„AB Vergangenheit“, Partnerlosigkeit akzeptieren

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Dandy

Re: „AB Vergangenheit“, Partnerlosigkeit akzeptieren

Beitrag von Dandy »

Milkman hat geschrieben: 01 Sep 2018 11:13
jim-dandy hat geschrieben: 01 Sep 2018 10:40 Andererseits halte ich es für keine gute Idee, sein Leid zu relativieren, denn unbedingt glücklicher wird man dadurch nicht. Es kommt ja letztendlich darauf an, mit wem man sich vergleicht. Nach oben hin geht immer was, nach unten hin aber auch.
Das ist ja die Frage: Wer/was soll mein Maßstab sein?

Im Endeffekt ich selber, ich weiß. Aber um den eigenen Maßstab zu bekommen, muss man sich an bestehenden Maßstäben orientieren, oder nicht? Von "Leid" würde ich nicht mal sprechen, uns geht's ja gut im Vergleich zu denen, die zusätzlich zu keiner Partnerin auch keine Arbeit, Gesundheit, Wohnung etc. haben. Schlüssel des Glücks also, sich nur mit Leuten vergleichen, die deutlich schlechter dran sind als man selber? :gruebel:
Die Frage ist sehr berechtigt.
Und ich halte genau letzteres für einen absoluten Trugschluss. Sich mit Leuten zu vergleichen, denen es schlechter geht, macht einen nicht glücklich. Dadurch relativiert man vielleicht seine Probleme kurzzeitig, aber die Sehnsüchte (nehmen wir das Wort statt "Leid") kommen trotzdem irgendwann hoch. Und dann sagt man sich wieder: Halt, stopp, mir geht's ja besser, als Person x oder Person y! Und dann geht's von vorne los? :gruebel:

Zudem muss man ja dann die Menschen, deren Gras grüner wächst, komplett ausblenden. Wie soll das gehen?

Ich denke, je zufriedener man mit der eigenen Situation ist, desto weniger hat man überhaupt das Bedürfnis, zu vergleichen. Und der Schlüssel zur Zufriedenheit liegt woanders.
Undomiel

Re: „AB Vergangenheit“, Partnerlosigkeit akzeptieren

Beitrag von Undomiel »

Milkman hat geschrieben: 01 Sep 2018 11:13
jim-dandy hat geschrieben: 01 Sep 2018 10:40 Andererseits halte ich es für keine gute Idee, sein Leid zu relativieren, denn unbedingt glücklicher wird man dadurch nicht. Es kommt ja letztendlich darauf an, mit wem man sich vergleicht. Nach oben hin geht immer was, nach unten hin aber auch.
Das ist ja die Frage: Wer/was soll mein Maßstab sein?

Im Endeffekt ich selber, ich weiß. Aber um den eigenen Maßstab zu bekommen, muss man sich an bestehenden Maßstäben orientieren, oder nicht? Von "Leid" würde ich nicht mal sprechen, uns geht's ja gut im Vergleich zu denen, die zusätzlich zu keiner Partnerin auch keine Arbeit, Gesundheit, Wohnung etc. haben. Schlüssel des Glücks also, sich nur mit Leuten vergleichen, die deutlich schlechter dran sind als man selber? :gruebel:
Es schadet bestimmt zumindest nicht, sich ab und zu auch mal bewusst zu machen was man hat, statt immer nur das was man nicht hat.
Milkman

Re: „AB Vergangenheit“, Partnerlosigkeit akzeptieren

Beitrag von Milkman »

jim-dandy hat geschrieben: 01 Sep 2018 11:33 Ich denke, je zufriedener man mit der eigenen Situation ist, desto weniger hat man überhaupt das Bedürfnis, zu vergleichen. Und der Schlüssel zur Zufriedenheit liegt woanders.
Das ist ja der springende Punkt in diesem Thread ;) Wenn einem wurscht ist, wie grün das eigene Gras ist bzw. ob überhaupt Gras da ist, ist einem auch egal, wie grün das der anderen ist - man ist zufrieden, so wie es ist.
Undomiel hat geschrieben: 01 Sep 2018 11:42 Es schadet bestimmt zumindest nicht, sich ab und zu auch mal bewusst zu machen was man hat, statt immer nur das was man nicht hat.
Glaube mir, das mache ich. Deswegen ja auch meine Frage, ob ich mir überhaupt leisten darf, unzufrieden/unglücklich zu sein.
Undomiel

Re: „AB Vergangenheit“, Partnerlosigkeit akzeptieren

Beitrag von Undomiel »

Milkman hat geschrieben: 01 Sep 2018 12:31
Undomiel hat geschrieben: 01 Sep 2018 11:42 Es schadet bestimmt zumindest nicht, sich ab und zu auch mal bewusst zu machen was man hat, statt immer nur das was man nicht hat.
Glaube mir, das mache ich. Deswegen ja auch meine Frage, ob ich mir überhaupt leisten darf, unzufrieden/unglücklich zu sein.
Die Frage ist mE nicht, ob man sich das leisten darf. Unzufrieden/unglücklich sein sucht man sich ja nicht aus, von daher hat denke ich zunächst jeder erst mal das Recht, sich so zu fühlen. Auch wenn ein anderer denkt, dass die Gründe dafür doch lächerlich sind. Darüber sollte sich aber niemand anderes ein Urteil erlauben, jeder fühlt schließlich anders.
Der springende Punkt ist viel mehr, ob man sich das leisten sollte. Im eigenen Interesse sollte man alles in der eigenen Macht Stehende tun, um diesen Zustand zu ändern/ zu verbessern.
Selbst wenn jemand das aber nicht tut hat er immer noch das Recht, sich so zu fühlen. Er verliert dann höchstens das Recht, sich darüber zu beschweren, dass er so unglücklich/unzufrieden ist ;)
Rohdiamant

Re: „AB Vergangenheit“, Partnerlosigkeit akzeptieren

Beitrag von Rohdiamant »

Undomiel hat geschrieben: 01 Sep 2018 14:58
Milkman hat geschrieben: 01 Sep 2018 12:31
Undomiel hat geschrieben: 01 Sep 2018 11:42 Es schadet bestimmt zumindest nicht, sich ab und zu auch mal bewusst zu machen was man hat, statt immer nur das was man nicht hat.
Glaube mir, das mache ich. Deswegen ja auch meine Frage, ob ich mir überhaupt leisten darf, unzufrieden/unglücklich zu sein.
Die Frage ist mE nicht, ob man sich das leisten darf. Unzufrieden/unglücklich sein sucht man sich ja nicht aus, von daher hat denke ich zunächst jeder erst mal das Recht, sich so zu fühlen. Auch wenn ein anderer denkt, dass die Gründe dafür doch lächerlich sind. Darüber sollte sich aber niemand anderes ein Urteil erlauben, jeder fühlt schließlich anders.
Der springende Punkt ist viel mehr, ob man sich das leisten sollte. Im eigenen Interesse sollte man alles in der eigenen Macht Stehende tun, um diesen Zustand zu ändern/ zu verbessern.
Selbst wenn jemand das aber nicht tut hat er immer noch das Recht, sich so zu fühlen. Er verliert dann höchstens das Recht, sich darüber zu beschweren, dass er so unglücklich/unzufrieden ist ;)
Oh gut geschrieben! :good: