Gruppenanschluss/-bildung

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
NBUC
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Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von NBUC »

Irgendwo hier hat jemand geäußert, dass man sich (einfach?) bevor es auf Partnersuche geht einen Freundes-/bekanntenkreis suchen soll - was vor Ort dann schnell in ein wildes Gehacke ausgeartet ist, so dass ich gar nicht mehr erst Suche, sondern das Thema und meine Thesen dazu getrennt allgemein zur Diskussion stellen will.

Ich denke die Aussage ist wahr, aber alles andere als einfach.

Ausgangslage soll hier nicht jemand sein, der generell keinerlei Art von sozialen Kontakten hat oder soziale Ängste / Eigenarten, welche ihn generell im Umgang mit Leuten aller art vor Probleme stellt.
Es soll um eine Erweiterung des / Anschluss an ein soziales Umfeld gehen, welches akut die Chancen verbessern einen potentiellen Partner zu finden.

1) Warum soll das gut sein:
a) potentieller Kontakt mit Kandidaten
b) kontinuierlicher Kontakt unter größerer Nähe und damit der Chance sekundäre Qualitäten direkt zeigen zu können (soweit vorhanden)
c) Interaktivität, d.h. die Chance im sozialen Austausch "wirken" zu können und somit weitere, als Einzelperson nicht darstellbare Qualitäten zeigen zu können.
d) "social proof", soweit positiv in die Gruppe eingebunden spricht das innerhalb wie auch außerhalb der Gruppe positiv über den Betreffenden.

2) Was stellt das für Ansprüche an die Eigenschaften der Gruppe:
a) Regelmäßig - eine extrem fluktuierende Gruppe ist auch nur eine organsisierte Einzelbegegnung
b) Privatanteil - reine Fachtreffen neigen dazu sich auch genau auf solche Zwecke zu beschränken und wiederum eigene darauf bezogene Hierarchien/Messlatten/Sortierungen zu entwickeln.
c) Offenheit - wenn die Gruppe aber zu statisch ist, ist die Anzahl an Kandidaten dann doch arg begrenzt und damit schnell ausgebrannt oder gar initial leer udn es kommen keine neuen.
d) Passendheit - Die Gruppe muss von der Zusammensetzung her - insbesondere dem Anteil an potentiellen Kandidaten (Alter, Geschlecht, Singlezustand) - stimmen.
e) Zielgruppentyp - Die Leute müssen halt auch zu dem passen, was man als Partner sucht. Mit Beavis und Butthead um die Häuser streichen mag z.B. lustig sein, aber hilft wenig, wenn jemand doch in absehbarter Zeit seriös werden und Familie gründen will.

Und jetzt die Kernfrage des Problems:
3. Wo findet/wie gründet man die und wie erkennt man dann passende Gruppen aus einem möglichen generellen Angebot?
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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Kief

Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Kief »

Ich kann gerade gar nicht inhaltlich darueber nachdenken.
Bin baff und begeistert, wie simpel und klar Du das hier ansprichst und artikulierst.

Ich finde das einen der seltenen und herausragenden Threads, die einen konstruktiven Gedanken schlicht und fokussiert loesungsorientiert anpacken.
Das sieht hier grad so einfach aus, den Gedanken hast Du wunderbar aufgesetzt.
Dieses Kompliment muss ich einfach loswerden, damit ich ueberhaupt inhaltlich darueber nachdenken kann!!


Kief
Nonkonformist

Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Nonkonformist »

Bei mir ist es in allen zwisschenmenschlichen beziehungen so, das der person zentral steht.
Weder beziehung noch freundeskreis sind bei mir selbstzwecke.
Gibt es jemanden, in den ich mich verliebe, will ich eine beziehung - und zwar mit diesen einen person.
Und begegne ich jemanden der mir sympathisch ist, und der eine oder mehreren meiner interessen teilt, entsteht ein freundschaft - nicht um ein freundschaft oder sozialkreis zu haben, aber wegen der person, und weil der kontakt mir spaß macht.
Das setzt voraus, das ich menschen mit gemeinsamen interessen begegnen müß.
Und meine interessen sind eher ausserhalb der normalo-bereich, und eher geeky.
Gibt es solche personen eine weile nicht, dann komme ich auch ohne aus.

Ich habe lieber ein paar wenige echte freunde, die sich unter einander nicht mal kennen müßen, als ein großes oberflächliches sozialkreis.
Mich in irgendwelchen nicht passenden kreis rein zu zwingen, nur um ein sozialkreis zu haben, war noch nie mein ding.
In gruppen mit menschen, mit wem ich kaum gemeinsamkeiten habe, fühle ich mich in der regel auch unwohl.
Ich habe weder den bedürfnis führer noch folger zu sein; gruppendynamik war noch nie mein ding; die wenigen gruppen wo ich mich wohl fühlte hatten kaum einen hierarchie und waren frei von machtspielchen und politik - wann nicht, war ich auch schnell wieder raus. Mich beweisen brauche ich in dieser hinsicht auch nicht; mein bedarf ein toller hecht zu sein ist nahezu null. Gruppenzwang ist mir als preis für einen sozialen sicherheitsnetz auch zu groß. Sport und vereine waren auch noch nie mein ding.
Die meisten menschen die ich regelmäßig begegne, bleiben auch auf bekanntenebene.
Seit ich immer besser mit individualisten als mit gruppentieren ausgekommen bin, war ich große teile meines lebens in keinen einzigen gruppe drinn; mein berusfeld war der einzige richtige ausnahme. Das war für mich auch die richtige wahl.

In einen nicht passenden sozialkreis wird es überigens auch keine potentelle passende partnerinnen geben.

Meiner meinung nach ist so einen gruppenanschluß nur wünschenswert für diejenigen, die sich auch wirklich, aus intrinsiken gründen, einen gruppenanschluß wünschen. Mittel zum partnerschaft wäre es für mich jedenfalls nicht.

Um die frage zu beantworten:
Und jetzt die Kernfrage des Problems:
3. Wo findet/wie gründet man die und wie erkennt man dann passende Gruppen aus einem möglichen generellen Angebot?
War bei mir immer der arbeit, wo ich zu mir passenden menschen fand, sowohl für meinen sozialkreis wie auch potentiellen partnerinnen.
Berufsbedingt (viele freiberufler) war dieses kreis immer sehr dynamisch.
Für normalos die einen standart-beziehung mit nachwuchs wollen wird der auswahl an potententiellen passenden gruppen aber schon großer sein. Aber gemeinsame wertvorstellungen und lebensstil sind meiner meinung nach doch minimum-voraussetzungen. Es müßen menschen sein bei wem man sich wohl fühlt. Alles andere wäre irreführend.
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Tania
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Tania »

Meiner Meinung nach ist die Existenz eines Freundeskreises nicht zwingend Voraussetzung für das Finden eines Partners. Dazu sind einfach zu viele MoFs (Menschen ohne Freunde) in Beziehungen.

Hilfreich kann ein Freundeskreis durchaus sein, um neue Menschen (=potentielle Partner) kennenzulernen, einen vertrauten Rahmen zu haben, um sich optimal zu präsentieren, und um "Empfehlungen" zu bekommen ("der Harald ist ein echt Lieber...").

Genausogut kann ein Freundeskreis aber auch ein Beziehungshindernis sein. Entweder weil die Freunde die neue Beziehung ablehnen, oder weil man vor lauter Unternehmungen mit den Freunden zu wenig Zeit für Zweisamkeit hat.

Aber die Kernfrage war ja
NBUC hat geschrieben: 09 Dez 2018 14:13 Wo findet/wie gründet man die und wie erkennt man dann passende Gruppen aus einem möglichen generellen Angebot?
Es gibt ein generelles Angebot an möglichen Freundeskreisen?

Meiner Meinung nach sind Deine Kriterien echt gut Meiner Meinung nach funktioniert das Finden von Freunden anhand einer solchen Checkliste allerdings ähnlich gut wie das Finden eines Partners anhand einer Checkliste. Also kann man eigentlich auch direkt im "Partnerkatalog" blättern und sich direkt einen zu den eigenen Anforderungen passenden Partner suchen, statt den Umweg über einen Freundeskreis zu gehen. Beides steht und fällt dann letztlich doch mit den alten Fragen:
- Findest Du die Leute sympathisch?
- Finden die Leute Dich sympathisch?
- Sind beide Seiten bereit und fähig, die entstehende Beziehung zu vertiefen und in dieselbe Richtung weiter zu entwickeln?

Klar, man kann sich sicher auch rein zweckgebunden in eine Gruppe integrieren. Aber das würde ich dann nicht Freundschaft, sondern Interessengemeinschaft nennen.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von NBUC »

Tania hat geschrieben: 09 Dez 2018 19:27 Meiner Meinung nach ist die Existenz eines Freundeskreises nicht zwingend Voraussetzung für das Finden eines Partners. Dazu sind einfach zu viele MoFs (Menschen ohne Freunde) in Beziehungen.

Hilfreich kann ein Freundeskreis durchaus sein, um neue Menschen (=potentielle Partner) kennenzulernen, einen vertrauten Rahmen zu haben, um sich optimal zu präsentieren, und um "Empfehlungen" zu bekommen ("der Harald ist ein echt Lieber...").
Eben, es scheint ein deutlich hilfreicher Faktor zu sein. Ist ja nicht so als ob sich hier Leute tummeln, die da keine Probleme mit der Partnerfindung hätten.
Tania hat geschrieben: 09 Dez 2018 19:27 Genausogut kann ein Freundeskreis aber auch ein Beziehungshindernis sein. Entweder weil die Freunde die neue Beziehung ablehnen, oder weil man vor lauter Unternehmungen mit den Freunden zu wenig Zeit für Zweisamkeit hat.
Die Wahrscheinlichkeit sähe ich als deutlich geringer an, bzw. würde diesen Kreis dann als problematisch nach 2e ansehen ... und es müßet ein weiterer/anderer her.
Tania hat geschrieben: 09 Dez 2018 19:27 Es gibt ein generelles Angebot an möglichen Freundeskreisen?

Meiner Meinung nach sind Deine Kriterien echt gut Meiner Meinung nach funktioniert das Finden von Freunden anhand einer solchen Checkliste allerdings ähnlich gut wie das Finden eines Partners anhand einer Checkliste. Also kann man eigentlich auch direkt im "Partnerkatalog" blättern und sich direkt einen zu den eigenen Anforderungen passenden Partner suchen, statt den Umweg über einen Freundeskreis zu gehen. Beides steht und fällt dann letztlich doch mit den alten Fragen:
- Findest Du die Leute sympathisch?
- Finden die Leute Dich sympathisch?
- Sind beide Seiten bereit und fähig, die entstehende Beziehung zu vertiefen und in dieselbe Richtung weiter zu entwickeln?

Klar, man kann sich sicher auch rein zweckgebunden in eine Gruppe integrieren. Aber das würde ich dann nicht Freundschaft, sondern Interessengemeinschaft nennen.
Freundeskreise werden es oder werden es auch (eher) nicht, aber eben Bekanntenkreise. Es war in Summe neutral von Gruppenfindung die Rede. Und da gibt es dann halt typischerwiese solche mit denen man besserzurecht kommt udn soclhe, wo nicht oder wo das auch neutral bleibt.

Und ab einem gewissen Grad erkenne sogar ich Ironie - wobei ich sie hier als völlig fehlplaziert empfinde.

Symathisch oder nicht steht nicht im Telefonbuch - das entwickelt sich persönlich oder auch nicht ... später.
Entsprechend steht am Anfang meiner Einschätzung nach bei so einer Suche trotzdem oder gerade die Notwendigkeit sich Gedanken zu machen, weil eben nicht jede Gruppe, welche erst einmal theoretisch irgendwo auf dem Radar auftaucht oder von wem in den Raum geworfen wird gleich gut geeignet ist und man umgekehrt - gerade wegen der notwendigen Investition an Regelmäßigkeit und Bindungsaufbau nicht beliebig hin und herhüpfen kann ohne die entsprechenden angestrebten Vorteile direkt wieder abzuschenken.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Reinhard »

Sowohl bei Freundschafts- wie auch Partnerschaftsbildung muss man erstmal einen Grund haben, die Grunddistanz zu überwinden, die Menschen üblicherweise einhalten. Bei Freundschaften ist der Grund sowas wie gemeinsame Interessen, oder man trifft sich in der Arbeit, oder läuft sich gewohnheitsmäßig über den Weg, weil man in der gleichen Straße wohnt oder in dieselbe Kneipe geht. Bei Partnerschaften macht das oft die sexuelle Anziehung.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Tania »

NBUC hat geschrieben: 09 Dez 2018 20:09 Entsprechend steht am Anfang meiner Einschätzung nach bei so einer Suche trotzdem oder gerade die Notwendigkeit sich Gedanken zu machen, weil eben nicht jede Gruppe, welche erst einmal theoretisch irgendwo auf dem Radar auftaucht oder von wem in den Raum geworfen wird gleich gut geeignet ist und man umgekehrt - gerade wegen der notwendigen Investition an Regelmäßigkeit und Bindungsaufbau nicht beliebig hin und herhüpfen kann ohne die entsprechenden angestrebten Vorteile direkt wieder abzuschenken.
Ich hab etwas Bauchschmerzen damit, andere Menschen quasi für meine Ziele zu missbrauchen. Es ist etwas Anderes, ob ich in einen Ruderclub eintrete, weil ich gern Drachenboot fahre, oder ob ich das tue, weil ich diese durchtrainierten Menschen total geil finde und einen davon abschleppen will. Immerhin erwarten die zukünftigen Teammitglieder ja jemanden, der sich mit aller Kraft dem Paddelschwingen widmet, und nicht jemanden, der der Reihe nach jede auftauchende Singlefrau anflirtet. Ob sich unter solchen Startbedingungen Sympathie entwickelt, ist natürlich nicht ausgeschlossen, aber m.E. doch eher selten.

