Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

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Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

M - AB 'Das Sein bestimmt das Bewusstsein' - Marx
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M - AB 'Das Bewusstsein bestimmt das Sein' - Hegel
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M - ExAB 'Das Sein bestimmt das Bewusstsein' - Marx
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M - ExAB 'Das Bewusstsein bestimmt das Sein' - Hegel
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M - nie AB 'Das Sein bestimmt das Bewusstsein' - Marx
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M - nie AB 'Das Bewusstsein bestimmt das Sein' - Hegel
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Keine Stimmen
W - AB 'Das Sein bestimmt das Bewusstsein' - Marx
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W - AB 'Das Bewusstsein bestimmt das Sein' - Hegel
4
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W - ExAB 'Das Sein bestimmt das Bewusstsein' - Marx
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W - ExAB 'Das Bewusstsein bestimmt das Sein' - Hegel
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W - nie AB 'Das Sein bestimmt das Bewusstsein' - Marx
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W - nie AB 'Das Bewusstsein bestimmt das Sein' - Hegel
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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Lazarus Long
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Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

Beitrag von Lazarus Long »

Daß das eine Zitat auf Marx zurück geht, da bin ich mir ziemlich sicher. Bei dem anderen nicht ganz so. Falls es jemand besser weiß, ...
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Stabil

Re: Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

Beitrag von Stabil »

Gute Frage, Lazi, und gute Antworten.

Beides trifft zu. (Bin EX). Diese Antwortmöglichkeit habe ich nicht gefunden.
In meinem Leben bin ich bestrebt, beides zu beachten und besonders aufmerksam zu sein, wo ich mit meinem Bewusstsein, auf mein Sein Einfluss nehmen kann. Dabei bin ich aber demütig genug, um zu wissen, dass "Einfluss nehmen" nicht "machen", nicht "erzwingen" und nicht "mechanisch steuern" heisst.

Jede der beiden Varianten für sich genommen, ist zu mechanistisch gedacht.
Mit müden Augen
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Re: Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

Beitrag von Mit müden Augen »

andere Antwort: [x] bleib mir mit Philosophie fern! :schrei:
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randomguy
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Re: Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

Beitrag von randomguy »

[X] BULLSHIT

Ich finde jede Philosophie Abstimmung hat eine "alles Scheiße" Option verdient.
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Re: Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

Beitrag von LonesomeCoder »

Wie so oft, hatte Marx Recht. Das Bewusstsein ist das Produkt vom Sein.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Hoppala
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Re: Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

Beitrag von Hoppala »

Wir sollten hier nicht vergessen, das Marx Dialektiker war.

Jede Aussage trägt ihre "Gegenbewegung" in sich.
"Das Sein bestimmt das Bewusstsein" formuliert daher auch die Überzeugung, dass das Bewusstsein die potente Option mit sich bringt, sich dem Sein entgegenzustellen und es dadurch zu verändern.
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Lazarus Long
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Re: Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

Beitrag von Lazarus Long »

.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
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Re: Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

Beitrag von Saraj »

Bei mir bestimmt in letzter Zeit leider viel zu sehr das Sein mein Bewusstsein.
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Silvina
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Re: Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

Beitrag von Silvina »

Ich verstehe es so, daß die Einstellung (-> das Bewusstsein) viel damit zu tun hat, wie wir uns und alles andere wahrnehmen, darum bestimmt für mich das Bewusstsein das Sein.
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
Stabil

Re: Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

Beitrag von Stabil »

Hoppala hat geschrieben: 04 Nov 2018 22:22 Wir sollten hier nicht vergessen, das Marx Dialektiker war.
Jede Aussage trägt ihre "Gegenbewegung" in sich.
Die Dialektik war schon ein Fortschritt gegenüber einer linearen Geschichtsbetrachtung.

Die Systemische Theorie, das ist die humanwissenschaftliche Fortentwicklung der Kybernetik, geht konsequent noch einen Schritt weiter. Beide Wirkungsrichtungen existieren gleichzeitig.

