Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Benutzeravatar
Calliandra
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4787
Registriert: 21 Aug 2018 12:05
Geschlecht: weiblich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: offen für alles.

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Calliandra »

Nonkonformist hat geschrieben: 17 Okt 2018 20:26 Lass es mich mal so sagen: Ich interessiere mich null fuer familien gruenden (absolutes No-G0), (ich auch nicht) komplexe familienstrukturen wo die eine haelfte die andere hasst, (ich auch nicht) PKWs (ich auch nicht) (nicht mal ein fuehrerschein), hypotheken und gemuetliches hauschen mit viel geld in den einrichtung investiert (ich auch nicht), (zusammen gefasst, fuer buergerlichkeit) fuer sport (aktiv sowohl wie auch passiv, schaue auch kein fussball) (ich auch nicht), fitness (ich INTERESSIERE mich auch nicht dafür, aber habe mich nach längerer Zeit dennoch dazu entschlossen, weil ich nicht möchte, dass mein Körper dann ab einem gewissen Alter doch anfängt, aus der Form zu geraten), tanzvereine und vereine im algemein (ich auch nicht), technik (ich auch nicht), das letzte smartphone (habe ueberhaupt immer noch keins) (ich auch nicht), und andere trends und hypes (hier kann ich schwer beurteilen, was alles darunter fällt, aber falls ich davon irgendwas interessant finde, dann sicherlich nicht aus dem Grund, weil es Trend oder Hype ist), alkohol (ich mag schon gern mal ein Gläschen Wein oder ein kühles Bier), heimarbeiten (So wie Putzen, Spülen etc.? Mache ich auch nicht wegen Spaß an der Tätigkeit, sondern wegen des Ergebnisses.), basteln (wenn du damit Heimwerkerarbeiten meinst, dann ich auch nicht), status (ich auch nicht) , karriere im finanziellen sinn (ich auch nicht). Sag mal fuer so ungefaehr alles was von normalo-maenner erwartet wird (Von mir beispielsweise dann offenbar nicht – warum sollte ich von anderen Interesse für etwas erwarten, was mich auch nicht interessiert?). Die schwiegerfamilie meines bruders scheint siich so gut wie ausschliesslich dafuer zu interessieren, und ganz viel zu sagen haben wir uns nicht. Fuer was mich interesiert interessieren sie sich nicht wirklich - aber ich darf gerne mal was fuer die kinder zeichnen, ist doch suess, so auf diese ebene bleibt es dann stecken.
Bin fuer kulturelle reisen, museen, wissenschaft (wanns nicht zu mathematisch wird), kino, kultur und entertainmant etc schon zu haben. Gibt es natuerlich auch unter nicht-kuenstler (Sehe ich auch so und empfinde das jetzt nicht so als abwegige Interessen, im Gegenteil), aber das verstaendnis hoert meist auf wann das einkommen deswegen gering wird, wann beziehungen entstehen (Solange derjenige fähig ist, für seinen Lebensunterhalt selbst zu sorgen und sich nicht bei Basics spürbar einschränken muss, finde ich das unproblematisch).

Jeder darf sich interessieren fuer was er will, und leben wie er wil, darum geht es mir nicht. Aber ob es da immer so viel basis fuer austausch gibt, oder gar fuer enge beziehungen...? (Ich denke auch, dass ein ähnlicher Lebensstil oder ähnliche Werte für eine Partnerschaft einfacher sind, aber unabhängig davon, finde ich durchaus, dass es gerade bei Unterschieden erstmal ein großes Potenzial für Austausch gibt, vielleicht mehr oder vielfältiger, als wenn man sich ohnehin die ganze Zeit mit denselben Dingen beschäftigt). Wie erwaehnt, ich war nie ein gruppenmensch, nie jemanden der sich anpasst, und fuehlte mich immer am wohlsten bei den anderen geeks und nerds. Die sich halt fuer meine sachen interessiert haben. Und fuer den anderen gibt es das friedsame an einander vorbei. (Dann musst du deine Partnerin eben unter den Geeks und Nerds suchen.)
Nonkonformist

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Nonkonformist »

Calliandra hat geschrieben: 18 Okt 2018 09:13
Nonkonformist hat geschrieben: 17 Okt 2018 20:26 Lass es mich mal so sagen: Ich interessiere mich null fuer familien gruenden (absolutes No-G0), (ich auch nicht) komplexe familienstrukturen wo die eine haelfte die andere hasst, (ich auch nicht) PKWs (ich auch nicht) (nicht mal ein fuehrerschein), hypotheken und gemuetliches hauschen mit viel geld in den einrichtung investiert (ich auch nicht), (zusammen gefasst, fuer buergerlichkeit) fuer sport (aktiv sowohl wie auch passiv, schaue auch kein fussball) (ich auch nicht), fitness (ich INTERESSIERE mich auch nicht dafür, aber habe mich nach längerer Zeit dennoch dazu entschlossen, weil ich nicht möchte, dass mein Körper dann ab einem gewissen Alter doch anfängt, aus der Form zu geraten), (Ich konnte es mit sicherheit gebrauchen, aber ich kann mich nicht dazu bringen stunden meiner freizeit zu verschwenden an aktivitaten die ich tiefgruendlich hasse), tanzvereine und vereine im algemein (ich auch nicht), technik (ich auch nicht), das letzte smartphone (habe ueberhaupt immer noch keins) (ich auch nicht), und andere trends und hypes (hier kann ich schwer beurteilen, was alles darunter fällt, aber falls ich davon irgendwas interessant finde, dann sicherlich nicht aus dem Grund, weil es Trend oder Hype ist), alkohol (ich mag schon gern mal ein Gläschen Wein oder ein kühles Bier),(Ich trinke auch alkohol in kleinen mengen und kan mit sicherheit ein radler, wein oder mal eine caipirinha oder so was gut geniessen, aber es ist keinerlei hobby wie es fuer so einigen ist. Ich war mal auf eine party wo ich fast niemanden kannte, und da haben zwei mich nicht bekannte maenner mich drei viertel der abend vollgelabert ueber single malt whiskys und die unterschiede zwisschen gute und schlechte - ich hatte in den moment nie mal ein einziges mal Whisky gekostet, und das war der langweiligste party in meinen gedaechtnis. Jahre spaeter hatte ich ein chef der teuere whiskys gesammelt hat und bei ueberstunden auch mal was davon gespendet hat - neiin, nicht mal gute teure whiskys sind so wirklich mein ding. Auch so diskussionen ueber biermarken die soviel besser oder schechter sein sollen als andere gehen voellig an mir vorbei, und fuer so eine maenner die ich kenne gehoeren alkoholische getraenke sehr zum lebensgefuehl) heimarbeiten (So wie Putzen, Spülen etc.? Mache ich auch nicht wegen Spaß an der Tätigkeit, sondern wegen des Ergebnisses.), basteln (wenn du damit Heimwerkerarbeiten meinst, dann ich auch nicht), (Ich meine da vor allem wohnungen umbauen, waende ausbrechen, sehr viel geld, zeit und arbeit in der wohnung stecken. Mein bruder baut da in seinen wohnung staendig um, und hilft auch noch mit wann seine schwiegerfamilie schon mal wieder renoviert und umbaut. Oder so moebel selbst zuammen stellen. Sogar Ikea-moebel sind fuer mich eine herausforderung.) status (ich auch nicht) , karriere im finanziellen sinn (ich auch nicht). Sag mal fuer so ungefaehr alles was von normalo-maenner erwartet wird (Von mir beispielsweise dann offenbar nicht – warum sollte ich von anderen Interesse für etwas erwarten, was mich auch nicht interessiert?). Beispileweise die frauen meiner schwiegerfamilie - die werden auch nicht selbst deren wohnungen umbauen, aber geniessen es sehr wann deren ehemaenner das fuer denen erledigen - und sehen das auch als etwas selbstverstaendliches.)

(Uebrigens bestaetigst du mein verdacht das kuenstlerische freiberufler sich ziemlich aehnlich sind.)

