Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

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Endura

Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 08:05 Es ist auch etwas, womit man schon im Kindergartenalter Erfahrungen sammelt und nicht wie bei Beziehungen erst im späten Teenageralter (oder noch später). Ich persönlich hatte nie Probleme, Freundschaften zu halten. Ich tat meist das, was ich mir auch von meinen Freunden wünschte.
Ich war schon im Kindergarten ein Außenseiter. Ich war ruhig und still, mit mir wollte kaum jemand spielen. Und es passierte mir immer wieder, dass sich vermeidliche "Freunde" als die übelsten Mobber entpuppt haben.
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von Reinhard »

BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 08:05 Es ist auch etwas, womit man schon im Kindergartenalter Erfahrungen sammelt und nicht wie bei Beziehungen erst im späten Teenageralter (oder noch später).

(...)

Viele ABs scheinen auch ihre Schwierigkeiten mit Freundschaften zu haben. Was mich verwundert, im Forum wird eher nach den besten Ansprechtipps gefragt und wie sie sexuelles Begehren ausdrücken können, aber kaum sowas wie man Freundschaften findet und erhält.
Ich hatte im Kindergarten auch keine Freunde, später in der Schule, naja, ich würde sie schon so sehen, aber so wirklich was miteinander gemacht haben wir auch nicht. Außerhalb der Schule, beispielsweise. Enge Freunde waren es jedenfalls nicht.

Und persönlich würde ich auch eher wissen wollen, wie man die Lücke überbrücken kann , die andere mit Smalltalk füllen...
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von Teenage Kicks »

BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 08:05
Endura hat geschrieben: 02 Aug 2018 07:56
BartS hat geschrieben: 01 Aug 2018 17:45 Ehrlich gesagt finde ich das Problem, keine wirklichen Freundschaften und Bekanntschaften zu haben, viel gravierender als keine Beziehung zu haben.
Und eines, das sich genauso schwierig beheben lässt. Wer wenig Bekanntschaften hat, hat auch wenig Möglichkeiten über bereits vorhandene Bekanntschaften den Bekanntenkreis zu erweitern. Irgendwie ein Teufelskreislauf.
Kommt auf den Blickwinkel an. Man kann zumindest nicht mit der MÜ-These argumentieren, warum man bisher noch keine Freundschaft gefunden hat. ;) Im Ernst jetzt, der große Vorteil bei Freundschaften und Bekanntschaften ist, dass sie nicht exclusiv sind. Man kann mehr als eine haben, was das Eingehen von neuen Freundschaften erheblich erleichtert. Man muss auch nicht jeden Tag miteinander verbringen. Es ist auch etwas, womit man schon im Kindergartenalter Erfahrungen sammelt und nicht wie bei Beziehungen erst im späten Teenageralter (oder noch später). Ich persönlich hatte nie Probleme, Freundschaften zu halten. Ich tat meist das, was ich mir auch von meinen Freunden wünschte.

Viele ABs scheinen auch ihre Schwierigkeiten mit Freundschaften zu haben. Was mich verwundert, im Forum wird eher nach den besten Ansprechtipps gefragt und wie sie sexuelles Begehren ausdrücken können, aber kaum sowas wie man Freundschaften findet und erhält.
Im Kindergarten hatte ich Zwei Freunde, allerdings haben wir zusammen ziemlich viel Quatsch gemacht und wurden deshalb getrennt.
Zwei "Beziehungen" hatte ich während meiner Zeit im Kindergarten ebenfalls, inklusive Zungenküssen und erster Sexueller Erfahrungen (Petting und Trockensex).
Heute habe ich zwar mehrere Freunde, aber mit Frauen läuft es nicht mehr so rund.
Freundschaften werden schon eine Rolle spielen, jedoch nur eine eher geringe.
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von Strange Lady »

Teenage Kicks hat geschrieben: 02 Aug 2018 10:56
BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 08:05
Endura hat geschrieben: 02 Aug 2018 07:56
Und eines, das sich genauso schwierig beheben lässt. Wer wenig Bekanntschaften hat, hat auch wenig Möglichkeiten über bereits vorhandene Bekanntschaften den Bekanntenkreis zu erweitern. Irgendwie ein Teufelskreislauf.
Kommt auf den Blickwinkel an. Man kann zumindest nicht mit der MÜ-These argumentieren, warum man bisher noch keine Freundschaft gefunden hat. ;) Im Ernst jetzt, der große Vorteil bei Freundschaften und Bekanntschaften ist, dass sie nicht exclusiv sind. Man kann mehr als eine haben, was das Eingehen von neuen Freundschaften erheblich erleichtert. Man muss auch nicht jeden Tag miteinander verbringen. Es ist auch etwas, womit man schon im Kindergartenalter Erfahrungen sammelt und nicht wie bei Beziehungen erst im späten Teenageralter (oder noch später). Ich persönlich hatte nie Probleme, Freundschaften zu halten. Ich tat meist das, was ich mir auch von meinen Freunden wünschte.

