Kennenlernen - Verlieben - Sex

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BartS
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben: 09 Sep 2018 08:38
BartS hat geschrieben: 09 Sep 2018 08:02 Letzteres kann ich so nicht bestätigen. Ich habe mich schon oft gefragt, warum ich für bestimmte Frauen starke Gefühle entwickle. Und als ich feststellte, dass die Gefühle vermutlich daher kommen, weil ich mich dieser Frau stark verbunden fühle und wir auch gut zueinander passen und auch nichts gegen eine Beziehung spricht, sind die Verliebtheitsgefühle noch größer geworden.
Sei mir bitte nicht böse ... aber es ist etwas Anderes, quasi versehentlich Gefühle zu entwickeln, wenn das Gegenüber nichts von einem will (was ja in den von Dir genannten Fällen leider meist der Fall war), als wenn man Gefühle entwickeln sollte, weil das Gegenüber etwas von einem will. Du schreibst ja selbst, dass Du für die Frau starke Gefühle entwickelt hast - und erst danach angefangen hast Dich zu fragen, warum. Das ist etwas völlig anderes als wenn man sich beim Lesen eines Online-Profils oder nach 2-3 Dates fragt, wo denn die verdammten Schmetterlinge bleiben. Eine Stahlkugel wird durch Beobachtung ja auch weniger verändert als Elektronen.
Vielleicht kam das jetzt missverständlich von mir rüber. Ich sprach jetzt nicht von einem konkreten Fall, sondern von generellen Erfahrungen. Und zu Beginn weiß weder AB noch Normalo, ob das Gegenüber genau dieselben Gefühle hat. Also ob er oder sie was von einem nichts will, weiß man in so einem frühen Stadium nicht. Und selbst bei ABs ist es meistens so, wenn ihr Gegenüber deutlich gemacht hat, dass sie kein Interesse hat, sinkt auch das Verliebtheitsgefühl. Das Problem bei ABs ist eher, dass sie in der Phase, wo ihr Gegenüber noch keine negativen Signale gesendet hat, sie sich nicht trauen, positive Signale zu senden.
Tania hat geschrieben: 09 Sep 2018 08:38
Aber erstaunlicherweise geht auf diesen Umstand die "Kann-nichts-dafür-das-ich-mich-verliebe"-Fraktion überhaupt nicht ein. Dabei liegt es doch eigentlich auf der Hand, dass bei aufkommenden Gefühlen, allein durch starke Kontaktreduzierung das wieder eindämmen kann.
Eigentlich schreibst Du dasselbe wie die besagte Fraktion. Auch Du redest von "aufkommenden Gefühlen" - für die Du erstmal nichts kannst.
:gruebel: Von aufkommenden Gefühlen war vorher in der Diskussion nicht die Rede. Vielleicht habe ich das auch übersehen, könntest Du mir eine Stelle bei den anderen Beiträgen zeigen? Und ganz klar für mich, "aufkommende Gefühle" ist überhaupt nicht dasselbe wie "verliebt sein" oder "sich verlieben". Es geht hier um eine Vorstufe.
Tania hat geschrieben: 09 Sep 2018 08:38Und dass man besagte Gefühle dann bekämpfen bzw. zumindest an ihrer Weiterentwicklung hindern kann, hat niemand bestritten.
Da habe ich nun wiederum was gelesen, was Du scheinbar übersehen hast, siehe
Stabil hat geschrieben:Ich persönlich würde da auch nie irgendwelche Gefühlsakrobatik betreiben, um das zu unterdrücken. Bekanntlich macht das Unterdrücken von Gefühlen auf Dauer viel kaputt in der Psyche.
Tania hat geschrieben: 09 Sep 2018 08:38 Es besteht lediglich Uneinigkeit darüber, wie weit man diese Gefühle wachsen lässt, bevor man Gegenmaßnahmen ergreift. Wozu auch Stabils "keine praktischen Handlungen folgen lassen" gehört.
Stabil tut das ja nicht, um seine Gefühle zu unterdrücken. Er sagt ja explizit, dass er sich gerne verliebt. Er tut das wahrscheinlich, um beispielsweise eine bestehende Beziehung nicht zu gefährden. Ich hingegen sage, dass man sein Gefühlsleben soweit kennt, dass man schon bei Vorstufen von Verliebtheit anfangen kann, den Kontakt radikal einzuschränken, damit die Chancen niedrig sind, dass überhaupt Verliebtheit entsteht. Von daher muss ich Deiner These widersprechen, dass es sich um dasselbe handelt. :D
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Tania
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: 09 Sep 2018 09:03 Und ganz klar für mich, "aufkommende Gefühle" ist überhaupt nicht dasselbe wie "verliebt sein" oder "sich verlieben". Es geht hier um eine Vorstufe.
Ja, FÜR DICH ist das ganz klar. Für Andere gehört der erste Funke schon zum Verliebtsein dazu. Logisch, dass es zu Diskrepanzen kommt, wenn man aus so unterschiedlichen Perspektive argumentiert.

Anders herum redest Du auch von "starke Gefühle entwickeln", wenn mit der entsprechenden Dame überhaupt nichts läuft. Was wiederum für manch Anderen unverständlich ist.

Das Thema ist einfach nicht konsensfähig, da jeder die Grundbegriff anders definiert und vermutlich auch anders fühlt. Versuch doch mal, den Zustand "verliebt" mit vergleichbaren, quantifizierbaren Begriffen zu beschreiben ...
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Knallgrau

Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von Knallgrau »

Ich habe nur den Ausgangsbeitrag gelesen, weil ich nicht die Zeit habe 19 Seiten nachzulesen. Wenn ich zurück denke, glaube ich erst 2x verliebt gewesen zu sein.

Das erste Mal waren wir Freunde, hatten viel Spaß, gute Gespräche, haben uns unterstützt und Verschiedenes durchgemacht, die Ansichten waren ähnlich und ja in einer Alkohollaune kams zum 1. Kuss und da merkte ich plötzlich von jetzt auf gleich, dass die Schmetterlinge zu fliegen begonnen hatten. Erst als sie weg und ich so am Boden zerstört war, dass weder an essen noch an gute Laune zu denken war, hab ich gemerkt, dass ich mich wohl verliebt hatte.

Das zweite Mal begann ähnlich, gute Gespräche, viel Spaß, ähnliche Sichtweisen, zu 2t getroffen und irgendwann merkte ich, dass ich mehr will, wo er mich ja dann zuerst zappeln ließ und ja als dann was lief und ich mir zum ersten Mal in meinem Leben dachte "Mensch, das passt, der kann von mir aus auch bei mir einziehen" wars ja dann vorbei. An ein normales Leben war kaum zu denken. Fast nur geheult, zu viel getrunken, zu wenig gegessen, kaum geschlafen, da war dann klar, dass ich mich wohl verliebt hatte.

