Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

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Shisouka

Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Shisouka »

inVinoVeritas hat geschrieben: 09 Aug 2018 07:42Shisouka ich erinnere mich noch an diverse ausgiebige Diskussionen mit Verfechtern der sogenannten "LMS-Theorie" in diesem Forum und ich habe dabei nicht selten "dagegen" argumentiert, eben weil diese Verfechter meistens sehr dogmatisch/extrem unterwegs waren und im übertragenen Sinne eine "LMS-Verschwörung" bzw. "Frauen-Verschwörung" propagiert haben.

Allerdings muss ich auch einräumen dass es wohl nicht von der Hand zu weisen ist, dass dieses LMS (Looks-Money-Status) Ding sehr wohl - wenn auch extrem vereinfacht/verkürzt - ein Indikator für die Attraktivität eines Mannes ist.
Mir ist noch kein bei Frauen erfolgloser Mann begegnet, der z.B. bei 2 von den 3 Kategorien Top ist. Im Gegenteil, diese Männer haben eine extrem positive Wirkung auf Frauen und können jederzeit eine fürs Bett oder für eine Beziehung gewinnen. Das sind dann auch wiederum meistens die attraktiven/hübschen Frauen, die sehr begehrt sind.

"Aussehen" bewirkt auch nicht nur lediglich Aufmerksamkeit, das ist viel zu kurz gedacht. Es ist gemeinhin bewiesen, dass Menschen gutes Aussehen unterbewusst auch mit sehr guten Charaktereigenschaften verknüpfen. (Davon profitieren Gutaussehende - auch das ist nachgewiesen - z.B. auch im Job)
Davon abgesehen verknallen sich nicht gerade wenige Menschen (auch ich selbst) erstmal übers Aussehen. Wenn dann der Charakter ebenfalls passt, wird mehr daraus.
Umso besser das Aussehen, umso mehr attraktive Verehrerinnen, umso größere Chancen auf Sex / Beziehung.
Bierbauch-Karl-Heinz von nebenan wird dir jedenfalls was husten, wenn du ihm erzählst dass er nur deshalb nicht jederzeit mit einer hübschen Frau zusammen sein kann, weil er "zu wenig Aufmerksamkeit" bei diesen erhält. ;-)

Reichtum ist ganz eindimensional betrachtet natürlich kein Attraktivtätsmerkmal (außer für "Golddigger"), aber: auch hier werden diverse Eigenschaften mit so einer Person verknüpft, welche bei Frauen gut ankommen (erfolgreich, Leader-Typ, durchsetzungsstark).

Status: keine Ahnung wieso man hier dabei an "Snobs" oder Aristrokaten denkt, das ist damit nicht gemeint. Jeder von uns hat jederzeit einen Status innerhalb einer Gruppe, ob man will oder nicht. Männer mit hohem Status wirken nachweislich attraktiver auf Frauen, als Männer mit geringem Status (z.B. Mitläufer).
Auch der Job bringt Status mit sich. Experimente haben gezeigt, dass der gleiche Mann eine höhere Attraktivitätsbewertung von Frauen erhält, wenn man ihnen sagt dass er Pilot oder Arzt ist, und eine geringere Bewertung wenn er einen Beruf mit niedrigerem Status hat.

Das alles ist jeweils isoliert für sich betrachtet nicht so unfassbar wichtig, aber in seiner Gesamtheit lässt sich damit schon ganz gut herleiten, warum Mann 1 immer so viel Erfolg bei Frauen hat und Mann 2 nicht.
Ja. Der "Alpha" ist anthropologisch sinnvoll. Er oder sie bekommt die 1. Wahl beim Essen und bei der Vermehrung. Das ist gut für das Überleben der Spezies. Und ja, wir ordnen uns innerhalb der Gruppe ständig neu ein. Und wir alle versuchen unseren Status zu heben, weil die Position des Alphas Vorteile bringt. Sie bringt aber auch Pflichten. Wer diese Pflichten nicht erfüllt, ist in der Gruppe unten durch.

Das Problem in der Moderne? Status wird nicht mehr länger sozial vergeben, sondern ist meist materiellem Ursprungs.
Der Ferrari in der Auffahrt zeigt eben nicht den Status an. Er sagt nichts darüber aus, ob der/die FahrerIn erfolgreich ist. Er sagt nix darüber aus, ob der/die FahrerIn ein guter Anführer ist. Er sagt nichts darüber aus, ob der/die Fahrerin ein guter Mensch ist.

Wer sich davon blenden lässt ..
Wer darauf abfährt ..
Mir egal, auf solche Menschen kann ich in meinem Leben verzichten.

Man hat immer die Wahl was für ein Mensch man sein will. Man kann ein Alpha im anthropoligischen Sinn und ein guter "Anführer" werden, oder man kann ein Fake-Alpha und eine "Authorität" werden. Nur sollte man sich bewusst sein, dass man als Fake-Alpha auch nur folgendes im Leben bekommt: Fake-Status. Fake-Freunde. Fake-Liebe.
Und wenn der Fake-Status anfängt zu bröckeln, zerbricht der Rest von ganz allein .. Wenn ihr damit klar kommt könnt ihr gerne danach streben. Ich tue das definitiv nicht!

