Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

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BartS
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von BartS »

nobodywants hat geschrieben: 17 Aug 2018 13:13Der empirische und objektiv überprüfbare Beweis für die These das angeblich häufig attraktiv empfundene Menschen (was bedeutet Attraktiv EMPFUNDEN in diesem Zusammenhang?) mit ebensolchen verpartnert sind steht erstmal aus.
Die Attraktivität von Menschen kann man auf verschiedene Arten bestimmen. Man kann zum einen Menschen selbst darum bitten, die Attraktivität von anderen einzuschätzen. Man kann aber auch schauen, welche Menschen häufiger angesprochen werden und daraus die Attraktivität ableiten. Diesen Weg hat man wohl auch in der Studie gewählt.
nobodywants hat geschrieben: 17 Aug 2018 13:13 Meine Erfahrung sagt mir das man einen Mensch (und demzufolge auch eine Einschätzung über diesen Mensch) nicht in ein Onlineprofil pressen kann bzw. aus einem Onlineprofil herausnehmen kann. Insofern ist wohl auch die Methodik schon eher unwissenschaftlich.
Was Du als "pressen" bezeichnest, ist nichts anderes als kategorisieren, Merkmale auflisten, Eigenschaften objektivieren. Dinge, die man in der Wissenschaft macht. Was Du daran als unwissenschaftlich ansiehst, würde mich interessieren.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Captain Unsichtbar »

BartS hat geschrieben: 17 Aug 2018 15:04
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 17 Aug 2018 11:53 Ich kenne dieses klassisches "Liga-Gerede" eigentlich nur im Zusammenhang mit Gesellschaftsschichten, sprich Geld und Status. Aber das jemand sagt "der ist nicht hübsch genug für mich" habe ich tatsächlich noch nie gehört -- ausserhalb dieses Forums.
Aussagen wie "ich finde ihn nicht (sonderlich) hübsch" oder "er reizt mich körperlich nicht" sind im Grunde äquivalent dazu.
Also ich sehe da schon einen Unterschied. Bei deinem Beispiel ist es eine rein individuelle natürliche Entscheidung, die man nicht vorausahnen kann weil sie von Mensch zu Mensch verschieden ist, also voll okay geht. Auch wenn man sich natürlich auch freundlicher ausdrücken kann. Was hier aber im Zusammenhang mit dieser "Liga-Denkweise" gemeint ist, ist eine vermeintlich objektive Beurteilung, anhand derer dann entschieden wird, ob man sich für einen Menschen interessieren sollte oder nicht.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 17 Aug 2018 15:20
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 17 Aug 2018 11:53 .......Aber das jemand sagt "der ist nicht hübsch genug für mich" habe ich tatsächlich noch nie gehört -- ausserhalb dieses Forums. Das finde ich tatsächlich befremdlich...
Das ist auch die "milde" Variante. "Schau dich doch mal" oder gleich die direkte Variante "du siehst hässlich/sch....e aus" hatte ich schon real zu hören bekommen.
Ihr versteht mich falsch. Ich meinte das auf "Liga" bezogen. Nicht die Aussage als solches.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von BartS »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 17 Aug 2018 15:24
BartS hat geschrieben: 17 Aug 2018 15:04
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 17 Aug 2018 11:53 Ich kenne dieses klassisches "Liga-Gerede" eigentlich nur im Zusammenhang mit Gesellschaftsschichten, sprich Geld und Status. Aber das jemand sagt "der ist nicht hübsch genug für mich" habe ich tatsächlich noch nie gehört -- ausserhalb dieses Forums.
Aussagen wie "ich finde ihn nicht (sonderlich) hübsch" oder "er reizt mich körperlich nicht" sind im Grunde äquivalent dazu.
Also ich sehe da schon einen Unterschied. Bei deinem Beispiel ist es eine rein individuelle natürliche Entscheidung, die man nicht vorausahnen kann weil sie von Mensch zu Mensch verschieden ist, also voll okay geht. Auch wenn man sich natürlich auch freundlicher ausdrücken kann. Was hier aber im Zusammenhang mit dieser "Liga-Denkweise" gemeint ist, ist eine vermeintlich objektive Beurteilung, anhand derer dann entschieden wird, ob man sich für einen Menschen interessieren sollte oder nicht.
Ja, das ist richtig. Die Aussagen klingen nach einer individuellen Entscheidung. Können (müssen aber nicht) die eigentliche Ursache maskieren. Denn es klingt sozial verträglicher, wenn man sagt "ich finde ihn nicht hübsch" als "er ist mir nicht hübsch genug". Man weiß auch aus wissenschaftlichen Untersuchungen, dass die meisten Paare eine ähnliche Attraktivität besitzen.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Tyralis Fiena »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 17 Aug 2018 15:26 Ihr versteht mich falsch. Ich meinte das auf "Liga" bezogen. Nicht die Aussage als solches.
Subjektivität und Ligendenken sehe ich da als kaum trennbar an. Eine Variante bezüglich Aussehen wäre halt die klassische Körpergrösse oder Form. Irgendwo ist das auch eine Art von Ligendenken. Da würde sich sicher auch eine Gruppe von Frauen bilden lassen, die sagen, alles unter 1,80 ist nicht deren Typ / deren Liga. Oder eine Gruppe von Männern, die sagen, manche Frauen hätten nicht genug "Ballons" und dementsprechend ausfiltern.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Captain Unsichtbar »

BartS hat geschrieben: 17 Aug 2018 15:56 Man weiß auch aus wissenschaftlichen Untersuchungen, dass die meisten Paare eine ähnliche Attraktivität besitzen.
Darum gings hier aber gar nicht. Wobei mit "hier" mein Post gemeint ist. Du musst aufpassen, dass du den Kommentar jetzt nicht aus dem Kontext reisst. Mein Kommentar ist nur im Zusammenhang mit Talbots Beitrag zu verstehen. Er ist mit nichten auf die ganze Diskussion in diesem Thread bezogen. Es geht mir nur um die persönliche Erfahrung, dass ich so etwas bei Menschen mit denen ich mich beschäftige noch nie gehört habe. Mehr war das nicht. Es steht auch nicht, dass sich meine Erfahrung mit euren teilen muss.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von nobodywants »

BartS hat geschrieben: 17 Aug 2018 15:21
nobodywants hat geschrieben: 17 Aug 2018 13:13Der empirische und objektiv überprüfbare Beweis für die These das angeblich häufig attraktiv empfundene Menschen (was bedeutet Attraktiv EMPFUNDEN in diesem Zusammenhang?) mit ebensolchen verpartnert sind steht erstmal aus.
Die Attraktivität von Menschen kann man auf verschiedene Arten bestimmen. Man kann zum einen Menschen selbst darum bitten, die Attraktivität von anderen einzuschätzen. Man kann aber auch schauen, welche Menschen häufiger angesprochen werden und daraus die Attraktivität ableiten. Diesen Weg hat man wohl auch in der Studie gewählt.
Ja sicher kann man das so tun aber was bleibt dabei übrig wenn Menschen andere Menschen einschätzen? Eine subjektive Einschätzung. Soweit ich weiß ist subjektiv nicht objektiv und damit keine Wissenschaft. Die Kennzahl wie häufig jemand angesprochen wird ist unter Umständen irreführend. Ich würde mal behaupten das Stars oder Politiker häufiger angesprochen werden als Klempner. Willst du mir damit aber sagen das Politiker deswegen attraktiver als Klempner sind?
BartS hat geschrieben: 17 Aug 2018 15:21
nobodywants hat geschrieben: 17 Aug 2018 13:13 Meine Erfahrung sagt mir das man einen Mensch (und demzufolge auch eine Einschätzung über diesen Mensch) nicht in ein Onlineprofil pressen kann bzw. aus einem Onlineprofil herausnehmen kann. Insofern ist wohl auch die Methodik schon eher unwissenschaftlich.
Was Du als "pressen" bezeichnest, ist nichts anderes als kategorisieren, Merkmale auflisten, Eigenschaften objektivieren. Dinge, die man in der Wissenschaft macht. Was Du daran als unwissenschaftlich ansiehst, würde mich interessieren.
Wie schon oben beschrieben ist das alles eine subjektive Einschätzung. Vielleicht gibt es Person A die viel Arbeitet und deswegen viel Geld verdient. Ist diese Person deswegen automatisch attraktiver als Person B die nicht soviel verdient die aber dafür in ihrer Freizeit (die Person A arbeitsbedingt kaum hat) wunderschöne Gedichte schreibt? Oder attraktiver als Person C die in einem Pflegeberuf arbeitet, dort kaum etwas verdient aber dafür dort ihre soziale Ader hervorragend ausleben kann? Was ich damit sagen will ist das man in so einer Studie nicht objektiv festlegen kann welches Kriterium wie gepunktet wird und wie alle Einzelpunkte zusammengerechnet werden sollen damit eine objektive "Attraktivität" dabei heraus kommt die man vergleichen kann. Man kann Menschen eben nicht vergleichen, dafür sind sie zu komplex und vielschichtig. Deswegen ist diese Studie Mumpitz.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Siegfried »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 17 Aug 2018 11:53
Talbot hat geschrieben: 17 Aug 2018 11:02 Schon interessant dass dieses Forum irgendwie der einzige Ort zu sein scheint an welchem das Vorhandensein gewisser Ligen/Leveln im Bezug auf Begehrtheit bzw. Attraktivität regelmäßig bestritten wird.
Überall sonst scheinen die meisten Leute ein solches Modell jedenfalls als völlig normal und auch zutreffend zu empfinden und wissen meistens auch genau was mit Sprüchen ala "Der ist ja außerhalb ihrer Liga" gemeint ist und wie das dann einzuordnen ist.
Es gibt halt trotz der Tatsache, dass die Einschätzung von Attraktivität individuell gesehen extrem verschieden sein kann , innerhalb jeder Gesellschaft Dinge die von vielen als attraktiv empfunden werden.
Umso mehr solcher Dinge jemand vereint umso attraktiver wird er allgemein empfunden und umso mehr Auswahl hat er bei möglichen Partnern.
Ich kenne dieses klassisches "Liga-Gerede" eigentlich nur im Zusammenhang mit Gesellschaftsschichten, sprich Geld und Status. Aber das jemand sagt "der ist nicht hübsch genug für mich" habe ich tatsächlich noch nie gehört -- ausserhalb dieses Forums. Das finde ich tatsächlich befremdlich. Das Andere -- also Geld und Status -- hört man allerdings oft. Was auch nicht unbedingt besser ist, aber ist halt eher ein klassisches Thema.
Sowas hört man nur so selten weil die meisten zu feige sind oder versuchen es höflich auszudrücken mit z.B. "du bist nicht mein typ" oder " ich glaub wir passen nicht zusammen" etc. sagen aber eigentlich meinen man sei zu hässlich, zu langweilig,zu fett, zu arm, zu freakig oder sonstwas und hält einen dadurch für ein weiteres Kennenlernen für nicht gut genug (unter der eigenen Liga sein).
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Siegfried »