Die schwiegerfamilie meines bruders scheint siich so gut wie ausschliesslich dafuer zu interessieren, und ganz viel zu sagen haben wir uns nicht. Fuer was mich interesiert interessieren sie sich nicht wirklich - aber ich darf gerne mal was fuer die kinder zeichnen, ist doch suess, so auf diese ebene bleibt es dann stecken.
Bin fuer kulturelle reisen, museen, wissenschaft (wanns nicht zu mathematisch wird), kino, kultur und entertainmant etc schon zu haben. Gibt es natuerlich auch unter nicht-kuenstler (Sehe ich auch so und empfinde das jetzt nicht so als abwegige Interessen, im Gegenteil), aber das verstaendnis hoert meist auf wann das einkommen deswegen gering wird, wann beziehungen entstehen (Solange derjenige fähig ist, für seinen Lebensunterhalt selbst zu sorgen und sich nicht bei Basics spürbar einschränken zu müssen, finde ich das unproblematisch). IIch habe jahrenlang ziemlich bequem von meinen beruf leben koennen. Dann haben computer immer mehr zeichnerische animation ersaetzt, wuerde 3D animation immer beliebter, und wueden jobs immer seltener. So nach 2009 bin ich immer schwieriger ueber die runden gekommen, muesste ich mich entscheiden zwisschen steuerangaben oder die reine miete und naehrung, in der hoffnung das, wie frueher, mal wieder ein unverschaemt gut bezahlter job kommen wuerde, und das problem noch loesbar war, und habe ich mich verschuldet. Anfang 2010 sind vier jobangebote auf einmal geplatzt, wuerde das finanzamt immer unfreundlicher, bin ich in einen seelischen krise und mega-depression geraten, habe mich ueber monatelang bei niemanden mehr gemeldet, meinen briefkasten nicht mehr geoeffnet, mich von fuenf euro die woche ernaehert, meine miete mich mehr bezahlen koennen und bin am ende zwangsgeraumt worden. (anlass war das das jobcenter gedroht hatte das ich, so bald ich einen ALG2 empfange, nie wieder freiberuflich arbeiten duerfte, oder damitfuer immer einen anspruech auf unterstutzung verliere - eine klare luege, aber ich bin damals drauf reingefallen, und habe auf einen Hartz IV verzichtet.) Aus der schlimmste depression bin ich mittlereweile raus, aus den finanziellen konzequenzen noch bei langem nicht. Denke das es kaum frauen gibt, fuer den so was nicht sehr abschreckend wirkt

Jeder darf sich interessieren fuer was er will, und leben wie er wil, darum geht es mir nicht. Aber ob es da immer so viel basis fuer austausch gibt, oder gar fuer enge beziehungen...? (Ich denke auch, dass ein ähnlicher Lebensstil oder ähnliche Werte für eine Partnerschaft einfacher sind, aber unabhängig davon, finde ich durchaus, dass es gerade bei Unterschieden erstmal ein großes Potenzial für Austausch gibt, vielleicht mehr oder vielfältiger, als wenn man sich ohnehin die ganze Zeit mit denselben Dingen beschäftigt). Man braucht eine gute mix von aehnlichkeiten und unterschiede. Auf jedem fall braucht man kompatibelen wertvorstellungen und lebensziele. Fuer mich ist selbstverwirklichung (ueber meinen beruf) das einzige was mein leben ein richtiger mehrwert gegeben hat. Der normale alltag ist fuer mich repetetiv und langweilig und deprimierend. An religion, spiritualitaet glaube ich null, genau so wenig wie in ein leben nach der tod, und alles, was wir am himmel erwarten koennen, muessen wir uns hier auf erden selbst kreieren. Nach fast vier sehr einsame und deprimierende jahren in der lehererschule war ich, wann ich als trickfilmer angefangen habe, endlich wieder gluecklich, zwisschen menschen die mich einfach auch so verstanden haben. Meine jahren in der trickilmbranche waren die gluecklichsten meines lebens. Das war der himmel den ich mich kreiiert habe, wann es mir gelang, einen platz in diesen welt zu erobern. Mein leben in traumwelten verbringen zu koennen, weit weg vom hamsterrad realitaet, mit gleichgesinnten, und dafuer auch noch bezahlt zu werden. Mein sozialkreis, das waren meine kollegen, meist auslaendiche freiberufler aus vielen laendern, die gerne nach der arbeit noch mal wo trinken gegangen sind oder auch mal bloedsinn gemacht haben.
Wie erwaehnt, ich war nie ein gruppenmensch, nie jemanden der sich anpasst, und fuehlte mich immer am wohlsten bei den anderen geeks und nerds. Die sich halt fuer meine sachen interessiert haben. Und fuer den anderen gibt es das friedsame an einander vorbei. (Dann musst du deine Partnerin eben unter den Geeks und Nerds suchen.) Ich habe mich auch so gut wie ausschliesslich in kolleginnen verliebt. Es gab immer neue freberufler in den firmen, und ich war selbst auch in mehreren studios taetig. Dazu verliebe ich mich nich nicht auf den ersten blick, sind meine spaetere OdBs mir anfangs sehr neutral, und dauert es meist vielen monaten bis sich bei mir uberhaupt interesse entwickelt - ich bin nicht der typ der sich spontan in kneipen oder diskos verliebt. Es hat alles aus unterschiedlichen gruenden doch nicht geklappt. Am ende kam ich effektiv nie weiter als kumpelschiene. Dates und so hat es schon gegeben, und ich bin auch von kolleginnen auf dates gefragt worden, und hin und her geflirtet wuerde staendig. Ich kam mit den meisten kolleginnen schon gut zurecht. Aber, wie gesagt, am ende kam dann doch nichts dabei raus.
ComebackCat

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von ComebackCat »

HalloLeben! hat geschrieben: 17 Okt 2018 21:40
ComebackCat hat geschrieben: 17 Okt 2018 21:24
Galadriel hat geschrieben: 17 Okt 2018 21:18 Sehe ich ähnlich. Die Einstellung macht viel aus.

Ich kenne mehrere Männer, die rein äußerlich dem Bild gleichen, das LonesomeCoder von sich gibt. Und soweit ich weiß, haben die alle eine Partnerin (gut, bei einem bin ich mir nicht sicher).
Soweit ich das überblicke, sind es eigentlich nie äußere Faktoren, die zum Single-Dasein führen ... für die Körpergröße kann man nichts, die eigene Stimme sucht man sich auch nicht aus. Oder irgendwelche Deformationen. Oder Geheimratsecken, oder was weiß ich. Aber es macht schon viel aus, wie man mit dem eigenen Schicksal (oder dem eigenen Körper) umgeht. Ob man es akzeptiert und vielleicht auch mal drüber lacht, oder ob man nach außen hin schon ausstrahlt, dass man sich selber hässlich fühlt.
Würdest du denn mit ihm was anfangen, gegeben, er würde über seine Probleme lachen und nicht nach außen ausstrahlen, dass er sich hässlich fühlt?
Was für eine Rolle spielt das ob Galadriel mit ihm ausgehen würde? Irgendeine Frau wird es geben, die etwas an ihm so bezaubernd findet, dass sie mit ihm ausgehen würde... oder willst du damit sagen, dass es für ihn keine Frau geben kann?

Mir fallen da immer nur die extrem Beispiele ein... Frau mit Tumor im Gesicht (hatte sie schon, als sie ihn kennengelernt hat) mit Mann und Familie. Damit muss man mal klar kommen. Oder die super dicken Menschen mit Frau und Kindern, also 250 Kilo plus... oder oder oder...
Ja, "irgendeine Frau" könnte es vielleicht geben, aber unglaublich viele wird es auch geben, die ausschließen, eine Beziehung (oder ONS) mit jemandem zu führen, der 140 kg wiegt, 1,65 m groß ist, wie ein am Down-Syndrom-Erkankter aussieht und eine Stimme wie Schlumpfine hat. Diese Behauptungen, dass man mit positivem Denken, Lebensfreude und Humor extrem viel kompensieren könnte, stimmen in so einem Fall einfach nicht (bzw. nur extrem selten). Das ist eine ziemlich neoliberale Einstellung, die immer häufiger durch dieses Forum kursiert, dass man sein Glück selber in der Hand hat und die äußeren Umstände kaum eine Rolle spielen. Und diese Argumentation finde ich ziemlich unfair, da sie in die Richtung geht, dass LonesomeCoder in großem Maße selber Schuld hätte, dass sich keine Frau für ihn interessiert.

Zudem sind diese extremen Beispiele auch nur Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
Benutzeravatar
Ferienhaus
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1101
Registriert: 25 Aug 2018 08:13
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich suche hier ...: PN Kontakte.

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Ferienhaus »

ComebackCat hat geschrieben: 18 Okt 2018 12:41Das ist eine ziemlich neoliberale Einstellung, die immer häufiger durch dieses Forum kursiert, dass man sein Glück selber in der Hand hat und die äußeren Umstände kaum eine Rolle spielen.
Ich denke, man kann da eine Zwischenposition einnehmen. Ich persönlich denke da erstmal sehr ähnlich,d ass viele Leute denen es schlechter geht tatsächlich in großem Maße "Opfer von Umständen" (diese Beschreibung triggert erfahrungsgemäß alle Lebensberater und Coaches) sind, für die sei selbst nichts können. Und man das Recht hat, dass kundzutun. Deckt sich auch immer stärker mit Forschungsergebnissen, die allerlei Verhaltensweisen eine stark genetische Komponente nachweise (Gene und das Umfeld, in dem wir aufwachsen, kann man sich nicht heraussuchen).

Ein netter Artikel hierzu:

https://www.theglobeandmail.com/report- ... e22452100/
The Globe and Mail hat geschrieben:"You should be empathetic with friends who can't handle stress well; it may just be in their genes."


Andererseits ist es so, dass es leider in den meisten Fällen keine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass eine Glücksfee oder ein Flaschengeist herbeikommt und die eigenen Umstände signifikant ändert. Man hat also trotzdem keine Wahl, als es selbst zu versuchen und aktiv daran zu arbeiten, seine Lebensumstände zu verbessern. Und dann kommt es manchmal zu der Situation, die du beschreibst, ComebackCat. Die Situation: Diskussionsteilnehmer A appelliert an die persönliche Verantwortung von Diskussionsteilnehmer B im "Arschtritt-geben"-Ton. Nur halte ich es für natürlich, dass Leute, wenn man ihnen das zu arrogant und unempathisch ("Du immer mit deiner Opferrolle") vorbetet, erst recht dicht machen. Will man also Leute, die sehr verbittert und passiv sind, dazu bringen, selber aktiv zu werden, halte ich den vielbeschworenen "Tritt in den Hintern" oftmals für kontraproduktiv. Besser ganz viel Verständnis, warum derjenige bisher nicht viel leisten konnte, viel Lob und Anerkennung und dann sehr sanft versuchen, Vorschläge zu bringen.

Das die "große Ansage" oder "der verbale Tritt in den Hintern" oftmals zu Endlosdiskussionen führen, an dessen Ende sich nichts bewegt, weil der Angesprochene sich dumm angemacht oder unter Druck gesetzt fühlt. Sieht man an Hunderten Beispielen in diesem Forum.
"Destiny favors those who refuse to give up."
Benutzeravatar
Calliandra
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4787
Registriert: 21 Aug 2018 12:05
Geschlecht: weiblich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: offen für alles.

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Calliandra »

Nonkonformist hat geschrieben: 18 Okt 2018 10:26 ... So nach 2009 bin ich immer schwieriger ueber die runden gekommen, muesste ich mich entscheiden zwisschen steuerangaben oder die reine miete und naehrung, in der hoffnung das, wie frueher, mal wieder ein unverschaemt gut bezahlter job kommen wuerde, und das problem noch loesbar war, und habe ich mich verschuldet. Anfang 2010 sind vier jobangebote auf einmal geplatzt, wuerde das finanzamt immer unfreundlicher, bin ich in einen seelischen krise und mega-depression geraten, habe mich ueber monatelang bei niemanden mehr gemeldet, meinen briefkasten nicht mehr geoeffnet, mich von fuenf euro die woche ernaehert, meine miete mich mehr bezahlen koennen und bin am ende zwangsgeraumt worden. (anlass war das das jobcenter gedroht hatte das ich, so bald ich einen ALG2 empfange, nie wieder freiberuflich arbeiten duerfte, oder damitfuer immer einen anspruech auf unterstutzung verliere - eine klare luege, aber ich bin damals drauf reingefallen, und habe auf einen Hartz IV verzichtet.) Aus der schlimmste depression bin ich mittlereweile raus, aus den finanziellen konzequenzen noch bei langem nicht. Denke das es kaum frauen gibt, fuer den so was nicht sehr abschreckend wirkt ...
Unabhängig davon, dass es für Frauen vermutlich abschreckend wirkt (aber nicht, weil sie erwarten, dass jemand sie aushält, sondern sich umgekehrt auch einen Partner wünschen, der für seinen eigenen Lebensunterhalt sorgt), ist natürlich, dass es für dich selbst keine gute Situation ist, die du erstmal für dich lösen musst. Wenn du schreibst, dass du auch das Lehrerstudium gemacht hast, dann kannst du ja z. B. überlegen, ob du bei schlechter Auftragslage Nachhilfestunden gibst in den Fächern, wo du die Kompetenz hast.
Ich kenne schon auch Existenzängste und schwierige Zeiten (vor allem auch, weil Akquise für mich so ein rotes Tuch ist), aber es ist glücklicherweise nie zu gravierenden Auswirkungen oder gar Schulden gekommen. Mag auch daran liegen, dass ich ein gewisses Improvisationstalent bei wenig Geld habe bzw. mir auch gar nicht erst hohe Fixkosten aufhalse, wo es nicht sein muss, aber wahrscheinlich war es mehr Glück als Verstand. Ich habe diesbezüglich allerdings auch Bedarf, da langfristig eine flexible Lösung zu suchen, die mir auch bei schlechter Auftragslage ein Einkommen sichert (aber das schweift jetzt ab und interessiert niemanden, der den Thread liest ... Wie kann man hier eigentlich diese Aufklapptexte mit dem kleinen + anlegen? :gruebel: ) ...
Nonkonformist hat geschrieben: 18 Okt 2018 10:26 Dazu verliebe ich mich nich nicht auf den ersten blick, sind meine spaetere OdBs mir anfangs sehr neutral, und dauert es meist vielen monaten bis sich bei mir uberhaupt interesse entwickelt - ich bin nicht der typ der sich spontan in kneipen oder diskos verliebt. Es hat alles aus unterschiedlichen gruenden doch nicht geklappt. Am ende kam ich effektiv nie weiter als kumpelschiene. Dates und so hat es schon gegeben, und ich bin auch von kolleginnen auf dates gefragt worden, und hin und her geflirtet wuerde staendig. Ich kam mit den meisten kolleginnen schon gut zurecht. Aber, wie gesagt, am ende kam dann doch nichts dabei raus.[/color]
Vielleicht hat es damit zu tun dass du mehrere Monate brauchst, um Interesse zu entwickeln. Dann wird die Frau bis dahin vermutlich schon so abgespeichert haben, dass du nicht an ihr interessiert bist. Ich weiß ja nicht, wie deutlich du es dann machst, wenn es sich denn dein Interesse entwickelt hat, aber vielleicht bekommt sie es dann gar nicht mit oder nimmt es nicht mehr ernst. Tja, wenn es die lange Anlaufzeit immer gibt, dann ist das wohl so dein individuelles Ding, was man wahrscheinlich auch kaum ändern kann (zumindest habe ich keine Ahnung wie), oder du es vielleicht auch gar nicht willst, selbst wenn es Nachteile haben könnte.
NBUC
Eins mit dem Forum
Beiträge: 12630
Registriert: 26 Okt 2009 16:25
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Kulturhauptstadt2010

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von NBUC »

Ferienhaus hat geschrieben: 18 Okt 2018 13:05 Andererseits ist es so, dass es leider in den meisten Fällen keine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass eine Glücksfee oder ein Flaschengeist herbeikommt und die eigenen Umstände signifikant ändert. Man hat also trotzdem keine Wahl, als es selbst zu versuchen und aktiv daran zu arbeiten, seine Lebensumstände zu verbessern. Und dann kommt es manchmal zu der Situation, die du beschreibst, ComebackCat. Die Situation: Diskussionsteilnehmer A appelliert an die persönliche Verantwortung von Diskussionsteilnehmer B im "Arschtritt-geben"-Ton. ...
Das Problem sehe ich vor allem darin, dass es bei dem motovatorischen Appell bleibt, gerne auch direkt mit dem Vorwurf dabei oder generell nach dem Prinzip "mach doch einfach", welches dann letztlich auch nur aussagt: duit einfach zu blöd, denn für den Betreffenden ist es ganz offensichtlcih nicht "einfach".

Zu einem aktiv werden bzw. dran arbeiten gehört in den Fällen, wo es nicht tatsächlcih einfach die Selbstblockade von jemanden ist, der oder die Chancen auf dem Silbertablett hat und nur zugreifen müsste, eben auch eine Vorstellung in welche Richtung und auf welchem Weg man da vorhgehen sollte.
Und die Mehrheit derjenigen, die sich hier melden, dürfte schon das eine oder andere ausprobiert haben, aber eben gescheitert sein und dann als Folge der erkenntnis es nicht alleien auf die Reihe zu bekommen hier angemeldet haben.

Da ist "mach doch einfach" nur Hohn, welcher auf den Schaden oben drauf kommt.
Eine perfekte Individuelle Beratung mit Garantie ist siche rnciht möglöcih. Aber der Einwurf ist auch nur ein weiteres ein rhetorisches Foul der Verfälschung und Übertseigerung ins Absurde, denn das verlangt auch gar keiner.
Aber ein hilfreicher Tipp sollte eben auch enthalten auf welche Schwäche er abzielt, was an Schritten und Rahmenbedingungen er hat, ggf. schon absehbare Probleme behandeln, so dass ein Betroffener in der Lage ist für sich zu prüfen, ob das überhaupt zu seiner Baustelle gehört und wenn ja, wo und wie er denn daran arbeiten kann, statt mit den entscheidenden Details dann wieder alleine gelassen zu werden.

Die Aussagen selbst können völlig richtig sein, aber ein vernünftiger Lehrer/... muss den Schüler/... da abholen, wo er gerade ist, denn der muss auch in der Lage sein bzw in die Lage versetzt werden die Anweisungen zu befolgen.

Passend aus Startrek:
Q: Sie müssen die Gravitationskonstante des Universums ändern ...
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Bummi

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Bummi »

Reinhard hat geschrieben: 17 Okt 2018 20:27

LonesomeCoder hat geschrieben: 16 Okt 2018 15:34 Ich kann trotz der Wahrung einer emotionalen Distanz liebevoll sein.


Nein. Liebevoll und emotionale Distanz gehen nicht gemeinsam. Dass du diese Aussage überhaupt triffst ist wohl schon symptomatisch für das Thema. Man kann auch einem Roboter beibringen, ein Werkstück sanft anzufassen, aber Drehmomentüberwachung macht den Roboter nicht liebevoll.


Doch, das ist möglich, so weit man Sex und Liebe zu trennen weiß oder Sex und Liebe gar nicht erst miteinander in Verbindung bringen kann.
In letztem Fall bleibt einem gar nichts anderes übrig, als diese schmale Gratwanderung zwischen liebevoll, Respekt, Fürsorge und emotionaler Distanz einzugehen, ohne langfristig sich selbst gegenüber abzustumpfen.
Nonkonformist

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Nonkonformist »

Calliandra hat geschrieben: 18 Okt 2018 14:03 Unabhängig davon, dass es für Frauen vermutlich abschreckend wirkt (aber nicht, weil sie erwarten, dass jemand sie aushält, sondern sich umgekehrt auch einen Partner wünschen, der für seinen eigenen Lebensunterhalt sorgt), ist natürlich, dass es für dich selbst keine gute Situation ist, die du erstmal für dich lösen musst. Wenn du schreibst, dass du auch das Lehrerstudium gemacht hast, dann kannst du ja z. B. überlegen, ob du bei schlechter Auftragslage Nachhilfestunden gibst in den Fächern, wo du die Kompetenz hast.
Ich habe das studium ohne diplom abgeschliossen. Erst ins dritte jahr hatten wir die ersten praktikums und wuerde mich klar das lehrer sein ein absoluter albtraum ist. Ab den moment habe ich mich auf eine karriere als comicszeichner oder trickfilmzeichner ungestellt und mir in meinen freizeit die hauptprinzipien des trickfilms beigebracht - lehrer sein war sowieso eigentlich nur als notloesung gedacht um von dort aus comicszeichner oder trickfilmer zu werden, mit einen halbzeitjob als finanzieller basis: es war nie mein plan vollzeit leherer zu werden. Meine zweite bewerbung bei einen trickfilmstudio war dann erfolgreich und ab dann war ich trickfilmzeichner und habe ich das studium geschmissen. Unterrichten darf ich damit im grunde nicht; ich habe das studium nicht abgeschlossen. Zudem war das alles damals noch im Holland, und lehrerschulen auf hochschulbene gibt es in Deutschland als equivalent nicht mal. Das studium ist zudem jetzt mehr als dreizig jahre her, grammatik auf englisch koennte ich auch nicht so ohne weiteres mehr unterrichten, ziemlich viel ist da weg, und der Deutsche grammatik ist mich meist immer noch ein raetsel.....
Calliandra hat geschrieben: 18 Okt 2018 14:03 Ich kenne schon auch Existenzängste und schwierige Zeiten (vor allem auch, weil Akquise für mich so ein rotes Tuch ist), aber es ist glücklicherweise nie zu gravierenden Auswirkungen oder gar Schulden gekommen. Mag auch daran liegen, dass ich ein gewisses Improvisationstalent bei wenig Geld habe bzw. mir auch gar nicht erst hohe Fixkosten aufhalse, wo es nicht sein muss, aber wahrscheinlich war es mehr Glück als Verstand. Ich habe diesbezüglich allerdings auch Bedarf, da langfristig eine flexible Lösung zu suchen, die mir auch bei schlechter Auftragslage ein Einkommen sichert (aber das schweift jetzt ab und interessiert niemanden, der den Thread liest ... Wie kann man hier eigentlich diese Aufklapptexte mit dem kleinen + anlegen? :gruebel: ) ...
Ich habe normalerweise meine luecken zwisschen auftraege problemlos ueberbruecken koennen, auch wanns dabei mal knapp war, aber wann gar nichts mehr kommt wird es schwierig. Ich habe uber ein jahr von der erbe meiner eltern gelebt, kaum auftraege gehabt, aber der zeit genutzt um auf 3D computeranimation um zu schalten. War viel schwieriger als ich gedacht habe und hat auch laenger gedauert als gedacht: die software ist ziemlich komplex und wenig intuitiv. Ein paar kleinere jobs als junior animator in mittelgrosse produktionen sind dabei am ende noch raus gekommen, aber die meisten studios suchen nur seniors (minumum fuenf grosse produktionen im lebenslauf), keine juniors, und weitere bewerbungen sind fehlgeschlagen. Da bin ich in meinem geistigen kirisis geraten. Momentan finanziert mir das jobcenter ein weiterbildung als 3D allround artist, also nicht nur animation aber auch modelling, rigging usw. Als all-rounder hat man besseren karten als anfaenger, als als spezializierte junior animator der weiter nichts kann.

Ich weiss nicht we stabil deine kuensterliche branche ist, aber ich wuerde raten es im schlimmen zeiten nicht so weit kommen zu lassen als ich getan habe. Einmal in einer lage wie meiner kommt man so schnell nicht wieder raus.
Calliandra hat geschrieben: 18 Okt 2018 14:03 Vielleicht hat es damit zu tun dass du mehrere Monate brauchst, um Interesse zu entwickeln. Dann wird die Frau bis dahin vermutlich schon so abgespeichert haben, dass du nicht an ihr interessiert bist.
Meist fangt die geschichte damit an das die kolleginnen anfangen mit mir zu flirten und ich zuerst verwirrt bin. Haufig waren es auch mal mehreren kolleginnen gleichzeitig. Es gab sogar mal ein monat wo ich mit drei unterschiedlichen kolleginnen dates hatte: eine war meine OdB, die beiden anderen waren kolleginnen die mich gefragt hatten: so grundprobleme mit frauen habe ich eigentlch nicht, bei mir scheitert es auf andere ebenen. In ein paar wenige dieser kolleginnen verliebte ich mich ueber zeit, in anderen nicht. Ein bisschen zurueck geflirtet habe ich schon, aber bin trotzdem lange auf distanz geblieben bis ich wirkliich interessiert war. Ich habe detaillierte tagebuecher aus der periode und da gab es auch jede menge indirekte kleine korbe, wann sie mir zu nahe gekommen sind und ich auf distanz gegangen bin, habe ich dann spaeter noch mal analysiert. Einmal wirklich verliebt gibt es bei mir dann auch noch einen art selbssabotagemechanismus - an entscheidenen momenten, wann mal was passieren konnte, wird ich handlungsunfaehig oder ich erstarre, und ich bin ploetzlich sehr unsicher und nervoes in der gegenwart meiner OdBs. Die dementsprechend auf distanz gehen.
Calliandra hat geschrieben: 18 Okt 2018 14:03 Ich weiß ja nicht, wie deutlich du es dann machst, wenn es sich denn dein Interesse entwickelt hat, aber vielleicht bekommt sie es dann gar nicht mit oder nimmt es nicht mehr ernst. Tja, wenn es die lange Anlaufzeit immer gibt, dann ist das wohl so dein individuelles Ding, was man wahrscheinlich auch kaum ändern kann (zumindest habe ich keine Ahnung wie), oder du es vielleicht auch gar nicht willst, selbst wenn es Nachteile haben könnte.
Einmal habe ich mich auf den ersten blick verliebt. In jemanden den ich gar nicht kannte. Begegnete sie auf einen trickfilmfestival in den Niederlaenden, die tochter eines animators den ich bis zu den moment noch nie begegnet war. Sie lebte ziemlich weit weg. aber ich habe sie auf ein paar dates gefragt und wir haben regelmaessig telefoniert - es waren meine allererste dates, ueberhaupt. Auch wann ich sofort verliebt war wollte ich sie trotzdem zuerst besser kennen lernen bevor ich weiteren schritte mache. Wir haetten im hintersicht null zusammen gepasst. Sie war extrem impulsiv (es war vor allem sie die waehrend unseren dates geflirtet hat, sie war ziemlich frech), mit 18 auch noch sehr jung (ich war 26 und hatte siie anfangs aelter eingeschaetzt); sie war dann mal ohne vorwarnung als Au Pair in der Schweiz, da hat sich jemanden in sie verknallt und dann wollte sie wegen den visum auf der schnelle heiraten- sie waren erst anderthalb monat zusammen. Ich habe gefragt ob das nicht ein bisschen zu impulsiv war und dann hat es ein riesenstreitzwisschen uns gegeben - sie hat am ende dann doch nicht geheiratet. Sie soll nachdem als hobby heiraten und sich im anschluss wieder trennen gehabt haben (Sie war die tochter einer animator und in den Niederlaenden, wo ich her komme, haben die sich alle gekannt und hoerte man auch den geschichten. Bin eigentlich froh das aus uns nichts geworden ist.)
Mich impulsiv und schnell verlieben ist normalerweise so gar nicht mein ding. Bei zwei drittel meiner OdBs kann ich mich an den ersten begegnung nicht mal erinnern, und dauerte es schon ein weilchen bevor da interesse entstand. Einige meiner OdBs fand ich anfangs nicht wirklich interessant. Ich vermute das ich demi-sexuell bin: das bedeutet das sexuelle interessen sich erst entwickeln wann bereits tiefe empatisch/emotionale gefuehle vorhanden sind. Und es dauert bis die entstehen. Mich verlieben ist eigentlich nie so geplant, es passiert halt wann es passiert: haufig auch wanns eigentlich gar nicht passt.
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6225
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Hoppala »

"Mach was!" - auch ohne konkrete Handlungsanweisung - kann dann kein Hohn sein, wenn die einzige erkennbare Alternative ist, weiter in einer Situation zu stecken, die man verlassen will.
Soweit keine klare Lösung/zielführende Handlungsoption auf der Hand liegt, ist es meiner Meinung nach eher etwas eigenverantwortungslos, die Entscheidung/konkreten Rat für dies oder jenes von anderen zu erwarten; deren Wissen für und Interesse und Motivation an einer Situationsveränderung beim Angesprochenen in der Regel viel geringer sein dürfte, als beim Angesprochenen.
"Mach was" fordert so oder so die Eigenverantwortung heraus.
Erst wer die überzeugend nicht mehr übernehmen kann - wegen Krankheit oder sonstig einsichtiger Überforderung - kann eine konkretere Entscheidung von jemand anderem erwarten. Dann allerdings müsste er dieser Entscheidug auch Folge leisten!
Solange jemand für sich selbst Entscheidungsverantwortung in Anspruch nimmt, ist "Mach was!" eine Mindest-Selbstverständlichkeit.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
ComebackCat

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von ComebackCat »

Ferienhaus hat geschrieben: 18 Okt 2018 13:05 Andererseits ist es so, dass es leider in den meisten Fällen keine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass eine Glücksfee oder ein Flaschengeist herbeikommt und die eigenen Umstände signifikant ändert. Man hat also trotzdem keine Wahl, als es selbst zu versuchen und aktiv daran zu arbeiten, seine Lebensumstände zu verbessern. Und dann kommt es manchmal zu der Situation, die du beschreibst, ComebackCat. Die Situation: Diskussionsteilnehmer A appelliert an die persönliche Verantwortung von Diskussionsteilnehmer B im "Arschtritt-geben"-Ton. Nur halte ich es für natürlich, dass Leute, wenn man ihnen das zu arrogant und unempathisch ("Du immer mit deiner Opferrolle") vorbetet, erst recht dicht machen. Will man also Leute, die sehr verbittert und passiv sind, dazu bringen, selber aktiv zu werden, halte ich den vielbeschworenen "Tritt in den Hintern" oftmals für kontraproduktiv. Besser ganz viel Verständnis, warum derjenige bisher nicht viel leisten konnte, viel Lob und Anerkennung und dann sehr sanft versuchen, Vorschläge zu bringen.

