desigual hat geschrieben: ↑29 Sep 2018 10:52
Aus meiner Perspektive wirkt daa männliche Verhalten eher unfair, weil es mir regelmäßig Kummer bereitet.
Das lässt sich aus beiden Perspektiven nicht vermeiden. Denn die wenigsten, anfangs vielversprechenden Begegnungen führen zum "ersehnten" Ende. Die Formel wäre: ! (Erfolg) = X (Versuche) - (X-1). Wonach ! = 1 ist, aber X notwendigerweise größer als 1 ist. Die Wahrnehmung, dass man öfter den Kürzeren zieht als gewinnt, ist unvermeidlich. Und dafür keiner gar nix. Darum sollte "unfair" für besondere Einzelfälle reserviert bleiben.
Ich halte Peters Beschreibungen für zutreffend - wenn man sie als eine Möglichkeit ansieht. Eine, die auch mit umgekehrten Rollen möglich ist. Eine, deren tatsächlicher Anteil an möglichen Verläufen, sicher nicht verschwindend gering ist - aber wie groß der Anteil wirklich ist, dürfte sehr von den Verhaltensvorlieben des Einzelnen abhängen.
Entsprechend verzettelt sich die Debatte auch schon wieder ins Übliche: "Passiert mir nicht", "Was muss ich tun?", "Wem passiert das öfter?", "Wer hat mehr davon?" .... und keiner dieser Fragen (bzw. Antworten) ist irgendwie belegbar korrekter, oder hlft dem Einzelnen irgendwie weiter. Es wird schon wieder nach Kochrezepten gesucht, wo die Zutaten aber für jeden unterschiedlich sind.
Für einen besseren Ansatzpunkt halte ich diese Beobachtung/Beschreibung:
Peter hat geschrieben: ↑28 Sep 2018 12:37
Andererseits stellt er fest, dass plötzlich das ein oder andere Mädchen sich um ihn bemüht, obwohl er nichts anderes gemacht hat als zu existieren.
Auch das gibt es selbstredend mit vertauschten Rollen.
Was folgt daraus? Ein jeder sollte die seiner Meinung unter den je gegebenen Bedingungen beste Version seiner selbst sein - und anderen Menschen die Möglichkeit geben, die Existenz dieser Person wahrzunehmen. Dann finden sich die, die das gegenseitig atttraktiv genug finden. Un dein jeder wird mit seinen Mittel - den beste, die er eben gerade hat - diese "Chance" zu nutzen versuchen Dann past das entweder oder nicht. Der eine kommt mit großen Rosensträußen, der andere "stiehlt" sich auf einer Party einen Kuß. (Frauen werden eventuell statt Rosensträußen besonderes Augenmerk auf ihr Äußeres legen, hier noch mal die Haare gemacht und dort das Dekolletee etwas gezupft). Und wennn das bei jemand ankommt, die/der das tolle findet, kann es weitergehen. Wenn nicht, dann nicht. Eventuell neuer Versuch - oder es passt vielleicht auch gar nicht.
Wenn die Existenz der Personen und ihre gegenseitige Wahrnehmung voneinander die Grundlage ist (und ich würde das aus meiner Erfharung genau so sehen) - dann würde ich doch zusehen, a) erkennbar zu sein (wenigstens in den selbsterkannt guten Aspekten) und b) selbst nach geeigneten Existenzen Ausschau halten. Da nur Angucken selten ausreicht (es ist passiv), ist Kommunikation irgendeiner Form erforderlich.
Kurz: Wer in seiner Existenz wahrgenommenund wertgeschätzt werden will, muss aktiv selbst erkennbar existieren, und andere wahrnehmen, wertschätzen und denen das deutlich machen.
Wer dann sagt: aber wen? Ich treffe niemand! Der hätte die Aufgabe, genau das erst mal zu ändern. Und wer sagt "wie?", der findet die Antowrt in sich selbst: existiere nach eigenem Ermessen so gut du kannst, und sei erkennbar. Und erkennne.
Der Rest ist das "Glücksspiel", welches aber, wenn man sich so umblickt, relativ hohe und oft genug sogar mehrfache Gewinnchancen aufweist. Totale Nieten sind selten - und niemand weiß, wer die zieht. Nur wer nicht mitspielt, ist ziemlich sicher eine (selbst dann könnte einem ja vielleicht mal ein freundlicher Mensch ein Los zustecken).
Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen? Klare Antwort: kommt drauf an. Die einzig möglichen Antworten sind "ja" - und "weiß nicht, vielleicht, vielleicht nicht", solange das Ja nicht verwirklicht wurde.
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