Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

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Raptus
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Raptus »

Also mit körperlicher Nähe hätte ich kein Problem. Im Gegenteil, das ist es ja genau was mir fehlt und warum ich mir eine Partnerschaft Wünsche.
Ich habe eher Angst zu langweilig zu sein. Also wüsste gar nicht, was man mit einer Partnerin so machen soll den ganzen Tag, ebend weil die Erfahrung fehlt.
AviferAureus

Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von AviferAureus »

Kief hat geschrieben: 28 Okt 2018 16:29
kreisel hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:49 Ich denke ja in letzter Zeit immer öfter, Beziehung ist wirklich ne schwierige Sache, die ein bzw
zwei Egos kaum stemmen können. Also entweder ist was am Konzept falsch oder man weiß
zu wenig da drüber, wie es gehen könnte (Ahnung + Übung).

spoiler Gegenbeispiel u. Assoziation
Find ich ein schoenes Bespiel dafuer, dass so eine isolierte Betrachtung und vereinzelte Loesung nicht so unbedingt ausreicht.


K
Menschen sind aber immer noch Menschenaffen und es gibt sie schon seit 300.000 Jahren (lt. Wikipedia). So kompliziert dürfte es eigentlich nicht sein. Ich las mal ein Buch bei googlebooks und die nächste anzeigbare Seite landete dann bei den traditionellen Heiratsregeln eines Aborigines-Stammes. Da war genau festgelegt, welche Verwandtschaftskonstellationen am besten, am zweitbesten, am drittbesten etc. für die Ehe waren. Die Aborigines haben das über lange Zeit auch gut auf die Reihe bekommen (vermutlich auch mit Abweichungen von dem System).
Und die Hundetrainer bringen nach meinem Verständnis mit ihrer Autorität und Souveränität (wie teilweise Lehrer vor der Schulklasse) erst mal Ruhe in die Situation hinein.
Kief

Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Kief »

AviferAureus hat geschrieben: 28 Okt 2018 19:54
Kief hat geschrieben: 28 Okt 2018 16:29
kreisel hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:49 Ich denke ja in letzter Zeit immer öfter, Beziehung ist wirklich ne schwierige Sache, die ein bzw
zwei Egos kaum stemmen können. Also entweder ist was am Konzept falsch oder man weiß
zu wenig da drüber, wie es gehen könnte (Ahnung + Übung).

spoiler Gegenbeispiel u. Assoziation
Find ich ein schoenes Bespiel dafuer, dass so eine isolierte Betrachtung und vereinzelte Loesung nicht so unbedingt ausreicht.
Die Aborigines haben das über lange Zeit auch gut auf die Reihe bekommen (vermutlich auch mit Abweichungen von dem System).
Und die Hundetrainer bringen nach meinem Verständnis mit ihrer Autorität und Souveränität (wie teilweise Lehrer vor der Schulklasse) erst mal Ruhe in die Situation hinein.
Deine Beispiele beinhalten ja auch wesentlich mehr Weisheit, bzw. ich unterstelle da mal mehr Ruecksicht auf unsere Instinkte und unterbewussten Mechanismen.

In unserer "Hochkultur" haben wir uns dermassen auf Verstand verlassen, dass uns da eine Menge Bezug zu Instinkten und so verloren gegangen ist.
Als Gesellschaft sind wir dermassen gross geworden und haben so viel Abstand zu unseren Mitmenschen, dass zwischenmenschlich brisantes Verhalten kaum noch korrigiert wird.
Unsere Macken verschlimmern sich, wir gewoehnen uns an nicht funktionierende Neurosen und so, weil wir nicht mehr ausgestossen und in Lebensgefahr geraten - und kultivieren die Macken mit GNTM und DSDS, erzeugen Vorbilder an schlechtem Verhalten.
So erzeugen wir erst voellig kaputte Egos, und wundern uns dann ueber die Ergebnisse.

Solcherart aus der Reihe geratene Probleme koennen nicht mit ner einzelnen Loesung gerettet werden.
Uns fehlt ein gesuenderes Umfeld, welches Aborigines und Hunderudel bereitstellen koennen.
Dass es bei denen klappt, kein Wunder - da gibt es ein wesentlich artgerechteres Fundament.