nobodywants hat geschrieben: 17 Aug 2018 16:05
Ja sicher kann man das so tun aber was bleibt dabei übrig wenn Menschen andere Menschen einschätzen? Eine subjektive Einschätzung. Soweit ich weiß ist subjektiv nicht objektiv und damit keine Wissenschaft. Die Kennzahl wie häufig jemand angesprochen wird ist unter Umständen irreführend. Ich würde mal behaupten das Stars oder Politiker häufiger angesprochen werden als Klempner. Willst du mir damit aber sagen das Politiker deswegen attraktiver als Klempner sind?
Wenn man 10000 Frauen fragt und davon 9995 mich als potthässlich einstufen (die anderen 5 haben mich nur als hässlich eingestuft) wird das für mich schon recht objektiv auch wenn es vielleicht subjektiv ist.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Clochard »

Es ist wie beim Roulette: Man weiß nie, welche Zahl als nächstes kommt. Aber man weiß, dass im Durchschnitt eine Zahl jedes 37ste mal kommt. So ähnlich ist das hier auch. Wenn man Tausend Menschen über Person X befragt, dann ergibt sich ein bestimmter Attraktivitätswert, z. B. auf der bekannten 10er-Skala die 7. Das sagt aber nichts darüber aus, wie eine einzelne konkrete Person ihn bewertet. Die kann ihn mit 1 oder 10 bewerten, da ist alles möglich.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von BartS »

