Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

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Tania
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Okt 2018 10:14 ABs können aus Beziehungen in anderen Kontexten (z.B. Arbeit, Freunde, Eltern) wissen, wie sie bei auch (und dort meist noch deutlich intensiver) in Liebesbeziehungen geforderten Dingen abschneiden oder ob sie Lust drauf haben.
Kann ich nicht bestätigen. Ich könnte keine Person aus den genannten Gruppen länger als 2-3 Tage permanent in meiner Nähe ertragen. Bei meinem Partner sieht das völlig anders aus. Der zählt irgendwann nicht mehr als "anderer Mensch", sondern als "gehört zu mir".
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Reinhard »

IronAngel hat geschrieben: 27 Okt 2018 11:37
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2018 21:54
IronAngel hat geschrieben: 25 Okt 2018 21:25 Wie gesagt, ich glaube dass ich zu egoistische und abgehärtet bin, um noch mit jemandem zusammen leben zu können. Der klassische Lebensentwurf mit Frau und Kind dürfte sich erledigt haben.
Ich bin jetzt 30 und weiß nicht, was das Leben mir noch so alles bringen wird. Ich hoffe mal, möglichst wenig Stress und Probleme.

Dachte ich mit 30 auch ... :hammer:
Und dann kam ''die Richtige''?

Das war erst viel später. :shylove:



Erstmal kam die Erkenntnis, dass ich mir das nur einrede, dass ich zu egoistisch bin und "eigentlich gar nicht will" und dass Frauen nur Stress sind, den ich mir nicht anzutun brauche, und dass Computerspiele eh viel toller seien ...

OK, bei den Spielen ist die Meinungsfindung noch nicht abgeschlossen ;) , aber die kann man durchaus verpartnert noch spielen ... :hierlang:
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Tania
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 27 Okt 2018 18:34 OK, bei den Spielen ist die Meinungsfindung noch nicht abgeschlossen ;) , aber die kann man durchaus verpartnert noch spielen ... :hierlang:
Sogar mehrere. Das nennt sich dann Polygameie.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Morkel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:20 ... Introvertiertheit liegt an einem Gendefekt und ist nicht heilbar...
Klingts ja herrlich bequem, und das sogar in doppelter Hinsicht: Du hast etwas das an deinen Lebensumständen schuld ist, und dieses Etwas kannst du auch noch nicht einmal ändern. Scheint ja so eine Art Lebensmaxime zu sein :daumen:
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von IronAngel »

Reinhard hat geschrieben: 27 Okt 2018 18:34
IronAngel hat geschrieben: 27 Okt 2018 11:37
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2018 21:54


Dachte ich mit 30 auch ... :hammer:
Und dann kam ''die Richtige''?

Das war erst viel später. :shylove:



Erstmal kam die Erkenntnis, dass ich mir das nur einrede, dass ich zu egoistisch bin und "eigentlich gar nicht will" und dass Frauen nur Stress sind, den ich mir nicht anzutun brauche, und dass Computerspiele eh viel toller seien ...

OK, bei den Spielen ist die Meinungsfindung noch nicht abgeschlossen ;) , aber die kann man durchaus verpartnert noch spielen ... :hierlang:
Nope, sorry. Ich bin zu geschädigt und desillusioniert um noch mal auf so einer naiven Schiene zu fahren.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Milchbub »

"Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?"

Zu lange alleine für eine Umstellung würde ich es nicht sagen, aber...
:gruebel: Ich denke bei mir sind einfach viel zu viele Dinge im Leben ungerade (schwierig) und anders verlaufen. Was ich aber nicht komplett alles so negativ sehe und über manche Sachen bin ich sogar "glücklich" darüber. Ich denke ich bin da als Mensch viel zu schwierig für eine ernsthafte Beziehung. Es sind zu viele Dinge "kaputt" bei mir. In einer Beziehung könnte sich keine Frau mit mir glücklich fühlen. Darüber wäre ich natürlich auch nicht glücklich.
:whiteflag:
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Pferdefreundin »

Milchbub hat geschrieben: 28 Okt 2018 03:53 "Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?"

Zu lange alleine für eine Umstellung würde ich es nicht sagen, aber...
:gruebel: Ich denke bei mir sind einfach viel zu viele Dinge im Leben ungerade (schwierig) und anders verlaufen. Was ich aber nicht komplett alles so negativ sehe und über manche Sachen bin ich sogar "glücklich" darüber. Ich denke ich bin da als Mensch viel zu schwierig für eine ernsthafte Beziehung. Es sind zu viele Dinge "kaputt" bei mir. In einer Beziehung könnte sich keine Frau mit mir glücklich fühlen. Darüber wäre ich natürlich auch nicht glücklich.
Bei mir denke ich auch, dass zu viele Dinge kaputt sind (insbesondere, Vertrauen aufbauen zu können) und ich auch ein sehr schwieriger Mensch sein kann, wo ich denke, es ist besser, wenn niemand mit einem zu schaffen hat und auch ich mit niemandem zu schaffen habe (jetzt beziehungstechnisch im engeren Sinne zu verstehen).
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von schmog »

Zitat aus einem Spielfilm:
Wer mit sich selber schlecht klar kommt, ist für andere womöglich ein ungeigneter Umgang.

Das ist etwas wahres dran! :?
Morkel

Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Morkel »

Ja, und wer sich in seinem Elend und Selbstmitleid suhlt (siehe die letzten 3 Beiträge vor deinem), ist in Beziehungsdingen eh sofort raus.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Ferienhaus »

Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 14:40 Ja, und wer sich in seinem Elend und Selbstmitleid suhlt (siehe die letzten 3 Beiträge vor deinem), ist in Beziehungsdingen eh sofort raus.
Wer sagt, dass die Leute hier im Forum sollten sie mal ein date haben sich NICHT von ihrer besten Seite zeigen?

Das hier ist ein anonymes Internetforum über ein frustrierendes Thema. Halte ich für logisch, dass hier mehr "gejammert" wird wenn man so will und dass nicht unbedingt heißt, das jeder Nutzer die gleiche Ausstrahlung wie hier im Forum auch im real Life an den Tag legen würde. Wo die Bedingungen nochmal ganz andere sind.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von NBUC »

IronAngel hat geschrieben: 27 Okt 2018 11:37
Reinhard hat geschrieben: 25 Okt 2018 21:54
IronAngel hat geschrieben: 25 Okt 2018 21:25 Wie gesagt, ich glaube dass ich zu egoistische und abgehärtet bin, um noch mit jemandem zusammen leben zu können. Der klassische Lebensentwurf mit Frau und Kind dürfte sich erledigt haben.
Ich bin jetzt 30 und weiß nicht, was das Leben mir noch so alles bringen wird. Ich hoffe mal, möglichst wenig Stress und Probleme.

Dachte ich mit 30 auch ... :hammer:
Und dann kam ''die Richtige''?
Ich habe mit 30 nicht "aufgegeben" - über Chancen habe ich mir zu der Zeit gar keine Gedanken gemacht - , sondern das Konzept Partnerschaft oder gar Familie überlegterweise als grundsaublöde Idee abgehakt (und bin etwas später dann noch einmal nach einer kurzen "Schwächeperiode noch einmal ausdrücklich bestätigt worden).

Als dann mit Ende 30 dann doch ein herber Rückfall kam, war ich entsprechend so überfordert, dass ich das entsprechend verkackt und mich in Folge hier angemeldet habe.

Will heißen:
So gut das mit dem "abhaken" sich anhört, weißt du nie, ob diese Vernunft dann hält. Und wenn nicht, hast du ohne Ahnung und Übung (und ggf. auch noch den Folgen von ein paar Jahren durchhängen) dann erst recht die Arschkarte.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von kreisel »

NBUC hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:34 Ich habe mit 30 nicht "aufgegeben" - über Chancen habe ich mir zu der Zeit gar keine Gedanken gemacht - , sondern das Konzept Partnerschaft oder gar Familie überlegterweise als grundsaublöde Idee abgehakt (und bin etwas später dann noch einmal nach einer kurzen "Schwächeperiode noch einmal ausdrücklich bestätigt worden).

Als dann mit Ende 30 dann doch ein herber Rückfall kam, war ich entsprechend so überfordert, dass ich das entsprechend verkackt und mich in Folge hier angemeldet habe.

Will heißen:
So gut das mit dem "abhaken" sich anhört, weißt du nie, ob diese Vernunft dann hält. Und wenn nicht, hast du ohne Ahnung und Übung (und ggf. auch noch den Folgen von ein paar Jahren durchhängen) dann erst recht die Arschkarte.
:sadwoman: wenn soviel schlechtes bei rauskommt, machts ja auch Sinn, sich zu schützen.