K
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von BartS »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:20Introvertiertheit liegt an einem Gendefekt und ist nicht heilbar.
Wie kommst Du darauf, von einem Defekt zu sprechen? Es sagt ja auch niemand, dass rote Haare das Ergebnis eines Gendefekts sind. Wenn, dann ist es eine Genvariation.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von LonesomeCoder »

Tania hat geschrieben: 27 Okt 2018 17:26
LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Okt 2018 10:14 ABs können aus Beziehungen in anderen Kontexten (z.B. Arbeit, Freunde, Eltern) wissen, wie sie bei auch (und dort meist noch deutlich intensiver) in Liebesbeziehungen geforderten Dingen abschneiden oder ob sie Lust drauf haben.
Kann ich nicht bestätigen. Ich könnte keine Person aus den genannten Gruppen länger als 2-3 Tage permanent in meiner Nähe ertragen. Bei meinem Partner sieht das völlig anders aus. Der zählt irgendwann nicht mehr als "anderer Mensch", sondern als "gehört zu mir".
Du bist dann vermutlich nicht introvertiert :)
Morkel hat geschrieben: 27 Okt 2018 22:33 Klingts ja herrlich bequem, und das sogar in doppelter Hinsicht: Du hast etwas das an deinen Lebensumständen schuld ist, und dieses Etwas kannst du auch noch nicht einmal ändern. Scheint ja so eine Art Lebensmaxime zu sein :daumen:
Sei bitte still, wenn du keine Ahnung hast. Weißt du, wie scheiße ein Leben als Intro ist und wie belastend alleine schon Arbeiten gehen ist? Ich würde das Intro sein sehr gerne aufgeben. Aber geht halt nicht. Auch wenn manche kein Wissen über Genetik haben.
Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 14:40 Ja, und wer sich in seinem Elend und Selbstmitleid suhlt (siehe die letzten 3 Beiträge vor deinem), ist in Beziehungsdingen eh sofort raus.
Eigentlich wäre es besser, wenn arrogante und empathielose Leute sofort raus währen. Daywalker könnte dein Bruder sein.
Ferienhaus hat geschrieben: 28 Okt 2018 15:32 Wer sagt, dass die Leute hier im Forum sollten sie mal ein date haben sich NICHT von ihrer besten Seite zeigen?

Das hier ist ein anonymes Internetforum über ein frustrierendes Thema. Halte ich für logisch, dass hier mehr "gejammert" wird wenn man so will und dass nicht unbedingt heißt, das jeder Nutzer die gleiche Ausstrahlung wie hier im Forum auch im real Life an den Tag legen würde. Wo die Bedingungen nochmal ganz andere sind.
Richtig. Meine Erfolglosigkeit ist in Real beim Umgang mit Menschen kein Thema.
Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 19:23 Ja klar ist das möglich, aber wird diese Fassade wenig nützen wenn darunter die Grundüberzeugung "Ich bin zu kaputt für eine Beziehung." schwelt. So eine Fassade lässt sich nur begrenzt aufrechterhalten. Und sonderlich authentisch ist so eine 180-Grad-Wendung auch nicht.
Wenn man anstatt einer Beziehung aber Casusalsex oder Freundschaft+ will, ist das egal :) Würde einem (falls man Dates hätte) vllt. sogar das Korben von rein an Beziehungen interessierten Frauen ersparen.

@ BartS: der Normalfall ist, das einem soziale Kontakte Kraft geben. Der Mensch ist ein "Rudeltier", kein Einzelgänger. Von daher sehe ich eine Veränderung, die dafür sorgt, das soziale Kontakte Kraft kosten, als Defekt an. Unter Normalos ist oft wenig Toleranz da, alleine sein als gewünschten und notwendigen Zustand versteht kaum einer. Die meisten meinen dagegen, jemand habe einfach nur keinen Bock auf sie und macht lieber was mit anderen Leuten.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von BartS »

LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Okt 2018 22:41 @ BartS: der Normalfall ist, das einem soziale Kontakte Kraft geben. Der Mensch ist ein "Rudeltier", kein Einzelgänger.
Zum einen, warum soll das eine der Normalfall sein und das andere nicht? Je nach Definition und Sichtweise sind 30-50% der Menschen introvertiert. In asiatischen Ländern wie Japan und Korea hat die Introversion einen höheren gesellschaftlichen Stellenwert und wird eher als Normalfall gesehen als extrovertiertes Verhalten. Rudeltier sein schließt keine Variationen aus. Ich lebe und arbeite genauso in der Gemeinschaft wie andere auch. Und profitiere auch davon, als Einzelgänger wäre ich in dieser Welt verloren (letztens hörte ich, dass es in Deutschland nur ca. 50 Menschen gibt, die konsequent allein und autark leben). Aber Menschen, dass ist psychologisch nachgewiesen, haben sowohl den Wunsch nach Gemeinschaft wie auch nach Autonomie. Intro- und Extroversion sind nur verschiedene Ausprägungen dieser Eigenschaften.
LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Okt 2018 22:41 Von daher sehe ich eine Veränderung, die dafür sorgt, das soziale Kontakte Kraft kosten, als Defekt an.
Das ist genau das, was uns mehr extrovertierte Gesellschaften einreden wollen. Deshalb gibt es auch so viele Ratgeber, wie man lauter, aktiver, kurzum extrovertierter wird. Erst in den letzten Jahrzehnten und Jahren hat man die Stärke der Introvertierten öffentlich verstanden.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Milchbub »

[
Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 14:40 Ja, und wer sich in seinem Elend und Selbstmitleid suhlt (siehe die letzten 3 Beiträge vor deinem), ist in Beziehungsdingen eh sofort raus.

:gruebel: Dein Beitrag zeigt mir wie weit wir in unserer Gedankenwelt hier auseinander sind.
Überrascht bin ich darüber aber nicht. Wir Leben in unterschiedlichen Welten. :crybaby:
:whiteflag:
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Milchbub »

schmog hat geschrieben: 28 Okt 2018 13:35 Zitat aus einem Spielfilm:
Wer mit sich selber schlecht klar kommt, ist für andere womöglich ein ungeigneter Umgang.

Das ist etwas wahres dran! :?
Ich denke Du musst mit Dir gut klar kommen. Dein Umgang hier finde ich jedenfalls sehr positiv! ;) :daumen:
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von kreisel »

Milchbub hat geschrieben: 28 Okt 2018 22:59 [
Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 14:40 Ja, und wer sich in seinem Elend und Selbstmitleid suhlt (siehe die letzten 3 Beiträge vor deinem), ist in Beziehungsdingen eh sofort raus.

:gruebel: Dein Beitrag zeigt mir wie weit wir in unserer Gedankenwelt hier auseinander sind.
Überrascht bin ich darüber aber nicht. Wir Leben in unterschiedlichen Welten. :crybaby:
@ Milchbub
Du meinst, sonst wäre es was geworden mit euch beiden?
Das ist traurig :cry:

Etwas musikalische Untermalung zum Verarbeiten _ Worlds Apart :vielglueck: ;)
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Milchbub »

kreisel hat geschrieben: 29 Okt 2018 01:23
Milchbub hat geschrieben: 28 Okt 2018 22:59 [
Morkel hat geschrieben: 28 Okt 2018 14:40 Ja, und wer sich in seinem Elend und Selbstmitleid suhlt (siehe die letzten 3 Beiträge vor deinem), ist in Beziehungsdingen eh sofort raus.

:gruebel: Dein Beitrag zeigt mir wie weit wir in unserer Gedankenwelt hier auseinander sind.
Überrascht bin ich darüber aber nicht. Wir Leben in unterschiedlichen Welten. :crybaby:
@ Milchbub
Du meinst, sonst wäre es was geworden mit euch beiden?
Das ist traurig :cry:

Etwas musikalische Untermalung zum Verarbeiten _ Worlds Apart :vielglueck: ;)
Und ich kenne ihn nicht einmal. :crybaby: :crybaby:
Dankeschön :gruebel:
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Okt 2018 22:41
Tania hat geschrieben: 27 Okt 2018 17:26
LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Okt 2018 10:14 ABs können aus Beziehungen in anderen Kontexten (z.B. Arbeit, Freunde, Eltern) wissen, wie sie bei auch (und dort meist noch deutlich intensiver) in Liebesbeziehungen geforderten Dingen abschneiden oder ob sie Lust drauf haben.
Kann ich nicht bestätigen. Ich könnte keine Person aus den genannten Gruppen länger als 2-3 Tage permanent in meiner Nähe ertragen. Bei meinem Partner sieht das völlig anders aus. Der zählt irgendwann nicht mehr als "anderer Mensch", sondern als "gehört zu mir".
Du bist dann vermutlich nicht introvertiert :)
Wenn Introvertiertheit angeboren ist, dann bin ich es vermutlich doch. Zumindest habe ich als Kind und Jugendliche entsprechendes Verhalten sehr ausgeprägt gezeigt. Und wie gesagt - die meisten Menschen finde ich noch heute anstrengend. Deswegen verkrieche ich mich in schwereren Zeiten zum Beispiel lieber.

