Ich merke in dieser Diskussion einfach, dass Begriffe zu unterschiedlich verstanden und benutzt werden. Das was du "erste Gefühle" nennst und diese von "Verliebtheit" trennst, ist für mich der "Beginn einer Verliebtheit", quasi die Initialzündung zu einem zusammenhängenden und zusammengehörenden Prozess. Wenn diese Initialzündung fehlt, gibt es auch keine Verliebtheit. Und Begriffe wie "gefährlich" im Zusammenhang mit Verliebtheit sind für mich völlig unverständlich. Da kommen wir nicht weiter.BartS hat geschrieben: ↑12 Sep 2018 09:46 Man weiß eigentlich, was passieren muss, dass man sich in einen anderen Menschen verliebt. U.a. das man eine Menge Zeit miteinander verbringt. Und erste Gefühle, die man für jemanden entwickelt, ist noch keine Verliebtheit. Also es gibt durchaus viele Gelegenheiten, selbst in der Sache gegenzusteuern und den Kontakt einzugrenzen. Und im Zweifelsfall wenn man selbst nicht genau weiß, was man machen soll, vielleicht kann man seinem Partner die SMS und Nachrichten mal zeigen, die man mit der anderen Frau oder Mann austauscht. Ich glaube der Partner kann schon deutlich spüren, ob das gefährlich oder eher harmlos ist.
Theoretisch könnte ich mich in jede Frau verlieben. Wie sollte ich das im Vorfeld aussortieren?
Ich spreche davon, dass ich mich in die Frauen verliebt habe. Also auch öfter an sie gedacht habe und ich mir eine Nähe zu ihnen gewünscht habe. Eben verliebt.
Was sollte denn der Kollege zu seiner Frau sagen? "Du, wir können nicht mehr wie sonst mit der Familie deiner Schwester zusammen in den Urlaub fahren, weil es sonst vielleicht passieren könnte, dass ich mich in sie verliebe."BartS hat geschrieben: ↑12 Sep 2018 09:46 Ich finde es im beruflichen Umfeld auch schwierig, anderen auszuweichen. Wobei man natürlich nicht gemeinsam zum Essen gehen muss oder miteinander telefonieren beispielsweise. Und wenn es gar nicht anders geht, kann man auch ein klärendes Gespräch mit dem Kollegen führen und sich gegenseitig versichern, dass da nichts laufen wird. Allerdings das Beispiel mit der Schwester kann ich nicht nachvollziehen. Muss man mit ihr in den Urlaub fahren?
Und wie realistisch ist es denn, zur Arbeitskollegin zu sagen, dass man sich vor einem näheren Kontakt erst vergewissern will, dass ja nie was zwischen uns laufen wird?
Sorry, wenn ich das so deutlich schreibe, aber das klingt für mich zu absurd und realitätsfern, um mir näher Gedanken darüber zu machen.
Wenn ich mit Arbeitskollegen in der Mittagspause zum Essen gehe, dann mache ich das auch, wenn Frauen mit dabei sind. Und kaum ein Team ist ohne Frauen. Ich könnte kein Projekt mehr in der Arbeit mitmachen, wenn ich näheren Kontakt zu Arbeitskolleginnen meiden würde.
Das kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Aber selbst wenn es so wäre, wieso sollte das jemand benutzen?
Ich frage mich die ganze Zeit: Was um alles in der Welt ist daran so schlimm, wenn man sich verliebt? Warum muss man deswegen Leuten aus dem Weg gehen oder freundschaftliche Kontakte abbrechen, nur weil es passieren könnte, dass man sich verliebt?
Sich zu verlieben ist doch etwas Positives. Ja, es kann schmerzen, wenn es unerfüllt und einseitig ist. Aber Leuten aus dem Weg gehen, nur damit man sich nicht in sie verlieben kann, halte ich ehrlich gesagt für - sagen wir mal - seltsam.