Viele ABs scheinen auch ihre Schwierigkeiten mit Freundschaften zu haben. Was mich verwundert, im Forum wird eher nach den besten Ansprechtipps gefragt und wie sie sexuelles Begehren ausdrücken können, aber kaum sowas wie man Freundschaften findet und erhält.
Im Kindergarten hatte ich Zwei Freunde, allerdings haben wir zusammen ziemlich viel Quatsch gemacht und wurden deshalb getrennt.
Zwei "Beziehungen" hatte ich während meiner Zeit im Kindergarten ebenfalls, inklusive Zungenküssen und erster Sexueller Erfahrungen (Petting und Trockensex).
Heute habe ich zwar mehrere Freunde, aber mit Frauen läuft es nicht mehr so rund.
Freundschaften werden schon eine Rolle spielen, jedoch nur eine eher geringe.
What? Anzeige ist raus! :shock:

Ich sehe das auch so ähnlich. Ich habe auch viele langjährige Freunde/Freundinnen, einige seit 30 Jahren.
Aber Freundschaften sind eben keine Intimbeziehungen. Freundschaft hat nichts mit Erotik zu tun. Oder damit, das Leben mit jemandem zu teilen. Oder sich einem anderen Menschen mit all seiner Verletzlichkeit und Fehlbarkeit freiwillig anzubieten/ auszuliefern.
Freundschaft hat einfach andere (großzügigere) Grenzen als Intimbeziehungen.
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von BartS »

Reinhard hat geschrieben: 02 Aug 2018 10:25 Ich hatte im Kindergarten auch keine Freunde, später in der Schule, naja, ich würde sie schon so sehen, aber so wirklich was miteinander gemacht haben wir auch nicht. Außerhalb der Schule, beispielsweise. Enge Freunde waren es jedenfalls nicht.

Und persönlich würde ich auch eher wissen wollen, wie man die Lücke überbrücken kann , die andere mit Smalltalk füllen...
Mittlerweile habe ich die Erfahrung gewonnen, dass fehlende Freundschaften in der Kindheit und Jugend gehäuft bei ABs vorkommen. Eine Korrelation scheint zu bestehen (hat aber noch nie jemand gemessen). Ein möglicher kausaler Zusammenhang könnte sein, dass Freundschaften in den ersten Jahrzehnten ein Trainingsfeld für zukünftige Paarbeziehungen sind. Auch ohne den sexuellen Aspekt muss man lernen, Kompromisse in 2er-Konstellationen zu machen und das entsprechende Geben und Nehmen üben. Was wohl auch eine Rolle spielt, man lernt für die andere Seite interessant zu sein und geht auf deren Bedürfnisse ein. Toxisches Verhalten wird oft von den Freunden nicht toleriert, Freundschaften helfen einen dabei, nicht übermütig zu werden oder in die andere Richtung sich nicht ständig klein zu machen. Würde ich denken.

Natürlich heißt das aber nicht, dass viele Freundschaft in der Kindheit eine Garantie für Beziehungen im Erwachsenenalter sind.
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von desigual »

BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 11:30 Mittlerweile habe ich die Erfahrung gewonnen, dass fehlende Freundschaften in der Kindheit und Jugend gehäuft bei ABs vorkommen. Eine Korrelation scheint zu bestehen (hat aber noch nie jemand gemessen). Ein möglicher kausaler Zusammenhang könnte sein, dass Freundschaften in den ersten Jahrzehnten ein Trainingsfeld für zukünftige Paarbeziehungen sind. Auch ohne den sexuellen Aspekt muss man lernen, Kompromisse in 2er-Konstellationen zu machen und das entsprechende Geben und Nehmen üben. Was wohl auch eine Rolle spielt, man lernt für die andere Seite interessant zu sein und geht auf deren Bedürfnisse ein. Toxisches Verhalten wird oft von den Freunden nicht toleriert, Freundschaften helfen einen dabei, nicht übermütig zu werden oder in die andere Richtung sich nicht ständig klein zu machen. Würde ich denken.
Viele ABs kommen doch aber gar nicht erst in diese Zweierkonstellation, in der sie geben und nehmen, in der sie Kompromisse machen, Bedürfnisse artikulieren, usw. (also all die Dinge, die man in engen Freundschaften lernt) müssen, weil sie (meinem langjährigen Eindruck im Forum nach) überhaupt keinen oder nur oberflächlichen Kontakt zum anderen Geschlecht haben, weil sie gar nicht in Zweiersituationen kommen, in denen sie soziale Kompetenz zeigen könnten, weil sie asexuell oder körperlich unattraktiv wirken.

