jedes Thema sich dazu eignet, aber grundsätzlich ist es doch gut, die Sicht zu öffnen, und wenn mir jemand was über irgendwas für mich völlig neues beibringen kann, kann es doch eine spannende Unterhaltung werden – selbst, wenn ich faktisch nichts dazu beitragen kann, aber wenn es mich wirklich interessiert, kann ich ja mit Zwischenfragen und Reaktionen dazu beitragen, dass es nicht in einen Monolog ausartet.
LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Mär 2019 11:31 Sofern jemand nicht gerne sich mit Vögeln (also den Tieren) beschäftigt, wird das Interesse über den Seidenlaubenvogel wohl nur sehr gering sein.
Ich hab's üblicherweise nicht mit der Ornithologie, aber just beim Seidenlaubenvogel fand ich es superspannend und schräg, dass es sowas gibt, dass die so auf blaue Dinge abfahren und davon für die Laube wirklich alles ansammeln, was sie kriegen können (auch Müll), um damit die Damen zu beeindrucken – was dann auch klappt. Kann natürlich sein, dass dir dieser Sachverhalt nur ein müdes Lächeln abgewinnt. Aber das ist es ja, was ich meine – bevor man bestimmte Themen nicht angeschnitten hat, weiß man nicht, ob es beim Gegenüber ein Interesse dafür geben kann.
LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Mär 2019 11:31 Nur ein "was anderes" für Frauen zwischen 20 - 35 habe ich nicht.
Ich bin ja jetzt schon ein Weilchen aus der Altersgruppe raus, aber kann nicht behaupten, dass sich meine Interssen seitdem stark geändert hätten. Also ist das mit dem Alter bei bestimmten Themen vielleicht nicht so das schlagkräftige Argument.
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LonesomeCoder
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von LonesomeCoder »

Peter hat geschrieben: 06 Mär 2019 11:57 Hobbys und Freizeitaktivitäten sind doch nur eine von zahllosen Aufhängern für Unterhaltungen. Wenn man sich bisher nichts zu sagen gehabt hätte, wäre sowieso keine Situation entstanden, in der man gemeinsam vor dem Kino stehen oder im Restaurant sitzen würde.
Sehr richtig. Egal wie man es dreht und wendet, das Problem bleibt bestehen, ob die Auswirkung früher oder später kommt, ist letztendlich egal. Sehe es früher sogar als besser an, weil man dann keine Zeit mit jemanden verbracht hat, mit dem es eh nichts geworden wäre.
Tania hat geschrieben: 06 Mär 2019 12:03 Ja,.genau. Konstruieren wir einen Ausnahmefall, für den die Methode nicht funktioniert, und verwerfen deshalb die komplette Methode.

Als Informatiker sollte Dir die 80-20-Regel doch geläufig sein?

Ich weiß, es widerspricht unserer Berufsehre vollkommen - aber im realen Leben ist es zuweilen sinnvoller, einen Algorithmus einzusetzen, der in 80% aller Fälle funktioniert - und erst bei tatsächlichem Auftreten eines Sonderfalls ein "if" davorvorzusetzen.

Du könntest das Ding natürlich auch erst sorgfältig ausprogrammieren, jeden möglichen Sonderfall betrachten und entsprechend behandeln und sicherheitshalber noch in ein schickes Exceptionhandling einbetten. Und natürlich alles ordentlich dokumentieren und testen. Aber vermutlich bist Du tot, bevor alles perfekt ist.

Oder Du schreibst einen 10-Zeiler, der die 80% der Fälle abdeckt, in denen der Film egal ist und wendest ihn an, solange Du noch jung genug bist, einen möglichen Erfolg zu genießen.
Peter hat geschrieben: Was zählte war doch nicht der Film, sondern dass wir beide gekommen sind.
Aber doch hoffentlich erst nach dem Kino? :surprise:
Wenn ich der Ausnahmefall bin und eine Software nur für mich schreibe, zählt nur diese Ausnahmefall. Ich kann mein Verhalten nicht wie Quellcode auf github teilen. Von daher würde mir das Entwicklen eines Verhaltens, was anderen was bringt, aber mir nichts, nicht helfen.
Tania hat geschrieben: 06 Mär 2019 12:03 Aber doch hoffentlich erst nach dem Kino? :surprise:
Jetzt sehe ich es auch :)
Lilia hat geschrieben: 06 Mär 2019 12:04 Selbst wenn kein passender Film vorhanden ist, kann er passend gemacht werden. Das ist schon Jahre her, aber um in der Dialogform zu bleiben ....
Arbeitskollege: Was hast du am Wochenende vor?
Lilia: Keine Ahnung. Und du?
Arbeitskollege: Ich hab mir überlegt ins Kino zu gehen, aber da kommt nur Judge Dredd. Das ist wohl eher nix für uns?
Lilia (grinst): Das wär mir auch egal, Hauptsache raus.
Arbeitskollege: Gut, dann gehen wir in Judge Dredd und schauen uns das Judge Dredd-Publikum an.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich damals einen richtig witzigen Nachmittag hatte. Immerhin kann ich ihn mir immer noch ins Gedächtnis rufen.

Wenn man in die Gelegenheit kommt, sich näher mit dem Gegenüber beschäftigen zu müssen, will man natürlich wissen, was diesen Menschen so ausmacht. Mich hat vor allem interessiert, wie der Mensch seine Kindheit verbracht hat, sein familiärer Hintergrund (was sind Fettnäpfchen in der Familie, wer ist ihm wichtig?), was er mag oder nicht (auch im Hinblick auf weitere Treffen), seinen Berufsalltag, seine Ausbildung, sein Freundeskreis, seine Hobbys (und ob da genügend Zeit für eine Beziehung ist, ob derjenige Skat spielt oder angelt, ist eigentlich egal), sein Beziehungsleben (ist derjenige frei und will er auch eine Beziehung - Anzahl der Exen war recht gleichgültig), etc.
So eine Situation kenne ich nicht. Vllt. ist auch im Netflix- und Sky-Zeitalter die Hemmschwelle zum Kinogang viel höher geworden.
Über die Kindheit will ich nicht reden, ist bestimmt von Mobbing, Ablehnung und unterschätzt werden.
Berufsalltag? Für jeden Nicht-ITler und damit fast alle Frauen uninteressant.
Beziehungsleben? Error 404, nichtmal einen Kuss als Teeny gabs.
Hobbys? Würde ich mich als langweiliger Einzelgänger-Nerd outen. Studium? War auch nicht besonders spannend. Eignet sich höchsten als Thema für Leute aus meinem Fachbereich. Freundeskreis? Lauter Paare, die kaum Zeit für einen Single haben und wenn doch sauer sind, weil ich nicht kann und sie aber denken, dass ein kinderloser Single immer kann und kein Verständnis für meinen Bedarf an Alleine-Zeit als Intro haben?
Eltern? Leben eine klassische Zweckbeziehung, wo nach vielen Ehejahren Liebe und Romantik nicht mehr vorkommt. Sind auch Einzelgänger, die kaum was unternehmen.
Ich habe nichts zu berichten, was eine Frau begeistert. Bestenfalls ist es langweilig und neutral, im schlimmsten Fall verliere ich dadurch sehr an Ansehen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von t385 »

Als Gamer solltest du dir vielleicht einfach ne Gamerin suchen?
Hathor

Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von Hathor »

Wichtiger als ein möglichst repräsentatives Hobby ist meiner Meinung nach, dass man (und frau) sich für eine Vielzahl unterschiedlicher Dinge interessiert: politische und gesellschaftliche Entwicklungen. Kunst, Filme, Bücher. Geschichte, Naturwissenschaft. Fremde Länder und Kulturen, fremde Sprachen. (Meinetwegen auch Fußball "örks".) Je breiter man diesbezüglich aufgestellt ist, desto eher finden sich Schnittmengen mit anderen Leuten für gemeinsame Gesprächsthemen. Wohlgemerkt, fundierte Kenntnisse auf dem einen oder anderen Gebiet schaden nicht, aber es ist extrem unsexy, ausschließlich als Fachidiot 'rüberzukommen, der sich für ein oder zwei Themen intensiv begeistern und diesbezüglich stundenlange Monologe halten kann, aber darüber hinaus von nichts eine Ahnung hat und sich für nichts sonst interessiert.

Ist diese Überbewertung von angesagten, hippen, schicken, coolen etc. Hobbys eigentlich so ein typisches Tinder- bzw. Online-Dating-Phänomen?
Wenn ich das hier so lese, frage ich mich echt, was für Tussies und Macker da unterwegs sind. :roll:
Aber gut, vielleicht ist es auch eine Altersfrage, und sehr junge Frauen lassen sich eher davon beeindrucken, wenn der Typ eine Rolex- statt einer Briefmarkensammlung sein eigen nennt, oder statt spießigem Badeurlaub oder Städtetrips regelmäßig im eigenen Katamaran über die Weltmeere schippert oder wochenlange Treckingtouren im Himalaya, Amazonasgebiet oder Zentralafrika unternimmt, fernab von jeglicher Zivilisation. Da bin ich mal wieder heilfroh, dass ich aus dem Tinder-Alter 'raus bin. :mrgreen:
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von Lilia »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Mär 2019 12:38
Lilia hat geschrieben: 06 Mär 2019 12:04 Selbst wenn kein passender Film vorhanden ist, kann er passend gemacht werden. Das ist schon Jahre her, aber um in der Dialogform zu bleiben ....
Arbeitskollege: Was hast du am Wochenende vor?
Lilia: Keine Ahnung. Und du?
Arbeitskollege: Ich hab mir überlegt ins Kino zu gehen, aber da kommt nur Judge Dredd. Das ist wohl eher nix für uns?
Lilia (grinst): Das wär mir auch egal, Hauptsache raus.
Arbeitskollege: Gut, dann gehen wir in Judge Dredd und schauen uns das Judge Dredd-Publikum an.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich damals einen richtig witzigen Nachmittag hatte. Immerhin kann ich ihn mir immer noch ins Gedächtnis rufen.

Wenn man in die Gelegenheit kommt, sich näher mit dem Gegenüber beschäftigen zu müssen, will man natürlich wissen, was diesen Menschen so ausmacht. Mich hat vor allem interessiert, wie der Mensch seine Kindheit verbracht hat, sein familiärer Hintergrund (was sind Fettnäpfchen in der Familie, wer ist ihm wichtig?), was er mag oder nicht (auch im Hinblick auf weitere Treffen), seinen Berufsalltag, seine Ausbildung, sein Freundeskreis, seine Hobbys (und ob da genügend Zeit für eine Beziehung ist, ob derjenige Skat spielt oder angelt, ist eigentlich egal), sein Beziehungsleben (ist derjenige frei und will er auch eine Beziehung - Anzahl der Exen war recht gleichgültig), etc.
So eine Situation kenne ich nicht. Vllt. ist auch im Netflix- und Sky-Zeitalter die Hemmschwelle zum Kinogang viel höher geworden.
Peter hat es schon mehr als deutlich gesagt: es geht nicht darum, einen Film zu schauen, sondern sich zu treffen.
Über die Kindheit will ich nicht reden, ist bestimmt von Mobbing, Ablehnung und unterschätzt werden.
Dann würde mir genau diese Info reichen
Berufsalltag? Für jeden Nicht-ITler und damit fast alle Frauen uninteressant.
Ähem: mein Ex ist Informatiker - und damals AB. Mich hat trotzdem interessiert, was er programmiert hat.
Beziehungsleben? Error 404, nichtmal einen Kuss als Teeny gabs.
Als an dir interessierte Frau würde mich weniger deine Erfahrung als deine Altlasten interessieren. Aber die Info, dass es kein OdB und keine Ex, der du nachhängst, gibt, hätte ich gerne unbedingt.
Hobbys? Würde ich mich als langweiliger Einzelgänger-Nerd outen.
Na, ab und an wirst du ja mehr machen als nur schlafen. Was würde dich denn interessieren? Auch die Info, dass du z.B. viel vorm Computer sitzt und spielst, würde mich dazu bringen, als gemeinsame Aktivität ein Besuch des Computerspielemuseums vorzuschlagen. Irgendeinen Aufhänger, womit man dich aus der Bude locken kann, musst du aber liefern.
Studium? War auch nicht besonders spannend. Eignet sich höchsten als Thema für Leute aus meinem Fachbereich.
Das überlass mal den Mädels, was spannend ist.
Freundeskreis? Lauter Paare, die kaum Zeit für einen Single haben und wenn doch sauer sind, weil ich nicht kann und sie aber denken, dass ein kinderloser Single immer kann und kein Verständnis für meinen Bedarf an Alleine-Zeit als Intro haben?
Auch das ist interssant. Es spiegelt ja doch wieder, wie dein Umfeld tickt. Ein Grund mehr, vllt mal eine Unternehmung zu viert vorzuschlagen (und ich wette, die Freunde würden schon rein aus Neugierde ja sagen.
Eltern? Leben eine klassische Zweckbeziehung, wo nach vielen Ehejahren Liebe und Romantik nicht mehr vorkommt. Sind auch Einzelgänger, die kaum was unternehmen.
Prima. Dann wird die Neuigkeit, dass da eine potentielle Schwiegertochter rumschwirrt, vllt ihrem Leben ein bisschen neuen Schwung geben. Solange sie ein neues Familienmitglied akzeptieren würden, isses gut.
Ich habe nichts zu berichten, was eine Frau begeistert. Bestenfalls ist es langweilig und neutral, im schlimmsten Fall verliere ich dadurch sehr an Ansehen.
Wieso verlierst du dann an Ansehen?
Ich denke, Millionen Menschen haben einen Job, in dem täglich nix Weltbewegendes passiert und ein Leben, das Erzählstoff für eine Anekdote ab und an liefert, aber nicht mehr. Trotzdem führen sie eine Beziehung.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von knopper »

Lilia hat geschrieben: 06 Mär 2019 14:01
Ich denke, Millionen Menschen haben einen Job, in dem täglich nix Weltbewegendes passiert und ein Leben, das Erzählstoff für eine Anekdote ab und an liefert, aber nicht mehr. Trotzdem führen sie eine Beziehung.
ok ja damit hast du natürlich auch wieder recht bzw. das sage ich mir auch immer. Die haben es ja auch irgendwie geschafft...wie das bleibt mir zwar immer noch ein Rätsel, aber es ist ja passiert. :D
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 06 Mär 2019 11:31
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 05 Mär 2019 16:46 Was soll ich auch sagen, ich unternehme ja nie was.
Machst du dann zuhause was? Oder lässt dir dein Beruf oder andere Verpflichtungen im Alltag keine (nenneswerte) freie Zeit zuhause?
Moment, jetzt verwechselst du etwas. Ich sprach von "etwas unternehmen", nicht davon keine Interessen zu haben, die habe ich sehr wohl. Darum ging es ja nicht.
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von Ferienhaus »

Hathor hat geschrieben: 06 Mär 2019 13:22 Ist diese Überbewertung von angesagten, hippen, schicken, coolen etc. Hobbys eigentlich so ein typisches Tinder- bzw. Online-Dating-Phänomen?
Ich denke ganz klar, dass es darauf hinausläuft.

Daher widerspricht das auch nicht knoppers Gedankengang: "Wie haben denn all die anderen eher "Langweiligen" eine Beziehung?"

Wahrscheinlich weil dort die Beziehung eher über den Bekanntenkreis oder Hobbys gekommen ist. Dort werden die Standards nicht so nach oben gesetzt und man ist daher auch nicht so unter Zugzwang, ein "spannendes Leben" präsentieren zu müssen, sondern kann auch anderweitig punkten.
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von knopper »

Ferienhaus hat geschrieben: 06 Mär 2019 15:53
Wahrscheinlich weil dort die Beziehung eher über den Bekanntenkreis oder Hobbys gekommen ist. Dort werden die Standards nicht so nach oben gesetzt und man ist daher auch nicht so unter Zugzwang, ein "spannendes Leben" präsentieren zu müssen, sondern kann auch anderweitig punkten.
jop ganz genau. Es wird längst nicht so selektiert wie in einer Konkurrenzsituation bei Tinder und co. man lernt sich ja auch ganz anders kennen, erstmal von der freundschaftlichen Seite und so. Das ist dann alles viel lockerer, wie ich finde.
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von NBUC »

Es MUSS nicht das Hobby sein, aber mit irgendetwas muss dem Gegenüber halt vermittelt werden, dass es angenehm wäre mehr Zeit mit einem zu verbringen.
Wenn das Gegenüber schon von selbst auf diesen Trichter gekommen ist, sind wir schon in einem ganz neuen, so einigen von uns eh völlig unbekannten Kapitel ... .

Aber die als Standard anzunehmende Ausgangslage ist meiner Sicht nach ein Gespräch mit einer bisher noch weitgehend zumindest persönlich unbekannten Person (in einem bestehenden Freundeskreis hat man so schon ganz andere Möglichkeiten mehr von sich zu zeigen) angeleiert zu haben und nun in den nächsten Augenblicken etwas liefern zu müssen, was das Gegenüber (aus Kraft der Situation dann doch neutralen, in den meisten Fällen meinem Eindruck nach sogar eher skeptischen und sonst nur aus Zufallseinflüssen der Sitiation und eben dem ersten oberflächglichen Eindruck geprägten Grundhaltung) zu dem Eindruck bringt, dass es angenehm wäre, diesen Kontakt fortzusetzen.
Wobei die Ausgangssituation hier im Beispiel ja schon überdurchschnittlich gut ist. Mit der Frage nach der Wochenendgestaltung kommt ja schon ein gewisses Interesse und Bereitschaft zur Mitwirkung an dem Gespräch rüber. Um so schlimmer das jetzt noch so zu verkacken.

Aber weiter im Text, scheint es mir, als wenn solche positiven Eindrücke dann durch (idealerwiese wieder besser positven) Gemeinsamkeiten oder durch positiv gesehene Facetten (d.h. Attribute mit spezifischem positiven Status für die Zielperson), die man präsentieren kann, oder indem man einfach unterhaltsam ist - selbst oder duch die Fähigkeit solche zu organisieren* - erzeugt werden.
Und mit entsprechend positiven Eimdrücken wächst erst die Beritschaft zu mehr Nähe/Kontakt und dann ggf noch zu Bauchgefühl (wenn das irgendwie noch mit diesen ominösen Anziehungsreizen verbunden werden kann)
Klar, die Präsentation macht auch viel aus (siehe "selbst" unterhaltsam sein), aber erst einmal muss etwas da sein.

Und damit sind wir eben als einem besonders aussagekräftigem Element das Hobby.


* und auch darum ist das mit dem Film ein GAU: Erst Kino selbst aufs Parkett gebracht (und damit nimmt das gegenüber an, das wäre schon so eine starke Seite) und dann so gar nicht liefern können und die Arbeit zurückschieben.
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von Peter »

Ich kann nicht behaupten, dass ich alles verstanden habe, was Du da schreibst.

Aber trotzdem ein paar Gedanken dazu.
NBUC hat geschrieben: 06 Mär 2019 16:55Aber die als Standard anzunehmende Ausgangslage ist meiner Sicht nach ein Gespräch mit einer bisher noch weitgehend zumindest persönlich unbekannten Person
Diesen Standard nimmst Du an. Es ist Dein bevorzugtes Standardszenario. Du solltest aber berücksichtigen, dass dies nicht zwangsläufig das Szenario ist, welches andere Diskutanten gerade vor Augen haben.
Gerade die Frage nach dem Wochenende wird ja erst gestellt, wenn sich die Gesprächspartner bereits etwas kennen.
NBUC hat geschrieben: 06 Mär 2019 16:55...mit irgendetwas muss dem Gegenüber halt vermittelt werden, dass es angenehm wäre mehr Zeit mit einem zu verbringen. (…) und nun in den nächsten Augenblicken etwas liefern zu müssen, was das Gegenüber (aus Kraft der Situation dann doch neutralen, in den meisten Fällen meinem Eindruck nach sogar eher skeptischen und sonst nur aus Zufallseinflüssen der Sitiation und eben dem ersten oberflächglichen Eindruck geprägten Grundhaltung) zu dem Eindruck bringt, dass es angenehm wäre, diesen Kontakt fortzusetzen.
Es gibt kein universelles „etwas“. Wenn Du hier Männer fragst, die eine Partnerin im oder außerhalb des Forums gefunden haben, werden sie Dir Deine Frage höchstwahrscheinlich nicht beantworten können. In der Regel ist ihnen nicht bewust, was sie getan haben. Und sie können auch nicht die Frage beantworten, was die Partnerin jetzt an einem so gut findet. Es ist einfach so, dass sie sich aus welchen Gründen auch immer zu ihnen hingezogen fühlen.
Dies zu akzeptieren ist natürlich sehr schwer, wenn man auf der Suche nach einem Sesam-Öffne-Dich-Etwas ist.
NBUC hat geschrieben: 06 Mär 2019 16:55Um so schlimmer das jetzt noch so zu verkacken. (…) und auch darum ist das mit dem Film ein GAU
Du siehst den Mann in der Bringschguld und die Frau als Richterin. Als Richterin über den Mann und im gewissen Sinne sogar über ihre Gefühle.
Im Leben ist es aber so, dass auch eine Frau Angst hat etwas falsch zu machen. Auch eine Frau möchte dem Mann gefallen und einen guten Eindruck machen. Wenn sie das nicht möchte, hat man eh keine Chance bei ihr. Egal was man macht.
Wenn eine Frau Interesse hat, die Einladung zum Kino anzunehmen, wird sie dieses Interesse nicht verlieren, nur weil der Mann sie in die Wahl des Films mit einbezieht.
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von NBUC »

Peter hat geschrieben: 07 Mär 2019 08:28 Diesen Standard nimmst Du an. Es ist Dein bevorzugtes Standardszenario. Du solltest aber berücksichtigen, dass dies nicht zwangsläufig das Szenario ist, welches andere Diskutanten gerade vor Augen haben.
Das dürfte aber das Stanardszenario für ABs sein und das sollten dann andere Dsikutanten, welche da mit ABs drüber reden wollen, vielleicht auch im Hinterkopf behalten.

Wenn aktives Interesse von potentiellen Partnern üblcih wäre, wären wohl 90% nicht hier: 80% weil sie irgendwann dann doch verpartnert wären undn 10% weil sie zumindest mit den vor der Nase baumelnden Chance weiter davon ausgehen dass mit etwas Glück beim nächsten Mal doch selber hinzubekommen.
Peter hat geschrieben: 07 Mär 2019 08:28 Gerade die Frage nach dem Wochenende wird ja erst gestellt, wenn sich die Gesprächspartner bereits etwas kennen.
Kennen auf smalltalk-Niveau. Ja, es ist wie ich ja auch schon geschrieben habe ein ungewöhnliches kooperatives Zeichen, aber eben noch Meilen von persönlichem Interesse.

Peter hat geschrieben: 07 Mär 2019 08:28 Es gibt kein universelles „etwas“. Wenn Du hier Männer fragst, die eine Partnerin im oder außerhalb des Forums gefunden haben, werden sie Dir Deine Frage höchstwahrscheinlich nicht beantworten können. In der Regel ist ihnen nicht bewust, was sie getan haben. Und sie können auch nicht die Frage beantworten, was die Partnerin jetzt an einem so gut findet. Es ist einfach so, dass sie sich aus welchen Gründen auch immer zu ihnen hingezogen fühlen.
Dies zu akzeptieren ist natürlich sehr schwer, wenn man auf der Suche nach einem Sesam-Öffne-Dich-Etwas ist.
Da kann ich jetzt nichts verlässliches zu sagen - da war ich noch nie. Vermuten kann ich da aber verschiedenen Erklärungen zu.


Peter hat geschrieben: 07 Mär 2019 08:28 Du siehst den Mann in der Bringschguld und die Frau als Richterin. Als Richterin über den Mann und im gewissen Sinne sogar über ihre Gefühle.
Im Leben ist es aber so, dass auch eine Frau Angst hat etwas falsch zu machen. Auch eine Frau möchte dem Mann gefallen und einen guten Eindruck machen. Wenn sie das nicht möchte, hat man eh keine Chance bei ihr. Egal was man macht.
Wenn eine Frau Interesse hat, die Einladung zum Kino anzunehmen, wird sie dieses Interesse nicht verlieren, nur weil der Mann sie in die Wahl des Films mit einbezieht.
Ich sehe die Person in der "Bringschuld", welche da versucht das aktuelle Verhältnis näher zu gestalten, denn die hat ein Interesse und damit einen Wunsch an die andere Person, wie die sich entsprechend konform verhalten soll. Und je nach der Grundposition dieser anderen Position stehen da dann unterschiedliche Hürden vor.
Das Interessensniveau, welches das Ziel hier hat: hör ich mir tatsächlich interessiert an. Das Interessensniveau welches dann auch Enttäuschungen wegsteckt, ist ein ganz anderes.

Das ist wie in der Fußgängerzone bei einem der Verkäufer und Aktivisten stehengeblieben zu sein oder weiter stehen zu bleiben, nachdem der die ersten zweifelhaften Sätze oder gar offenkundigen Unsinn heraus hat.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben: 07 Mär 2019 14:49
Peter hat geschrieben: 07 Mär 2019 08:28 Diesen Standard nimmst Du an. Es ist Dein bevorzugtes Standardszenario. Du solltest aber berücksichtigen, dass dies nicht zwangsläufig das Szenario ist, welches andere Diskutanten gerade vor Augen haben.
Das dürfte aber das Stanardszenario für ABs sein und das sollten dann andere Dsikutanten, welche da mit ABs drüber reden wollen, vielleicht auch im Hinterkopf behalten.
Jeder Mensch ist individuell. Darüber können wir wohl Einigung erzielen.
Ob Kaltansprachen ein Standardszenario für die Mehrzahl der User hier ist?
"Dürfte" ist eine Annahme. Die muss aber nicht jeder annehmen.
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von LonesomeCoder »

t385 hat geschrieben: 06 Mär 2019 13:13 Als Gamer solltest du dir vielleicht einfach ne Gamerin suchen?
Gibt nur nicht so viele davon. Und von diesen wurden viele von ihrem Freund dazu gebracht. Frauen zocken immer öfters, aber im Vergleich zu Männern nur sehr selten Core-Games wie ich. Hatte vor ein paar Monaten mal einen Link gepostet, der erklärte was hinter dem "sehr viele Frauen zocken" genau steckt.
Hathor hat geschrieben: 06 Mär 2019 13:22 Ist diese Überbewertung von angesagten, hippen, schicken, coolen etc. Hobbys eigentlich so ein typisches Tinder- bzw. Online-Dating-Phänomen?
Wenn ich das hier so lese, frage ich mich echt, was für Tussies und Macker da unterwegs sind. :roll:
Aber gut, vielleicht ist es auch eine Altersfrage, und sehr junge Frauen lassen sich eher davon beeindrucken, wenn der Typ eine Rolex- statt einer Briefmarkensammlung sein eigen nennt, oder statt spießigem Badeurlaub oder Städtetrips regelmäßig im eigenen Katamaran über die Weltmeere schippert oder wochenlange Treckingtouren im Himalaya, Amazonasgebiet oder Zentralafrika unternimmt, fernab von jeglicher Zivilisation. Da bin ich mal wieder heilfroh, dass ich aus dem Tinder-Alter 'raus bin. :mrgreen:
Ja, ich sehe den großen Altersunterschied zwischen mir und anderen Nutzern, die ähnliche Aussagen machen als Grund für die Unterschiede von Aussagen wie von dir, Gilbert und Tania an.
Was in jungen Jahren noch "cool" ist, ist in höheren Jahren ein unnötiges Risiko oder Zeit und Geld ausgeben.
Was in jungen Jahren noch "langweilig" ist, ist in höheren Jahren eine vernünftige, sichere und bodenständige Beschäftigung.
Lilia hat geschrieben: 06 Mär 2019 14:01 So eine Situation kenne ich nicht. Vllt. ist auch im Netflix- und Sky-Zeitalter die Hemmschwelle zum Kinogang viel höher geworden.
Peter hat es schon mehr als deutlich gesagt: es geht nicht darum, einen Film zu schauen, sondern sich zu treffen.
Unabhängig vom Film braucht es gemeinsame Themen zum drüber reden und am besten auch mal was gemeinsam unternehmen.
Über die Kindheit will ich nicht reden, ist bestimmt von Mobbing, Ablehnung und unterschätzt werden.
Dann würde mir genau diese Info reichen
Berufsalltag? Für jeden Nicht-ITler und damit fast alle Frauen uninteressant.
Ähem: mein Ex ist Informatiker - und damals AB. Mich hat trotzdem interessiert, was er programmiert hat.
Einfache Backend-Entwicklung ist nicht spannend....
Beziehungsleben? Error 404, nichtmal einen Kuss als Teeny gabs.
Als an dir interessierte Frau würde mich weniger deine Erfahrung als deine Altlasten interessieren. Aber die Info, dass es kein OdB und keine Ex, der du nachhängst, gibt, hätte ich gerne unbedingt.
Die meisten Frauen schreckt es aber ab, wenn ein Mann mit 30 oder 40 noch gar keine Erfahrung und damit gar keine Ex hat. Das da keine Ex ist, die aus Eifersucht einen Keil zwischen Mann und neuer Frau treiben kann oder keine Traumata aus früheren Beziehungen da sind, scheint hier weniger zu zählen.
Hobbys? Würde ich mich als langweiliger Einzelgänger-Nerd outen.
Na, ab und an wirst du ja mehr machen als nur schlafen. Was würde dich denn interessieren? Auch die Info, dass du z.B. viel vorm Computer sitzt und spielst, würde mich dazu bringen, als gemeinsame Aktivität ein Besuch des Computerspielemuseums vorzuschlagen. Irgendeinen Aufhänger, womit man dich aus der Bude locken kann, musst du aber liefern.
Ob sich eine Nicht-Gaming-Frau dafür interessiert? Sogar mich interessiert die 16bit-Ära und alles davor kaum.
Studium? War auch nicht besonders spannend. Eignet sich höchsten als Thema für Leute aus meinem Fachbereich.
Das überlass mal den Mädels, was spannend ist.
Informatik offenbar nicht, sonst würden es mehr studieren...
Freundeskreis? Lauter Paare, die kaum Zeit für einen Single haben und wenn doch sauer sind, weil ich nicht kann und sie aber denken, dass ein kinderloser Single immer kann und kein Verständnis für meinen Bedarf an Alleine-Zeit als Intro haben?
Auch das ist interssant. Es spiegelt ja doch wieder, wie dein Umfeld tickt. Ein Grund mehr, vllt mal eine Unternehmung zu viert vorzuschlagen (und ich wette, die Freunde würden schon rein aus Neugierde ja sagen.
Eltern? Leben eine klassische Zweckbeziehung, wo nach vielen Ehejahren Liebe und Romantik nicht mehr vorkommt. Sind auch Einzelgänger, die kaum was unternehmen.
Prima. Dann wird die Neuigkeit, dass da eine potentielle Schwiegertochter rumschwirrt, vllt ihrem Leben ein bisschen neuen Schwung geben. Solange sie ein neues Familienmitglied akzeptieren würden, isses gut.
Ich habe nichts zu berichten, was eine Frau begeistert. Bestenfalls ist es langweilig und neutral, im schlimmsten Fall verliere ich dadurch sehr an Ansehen.
Langweilige Tätigkeiten und Berufe sind nicht sehr angesehen. Sich als jemand outen, der fast nur Einzelgänger-Hobbys hat, kostet auch Ansehen.
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 06 Mär 2019 15:47 Moment, jetzt verwechselst du etwas. Ich sprach von "etwas unternehmen", nicht davon keine Interessen zu haben, die habe ich sehr wohl. Darum ging es ja nicht.
Interessen führen aber meist zu was machen, etwa was im TV zu einem Thema schauen oder ein Buch dazu lesen, eine Messe oder Museum dazu zu besuchen, usw. oder im einfachsten Fall etwas selbst auszuüben (wie z.B. Fußball in Real oder als Videospiel).
NBUC hat geschrieben: 06 Mär 2019 16:55 Es MUSS nicht das Hobby sein, aber mit irgendetwas muss dem Gegenüber halt vermittelt werden, dass es angenehm wäre mehr Zeit mit einem zu verbringen.
Richtig, irgendwas, egal ob Hobby, Beruf, Alltag, Interessen müsste was hergeben, was für andere interessant zum drüber reden ist. Im Idealfall ergibt sich dadurch eine Möglichkeit für eine gemeinsame Unternehmung. Sonst wird es schwer mit einem Kontaktaufbau und Halten. Wobei "interessant" aber relativ zur Zielgruppe ist. Ich könnte mich mit Rentnern über Ziele für Wellnessreisen oder mit (Core)-Gamern übern die neuesten Hardwaretrends unterhalten, aber für > 99 % aller Frauen zwischen 20 und 35 habe ich keine Themen für interessante Gespräche zu bieten.
Peter hat geschrieben: 07 Mär 2019 15:32 Jeder Mensch ist individuell. Darüber können wir wohl Einigung erzielen.
Ob Kaltansprachen ein Standardszenario für die Mehrzahl der User hier ist?
"Dürfte" ist eine Annahme. Die muss aber nicht jeder annehmen.
Für die Mehrheit kann ich das nicht sagen. Aber für mich ist die Antwort: ja. Ein Hobby, Beruf oder was anderes, wo ich automatisch Frauen kennenlernen würde, habe ich nicht. Meine Interessenlage spielt da auch eine ursächliche Rolle.
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von Girassol »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Mär 2019 17:47 Meine Interessenlage spielt da auch eine ursächliche Rolle.
Was mich interessieren würde: Worüber sprichst du mit deinen Freunden/Bekannten? Was unternehmt ihr gemeinsam? Ich kann mir noch immer nicht vorstellen, dass da nichts dabei sein soll, dass auch für eine Frau interessant sein könnte.