Ich denke ja in letzter Zeit immer öfter, Beziehung ist wirklich ne schwierige Sache, die ein bzw
zwei Egos kaum stemmen können. Also entweder ist was am Konzept falsch oder man weiß
zu wenig da drüber, wie es gehen könnte (Ahnung + Übung).
[+] Gegenbeispiel u. Assoziation
Dann muss ich immer an Cesar Milan denken, der gesagt hat:
"Ein ganzes Dorf erzieht einen Hund".
Also es tauchen Erziehungsprobleme mit einem Hund auf oder im Kontakt mit anderen Hunden
und C. Milan schaut sich das systemisch quasi an, baut Kontakt zu den anderen Hundebesitzern
auf und integriert das ganze so, es wird dann mehr als "mein Hund", sondern eine große
Lebensgemeinschaft mit Wechselwirkungen. Und allermeistens haben die Hundebesitzer
ihre Neurosen, an denen arbeitet er am allermeisten.

Manchmal kommt mir halt das Konzept Beziehung so vor, wie so eine Vereinzelung und
eine Zuchtform des Egos "mein Haus, mein Hund, mein Mann" ect.
Und ich denke, es müsste eine natürlichere Form geben, wo so der innere Mensch
mit eingebunden ist und das Umfeld und alles was wirklich wichtig ist.
Nicht so eine Vereinzelung, wo jeder alleine irgendwie kämpft und scheitert.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von NBUC »

kreisel hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:49 :sadwoman: wenn soviel schlechtes bei rauskommt, machts ja auch Sinn, sich zu schützen.
Missverständnis: Ganz seriös die Anbahnung verkackt.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von kreisel »

NBUC hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:53
kreisel hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:49 :sadwoman: wenn soviel schlechtes bei rauskommt, machts ja auch Sinn, sich zu schützen.
Missverständnis: Ganz seriös die Anbahnung verkackt.
und dann paar Jahre durchhängen? Also das meinte ich mit "schlechtes
kommt raus", dass das irgendwie so tiefe Wunden schlägt.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von NBUC »

kreisel hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:57 und dann paar Jahre durchhängen? Also das meinte ich mit "schlechtes
kommt raus", dass das irgendwie so tiefe Wunden schlägt.
Missverständnis 2:
durchhängen: d.h. ggf. keinen Sport mehr machen, viel und lecker essen, nicht mehr "gesellschaftlich" raus gehen, in unvorteilhaften Hobbies versinken, bequem statt chic ... oder gar im Jobbereich zurück stecken .

"Attraktiv sein" ist zu einem guten Teil Arbeit, "was für wen" mag individuell sein. Aber rundum Naturtalente, werden wir hier wohl nicht sein, ich bin es jedenfalls nicht.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von kreisel »

NBUC hat geschrieben: 28 Okt 2018 16:11 Missverständnis 2:
durchhängen: d.h. ggf. keinen Sport mehr machen, viel und lecker essen, nicht mehr "gesellschaftlich" raus gehen, in unvorteilhaften Hobbies versinken, bequem statt chic ... oder gar im Jobbereich zurück stecken .

"Attraktiv sein" ist zu einem guten Teil Arbeit, "was für wen" mag individuell sein. Aber rundum Naturtalente, werden wir hier wohl nicht sein, ich bin es jedenfalls nicht.
achsooo. Ja, da hatte ich ein anderes Bild.
Das würde ich eher "in den Naturzustand zurückfallen" nennen, ist m. E. nicht schlechtes.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Kief »

kreisel hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:49 Ich denke ja in letzter Zeit immer öfter, Beziehung ist wirklich ne schwierige Sache, die ein bzw
zwei Egos kaum stemmen können. Also entweder ist was am Konzept falsch oder man weiß
zu wenig da drüber, wie es gehen könnte (Ahnung + Übung).

spoiler Gegenbeispiel u. Assoziation
Find ich ein schoenes Bespiel dafuer, dass so eine isolierte Betrachtung und vereinzelte Loesung nicht so unbedingt ausreicht.


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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Reinhard »

IronAngel hat geschrieben: 27 Okt 2018 23:46
Reinhard hat geschrieben: 27 Okt 2018 18:34
Erstmal kam die Erkenntnis, dass ich mir das nur einrede, dass ich zu egoistisch bin und "eigentlich gar nicht will" und dass Frauen nur Stress sind, den ich mir nicht anzutun brauche, und dass Computerspiele eh viel toller seien ...
Nope, sorry. Ich bin zu geschädigt und desillusioniert um noch mal auf so einer naiven Schiene zu fahren.