Ps. Den Vergleich "Anführer" und "Authorität" führe ich hier aus Lesbarkeitsgründen nicht aus.
Shisouka

Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Shisouka »

Peter hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:01
Pierre hat geschrieben: 08 Aug 2018 21:52Dafür muss man sich aber auf den Gegenüber einlassen - beide müssen das.
Das ist die Kernaussage meines Beitrags.
Pierre hat geschrieben: 08 Aug 2018 21:52Und dazu muss man sich m.E. innerlich öffnen. Und wer tut das, sozusagen "auf Risiko", angstlos, als Vorschußvertrauen?
Ganz viele Menschen recht schnell. Wenn es beidseitig ist und die nötige Vertrauensebene geschaffen wird. Was für viele Menschen keine besonders hohe Hürde ist. Ist ja kein Seelenstriptease.
Pierre hat geschrieben: 08 Aug 2018 21:52Ansonsten, ja, wenn das soweit klappt, wirds ein Selbstläufer
Naja, das nun auch wieder nicht. Aber ein Fundament auf das sich etwas entwickeln kann.
Pierre hat geschrieben: 08 Aug 2018 21:52dann entsteht eine gemeinsame Bewusstseins-Sphäre, die in ihrer Art einmalig ist, und die den Konkurrenzbegriff völlig transzendiert.
Das ist mir schon zu esoterisch. Aber ja, es entsteht etwas, dass so nur zwischen diesen beiden Menschen möglich ist.
Vertrauen. Vertrauen ist der Anfang von allem. In allen Lebensbereichen!
Egal ob Partnerschaft, Familie, Freunde oder Arbeit. Ohne Vertrauen gibt es keinen Zusammenhalt, keine Sicherheit, kein Risiko, keine Innovation, kein Weiterkommen, kein erfülltes Leben.

In Sachen Partnerschaft: Alles beginnt mit einem kleinen Vertrauensvorschuss. Du öffnest dich ein wenig. Du testest ob das Vertrauen gerechtfertigt ist. Du gehst nicht gleich mit einem Diamantring zum 1. Date, oder? Du machst einen kleinen Schritt auf sie zu, sie auf dich. Ihr testet euch gegenseitig, ob man seinem Gegenüber vertrauen kann.

"Ocytocin! The good Stuff. All the fuzzy feelings. All the unicorns and rainbows." Die beste Droge im Menschen. Man kann es nicht alleine bekommen. Man bekommt es durch Interaktion mit anderen. Das Oxytocin baut sich langsam im Körper auf. Deshalb braucht Vertrauen Zeit. Wer nach einem Date sagt: "Diese Frau werde ich heiraten!". Bullshit, du redest dir was ein, denn so funktioniert der Mensch einfach nicht!
Irgendwann erreicht das Oxytocin-Level ein gewisses Niveau und es macht einfach "Klick", du wachst auf und sagst "Ich liebe dich."
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Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Zwerg »

Schneeleopard hat geschrieben: 08 Aug 2018 12:32
Gilbert hat geschrieben: 08 Aug 2018 11:53 Was ich bisher wahrnahm, wenn mehrere Männer um eine hübsche Frau buhlen, ist eine sagenhafte
Peinlichkeit. Für die ich mich meistens fremd schäme....
Und wenn die Frau (aus meiner Sicht!) was taugt, schiesst sie diese Deppen alle in den Wind und
fängt mit einem Mann was an, der sich sowas nicht antut und nicht so zeigt wie blöde er ist ;-)
Diese Bemerkungen erinnern mich an diesen Witz eines Ex-Kollegen:
Drei Stiere stehen auf einer Anhöhe. Der Jüngste blickt hinunter ins Tal und sagt "Schaut nach unten, dort sind junge Kühe. Laufen wir hin."
Darauf erwidert der Mittelalte ganz gelassen "Bleiben wir hier, die kommen schon zu uns nach oben".
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Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von inVinoVeritas »

Shisouka hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:10
Das Problem in der Moderne? Status wird nicht mehr länger sozial vergeben, sondern ist meist materiellem Ursprungs.
Der Ferrari in der Auffahrt zeigt eben nicht den Status an. Er sagt nichts darüber aus, ob der/die FahrerIn erfolgreich ist. Er sagt nix darüber aus, ob der/die FahrerIn ein guter Anführer ist. Er sagt nichts darüber aus, ob der/die Fahrerin ein guter Mensch ist.

Wer sich davon blenden lässt ..
Wer darauf abfährt ..
Mir egal, auf solche Menschen kann ich in meinem Leben verzichten.
Eine meiner Meinung nach extrem eindimensionale und verengte Sicht auf das, was mit "Status" gemeint ist.
Wenn man es aber so eng betrachtet wie du hier, hast du natürlich absolut Recht damit.
Damit lässt du allerdings eine enorm große Bandbreite anderer Arten von "sozialem Status" unberücksichtigt, welche definitv einen Einfluss auf die Attraktivität eines Mannes haben.
Damit meine ich bereits den Status in einem ganz kleinen Mikrokosmos wie in einer größeren Freundes-Clique, wo es typischerweise den Einen gibt, der für tolle Partys sorgt, Gott und die Welt kennt und dadurch der Gruppe diverse Vorteile bringt, der Events plant und dessen Vorschlägen gerne alle folgen. Dieser Eine hat auch nach außen hin - beobachtbar von Frauen - einen gewissen Status, und man kann durchaus beobachten dass genau dies einen Attraktivtätsboost mit sich bringt.
Ich könnte dir hunderte Beispiele nennen - privater wie beruflicher Natur - wo jemand erkennbar einen hohen Status innehat (ganz ohne Ferrari oder anderen Quatsch) und dadurch definitiv erkennbar besser bei Frauen ankommt.
Das ist natürlich nur ein Mosaiksteinchen in der Gesamtbetrachtung, trägt allerdings mit dazu bei zu erklären, warum gewisse Männer mit gewissen Eigenschaften attraktiver auf Frauen wirken, als andere.