Wenn es mir hauptsächlich um Partnerfindung geht, dann gehe ich lieber zu Stammtischtreffen einer Singlebörse oder ähnlichen Gruppen. Wenn ich Rudern will, in den Ruderclub. Sympathische Menschen finden kann ich mit derselben Wahrscheinlichkeit in beiden Settings.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von BartS »

Reinhard hat geschrieben: 09 Dez 2018 20:14 Sowohl bei Freundschafts- wie auch Partnerschaftsbildung muss man erstmal einen Grund haben, die Grunddistanz zu überwinden, die Menschen üblicherweise einhalten. Bei Freundschaften ist der Grund sowas wie gemeinsame Interessen, oder man trifft sich in der Arbeit, oder läuft sich gewohnheitsmäßig über den Weg, weil man in der gleichen Straße wohnt oder in dieselbe Kneipe geht. Bei Partnerschaften macht das oft die sexuelle Anziehung.
Ich finde es ehrlich gesagt schade, wenn man die Gründe und Anziehungskräfte von Freundschaften und Beziehungen so strikt trennt. Die Gemeinsamkeiten halte ich für größer, als oft im Forum angenommen wird. Ich habe sowohl Freundschaften erlebt, die eine sexuelle Anziehung besaßen. Aber auch Beziehungen bei Mitmenschen, wo gemeinsame Interessen oder die Arbeit ein gutes Bindemittel darstellten.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von marwie »

Theoretisch steigen die Chancen, einen Partner zu finden zwar schon, wenn man zu einer Gruppe gehört, aber man muss auch der Typ sein dafür und es kommt auf die Gruppe an.
Wenn man eher introvertiert ist, ist es schwieriger Anschluss zu finden und selbst wenn man den gefunden hat, ist es schwieriger persönliche Kontakte zu knüpfen als für jemand extrovertiertes.

Zu 3:
Am einfachsten ist es wohl U30 an der Uni o.ä. Später auf der Arbeit ist es IMHO eher schwierig, da die meisten in ihren jeweiligen Gruppen sind und / oder eine Familie haben. Da ist es dann einfacher z.B. einem Freizeit Verein beizutreten oder so.
Nonkonformist

Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Nonkonformist »

Eine gruppe, der ich mich damals freiwillig angeschlossen habe, war ein amateur-comicsheft in den Niederländen. Wir zeichneten comics die publiziert würden, und trafen uns regelmäßig auf comicsbörsen. Hatten da viel spaß. Frauen gab es in diesen welt aber kaum.

Gruppen mit viele für mich gemeinsamen interessen haben meist keinen großen frauenanteil; alles zu nerdy und geeky.
Bringt mir also nicht viel.
AviferAureus

Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von AviferAureus »

Tania hat geschrieben: 09 Dez 2018 19:27 Meiner Meinung nach ist die Existenz eines Freundeskreises nicht zwingend Voraussetzung für das Finden eines Partners. Dazu sind einfach zu viele MoFs (Menschen ohne Freunde) in Beziehungen.

Hilfreich kann ein Freundeskreis durchaus sein, um neue Menschen (=potentielle Partner) kennenzulernen, einen vertrauten Rahmen zu haben, um sich optimal zu präsentieren, und um "Empfehlungen" zu bekommen ("der Harald ist ein echt Lieber...").

Genausogut kann ein Freundeskreis aber auch ein Beziehungshindernis sein. Entweder weil die Freunde die neue Beziehung ablehnen, oder weil man vor lauter Unternehmungen mit den Freunden zu wenig Zeit für Zweisamkeit hat.

Aber die Kernfrage war ja
NBUC hat geschrieben: 09 Dez 2018 14:13 Wo findet/wie gründet man die und wie erkennt man dann passende Gruppen aus einem möglichen generellen Angebot?
Es gibt ein generelles Angebot an möglichen Freundeskreisen?

Meiner Meinung nach sind Deine Kriterien echt gut Meiner Meinung nach funktioniert das Finden von Freunden anhand einer solchen Checkliste allerdings ähnlich gut wie das Finden eines Partners anhand einer Checkliste. Also kann man eigentlich auch direkt im "Partnerkatalog" blättern und sich direkt einen zu den eigenen Anforderungen passenden Partner suchen, statt den Umweg über einen Freundeskreis zu gehen. Beides steht und fällt dann letztlich doch mit den alten Fragen:
- Findest Du die Leute sympathisch?
- Finden die Leute Dich sympathisch?
- Sind beide Seiten bereit und fähig, die entstehende Beziehung zu vertiefen und in dieselbe Richtung weiter zu entwickeln?

Klar, man kann sich sicher auch rein zweckgebunden in eine Gruppe integrieren. Aber das würde ich dann nicht Freundschaft, sondern Interessengemeinschaft nennen.
Gibt es irgendwelche Nachweise dafür, dass eine Gruppe per se eine Gruppe von Freunden meint, und die es rechtfertigen könnten, Gruppe mit Freundeskreis gleichzusetzen?
DWB, Adelung (Synonym: "Klump"), Heyne, Wahrig nach meiner Durchsicht: Fehlanzeige.
DWDS: "1. b) Gemeinschaft von Personen gleicher Interessen, Aktionsgemeinschaft"
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Solstice
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Solstice »

NBUC hat geschrieben: 09 Dez 2018 14:13 Und jetzt die Kernfrage des Problems:
3. Wo findet/wie gründet man die und wie erkennt man dann passende Gruppen aus einem möglichen generellen Angebot?
Über die App "Spontacts" habe ich damals viele neue Leute kennengelernt. Mal analysiert nach deinem Punkt 2:

2.
a) Regelmäßig - eine extrem fluktuierende Gruppe ist auch nur eine organisierte Einzelbegegnung
Regelmäßig sind dort viele Angebote. Ich war z.B. auf 2 regelmäßigen Spieletreffs.