Das die "große Ansage" oder "der verbale Tritt in den Hintern" oftmals zu Endlosdiskussionen führen, an dessen Ende sich nichts bewegt, weil der Angesprochene sich dumm angemacht oder unter Druck gesetzt fühlt. Sieht man an Hunderten Beispielen in diesem Forum.
Ist halt auch die Frage, ob es immer um Lösungen und Verbesserungen gehen muss. Wie du schon richtig schreibst, wären die entsprechenden User vielleicht auch einfach schon erstmal dankbar für etwas Empathie und Verständnis. Es muss in diesem Forum ja auch nicht zwingend darum gehen, möglichst viele Ex-ABs zu erzeugen, sondern vielleicht auch einfach mal darum, dass man mit dem Status Quo besser zurechtkommt, weil die Leute einem zuhören, sich in die entsprechende Situation hineindenken und nicht von oben herab belehren und urteilen.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Reinhard hat geschrieben: 17 Okt 2018 20:27 Ich weiß aber nicht, warum du auch noch glaubst, ein Motiv in seinem Handeln gefunden zu haben (Zitat: "ich durchschaue ihn"), das du mit einer Antipathie gegen entweder dich oder die von dir vertretene Sexualmoral begründet siehst. Weder das eine noch das andere --- also weder das Ziel (= dich als frauenverachtend darzustellen) noch die Antipathie --- kann ich nachvollziehen, was mich vermuten lässt, dass sich die beiden Ansichten gegenseitig stützen. Oder eben (oder/und) sind wir wieder beim Thema, du schätzt Stabils emotionale Motivation vielleicht falsch ein.
Irgendwas muss er gegen mich haben, warum er mich als frauenfeindlich darstellt. Sogar dreimal. Da glaube ich nicht mehr an Zufall oder aus Versehen die falschen Worte gewählt.
HalloLeben! hat geschrieben: 17 Okt 2018 21:04 Er hat, glaube ich zumindest, auch einmal geschrieben, dass er nichts gegen eine Beziehung hätte.
Freundschaft+ wäre mir lieber als ONS. Aber eine "klassische" Beziehung mit gemeinsamer Wohnung, Heirat, Kind und Monogamie wäre sehr schlimm für mich. Will frei und ungebunden sein, die Einschränkungen durch Arbeiten gehen fürs Geld verdienen müssen reicht mir hier mehr als aus.
HalloLeben! hat geschrieben: 17 Okt 2018 21:40 Was für eine Rolle spielt das ob Galadriel mit ihm ausgehen würde? Irgendeine Frau wird es geben, die etwas an ihm so bezaubernd findet, dass sie mit ihm ausgehen würde... oder willst du damit sagen, dass es für ihn keine Frau geben kann?
Solche Aussagen wie sie machen viele Frauen. Aber wirklich nehmen würde so einen Mann keine. Worauf sie steht, schrieb sie woanders. Groß und hübsch, wie fast immer.
Talbot hat geschrieben: 17 Okt 2018 21:43 Ja, natürlich macht die Einstellung viel aus.
In seinem Fall sehe ich dabei aber nicht den direkten großen Einfluss auf seine Misserfolge.
Es geht dabei ja nichts um Single-Dasein, sondern um fehlenden Casualsex.
Und das ist nochmal ganz was anderes als die Suche nach einer Beziehung.
Besonders in Umgebungen wie Nachtleben und Onlinebörsen.
Als jemand, der sehr oft im Nachtleben unterwegs war und entsprechend mitbekommen hat was da so abging kann ich nur sagen, dass ich die Chancen da als 1,65 großer, 140 Kg (wenn ich mich richtig erinnere) schwerer als geistig behinderter Teenager rüberkommender Mann ne wildfremde Frau anzuquatschen und dann abzuschleppen irgendwo bei knapp über unmöglich ansiedeln würde.
Und das ganz egal wie selbstbewusst man da auftritt.
Was nicht heißt, dass man da zwangsläufig wie nen Model aussehen müsste.
Mit entsprechendem Auftreten und Skills geht da auch ne Menge bei durchschnittlichem Aussehen und dem ein oder anderen Makel, aber da gibts dann halt auch irgendwann ne Grenze bei der auch das beste Auftreten der Welt nichts mehr hilft.
Ich glaube ja durchaus auch, dass er deutlich größere bis ganz gute Chancen hätte, wenn er 1) aus seiner gottverlassenen Gegend wegziehen 2) auf Normalgewicht/ne schlanke Figur abspecken 3) sich von seiner ausschließlichen Suche nach Casualsex abwenden würde, aber wenn das halt für ihn fundamental wichtige Einstellungen sind und er da nicht von weg kann/will, dann wirds halt schwierig.
Danke, endlich erkannt mal einer die Realität an.
Fünf Jahre in der Großstadt als Student haben mir nicht geholfen. Da gabs viele junge Frauen. 90 % Frauenanteil im Zivildienst auch nicht. Für mich persönlich wäre es in einer Stadt mit vielen Frauen in meinem Alter nicht anders. Bin erst seit 3 Jahren mit der Uni fertig. Warum sollte es nun anders sein? An mir wurde nichts besser, im Gegenteil durch den Berufseinstieg sank meine zeitliche Flexibilität und habe mehr Stress.
Ich stehe nicht auf sportliche Frauen, sondern auf welche, die lieber lesen und lernen, auch mal ein Eis essen und chillen, usw. Also so ziemlich das Gegenteil von deinen Frauengeschmack, wenn ich dann den Promifrauen-Thread denke. Diese Frauen legen schon Wert auf Schlankheit. Aber unsportliche oder mollige eher nicht und die werden eher selten bis gar nicht vom Übergewicht aus falsche Annahmen über den Charakter treffen (machen mache die gar keine Dicken persönlich kennen, weil sie wegen den Vorurteilen keine kennenlernen wollen; da ich auch gerne Affären und Freundschaft+ hätte, wäre das für mich relevant, aber den klassischen Disco-ONS würde ich auch nehmen). Und es zählt auch das Gesamtpaket. Ein sonniger Tag macht noch keinen Sommer.
Beziehung hätte ich auch noch nie haben können. Zumal ich es schlechtes Verhalten finden würde, nur wegen Sex eine Beziehung zu haben.
Generell sind deine Tipps aber sinnvoll.
ComebackCat hat geschrieben: 18 Okt 2018 12:41 Ja, "irgendeine Frau" könnte es vielleicht geben, aber unglaublich viele wird es auch geben, die ausschließen, eine Beziehung (oder ONS) mit jemandem zu führen, der 140 kg wiegt, 1,65 m groß ist, wie ein am Down-Syndrom-Erkankter aussieht und eine Stimme wie Schlumpfine hat. Diese Behauptungen, dass man mit positivem Denken, Lebensfreude und Humor extrem viel kompensieren könnte, stimmen in so einem Fall einfach nicht (bzw. nur extrem selten). Das ist eine ziemlich neoliberale Einstellung, die immer häufiger durch dieses Forum kursiert, dass man sein Glück selber in der Hand hat und die äußeren Umstände kaum eine Rolle spielen. Und diese Argumentation finde ich ziemlich unfair, da sie in die Richtung geht, dass LonesomeCoder in großem Maße selber Schuld hätte, dass sich keine Frau für ihn interessiert.

Zudem sind diese extremen Beispiele auch nur Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
Danke dir und Talbot. Endlich mal Aussagen, die sich mit dem decken, was ich bisher persönlich erlebt habe und nicht von Chancen reden, die so einfach nicht da sind.
Ist ja richtig, dass die Einstellung und Selbstvertrauen wichtig ist, aber irgendwo beginnt die optische Todeszone und darunter lässt sich einfach das nicht mehr kompensieren oder man müsste da unerreichbar gut sein.
ComebackCat hat geschrieben: 18 Okt 2018 12:41Das ist eine ziemlich neoliberale Einstellung, die immer häufiger durch dieses Forum kursiert, dass man sein Glück selber in der Hand hat und die äußeren Umstände kaum eine Rolle spielen.
Leute, die Erfolg haben, schreiben sich das gern komplett selber zu, anstatt zuzugeben, wie viel Glück sie bei den Voraussetzungen dafür hatten. Und die, die nichts versuchen und alles äußeren Umständen zuschieben, gibts auch.
Zuletzt geändert von LonesomeCoder am 18 Okt 2018 17:04, insgesamt 2-mal geändert.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von LonesomeCoder »

ComebackCat hat geschrieben: 18 Okt 2018 16:47 Ist halt auch die Frage, ob es immer um Lösungen und Verbesserungen gehen muss. Wie du schon richtig schreibst, wären die entsprechenden User vielleicht auch einfach schon erstmal dankbar für etwas Empathie und Verständnis. Es muss in diesem Forum ja auch nicht zwingend darum gehen, möglichst viele Ex-ABs zu erzeugen, sondern vielleicht auch einfach mal darum, dass man mit dem Status Quo besser zurechtkommt, weil die Leute einem zuhören, sich in die entsprechende Situation hineindenken und nicht von oben herab belehren und urteilen.
Ich bin gar nicht mit der Erwartung hergekommen, dass mir hier jemand eine Wunderlösung bietet. Es gibt aber Leute, die meinen, sie haben eine und mögen es nicht, wenn jemand erklärt, sie ist es nicht. Ok, den, an den ich da grade denke, ist gesperrt (er reduzierte zu jung aussehen und unattraktiv sein alleine auf den Körperfettanteil) und ein anderer schrieb schon länger nichts mehr.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Galadriel