nobodywants hat geschrieben: 17 Aug 2018 16:05Ja sicher kann man das so tun aber was bleibt dabei übrig wenn Menschen andere Menschen einschätzen? Eine subjektive Einschätzung. Soweit ich weiß ist subjektiv nicht objektiv und damit keine Wissenschaft. Die Kennzahl wie häufig jemand angesprochen wird ist unter Umständen irreführend. Ich würde mal behaupten das Stars oder Politiker häufiger angesprochen werden als Klempner. Willst du mir damit aber sagen das Politiker deswegen attraktiver als Klempner sind?
Attraktivität ist eine menschliche Eigenschaft. Sie wird von den Menschen gegenseitig wahrgenommen. Subjektive Wahrnehmungen. Allerdings wenn man alle Bewertungen zusammennimmt, dann wird es Menschen geben, die häufiger gute Bewertungen bekommen als andere. Die bezeichnet man dann allgemein als attraktiv. Die Wissenschaft befasst sich schon lange mit Fragen der Schönheit und Attraktivität (die Kunst beschäftigt schon länger damit), obwohl es sich um subjektive Empfindungen handelt. Es ist beispielsweise in der Wissenschaft lange bekannt, dass Objekte, die im Verhältnis des goldenen Schnitts aufgebaut sind, am häufigsten als schön von Menschen angesehen werden.

Das angesprochen werden bezog sich nicht allgemein, sondern speziell auf die Partnersuche. Sorry, hab das nicht explizit hingeschrieben.
BartS hat geschrieben: 17 Aug 2018 15:21 Wie schon oben beschrieben ist das alles eine subjektive Einschätzung. Vielleicht gibt es Person A die viel Arbeitet und deswegen viel Geld verdient. Ist diese Person deswegen automatisch attraktiver als Person B die nicht soviel verdient die aber dafür in ihrer Freizeit (die Person A arbeitsbedingt kaum hat) wunderschöne Gedichte schreibt? Oder attraktiver als Person C die in einem Pflegeberuf arbeitet, dort kaum etwas verdient aber dafür dort ihre soziale Ader hervorragend ausleben kann? Was ich damit sagen will ist das man in so einer Studie nicht objektiv festlegen kann welches Kriterium wie gepunktet wird und wie alle Einzelpunkte zusammengerechnet werden sollen damit eine objektive "Attraktivität" dabei heraus kommt die man vergleichen kann. Man kann Menschen eben nicht vergleichen, dafür sind sie zu komplex und vielschichtig. Deswegen ist diese Studie Mumpitz.
Ob A, B oder C attraktiver ist, hängt von der Wahrnehmung der Menschen ab. Objektivierbar sind solche Einschätzungen, wenn man eine große repräsentative Population heranzieht und schaut, wie die durchschnittliche Einschätzung aussieht. Natürlich kann man Menschen vergleichen, wenn man vorher genau festlegt, auf welche Größe oder Merkmale sich das bezieht. Sonst wären Wissenschaften wie die Medizin gar nicht denkbar.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Hoppala »

Die Aussage "Die/der ist nicht meine/deine Liga" ist eine Umschreibung für: "Passt meiner/deiner Ansicht nach sowieso nicht, wird nichts, vergebliche Liebesmüh". Warum auch immer, aber immer aufgrund per Beobachtung erkennbarer, also äußerlicher Merkmale.

Die Idee, dass das Wort "Liga" darauf hinweise, jemand habe ganz real ein - von wem auch immer definiertes - System an Merkmalen angesprochen, welche in bestimmter Kombination Menschen in hierarchische Schubladen einteilen, von denen einige als individuell "beziehungstauglich" angesehen werden und andere nicht, ist mir eigentlich nur in AB-Foren begegnet.

Da wird aus dieser Fehlübertragung aber auch gleich ne Philosophie und "Praxisanletung" (hat die schon mal für jemanden zu einer Beziehung geführt?) draus gemacht.

"Boah, klasse Frau!" oder "Voll geiler Sportwagen" deutet auch nicht auf ein strukturiertes Klassifizierungs- oder Gelheitssystem hin. Sagt man halt so, weil's einen grad anspricht, Oder auch nicht. Könnte passen. Passt wahrscheinlich eher nicht. Meine Liga. Nicht meine Liga. Hat über die Situation hinaus nichts zu bedeuten.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Galip »

BartS hat geschrieben: 17 Aug 2018 18:46 Ob A, B oder C attraktiver ist, hängt von der Wahrnehmung der Menschen ab. Objektivierbar sind solche Einschätzungen, wenn man eine große repräsentative Population heranzieht und schaut, wie die durchschnittliche Einschätzung aussieht. Natürlich kann man Menschen vergleichen, wenn man vorher genau festlegt, auf welche Größe oder Merkmale sich das bezieht. Sonst wären Wissenschaften wie die Medizin gar nicht denkbar.
Ziemlich spannend finde ich dabei auch die Frage, woher diese Wahrnehmung kommt. Anderer Kontext: Warum finden viele Menschen Katzen süß und Spinnen eklig? Zu einem großen Teil übernehmen wir halt einfach das, was uns ständig gesagt und vorgelebt wird. Und wahrscheinlich wurde noch nie zuvor in der Geschichte soviel Aufhebens gemacht um das Aussehen der Menschen - und die Bewertung bekommt man ja immer gleich mitgeliefert.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Clochard »