Also ich sag mal die Reihenfolge für mich: Kennenlernen - Sympathie entwickeln - Spaß und gemeinsame Aktivitäten - Wunsch nach körperlicher Nähe und Erfüllung dieses Wunsches - Verliebtheit/Liebe
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von Nonkonformist »

BartS hat geschrieben: 09 Sep 2018 08:02 Du sprichst da etwas sehr wichtiges an, was aber von einigen anderen Usern als Prämisse abgestritten wird: Wenn man sich verlieben will... Ja genau, das meine ich. Wenn ich mich verlieben will, dann suche ich noch mehr Kontakt, mehr Kommunikation, mehr Nähe, mehr Körperkontakt. Wenn ich mich nicht verlieben will, dann mache ich das genaue Gegenteil. Man hat es selbst in der Hand, die Chancen für das eigene Verlieben drastisch zu verringern. Aber erstaunlicherweise geht auf diesen Umstand die "Kann-nichts-dafür-das-ich-mich-verliebe"-Fraktion überhaupt nicht ein. Dabei liegt es doch eigentlich auf der Hand, dass bei aufkommenden Gefühlen, allein durch starke Kontaktreduzierung das wieder eindämmen kann. Es gibt das schöne Sprichwort, Gelegenheit macht Diebe. Also muss man die Gelegenheiten reduzieren.
Man ist in den prozess aber zur zweit.

Beispiel: lehrerschule, fachgruppenfahrt nach England; ich habe die geschichte hier schon mal erzeahlt..
Die eine kommilitonin.
Vergeben, bereits seit fast zwei jahre in einen festbeziehung.
Er studiert auch an der lehrerschule, in andere fachgruppen als ich, ich bin ihm bereits ein paar mal begegnet, er macht auf mich ein sympatischer eindrueck, sie machen einen gluecklichen eindrueck.
Das bedeutet fuer mich: verbotene ware.
Ich finde sie bereits seit laengerem suess, wir waren haufiger in projektgruppen, und ich weiss, ich koennte mich leicht in sie verknallen.
Also, ich gehe ihr die erste woche gezielt aus den weg. Wird abends wo getanzt, bin ich weit von ihr entfernt.
Es entstehen einige exkursionspaerchen, ich fuehle mich ein wenig einsam, sicher wann wir abends noch etwas unternehmen.
Das wochenende schliesst sie sich meine klique an, sucht mehr und mehr den kontakt.
Verbringt immer mehr zeit mit mir.
Ich bin ein wenig ueberrascht, geniesse ihre gesellschaft, wehre sie nicht ab. Sie ist nett, was fuer ein grund haette ich?
Abends ausgehen macht mehr spass in ihren gesellschaft, also dann sind wir halt auch ein exkursionspaerchen, sie ist vergeben, also mache ich mich keine illusionen, mehr ist eh nicht drinn.
Projektarbeit, ein bus fahrt alle kommilitonen anch unterschiedliche grundschulen, wo wir das englische schulsystem in der praxis kennen lernen, wir sind in getrennte gruppen. Wann der bus uns wieder abholt ist sie bereits im bus, neben jemanden anderen. Ich setze mich wo anders hin, alleine, nach wenige minuten wechselt sie den platz, setzt sich ueberraschend zu mir. Abends in der disko tanzt sie fast ausschliesslich mit mir: nur die beiden engtaenze am ende des abends traue ich mich nicht. Ich bin eher passiv, und sie ist einfach da.
Naechster tag, letzter exkursionstag. Nochmal abends in den gleichen disko. Anfangs ist sie umkreist von englischen verehrer, ist sich meinen existenz kaum mehr bewusst. Ich bin stinkeifersuechtig, realisiere das ich mich nicht ausreichend unter kontrolle hatte, doch gefuehle entwickelt habe. Zweite haelfte der abend war sie doch wieder da und tanzte mit mir. Ich wollte mich an ein maerchen klammern, an einen art illusion das was sein konnte, denn diese illusion war so schoen. Engtanz-lied 1. Wir sitzen neben einander, schweigend. Erneut traue ich mich nicht. Ein anderer kommilitone schon. Er lauft auf sie zu und fordert ihr zum tanz auf. Sympatisch, muskulaer, sieht sehr gut aus.
Erneut eiffersuechtgefuehle, das wuerde meine schoene illusion zerstoeren.
Sie sagt aber Danke, aber nein danke, bleibt neben mir sitzen und vermittelt den eindrueck, ob wie sie auf irgendwas wartet.
Letztes lied dieser nacht, erneut zum engtanzen gedacht.
Ich entscheide mich das ich sie zum tanz frage. Sollen wir, zum spass?....Sie antwortet nicht mal, steht sofort auf, ich folge sie, und habe sie dann in meine aerme. Was soll es, ist nur ein engtanz, soviel bedeutet das nicht, es fuehlt sich gut an und sie ist vergeben, also hat es fuer sie keine grossere bedeutung. Sie mag mich, mehr ist da nicht.
Am naechsten tag zehn stunden in bus, Nordengland nach Hull, sitzen wir nebeneinander, verbringen auch auf der faehre viel zeit zusammen.
Am naechsten morgen warten wir beim vom bord gehen bis unsere gruppe drann ist. Ich sitze neben einen kumpel, sie sitzt weiter weg. Eine kommilitonine fluestert mit ihr, fragt dann mein kumpel ob er den platz tauschen will. Erst nach einen dringenden Ach, mach schon, geht er akkord. Jetzt sitzt sie neben mir und seufzt nur noch. Und ich befuerchte, das nicht nur ich mehr fuehle als ich sollte, das alles ausser kontrolle geraten ist.
Ich glaube noch naiv, das der normale alltag diese situation beenden wird, aber der kontakt geht weiter.
Es gibt ein fachgruppenfest. Ich wohne weit von meinen studienstadt entfernt, brauche ein platz zum uebernachten, sonnst muess ich bereits um halb elf wieder weg. Bei anderen kommilitonen die ich frage passt es schlecht.
Lande in ihren zimmer, in einen schlafsack auf den holzboden, denn sie hat keine extra matratze.
Waehrend sie sich duscht, entscheide ich mich, das wir fuer eine beziehung zu unterschiedlich sind, und das ich ihre jetzige beziehung nicht riskieren soll, nur fuer wahrscheinlich nicht mehr als eine affaere. Noch bevor sie mit duschen fertig ist krieche ich in den schlafsack: sie hat mich direkt neben ihren bett eingerichtet. Eine minute nachdem sie das licht ausgeschaltet hat, dreht sie sich zu mir, und fragt ob ich mir sicher bin, das ich bequem liege. Sie hat ein queen-size bett, ich wuerde locker rein passen, und bin mir sicher das es von dort kein weg zurueck mehr gibt. Also luege ich, sage das ich schon haufiger auf den boden gepennt habe. In wirklichkeit will alles in mir zu ihr.
Fruehmorgens noch ein letzter situation: sie duscht, hat vergessen ein badetuch mit zu nehmen, fragt mich ob ich ihr diese bringen kann. Ich bleibe sehr auf distanz wann ich ihr den badetuch reiche.
Nach ein oder zwei wochen geht sie dann ziemlich auf distanz.

Ich bin momentan mit ihr auf Facebook verknupft, sie hat ihren damaligen freund geheiratet.

Manchmal passiert sachen einfach, glaubt man mehr kontrolle zu haben als man wirklich hat, ich habe mehrere solchen beispiele.
Man kann gegensteuern, das handeln ist leichter zu kontrollieren, aber einfach ist es nicht.
Ich habe diese nacht in ihren zimmer kaum geschlafen.
Und denke manchmal immer noch, was wenn?....
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von Knallgrau »

Nonkonformist hat geschrieben: 09 Sep 2018 10:01
BartS hat geschrieben: 09 Sep 2018 08:02 Du sprichst da etwas sehr wichtiges an, was aber von einigen anderen Usern als Prämisse abgestritten wird: Wenn man sich verlieben will... Ja genau, das meine ich. Wenn ich mich verlieben will, dann suche ich noch mehr Kontakt, mehr Kommunikation, mehr Nähe, mehr Körperkontakt. Wenn ich mich nicht verlieben will, dann mache ich das genaue Gegenteil. Man hat es selbst in der Hand, die Chancen für das eigene Verlieben drastisch zu verringern. Aber erstaunlicherweise geht auf diesen Umstand die "Kann-nichts-dafür-das-ich-mich-verliebe"-Fraktion überhaupt nicht ein. Dabei liegt es doch eigentlich auf der Hand, dass bei aufkommenden Gefühlen, allein durch starke Kontaktreduzierung das wieder eindämmen kann. Es gibt das schöne Sprichwort, Gelegenheit macht Diebe. Also muss man die Gelegenheiten reduzieren.
Man ist in den prozess aber zur zweit.

Beispiel: lehrerschule, fachgruppenfahrt nach England; ich habe die geschichte hier schon mal erzeahlt..
Die eine kommilitonin.
Vergeben, bereits seit fast zwei jahre in einen festbeziehung.
Er studiert auch an der lehrerschule, in andere fachgruppen als ich, ich bin ihm bereits ein paar mal begegnet, er macht auf mich ein sympatischer eindrueck, sie machen einen gluecklichen eindrueck.
Das bedeutet fuer mich: verbotene ware.
Ich finde sie bereits seit laengerem suess, wir waren haufiger in projektgruppen, und ich weiss, ich koennte mich leicht in sie verknallen.
Also, ich gehe ihr die erste woche gezielt aus den weg. Wird abends wo getanzt, bin ich weit von ihr entfernt.
Es entstehen einige exkursionspaerchen, ich fuehle mich ein wenig einsam, sicher wann wir abends noch etwas unternehmen.
Das wochenende schliesst sie sich meine klique an, sucht mehr und mehr den kontakt.
Verbringt immer mehr zeit mit mir.
Ich bin ein wenig ueberrascht, geniesse ihre gesellschaft, wehre sie nicht ab. Sie ist nett, was fuer ein grund haette ich?
Abends ausgehen macht mehr spass in ihren gesellschaft, also dann sind wir halt auch ein exkursionspaerchen, sie ist vergeben, also mache ich mich keine illusionen, mehr ist eh nicht drinn.
Projektarbeit, ein bus fahrt alle kommilitonen anch unterschiedliche grundschulen, wo wir das englische schulsystem in der praxis kennen lernen, wir sind in getrennte gruppen. Wann der bus uns wieder abholt ist sie bereits im bus, neben jemanden anderen. Ich setze mich wo anders hin, alleine, nach wenige minuten wechselt sie den platz, setzt sich ueberraschend zu mir. Abends in der disko tanzt sie fast ausschliesslich mit mir: nur die beiden engtaenze am ende des abends traue ich mich nicht. Ich bin eher passiv, und sie ist einfach da.
Naechster tag, letzter exkursionstag. Nochmal abends in den gleichen disko. Anfangs ist sie umkreist von englischen verehrer, ist sich meinen existenz kaum mehr bewusst. Ich bin stinkeifersuechtig, realisiere das ich mich nicht ausreichend unter kontrolle hatte, doch gefuehle entwickelt habe. Zweite haelfte der abend war sie doch wieder da und tanzte mit mir. Ich wollte mich an ein maerchen klammern, an einen art illusion das was sein konnte, denn diese illusion war so schoen. Engtanz-lied 1. Wir sitzen neben einander, schweigend. Erneut traue ich mich nicht. Ein anderer kommilitone schon. Er lauft auf sie zu und fordert ihr zum tanz auf. Sympatisch, muskulaer, sieht sehr gut aus.
Erneut eiffersuechtgefuehle, das wuerde meine schoene illusion zerstoeren.
Sie sagt aber Danke, aber nein danke, bleibt neben mir sitzen und vermittelt den eindrueck, ob wie sie auf irgendwas wartet.
Letztes lied dieser nacht, erneut zum engtanzen gedacht.
Ich entscheide mich das ich sie zum tanz frage. Sollen wir, zum spass?....Sie antwortet nicht mal, steht sofort auf, ich folge sie, und habe sie dann in meine aerme. Was soll es, ist nur ein engtanz, soviel bedeutet das nicht, es fuehlt sich gut an und sie ist vergeben, also hat es fuer sie keine grossere bedeutung. Sie mag mich, mehr ist da nicht.
Am naechsten tag zehn stunden in bus, Nordengland nach Hull, sitzen wir nebeneinander, verbringen auch auf der faehre viel zeit zusammen.
Am naechsten morgen warten wir beim vom bord gehen bis unsere gruppe drann ist. Ich sitze neben einen kumpel, sie sitzt weiter weg. Eine kommilitonine fluestert mit ihr, fragt dann mein kumpel ob er den platz tauschen will. Erst nach einen dringenden Ach, mach schon, geht er akkord. Jetzt sitzt sie neben mir und seufzt nur noch. Und ich befuerchte, das nicht nur ich mehr fuehle als ich sollte, das alles ausser kontrolle geraten ist.
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Fruehmorgens noch ein letzter situation: sie duscht, hat vergessen ein badetuch mit zu nehmen, fragt mich ob ich ihr diese bringen kann. Ich bleibe sehr auf distanz wann ich ihr den badetuch reiche.
Nach ein oder zwei wochen geht sie dann ziemlich auf distanz.

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Manchmal passiert sachen einfach, glaubt man mehr kontrolle zu haben als man wirklich hat, ich habe mehrere solchen beispiele.
Man kann gegensteuern, das handeln ist leichter zu kontrollieren, aber einfach ist es nicht.
Ich habe diese nacht in ihren zimmer kaum geschlafen.
Und denke manchmal immer noch, was wenn?....
Was für eine Geschichte. :shylove: Ich war bis zum Schluss gespannt. :shylove:
Es ist halt sch***, riskiert man, kanns echt in die Hose gehen. Riskiert man nicht, fragt man sich, was gewesen wäre, wenn.
Ich kenn das nur zu gut und hab viel zu viele "was wäre gewesen, wenn"-Situationen in meinem Leben.
Heute wünschte ich, ich hätte mehr riskiert. Dafür hat aber mein Mut und mein Selbstbewusstsein nie gereicht. Wäre ich selbstbewusster und mutiger gewesen und hätte Körbe riskiert, wär ich bestimmt keine Abine.
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben: 09 Sep 2018 09:50
BartS hat geschrieben: 09 Sep 2018 09:03 Und ganz klar für mich, "aufkommende Gefühle" ist überhaupt nicht dasselbe wie "verliebt sein" oder "sich verlieben". Es geht hier um eine Vorstufe.
Ja, FÜR DICH ist das ganz klar. Für Andere gehört der erste Funke schon zum Verliebtsein dazu.
Ist das so? Ich will an der Stelle nochmal Stabil zitieren, ohne ihm falsche Worte in den Mund zu legen:
Stabil hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Kann es vielleicht sein, dass Du mit verlieben sowas wie mögen oder schwärmen meinst, ohne tiefere Bedeutung?
Das ist ein häufiges Missverständnis. "Mögen oder schwärmen ... , ohne tiefere Bedeutung" meine ich nicht.
Tania hat geschrieben: 09 Sep 2018 09:50 Anders herum redest Du auch von "starke Gefühle entwickeln", wenn mit der entsprechenden Dame überhaupt nichts läuft. Was wiederum für manch Anderen unverständlich ist.
Starke Gefühle entwickeln war hier ein Synonym für sich verlieben. Warum sollte das unverständlich sein, dass man sich in eine Dame verliebt, mit der man noch nicht zusammen ist?
Tania hat geschrieben: 09 Sep 2018 09:50Das Thema ist einfach nicht konsensfähig, da jeder die Grundbegriff anders definiert und vermutlich auch anders fühlt. Versuch doch mal, den Zustand "verliebt" mit vergleichbaren, quantifizierbaren Begriffen zu beschreiben ...
Wenn wir uns nicht über die Bedeutung des Wortes "verliebt" einigen könnten, dann kann man in der Tat keine vernünftige Diskussion führen.
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: 09 Sep 2018 10:51
Tania hat geschrieben: 09 Sep 2018 09:50 Anders herum redest Du auch von "starke Gefühle entwickeln", wenn mit der entsprechenden Dame überhaupt nichts läuft. Was wiederum für manch Anderen unverständlich ist.
Starke Gefühle entwickeln war hier ein Synonym für sich verlieben. Warum sollte das unverständlich sein, dass man sich in eine Dame verliebt, mit der man noch nicht zusammen ist?
Genau da liegt der Nager im Gewürz. "Starke Gefühle" wäre bei mir ein Synonym für Liebe. Verlieben ist in meiner Begriffswelt eher ein aufregendes, aber nicht sehr stabiles Gefühl - das kann auch nach paar Monaten oder Tagen wieder verschwinden. Und wenn ich mit jemandem nicht zusammen bin (das Ganze also einseitig ist), rede ich maximal von verknallt oder Schwärmerei.
Tania hat geschrieben: 09 Sep 2018 09:50Das Thema ist einfach nicht konsensfähig, da jeder die Grundbegriff anders definiert und vermutlich auch anders fühlt. Versuch doch mal, den Zustand "verliebt" mit vergleichbaren, quantifizierbaren Begriffen zu beschreiben ...
Wenn wir uns nicht über die Bedeutung des Wortes "verliebt" einigen könnten, dann kann man in der Tat keine vernünftige Diskussion führen.
Aye. Nur ist den meisten eben nicht bewusst, dass ihre Gesprächspartner mit demselben Begriff etwas ganz Anderes verbinden könnten. Und dann wird munter aneinander vorbei diskutiert.

Erinnert mich lebhaft an ein Projekt, in dem wir Informatiker mit Genetikern zusammen arbeiten wollten. Leider haben wir erst nach 3 Monaten festgestellt, dass jede Gruppe unter "Netz" etwas völlig Anderes verstanden hat. Und da das so ein simpler Grundbegriff war, haben wir es auch nie hinterfragt.
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von Hoppala »

BartS hat geschrieben: 09 Sep 2018 07:47
Hoppala hat geschrieben: 08 Sep 2018 23:24
BartS hat geschrieben: 06 Sep 2018 14:31 Lieber Hoppala, Du bist doch genauso drauf wie ich. Wenn Du glaubst, eine Sache funktioniert bei Dir gut, dann tust Du das hier im Forum genauso kund.
Das Wichtigste mal vorneweg:
Nein.
Sicher?
Ja.
BartS hat geschrieben: 09 Sep 2018 07:47
Hoppala hat geschrieben: 08 Sep 2018 23:24 Ich finde spannend,in wen ich mich verliebe und wer sich in mich verliebt. Das Muster - und ob es eins gibt - interessiert mich höchstens, wenn ich dauernd in ähnlichem Beziehungsstress lande. Ich glaube, das ist nicht so das Problem von ABTrefflern ....
Oder weil man in keinen Beziehungsstress landet, weil man keine Beziehung findet. Das hingegen kennen viele ABTreffler ziemlich gut.
Das ist dann eher nicht das Muster, in wen man sich verliebt, als das Muster, wie man es verdaddelt.
BartS hat geschrieben: 09 Sep 2018 07:47
Hoppala hat geschrieben: 08 Sep 2018 23:24 Mir scheint, du verwechselst Gefühle und Auslöser/Verstärker. Du kannst deinen Gefühlen nicht ausweichen. Bzw. nur zu einem sehr hohen Preis.
Wenn das wirklich so wäre, dann müssten beispielsweise Angstpatienten ständig mit starken Angstgefühlen leben und es gebe keine Behandlung für sie. Nein ich verwechsele nicht Gefühle mit Auslöser/Verstärker, sondern unterscheide schwache von starken Gefühlen.
Doch, du verwechselst es gerad wieder: Es geht nicht darum, die Angst "abzustellen" (oder zu vermeiden, worum es dir aber nicht geht); sondern sie anzunehmen, um dann anders damit umzugehen.
Was stark und was schwach ist, ist deine persönliche Wahrnehmung, darüber verbietet sich jede Diskussion außerhalb deines ganz persönlichen Wahrnehmungsspektrums im konkret zu benennenden Fall.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von BartS »

Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2018 02:04 Es geht nicht darum, die Angst "abzustellen" (oder zu vermeiden, worum es dir aber nicht geht); sondern sie anzunehmen, um dann anders damit umzugehen.
Und genau das tut man, weil dann die Angst als weniger stark empfunden wird.
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von Hoppala »

BartS hat geschrieben: 10 Sep 2018 08:14
Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2018 02:04 Es geht nicht darum, die Angst "abzustellen" (oder zu vermeiden, worum es dir aber nicht geht); sondern sie anzunehmen, um dann anders damit umzugehen.
Und genau das tut man, weil dann die Angst als weniger stark empfunden wird.
Das kann ich weder auf der Erfahrungs- noch auf der theoretischen Ebene bestätigen.
Der Effekt ist, dass man dann damit umgehen kann. Es ist dann nicht mehr nur ein von außen auf einnen hereinstürzender Störfaktor. Es ist ein Teil von mir (und diese Erkenntnis kann die Angst auch erst mal noch stärker machen - deshalb vermeiden das viele auch gern und verlieren sich jahrelang nur in der Analyse äußerer Faktoren) - und daran kann ich immer was drehen.
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von BartS »

Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2018 14:04
BartS hat geschrieben: 10 Sep 2018 08:14
Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2018 02:04 Es geht nicht darum, die Angst "abzustellen" (oder zu vermeiden, worum es dir aber nicht geht); sondern sie anzunehmen, um dann anders damit umzugehen.
Und genau das tut man, weil dann die Angst als weniger stark empfunden wird.
Das kann ich weder auf der Erfahrungs- noch auf der theoretischen Ebene bestätigen.
Der Effekt ist, dass man dann damit umgehen kann. Es ist dann nicht mehr nur ein von außen auf einnen hereinstürzender Störfaktor. Es ist ein Teil von mir (und diese Erkenntnis kann die Angst auch erst mal noch stärker machen - deshalb vermeiden das viele auch gern und verlieren sich jahrelang nur in der Analyse äußerer Faktoren) - und daran kann ich immer was drehen.
@Hoppala, bei Dir hört es sich so an, als wenn Gefühle keine unterschiedlichen Intensitäten besitzen.
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von Hoppala »

BartS hat geschrieben: 10 Sep 2018 15:13
Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2018 14:04 Das kann ich weder auf der Erfahrungs- noch auf der theoretischen Ebene bestätigen.
Der Effekt ist, dass man dann damit umgehen kann. Es ist dann nicht mehr nur ein von außen auf einnen hereinstürzender Störfaktor. Es ist ein Teil von mir (und diese Erkenntnis kann die Angst auch erst mal noch stärker machen - deshalb vermeiden das viele auch gern und verlieren sich jahrelang nur in der Analyse äußerer Faktoren) - und daran kann ich immer was drehen.
@Hoppala, bei Dir hört es sich so an, als wenn Gefühle keine unterschiedlichen Intensitäten besitzen.
Hoppala hat geschrieben: 10 Sep 2018 14:04... (und diese Erkenntnis kann die Angst auch erst mal noch stärker machen ...
Vielleicht Texte mehr lesen, und weniger hören?
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von BartS »

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colasalz

Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von colasalz »

Die Reihenfolge für mich mittlerweile schon: Kennenlernen- Sympatisch finden- gemeinsame Interessen (/ unternehmungen - dann Körperkontakt... ( normalerweise kommt es hier noch nicht zum Sex...aber schon knapp dran) - verlieben.

Ich habe es mal versucht, erst mich "zu verlieben" und dann stark körperlich zu werden... das hat bei mir aber nur zu der AB Vergangenheit geführt...ich habe nie den Bogen hinbekommen zwischen "Anziehung / Sympathie aufbauen und wirklich was zu machen... habe andere Männern zugeschaut, wie sie Frauen abgeschleppt haben, die Frauen aber eher nur lustlos mitgegangen sind. Und ich hatte lange Zeit keinen Sex, ich fand die Frauen zwar irgendwie alle " cool", aber ich war nicht verliebt und ich fand lange Zeit Sex auch irgenwie " seltsam"... was muss man mit welchem Körperteil wann machen, hoffentlich mach ich nichts falsch... Bei jemand, bei dem ich eigentlich "nichts" verliebtes empfand, ich fand sie sympatisch ja, aber nichts weiter....da ist es dann ganz unaufgeregt "passiert". Verliebt haben wir uns nicht , aber wir sind gut befreundet. Daher finde ich die Reihenfolge Kennenlernen - Verlieben - Sex für mich nicht mehr passend... woher weiß ich denn, dass ich jetzt " genug verliebt" bin, dass ich den "letzen großen" Schritt machen kann, und Sex mit der Person zu haben? - ich erlebe das " das muss was ganz besonderes sein gedöns" als so künstlich und von außen bestimmt... welche Bedeutung Sex für einen hat, muss man zusammen mit dem jeweiligen Sexpartner ausmachen... locker machen... da hat kein anderer was reinzureden..... in diesem Sinne: vergnügt euch... auch wenn ihr vielleicht noch nicht ganz verliebt seid..... Sexualität ist aber mit zu wichtig, um dass nicht auch zu testen :)
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Gilbert
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von Gilbert »

colasalz hat geschrieben: 10 Sep 2018 23:09 Bei jemand, bei dem ich eigentlich "nichts" verliebtes empfand, ich fand sie sympatisch ja, aber nichts weiter....da ist es dann ganz unaufgeregt "passiert". Verliebt haben wir uns nicht , aber wir sind gut befreundet. Daher finde ich die Reihenfolge Kennenlernen - Verlieben - Sex für mich nicht mehr passend... woher weiß ich denn, dass ich jetzt " genug verliebt" bin, dass ich den "letzen großen" Schritt machen kann, und Sex mit der Person zu haben? - ich erlebe das " das muss was ganz besonderes sein gedöns" als so künstlich und von außen bestimmt... welche Bedeutung Sex für einen hat, muss man zusammen mit dem jeweiligen Sexpartner ausmachen... locker machen... da hat kein anderer was reinzureden..... in diesem Sinne: vergnügt euch... auch wenn ihr vielleicht noch nicht ganz verliebt seid..... Sexualität ist aber mit zu wichtig, um dass nicht auch zu testen :)
Du sagst es.....man kann sich das alles wunderbar vornehmen und planen. Theoretisch.
Am Ende wird es möglicherweise ganz anders ablaufen. Die Welt und ihre Menschen sind einfach zu vielfältig für das Schema F. Das entspricht auch meiner Erfahrung.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von Strange Lady »

Nonkonformist hat geschrieben: 09 Sep 2018 10:01
BartS hat geschrieben: 09 Sep 2018 08:02 Du sprichst da etwas sehr wichtiges an, was aber von einigen anderen Usern als Prämisse abgestritten wird: Wenn man sich verlieben will... Ja genau, das meine ich. Wenn ich mich verlieben will, dann suche ich noch mehr Kontakt, mehr Kommunikation, mehr Nähe, mehr Körperkontakt. Wenn ich mich nicht verlieben will, dann mache ich das genaue Gegenteil. Man hat es selbst in der Hand, die Chancen für das eigene Verlieben drastisch zu verringern. Aber erstaunlicherweise geht auf diesen Umstand die "Kann-nichts-dafür-das-ich-mich-verliebe"-Fraktion überhaupt nicht ein. Dabei liegt es doch eigentlich auf der Hand, dass bei aufkommenden Gefühlen, allein durch starke Kontaktreduzierung das wieder eindämmen kann. Es gibt das schöne Sprichwort, Gelegenheit macht Diebe. Also muss man die Gelegenheiten reduzieren.
Man ist in den prozess aber zur zweit.

Beispiel: lehrerschule, fachgruppenfahrt nach England; ich habe die geschichte hier schon mal erzeahlt..
Die eine kommilitonin.
Vergeben, bereits seit fast zwei jahre in einen festbeziehung.
Er studiert auch an der lehrerschule, in andere fachgruppen als ich, ich bin ihm bereits ein paar mal begegnet, er macht auf mich ein sympatischer eindrueck, sie machen einen gluecklichen eindrueck.
Das bedeutet fuer mich: verbotene ware.
Ich finde sie bereits seit laengerem suess, wir waren haufiger in projektgruppen, und ich weiss, ich koennte mich leicht in sie verknallen.
Also, ich gehe ihr die erste woche gezielt aus den weg. Wird abends wo getanzt, bin ich weit von ihr entfernt.
Es entstehen einige exkursionspaerchen, ich fuehle mich ein wenig einsam, sicher wann wir abends noch etwas unternehmen.
Das wochenende schliesst sie sich meine klique an, sucht mehr und mehr den kontakt.
Verbringt immer mehr zeit mit mir.
Ich bin ein wenig ueberrascht, geniesse ihre gesellschaft, wehre sie nicht ab. Sie ist nett, was fuer ein grund haette ich?
Abends ausgehen macht mehr spass in ihren gesellschaft, also dann sind wir halt auch ein exkursionspaerchen, sie ist vergeben, also mache ich mich keine illusionen, mehr ist eh nicht drinn.
Projektarbeit, ein bus fahrt alle kommilitonen anch unterschiedliche grundschulen, wo wir das englische schulsystem in der praxis kennen lernen, wir sind in getrennte gruppen. Wann der bus uns wieder abholt ist sie bereits im bus, neben jemanden anderen. Ich setze mich wo anders hin, alleine, nach wenige minuten wechselt sie den platz, setzt sich ueberraschend zu mir. Abends in der disko tanzt sie fast ausschliesslich mit mir: nur die beiden engtaenze am ende des abends traue ich mich nicht. Ich bin eher passiv, und sie ist einfach da.
Naechster tag, letzter exkursionstag. Nochmal abends in den gleichen disko. Anfangs ist sie umkreist von englischen verehrer, ist sich meinen existenz kaum mehr bewusst. Ich bin stinkeifersuechtig, realisiere das ich mich nicht ausreichend unter kontrolle hatte, doch gefuehle entwickelt habe. Zweite haelfte der abend war sie doch wieder da und tanzte mit mir. Ich wollte mich an ein maerchen klammern, an einen art illusion das was sein konnte, denn diese illusion war so schoen. Engtanz-lied 1. Wir sitzen neben einander, schweigend. Erneut traue ich mich nicht. Ein anderer kommilitone schon. Er lauft auf sie zu und fordert ihr zum tanz auf. Sympatisch, muskulaer, sieht sehr gut aus.
Erneut eiffersuechtgefuehle, das wuerde meine schoene illusion zerstoeren.
Sie sagt aber Danke, aber nein danke, bleibt neben mir sitzen und vermittelt den eindrueck, ob wie sie auf irgendwas wartet.
Letztes lied dieser nacht, erneut zum engtanzen gedacht.
Ich entscheide mich das ich sie zum tanz frage. Sollen wir, zum spass?....Sie antwortet nicht mal, steht sofort auf, ich folge sie, und habe sie dann in meine aerme. Was soll es, ist nur ein engtanz, soviel bedeutet das nicht, es fuehlt sich gut an und sie ist vergeben, also hat es fuer sie keine grossere bedeutung. Sie mag mich, mehr ist da nicht.
Am naechsten tag zehn stunden in bus, Nordengland nach Hull, sitzen wir nebeneinander, verbringen auch auf der faehre viel zeit zusammen.
Am naechsten morgen warten wir beim vom bord gehen bis unsere gruppe drann ist. Ich sitze neben einen kumpel, sie sitzt weiter weg. Eine kommilitonine fluestert mit ihr, fragt dann mein kumpel ob er den platz tauschen will. Erst nach einen dringenden Ach, mach schon, geht er akkord. Jetzt sitzt sie neben mir und seufzt nur noch. Und ich befuerchte, das nicht nur ich mehr fuehle als ich sollte, das alles ausser kontrolle geraten ist.
Ich glaube noch naiv, das der normale alltag diese situation beenden wird, aber der kontakt geht weiter.
Es gibt ein fachgruppenfest. Ich wohne weit von meinen studienstadt entfernt, brauche ein platz zum uebernachten, sonnst muess ich bereits um halb elf wieder weg. Bei anderen kommilitonen die ich frage passt es schlecht.
Lande in ihren zimmer, in einen schlafsack auf den holzboden, denn sie hat keine extra matratze.
Waehrend sie sich duscht, entscheide ich mich, das wir fuer eine beziehung zu unterschiedlich sind, und das ich ihre jetzige beziehung nicht riskieren soll, nur fuer wahrscheinlich nicht mehr als eine affaere. Noch bevor sie mit duschen fertig ist krieche ich in den schlafsack: sie hat mich direkt neben ihren bett eingerichtet. Eine minute nachdem sie das licht ausgeschaltet hat, dreht sie sich zu mir, und fragt ob ich mir sicher bin, das ich bequem liege. Sie hat ein queen-size bett, ich wuerde locker rein passen, und bin mir sicher das es von dort kein weg zurueck mehr gibt. Also luege ich, sage das ich schon haufiger auf den boden gepennt habe. In wirklichkeit will alles in mir zu ihr.
Fruehmorgens noch ein letzter situation: sie duscht, hat vergessen ein badetuch mit zu nehmen, fragt mich ob ich ihr diese bringen kann. Ich bleibe sehr auf distanz wann ich ihr den badetuch reiche.
Nach ein oder zwei wochen geht sie dann ziemlich auf distanz.

