Leben in einer extravertierten Welt

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
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Hoppala
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Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Hoppala »

Allmählich drängt sich mir der Gedanke auf, dass nach MÜ, AL-Theorie, LMS, "Partnermarkt", dick/dünn/Muckis, groß/klein, hübsch/hässlich mit "intro" der nächste rettende Schutzschild ins Schaufenster gehängt wird.

Es ist das eine, zu konstaitieren, dass man eine bestimmte Veranlagung hat.
Es ist das andere, damit nichts anzufangen zu wissen und sich lebenslang zurückgesetzt zu fühlen.
Selbst wenn es so wäre: was folgt daraus in Hinsicht auf den eigenen Beitrag, was zur Verbesserung des Lebensgefühls zu unternehmen?

Introvertiertheit ist keine Eigenbrötlerei. Intro/Extro sind Tendenzen, die sich je nach Setting auch mal widersprechen können. Kein "Ich bin so; also darf und kann ich mich niemals anders verhalten".
Intros fühlen sich in etwas anderen sozialen Settings wohler als Extros. Dann kommunizieren sie aber in der Regel auch, und bauen soazile Beziehungen auf. Ist doch prima, dass nicht alle das Gleiche brauchen. Das eröffnet mehr Möglcihkeiten.

Ich bin auch gern allein, sitze stundenlang am See, rede tagelang kein Wort, vertiefe mich 24 Stunden in ein Buch, mag niemand ansprechen oder, schlimmer noch - angesprochen werden.
Und dann geh ich auf Party, freu mich über gute Gesellschaft, leite Veranstaltungen. Mal so mal so. Blöd ist, wenn die jeweilige Stimmungslage und die Anforderungen des Alltags einander zuwiderlaufen. Aber auch das ist in gewissem Rahmen normal - in dem Rahmen, indem man gelernt hat, mit diessen Tendenzen und Alltagswidersprüchen umzugehen. Und auch sich ein Stück weit die Möglichkeit geschaffen hat, den Alltag entsprechend zu steuern. Klappt mal besser, mal schlechter - that's life.

Und immer, wenn jemandem gesagt wird, dass auch noch viel extremere Menschen in Partnerschaft leben, kommt dieses Statistikargument: "ja, aber so selten!" Gern auch als "Marktnachfrage" verpackt.
Was soll das? Einerseits seid ihr Individuen, und wollt daran auch wenig ändern. Selbst wenn ihr wolltet, könntet ihr nur sehr wenig "Mainstream" werden. Es ist logisch, dass eure Bezehungsmöglichkeiten sich in Nischen finden. "Selten" ist da kein Gegenargument: sondern benennt Richtung und Ziel.

Andererseits wird verallgemeinert "begründet": "Solche wie ich stoßen überall auf Probleme. Das muss so und ist unvermeidlich, weil ..." Wird dann mit der Empirie eines Einzelfall, oder der Beobachtung geantwortet, der bei ähnlichen Voraussetzungen ganz anders damit umgeht, deutlich weniger Probleme erlebt, gar nicht muss, schon gar nicht weil ... - dann zählt das Statistikargument und diese Realität "des Marktes" nichts mehr; dann kann nicht sein, was nach Theorie nicht sein kann.

So kannn man sich in seinen Problemen auch festbeißen.
Vielleich tsollte sich die/der eine oder andere fragen, was er/sie davon hat, sich selbst zu begründen, dass seine/ihre Lage praktisch so aussichtslos ist, dass er/sie es eiegntlich nur passiv erdulden kann.
Wobei mir scheint, es sind eher Männer als Frauen, die so schreiben.
Fuse the Goose hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:03 zittere am ganzen Körper, wenn ich im Mittelpunkt stehe, auch ein Grund, warum ich still geworden bin.
Ich habe mich dem gestellt. Ich war es leid, bei Geburtstagseinladungen Angst zu haben, dass mir schlecht wird, mich nicht in fremder Leute Wohnungen zu trauen, mir stundenlang Worte zurechtlegen zu müssen, wenn ich was präsentieren sollte (und dann fallen sie ienem doch nicht mehr ein). Heut alles kein Thema mehr.

Im übrigen geht her "intro", "schüchtern", "unbeholfen" und "Ängste" oft ziemlich quer Beet durcheinander.
Wie wäre es, die Etiketten einfach mal sein zu lassen, und sich mit der Verbesserung individueller Handluingsmöglichkeiten im Alltag (oder konkret problembeladenen Situationen) zu befassen?


@schmog: Intro ist eine Veranlagung, die erst mal von Stottern oder nicht unabhängig ist. Aber natürlich auf Symptom-Ebene verstärkend wirken kann. Ursächlich ist es aber bestimmt nicht.
Du hast genug Probleme. Lass dich vom Forum nicht dazu verleiten, noch ein paar zu finden.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Fuse the Goose

Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Fuse the Goose »

Hoppala hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:29
Fuse the Goose hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:03 zittere am ganzen Körper, wenn ich im Mittelpunkt stehe, auch ein Grund, warum ich still geworden bin.
Ich habe mich dem gestellt. Ich war es leid, bei Geburtstagseinladungen Angst zu haben, dass mir schlecht wird, mich nicht in fremder Leute Wohnungen zu trauen, mir stundenlang Worte zurechtlegen zu müssen, wenn ich was präsentieren sollte (und dann fallen sie ienem doch nicht mehr ein). Heut alles kein Thema mehr.
Ich habe mich dem auch jahrelang gestellt, und geglaubt es wird besser wenn ich mich möglichst vielen sozialen Situationen stelle. Ich war jedes Wochenende auf Achse. Parties, Diskos, etc.
Aber wirklich Anschluss gefunden habe ich nie. Mit der Zeit tat es sogar richtig weh, dass im Bekanntenkreis der Einzige bin, der immer etwas abseits ist und mit dem anderen Geschlecht nicht mal ein Gespräch führen kann.
Heute vermeide ich es konsequent mich solchen Situation auszusetzen. Mittlerweile gehe ich nicht mal auf die Weihnachtsfeier der Firma. Sondern lese daheim bei klassischer Musik lieber ein gutes Buch.
schmog

Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von schmog »

Hoppala hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:29 @schmog: Intro ist eine Veranlagung, die erst mal von Stottern oder nicht unabhängig ist. Aber natürlich auf Symptom-Ebene verstärkend wirken kann. Ursächlich ist es aber bestimmt nicht.
Du hast genug Probleme. Lass dich vom Forum nicht dazu verleiten, noch ein paar zu finden.
Ich bin beides!
Stotterer und introvertiert. Ursache und Wirkung?