Shisouka hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:10 Man hat immer die Wahl was für ein Mensch man sein will. Man kann ein Alpha im anthropoligischen Sinn und ein guter "Anführer" werden, oder man kann ein Fake-Alpha und eine "Authorität" werden. Nur sollte man sich bewusst sein, dass man als Fake-Alpha auch nur folgendes im Leben bekommt: Fake-Status. Fake-Freunde. Fake-Liebe.
Und wenn der Fake-Status anfängt zu bröckeln, zerbricht der Rest von ganz allein .. Wenn ihr damit klar kommt könnt ihr gerne danach streben. Ich tue das definitiv nicht!
Du verdichtest das Thema Status meiner Meinung nach zu sehr auf das "Alpha"/"Anführer" - sein.
Man könnte es auch mal von der Ebene betrachten, dass Status gleichzusetzen ist mit "Ansehen" im Social Circle bzw. der Gesellschaft.
Jemand der bei einer Kennenlernrunde auf die Frage nach dem Beruf "Arzt" angibt, hat sofort und klar beobachtbar ein besonderes Standing, einfach weil dieser Beruf so hoch angesehen ist und man demjenigen dadurch gleich besondere Eigenschaften/Fähigkeiten zuschreibt.
Natürlich kann das trotzdem ein Vollhonk sein und sagt noch lange nichts über seine Erfolgschancen bei einer ganz bestimmten Frau aus, es ist aber dennoch ein weiteres Puzzlestück neben vielen anderen, mit denen man beschreiben kann was einen Mann auf eine Frau attraktiv wirken lässt.
(Interessante Experimente auf Partnerbörsen, die messen welche Männer eine bessere Anschreib-Quote abhängig vom angegebenen Beruf haben, lasse ich mal unerwähnt ;-))

Ich würde das alles an deiner Stelle auch garnicht so wertend betrachten wollen, sondern einfach nur erstmal unvoreingenommen zur Kenntniss nehmen, dass es eben diese beobachtbaren Merkmale und Muster in der Attraktivitätsforschung gibt.
Nicht umsonst ist es ja auch immer noch so - um beim "Status" zu bleiben - dass der überwiegende Teil aller Frauen einen Mann auf gleichem Level sucht, vor allem was Bildung, Einkommen und insgesamt: Status angeht.

Nur weil die LMS-Dogmatiker in diesem Forum immer so extrem fatalistisch sind und häufig übertreiben, lässt sich die Wirkung dieser 3 Merkmale auf die Frauenwelt nicht einfach hinwegwünschen. ;-)
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Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von BartS »

Shisouka hat geschrieben: 09 Aug 2018 07:46Und zur "Konkurrenzsituation": Du kannst natürlich gerne Zeit und Energie auf deine Konkurrenten verschwenden anstatt auf dich und die Suche nach einer Frau, aber vielleicht willst du lieber deine Konkurrenten als Lebensabschnittsgefährten? :frech:
Ich sehe es etwas anders. Mal auf eine Online-Partnerbörse übertragen, die Konkurrenzsituation macht einen bewusst, dass man mit einem "Na wie wärs mit uns beiden?" keine Blumentopf gewinnt. Genauso das man nicht punktet, wenn man etwas schreibt, was schon 5 andere Männer vorher geschrieben haben. Ich bin bei einer Kandidatin meist nur dann "durchgekommen" (sprich, eine Antwort bekommen), wenn ich was besonderes geschrieben habe, was bei ihr Eindruck machte und in den Texten der anderen Männer nicht vorkam.
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Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Tania »

Pierre hat geschrieben: 09 Aug 2018 02:43 Lustig, lustig, ...

... wie hier etliche erklären, dass es doch gar keine Konkurrenzsituation gäbe.

Aber war es nicht immer schon so, dass von einem Heiratsmarkt die Rede war? Und auf einem Markt trifft nunmal das beste Angebot auf das höchste Gebot.
Der "Heiratsmarkt" hierzulande funktioniert aber nicht ganz so. Auf beiden Seiten sind selbstständig denkende und fühlende Individuen unterwegs. Nicht nur das laut LMS (oder welchem Maßstab auch immer) beste Angebot bekommt Gebote, sondern auch andere. Und nicht das laut demselben Maßstab beste Gebot bekommt den Zuschlag, sondern das, was der "Ware" am besten gefällt.

Klar, oft treffen ähnlich "wertige" Angebote und Gebote zusammen. Aber diese "Wertigkeit" folgt keiner LMS-Skala, sondern dem eigenen Maßstab. Ein Topmodel kann ein Topmodel wählen, oder einen, der einen perspektivisch guten Vater abgibt. Zum Beispiel.

Und deswegen sehe ich die Damen, die an meinem Traummann interessiert sind, nicht als Konkurrenz. Wir sind nicht objekiv vergleichbar, sondern nur nach seinem unbekannten subjektivem Maßstab. Ich kann nur zeigen, wer ich bin. Wenn ihm das reicht, gut. Wenn nicht, soll er bitte eine der Anderen wählen. Das ist besser für alle Beteiligten.
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Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von BartS »

Zwerg hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:43 Diese Bemerkungen erinnern mich an diesen Witz eines Ex-Kollegen:
Drei Stiere stehen auf einer Anhöhe. Der Jüngste blickt hinunter ins Tal und sagt "Schaut nach unten, dort sind junge Kühe. Laufen wir hin."
Darauf erwidert der Mittelalte ganz gelassen "Bleiben wir hier, die kommen schon zu uns nach oben".
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Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von inVinoVeritas »

BartS hat geschrieben: 09 Aug 2018 09:04
Shisouka hat geschrieben: 09 Aug 2018 07:46Und zur "Konkurrenzsituation": Du kannst natürlich gerne Zeit und Energie auf deine Konkurrenten verschwenden anstatt auf dich und die Suche nach einer Frau, aber vielleicht willst du lieber deine Konkurrenten als Lebensabschnittsgefährten? :frech:
Ich sehe es etwas anders. Mal auf eine Online-Partnerbörse übertragen, die Konkurrenzsituation macht einen bewusst, dass man mit einem "Na wie wärs mit uns beiden?" keine Blumentopf gewinnt. Genauso das man nicht punktet, wenn man etwas schreibt, was schon 5 andere Männer vorher geschrieben haben. Ich bin bei einer Kandidatin meist nur dann "durchgekommen" (sprich, eine Antwort bekommen), wenn ich was besonderes geschrieben habe, was bei ihr Eindruck machte und in den Texten der anderen Männer nicht vorkam.
Da hat BartS definitiv recht.

Natürlich stimme ich auch dir Shisouka zu, dass man nicht in erster Linie Energie auf seine "Konkurrenten" verschwenden sollte. Aber es ist durchaus von Vorteil zu sehen, was die anderen Männer um einen herum so tun, um bei einer Frau zu landen.
Ganz speziell auf das Online-Dating bezogen ist es enorm wichtig zu wissen, wie erfolgreiche Männer-Profile aussehen und wie jene beschaffen sind, über die Frauen nur mit ihren Augen rollen und sofort auf "Dislike" drücken.
Beim Online-Dating MUSS man(n) aus der Masse der ganzen Männer herausstechen, die täglich die Frauenwelt mit Nachrichten überschütten, sonst wird es einfach nix.

Um nochmal beim "echten" Leben zu bleiben: ich hatte enorm viel mehr Erfolg bei Frauen, nachdem ich damals eine Zeit lang beobachtet habe, was meine erfolgreichen "Konkurrenten" (die dann die Frau bekommen haben, die ich auch echt toll gefunden hätte) anders gemacht haben, als ich selbst.
Lernen von den Erfolgreichen (die ja quasi Konkurrenten sind) ist tausendmal sinnvoller, als sich - am besten noch gemeinsam mit ebenso erfolglosen Kumpels - irgendwas zusammenzureimen.
Shisouka

Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Shisouka »

inVinoVeritas hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:54 Eine meiner Meinung nach extrem eindimensionale und verengte Sicht auf das, was mit "Status" gemeint ist.
Wenn man es aber so eng betrachtet wie du hier, hast du natürlich absolut Recht damit.
Damit lässt du allerdings eine enorm große Bandbreite anderer Arten von "sozialem Status" unberücksichtigt, welche definitv einen Einfluss auf die Attraktivität eines Mannes haben.
Damit meine ich bereits den Status in einem ganz kleinen Mikrokosmos wie in einer größeren Freundes-Clique, wo es typischerweise den Einen gibt, der für tolle Partys sorgt, Gott und die Welt kennt und dadurch der Gruppe diverse Vorteile bringt, der Events plant und dessen Vorschlägen gerne alle folgen. Dieser Eine hat auch nach außen hin - beobachtbar von Frauen - einen gewissen Status, und man kann durchaus beobachten dass genau dies einen Attraktivtätsboost mit sich bringt.
Ich könnte dir hunderte Beispiele nennen - privater wie beruflicher Natur - wo jemand erkennbar einen hohen Status innehat (ganz ohne Ferrari oder anderen Quatsch) und dadurch definitiv erkennbar besser bei Frauen ankommt.
Das ist natürlich nur ein Mosaiksteinchen in der Gesamtbetrachtung, trägt allerdings mit dazu bei zu erklären, warum gewisse Männer mit gewissen Eigenschaften attraktiver auf Frauen wirken, als andere.
HA! Du beschreibst doch genau das was ich geschrieben habe. "Dieser eine Freund" hat seinen Status durch sein soziales Verhalten innerhalb der Gruppe erhalten. Der braucht keinen Ferrari. Der braucht keinen Reichtum. Seinen Freunden sind diese materiellen Statussymbole völlig egal, es geht seinen Freunden um ihn als Person. Und wenn er mal in Schwierigkeiten steckt, wird er Hilfe von der Gruppe erhalten.
Nebenbei pumpt so ein sicheres soziales Netzwerk die Leute mit Ocytocin und Serotonin voll: D.h. Generösität, Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit sind auf Maximum.

Aus anthropoligischer Sicht: Der menschliche Körper versucht mit all diesen Mittelchen gutes Verhalten zu fördern. Im Fall der Endorphine (Sport- und Sexsucht) und Dopamine (Glücksspiel, Rauchen, Alkohol und Social Media) kann das leider böse enden. Ocytocin z.B. vermindert die Ausschüttung von Dopaminen d.h. es beugt Süchten vor. Serotonin bufft das Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit. Der "Alpha" der Gruppe ist der mit dem höchsten Serotonin-Level. Die Gruppe erwartet von ihm aber auch, dass er der 1. ist, der sich der Gefahrt entgegenstellt.
inVinoVeritas hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:54 Du verdichtest das Thema Status meiner Meinung nach zu sehr auf das "Alpha"/"Anführer" - sein.
Man könnte es auch mal von der Ebene betrachten, dass Status gleichzusetzen ist mit "Ansehen" im Social Circle bzw. der Gesellschaft.
Jemand der bei einer Kennenlernrunde auf die Frage nach dem Beruf "Arzt" angibt, hat sofort und klar beobachtbar ein besonderes Standing, einfach weil dieser Beruf so hoch angesehen ist und man demjenigen dadurch gleich besondere Eigenschaften/Fähigkeiten zuschreibt.
Natürlich kann das trotzdem ein Vollhonk sein und sagt noch lange nichts über seine Erfolgschancen bei einer ganz bestimmten Frau aus, es ist aber dennoch ein weiteres Puzzlestück neben vielen anderen, mit denen man beschreiben kann was einen Mann auf eine Frau attraktiv wirken lässt.
(Interessante Experimente auf Partnerbörsen, die messen welche Männer eine bessere Anschreib-Quote abhängig vom angegebenen Beruf haben, lasse ich mal unerwähnt ;-))

Ich würde das alles an deiner Stelle auch garnicht so wertend betrachten wollen, sondern einfach nur erstmal unvoreingenommen zur Kenntniss nehmen, dass es eben diese beobachtbaren Merkmale und Muster in der Attraktivitätsforschung gibt.
Nicht umsonst ist es ja auch immer noch so - um beim "Status" zu bleiben - dass der überwiegende Teil aller Frauen einen Mann auf gleichem Level sucht, vor allem was Bildung, Einkommen und insgesamt: Status angeht.

Nur weil die LMS-Dogmatiker in diesem Forum immer so extrem fatalistisch sind und häufig übertreiben, lässt sich die Wirkung dieser 3 Merkmale auf die Frauenwelt nicht einfach hinwegwünschen. ;-)
Dass bestimmte Berufsgruppen höher angesehen werden hat damit zu tun, dass Menschen, die eben diese Berufe ausüben, ihre Lebenszeit und -energie, oder gar das Risiko für das eigene Leben eingehen (Polizei, Feuerwehr usw.), verwenden um anderen Menschen zu helfen. Und weil wir Menschen visuelle Wesen sind stellen wir uns den Menschen in diesem Beruf vor und denken uns: Toller Mensch.

Wenn du einem Menschen einen Teil deiner Lebenszeit und -energie opferst, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten -> Du kriegst nen Schuss Ocytocin. Nennt sich "Act of human generosity". Aber weißt du was das perfide daran ist? Der so Beschenkte bekommt auch einen Schuss Ocytocin. Und weißt du was noch perfider ist? Selbst jemand der das nur aus der Ferne beobachtet bekommt einen Schuss Ocytocin ab. Und zum Schluss das Perfideste daran: Je mehr Ocytocin in dir drin steckt, desto mehr bist du bereit deine Lebenszeit und -energie für andere zu opfern.

Es erklärt auch warum wir "Abschlussfeiern" zelebrieren. Was wäre nötig einen Abschluss zu erhalten? Ein gewisser Notendurchschnitt. Theoretisch reicht dann eine e-Mail:
"Sehr geehrter Herr/Frau XY,
im Anhang ihr Zeugnis als PDF zum ausdrucken.
Mit freundlichen Grüßen
Die Schulleitung
Ps. Summa Cum Lauda"

Tun wir aber nicht! Warum? Weil wir große Ocytocin und Seratonin Parties feiern. Wir laden alle ein, die uns wichtig sind. Die wir für unersetzlich in unserem Leben halten. Die uns den Rücken freigehalten haben, während wir versucht haben dieses Ziel zu erreichen. Sprich unsere ganze soziale Gruppe. Und wenn wir dann da oben stehen und unser Zeugnis in Empfang nehmen, kriegen sowohl der Absolvent als auch sein gesamtes anwesendes soziales Netzwerk den wohl verdienten Drockencocktail. :gewinner:
Schneeleopard

Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Schneeleopard »

BartS hat geschrieben: 08 Aug 2018 22:38 Ich bin schon etwas erstaunt, dass einige die Konkurrenzsituation gar nicht wahrhaben wollen.
Zunächstmal ist die Frage 'Konkurrenzsituation oder nicht' eine Frage der Wahrnehmung. Und
ist immer wieder 'schön' wenn einem die eigenen Wahrnehmungen abgesprochen werden.
Ebenso 'schön' ist, dass die Argumente derer, die keine solche Situation erleben, komplett
ignoriert werden.

Ich denke, die Tücke liegt darin, dass du die Phasen der Beziehungsentstehung nicht sauber
genug trennst und als jemand ohne breite Erfahrung in dem Bereich anders gewichtest als
jemand, der diesen Prozess mehrmals erlebte und teilweise auch erfolgreich war.

Es gibt sicher sowas wie Konkurrenz bevor (!) eine Beziehung sich beginnt zu entwickeln.
Also bei der Frage mit wem das OdB am Samstag was unternimt oder so. Aber auch dabei
hört man von den Frauen immer wieder, dass sie sehr wenige in Frage kommende Chancen
haben und an sich jede davon mal ausprobieren, ob da Potenzial für eine Beziehung da ist
bis sie was passendes findet.
Viel wichtiger aber ist die Situation danach, wenn es nur noch darum geht zu prüfen, ob man
mit dem einen Menschen, den man trifft, eine Beziehung aufbauen kann und will. Und in der
Phase geht es nur noch um Ja oder Nein und es ist völlig egal was sonst noch rumrennt! Die
Entscheidung fällt meiner ganzen Erfahrung nach immer in der Situation zu zweit.
BartS hat geschrieben: 08 Aug 2018 22:38 Es kann aber auch ein Selbstschutz sein, denn man muss nicht viel Pech haben, damit vielleicht
ein anderer Mann oder Frau den aktuellen Partner vorher wegschnappt.
Zu dem 'eigenwilligen' Bild vom wegschnappen (analog zum ausspannen) hat Tania geantwortet ;-)