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Galadriel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 18 Okt 2018 16:58
HalloLeben! hat geschrieben: 17 Okt 2018 21:40 Was für eine Rolle spielt das ob Galadriel mit ihm ausgehen würde? Irgendeine Frau wird es geben, die etwas an ihm so bezaubernd findet, dass sie mit ihm ausgehen würde... oder willst du damit sagen, dass es für ihn keine Frau geben kann?
Solche Aussagen wie sie machen viele Frauen. Aber wirklich nehmen würde so einen Mann keine. Worauf sie steht, schrieb sie woanders. Groß und hübsch, wie fast immer.
Ok, da das jetzt hier an meiner Person festgemacht wird...
Ich habe schon einmal irgendwo hier im Forum beschrieben, dass ich grundsätzlich der Meinung bin, Partner sollten mehr oder weniger zueinander passen. Zu große Unterschiede, egal ob beim Alter oder bei der Körpergröße, oder auch beim Charakter oder der generellen Einstellung dem Leben gegenüber, und es wird nicht funktionieren. Das ist meine persönliche Meinung. Dazu stehe ich. Ich persönlich würde nie etwas mit jemandem anfangen, der 20 Jahre älter oder einen Kopf kleiner ist als ich, ja. Das finde ich auch nicht verwerflich.

Aber ich selber bin nicht der Maßstab. Erstens sehen auch genug Frauen das anders als ich, und zweitens bin ich selber alles andere als eine normale Frau. Die wenigsten sind 1,83 m groß.
Benutzeravatar
Ferienhaus
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1101
Registriert: 25 Aug 2018 08:13
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich suche hier ...: PN Kontakte.

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Ferienhaus »

Galadriel hat geschrieben: 18 Okt 2018 17:18
Aber ich selber bin nicht der Maßstab. Erstens sehen auch genug Frauen das anders als ich, und zweitens bin ich selber alles andere als eine normale Frau. Die wenigsten sind 1,83 m groß.
Jetzt weiß ich auch, woher dein Nickname kommt. :shock:
"Destiny favors those who refuse to give up."
Talbot
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1258
Registriert: 08 Okt 2015 00:43
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: NRW

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Talbot »

LonesomeCoder hat geschrieben: 18 Okt 2018 16:58 Danke, endlich erkannt mal einer die Realität an.
Fünf Jahre in der Großstadt als Student haben mir nicht geholfen. Da gabs viele junge Frauen. 90 % Frauenanteil im Zivildienst auch nicht. Für mich persönlich wäre es in einer Stadt mit vielen Frauen in meinem Alter nicht anders. Bin erst seit 3 Jahren mit der Uni fertig. Warum sollte es nun anders sein? An mir wurde nichts besser, im Gegenteil durch den Berufseinstieg sank meine zeitliche Flexibilität und habe mehr Stress.
Ich stehe nicht auf sportliche Frauen, sondern auf welche, die lieber lesen und lernen, auch mal ein Eis essen und chillen, usw. Also so ziemlich das Gegenteil von deinen Frauengeschmack, wenn ich dann den Promifrauen-Thread denke. Diese Frauen legen schon Wert auf Schlankheit. Aber unsportliche oder mollige eher nicht und die werden eher selten bis gar nicht vom Übergewicht aus falsche Annahmen über den Charakter treffen (machen mache die gar keine Dicken persönlich kennen, weil sie wegen den Vorurteilen keine kennenlernen wollen; da ich auch gerne Affären und Freundschaft+ hätte, wäre das für mich relevant, aber den klassischen Disco-ONS würde ich auch nehmen). Und es zählt auch das Gesamtpaket. Ein sonniger Tag macht noch keinen Sommer.
Beziehung hätte ich auch noch nie haben können. Zumal ich es schlechtes Verhalten finden würde, nur wegen Sex eine Beziehung zu haben.
Generell sind deine Tipps aber sinnvoll.
Auch wenn ich mit vielen deiner Ansichten nicht konform gehe so halte ich deine Erfahrungen in dem Bereich für deutlich realistischer als viele wahrscheinlich eher durch weltfremde (Wunsch)-Vorstellungen als durch reale Erlebnisse geprägten Beiträge zu dem Thema.
Mag sein, dass du bisher in Großstädten genauso erfolglos warst wie in deinem jetzigen Wohnort, aber es ist doch einfache Wahrscheinlichkeitsrechnung, dass in einer Großstadt mit hohem Singleanteil und damit zigtausenden von möglichen Partnerinnen die Chance auf eine Frau zu treffen, die eventuell doch Interesse hat deutlich größer ist als in einer Umgebung mit vllt ein paar hundert Frauen im Umkreis von denen 95% bereits vergeben sind, da fast nur Familien auf dem Land wohnen wollen.
Denn seien wir ehrlich, die Chance dass ausgerechnet unter den paar Singlefrauen, die bei dir in der Umgebung wohnen und die Interesse an Casualsex haben jetzt eine der wenigen Ausnahmen zu finden ist, der dein Aussehen egal ist, halte ich für verschwindend gering.
Und zum Thema Gewicht:
Was du dabei übersiehst ist, dass es kein binäres System ist.
Also kein: Entweder Frau ist selbst sportlich und steht deswegen auf schlanke Männer oder Frau hat selbst keinerlei Interesse an Sport und deswegen ist ihr der Körper bei Männern zwangsläufig egal.
Es gibt genügend unsportliche Frauen, die trotzdem sportliche Körper attraktiv finden.
Nur ist es oft genug zwar ein Pluspunkt was Attraktivität angeht, aber halt kein K-o-Kriterium wenn es fehlt.
Und wenn wir ehrlich sind reden wir da bei dir (wenn ich mich richtig erinnere) ja nicht von nem kleinen Bäuchlein und 10 KG Übergewicht, sondern von massivem Übergewicht.
Und das ist dann meiner Erfahrung nach für ~90%+ der Frauen auch schon ein K.o-Kriterium und das ganz egal, ob Frau selbst Sport macht oder nicht.
Besonders wenn es um Casualsex geht dürfte der Anteil da irgendwo Richtung 100% gehen, denn da gehts halt größtenteils ums körperliche.
Ich meine damit keinesfalls, dass du jetzt durchs abnehmen und den Umzug in ne Großstadt zum Frauenschwarm mutieren würdest.
Du hättest da wahrscheinlich immer noch einige Schwierigkeiten, aber es gäbe wenigstens Chancen.
Besonders wenn man überlegt, dass du keine Probleme mit dem Ansprechen usw hast, was schon mal bei ~90% der Männern das größte Hindernis ist.
Denn was ich keinesfalls zustimmen kann ist deiner Ausweitung deiner eigenen Probleme auf die gesamte Männerwelt.
Ich kann verstehen, dass es leichter zu bewältigen ist, wenn man einfach sagt, dass es dem Großteil der Männer genauso geht und man da keine Ausnahme ist, aber dadurch wird es kein Stück wahrer.
Denn dass man zwangsläufig top aussehen müsste, um als Mann an Casualsex zu kommen stimmt einfach nicht.
Ja, umso besser man aussieht umso leichter wirds, aber sobald man mindestens irgendwo im Durchschnittsbereich liegt hat man genügend Möglichkeiten bei passendem Auftreten/Verhalten und wenn man tatsächlich mal Frauen anspricht.
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10183
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Reinhard »

LonesomeCoder hat geschrieben: 18 Okt 2018 16:58
Reinhard hat geschrieben: 17 Okt 2018 20:27 Ich weiß aber nicht, warum du auch noch glaubst, ein Motiv in seinem Handeln gefunden zu haben (Zitat: "ich durchschaue ihn"), das du mit einer Antipathie gegen entweder dich oder die von dir vertretene Sexualmoral begründet siehst. Weder das eine noch das andere --- also weder das Ziel (= dich als frauenverachtend darzustellen) noch die Antipathie --- kann ich nachvollziehen, was mich vermuten lässt, dass sich die beiden Ansichten gegenseitig stützen. Oder eben (oder/und) sind wir wieder beim Thema, du schätzt Stabils emotionale Motivation vielleicht falsch ein.
Irgendwas muss er gegen mich haben, warum er mich als frauenfeindlich darstellt. Sogar dreimal. Da glaube ich nicht mehr an Zufall oder aus Versehen die falschen Worte gewählt.