In den 80ern ging ich noch oft aus, (und hörte manchmal ich sei komisch) heute verkrieche ich mich am liebsten zu Hause und will meine Ruhe.
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Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Hoppala »

Fuse the Goose hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:52 Ich habe mich dem auch jahrelang gestellt, und geglaubt es wird besser wenn ich mich möglichst vielen sozialen Situationen stelle. Ich war jedes Wochenende auf Achse. Parties, Diskos, etc.
Aber wirklich Anschluss gefunden habe ich nie. Mit der Zeit tat es sogar richtig weh, dass im Bekanntenkreis der Einzige bin, der immer etwas abseits ist und mit dem anderen Geschlecht nicht mal ein Gespräch führen kann..
Hört sich für mich nach einer falschen Strategie an. Reiz-Overkill. Ist natürlich auch eine Frage der persönlichen Frustrationstoleranz.
Fuse the Goose hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:52 Heute vermeide ich es konsequent mich solchen Situation auszusetzen.
Falls es dir damit insgesamt besser oder sogar gut geht: prima.
Falls nicht: versuch die Extreme mal etwas zu begrenzen.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Doggo »

Hoppala hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:29 Allmählich drängt sich mir der Gedanke auf, dass nach MÜ, AL-Theorie, LMS, "Partnermarkt", dick/dünn/Muckis, groß/klein, hübsch/hässlich mit "intro" der nächste rettende Schutzschild ins Schaufenster gehängt wird.

Es ist das eine, zu konstaitieren, dass man eine bestimmte Veranlagung hat.
Es ist das andere, damit nichts anzufangen zu wissen und sich lebenslang zurückgesetzt zu fühlen.
Selbst wenn es so wäre: was folgt daraus in Hinsicht auf den eigenen Beitrag, was zur Verbesserung des Lebensgefühls zu unternehmen?

Introvertiertheit ist keine Eigenbrötlerei. Intro/Extro sind Tendenzen, die sich je nach Setting auch mal widersprechen können. Kein "Ich bin so; also darf und kann ich mich niemals anders verhalten".
Intros fühlen sich in etwas anderen sozialen Settings wohler als Extros. Dann kommunizieren sie aber in der Regel auch, und bauen soazile Beziehungen auf. Ist doch prima, dass nicht alle das Gleiche brauchen. Das eröffnet mehr Möglcihkeiten.

Ich bin auch gern allein, sitze stundenlang am See, rede tagelang kein Wort, vertiefe mich 24 Stunden in ein Buch, mag niemand ansprechen oder, schlimmer noch - angesprochen werden.
Und dann geh ich auf Party, freu mich über gute Gesellschaft, leite Veranstaltungen. Mal so mal so. Blöd ist, wenn die jeweilige Stimmungslage und die Anforderungen des Alltags einander zuwiderlaufen. Aber auch das ist in gewissem Rahmen normal - in dem Rahmen, indem man gelernt hat, mit diessen Tendenzen und Alltagswidersprüchen umzugehen. Und auch sich ein Stück weit die Möglichkeit geschaffen hat, den Alltag entsprechend zu steuern. Klappt mal besser, mal schlechter - that's life.

Und immer, wenn jemandem gesagt wird, dass auch noch viel extremere Menschen in Partnerschaft leben, kommt dieses Statistikargument: "ja, aber so selten!" Gern auch als "Marktnachfrage" verpackt.
Was soll das? Einerseits seid ihr Individuen, und wollt daran auch wenig ändern. Selbst wenn ihr wolltet, könntet ihr nur sehr wenig "Mainstream" werden. Es ist logisch, dass eure Bezehungsmöglichkeiten sich in Nischen finden. "Selten" ist da kein Gegenargument: sondern benennt Richtung und Ziel.

Andererseits wird verallgemeinert "begründet": "Solche wie ich stoßen überall auf Probleme. Das muss so und ist unvermeidlich, weil ..." Wird dann mit der Empirie eines Einzelfall, oder der Beobachtung geantwortet, der bei ähnlichen Voraussetzungen ganz anders damit umgeht, deutlich weniger Probleme erlebt, gar nicht muss, schon gar nicht weil ... - dann zählt das Statistikargument und diese Realität "des Marktes" nichts mehr; dann kann nicht sein, was nach Theorie nicht sein kann.

So kannn man sich in seinen Problemen auch festbeißen.
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Wobei mir scheint, es sind eher Männer als Frauen, die so schreiben.
Fuse the Goose hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:03 zittere am ganzen Körper, wenn ich im Mittelpunkt stehe, auch ein Grund, warum ich still geworden bin.
Ich habe mich dem gestellt. Ich war es leid, bei Geburtstagseinladungen Angst zu haben, dass mir schlecht wird, mich nicht in fremder Leute Wohnungen zu trauen, mir stundenlang Worte zurechtlegen zu müssen, wenn ich was präsentieren sollte (und dann fallen sie ienem doch nicht mehr ein). Heut alles kein Thema mehr.

Im übrigen geht her "intro", "schüchtern", "unbeholfen" und "Ängste" oft ziemlich quer Beet durcheinander.
Wie wäre es, die Etiketten einfach mal sein zu lassen, und sich mit der Verbesserung individueller Handluingsmöglichkeiten im Alltag (oder konkret problembeladenen Situationen) zu befassen?