Ich bin momentan mit ihr auf Facebook verknupft, sie hat ihren damaligen freund geheiratet.

Manchmal passiert sachen einfach, glaubt man mehr kontrolle zu haben als man wirklich hat, ich habe mehrere solchen beispiele.
Man kann gegensteuern, das handeln ist leichter zu kontrollieren, aber einfach ist es nicht.
Ich habe diese nacht in ihren zimmer kaum geschlafen.
Und denke manchmal immer noch, was wenn?....
Schöne Geschichte. :shylove:
Du bist einfach ein wahrer Gentleman.
Schade, dass sie nicht grad 'frei' war. Ich zögere bei Vergebenen auch immer. Die Scheißmoral.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Nonkonformist

Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von Nonkonformist »

Strange Lady hat geschrieben: 11 Sep 2018 08:58 Schöne Geschichte. :shylove:
Du bist einfach ein wahrer Gentleman.
Schade, dass sie nicht grad 'frei' war. Ich zögere bei Vergebenen auch immer. Die Scheißmoral.
Wann ich geglaubt haette, das mehr als eine affaere drinn gewesen waere, haette ich das mit den moral auch sauzen lassen, aber eine funktionierende beziehung im gefahr bringen wegen ein abenteurchen geht mir zu weit. Dafuer habe ich sie su sehr gemocht, und sie hat jetzt auch drei sohne von ihm. Ich habs ihr spaeter noch mal gestanden, frueher verliebt in sie gewesen zu sein, und mich wegen ihren freund zurueck gehalten zu haben, wann wir uns nach zwei jahrzehne auf LinkedIn zurueck gefunden haben. Ueber ihre seite der geschichte hat sie nichts geschrieben, aber seit sie mit den damaligen freund verheiratet ist, und eine familie gegruendet hat, wundert mich das auch nicht. So ab und zu reagieren wir noch auf unsere gegenseitige FB-posts. Im allem ist sie eine schoene erinnerung.
haber

Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von haber »

BartS hat geschrieben: 07 Sep 2018 08:46 Gut, mal ganz pragmatisch betrachtet. Angenommen ein Mann (oder Frau) ist in einer Beziehung. Sie funktioniert ganz gut. Er lernt nun über die Arbeit oder in einem Forum ;) eine Frau kennen. Sie tauschen sich aus, verstehen echt gut. Sie schreiben sich auch per SMS oder von mir aus über WhatsApp. :roll:

Nun passiert das Verlieben in den allermeisten Fällen nicht innerhalb von Minuten. Es braucht seine Zeit, wo sich die Gefühle entwickeln können. Wenn es wie oben beschrieben ist, dann weiß man doch als Mann und Frau, dass ein Weiterführen und Intensivieren des Kontakts wirklich dazu führen kann, dass man sich verliebt. Man merkt doch schon vorher, dass es knistert. Spätestens da kann man bewusst entgegenwirken und den Kontakt erheblich einfrieren oder ganz beenden. Damit hat man auch die Wahrscheinlichkeit sich zu verlieben minimiert. Es kann mir wirklich niemand erzählen, dass das keine praktikable Lösung ist. Wenn die Leute diesen Schritt nicht machen, dann nehmen sie das Verlieben (außerhalb der eigenen Beziehung) bewusst in Kauf.
Die Diskussion ist hier ja schon weitergelaufen, aber ich will diesen Beitrag, der auf meinen letzten hier gefolgt ist, aufgreifen.

Von dem verschiedenen Verständnis der Begriffe mal abgesehen, wirkt der Text auf mich so, als müsste man sich in einer Beziehung im sozialen Umgang "krampfhaft" einschränken, damit man nicht in "Gefahr" läuft, sich zu verlieben.

Natürlich habe ich noch freundschaftlichen Kontakt zu anderen Frauen, auch wenn ich nun schon seit einigen Jahren in einer Beziehung lebe. Das lässt sich gar nicht verhindern und das will ich auch nicht.

Dass ich mich verliebe kann quasi bei jeder Gelegenheit passieren. Bei mir ging das bisher auch ziemlich schnell, dafür muss kein wochenlanger Kontakt vorangehen.

Und oft kann man einem Kontakt auch gar nicht ausweichen, selbst wenn man wollte. Eine Arbeitskollegin im Büro sieht man unter Umständen länger am Tag als die eigene Freundin. Oder ein Arbeitskollege hat sich vor paar Jahren von seiner Frau getrennt, weil er sich in ihre Schwester verliebt hat (und umgekehrt). Wie hätte er diesem Kontakt ausweichen sollen? Die haben sich halt im Rahmen von Familienfeiern, Besuchen und Urlauben oft gesehen. Oder im Sportverein sind auch Frauen dabei, mit denen man öfter Kontakt hat und die auch nach dem Training zusammen am Tisch sitzen.

Man kann sich doch nicht zusammen mit der Freundin "einigeln" und Kontakte zu anderen Frauen künstlich einschränken, aus "Angst" man könnte sich verlieben. Das hätte für mich immer etwas Zwanghaftes.