Um mal ihr Beispiel aufzugreifen: Wenn fünf Angler ihren Köder gleichzeitig in einen Tümpel halten,
so versucht sicher jeder den leckersten Köder anzubieten. Der eine nimmt extrafetten Regenwurm,
einer ein Madenpaket, einer Mehlwürmer usw. Da ist schon eine gewisse Konkurrenz. ABER es ist
der Karpfen, der auswählt. Und keiner weiss genau wo der Fisch gerade ist und was er heute fressen
will bzw ob der heute überhaupt Hunger hat. Der Karpfen schaut sich den Köder, den er im trüben
tiefen Wasser sieht, genau an und überlegt ob er anbeisst oder nicht oder nur mal knabbert. Wenn
er nicht will zieht er weiter und stößt vielleicht später auf den nächsten Köder und überlegt sich ob
er zubeisst. Da die Angler sehr genau wissen, dass sie sich mit Konkurrenzdenken nur alle den Tag
versauen, sehen sie es sportlich. Jeder versucht sein Bestes und doch hängen alle von den Launen
des Fisches ab. Und jeder weiss, dass seine entscheidende Prüfung erst nach dem Anbeissen kommt:
Den Fisch an Land zu ziehen und dabei sind die anderen Angler bedeutungslos ;-)
BartS hat geschrieben: 08 Aug 2018 22:38 Wenn man sich vor Augen führt, dass es manchmal Kleinigkeiten sind, die darüber entschieden,
dass man mit dem heutigen Partner zusammen ist. Durch einen dummen Zufall zur falschen Zeit
am falschen Ort sein oder schlimmer, ein Anderer wäre zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
All das stimmt zweifellos ... nur ist das alles eine Frage des Zufalls und eben nicht der Konkurrenz.

Und noch eine Randbemerkung: Ich habe den Eindruck, dass man wesentlich mehr Erfolg hat, wenn
man es nicht als Konkurrenzsituation sieht bzw. die Menschen, die es nur als sie überfordernde solche
Situation sehen, sollten erst mal ihr Selbstbewusstsein angehen. Aber da bedingt sich das falsche
Denken, der Erfolg und das Selbstbewustsein sicher gegenseitig.
Shisouka

Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Shisouka »

BartS hat geschrieben: 09 Aug 2018 09:04
Shisouka hat geschrieben: 09 Aug 2018 07:46Und zur "Konkurrenzsituation": Du kannst natürlich gerne Zeit und Energie auf deine Konkurrenten verschwenden anstatt auf dich und die Suche nach einer Frau, aber vielleicht willst du lieber deine Konkurrenten als Lebensabschnittsgefährten? :frech:
Ich sehe es etwas anders. Mal auf eine Online-Partnerbörse übertragen, die Konkurrenzsituation macht einen bewusst, dass man mit einem "Na wie wärs mit uns beiden?" keine Blumentopf gewinnt. Genauso das man nicht punktet, wenn man etwas schreibt, was schon 5 andere Männer vorher geschrieben haben. Ich bin bei einer Kandidatin meist nur dann "durchgekommen" (sprich, eine Antwort bekommen), wenn ich was besonderes geschrieben habe, was bei ihr Eindruck machte und in den Texten der anderen Männer nicht vorkam.
"Na wie wärs mit uns beiden?"

Da fehlen 3 Dinge .. Ich schreibe sie hier in aufsteigener Wichtigkeit auf:
1. Was?
2. Wie?
3. Warum?

Ihr könnt gerne von "erfolgreichen" Konkurrenten kopieren, wäre aber besser, wenn ihr diese 3 Punkte für euch selbst findet.
99% aller Menschen gehen von 1 zu 2 und kommen erst gar nicht zu 3. Die wenigen Menschen die im allgemeinen positiv auffallen gehen von 3 zu 2 zu 1.
Menschen, die ihr Warum kennen, laufen außerhalb jeder Konkurrenz. Und sie ziehen ganz automatisch andere Menschen an, die ebenso an dieses Warum glauben.
Pierre

Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Pierre »

Shisouka hat geschrieben: 09 Aug 2018 07:46 Der klassische "Heiratsmarkt": Kinder werden von ihren Eltern angeboten. Man einigt sich unter den Eltern auf Mitgiften. Die Kinder fragt niemand.
Interessant, das wusste ich nicht. Ich kenne das so, dass es in der Zeitung einen Stellenmarkt, einen Wohnungsmarkt und einen Heiratsmarkt gab. Wäre mir neu, dass die Annoncen in letzterem von den Eltern verfasst würden...
Teenage Kicks

Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Teenage Kicks »

Natürlich ist der soziale Status eines Mannes innerhalb einer Gruppe stark ausschlaggebend für dessen Erfolg bei Frauen, um das zu erkennen braucht man keine Studien, dass kann jeder sehen der Augen im Kopf hat :lol:

Zum Thema Konkurrenz kann ich sagen, dass ich mich meistens in Frauen verguckt habe die (nach gesellschaftlichen Maßstäben) eher durchschnittlich oder unterdurchschnittlich waren, doch für mich waren diese Frauen in dem Moment absolute Traumfrauen :shylove:
Während andere Männer sich um die "Begehrteste Frau" prügelten, hat sich um meine Odbs eigentlich niemand geprügelt, demnach gab es auch keine Konkurrenz.

Nicht LMS oder erdrückende Konkurrenz sind für mein ABtum verantwortlich, sondern lediglich meine eigene Schüchternheit :oops:
Pierre

Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Pierre »

Peter hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:01
Pierre hat geschrieben: 08 Aug 2018 21:52Und dazu muss man sich m.E. innerlich öffnen. Und wer tut das, sozusagen "auf Risiko", angstlos, als Vorschußvertrauen?
Ganz viele Menschen recht schnell. Wenn es beidseitig ist und die nötige Vertrauensebene geschaffen wird. Was für viele Menschen keine besonders hohe Hürde ist. Ist ja kein Seelenstriptease.
Interessant. Mein Eindruck war immer, dass es extrem schwierig ist, sich durch Unmengen von defences, Vorbehalten, Abwehrmechanismen und Reserviertheiten hindurchzuarbeiten.
Pierre hat geschrieben: 08 Aug 2018 21:52dann entsteht eine gemeinsame Bewusstseins-Sphäre, die in ihrer Art einmalig ist, und die den Konkurrenzbegriff völlig transzendiert.
Das ist mir schon zu esoterisch. Aber ja, es entsteht etwas, dass so nur zwischen diesen beiden Menschen möglich ist.
Zugegeben, ich hab das in Esoterik-Foren erforscht, denn das schien mir der geeignetste Ort zu sein, um auf Menschen zu treffen, die nicht nur gesellschaftlichen Konventionen folgen, sondern Selbsterkenntnis suchen und an wirklicher Begegnung interessiert sind.
Die Ergebnisse waren, nunja, mitunter erschreckend.
Beispiel eins: 22 Stunden, ~50 Mails. Dann hab ich gemerkt, dass die Dame irgendwie ziemlich durch den wind ist. Hab sie gefragt wie's ihr geht, und die Antwort lautete "ich möcht jetzt nur noch ganz nah bei dir sein". War natürlich verheiratet.
In einem anderen Fall entwickelte sich die Korrespondenz über mehrere Monate, und endete -soweit ich das noch erfahren hab- damit, dass die Dame ihre Wohnungseinrichtung zertrümmert, ihr Unternehmen überstürzt verkauft, und ins Ausland geflüchtet ist - der Anlaß war, dass ich mich mit ihr treffen wollte. Nachdem sie mir zuvor noch ein 12seitiges PDF geschickt hatte, wie sie sich eine gemeinsame Nacht vorstellen würde, illustriert mit ihren erotischen Fotos.
Resumee: ja, das funktioniert, das ist aber ganz und gar nicht harmlos, und nur was für Leute mit starken Nerven.
Schneeleopard

Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Schneeleopard »

Teenage Kicks hat geschrieben: 09 Aug 2018 10:30 Natürlich ist der soziale Status eines Mannes innerhalb einer Gruppe stark ausschlaggebend für
dessen Erfolg bei Frauen, um das zu erkennen braucht man keine Studien, dass kann jeder sehen
der Augen im Kopf hat :lol:
Eine Binsenweisheit, deren Bedeutung beim Nachdenken ziemlich schnell gegen Null geht ;-)

Sie trifft nur zu, wenn es um Frauen geht, die in der selben Clique wie der Mann sind
und damit beschränkt sich die Aussage auf sehr sehr wenige Frauen.

Und selbst innerhalb der Gruppen gibt es immer einige Frauen, die eben nicht nach
der Rangordnung ihren Partner suchen, sondern selber denken.

Und nicht mal all dies hilft einem Menschen, der sich keiner sozialen Gruppe zurechnet.

Viel wichtiger ist es, eine gewisse Selbstsicherheit auszustrahlen und die ist eben
tendenziell größer wenn man in einer Gruppe ist und von dieser Wertschätzung
geniesst. Ich denke, dass dies die Schlüsselstelle ist!
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BartS
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Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von BartS »

inVinoVeritas hat geschrieben: 09 Aug 2018 09:17 Lernen von den Erfolgreichen (die ja quasi Konkurrenten sind) ist tausendmal sinnvoller, als sich - am besten noch gemeinsam mit ebenso erfolglosen Kumpels - irgendwas zusammenzureimen.
Kann ich nur unterschreiben.
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Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Schneeleopard »

Pierre hat geschrieben: 09 Aug 2018 10:56
Peter hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:01
Pierre hat geschrieben: 08 Aug 2018 21:52 Und dazu muss man sich m.E. innerlich öffnen. Und wer tut das, sozusagen "auf Risiko", angstlos, als Vorschußvertrauen?
Ganz viele Menschen recht schnell. Wenn es beidseitig ist und die nötige Vertrauensebene geschaffen wird. Was für viele
Menschen keine besonders hohe Hürde ist. Ist ja kein Seelenstriptease.
Interessant. Mein Eindruck war immer, dass es extrem schwierig ist, sich durch Unmengen von defences, Vorbehalten,
Abwehrmechanismen und Reserviertheiten hindurchzuarbeiten.
Egal wie schwer es einem erscheint ... es gibt keinen anderen Weg zueinander. Und wie schwer er dir erscheint, ist eine
Frage deines Charakters. Z.B. mir macht sowas immer viel Spass weil es dabei so spannende Menschen zu entdecken gibt.
Pierre hat geschrieben: 09 Aug 2018 10:56
Peter hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:01
Pierre hat geschrieben: 08 Aug 2018 21:52 dann entsteht eine gemeinsame Bewusstseins-Sphäre, die in ihrer Art einmalig ist, und die den Konkurrenzbegriff völlig transzendiert.
Das ist mir schon zu esoterisch. Aber ja, es entsteht etwas, dass so nur zwischen diesen beiden Menschen möglich ist.
Zugegeben, ich hab das in Esoterik-Foren erforscht, ...
Wenn man deine Aussage erst mal von 'Esoterisch-deutsch' ins 'Normal-deutsch' übersetzt hat, kann man dir in Ruhe zustimmen.
Ab dem Moment, wo sich die Beziehung zu entwickeln beginnt, sind zwei Menschen für sich allein in einem Kosmos für sich .. bis einer
diese Welt verläßt, weil für ihn der Versuch gescheitert ist.
Pierre hat geschrieben: 09 Aug 2018 10:56 ... denn das schien mir der geeignetste Ort zu sein, um auf Menschen zu treffen, die nicht nur gesellschaftlichen Konventionen folgen,
sondern Selbsterkenntnis suchen und an wirklicher Begegnung interessiert sind.
Die Ergebnisse waren, nunja, mitunter erschreckend.
Ich denke, da hast du die Eso-Ecke wesentlich zu positiv eingeschätzt bzw. bist auf deren 'Marketing-Selbstdarstellung' reingefallen.
Die sind eher noch mehr an Konventionen gebunden ... nur eben an ihre eigenen ;-)
Und sie ziehen jede Menge Psychos oder Geschäftemacher an, die einem dort schon sehr auf den Magen schlagen können.
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Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