Das heisst für mich persönlich, dass ich mit Absicht, an meinem Bewusstsein arbeite. Das formt, wie ich mein Sein beeinflusse. Mein Sein wird von meinem Bewusstsein wahrgenommen und verarbeitet - mehr oder weniger kritisch. Das bewirkt etwas in meinem Bewusstsein. Die Beschreibung ist wegen ihrer Kürze natürlich etwas grob, scheint aber im Grossen und Ganzen zu stimmen. Im wirklichen Leben empfinde ich persönlich das auch so.

Was dabei auffällt, ist dass nirgends ein "Bestimmen" vorkommt, ich habe absichtlich Wörter verwendet, die eine viel schwächere Einflussnahme beschreiben. So gesehen sind die beiden Ausgangsthesen falsch, in tatsächlich ist es immer ein Mitbestimmen.
Nonkonformist

Re: Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

Beitrag von Nonkonformist »

Es gibt für mich zwei entitäten zu betrachten.

1 - Der objektive realität.

Diese gibt es bereits seit milliarden jahren länger als es menschen gibt, existiert unabhängig von bewusstwein, gehorrscht einige naturgesetze, die wir nur zum teil verstehen. Auf sub-atomäre oder kosmologische ebene hat der mensch kein wirklicher einflüss. Auf diese ebenen ist menschliches leben auch volkommen unwichtig. Wir existieren höhestens ein paar millionen jahr, verschwinden dann wieder, ohne in der zwisschenzeit etwas wirklich wichtiges ausgerichtet zu haben. Unseren bewusstsein hat hier null einfluss.
Hierauf basiert mein weltbild, das der mensch eine ziemlich sinnnlose kreatur ist, eine zeitbeschränkt organisierte haufen atomen, mit beschränkte lebenszeit, ohne hoffnung auf ewiges leben, bevor der entropie uns wieder zerlegt.


2 - Der subjektive realität.

Dann gibt es uns als individu, gefangenen unserem eigenen gehirrn. Wir haben nicht mal wirkliche beweise das es außer uns etwas gibt, ob wir uns alles um uns herum nicht fantasieren. Unsere innere wirklichkeit wird gefiltert durch unseren gehirrn, alles was wir wahrnehmen wird verglichen mit was wir kennen und selbst erfahren haben. Wie wir die welt betrachten ist hochst subjektiv, da bestimmt unseren bewusstsein wie wir die welt erfahren. Aber diese realität ist eigentlich gar keine realität, nur eine von uns kreierte illusion, eine reaktion auf, und eine verarbeitung von was wir wahrnehmen. Alles, was wir machen, um unsere wahrnehmung zu ändern, weiter zu filtern, sind noch mal illusionen auf illusionen.

Diese subjektive realität benutze ich gerne als künstler, um traumwelten zu erschaffen. Um das leben schön zu gestalten, zu genießen. Auch wann das im grunde alles nur illusionen sind. Auch wenn der ganze menschliche kultur im grunde nur eine große zusammen fantasierte illusion ist.

Also im prinzip stimmen für mich beide formulierungen.

(Im grunde bin ich da so ein bisschen ein Douglas Adams-anhänger: der mensch ist eine ziemlich mislungene menschaffenart, der sich selbst als zu wichtig wahrnimmt, und der seinen zeit hauptsächlich an unsinn verschwendet.)
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 10 Nov 2018 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Heathcliff
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Re: Welche Formulierung würdet ihr für Euer Leben als die richtigere/wichtigere betrachten?

Beitrag von Heathcliff »

Nonkonformist hat geschrieben: 10 Nov 2018 08:54 Es gibt für mich zwei entitäten zu betrachten.

1 - Der objektive realität.

(...)

2 - Der subjektive realität.
Guter Ansatz! :good:

Es gibt jede Menge Hindernisse, die nur zwischen unseren Ohren existieren, und für unsere Mitmenschen gar nicht wahrnehmbar oder nachvollziehbar sind. Z.B. Zwänge, oder selbstauferlegte Beschränkungen. Wenn ich mich deswegen eingeschränkt oder eingesperrt fühle, ist das die subjektive Realität. Diese kann man angehen.

Wenn ich mich aber nun eingesperrt fühle, weil ich tatsächlich in einer Gefängniszelle sitze, ist das tatsächliche, objektive Realität, die von allen nachvollzogen werden kann.
Wer keinen Mut zu träumen hat, der hat auch keine Kraft zu kämpfen!
(Che Guevara)