Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von NBUC »

Sabinchen hat geschrieben: 16 Nov 2018 15:32 @NBUC

Redest du von Liebe und Beziehung oder warum Börsenunternehmen XY im laufenden Geschäftsjahr nicht genügend Dividende zahlt? :gruebel: :gruebel: :gruebel:
Das wollte ich ja gerade erläutert haben:
Für den Betroffenen ist es ein chaotisches Wirrwarr aus Wünschen, Vorstellungen, Gefühlen, Hormonen, Erwartungen, Ängsten, Hoffnungen etc. an der irgendwann dann eien partnerfindung steht oder eben auch nicht.

Von oben/außen betrachtet ist es ein marktähnlicher sozialer Vorgang.

Das ist ungefähr wie der Vorwurf an einen Mediziner, er soll nicht so viel von Bakterien, Vitaminen, Stoffwechsel, Organen, Killerzellen, seltsamen Chemikalien etc reden sondern lieber den Patient heilen.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von BartS »

NBUC hat geschrieben: 16 Nov 2018 15:41 Das ist ungefähr wie der Vorwurf an einen Mediziner, er soll nicht so viel von Bakterien, Vitaminen, Stoffwechsel, Organen, Killerzellen, seltsamen Chemikalien etc reden sondern lieber den Patient heilen.
Da ist was dran.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

NBUC hat geschrieben: 16 Nov 2018 15:41
Sabinchen hat geschrieben: 16 Nov 2018 15:32 @NBUC

Redest du von Liebe und Beziehung oder warum Börsenunternehmen XY im laufenden Geschäftsjahr nicht genügend Dividende zahlt? :gruebel: :gruebel: :gruebel:
Das wollte ich ja gerade erläutert haben:
Für den Betroffenen ist es ein chaotisches Wirrwarr aus Wünschen, Vorstellungen, Gefühlen, Hormonen, Erwartungen, Ängsten, Hoffnungen etc. an der irgendwann dann eien partnerfindung steht oder eben auch nicht.

Von oben/außen betrachtet ist es ein marktähnlicher sozialer Vorgang.
Das ist dann lediglich eine ziemlich zynische und unterkühlte Interpretation dieser anscheinend kaum verstandenen Vorgänge, sofern es da überhaupt darum geht, es intellektuell zu verstehen und zu analysieren. Schlägt ungefähr in dieselbe Kerbe wie der Thread vor kurzem, wo über Beziehungen als Mittel zur Selbstoptimierung der eigenen Lebensdauer philosophiert wurde. Meinst du so eine Sicht ist auch nur ansatzweise hilfreich, wenn man den AB-Status ändern und nicht nur erklären und festigen möchte?
Das ist ungefähr wie der Vorwurf an einen Mediziner, er soll nicht so viel von Bakterien, Vitaminen, Stoffwechsel, Organen, Killerzellen, seltsamen Chemikalien etc reden sondern lieber den Patient heilen.
Das Dumme an Vergleichen ist, dass sie meistens hinken, also sollte man sie nur heranziehen, wenn sie auch Hand und Fuß haben ;)
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von NBUC »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:01 Meinst du so eine Sicht ist auch nur ansatzweise hilfreich, wenn man den AB-Status ändern und nicht nur erklären und festigen möchte?
Ja, wenn auch noch weit von entscheidend hilfreich bisher. Aber immer noch besser als alles andere vorher, inkl. Jahrzehnte von "einfach nach Bauchgefühl machen".
Zuletzt geändert von NBUC am 16 Nov 2018 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von BartS »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:01 Das ist dann lediglich eine ziemlich zynische und unterkühlte Interpretation dieser anscheinend kaum verstandenen Vorgänge, sofern es da überhaupt darum geht, es intellektuell zu verstehen und zu analysieren.
Ist es denn auch zynisch und unterkühlt, wenn Sozialwissenschaftler und Psychologen sich mit menschlichen Verhalten auf dem "Partnermarkt" auseinandersetzen und dabei feststellen, dass sich meistens Menschen mit einer ähnlichen Attraktivität zusammentun?
Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:01Meinst du so eine Sicht ist auch nur ansatzweise hilfreich, wenn man den AB-Status ändern und nicht nur erklären und festigen möchte?
Es kann beispielsweise als Augenöffner dienen, dass man nicht nur als AB darüber lamentiert, was für einen niedrigen Marktwert man doch hat und einen keiner will, aber selbst potentielle Partner ablehnt, die ebenfalls unattraktiv wirken.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

