Gatem hat geschrieben: ↑16 Sep 2018 16:35
Gesperus hat geschrieben:Zum nicht ABtum gehört zudem eine gewisse sexuelle Selbstverständlichkeit, sexuelles Selbstbewusstsein und die damit verbundene Ausstrahlung. Ein Mann, der vom Beginn an oder nach einiger nicht ausreichend Erotik ausstrahlt (nennt das meinetwegen Selbstbewusstsein oder Sinnlichkeit) ist schlicht und einfach unattraktiv.
Ob der Mann diese Ausstrahlung hat, hat doch aber nichts mit seiner Beziehungsvorgeschichte zu tun.
Natürlich hat das nicht zwingend etwas mit seiner Vorgeschichte zu tun, aber für wie wahrscheinlich hältst du es, dass jemand mit sexueller, maskuliner Ausstrahlung die letzten 20 Jahre bei keiner Frau landen konnte?
Gatem hat geschrieben: ↑16 Sep 2018 16:35
Wenn ich jedenfalls die Wahl hätte zwischen zwei ansonsten absolut identischen Menschen (sowohl äußerlich, als auch charakterlich), die sich einzig und alleine darin unterscheiden, ob sie zuvor schonmal verpartnert waren oder nicht, dann würde ich jederzeit die „unverbrauchte“ Person wählen.
Der Köder muss dem Fisch (Frau) schmecken, und nicht dem Angler (dir).
Die Tatsache dass du in den Kategorien „verbraucht“ und „unverbraucht“ in einem solchen Kontext denkst, finde ich bedenklich…
Gatem hat geschrieben: ↑16 Sep 2018 16:35
Der Nicht-AB, der bereits eine oder mehrere Beziehungen hatte, hat bereits bewiesen, dass er nicht fähig ist eine langfristige stabile Beziehung zu führen. Könnte er dies nämlich, dann wäre er noch in seiner Beziehung und nicht auf der Suche nach einer neuen.
Eine interessante Schlussfolgerung.
Ich hätte da eine ähnlich eindimensionale – und bewusst zynische - anzubieten: Der AB, der noch nie eine Beziehung hatte, hat bewiesen dass er weder in der Lage ist eine solche anzubahnen, noch ist bei ihm unklar, ob er überhaupt eine führen und halten könnte. Könnte er dies nämlich, wäre er nicht Zeit seines Lebens AB.
Mögliche Gedanken einer Frau: Da die erste Beziehung im Leben im seltensten Fall lange hält, würde diese mit dem AB doch von Beginn an unter einem schlechten Stern stehen? Und wenn er erstmal mit mir auf den Geschmack gekommen ist, kommt doch bestimmt bei ihm der Wunsch hoch auch mal mit einer anderen Frau zu schlafen?
Mal ganz ohne Zynismus: als soziales Wesen trainieren wir durch Beziehungen (auch im freundschaftlichen Kontext) unsere sozialen Fähigkeiten. Wir entwickeln uns persönlich durch Beziehungen weiter, indem wir immer besser herausfinden was wir genau wollen, was uns gut tut, wie wir schwierige Situationen meistern und mit bestimmten Dynamiken und Erwartungshaltungen umgehen.
Ich selbst hatte bisher 4 längere Beziehungen in meinem Leben, die letzte davon (9 Jahre) war mit Abstand die bisher schönste und in dieser habe ich dank meiner Erfahrungen aus den vorherigen auch am wenigsten „falsch“ gemacht und mich am wohlsten gefühlt.
Mir liegt es fern dir dein Glorifizieren des ABtums ausreden zu wollen, wenn du dich mit dieser Denkweise wohlfühlst und es dich persönlich weiterbringt ist das ja okay so.
Es kann aber nicht schaden hin und wieder mal einen Realitätscheck durchzuführen, denn im Endeffekt zählt das was im Kopf der Frau bei der du landen willst vor sich geht, wenn sie diese Information erfährt.
Und stell dir nur mal vor: eine Beziehung kann aus unterschiedlichsten Gründen auseinandergehen.
Beispiele:
- Man entwickelt sich fundamental auseinander
- Die Gefühle verschwinden (ja sowas passiert)
- Die Frau betrügt dich und damit ist kein Vertrauen mehr möglich
All das ist einfach das pure Leben und zeigt, dass man selbst es nicht immer in der Hand hat, wie gut und wie lange eine Beziehung läuft. Da gehören nämlich immer zwei dazu.