Aber irgendwann hab ich halt die Erfahrung gemacht, dass es möglich ist, manche Menschen als Teil meiner "Wohlfühlzone" zu betrachten. Deren Anwesenheit wirkt dann nicht störend, eher das Gegenteil. Um diesen Punkt zu erreichen, bedarf es allerdings eines sehr langen, intensiven Kontakts.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Gilbert »

Milchbub hat geschrieben: 29 Okt 2018 02:32 Und ich kenne ihn nicht einmal. :crybaby: :crybaby:
Echt? :shock:
Krass.....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Milchbub »

Gilbert hat geschrieben: 29 Okt 2018 10:48
Milchbub hat geschrieben: 29 Okt 2018 02:32 Und ich kenne ihn nicht einmal. :crybaby: :crybaby:
Echt? :shock:
Krass.....
Echt! :sadman:
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von LonesomeCoder »

BartS hat geschrieben: 28 Okt 2018 22:53 Das ist genau das, was uns mehr extrovertierte Gesellschaften einreden wollen. Deshalb gibt es auch so viele Ratgeber, wie man lauter, aktiver, kurzum extrovertierter wird. Erst in den letzten Jahrzehnten und Jahren hat man die Stärke der Introvertierten öffentlich verstanden.
Ich sehe es auch für mich selber als nachteilig an. Als Extrovertierter würde mich arbeiten im Großraumbüro nicht so sehr anstrengen, hätte viel mehr Berufe, die möglich wären, würde nicht auf Unverständnis von Normalos treffen, die eine Absage von einem Treffen als was gegen sich werten wobei ich doch nur Zeit für mich zur Erholung brauche und ich denke auch bei der Partnersuche haben es Extros leichter als Intros (generell und nicht auf mich bezogen, man denke mal nur an die unterschiedlichen Hobbys oder Berufe).
Tania hat geschrieben: 29 Okt 2018 05:23 Wenn Introvertiertheit angeboren ist, dann bin ich es vermutlich doch. Zumindest habe ich als Kind und Jugendliche entsprechendes Verhalten sehr ausgeprägt gezeigt. Und wie gesagt - die meisten Menschen finde ich noch heute anstrengend. Deswegen verkrieche ich mich in schwereren Zeiten zum Beispiel lieber.

Aber irgendwann hab ich halt die Erfahrung gemacht, dass es möglich ist, manche Menschen als Teil meiner "Wohlfühlzone" zu betrachten. Deren Anwesenheit wirkt dann nicht störend, eher das Gegenteil. Um diesen Punkt zu erreichen, bedarf es allerdings eines sehr langen, intensiven Kontakts.
Wie oft die Ausprägung bei jedem unterschiedlich stark und auch wie gut jemand kompensieren kann (z.B. Stressresistenz) ist auch bei jedem anders.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von BartS »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Okt 2018 14:22 Als Extrovertierter würde mich arbeiten im Großraumbüro nicht so sehr anstrengen, hätte viel mehr Berufe, die möglich wären
Also das mit den Großraumbüros ist ein Nachteil für quasi alle Mitarbeiter. Auch Extrovertierte würden dort vom Arbeitsfluss abgelenkt und immer wieder gestört. Ansonsten verweise ich darauf, dass Intros viele Vorzüge haben, die im Berufsleben eigentlich von Vorteil sind: https://karrierebibel.de/introvertiert/

Darunter:
Sylvia Löhken, Autorin des Ratgebers „Leise Menschen – starke Wirkung“ ist der Meinung, introvertierte Menschen seien hervorragend dazu geeignet, Führungspositionen zu übernehmen. Ihre Stärken in der Beziehung zu Einzelpersonen, ihre reflektierende Art und ihre Fähigkeit zuzuhören wird von Mitarbeitern geschätzt.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Morkel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Okt 2018 22:41 Sei bitte still, wenn du keine Ahnung hast. Weißt du, wie scheiße ein Leben als Intro ist und wie belastend alleine schon Arbeiten gehen ist? Ich würde das Intro sein sehr gerne aufgeben. Aber geht halt nicht. Auch wenn manche kein Wissen über Genetik haben.
Ich bin auch Intro. Na und? Es gibt beide Menschentypen, und keiner ist besser oder schlechter als der Andere. Mit beiden kann man gut im Leben zurechtkommen, wenn man bereit ist an sich zu arbeiten, und auch die Qualitäten die jeder Typ hat zu erkennen. Du hingegen suhlst dich lieber darin wie "scheiße" dein Intro-Leben doch ist, inklusive "die Gene sind schuld"-Opfermythos.
Ich sehe es auch für mich selber als nachteilig an. Als Extrovertierter würde mich arbeiten im Großraumbüro nicht so sehr anstrengen, hätte viel mehr Berufe, die möglich wären, würde nicht auf Unverständnis von Normalos treffen, die eine Absage von einem Treffen als was gegen sich werten wobei ich doch nur Zeit für mich zur Erholung brauche und ich denke auch bei der Partnersuche haben es Extros leichter als Intros (generell und nicht auf mich bezogen, man denke mal nur an die unterschiedlichen Hobbys oder Berufe).
Meinst du allen Ernstes dieses immergleiche Lamento wie schwer du es hast und wie leicht es doch die Anderen haben, bringt dich auch nur einen Schritt weiter?
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Milchbub »

Pferdefreundin hat geschrieben: 28 Okt 2018 13:03
Milchbub hat geschrieben: 28 Okt 2018 03:53 "Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?"