inVinoVeritas hat geschrieben: 09 Aug 2018 09:17 Ganz speziell auf das Online-Dating bezogen ist es enorm wichtig zu wissen, wie erfolgreiche Männer-Profile aussehen und wie jene beschaffen sind, über die Frauen nur mit ihren Augen rollen und sofort auf "Dislike" drücken.
Beim Online-Dating MUSS man(n) aus der Masse der ganzen Männer herausstechen, die täglich die Frauenwelt mit Nachrichten überschütten, sonst wird es einfach nix.
Funktioniert negativ aber offenbar genauso gut. Es ist offenbar auch möglich durch nichts tun aus der Masse heraus zu stechen. :lach: Seit ich nicht mir auf all die unsinnigen Regeln achte, werde ich sogar öfter mal angeschrieben, und dass mit nur zwei schlechten Selfies. 8-)
Lernen von den Erfolgreichen (die ja quasi Konkurrenten sind) ist tausendmal sinnvoller, als sich - am besten noch gemeinsam mit ebenso erfolglosen Kumpels - irgendwas zusammenzureimen.
Ich halte beides für genau gleich unsinnig... :pfeif:
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
Shisouka

Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von Shisouka »

Pierre hat geschrieben: 09 Aug 2018 10:25
Shisouka hat geschrieben: 09 Aug 2018 07:46 Der klassische "Heiratsmarkt": Kinder werden von ihren Eltern angeboten. Man einigt sich unter den Eltern auf Mitgiften. Die Kinder fragt niemand.
Interessant, das wusste ich nicht. Ich kenne das so, dass es in der Zeitung einen Stellenmarkt, einen Wohnungsmarkt und einen Heiratsmarkt gab. Wäre mir neu, dass die Annoncen in letzterem von den Eltern verfasst würden...
Ach du meinst die "Kontaktanzeigen"? Die als "Heiratsmarkt" zu bezeichen ist mehr als fragwürdig ..
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Re: Wie versucht ihr euch gegen die "Konkurrenz" zu behaupten?

Beitrag von inVinoVeritas »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 09 Aug 2018 11:12
inVinoVeritas hat geschrieben: 09 Aug 2018 09:17 Ganz speziell auf das Online-Dating bezogen ist es enorm wichtig zu wissen, wie erfolgreiche Männer-Profile aussehen und wie jene beschaffen sind, über die Frauen nur mit ihren Augen rollen und sofort auf "Dislike" drücken.
Beim Online-Dating MUSS man(n) aus der Masse der ganzen Männer herausstechen, die täglich die Frauenwelt mit Nachrichten überschütten, sonst wird es einfach nix.
Funktioniert negativ aber offenbar genauso gut. Es ist offenbar auch möglich durch nichts tun aus der Masse heraus zu stechen. :lach: Seit ich nicht mir auf all die unsinnigen Regeln achte, werde ich sogar öfter mal angeschrieben, und dass mit nur zwei schlechten Selfies. 8-)
Lernen von den Erfolgreichen (die ja quasi Konkurrenten sind) ist tausendmal sinnvoller, als sich - am besten noch gemeinsam mit ebenso erfolglosen Kumpels - irgendwas zusammenzureimen.
Ich halte beides für genau gleich unsinnig... :pfeif:
Ist ja kein Problem, jeder muss für sich selbst herausfinden, womit er erfolgreich wird.
Mit meiner Art von damals - bevor ich verstärkt von den erfolgreichen Männern gelernt hatte - wäre ich wohl nicht aktiv an meine Beziehungen und Bettgeschichten gekommen, sondern hätte auf das große Glück hoffen müssen.
Wenn für dich etwas anderes besser funktioniert um dahin zu kommen, wo du hinwillst, ist das ja prima und sicherlich von Gewinn für andere hier, wenn du das ein bisschen ausführst.
Mit "Durch Nichts-tun aus der Masse herausstechen und abwarten" kann zumindest ich persönlich allerdings wenig anfangen. ;)
Erfolge habe ich in meinem Leben immer dann erreicht, indem ich mich weiterentwickelt / aus meiner Komfortzone getreten / etwas Neues probiert habe (sowohl bei der Partnerfindung als auch beruflich), aber da habe ich dann wohl einfach eine gänzlich andere Historie als du.