Es gibt kein "Kondom gegen das Verlieben". Sich verlieben ist eine vollkommen normale menschliche Gefühlsreaktion und ich wüsste absolut nicht, wieso ich mit einer permanenten "Angst" davor durchs Leben gehen sollte. Wenn es so ist, ist es halt so.
Endura

Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von Endura »

haber hat geschrieben: 12 Sep 2018 08:14 Dass ich mich verliebe kann quasi bei jeder Gelegenheit passieren. Bei mir ging das bisher auch ziemlich schnell, dafür muss kein wochenlanger Kontakt vorangehen.
Natürlich kann das passieren. Aber Gefühle kann ich zumindest ziemlich schnell ersticken. Bin ich vergeben, dann ist das Gefühl ziemlich schnell mausetot. Dann wars nicht mehr als ein flüchtiger Gedanke.

Bin ich hingegen Single, versuche ich herauszufinden, ob sie auch Single ist. Ist sie es nicht, erlischt mein Interesse auch sofort.

Ist sie Single, erlischt mein Interesse spätestens wenn ich mir einen Korb geholt habe.
Und oft kann man einem Kontakt auch gar nicht ausweichen, selbst wenn man wollte. Eine Arbeitskollegin im Büro sieht man unter Umständen länger am Tag als die eigene Freundin. Oder ein Arbeitskollege hat sich vor paar Jahren von seiner Frau getrennt, weil er sich in ihre Schwester verliebt hat (und umgekehrt). Wie hätte er diesem Kontakt ausweichen sollen? Die haben sich halt im Rahmen von Familienfeiern, Besuchen und Urlauben oft gesehen. Oder im Sportverein sind auch Frauen dabei, mit denen man öfter Kontakt hat und die auch nach dem Training zusammen am Tisch sitzen.
Natürlich kann man anderen Menschen auch ausweichen, passiert doch ständig.
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Re: Kennenlernen - Verlieben - Sex

Beitrag von BartS »

haber hat geschrieben: 12 Sep 2018 08:14 Die Diskussion ist hier ja schon weitergelaufen, aber ich will diesen Beitrag, der auf meinen letzten hier gefolgt ist, aufgreifen.
Ich bin sogar ganz froh drum, dass die Diskussion an diese Stelle zurückkehrt.
haber hat geschrieben: 12 Sep 2018 08:14Von dem verschiedenen Verständnis der Begriffe mal abgesehen, wirkt der Text auf mich so, als müsste man sich in einer Beziehung im sozialen Umgang "krampfhaft" einschränken, damit man nicht in "Gefahr" läuft, sich zu verlieben.
Ich weiß jetzt nicht, ob das eine sonderliche Einschränkung des sozialen Lebens ist, wenn ein Mann (oder Frau) innerhalb einer Beziehung nicht stundenlang in der Woche mit einer anderen Frau verbringt und sich nicht ein Dutzend SMSs oder WhatsApp-Nachrichten am Tag austauscht. Ich glaube hier machen es sich einige zu einfach, wenn sie immer wieder davon sprechen, dass sie für ihre Gefühle keine Verantwortung tragen. Es handelt sich hier um erwachsene Menschen, die nicht erst seit gestern auf der Welt sind. Man weiß eigentlich, was passieren muss, dass man sich in einen anderen Menschen verliebt. U.a. das man eine Menge Zeit miteinander verbringt. Und erste Gefühle, die man für jemanden entwickelt, ist noch keine Verliebtheit. Also es gibt durchaus viele Gelegenheiten, selbst in der Sache gegenzusteuern und den Kontakt einzugrenzen. Und im Zweifelsfall wenn man selbst nicht genau weiß, was man machen soll, vielleicht kann man seinem Partner die SMS und Nachrichten mal zeigen, die man mit der anderen Frau oder Mann austauscht. Ich glaube der Partner kann schon deutlich spüren, ob das gefährlich oder eher harmlos ist.
haber hat geschrieben: 12 Sep 2018 08:14Natürlich habe ich noch freundschaftlichen Kontakt zu anderen Frauen, auch wenn ich nun schon seit einigen Jahren in einer Beziehung lebe. Das lässt sich gar nicht verhindern und das will ich auch nicht.
Besteht denn Gefahr, dass Du Dich in diese freundschaftlichen Kontakte verliebst? Allein das sollte zählen.
haber hat geschrieben: 12 Sep 2018 08:14Dass ich mich verliebe kann quasi bei jeder Gelegenheit passieren. Bei mir ging das bisher auch ziemlich schnell, dafür muss kein wochenlanger Kontakt vorangehen.
Sprichst Du da wirklich von heftigen Verlieben mit Langzeitwirkung oder mehr von einem Schwärmen und Anhimmeln?
haber hat geschrieben: 12 Sep 2018 08:14Und oft kann man einem Kontakt auch gar nicht ausweichen, selbst wenn man wollte. Eine Arbeitskollegin im Büro sieht man unter Umständen länger am Tag als die eigene Freundin. Oder ein Arbeitskollege hat sich vor paar Jahren von seiner Frau getrennt, weil er sich in ihre Schwester verliebt hat (und umgekehrt). Wie hätte er diesem Kontakt ausweichen sollen? Die haben sich halt im Rahmen von Familienfeiern, Besuchen und Urlauben oft gesehen. Oder im Sportverein sind auch Frauen dabei, mit denen man öfter Kontakt hat und die auch nach dem Training zusammen am Tisch sitzen.
Ich finde es im beruflichen Umfeld auch schwierig, anderen auszuweichen. Wobei man natürlich nicht gemeinsam zum Essen gehen muss oder miteinander telefonieren beispielsweise. Und wenn es gar nicht anders geht, kann man auch ein klärendes Gespräch mit dem Kollegen führen und sich gegenseitig versichern, dass da nichts laufen wird. Allerdings das Beispiel mit der Schwester kann ich nicht nachvollziehen. Muss man mit ihr in den Urlaub fahren?
haber hat geschrieben: 12 Sep 2018 08:14Es gibt kein "Kondom gegen das Verlieben".
Klar gibt es das, aber wenn man es nicht benutzen will, so wie andere Menschen real keine Kondome benutzen wollen, was soll man da noch sagen? Mal grundsätzlich, wenn man in einer Beziehung ist und verliebt sich währenddessen in eine andere Person, dann scheint etwas mit der Beziehung nicht zu stimmen. Der eigene Partner ist die Nummer 1 in Sachen Liebe und Sex. Man sollte an der Stelle mal wirklich seine eigenen Gefühle hinterfragen und herausfinden, was sie uns mitteilen wollen.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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