Naja, im Vorbeitrag hast du dich als egoistisch bezeichnet, aber die Begleitumstände werden von dir angegeben als "abgehärtet", "geschädigt" und "desillusioniert". Das deutet für mich darauf hin, dass dein selbstdiagnostizierter Egoismus eben nicht von innen kommt ("ich bin stolz, ein Arschloch zu sein") sondern dir von außen aufgedrängt wurde. Dann ist es wohl auch möglich, sich davon wieder zu lösen und das Geschädigtsein abzulösen durch etwas Konstruktives, wie beispielsweise, dass du über den Schädigungen stehst, die von der Gesellschaft ausgehen und du einfach nur den Kopf darüber schüttelst, was sich die Menschen da wieder gegenseitig antun. (Was übrigens auch eine Art Egoismus ist. Selbstschutzegoismus.) Aber du musst dann nicht mehr gepanzert herumlaufen, sondern, naja, vielleicht passt noch am ehesten das Wort "reflektiert" ;)
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Morkel »

Ferienhaus hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:32 Wer sagt, dass die Leute hier im Forum sollten sie mal ein date haben sich NICHT von ihrer besten Seite zeigen?

Das hier ist ein anonymes Internetforum über ein frustrierendes Thema. Halte ich für logisch, dass hier mehr "gejammert" wird wenn man so will und dass nicht unbedingt heißt, das jeder Nutzer die gleiche Ausstrahlung wie hier im Forum auch im real Life an den Tag legen würde. Wo die Bedingungen nochmal ganz andere sind.
Ja klar ist das möglich, aber wird diese Fassade wenig nützen wenn darunter die Grundüberzeugung "Ich bin zu kaputt für eine Beziehung." schwelt. So eine Fassade lässt sich nur begrenzt aufrechterhalten. Und sonderlich authentisch ist so eine 180-Grad-Wendung auch nicht.

Ich seh das so ähnlich wie mit den Aggressiongehemmten (zu denen ich leider auch zähle). Wir werden auch nur oberflächlich betrachtet als "zu nett und zu zurückhaltend" wahrgenommen. Aber jemand der mich näher kennt, hat mir mal gespiegelt, dass da ein Haufen unterdrückte Wut spürbar ist. Der Mensch merkt sowas einfach.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Ferienhaus »

Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 19:23
Ferienhaus hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:32 Wer sagt, dass die Leute hier im Forum sollten sie mal ein date haben sich NICHT von ihrer besten Seite zeigen?

Das hier ist ein anonymes Internetforum über ein frustrierendes Thema. Halte ich für logisch, dass hier mehr "gejammert" wird wenn man so will und dass nicht unbedingt heißt, das jeder Nutzer die gleiche Ausstrahlung wie hier im Forum auch im real Life an den Tag legen würde. Wo die Bedingungen nochmal ganz andere sind.
Ja klar ist das möglich, aber wird diese Fassade wenig nützen wenn darunter die Grundüberzeugung "Ich bin zu kaputt für eine Beziehung." schwelt. So eine Fassade lässt sich nur begrenzt aufrechterhalten. Und sonderlich authentisch ist so eine 180-Grad-Wendung auch nicht.

Ich seh das so ähnlich wie mit den Aggressiongehemmten (zu denen ich leider auch zähle). Wir werden auch nur oberflächlich betrachtet als "zu nett und zu zurückhaltend" wahrgenommen. Aber jemand der mich näher kennt, hat mir mal gespiegelt, dass da ein Haufen unterdrückte Wut spürbar ist. Der Mensch merkt sowas einfach.
Im Prinzip gebe ich dir Recht. Wenn man recht stark verbittert ist/sich für beziehunsunfähig hält, wird das beim näheren Kennenlernen durchscheinen.
Aber wie bei allem, ist die Hemmschwelle im Internet niedriger. Also wird sich hier - sehr verständlicherweise - auch leichter dem Klagen hingegeben oder Personen mit niedrigem Selbstverrtrauen stellen ihre Schwächen noch brutaler dar. Dadurch kann meiner meinung nach ein gewisser "verzerrungsefekt" entstehen, der die "Internetpersönlichkeit" negativer wirken läss, als sie im Real Life ist. Und wir können's nicht nachprüfen oftmals, weil wir die Leute gar nicht real kennen. ;)
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