Galip hat geschrieben: 17 Aug 2018 19:36 Warum finden viele Menschen Katzen süß und Spinnen eklig? Zu einem großen Teil übernehmen wir halt einfach das, was uns ständig gesagt und vorgelebt wird.
Nein, das ist evolutionär bedingt: Spinnen = giftig und gefährlich, Katzen = Kindchenschema, um das kleine süße Wesen musst du dich kümmern. Ohne dieses "ROM" wäre der Mensch längst ausgestorben.

Und dass Aussehen heute so wichtig ist, liegt daran, dass alles andere so unwichtig geworden ist. Früher war für eine Frau das Wichtigste: Kann der Mann mich und meine zukünftigen Kinder ernähren und ihnen eine stabile und sichere Zukunft bieten? Das spielt heute nur noch bei Frauen aus der zweiten/dritten Welt eine Rolle.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von bettaweib »

Clochard hat geschrieben: 17 Aug 2018 19:45 Nein, das ist evolutionär bedingt: Spinnen = giftig und gefährlich, Katzen = Kindchenschema, um das kleine süße Wesen musst du dich kümmern. Ohne dieses "ROM" wäre der Mensch längst ausgestorben.
Die Angst vor Spinnen ist sicherlich anerzogen.
Hier gibt es keine giftigen Tiere.
Aber Spinnen sehen nicht so niedlich aus wie Kätzchen und sind auch nicht so kuschelig.
---------------------------------------------------------------------------------------
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Clochard

Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Clochard »

Also zu leugnen dass die Angst vor Spinnen evolutionär bedingt ist, das ist schon starker Tobak.

Der homo sapiens, der Spinnen niedlich fand, ist ausgestorben. Der, der sie eklig fand, hat überlebt. Und der, der kleine Babys und ähnlich süss aussehende Wesen wie Katzen doof fand, ist auch ausgestorben. Nur der, der sie niedlich fand und sich im sie kümmern wollte, weil sie so putzig sind, hat überlebt. Weil nur bei dem der eigene Nachwuchs überlebt hat, weil er eben süss und niedlich und nicht doof und nervig war.

Und diese Genetik lebt bis heute in uns fort.
AviferAureus

Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von AviferAureus »

bettaweib hat geschrieben: 17 Aug 2018 19:57 [...] Die Angst vor Spinnen ist sicherlich anerzogen. [...]
Die Wissenschaft scheint eher zu einer genetischen Vererblichkeit zu tendieren, u. a.
Snakes and spiders evoke fear and disgust in many people. Even in developed countries lots of people are frightened of these animals although hardly anybody comes into contact with them. Until now, there has been debate about whether this aversion is innate or learnt. Scientists at the Max Planck Institute for Human Cognitive and Brain Sciences (MPI CBS) in Leipzig and the Uppsala University have recently discovered that it is hereditary: Babies as young as six months old feel stressed when seeing these creatures—long before they could have learnt this reaction.
Zu Schimpansen und Bonobos habe ich nichts finden können.
[....] Hier gibt es keine giftigen Tiere. [....]
"We assume that the reason for this particular reaction upon seeing spiders and snakes is due to the coexistence of these potentially dangerous animals with humans and their ancestors for more than 40 to 60 million years—and therefore much longer than with today’s dangerous mammals. The reaction which is induced by animal groups feared from birth could have been embedded in the brain for an evolutionarily long time.
Weitere Quelle zu der Studie u. a.: https://www.frontiersin.org/articles/10 ... 01710/full

PS: Springspinnen sehen auf den ersten Blick eigentlich ganz knufflg aus, finde ich: http://walkermcknight.com/jumping-spider/
Clochard

Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Clochard »

Katzen sind doch eigentlich auch Zuchttiere, die hat der Mensch ja selber nach seinem Geschmack "geformt".
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Siegfried »