b) Privatanteil - reine Fachtreffen neigen dazu sich auch genau auf solche Zwecke zu beschränken und wiederum eigene darauf bezogene Hierarchien/Messlatten/Sortierungen zu entwickeln.
Ist gegeben: Reine Freizeittreffs.

c) Offenheit - wenn die Gruppe aber zu statisch ist, ist die Anzahl an Kandidaten dann doch arg begrenzt und damit schnell ausgebrannt oder gar initial leer und es kommen keine neuen.
Jeder kann mitmachen.

d) Passendheit - Die Gruppe muss von der Zusammensetzung her - insbesondere dem Anteil an potentiellen Kandidaten (Alter, Geschlecht, Singlezustand) - stimmen.
Es sind meiner Erfahrung nach viele Singles dabei. Wie sich die Gruppe konkret zusammensetzt, kann man vorab in der App grob prüfen. Um es wirklich zu wissen muss man hingehen.

e) Zielgruppentyp - Die Leute müssen halt auch zu dem passen, was man als Partner sucht. Mit Beavis und Butthead um die Häuser streichen mag z.B. lustig sein, aber hilft wenig, wenn jemand doch in absehbarer Zeit seriös werden und Familie gründen will.
Kann man anhand der Aktivität grob eingrenzen. Zu einem Museumsbesuch kommt meist kein Butthead mit. Um es wirklich zu wissen muss man hingehen.
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken:
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Tania
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Tania »

AviferAureus hat geschrieben: 10 Dez 2018 15:05 Gibt es irgendwelche Nachweise dafür, dass eine Gruppe per se eine Gruppe von Freunden meint, und die es rechtfertigen könnten, Gruppe mit Freundeskreis gleichzusetzen?
DWB, Adelung (Synonym: "Klump"), Heyne, Wahrig nach meiner Durchsicht: Fehlanzeige.
DWDS: "1. b) Gemeinschaft von Personen gleicher Interessen, Aktionsgemeinschaft"
Im ersten Satz des Startpostings war von "Freundes-/bekanntenkreis" die Rede. Ich habe mich spezifisch auf Freunde bezogen, weil ich da die größten Chancen auf einen positiven Einfluss auf die Partnersuche sehe.

Natürlich kann man auch in einer reinen Interessengemeinschaft positive Effekte sehen. Auch der Mensch aus dem Kricketteam, mit dem einen nichts weiter verbindet, könnte eine nette Schwester haben, die mal nach dem Spiel vorbei kommt und die man so kennen lernt. Aber der Empfehlungseffekt ("Guck Dir doch mal den Willie an, der ist echt nett") entfällt halt. Und der Freundeskodex, laut dem das OdB eines Freundes nicht von anderen Freunden angebaggert wird, steht gar nicht erst zur Debatte.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 09 Dez 2018 14:13
Es soll um eine Erweiterung des / Anschluss an ein soziales Umfeld gehen, welches akut die Chancen verbessern einen potentiellen Partner zu finden.
Was bedeutet "akut" für dich? Allgemein gesehen verbessern jegliche fluktuierende, gute soziale Kontakte die Chancen. Du willst aber anscheinend irgendwie qualifiziertere. Abgesehen davon, dass sich das nur mit einem genauen Blick auf die individuelle Situation beantworen lässt - wenn überhaupt -, nennst du als einzige Qualifikation "akut": Mir ist nicht klar, wie sich das praktisch auf die Auswahl/Bewertung eventueller Vorschläge und Ideen auswirken soll. Und selbst wenn jemand da klarer sieht, muss man erst mal bezweifeln, dass genau das auch deiner Absicht entspricht. Darum: was heißt das konkret, "akut"?

Mein Vorschlag allerdings wäre, du lässt diese Qualifikation weg.
NBUC hat geschrieben: 09 Dez 2018 14:13a) Regelmäßig - eine extrem fluktuierende Gruppe ist auch nur eine organsisierte Einzelbegegnung
Ich vermute, "regelmäßig" meint irgendwas zwischen 1x monatlich bis 1x wöchentlich? Meint es auch feste Termine ("immer mittwochs um 8"), oder quasi "auf Zuruf" per iindividueller Absprache; aber eben im Nachhinein mit entsprechender Häufigkeit. Also: muss es "planbar" sein, oder rgenügt dir die Chance (ggf. durch eigene Aktion verbesserbar), dass es passiert?
Was ist für dich "extrem fluktuierend"? Angenommen, ein Gruppentreffen hat im Durchschnitt 10 Teilnehmer, aber nur 2 außer dir sind Stammteilnehmer? Ich will damit nur deutlich machen, dass du konkreter werden musst, wenn die Ideen nicht nur rein zufällig zu deinen Anforderungen passen sollen.
Oder (das wäre mein Vorschlag): unkonkreter = offener.
NBUC hat geschrieben: 09 Dez 2018 14:13b) Privatanteil - reine Fachtreffen neigen dazu sich auch genau auf solche Zwecke zu beschränken und wiederum eigene darauf bezogene Hierarchien/Messlatten/Sortierungen zu entwickeln.
Meinst du damit, dass die Leut sich auch über ihr Privatleben austauschen? Oder meinst du damit, dass die Leut sich erst mal nur als Menschen begegnen (nicht nur als Fachleute) und dabei die Möglichkeit zu persönlicherem Austausch genutz werden kann (und wird)?
Beispiel: Ich habe mich z. B. an politischen Gruppen beteiligt, wo es in erster Linie ums Thema (also quasi "fachlich") ging. Allerdings habe ich im Umfeld (hinterher noch was trinken gehen, Geburtstagsfeiern, gemeinsame Interessen, die "nebenher" deutlich wurden, gemeinsame Aktionen) im Laufe von Jahren ein Mehrfaches an Personen kennengelernt, als sich an der Gruppe beteiligten. Und ich bin bei sowas eher langsam. Andere haben auf diese Weise in wenigen Monaten ihren Bekanntenkreis multipliziert. Ich war aber auch in politishen Gruppen tätig, in denen ausschließlich über die anstehenden Themen debattiert wurde. Was ein "reines Fachtreffen" ist und was "nennenswerter Privatanteil", ist im Vorhinein nicht so klar zu erkennen.
Hierarchien/Messlatten/Sortierungen werden immer entstehen, ganz egal worum es geht. Und erst Recht, wenn es "nur privat" ist. Und "irgendein Thema (mindestens)" wird es wohl auch geben. Falls du also darauf bezogene Sortierungen vermeiden willst, bleibt wohl nichts mehr übrig? Also meinst du wohl was anderes?
NBUC hat geschrieben: 09 Dez 2018 14:13d) Passendheit - Die Gruppe muss von der Zusammensetzung her - insbesondere dem Anteil an potentiellen Kandidaten (Alter, Geschlecht, Singlezustand) - stimmen.
e) Zielgruppentyp - Die Leute müssen halt auch zu dem passen, was man als Partner sucht. Mit Beavis und Butthead um die Häuser streichen mag z.B. lustig sein, aber hilft wenig, wenn jemand doch in absehbarter Zeit seriös werden und Familie gründen will.
Wie oben beschrieben: das muss nicht sein, wenn die Gruppe der Schlüsssel zu mehr ist. Eventuell überdenkst du die Kriterien noch mal.