Z.B. Wellness, meins ist das überhaupt nicht. Ich war nur einmal in einer Sauna und fand es furchtbar, aber die meisten meiner weiblichen Bekannten würden ausflippen, wenn ein Kerl sich nicht nur widerwillig zum Wellnessurlaub im Schwarzwald mitschleppen lassen würde, sondern auch selbst dran Spaß hätte. Weil das meistens aber nicht der Fall ist, machen sie Wellness meistens entweder mit der Mutter oder eben mit Schwestern oder Freundinnen.
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von LonesomeCoder »

Girassol hat geschrieben: 07 Mär 2019 18:31 Was mich interessieren würde: Worüber sprichst du mit deinen Freunden/Bekannten? Was unternehmt ihr gemeinsam? Ich kann mir noch immer nicht vorstellen, dass da nichts dabei sein soll, dass auch für eine Frau interessant sein könnte.

Z.B. Wellness, meins ist das überhaupt nicht. Ich war nur einmal in einer Sauna und fand es furchtbar, aber die meisten meiner weiblichen Bekannten würden ausflippen, wenn ein Kerl sich nicht nur widerwillig zum Wellnessurlaub im Schwarzwald mitschleppen lassen würde, sondern auch selbst dran Spaß hätte. Weil das meistens aber nicht der Fall ist, machen sie Wellness meistens entweder mit der Mutter oder eben mit Schwestern oder Freundinnen.
In einem IT- und Gaming-Umfeld sind IT- und Gaming die bestimmenden Themen und Frauen sind da Freundinnen oder Ehefrauen der Männer mit Bezug dazu. Entweder nur beim Essen gehen darüber reden oder gemeinsam zocken oder im Mediamarkt das Sortiment unter die Lupe nehmen. Meine Freunde wohnen aber alle weit weg (kaum Perspektiven in meiner Region für junge, gebildete Leute) und sehe sie nur selten, macht mir aber als Intro nichts aus. Die wenigen Bekannten, die keinen Bezug mehr zu diesen Themen haben, sehe ich noch seltener und die meist wenigen Gespräche drehen sich einfach darum, was ich im letzten Jahr ereignet hat.

Wo sind die jungen Frauen, die Wellness machen? Habe dort noch nie welche unter 40 gesehen, meist sind die Leute dort 50 aufwärts. Und wenn, dann nur mit Partner dort.
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von Seb-X »

Girassol hat geschrieben: 07 Mär 2019 18:31Ich kann mir noch immer nicht vorstellen, dass da nichts dabei sein soll, dass auch für eine Frau interessant sein könnte.
O doch, das geht. Ziemlich gut sogar. Und es müssen nicht einmal klassische Nerd-Themen sein.
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von Omomo »

Seb-X hat geschrieben: 10 Mär 2019 21:18
Girassol hat geschrieben: 07 Mär 2019 18:31Ich kann mir noch immer nicht vorstellen, dass da nichts dabei sein soll, dass auch für eine Frau interessant sein könnte.
O doch, das geht. Ziemlich gut sogar. Und es müssen nicht einmal klassische Nerd-Themen sein.
Es gibt so viele verschiedene Frauen. Warum soll da keine Frau dabei sein, die sich für "klassische" Nerd-Themen interessiert?
Die Anzahl der Frauen ist da sicherlich geringer, aber dass man direkt pauschalisiert und stereotypisiert, dass es gewisse "Fraueninteressen" und "Männerinteressen" gäbe, halte ich doch für ziemlich altbacken.
Reinhard
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Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von Reinhard »

Omomo hat geschrieben: 10 Mär 2019 22:21 dass es gewisse "Fraueninteressen" und "Männerinteressen" gäbe, halte ich doch für ziemlich altbacken.
:gruebel:
Es gibt wohl nichts, das einen davon abhält, sich für Themen zu interessieren, die eher dem anderen Geschlecht liegen; und auch die Zuordnung ist nicht unbedingt so, dass etwas nur von Frauen oder nur von Männern frequentiert wird; aber dass es die Interessengebiete gar nicht gäbe kann ich nicht nachvollziehen.
Das kann man ja schon beobachten ohne groß Theoriebildung.
Make love not war!
Omomo

Re: Bevölkerungsstruktur

Beitrag von Omomo »

Reinhard hat geschrieben: 10 Mär 2019 22:39
Omomo hat geschrieben: 10 Mär 2019 22:21 dass es gewisse "Fraueninteressen" und "Männerinteressen" gäbe, halte ich doch für ziemlich altbacken.
:gruebel:
Es gibt wohl nichts, das einen davon abhält, sich für Themen zu interessieren, die eher dem anderen Geschlecht liegen; und auch die Zuordnung ist nicht unbedingt so, dass etwas nur von Frauen oder nur von Männern frequentiert wird; aber dass es die Interessengebiete gar nicht gäbe kann ich nicht nachvollziehen.
Das kann man ja schon beobachten ohne groß Theoriebildung.
Habe das wohl ein wenig unglücklich formuliert. Natürlich gibt es gewisse Gebiete, die von Männern und gewisse Gebiete, die von Frauen dominiert sind.
Ich hatte damit aber auch nur auf die Aussage antworten wollen, die die Interessenslagen klar kategorisiert.