Diese These, dass der Mangel an Freundschaften und damit einhergehende fehlende Sozialkompetenz in engen Beziehungen einen negativen Einfluss auf die späteren Paarbeziehungen hat, macht deshalb für mich eher im Fall von Menschen Sinn, die es zwar schaffen an Dates, Sex und so was wie Beziehungen im Anfangsstadium zu kommen, denen es jedoch nicht gelingt, daraus eine stabile Beziehung zu machen.
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von Axolotl »

desigual hat geschrieben: 02 Aug 2018 11:44 Viele ABs kommen doch aber gar nicht erst in diese Zweierkonstellation, in der sie geben und nehmen, in der sie Kompromisse machen, Bedürfnisse artikulieren, usw. (also all die Dinge, die man in engen Freundschaften lernt) müssen, weil sie (meinem langjährigen Eindruck im Forum nach) überhaupt keinen oder nur oberflächlichen Kontakt zum anderen Geschlecht haben, weil sie gar nicht in Zweiersituationen kommen, in denen sie soziale Kompetenz zeigen könnten, weil sie asexuell oder körperlich unattraktiv wirken.

Diese These, dass der Mangel an Freundschaften und damit einhergehende fehlende Sozialkompetenz in engen Beziehungen einen negativen Einfluss auf die späteren Paarbeziehungen hat, macht deshalb für mich eher im Fall von Menschen Sinn, die es zwar schaffen an Dates, Sex und so was wie Beziehungen im Anfangsstadium zu kommen, denen es jedoch nicht gelingt, daraus eine stabile Beziehung zu machen.
Mhm, vernünftige Hypothese :daumen:
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von BartS »

desigual hat geschrieben: 02 Aug 2018 11:44 Viele ABs kommen doch aber gar nicht erst in diese Zweierkonstellation, in der sie geben und nehmen, in der sie Kompromisse machen, Bedürfnisse artikulieren, usw. (also all die Dinge, die man in engen Freundschaften lernt) müssen, weil sie (meinem langjährigen Eindruck im Forum nach) überhaupt keinen oder nur oberflächlichen Kontakt zum anderen Geschlecht haben, weil sie gar nicht in Zweiersituationen kommen, in denen sie soziale Kompetenz zeigen könnten, weil sie asexuell oder körperlich unattraktiv wirken.

Diese These, dass der Mangel an Freundschaften und damit einhergehende fehlende Sozialkompetenz in engen Beziehungen einen negativen Einfluss auf die späteren Paarbeziehungen hat, macht deshalb für mich eher im Fall von Menschen Sinn, die es zwar schaffen an Dates, Sex und so was wie Beziehungen im Anfangsstadium zu kommen, denen es jedoch nicht gelingt, daraus eine stabile Beziehung zu machen.
Für mich hängt beides zusammen, wenig Erfahrungen haben, wie man sich in Freundschaften verhält und nicht wissen, wie man sich dem anderen Geschlecht nähert, um an Dates zu gelangen. Wohlgemerkt, ich meine damit keinen 1:1-Zusammenhang, nach dem Motto, wenn Du das eine nicht kannst, kannst Du auch das andere nicht. Aber einen latenten Zusammenhang sehe ich schon. Hier wird im Forum auch häufig gefragt, wie komme ich an Dates? Ich bin schon davon überzeugt, dass man sich darüber weniger Gedanken macht, wenn man einen normalen Umgang mit Freunden hat. Bevor Freundschaften entstehen, muss man auch Situationen initiieren, um jemanden näher kennenzulernen. So unähnlich ist die Situation nicht, ob ein Mann eine Frau fragt, ob man mal gemeinsam Cafe trinken könnte, oder ob man einen anderen Mann fragt, ob er Lust auf einen bestimmten Film im Kino hat oder ein Fußballspiel zu besuchen.
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von Teenage Kicks »

BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 12:11
desigual hat geschrieben: 02 Aug 2018 11:44 Viele ABs kommen doch aber gar nicht erst in diese Zweierkonstellation, in der sie geben und nehmen, in der sie Kompromisse machen, Bedürfnisse artikulieren, usw. (also all die Dinge, die man in engen Freundschaften lernt) müssen, weil sie (meinem langjährigen Eindruck im Forum nach) überhaupt keinen oder nur oberflächlichen Kontakt zum anderen Geschlecht haben, weil sie gar nicht in Zweiersituationen kommen, in denen sie soziale Kompetenz zeigen könnten, weil sie asexuell oder körperlich unattraktiv wirken.