Zur Kernfrage kann ich daher (noch) keine Antwort geben, da mir die Bedingungen nicht klar/konsistent/praktikabel formuiert zu sein scheinen.

Was ich aber schon mal ins Rennen werfen kann, sind Ausschnitte meiner eigenen positiven Erfahrungen:
- Sportgruppe, im Verein und rein privat.
- oben erwähnt: politische Gruppen
- Lerngruppen (Volkshochschule, insbesondere Sprachkurse; die "klassischen Ausbildungswege Schule/Uni" sind hier vermutlich nicht relevant)
- private Hobbygruppen (bei mir konkret: Gesellschaftsspiele, gesellschaftliches Engagement - ich zähl das mal als Hobby -, und eben: Sport)
- Tanzen (in aller Breite: von Tanzschulen - am wenigsten kontaktfreudig -, Verein, Angebote freier Tanzlehrer, auch wieder: VHS, Grundkurse, offene Übungsgruppen, auf Tanzveranstaltungen gehen - letztere beide fand ich am wirkungsvollsten. Standard/Latein wiederum eher weniger als alle "freien" Tanzstile)
- berufliche Interessensvertretung (gewerkschaftliche Arbeitsgruppe; wie oben gesagt, deine Trennung in fachlich-privat kann ich als generelle Trennung nicht ganz nachvollziehen)
- "zufällige" Interessen/Freizeitgruppen wie "neu in der Stadt", wie man sie heute per WWW und diverse Plattformen in reicher Zahl findet.

Eniges waren "fertige" Angebote, denen ich mich zugesellt habe. Anderes habe ich selbst initiiert. Bei anderen Themen war es mal so, mal so. Generell fand ich selbst initiierte Gruppen unter sozialen Aspekten "wirksamer"; der Aufwand, es zu Initiieren ist dafür deutlich größer und die Chance, das was zustande kommt, geringer.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
NBUC
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Ich suche hier ...: nur Austausch.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von NBUC »

Tania hat geschrieben: 10 Dez 2018 15:30 Im ersten Satz des Startpostings war von "Freundes-/bekanntenkreis" die Rede. Ich habe mich spezifisch auf Freunde bezogen, weil ich da die größten Chancen auf einen positiven Einfluss auf die Partnersuche sehe.

Natürlich kann man auch in einer reinen Interessengemeinschaft positive Effekte sehen. Auch der Mensch aus dem Kricketteam, mit dem einen nichts weiter verbindet, könnte eine nette Schwester haben, die mal nach dem Spiel vorbei kommt und die man so kennen lernt. Aber der Empfehlungseffekt ("Guck Dir doch mal den Willie an, der ist echt nett") entfällt halt. Und der Freundeskodex, laut dem das OdB eines Freundes nicht von anderen Freunden angebaggert wird, steht gar nicht erst zur Debatte.
Wenn der Freudeskreis aber erst gesucht wird, dann geht der Weg doch wohl erst einmal über einen ebenfalls wohl neuen Bekanntenkreis. Die fallen ja nicht vom Himmel.
Solstice hat geschrieben: 10 Dez 2018 15:29 Über die App "Spontacts" habe ich damals viele neue Leute kennengelernt. Mal analysiert nach deinem Punkt 2:
Spontacts ist auch mein Mittel der Wahl zur Zeit, aber eben in der Richtung auch nicht so richtig ergiebig.
Meine Erfahrungen mit Spontacts:
Solstice hat geschrieben: 10 Dez 2018 15:29 2.
a) Regelmäßig - eine extrem fluktuierende Gruppe ist auch nur eine organisierte Einzelbegegnung
Regelmäßig sind dort viele Angebote. Ich war z.B. auf 2 regelmäßigen Spieletreffs.
Was dann regelmäßig ist und nicht bald wieder stirbt, dampft meist bald auf einen wieder recht festen stationären Kern ein.
Ein inzwischen wohl auch verstorbener lokaler Stammtisch war dagegen jedesmal so viel neu gemischt, dass man selten dieselbe Person 2 mal sah.


b) Privatanteil - reine Fachtreffen neigen dazu sich auch genau auf solche Zwecke zu beschränken und wiederum eigene darauf bezogene Hierarchien/Messlatten/Sortierungen zu entwickeln.
Ist gegeben: Reine Freizeittreffs.
Mit Fachtreffen war gemeint, dass das Treffen einen spezifischen Zweck hat und sich die Kontakte und Gesprächsthemen dann auch genau darauf beschränken. Das sehe ich bei den Spieletreffs, aber auch den Sportvereinen während der Termine selber. Persönlich/privat wird es dort dann eben nicht.

c) Offenheit - wenn die Gruppe aber zu statisch ist, ist die Anzahl an Kandidaten dann doch arg begrenzt und damit schnell ausgebrannt oder gar initial leer und es kommen keine neuen.
Jeder kann mitmachen.
Es muss nur auch jemand kommen. Am Anfang hatten wir bei unserem Montagsspieletreff regelmäßig Neue, aber da hat sich jetzt ein fester Kern gebildet, der sich nun schon etliche Zeit nicht mehr ändert.

d) Passendheit - Die Gruppe muss von der Zusammensetzung her - insbesondere dem Anteil an potentiellen Kandidaten (Alter, Geschlecht, Singlezustand) - stimmen.
Es sind meiner Erfahrung nach viele Singles dabei. Wie sich die Gruppe konkret zusammensetzt, kann man vorab in der App grob prüfen. Um es wirklich zu wissen muss man hingehen.
Wie erkennst du die Singles? Bei den Thementreffen wurde es eigentlich nie so privat. Da muss man schon annehmen dass wer regelmäßig kommt, wohl nichts besseres warten hat...
Das Sprachtreffen war schon eher aussagekräftig bis teils überdeutlich, aber in einer anderen Altersklasse. :opa:


e) Zielgruppentyp - Die Leute müssen halt auch zu dem passen, was man als Partner sucht. Mit Beavis und Butthead um die Häuser streichen mag z.B. lustig sein, aber hilft wenig, wenn jemand doch in absehbarer Zeit seriös werden und Familie gründen will.
Kann man anhand der Aktivität grob eingrenzen. Zu einem Museumsbesuch kommt meist kein Butthead mit. Um es wirklich zu wissen muss man hingehen.
Ja, bliebe die Frage, was steht da für wen? Irgendwie hat das nie gepasst.

Ich ergänze unter Eindruck dieses Themas hier:
2f) Eigenkompatibilität. Die aktivität muss genügend zu einem passen, dass man sich da nicht komplett unwohl fühlt oder anderweitig fehl am Platz erscheint durch z.B. Desinteresse oder fehlendes Talent (Tanzen ...) , so dass ein "Andocken" an die Gruppe wieder unter einem schlechten Stern steht.

akut - nicht erst über verschiedenen Ecken und Zufälle irgendwie indirekt wirksam werdend, sondern durch direkte Kontaktverbesserungen. Also nicht ins Altersheim in der Hoffnung, dass da jemand dann passende Besuch bekommt ... .

regelmäßig - Kontakte unter Umständen, wo man die Person mehrfach (und persönlich) trifft und so die Möglichkeit hat Leute "wärmer" bzw. hier "noch warm" näher kennen zu lernen.

Ja, Fachtreffen als Gegensatz zu Treffen mit privatem Austausch.
Meiner Erfahrung nach bleiben Treffen zu speziellen Themenanlässen (Kurse, Exkursionen, Training, ...) auch darauf beschränkt und eine Erweiterung ins Private ist extrem zäh (nicht nur für mich persönlich, ich habe z.B. gescheiterte Bemühungen in verschiedenen Vereinen gesehen wieder so etwas wie "Vereinsleben" aufzubauen.)

Tanzen kam ganz auf die Gruppe an. Wo das primär "Kurscharakter" hatte, war es ebenfalls untauglich, aber die etwas lockereren offenen Treffs hatten noch das merklich angenehmste Klima - hilft mir nur nicht, da ich völlig talentbefreit bin und es eben nicht zum Tanzen kommt, aber anderen hilft es vielleicht.
Sportvereine sind auch so "Kurse". Die persönlichen Kontakte werden dann wenn in Trainingslagern oder auf externen Wettkämpfen gemacht.


In Summe:
Ich will hier weder ableiten, dass eine entsprechende Erweiterung des Bekanntenkreises notwendig ist noch umgekehrt dass das auch nur eien aufwändige Sackgasse ist.

Ich denke dass so eine passende Erweiterung des sozialen Umfelds eine erhebliche Verbesserung für die Chance zur Partnerfindung darstellt, aber eben auch mit ihren eigene Schwierigkeiten und Tücken verbunden ist, welche es zu behandeln gilt.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Tania »

NBUC hat geschrieben: 10 Dez 2018 16:26 In Summe:
Ich will hier weder ableiten, dass eine entsprechende Erweiterung des Bekanntenkreises notwendig ist noch umgekehrt dass das auch nur eien aufwändige Sackgasse ist.
Dem würde ich zustimmen :daumen:
Ich denke dass so eine passende Erweiterung des sozialen Umfelds eine erhebliche Verbesserung für die Chance zur Partnerfindung darstellt ...
Ich sehe die Verbesserung nicht unbedingt primär in der Möglichkeit, durch den Bekanntenkreis neue Leute kennenzulernen. Das ist ein nettes Add-On, aber nicht der Hauptvorteil. Den sehe ich eher darin, dass man, indem man mehr unter Menschen geht, soziale Routine bekommt. Bekannte sind quasi die kleinen Hügel, an denen man bergwandern übt, bevor man sich auf den Weg zum Mount Evererst macht. Und dafür ist es völlig egal, ob man sich nun eine Gruppe von Brieftaubenzüchtern oder eine von Jazzdancerinnen aussucht. Wichtig ist, dass man sich mit der Tätigkeit wohl fühlt, mit den Leuten einigermaßen klar kommt und dass ein "Fehltritt" nicht gleich tief in den Abgrund führt.

Aber man kann natürlich auch gleich im Himalaya anfangen. Ist für Manchen der leichtere und zielführendere Weg.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von LonesomeCoder »

Tania hat geschrieben: 09 Dez 2018 20:51
NBUC hat geschrieben: 09 Dez 2018 20:09 Entsprechend steht am Anfang meiner Einschätzung nach bei so einer Suche trotzdem oder gerade die Notwendigkeit sich Gedanken zu machen, weil eben nicht jede Gruppe, welche erst einmal theoretisch irgendwo auf dem Radar auftaucht oder von wem in den Raum geworfen wird gleich gut geeignet ist und man umgekehrt - gerade wegen der notwendigen Investition an Regelmäßigkeit und Bindungsaufbau nicht beliebig hin und herhüpfen kann ohne die entsprechenden angestrebten Vorteile direkt wieder abzuschenken.
Ich hab etwas Bauchschmerzen damit, andere Menschen quasi für meine Ziele zu missbrauchen. Es ist etwas Anderes, ob ich in einen Ruderclub eintrete, weil ich gern Drachenboot fahre, oder ob ich das tue, weil ich diese durchtrainierten Menschen total geil finde und einen davon abschleppen will. Immerhin erwarten die zukünftigen Teammitglieder ja jemanden, der sich mit aller Kraft dem Paddelschwingen widmet, und nicht jemanden, der der Reihe nach jede auftauchende Singlefrau anflirtet. Ob sich unter solchen Startbedingungen Sympathie entwickelt, ist natürlich nicht ausgeschlossen, aber m.E. doch eher selten.