@schmog: Intro ist eine Veranlagung, die erst mal von Stottern oder nicht unabhängig ist. Aber natürlich auf Symptom-Ebene verstärkend wirken kann. Ursächlich ist es aber bestimmt nicht.
Du hast genug Probleme. Lass dich vom Forum nicht dazu verleiten, noch ein paar zu finden.
Das mit Veranstaltungen tippe ich eher auf den extravertierten Teil von dir aber ansonsten... prima! Du hast wohl beide Teile gut genutzt wie ich das sehe und wie ich sehe bist du auch kein AB mehr. Und du bist weiterhin ein introvertierter Mensch mit natürlich auch extravertierten Zügen. Geht doch.
:)
Kief

Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Kief »

schmog hat geschrieben: 20 Dez 2018 10:31 Als Stotterer bin ich (aus gutem Grund) introvertiert!

Wenn jemand normal sprechen kann, kann ich das schwer nachvollziehen??
Ueber meinen Rhetorik-Club habe ich von (zweien?) mindestens einem Rhetorik-Club erfahren, der sich in England ganz gezielt an Stotterer richtet: der also von Stotterern gestartet wurde, und auch (ausschliesslich?) Stotterer aufnimmt.
Das werden auch nicht nur Extros sein.
Meistens fuehlen sich Extros wohl genug, um sich nicht so verbessern zu wollen ... viele der Uebenden wollen mit ihren Intro-Seiten besser klarkommen.

Ist halt eine Kraft-Frage - und ob man in der eigenen Gegend Leute findet, mit denen ein Vertrauensverhaeltnis funktioniert.
Gerade mit solch ueblen Vergangenheiten ist ne vertrauensvolle Atmosphaere essentiell.


K
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Siegfried
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Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Siegfried »

Hoppala hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:29
Intros fühlen sich in etwas anderen sozialen Settings wohler als Extros. Dann kommunizieren sie aber in der Regel auch, und bauen soazile Beziehungen auf. Ist doch prima, dass nicht alle das Gleiche brauchen. Das eröffnet mehr Möglcihkeiten.
Oder landet im Ausschuss weil das Setting niemand brauchen kann.
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Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Siegfried »

schmog hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:59
Hoppala hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:29 @schmog: Intro ist eine Veranlagung, die erst mal von Stottern oder nicht unabhängig ist. Aber natürlich auf Symptom-Ebene verstärkend wirken kann. Ursächlich ist es aber bestimmt nicht.
Du hast genug Probleme. Lass dich vom Forum nicht dazu verleiten, noch ein paar zu finden.
Ich bin beides!
Stotterer und introvertiert. Ursache und Wirkung?

In den 80ern ging ich noch oft aus, (und hörte manchmal ich sei komisch) heute verkrieche ich mich am liebsten zu Hause und will meine Ruhe.
Wer sagt das Intro eine reine Veranlagung ist und nicht ein Lernprozess der durch gewisse Umstände erst zum Vorschein kommt ?
Tyrion

Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Tyrion »

Siegfried hat geschrieben: 20 Dez 2018 15:39
schmog hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:59
Hoppala hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:29 @schmog: Intro ist eine Veranlagung, die erst mal von Stottern oder nicht unabhängig ist. Aber natürlich auf Symptom-Ebene verstärkend wirken kann. Ursächlich ist es aber bestimmt nicht.
Du hast genug Probleme. Lass dich vom Forum nicht dazu verleiten, noch ein paar zu finden.
Ich bin beides!
Stotterer und introvertiert. Ursache und Wirkung?

In den 80ern ging ich noch oft aus, (und hörte manchmal ich sei komisch) heute verkrieche ich mich am liebsten zu Hause und will meine Ruhe.
Wer sagt das Intro eine reine Veranlagung ist und nicht ein Lernprozess der durch gewisse Umstände erst zum Vorschein kommt ?
Es ist beides. Introversion ist zum einen Veranlagung und bildet sich zum anderen durch die Sozialisation aus. Es gibt ja auch Geschwister, die im gleichen Umfeld aufwachsen, wo aber einer intro- und der andere extravertiert ist.
Doggo

Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Doggo »

Siegfried hat geschrieben: 20 Dez 2018 15:33
Hoppala hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:29
Intros fühlen sich in etwas anderen sozialen Settings wohler als Extros. Dann kommunizieren sie aber in der Regel auch, und bauen soazile Beziehungen auf. Ist doch prima, dass nicht alle das Gleiche brauchen. Das eröffnet mehr Möglcihkeiten.
Oder landet im Ausschuss weil das Setting niemand brauchen kann.
Na kommt wohl drauf an wie man so ist.
Ich bin wegen meiner Introversion nicht im Ausschuss gelandet. Die Mehrheit meiner "Bande" (:D) ist eher bis eindeutig extravertiert. Die Frauen die was von mir wollten oder wollen sind/waren so ziemlich ausgeglichen, die einen waren eher introvertiert, die anderen eher extravertiert.
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Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von LonesomeCoder »

BartS hat geschrieben: 19 Dez 2018 16:59
LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Dez 2018 16:04(bietet kaum Vorteile, kaum Nachfrage)
Sorry, das stimmt doch einfach nicht. Du redest hier die ganze Zeit die Vorzüge und Stärken von introvertierten Menschen klein und ich frage mich, was das Du damit bezwecken willst.
Weil manche nicht verstehen, wie viele Nachteile Intro sein bewirkt.

AB-Wagen hat geschrieben: 19 Dez 2018 18:55
LonesomeCoder hat geschrieben: 18 Dez 2018 14:30Die "Kern"-ITler meist schon. Aber gibt auch Extro-Informatiker und Wirtschaftsinformatiker.
Letztere aber seltener. In meiner Firma ist das auch so, da akzeptieren sich beide Gruppen gegenseitig.
Akzeptiert werde ich auch, nur taugt mir das Großraumbüro nicht und in Team-Diskussionen bin ich im Abseits.
Woher sollten sie als medizinische Laien das auch wissen? Wenn dazu noch Kindergärtner und Lehrer mir eine psychische Krankheit attestieren und mich zu einer Behandlung schicken wollen.
Ich bin selbst medizinischer Laie und weiß das auch. Das ist Allgemeinbildung.
Heutzutage vllt. Vor 50 Jahren aber nicht. Mein Vater denkt bis heute, psychische Probleme sind eine Erfindung von Asozialen, die sich damit vorm Arbeiten drücken wollen.