Weil ich meinen Standpunkt vom Vor-beitrag nicht eins zu eins wiederholen möchte, biete ich mal noch zwei weitere Sichtweisen an:

-- Was du als "frauenfeindliche Darstellung deiner Selbst" siehst ist eigentlich ein übertriebenes Widerspiegeln deiner Aussagen, und wenn sie in der leichten Übertreibung als frauenfeindlich vorkommen, dann vielleicht auch ohne ...

-- selbst wenn du recht hast, dass Stabil dich nicht mag, so könnte er doch immer noch korrekte Aussagen über dich getroffen haben.
(Vielleicht sogar deswegen. Wer eine Person nicht leiden kann, findet daran leichter die Fehler.)


LonesomeCoder hat geschrieben: 18 Okt 2018 16:58
HalloLeben! hat geschrieben: 17 Okt 2018 21:04 Er hat, glaube ich zumindest, auch einmal geschrieben, dass er nichts gegen eine Beziehung hätte.
Freundschaft+ wäre mir lieber als ONS. Aber eine "klassische" Beziehung mit gemeinsamer Wohnung, Heirat, Kind und Monogamie wäre sehr schlimm für mich. Will frei und ungebunden sein, die Einschränkungen durch Arbeiten gehen fürs Geld verdienen müssen reicht mir hier mehr als aus.
Ich weiß nicht, ich weiß nicht. :gruebel:

Das könnte die völlig falsche Analogie sein. In der Arbeitswelt muss man ziemlich oft was machen, das der Chef will. Oder der Kunde, wenn man das ist, was man "selbständig" nennt (in Verleugnung der vielen Abhängigkeiten, die man dann immer noch hat). Recht wenige Menschen können ohne Anforderungen von Kunden einfach mal so vor sich hin werkeln, und das Ergebnis verkauft sich dann. Bei ein paar Künstlern oder Erfindern oder so klappt das, wer ist das schon?

Eine Beziehung hingegen gibt einem nicht nur Einschränkungen, an die man sich halten muss, sondern auch Möglichkeiten, dass man etwas gemeinsam tun kann. Am Ende überwiegt eines von beiden, aber eigentlich sollte man Beziehungen anstreben, die mehr Entfaltung als Einschränkungen mitbringen. Es erwartet keiner von dir, eine Beziehung zu haben, bei der du dann nur noch einen weiteren Chef hast -- einen Pantoffel, unter dem du stehen wirst -- aber es ist halt auch nicht so, dass sowas die einzige Beziehungsmöglichkeit ist.


LonesomeCoder hat geschrieben: 18 Okt 2018 16:58
ComebackCat hat geschrieben: 18 Okt 2018 12:41Das ist eine ziemlich neoliberale Einstellung, die immer häufiger durch dieses Forum kursiert, dass man sein Glück selber in der Hand hat und die äußeren Umstände kaum eine Rolle spielen.
Leute, die Erfolg haben, schreiben sich das gern komplett selber zu, anstatt zuzugeben, wie viel Glück sie bei den Voraussetzungen dafür hatten. Und die, die nichts versuchen und alles äußeren Umständen zuschieben, gibts auch.

Ich verweise auf meine Signatur. ;)
Make love not war!
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10183
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Reinhard »

Bummi hat geschrieben: 18 Okt 2018 15:21
Nein. Liebevoll und emotionale Distanz gehen nicht gemeinsam. Dass du diese Aussage überhaupt triffst ist wohl schon symptomatisch für das Thema. Man kann auch einem Roboter beibringen, ein Werkstück sanft anzufassen, aber Drehmomentüberwachung macht den Roboter nicht liebevoll.
Doch, das ist möglich, so weit man Sex und Liebe zu trennen weiß oder Sex und Liebe gar nicht erst miteinander in Verbindung bringen kann.
In letztem Fall bleibt einem gar nichts anderes übrig, als diese schmale Gratwanderung zwischen liebevoll, Respekt, Fürsorge und emotionaler Distanz einzugehen, ohne langfristig sich selbst gegenüber abzustumpfen.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt als jemand dastehe, der auf Worten herumreitet ... :brille1:

Liebe und emotionale Distanz geht nicht gemeinsam, weil Liebe eine Emotion ist, eine distanzverneinende noch dazu.

Was du schreibst ist hingegen Sex und emotionale Distanz gemeinsam, das geht; oder die Trennung von Sex und Liebe, das geht auch; oder Zärtlichkeit und Fürsorge gemeinsam mit emotionaler Distanz, auch das geht. Aber das war alles nicht meine Aussage.
Make love not war!
Benutzeravatar
Calliandra
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4787
Registriert: 21 Aug 2018 12:05
Geschlecht: weiblich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: offen für alles.

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Calliandra »

Galadriel hat geschrieben: 18 Okt 2018 17:18 ... und zweitens bin ich selber alles andere als eine normale Frau. Die wenigsten sind 1,83 m groß.
Willkommen im Club ;)
Benutzeravatar
Siegfried
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 2051
Registriert: 01 Apr 2010 22:34
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von Siegfried »

Galadriel hat geschrieben: 18 Okt 2018 17:18
LonesomeCoder hat geschrieben: 18 Okt 2018 16:58
HalloLeben! hat geschrieben: 17 Okt 2018 21:40 Was für eine Rolle spielt das ob Galadriel mit ihm ausgehen würde? Irgendeine Frau wird es geben, die etwas an ihm so bezaubernd findet, dass sie mit ihm ausgehen würde... oder willst du damit sagen, dass es für ihn keine Frau geben kann?
Solche Aussagen wie sie machen viele Frauen. Aber wirklich nehmen würde so einen Mann keine. Worauf sie steht, schrieb sie woanders. Groß und hübsch, wie fast immer.
Ok, da das jetzt hier an meiner Person festgemacht wird...
Ich habe schon einmal irgendwo hier im Forum beschrieben, dass ich grundsätzlich der Meinung bin, Partner sollten mehr oder weniger zueinander passen. Zu große Unterschiede, egal ob beim Alter oder bei der Körpergröße, oder auch beim Charakter oder der generellen Einstellung dem Leben gegenüber, und es wird nicht funktionieren. Das ist meine persönliche Meinung. Dazu stehe ich. Ich persönlich würde nie etwas mit jemandem anfangen, der 20 Jahre älter oder einen Kopf kleiner ist als ich, ja. Das finde ich auch nicht verwerflich.

Aber ich selber bin nicht der Maßstab. Erstens sehen auch genug Frauen das anders als ich, und zweitens bin ich selber alles andere als eine normale Frau. Die wenigsten sind 1,83 m groß.
Wenn der Mann aber einen Kopf oder mehr größer ist wie die Frau scheint das mit den Unterschieden nicht mehr viele Frauen zu interessieren. :frech: Das entspräche ja natürlich auch wieder dem gängigen Schönheitsideal des großen Mannes.

Bei dem Thema Voraussetzungen sind die 1,83m ja erstmal auch kein Ausschlusskriterium. Bei 65 kg und mit figurbetonten Klamotten könnte das sogar noch als großer Pluspunkt durchgehen (Thema Modelmaße). Bei 100 kg sieht das natürlich in meinen Augen ganz anders aus wenn man da wegen der Größe wie ein russischer Kampfpanzer wahrgenommen wird geht das Interesse auf männlicher Seite rapide abwärts.
t385

Re: Wer "wählt" den Partner aus?/Kann eine interessierte Frau einen uninteressierten Mann überzeugen?

Beitrag von t385 »

ComebackCat hat geschrieben: 18 Okt 2018 12:41 Das ist eine ziemlich neoliberale Einstellung, die immer häufiger durch dieses Forum kursiert, dass man sein Glück selber in der Hand hat und die äußeren Umstände kaum eine Rolle spielen.
Nein, die spielen auch eine Rolle. Zum Beispiel die Geschichte mit dem Männerüberschuss in den relevanten Altersgruppen.