Wenn es mir hauptsächlich um Partnerfindung geht, dann gehe ich lieber zu Stammtischtreffen einer Singlebörse oder ähnlichen Gruppen. Wenn ich Rudern will, in den Ruderclub. Sympathische Menschen finden kann ich mit derselben Wahrscheinlichkeit in beiden Settings.
Da hast du Recht. Zumal es im Ruderclub sehr auffallen würde, wenn jemand kaum Interesse am rudern hat. Ich würde keinem raten, ein Hobby anzufangen, nur weil hier möglicherweise potentielle Partner sind. Das ist aber schlecht für Leute, deren Interessen keine Aktivitäten zum Kennenlernen potentieller Partner bieten, etwa weil sie alleine daheim gemacht werden oder dabei nur Leuten im unpassenden Alter, Geschlecht, usw. begegnet wird. Oder sich die Aktivität aufgrund geschlossener Gruppen nicht zum Kennenlernen eignet.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Hoppala »

Edit: Ui, das ist ein langer Beitrag geworden. Du machst da durchaus ein Faß auf, undes ist dir zu wünschen, dass du es in eine für dich snnvolle Richtung rollen kannst ...
NBUC hat geschrieben: 10 Dez 2018 16:26 2f) Eigenkompatibilität. Die aktivität muss genügend zu einem passen, dass man sich da nicht komplett unwohl fühlt oder anderweitig fehl am Platz erscheint durch z.B. Desinteresse oder fehlendes Talent (Tanzen ...) , so dass ein "Andocken" an die Gruppe wieder unter einem schlechten Stern steht.
Entweder musst du dann hinsichtlich deiner aktuellen Interessen, aktuellen Abneigungen, "könnte ich mal" und "reizt mich nicht so, aber vielleicht mal" deutlicher werden
Oder hier muss erst eine Methode entwickelt zu werden, mit denen ganz allgemein aus dem großen Topf möglicher Vorschläge für interessierte Leser die vermutlich eher wenigen passenden Antworten erkennbar werden.
Ansonsten wird es überwiegend genau so allgemein werden, wie es bei anderen Vorschlagsthemen im Forum bisher war, und du könntest dort nachlesen.

Ich will damit auch darauf hinweisen, dass du mit deiner Art der Fragestellung/Detailliertheit deinem im Grunde durchaus sinnvollen Lerninteresse selbst im Weg stehst in der Art, dass befriedigende Antworten gemessen an der Frageformulierung kaum bis gar nicht erkennbar sind. Am Ende ist dann nur wieder Zufall das Thema, und den willst du ja verringern - wie gesagt: Unzufriedenheit programmiert.

Deine Frage ist z. B. erst mal allgemein formuliert ("man"). Wird dann aber partiell spezifischer. Man kann annehmen, es geht weniger um "man", als um "NBUC"? Diese Spezifikation würde aber die Sichtweise auf benötigte Informationen und darauf aufbauende Vorschläge verändern. Zum Beispiel weiß ich, dass Tanzen für dich etwas "verbrannt" ist. Meine Aufzählung war ja auch explizit als persönlicher Beitrag zum großen Topf Antworten auf die allgemein zugrunde liegende Problemstellung gekennzeichnet. Dir würde ich, wenn überhauipt, bestenfalls spezifischere Tanzangebote empfehlen; sofern erkennbar ist, dass die für dich überhaupt in Frage kommen und für dich mit vertretbarem Aufwand verfügbar sind. Das kann ich aber mit vorliegenden Infos nicht beurteilen. Meinst du, das könnte jemand? (Auch in Bezug auf alle anderen möglichen Antwortvarianten - jenseits Tanzen - auf die Grundfrage.)
NBUC hat geschrieben: 10 Dez 2018 16:26 akut - nicht erst über verschiedenen Ecken und Zufälle irgendwie indirekt wirksam werdend, sondern durch direkte Kontaktverbesserungen. Also nicht ins Altersheim in der Hoffnung, dass da jemand dann passende Besuch bekommt ... .
Nach meiner Erfahrung gehen direkte Kontaktverbesserungen mit den "Ecken und Zufällen" einher. Wie die Schwerpunkte/Prozesse im Einzenen liegen, weiß man erst durch Ausprobieren = Risiko und Zeit/Mühe, ggf. auch mal Geld investieren. Um das zu verdeutlichen, sollte auch mein Beispiel mit den politischen Gruppen dienen. Mal so, mal so. Mal öffnen sich - mit etwas Geduld, in meinem Fall - eine Menge Türen (in der Rückschau); ein andermal "hängt es auf unbefriedigendem Terrain fest".
Insofern ist zumindest für mich die "akut"-Frage von dir nicht geklärt.
NBUC hat geschrieben: 10 Dez 2018 16:26 regelmäßig - Kontakte unter Umständen, wo man die Person mehrfach (und persönlich) trifft und so die Möglichkeit hat Leute "wärmer" bzw. hier "noch warm" näher kennen zu lernen.
}Das ist immmer noch sehr allgemein. Entsprechend werden die Antworten sein. Selbst wenn ich davon ausgehe, dass du nicht der Typ bist, der auf eine Vernissage geht und hinterher 5 neue Namen/Telefonnummern hat, mit denen er und die mit ihm nächste Woche was unternehmen wollen. (Ja, solche Leute gibt es). Ich weiß, eine genauere Beschreibung der persönlichen Bedürfnisse ist schwierig, vor allem wenn man den situativen Kontext und die beteiligten Personen noch ncht kennt. So wie du de Frage stellst, wäre sie aber erforderlich.
Oder du stellst die Frage allgemeiner (z. B.: wo habt ihr Leute kennengelernt, die sich zu näheren Bekannten/Freunden entwickelt haben) und bist mit (für dich) entsprechend zufälligeren Antworten zufrieden
NBUC hat geschrieben: 10 Dez 2018 16:26 Ja, Fachtreffen als Gegensatz zu Treffen mit privatem Austausch.
Meiner Erfahrung nach bleiben Treffen zu speziellen Themenanlässen (Kurse, Exkursionen, Training, ...) auch darauf beschränkt und eine Erweiterung ins Private ist extrem zäh (nicht nur für mich persönlich, ich habe z.B. gescheiterte Bemühungen in verschiedenen Vereinen gesehen wieder so etwas wie "Vereinsleben" aufzubauen.)
Wie gesagt: habe ich so und so erlebt. Warum du es nur auf die eine Art erlebt hast, kann ich nicht beurteilen. Von daher müsste ich sicherheitshalber alles, was ansatzweise "fachlichen Charakter" hat, rauswerfen. Nur: dann bleibt praktisch nichts übrig außer den "Hallo, bin neu hier, suche Kontakte"-Gruppen (und die waren, zumindest meiner Erfahrung nach, nie von besonderer Konstanz/Nachhhaltigkeit. Zur Überbrückung dagegen mal nett. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt.). Denn jede Gruppe, die nicht nur Feiern geht oder Verwandtschaft ist, kreist irgendwie auch um mindestens ein Thema. Oder siehst du das anders / hast Bereiche im Blick, die ich hier gerade nicht mit abgedeckt habe? Mancherorts gibt es ja auch Nachbarschaftstreffen, einfach weil die Leut wissen wollen, wer so drumrum wohnt, und iidealerweise gute Nacbarschaft pflegen = Kennenlernen ohne weiteres Thema. Ich nehme aber an, falls das bei dir in Reichweite wäre, hättest du das schon mal angetestet.
NBUC hat geschrieben: 10 Dez 2018 16:26 Sportvereine sind auch so "Kurse". Die persönlichen Kontakte werden dann wenn in Trainingslagern oder auf externen Wettkämpfen gemacht.
Als Breiten/Hobbysportler ohne irgendwelche Wettkampf- oder Leistungsmess-Ambitionen hab ich das auch anders erlebt (also: Kontakte und Themen jenseits des Tranings). In meiner persönlichen Erfahrung würde ich das hinter Tanzen und politischem/gesellschaftlichem Engagement auf Platz 3 der Hitliste setzen.

Ich bin zum Beispiel als Teil einer Gruppe regelmäßig Gast eines örtlichen kommunalen Kulturtreffs. Allein dadurch kam iich mit vielen anderen Gruppen und Menschen in Kontakt, jenseits "meiner" Gruppe. Wenn ich gewollt hätte (und die Zeit dafür aufgewendet hätte), wäre ich heut bzw. nach einigen Monaten wahrscheinlich Teil einer Sprach-Übungsgruppe, 3 festen Tanzgruppen, eines Musikensembles, einer Kulturgruppe. Sowie Gast diverser Veanstaltungen, wo sich auch immer ein Teil Stammgäste einfindet; und mit einigen davon kommt man dann automatisch auch mal ins Gespräch, schlicht über das gemeinsame Interesse und Wiedersehen. Altersmäßig eher "mittel bis Rente", mit durchaus nicht zu missachtenden Anteilen darüber und natürlich darunter, und wer weiß, was sich darüberhinaus noch ergeben hätte. Sowie als ehrenamtlicher Helfer für die diversen Feste, Veranstaltungen und Feiern nochmal mit einer ungezählten Schar Leute innerhalb und außerhalb in Konktakt gekommen (Kooperatonspartner, Dienstleister, andere Helfer, Gäste), und mit einigen davon vielleicht auch mehr oder weniger näher. So dass ich zwar dünne, aber lebendige Wurzeln in viele Richtungen hätte ausbreiten können - unter anderem in mindestens 2 "nichtdeutsche" Kulturkreise -, um mich dann stärker auf Ecken zu konzentrieren, wo es mir auch in Hinsicht auf potentielle Patnerinnen spannender erscheint. Und ich rede hier nur von den Teilen des Kulturtreffs, die ich selbst als (kontakt)offen, sympathisch und direkt interessant erlebt habe; da ist noch einiges, was mich von den Leuten her auf den ersten Blick nicht so ansprach.

Da ich von Wurzeln sprach: vielleicht ist, anstelle präziser Analyse und Diagnose, das Bild eines wurzelnden jungen Bäumchens für dich hilfreicher? Wo finden die Wurzeln Wasser und Nährstoffe, in welche Richtung entwickelt sich der Wurzelstamm - das ist auch für die Pflanze erst auszuprobieren, aber dennoch ist es nicht rein zufällig und mit hoher Durchsetzungskraft. Ohne zu wissen, was und wie genau.
Es sei denn, das Umfeld ist komplett ungeeignet. Dann hat man als Mensch noch den Vorteil, grundsätzlich mobil sein zu können.

Nach meinem eigenen Lernprozess zu urteilen, muss man für stärkere Wurzeln hinsichtlich Kontakten selbst offensiv werden. Also nach dem ersten Verdacht/Urteil von sich aus Gesprächsangebote und "trinken wir mal was" und "wollen wir mal zusammen X tun" (aus dem Gespräch/gemeinsamen Interesse abgeleitet) machen. Um so schöner, wenn das auch mal ungefragt auf einen zukommt. Und es kommt, um so öfter, je länger man selbst aktiv ist.
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Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Strange Lady »

Ich denke, das setting ist irrelevant. Ob nun Sportverein oder Kinotreff oder Fachtagung: wenn man eine unterkühlte, unnahbare Art hat, kann man Jahre dort verbringen, ohne in die Gruppendynamik reinzukommen.
Und die, die aufgeschlossen und freundlich und sozial kompetent sind, brauchen solche Gruppen auch nicht - die knüpfen überall Kontakte.
Ich sehe das täglich beim Rewe hier: es gibt dort ständig wechselndes Securitypersonal, das direkt vorn am Eingang patroulliert. Wenn der eine sympathische Typ dort Dienst hat, steht der ganze Markt Kopf. Alle bleiben stehen, halten Schwätzchen, umarmen ihn, spendieren ihm Kaffee und Kuchen. Dabei ist der nur an zwei Tagen im Monat da.
Der andere Securitytyp ist öfter da, aber törnt total ab mit seiner unsympathischen Art. Alle machen einen Bogen um den.

Wenn man eine Scheiss Aura hat, kann man in 100 Gruppen rumtingeln. Bringt nix.
Und selbst wenn man Everybody's Darling in sämtlichen Gruppen sein sollte: das garantiert noch lange nicht, dass man dort einen Partner findet.
Ich selbst bin extrem sozialpromiskuitiv, habe mehrere Freundeskreise, die ich auch pflege. Viele Menschen mögen mich.
Das kuriert aber nicht meine Intimitäts- und Bindungsphobie. Sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Seb-X

Re: Gruppenanschluss/-bildung

Beitrag von Seb-X »

Strange Lady hat geschrieben: 10 Dez 2018 20:02 Ich denke, das setting ist irrelevant. Ob nun Sportverein oder Kinotreff oder Fachtagung: wenn man eine unterkühlte, unnahbare Art hat, kann man Jahre dort verbringen, ohne in die Gruppendynamik reinzukommen.
[...]
Wenn man eine Scheiss Aura hat, kann man in 100 Gruppen rumtingeln. Bringt nix.
Und selbst wenn man Everybody's Darling in sämtlichen Gruppen sein sollte: das garantiert noch lange nicht, dass man dort einen Partner findet.
Ich selbst bin extrem sozialpromiskuitiv, habe mehrere Freundeskreise, die ich auch pflege. Viele Menschen mögen mich.
Das kuriert aber nicht meine Intimitäts- und Bindungsphobie. Sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
Ganz genau. Ich war als Student viel unterwegs. Die Ausrede mit dem Studiengang voller Männer taugt also schon mal nicht. Dennoch ist mit Frauen nix geworden. Woanders ist es ähnlich. Ich bin kein Smalltalktyp, ich bin kein überzeugter Lächler. Und bevor wieder der Vorschlag mit dem An-sich-arbeiten kommt: Dann soll auch gesagt werden, dass ein Minimum an Schauspielerei eben sein muss. Allerdings braucht das An-sich-arbeiten auch Motivation bzw. Hoffnung. Das unterschlagen die Ratgebenden gern.