Haben dich deine Eltern denn zum Psychologen geschickt? Falls nein, haben deine Eltern schon gewusst, dass die Lehrer unrecht haben.

Falls doch, hätte der Psychologe ihnen mitgeteilt, dass Introversion völlig in Ordnung ist und auch seine Vorteile hat. Er hätte gesagt, dass die Lehrer unrecht haben.
Ja und der wollte mich zum Sportverein und Logopäden schicken. Ersteres verweigerte ich, weil ich Sport hasse, keine regelmäßigen privaten Verpflichtungen will (d.h. generell keine Vereine) und im örtlichen Verein es nur Fußball gibt, wo die meisten jungen Leute hohle Säufer sind. Dem Logopäden konnte ich mich nicht verweigern. Mir wurde hier unterstellt, dass ich mich wegen meiner Stimme schäme und freiwillig zurückziehe. Meine Stimme änderte das nicht.
Jetzt mit 30 ist es nicht mehr so krass wie mit 18 oder 25. Vor allem aber weil ich ein kinderlose Single bin, wird mir das öfters vorgeworfen als im Sinne von dass ich nie eine finden werden, wenn ich mich nicht fürs Nachtleben begeistern kann.
Dann kennst du echt die falschen Leute. Mir wirft das niemand vor. Oder thematisierst du dort ständig das, dass du keine Frau abgekommst?
Tue ich nicht, aber jeder weiß es und außer mir ist jeder in einer langjährigen Beziehung. Manche sind vllt. auch neidisch, weil ich im Gegensatz zu ihnen (etwa weil ich keine Kinder habe) noch die Möglichkeit zum Ausgehen und Flirten (weil solo) hätte, es aber nicht nutze.
Es gibt viele schlechte Lehrer. Ändert aber nichts dran, dass sie mit den Noten sehr viel Macht ausüben (Schnitt beim Schulabschluss, möglicher Abschluss, Jobchancen, NC-Studiengänge)
Auch meinen Lehrern hat manchmal die Introversion gestört, dennoch bekam ich von ihnen gute Noten. Da hat niemand gesagt "Wenn du weiter so schüchtern bist, gebe ich dir schlechte Noten."
Die Schwätzer waren aber die, die in der Gruppenarbeit am besten waren.
Hast du nicht mal erzählt, dass es in deiner Schule Rabauken (mit reichen Eltern) gab, die von der Schule flogen?
Die gabs. Die flogen aber weil sie etwa Prüfungen absichtlich leer abgegeben haben oder Schuleigentum zerstörten oder Lehrer beleidigten.
Dass der Zusammenhang zwischen einem männlichen Aussehen und Stimme bei weitem nicht so groß ist wie du meinst und das Gewicht im Vergleich zur Größe keine nennenswerte Bedeutung hat (mit 165 cm alleine bin ich unten durch, egal wie der Rest wäre)
Es geht nicht um Stimme und männlichem Aussehen. Es geht um Gewicht und männliches Aussehen.

Niedriges Gewicht bedeutet:
- Keine Männerbrüste mehr, die als Fettspeicher dienen. (Nichts mit Genetik)
- Die Stimme wird nicht mehr durch das Fett gedämpft. Dadurch natürlichere Stimme.
- Kein Fett mehr, das die Knochen nach außen drückt (was den "ballförmigen Schädel" erklärt) und somit markanteres Gesicht.

Du solltest das Fettlogik-Buch lesen. Da wird auf all deine Argumente mit Hilfe wissenschaftlicher Studien eingegangen.

Das diese Argumentation das Buch Quatsch ist, habe ich dir damals schon als "Naehkaestchen" erklärt. Lass es doch, wenn du es nicht verstehen kannst. Die Schädelform drunter ändert sich doch nicht. Und wie erklärst du dir dicke Männer mit tiefer Stimme?
Außerdem: https://www.netdoktor.de/krankheiten/gynaekomastie/ Physiologische Gynäkomastie Hier wird ein Hormonmangel als möglicher Grund gelistet. Ein Mangel an Testosteron würde auch erklären, wieso ich nie den Stimmbruch hatte, mein Schädel so rund ist, ich nur wenig als "männlich" geltende Charakterzüge entwickelt habe (aber dafür Stärken habe, die eher typisch weiblich sind) und ich kaum Bartwuchs habe.

Hier gehts auch um Intro sein und nicht ums Aussehen.
Das Intro sein kann sehr mit dem Aussehen zusammenhängen. Ein unvorteilhaftes Aussehen begünstigt Introverhalten.
Nein, den Zusammenhang gibt es nicht. Intro sein ist genetisch bedingt. Du verwechselst Introverhalten mit geringen Selbstbewusstsein oder Schüchternheit.
Ich fühle mich deutlich wohler, seitdem ich die ganzen Abnehmversuche eingestellt habe und zu meinem Gewicht und ein gemütlicher Genussmensch sein stehe :)[
Fühlst du dich noch wohl, wenn ich dir mitteile, dass du in 10 Jahren sterben wirst wegen deines hohen Übergewichtes? Das ist nicht übertrieben. Darauf wird auch im Fettlogik-Buch eingegangen.
Wie gesagt, Unfug. Ich vertraue da meinen Arzt. Dein Buch könnte glatt vom Kopp-Verlag sein.