Zu lange alleine für eine Umstellung würde ich es nicht sagen, aber...
:gruebel: Ich denke bei mir sind einfach viel zu viele Dinge im Leben ungerade (schwierig) und anders verlaufen. Was ich aber nicht komplett alles so negativ sehe und über manche Sachen bin ich sogar "glücklich" darüber. Ich denke ich bin da als Mensch viel zu schwierig für eine ernsthafte Beziehung. Es sind zu viele Dinge "kaputt" bei mir. In einer Beziehung könnte sich keine Frau mit mir glücklich fühlen. Darüber wäre ich natürlich auch nicht glücklich.
Bei mir denke ich auch, dass zu viele Dinge kaputt sind (insbesondere, Vertrauen aufbauen zu können) und ich auch ein sehr schwieriger Mensch sein kann, wo ich denke, es ist besser, wenn niemand mit einem zu schaffen hat und auch ich mit niemandem zu schaffen habe (jetzt beziehungstechnisch im engeren Sinne zu verstehen).
:umarmung2:
Ich verstehe Dich, aber es ist bestimmt nicht falsch mit jemanden etwas zu "schaffen". Auf irgendeiner Weise braucht jeder jemanden . Ob es dann der Beziehungspartner, Familienangehörige, Freunde oder sonstige Personen sind ist eine andere Frage.
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Okt 2018 14:22 ... würde nicht auf Unverständnis von Normalos treffen, die eine Absage von einem Treffen als was gegen sich werten wobei ich doch nur Zeit für mich zur Erholung brauche ....
Wenn Du die Absage eines bereits geplanten Treffens mit "ich brauche Zeit für mich zur Erholung" begründest, würde mich schon interessieren, warum Du Dir nicht am Tag vorher diese Zeit genommen hast. Und wenn Du mir dann erklärst, dass Du das eigentlich vor hattest, aber dann der Nachbarshund angefahren wurde und Du ihn in die Tierklinik bringen musstest, wäre das okay für mich. Erklärst Du aber, dass Du täglich Deine 6h für Dich brauchst und Treffen deswegen nur stundenweise möglich sind, würde ich das immer noch nicht persönlich nehmen, aber mir wäre klar, dass Du niemals mein bevorzugtes Beziehungsmodell mit mir leben könntest.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
schmog

Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von schmog »

Milchbub hat geschrieben: 29 Okt 2018 00:35
schmog hat geschrieben: 28 Okt 2018 13:35 Zitat aus einem Spielfilm:
Wer mit sich selber schlecht klar kommt, ist für andere womöglich ein ungeigneter Umgang.

Das ist etwas wahres dran! :?
Ich denke Du musst mit Dir gut klar kommen. Dein Umgang hier finde ich jedenfalls sehr positiv! ;) :daumen:
Danke, es hängt von Umfeld, Wetter und Stimmung ab. :?
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Re: Zu lange alleine für Umstellung auf Beziehung?

Beitrag von Milchbub »

schmog hat geschrieben: 30 Okt 2018 07:57
Milchbub hat geschrieben: 29 Okt 2018 00:35
schmog hat geschrieben: 28 Okt 2018 13:35 Zitat aus einem Spielfilm:
Wer mit sich selber schlecht klar kommt, ist für andere womöglich ein ungeigneter Umgang.

Das ist etwas wahres dran! :?
Ich denke Du musst mit Dir gut klar kommen. Dein Umgang hier finde ich jedenfalls sehr positiv! ;) :daumen:
Danke, es hängt von Umfeld, Wetter und Stimmung ab. :?
Man kann sich zwar ein bestimmtes Wetter wünschen, aber das Wetter ist kein Wunschkonzert. Man muss es so nehmen wie es gerade ist. Irgendwie bewegst Du Dich hier auf eine angenehme und zurückhaltende Art im Forum.Ich finde sowas sehr positiv. ;) Es wäre schön wenn Du Dich hier auch mit Leuten triffst.
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