Genau dieses einteilen wie bei Katzen und Spinnen wird doch auch bei Menschen gemacht.
Das Katzenbaby ist ja so süß das will man den ganzen Tag knuddeln und lieb haben und die eklige Spinne die froh sein kann nicht totgeschlagen zu werden aber ansonsten nix erwarten kann.
Da gibt es auch die süßen attraktiven mit denen man gern den ganzen Tag verbringen und auch Sex haben möchte und vielleicht dem dicken unattraktiven der im Sommer durch schwitzen auch noch muffelt wo attraktive Leute bei der Vorstellung mit so jemand zusammen zu sein und auch Sex zu haben nur Ekelgefühle auslöst.
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Re: Onlinedating Studie: Singles suchen außerhalb ihrer Liga

Beitrag von Kalypso »

Milchkaffee hat geschrieben: 17 Aug 2018 05:55
Kalypso hat geschrieben: 13 Aug 2018 13:38
schmog hat geschrieben: 13 Aug 2018 13:29 Ich kenne nicht einmal meinen Marktwert? Habe ich überhaupt einen?
Das ist der Punkt.
Um außerhalb irgendeiner Liga zu suchen, muss man ja erst mal wissen, wo man selbst steht.
Wer legt das fest? Und nach welchen Kriterien?

Ganz ehrlich, ich halte diese ganze Liga-Denken für Schmarrn und für die meisten Menschen ist das wohl das perfekte Argument, um ihr eigenes Licht unter den Scheffel zu stellen.
Ganz so ist das nun aber nicht. Wenn man politisch correct sein will, ist ein Liga-Denken, zwar nicht erwünscht, aber im Grunde kennt das doch jeder, nennt es nur anders. Wenn dich ein Typ anschreibt, anspricht, der nicht dein Typ ist, denkst du dir doch auch deinen Teil. Jemand von dem du gar nicht angesprochen werden willst, ist dann ja auch nicht deine Liga, weil du eben in einer anderen spielen willst. Ein User hat es hier sogar geschrieben, dass er dann denkt, was will die denn von ihm. Weil er "Besseres" erwartet. ("Besseres" hat er nicht geschrieben, daber genau das ist doch der Gedanke dahinter.) Das kann man dann hat halt einen anderen Geschmack nennen, aber der Gedanke, was will die denn, bedeutet doch schon, dass es aben nicht nur nicht der Typ war, sondern er eben "Besseres" erwartet. Wenn du z.b. Ärtzin oder Anwältin wärst, wäre vielleicht der Hilfsarbeiter am Band auch nicht deine Liga. Sicher gibt es Ausnahmen. Aber in der Regel ist Beruf und Status ein Bereich, der mit Liga zu tun hat. Aussehen ebenso. Es kommt natürlich auf das Gesamtpaket an. Die Berufe sind da ja auch mehr als nur Berufe, sondern sagen meiste etwas darüber aus, welchen Bildungs- und Interessenhintergrund jemand hat, in welchen Kreisen er sich bewegt usw. Da ist ein Liga-Denken meist eben doch vorhanden und nicht unwesentlich wenn es um eine langfristige Beziehung gehen soll.
Bei Online Börsen wird ja auch meist der Beruf mit angegeben und ist nicht unwesentlich wie attraktiv ein Kandidat bewertet wird.
Online ist es klar Katalog-Denken. Man(n) kann es ja mal probieren, bei den Instagram-Mädchen. Im Real-life tun das wohl nur die ganz "Mutigen".
Der Mensch neigt gerade auch beim Aussehen zum Vergleichen und schätzt auch die Attraktivität vom Gegenüber ein, das tun Männer untereinander genau wie Frauen untereinander auch und wissen/glauben dannn für sich, so und so attraktiv im Vergleich zu x sein. Das heißt dann halt nicht Liga, ist aber auch eine Art Stufen-Modell.
Ich differenziere zwischen Geschmack und diesem Liga-Denken.
Natürlich finde ich nicht jeden Mann per se attraktiv, so wie alle anderen Frauen auch.
Auch habe ich gewisse Vorlieben und Wünsche wie ein potentieller Partner sein sollte.

Bei diesem Liga-Denken geht's aber meiner Beobachtung nach immer nur um Optik, den beruflichen Erfolg und um materielle Dinge.
Und dann entstehen diese seltsamen Denkweisen mit denen man entweder sich selber klein redet oder ganz bewusst seine eigene Arroganz zur Schau stellt.

Abgesehen davon geht mir dieses permanente Vergleichen mit anderen inzwischen echt auf die Nerven. Ich gebe mein Bestes und bin dabei ich selbst.