Abgesehen davon: Du hast an anderer Stelle geschrieben, du hättest einen derart kleinen Mund, dass selbst Tabletten zerkleinert werden müssen, damit sie reinpassen. Wie schaffst du es dann so viel zu essen? Müsste das nicht wie eine Magenverkleinerung wirken, dass du fast gar nichts mehr essen kannst?
Mein Mund ist normal, da bringe ich alles rein. Nur größere Dinge schlucken geht nicht. Gibt Messer und Zähne.
Doggo hat geschrieben: 19 Dez 2018 19:52 Bist du eigentlich ein Intro?
Dass die Stärken von Introversion kaum Vorteile bringen ist schon mal völlig falsch. Und das mit der Nachfrage auch.
Bist du Intro? Weil sonst würdest du wissen, welche Nachteile es mit sich bringt und wie selten die Vorteile Anerkennung bringen.
Morkel hat geschrieben: 19 Dez 2018 23:28
BartS hat geschrieben: 19 Dez 2018 16:59
LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Dez 2018 16:04(bietet kaum Vorteile, kaum Nachfrage)
Sorry, das stimmt doch einfach nicht. Du redest hier die ganze Zeit die Vorzüge und Stärken von introvertierten Menschen klein und ich frage mich, was das Du damit bezwecken willst.
Ich denke nicht, dass er damit irgendwas "bezwecken" will. Er spiegelt ja nur seine persönliche, über Jahrzehnte antrainierte negativistische Wahrnehmung der Welt wieder, egal wie "falsch" diese einem nun vorkommen mag. Zumindest ist diese unter Berücksichtigung seiner hier wiederholt geäußerten Kernüberzeugungen irgendwie nachvollziehbar. Auch sehe ich wenig Sinn darin, ihn nun von einer anderen Sicht der Welt überzeugen zu wollen. Genausowenig wie man anderen Menschen ihre Gefühle oder Gedanken vorschreiben kann. Die Bereitschaft die eigene Wahrnehmung und das eigene Verhalten zu hinterfragen muss von jedem selbst kommen. Sowas Anderen argumentativ aufdrücken zu wollen erzeugt in den meisten Fällen nur Widerstand und Zumachen. Zumal die eigene Wahrnehmung oder überhaupt irgendeine ja auch nicht die absolute Wahrheit ist.

Was ich damit eigentlich sagen will: Wir alle machen uns mit unseren Gedanken und Meinungen unsere Welt selbst. Und die Gedanken und Meinungen kann man anderen nicht vorschreiben. Das Schöne daran ist: Jeder hat auf seine Art und Weise recht, egal wie vermeintlich widersprüchlich die verschiedenen Sichtweisen der Menschen sind. LSC ist an irgendeinem Punkt in seinem Leben auf den Gedankentrichter gekommen, sich selbst als hilfloses Opfer seiner Umstände und die Welt als für Intros (und wahrscheinlich auch alle anderen seiner Eigenschaften) feindseligen Ort zu sehen. Und da er das so stark verinnerlicht hat... zack... erlebt er die Welt nun auch fortwährend so. Daran ist erstmal nichts falsch oder richtig und jeden seine eigene Entscheidung ob er das beibehalten will, oder der Schmerz doch irgendwann groß genug ist, um mal einen Schritt zur Seite zu springen und sich zu hinterfragen was man da eigentlich die ganze Zeit veranstaltet.
Einfach nur blanker Unsinn (weiter unten wissenschaftliche Belege). Du redest über Dinge, die du nicht kennst und bildest dir dabei ein, mehr Ahnung zu haben als jemand, dessen Leben dadurch bestimmt wird und willst Leuten vorschreiben, wie sie sich zu fühlen haben (ist so wie wenn ich so tun würde als würde ich den Alltag eines Piloten kennen und ihnen vorschreiben, welche Probleme sie haben dürfen und nicht). Dreist und verletzend. Aber wenn man auf so billige Profilierung angewiesen ist...
Doggo hat geschrieben: 20 Dez 2018 00:14
Morkel hat geschrieben: 20 Dez 2018 00:00
Doggo hat geschrieben: 19 Dez 2018 23:46 Ich muss dir da leider widersprechen. Denn
1. Er schließt von sich auf andere bezüglich Introversion.
2. Es gibt ein "richtig" und "falsch" denn faktisch gesehen stimmt es nicht, dass Introversion kaum Vorteile hat im Vergleich zu Extraversion.
Na dann viel Spaß auf deiner Mission, ihn von deiner Sicht der Dinge, und dass du derjenige bist der hier Recht hat, überzeugen zu wollen...
Ich muss ihn gar nicht überzeugen. Es ist sein Leben. Widersprechen darf ich aber und werde ich auch.
Nehmen wir mal das "Männliche Absolute Beginner"-Buch von Sprenger:
Die „Early Beginners“ [Leute, die im Teeny-Alter mit sexuellen Erfahrungen starten] zeigen hier deutliche Wertezuwächse im Bereich der
Extraversion und des Selbstwertgefühls als auch eine Abnahme der
Schüchternheit und des Neurotizismus. Genau diese Effekte wurden für
„Timely Beginners“ ["Spätzünder", Leute die mit so um die 20 mit sexuellen Erfahrungen starten] schon in einer früheren Erhebung diagnostiziert.
Ist auch logisch: Introeigenschaften erschweren das Kennenlernen (z.B. weil in der Gruppe die Extro-Männer die Aufmerksamkeit und Anerkennung auch der Intro-Frauen bekommen) und dazu Introeigenschaften an sich eher wenig bei Frauen gefragt sind. Ruhig und zurückhaltend, das gilt doch als "unmännlich".
Fuse the Goose hat geschrieben: 20 Dez 2018 08:33 In der Schule war meine Introvertiertheit nie ein Problem. Lehrer lieben meist den stillen Streber. Schreibt gute Noten und macht keine Probleme im Unterricht.
Im Beruf ist es auch Aufgabe der Vorgesetzten den Mitarbeitern ein Umfeld zu bieten, wo diese ihr volles Potenzial entfalten können. Nein Chef kann das ganz gut.
Nur bei der Partnersuche ist mir meine Introvertiertheit im Weg gestanden. Still zu sein wird oft mit geringem Selbstbewusstsein assoziiert, und damit ist man(n) automatisch unattraktiver.
Für eine gute mdl. Note musste man als Junge sich oft melden (Mädchen brauchten das nicht, sie bekamen automatisch gute mdl. Noten). Bei Gruppenarbeit und im Sport (war bis auf einen Tag Leichtathletik fürs Notenmachen immer Ballsport in der Mannschaft) waren die Extros im Vorteil.
Siegfried hat geschrieben: 20 Dez 2018 10:27 Introversion in Form von extremer Schweigsamkeit ist mit das schlimmste was einem gesellschaftlich passieren kann. Wenn man das erlebt brauch man sich nicht wundern das man dem Introvertiert sein nix positives abgewinnen sein... Gesellschaftlich bringt das nur Nachteile. Auf der Party nur still in der Ecke sitzen, keinen Smalltalk mit den Kollegen halten, beim Date den gegenüber nur Anschweigen.... was hat das positives ? Totaler Langweiler oder Spaßbremse sind dann noch die freundlichen Umschreibungen für einen.
Mit der Eigenschaft kann man sich die Partnersuche auch fast sparen da kaum eine Frau mit so einem was anfangen kann.
Endlich mal jemand, der nicht mit einer rosaroten Briller rumläuft.
Siegfried hat geschrieben: 20 Dez 2018 15:33 Oder landet im Ausschuss weil das Setting niemand brauchen kann.
Oder es ist wie ein Gamer-Umfeld eins, wo es mangels Frauen keinen Nutzen für die Partnersuche gibt.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Doggo

Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Doggo »

LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Dez 2018 16:52
Weil manche nicht verstehen, wie viele Nachteile Intro sein bewirkt.
Falsch. Nachteile für dich persönlich, und dazu noch nicht mal wegen deiner Introversion sondern anscheinend wegen ganz anderen Sachen wie zum Beispiel sehr schwaches Selbstbewusstsein.
LonesomeCoder hat geschrieben: Bist du Intro? Weil sonst würdest du wissen, welche Nachteile es mit sich bringt und wie selten die Vorteile Anerkennung bringen.
Ja, bin ich. Und Introversion kann Nachteile bringen, genau wie Extraversion. Ich weiß aber meine Introversion ordentlich zu nutzen und Gutes rauszuholen. Ich bin froh ein Introvertierter zu sein der natürlich auch ein wenig etwas von Extraversion dabei hat, so wie jeder Intro halt. Und Anerkennung habe ich schon genug bekommen wie gesagt, auch von Frauen die was von mir wollten und/oder wollen.
LonesomeCoder hat geschrieben: Einfach nur blanker Unsinn (weiter unten wissenschaftliche Belege). Du redest über Dinge, die du nicht kennst und bildest dir dabei ein, mehr Ahnung zu haben als jemand, dessen Leben dadurch bestimmt wird und willst Leuten vorschreiben, wie sie sich zu fühlen haben (ist so wie wenn ich so tun würde als würde ich den Alltag eines Piloten kennen und ihnen vorschreiben, welche Probleme sie haben dürfen und nicht). Dreist und verletzend. Aber wenn man auf so billige Profilierung angewiesen ist...
Und du schließt hier ständig von dir auf andere Intros. Dabei bin ich mir 1000% sicher, dass deine Probleme ganz woanders liegen, wie gesagt unter anderem bei deinem mangeldem Selbstbewusstsein.
LonesomeCoder hat geschrieben: Ist auch logisch: Introeigenschaften erschweren das Kennenlernen (z.B. weil in der Gruppe die Extro-Männer die Aufmerksamkeit und Anerkennung auch der Intro-Frauen bekommen) und dazu Introeigenschaften an sich eher wenig bei Frauen gefragt sind. Ruhig und zurückhaltend, das gilt doch als "unmännlich".
Blödsinn. Oder muss ich mich selbst wieder als persönliches Beispiel welches eindeutig was anderes aufzeigt als das was du behauptest hervorkramen?
LonesomeCoder hat geschrieben:
Siegfried hat geschrieben: 20 Dez 2018 10:27 Introversion in Form von extremer Schweigsamkeit ist mit das schlimmste was einem gesellschaftlich passieren kann. Wenn man das erlebt brauch man sich nicht wundern das man dem Introvertiert sein nix positives abgewinnen sein... Gesellschaftlich bringt das nur Nachteile. Auf der Party nur still in der Ecke sitzen, keinen Smalltalk mit den Kollegen halten, beim Date den gegenüber nur Anschweigen.... was hat das positives ? Totaler Langweiler oder Spaßbremse sind dann noch die freundlichen Umschreibungen für einen.
Mit der Eigenschaft kann man sich die Partnersuche auch fast sparen da kaum eine Frau mit so einem was anfangen kann.
Endlich mal jemand, der nicht mit einer rosaroten Briller rumläuft.
Und du läufst leider mit der schwarz-weißen Brille rum, oder besser gesagt viel eher schwarzen Brille.
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Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von BartS »

Siegfried hat geschrieben: 20 Dez 2018 10:27 Introversion in Form von extremer Schweigsamkeit ist mit das schlimmste was einem gesellschaftlich passieren kann.
Schweigsamkeit (kann) ist ein Bestandteil der Introversion (sein). Ich würde es aber nicht allein daran festmachen. Wichtiger halte ich die Frage, ob man in dem Moment schweigt, weil man kein großes Bedürfnis nach selbst reden hat, weil man Angst hat oder man unbedingt reden will, aber nicht weiß über was.
Siegfried hat geschrieben: 20 Dez 2018 10:27 Auf der Party nur still in der Ecke sitzen, keinen Smalltalk mit den Kollegen halten, beim Date den gegenüber nur Anschweigen.... was hat das positives ? Totaler Langweiler oder Spaßbremse sind dann noch die freundlichen Umschreibungen für einen.
Partys sind nicht unbedingt die typische Kennenlernsituation für Menschen. Wenn man aber zu zweit am Tisch den anderen nur anschweigt oder nur Fragen beantwortet aber nicht selbst welche stellt, macht einen nicht gerade sympathisch. In der 1:1-Situation möchten eigentlich auch introvertierte Menschen sich austauschen (nicht ständig).
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Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Morkel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Dez 2018 16:52
Einfach nur blanker Unsinn (weiter unten wissenschaftliche Belege). Du redest über Dinge, die du nicht kennst und bildest dir dabei ein, mehr Ahnung zu haben als jemand, dessen Leben dadurch bestimmt wird und willst Leuten vorschreiben, wie sie sich zu fühlen haben (ist so wie wenn ich so tun würde als würde ich den Alltag eines Piloten kennen und ihnen vorschreiben, welche Probleme sie haben dürfen und nicht). Dreist und verletzend. Aber wenn man auf so billige Profilierung angewiesen ist...
Ach Coderchen, du hast meinen Beitrag weder gelesen geschweige denn verstanden. Ich will dir doch überhaupt nichts vorschreiben. Erst recht nicht deine Gefühle. Wie kommst du überhaupt auf so einen kindischen Quatsch?

Du kannst dich selbst doch wegen mir so negativ, fremdbestimmt und hilflos ausgeliefert sehen wie du es für richtig hältst. Ich habe mir lediglich erlaubt zu erwähnen, dass du dir durch diese selbsterfuellende Prophezeiung deine Lebensumstände immer wieder selbst schaffst bzw. jede kleinste Chance dass es je anders sein könnte im Keim erstickst. Nicht die böse Welt sondern du hast dein Leben selbst in der Hand. Aber wie gesagt: Mach was du für richtig hältst

Wenn du meinst dass Selbstmitleid und Opferdenken dich im Leben weiterbringt, probier es halt aus und schau am Ende obs geklappt hat. Wir sind ja schließlich auf der Welt um zu lernen. Denk nur ab und zu dran, dass das Leben keinen Reset-Button hat. Aber ich will dir auch hier keine Vorschriften machen. Du bist doch schließlich erwachsen und weißt wie das Leben läuft. Also in diesem Sinne viel Erfolg und alles Gute für dein weiteres Leben.
Zuletzt geändert von Morkel am 20 Dez 2018 18:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von BartS »

Siegfried hat geschrieben: 20 Dez 2018 15:39Wer sagt das Intro eine reine Veranlagung ist und nicht ein Lernprozess der durch gewisse Umstände erst zum Vorschein kommt ?
Kann man Wesensmerkmale bewusst lernen?
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Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:29 Allmählich drängt sich mir der Gedanke auf, dass nach MÜ, AL-Theorie, LMS, "Partnermarkt", dick/dünn/Muckis, groß/klein, hübsch/hässlich mit "intro" der nächste rettende Schutzschild ins Schaufenster gehängt wird.
Denkst du, Leute suchen etwas, zum Ins-Schaufenster-Hängen? :gruebel:


Hoppala hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:29 Es ist das eine, zu konstaitieren, dass man eine bestimmte Veranlagung hat.
Es ist das andere, damit nichts anzufangen zu wissen und sich lebenslang zurückgesetzt zu fühlen.
Selbst wenn es so wäre: was folgt daraus in Hinsicht auf den eigenen Beitrag, was zur Verbesserung des Lebensgefühls zu unternehmen?

Ist doch gut, wenn man die Probleme benennen kann, die man angehen will.

Hoppala hat geschrieben: 20 Dez 2018 11:29 Introvertiertheit ist keine Eigenbrötlerei. Intro/Extro sind Tendenzen, die sich je nach Setting auch mal widersprechen können. Kein "Ich bin so; also darf und kann ich mich niemals anders verhalten".
Intros fühlen sich in etwas anderen sozialen Settings wohler als Extros. Dann kommunizieren sie aber in der Regel auch, und bauen soazile Beziehungen auf. Ist doch prima, dass nicht alle das Gleiche brauchen. Das eröffnet mehr Möglcihkeiten.

Ich bin auch gern allein, sitze stundenlang am See, rede tagelang kein Wort, vertiefe mich 24 Stunden in ein Buch, mag niemand ansprechen oder, schlimmer noch - angesprochen werden.
Und dann geh ich auf Party, freu mich über gute Gesellschaft, leite Veranstaltungen. Mal so mal so. Blöd ist, wenn die jeweilige Stimmungslage und die Anforderungen des Alltags einander zuwiderlaufen. Aber auch das ist in gewissem Rahmen normal - in dem Rahmen, indem man gelernt hat, mit diessen Tendenzen und Alltagswidersprüchen umzugehen. Und auch sich ein Stück weit die Möglichkeit geschaffen hat, den Alltag entsprechend zu steuern. Klappt mal besser, mal schlechter - that's life.

Ich würde Introversion und Extroversion nicht so sehr am beobachtbaren Verhalten aufhängen. Sondern eher daran, mit was für einer Haltung jemand zu dem Verhalten kommt.

Für einen Introvertierten ist es normal, sich mit sich selbst zu beschäftigen; und für Kontakt mit anderen braucht es einen Anlass oder Grund. Der Anlass muss dabei nicht unbedingt klar verbalisiert sein, sondern kann auch unterbewusst sein, und ist sowas wie Einladung zur Geburtstagsfeier bekommen; Interessanter Film läuft nur im Kino, Besuch zum Kegelabend; oder auch sowas Abstraktes wie Partnersuche oder Freundschaftspflege. Ein Extrovertierter ist normalerweise unter Menschen, und braucht genauso einen Anlass, um mal etwas Alleine zu tun, etwa, um sich auf ein Buch konzentrieren zu können.
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Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Cascade »

BartS hat geschrieben: 20 Dez 2018 17:34
Siegfried hat geschrieben: 20 Dez 2018 10:27 Introversion in Form von extremer Schweigsamkeit ist mit das schlimmste was einem gesellschaftlich passieren kann.
Schweigsamkeit (kann) ist ein Bestandteil der Introversion (sein). Ich würde es aber nicht allein daran festmachen. Wichtiger halte ich die Frage, ob man in dem Moment schweigt, weil man kein großes Bedürfnis nach selbst reden hat, weil man Angst hat oder man unbedingt reden will, aber nicht weiß über was.
Siegfried hat geschrieben: 20 Dez 2018 10:27 Auf der Party nur still in der Ecke sitzen, keinen Smalltalk mit den Kollegen halten, beim Date den gegenüber nur Anschweigen.... was hat das positives ? Totaler Langweiler oder Spaßbremse sind dann noch die freundlichen Umschreibungen für einen.
Partys sind nicht unbedingt die typische Kennenlernsituation für Menschen. Wenn man aber zu zweit am Tisch den anderen nur anschweigt oder nur Fragen beantwortet aber nicht selbst welche stellt, macht einen nicht gerade sympathisch. In der 1:1-Situation möchten eigentlich auch introvertierte Menschen sich austauschen (nicht ständig).
Am Tisch sitzen und sich gegenseitig anschweigen, da kann man das ganze auch gleich bleiben lassen.
AB-Wagen

Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von AB-Wagen »

LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Dez 2018 16:52Tue ich nicht, aber jeder weiß es und außer mir ist jeder in einer langjährigen Beziehung. Manche sind vllt. auch neidisch, weil ich im Gegensatz zu ihnen (etwa weil ich keine Kinder habe) noch die Möglichkeit zum Ausgehen und Flirten (weil solo) hätte, es aber nicht nutze.
Das ist bei mir komischerweise nicht so. Ich bin da auch der kinderlose Single, aber das interessiert niemanden.
Die gabs. Die flogen aber weil sie etwa Prüfungen absichtlich leer abgegeben haben oder Schuleigentum zerstörten oder Lehrer beleidigten.
Da haben also die Lehrer ihre Macht genutzt und die Rabauken von der Schule geschmissen.
Die Schädelform drunter ändert sich doch nicht.
Doch, weil die Knochen vom Fett auseinandergedrückt werden. Die Knochen passen sich dem an.
Und wie erklärst du dir dicke Männer mit tiefer Stimme?
Es geht nicht um tiefe Stimme. Es geht um seltsam/unschön klingende Stimme. Und bei übergewichtigen Menschen klingt die seltsamer.
Da steht:
Die Gynäkomastie ist abzugrenzen von der sogenannten Pseudogyäkomastie (Lipomastie), welche bei starkem Übergewicht allein durch die vermehrte Bildung von Fettgewebe im Bereich der Brust entsteht.
Hier wird ein Hormonmangel als möglicher Grund gelistet. Ein Mangel an Testosteron würde auch erklären, wieso ich nie den Stimmbruch hatte, mein Schädel so rund ist, ich nur wenig als "männlich" geltende Charakterzüge entwickelt habe (aber dafür Stärken habe, die eher typisch weiblich sind) und ich kaum Bartwuchs habe.
Gehen wir davon aus, es stimmt was du sagst: Warum hast du dann nicht eine Hormontherapie gemacht. Ich meine, es gibt ja auch transidentitäre Menschen, die sich als Mann fühlen, aber einen weiblichen Körper haben. Die machen auch Hormontherapie damit der Körper männlicher wird. Wenn das bei denen funktioniert, muss es bei dir erst recht funktionieren, weil der Körper im Vergleich zu ihnen halbwegs männlich ist.
(aber dafür Stärken habe, die eher typisch weiblich sind)
Gut in Mathe/Informatik gilt als typisch weiblich?
Wie gesagt, Unfug. Ich vertraue da meinen Arzt.
Ist das der gleiche Arzt, der Gustl Mollath attestierte, er sei psychisch krank?
Dein Buch könnte glatt vom Kopp-Verlag sein.
Das Buch schrieb eine Psychotherapeutin mit Doktortitel und verweist auf wissenschaftliche Studien.
Bist du Intro? Weil sonst würdest du wissen, welche Nachteile es mit sich bringt und wie selten die Vorteile Anerkennung bringen.
Die Frage war zwar nicht an mich gerichtet, aber ich bin selbst Intro und fühle mich eher für meine Stärken gewertschätzt, als dass meine Schwächen kritisiert werden.
Nehmen wir mal das "Männliche Absolute Beginner"-Buch von Sprenger:
Dieses Buch könnte eher vom Kopp-Verlag sein.
Kief

Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Kief »

Morkel hat geschrieben: 20 Dez 2018 17:45 Ach Coderchen, du hast meinen Beitrag weder gelesen geschweige denn verstanden. Ich will dir doch überhaupt nichts vorschreiben. Erst recht nicht deine Gefühle. Wie kommst du überhaupt auf so einen kindischen Quatsch?
AB-Wagen hat geschrieben: 20 Dez 2018 19:53
Wie gesagt, Unfug. Ich vertraue da meinen Arzt.
Ist das der gleiche Arzt, der Gustl Mollath attestierte, er sei psychisch krank?
Hey, Maedels,

habt ihr da gerade den Eindruck, Eure Argumentation waere respektvoll und hilfreich?
Glaubt Ihr, das hilft LSC, oder es entspraeche seinem Wunsch an Hilfestellung?

Ich habe ganz massiv den Eindruck, ihr wollt lediglich Euch selbst helfen, und merkt gar nicht, dass das ned mehr sonderlich hilfreich ist.
Oder dass Ihr Euch einfach ned darum schert ...


K
Morkel

Re: Leben in einer extravertierten Welt

Beitrag von Morkel »

Kief hat geschrieben: 20 Dez 2018 21:18 habt ihr da gerade den Eindruck, Eure Argumentation waere respektvoll und hilfreich?
Glaubt Ihr, das hilft LSC, oder es entspraeche seinem Wunsch an Hilfestellung?

Ich habe ganz massiv den Eindruck, ihr wollt lediglich Euch selbst helfen, und merkt gar nicht, dass das ned mehr sonderlich hilfreich ist.
Oder dass Ihr Euch einfach ned darum schert ...
Du hast auf eine gewisse Art Recht. Vielleicht ist es ein Fehler überhaupt auf seine Beiträge einzugehen, da er ja eh nur die immergleiche schwarze Litanei zum Besten gibt. Ich hatte mich nur wieder dazu hinreißen lassen zu reagieren weil er mich etwas schräg von der Seite angequatscht hatte. Zumal es unklar ist, was er überhaupt will. Einen Wunsch nach Hilfestellung habe ich jedenfalls noch nicht irgendwo rausgelesen bei ihm.