NBUC hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:12
Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:01 Meinst du so eine Sicht ist auch nur ansatzweise hilfreich, wenn man den AB-Status ändern und nicht nur erklären und festigen möchte?
Ja, wenn auch noch weit von entscheidend hilfreich bisher. Aber immer noch besser als alles andere vorher, inkl. Jahrzehnte von "einfach nach Bauchgefühl machen".
Kannst du da bitte konkrete Beispiele nennen, wie diese Sicht den eigenen Status verbessert. Auch wenn die Auswirkungen wie du schreibst eher gering sind, sollen sie ja zumindest positiv sein. Kann mir grad wenig drunter vorstellen.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

BartS hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:20 Ist es denn auch zynisch und unterkühlt, wenn Sozialwissenschaftler und Psychologen sich mit menschlichen Verhalten auf dem "Partnermarkt" auseinandersetzen und dabei feststellen, dass sich meistens Menschen mit einer ähnlichen Attraktivität zusammentun?
Kommt auf die Studie an. Aber um die Weltsicht und Beiträge von irgendwelchen Psychologen ging es mir nicht. Ich hatte auf NBUCs Beitrag geantwortet.
Es kann beispielsweise als Augenöffner dienen, dass man nicht nur als AB darüber lamentiert, was für einen niedrigen Marktwert man doch hat und einen keiner will, aber selbst potentielle Partner ablehnt, die ebenfalls unattraktiv wirken.
Wenn es denn so wäre. In der Praxis dienen diese ganze Erklärerei und endlose Analyse viel häufiger dazu, den eigenen Status als "muss so sein" zu erklären und damit zu verfestigen. Irgendwann hat man sich dann eine Weltsicht zusammengebaut, in der es nie anders sein konnte oder je sein kann. Und das Schöne daran ist: Man hat wenn man so in die Welt geht sogar Recht damit :daumen:
Zuletzt geändert von Morkel am 16 Nov 2018 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von NBUC »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:26 Kannst du da bitte konkrete Beispiele nennen, wie diese Sicht den eigenen Status verbessert. Auch wenn die Auswirkungen wie du schreibst eher gering sind, sollen sie ja zumindest positiv sein. Kann mir grad wenig drunter vorstellen.
Ich hatte mir von den OdB, welches mich hierher verschlagen hat damals eine Rückmeldung zu der Absage geben lassen.
Und nach ein paar Jahren habe ich da und auch ein paar vorherigen Debakeln dann meiner Ansicht nach einige Muster erklären können und hoffe einen Teil (leider eher aus Phase 2) bei der nächsten "normalen" Frau nicht mehr zu machen und zumindest eine Vorstellung dazu gegeben, was in Phase 1 typischerweise falsch läuft, auch wenn ich da noch keine Lösung für habe.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von BartS »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:35
BartS hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:20 Ist es denn auch zynisch und unterkühlt, wenn Sozialwissenschaftler und Psychologen sich mit menschlichen Verhalten auf dem "Partnermarkt" auseinandersetzen und dabei feststellen, dass sich meistens Menschen mit einer ähnlichen Attraktivität zusammentun?
Kommt auf die Studie an. Aber um die Weltsicht und Beiträge von irgendwelchen Psychologen ging es mir nicht. Ich hatte auf NBUCs Beitrag geantwortet.
Und mich interessiert einfach, was Du an NBUCs Beitrag so zynisch und unterkühlt empfunden hast.
Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:35 Wenn es denn so wäre. In der Praxis dienen diese ganzen "Erklärungen" und endlosen Analysen viel eher dazu, den eigenen Status als "muss so sein" zu erklären und damit zu verfestigen. Irgendwann hat man sich dann eine Weltsicht zusammengebaut, in der es nie anders sein konnte oder je sein kann.
Wie heißt so schön, wer will, sucht Wege, wer nicht will, sucht Gründe. Man kann aus fast jeder Beobachtung oder Aussage einen Grund für sich ableiten, warum es so "sein muss". Nimm doch mal die Erklärung "es muss einfach zwischen zwei Menschen passen". Wenn jemand immer nur Körbe bekommen hat, dann kann so eine Aussage auch depressiv machen, nach dem Motto "ich passe zu niemanden". Oder noch schlimmer, jemand macht weiter wie bisher und es bleibt bei den Misserfolgen.

Es geht um die innere Einstellung und dann helfen einen objektive Fakten auch weiter.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

NBUC hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:36 Ich hatte mir von den OdB, welches mich hierher verschlagen hat damals eine Rückmeldung zu der Absage geben lassen.
Und nach ein paar Jahren habe ich da und auch ein paar vorherigen Debakeln dann meiner Ansicht nach einige Muster erklären können und hoffe einen Teil (leider eher aus Phase 2) bei der nächsten "normalen" Frau nicht mehr zu machen und zumindest eine Vorstellung dazu gegeben, was in Phase 1 typischerweise falsch läuft, auch wenn ich da noch keine Lösung für habe.
War das eine Rückmeldung der Art "Dein Preisleistungsverhältnis war mir nicht gut genug, und außerdem gibts um die Ecke grad 30% Rabatt auf diesen tollen Typen" oder was ist jetzt der Zusammenhang zur erwähnten rein marktwirtschaftlichen Sicht auf Nähe und Beziehungen?
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von NBUC »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:43
NBUC hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:36 Ich hatte mir von den OdB, welches mich hierher verschlagen hat damals eine Rückmeldung zu der Absage geben lassen.
Und nach ein paar Jahren habe ich da und auch ein paar vorherigen Debakeln dann meiner Ansicht nach einige Muster erklären können und hoffe einen Teil (leider eher aus Phase 2) bei der nächsten "normalen" Frau nicht mehr zu machen und zumindest eine Vorstellung dazu gegeben, was in Phase 1 typischerweise falsch läuft, auch wenn ich da noch keine Lösung für habe.
War das eine Rückmeldung der Art "Dein Preisleistungsverhältnis war mir nicht gut genug, und außerdem gibts um die Ecke grad 30% Rabatt auf diesen tollen Typen" oder was ist jetzt der Zusammenhang zur erwähnten rein marktwirtschaftlichen Sicht auf Nähe und Beziehungen?
Direkte Aussagen bekomst du natürlich nicht, Was glaubst du, warum das so lange gedauert hat mit der Analyse.

Auch wenn dein Ton eher unkonstruktiv erscheint, aber in Marktsprech übersetzt: Die Konkurrenz hat es geschafft, ihre eigentlich gar nicht so eindeutig größeren Qualitäten schneller und eindeutiger klar zu machen (OK, sie hatte merkliche Startvorteile) , die Deutungshoheit an sich zu reißen, in kritischen Momenten emotional anzusprechen (das war letztlich Zufall, Pech kommt halt dazu) , dann zeitnah unter diesem Eindruck Entscheidungsdruck aufzubauen und somit erste und folgend entscheidende Kundenbindung zu erzeugen.
Zuletzt geändert von NBUC am 16 Nov 2018 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von naptime »

Okay, ich habe eine Herausforderung an die ganzen Optimisten in diesem Thread, die mir sagen ich läge falsch:

Findet mir eine Frau, die einen Mann nimmt, der aufgrund schwerer (chronischer) psychischer Probleme schon sein ganzes Leben lang erwerbsunfähig ist, auf betreutes Wohnen angewiesen ist, regelmäßig monatelang in der Psychiatrie steckt, keinen Freundeskreis bzw. soziales Umfeld aufrecht erhalten kann, ungeküsste Jungfrau ist etc.
Sollte ja nicht so schwer sein, wenn äußere Umstände und Kosten-Nutzen-Abwägungen nur eine untergeordnete Rolle spielen, korrekt? Und nein, das ist kein fiktives Beispiel, sondern meine Realität.
An den inneren Werten wird es nicht liegen, dass mich niemand will, denn mir wird ständig gesagt wie "nett" und "schlau" ich wäre - Eigenschaften, die angeblich bei Frauen gut ankommen. Zwei Frauen sagten mir sogar, ich sei "der netteste Mensch, den sie je kennengelernt hätten". Gewollt hat mich trotzdem keine von denen. An meinem Zynismus wird es auch nicht liegen, denn ich wurde ja schon reihenweise abgewiesen bevor ich den entwickelt habe - was meint ihr, wo der her kommt :roll: Und ja, ich wurde auch in der Psychiatrie abserviert, wo Frauen vermutlich niedrigere Standards haben sollten. Liegt also auch nicht daran, dass ich nur Models mit reichen Eltern anbaggern würde oder so.
t385 hat geschrieben: 16 Nov 2018 13:30
naptime hat geschrieben: 15 Nov 2018 21:20 Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass einen keine Frau auch nur mit dem Arsch anguckt wenn man nicht genug zu bieten hat.
Da ja auch Adipöse, Langzeitarbeitslose, Sonderschulabsolventen und Hässliche eine Frauen finden, rangierst du also noch unter diesen Männern?
Ja, ich liege noch unter denen.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

BartS hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:42 Und mich interessiert einfach, was Du an NBUCs Beitrag so zynisch und unterkühlt empfunden hast.
Herabsetzung von Menschen welche an Liebe glauben als unglaubliche Naivlinge. Gleichsetzung von Beziehungsanbahnungen mit knallharten Bewerbungsgesprächen. Sprüche wie "Niemand hat was zu verschenken..." Klingt schon wie das Weltbild einer ziemlichen Zynikers.
Es geht um die innere Einstellung und dann helfen einen objektive Fakten auch weiter.
Sind das wirklich "objektive Fakten" (als ob irgendwer die alleinige Wahrheit für sich gepachtet und als einziger den Durchblick hätte...), oder nicht viel eher eine von zahlreichen Interpretationsmöglichkeiten der Welt? Eigene Interpretationen hat jeder von uns, aber eben sehr individuell gefärbt. Der eine nimmt die Welt als ein riesiges Bootcamp oder knallharte Firma wahr, der andere schon wieder ganz anders. Es wird nur blöd, wenn man die eigene deutlich gefärbte Sicht für unumstößliche Fakten hält und sich daraus sein eigenes Gefängnis baut. Und gerade langes AB-Tum ist ja nicht gerade förderlich, die Dinge unvoreingenommener und nicht komplett schwarzgefärbt zu betrachten.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

NBUC hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:57 Auch wenn dein Ton eher unkonstruktiv erscheint, aber in Marktsprech übersetzt: Die Konkurrenz hat es geschafft, ihre eigentlich gar nicht so eindeutig größeren Qualitäten schneller und eindeutiger klar zu machen (OK, sie hatte merkliche Startvorteile) ,
... wusste also was er wollte, was er kann und äußerte das auch selbstbewusster...
die Deutungshoheit an sich zu reißen,
... hat also frühzeitig die Initiative übernommen ...
in kritischen Momenten emotional anzusprechen (das war letztlich Zufall, Pech kommt halt dazu) ,
... hat also im Gegensatz zur Konkurrenz nach seinen Bedürfnissen gehandelt, und nicht erst lange gezweifelt und analysiert...
dann zeitnah unter diesem Eindruck Entscheidungsdruck aufzubauen und somit erste und folgend entscheidende Kundenbindung zu erzeugen.
... während die Konkurrenz immer noch am Analysieren war.

