Das ist so!Siegfried hat geschrieben: ↑19 Nov 2018 08:34Mann kann das aber auch umformulieren "Wie kann man von sich selbst etwas erwarten, zu dem andere nicht bereit sind"Tania hat geschrieben: ↑19 Nov 2018 06:57
Aber es gab da in mir diese Sehnsucht, gemocht zu werden. Und einen Sinn für Fairness, der mir sagte "Wie kannst Du von einem anderen Menschen etwas erwarten, zu dem Du selbst nicht bereit bist?"" Das war dann meine Motivation zu versuchen, an mir etwas liebenswertes zu finden. Hat allerdings etwas länger gedauert ... und so ganz fertig bin ich immer noch nicht damit Aber mit dem aktuellen Stand kann ich schon recht gut leben.
Hier sind wir dann bei der Außenwahrnehmung wie andere Menschen mit uns umgehen und welche Konsequenz das für das Gefühl der Selbstliebe zu sich selbst hat. Ich glaube nicht das es das eine ohne das andere geben kann. Wer das Pech hatte schon als Kind von der Umwelt ausgeschlossen, gehänselt und gemobbt wurde wird es schwer haben eine Selbstliebe zu entwickeln als jemand der immer nur das Gefühl kennt Everybody's Darling zu sein und von allen gemocht wird. Mann kommt halt in eine Spirale aus Wechselwirkungen zwischen der Umwelt und der eigenen Wahrnehmung die sich gegenseitig zum positiven wie negativen beeinflussen. Nur nach Jahren bzw. Jahrzehnten der negativen Propaganda aus negativen Gefühlen die man entgegengebracht bekommt oder sich auch vielleicht nur einredet wie "Scheiße und nutzlos" man doch eigentlich ist, ist es auch schwer da wieder raus zu kommen, auch wenn man vielleicht durch ein anderes Umfeld auf positives Feedback trifft.... das Vertrauen das andere es gut mit einem meinen könnten ist irgendwann nicht mehr da sondern eine gewisse Skepsis das das nur verarsche ist bleibt immer im Hinterkopf.
Ich wurde als unter Heimweh leidendes, stotterndes, heimatloses Heimkind in den 60/70ern verstossen, verspottet und gemobbt.
Eine verletzte Kinderseele vergisst nie! Ich wurde NIE geliebt. Warum sollte ich mich heute als einsame, verzweifelte Seele lieben?