Die Situation die du da beschreibst hat nix mit "Marktwirtschaft" und "Bewerbungsgespräch" zu tun, sondern einfach damit dass jemand Anderes im Gegensatz zu dir selbstbewusster war, wusste was er wollte, und auch danach gehandelt hat. Und genau das kann man schrittweise auch lernen.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von BartS »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:08
BartS hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:42 Und mich interessiert einfach, was Du an NBUCs Beitrag so zynisch und unterkühlt empfunden hast.
Herabsetzung von Menschen welche an Liebe glauben als unglaubliche Naivlinge. Gleichsetzung von Beziehungsanbahnungen mit knallharten Bewerbungsgesprächen. Sprüche wie "Niemand hat was zu verschenken..." Klingt schon wie das Weltbild einer ziemlichen Zynikers.
Ich kann das nicht in NBUCs Beitrag herauslesen. Aber gut, ich wollte ja Deine Wahrnehmung wissen.
Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:08
Es geht um die innere Einstellung und dann helfen einen objektive Fakten auch weiter.
Sind das wirklich "objektive Fakten" (als ob irgendwer die alleinige Wahrheit für sich gepachtet und als einziger den Durchblick hätte...), oder nicht viel eher eine von zahlreichen Interpretationsmöglichkeiten der Welt?
Mit "objektiven Fakten" meinte ich keine konkrete Aussage, sondern das ganz generell.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

BartS hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:18
Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:08
BartS hat geschrieben: 16 Nov 2018 16:42 Und mich interessiert einfach, was Du an NBUCs Beitrag so zynisch und unterkühlt empfunden hast.
Herabsetzung von Menschen welche an Liebe glauben als unglaubliche Naivlinge. Gleichsetzung von Beziehungsanbahnungen mit knallharten Bewerbungsgesprächen. Sprüche wie "Niemand hat was zu verschenken..." Klingt schon wie das Weltbild einer ziemlichen Zynikers.
Ich kann das nicht in NBUCs Beitrag herauslesen. Aber gut, ich wollte ja Deine Wahrnehmung wissen.
Na, siehst du. Haben wir doch schon ein Beispiel wie unterschiedlich man etwas wahrnehmen kann :daumen:
Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:08
Es geht um die innere Einstellung und dann helfen einen objektive Fakten auch weiter.
Sind das wirklich "objektive Fakten" (als ob irgendwer die alleinige Wahrheit für sich gepachtet und als einziger den Durchblick hätte...), oder nicht viel eher eine von zahlreichen Interpretationsmöglichkeiten der Welt?
Mit "objektiven Fakten" meinte ich keine konkrete Aussage, sondern das ganz generell.
Welche wären das zum Beispiel? Bevor es noch unkonkreter und genereller wird.
Morkel

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Morkel »

naptime hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:00 Okay, ich habe eine Herausforderung an die ganzen Optimisten in diesem Thread, die mir sagen ich läge falsch:

Findet mir eine Frau, die einen Mann nimmt, der aufgrund schwerer (chronischer) psychischer Probleme schon sein ganzes Leben lang erwerbsunfähig ist, auf betreutes Wohnen angewiesen ist, regelmäßig monatelang in der Psychiatrie steckt, keinen Freundeskreis bzw. soziales Umfeld aufrecht erhalten kann, ungeküsste Jungfrau ist etc.
Sollte ja nicht so schwer sein, wenn äußere Umstände und Kosten-Nutzen-Abwägungen nur eine untergeordnete Rolle spielen, korrekt? Und nein, das ist kein fiktives Beispiel, sondern meine Realität.
Psychische Probleme sind kaum hauptsächlich äußerlich. Aber solange du dich selbst bedauerst und eine ziemlich überzogene Erwartungshaltung an die Welt hast wird es aber tatsächlich sehr schwer.
Da ja auch Adipöse, Langzeitarbeitslose, Sonderschulabsolventen und Hässliche eine Frauen finden, rangierst du also noch unter diesen Männern?
Ja, ich liege noch unter denen.
Hm, und mit der inneren Einstellung haben deine Probleme also rein gar nichts zu tun?
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von BartS »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:24Welche wären das zum Beispiel? Bevor es noch unkonkreter und genereller wird.
In meinem ersten Posting, welches an Dich ging, habe ich ein Beispiel genannt.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von Stabil »

NBUC hat geschrieben: 16 Nov 2018 15:17
Stabil hat geschrieben: 16 Nov 2018 14:39 Ich habe auch noch niemanden kennen gelernt der gesagt hätte, jetzt habe ich endlich eine Partnerin, die vom Marktwert her zu mir passt und ich denke, ich habe sogar ein gutes Geschäft gemacht.
Exakt, weil meines Erachtens bei der Marktwertdiskussion zwei unterschiedliche Ebenen weitgehend unzulässigerweise miteinander vermischt werden.

Als Teil des "Marktes" agiert jeder von einer individuell an Informationen stark eingeschränkten und persönlichen Befindlichkeiten beieinflussten Position aus. Der rationale Anteil ist dabei stark unterschiedlich genauso wie die Quelle, auf welcher versucht wird diese Rationalität aufzubauen (oder auch ohne Nachdenken eben diesen Einflüssen und den Effekten der internalisierten Erfahrung aka Bauchgefühlgefpolgt wird). Der Anteil der tatsächlich "marktorientierten" Teilnehmer dürfte wohl eine klare Minderheit sein, aber nicht erkannt heißt halt nicht nicht vorhanden.

Letztlich reagiert und folgend agiert jeder auf Basis von Reiz-Verarbeitung-Reaktion und das ist dann wieder erforschbar .

Der letztliche effektive Marktwert ist abstrakt "Lebensqualitätsgewinn" und wird dann direkt oder über Gefühl mit dem inneren Erwartungsbild, geprägt von Erfahrungen, Erziehung und Medien verglichen - womit wiederum klar ist, dass es keinen einheitlichen Marktwert geben kann, da wir letztlich von unterschiedlichen Märkten reden, aber eben wiederum fusselig erkennbaren Clustern, was solche Märkte und deren Werte wiederum angeht.

Wo diese Märkte dann in ihren Ansprüchen tatsächlich für Anbieter wie Suchende zu fusselig werden, kommt es dann meiner Beobachtung nach tatsächlich zu massiver Desorientierung und folgend, wo nicht Biochemie das auf dem kurzen Dienstweg totschlägt, zu desorientiertem Stillstand - folgend zu semiunglücklichen, sprachlosen Singles, ungefähr wie in einer vertrauensmangelbasierenden Wirtschaftskrise.

Von außen lässt sich so etwas dann in weiten Bereichen trotzdem zumindest über die statistische Betrachtung in Handlungstypen und deren Häufigkeit aufschlüsseln, welches wenn schon keine Einzelvoraussagen, doch zumindest Modelle und einschlägige Tendenzen vermitteln kann.
Das, was dabei rauskommt, ähnelt eben wieder zu guten Teilen einem Markt, wenn auch einem sehr chaotischen, unreglementierten und unvollkommenen Markt.
Und wie setzt du das jetzt in aktives Handeln um? Welche Ergebnisse kannst du dann tatsächlich beobachten?
naptime

Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert

Beitrag von naptime »

Morkel hat geschrieben: 16 Nov 2018 17:35Probleme sind kaum hauptsächlich äußerlich. Aber solange du dich selbst bedauerst und eine ziemlich überzogene Erwartungshaltung an die Welt hast wird es aber tatsächlich sehr schwer.
Psychische Probleme sind also innere Werte? Das ist ja wohl das dümmste was ich hier seit langem lesen durfte.
Und was ist meine überzogene Erwartungshaltung? Ich erwarte im Gegensatz zu euch Optimisten absolut gar nichts.