Diese These, dass der Mangel an Freundschaften und damit einhergehende fehlende Sozialkompetenz in engen Beziehungen einen negativen Einfluss auf die späteren Paarbeziehungen hat, macht deshalb für mich eher im Fall von Menschen Sinn, die es zwar schaffen an Dates, Sex und so was wie Beziehungen im Anfangsstadium zu kommen, denen es jedoch nicht gelingt, daraus eine stabile Beziehung zu machen.
So unähnlich ist die Situation nicht, ob ein Mann eine Frau fragt, ob man mal gemeinsam Cafe trinken könnte, oder ob man einen anderen Mann fragt, ob er Lust auf einen bestimmten Film im Kino hat oder ein Fußballspiel zu besuchen.
Grundlegend hast Du recht, doch ist Interesse am anderen Geschlecht zu zeigen für mich (und anscheinend auch viele andere ABs) noch mal ne ganz andere Nummer als an jemandem Freundschaftliches Interesse zu zeigen.

Den Großteil meiner Freunde habe ich als erstes zu einer gemeinsamen Unternehmung eingeladen, das funktioniert bei mir schon fast automatisch, ohne großes nachdenken oder hadern.
Doch wenn es darum geht eine Frau an der ich Interesse habe nach einem Date zu fragen, oder auch nur auf das Interesse einer Frau einzugehen, da habe ich sehr große Probleme!
Viele ABs die ich im normalen Leben kennengelernt habe scheinen diese Problematik ebenfalls zu haben.
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BartS
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von BartS »

Teenage Kicks hat geschrieben: 02 Aug 2018 12:25Grundlegend hast Du recht, doch ist Interesse am anderen Geschlecht zu zeigen für mich (und anscheinend auch viele andere ABs) noch mal ne ganz andere Nummer als an jemandem Freundschaftliches Interesse zu zeigen.
Ich würde sagen, dieser Unterschied findet in unserem Kopf statt. :D Wenn man glaubt, dass es etwas völlig anderes ist, ja dann logisch, dass ich mit dem Zittern anfange :surprise:, wenn ich eine Frau nach einem Date frage, obwohl ich über ein Dutzend Freunde habe. Damit stellt man sich eine zusätzliche Hürde auf.
Teenage Kicks hat geschrieben: 02 Aug 2018 12:25 Den Großteil meiner Freunde habe ich als erstes zu einer gemeinsamen Unternehmung eingeladen, das funktioniert bei mir schon fast automatisch, ohne großes nachdenken oder hadern.
Doch wenn es darum geht eine Frau an der ich Interesse habe nach einem Date zu fragen, oder auch nur auf das Interesse einer Frau einzugehen, da habe ich sehr große Probleme!
Was spricht denn erstmal dagegen, die Frau zu einer gemeinsamen Unternehmung mit anderen Freunden einzuladen? Viele lernen ihren Partner im Freundeskreis kennen und machen gemeinsame Unternehmungen zum warm werden. Wenn man merkt, dass die Sympathie wächst, kann man den gemeinsamen Rahmen kleiner machen, bis nur noch zwei Personen übrig bleiben. :D
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von Teenage Kicks »

BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 12:34 Was spricht denn erstmal dagegen, die Frau zu einer gemeinsamen Unternehmung mit anderen Freunden einzuladen?
Dies ist meiner Erfahrung nach der erste Schritt in die Friendzone
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 12:34 Was spricht denn erstmal dagegen, die Frau zu einer gemeinsamen Unternehmung mit anderen Freunden einzuladen? Viele lernen ihren Partner im Freundeskreis kennen und machen gemeinsame Unternehmungen zum warm werden. Wenn man merkt, dass die Sympathie wächst, kann man den gemeinsamen Rahmen kleiner machen, bis nur noch zwei Personen übrig bleiben. :D
Ich weiß nicht, wie es euch so geht, aber in einem 1:1 Setting werde ich viel schneller warm. In Gruppen bin ich immer der Schweigsame. Eher schlecht fürs Kennenlernen von neuen Personen. Im 1:1 Setting muss man mit mir reden, und da tue ich mich auch viel leichter.
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von BartS »

Teenage Kicks hat geschrieben: 02 Aug 2018 12:41
BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 12:34 Was spricht denn erstmal dagegen, die Frau zu einer gemeinsamen Unternehmung mit anderen Freunden einzuladen?
Dies ist meiner Erfahrung nach der erste Schritt in die Friendzone
Fürs erste Kennenlernen ist das okay. Wichtiger in Bezug auf die Friendzone ist, wie man die weiteren Treffen angeht.
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von ComebackCat »

BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 12:11 Bevor Freundschaften entstehen, muss man auch Situationen initiieren, um jemanden näher kennenzulernen. So unähnlich ist die Situation nicht, ob ein Mann eine Frau fragt, ob man mal gemeinsam Cafe trinken könnte, oder ob man einen anderen Mann fragt, ob er Lust auf einen bestimmten Film im Kino hat oder ein Fußballspiel zu besuchen.
Bei letzterem muss man sich aber keine Gedanken machen, ob man gut genug für die entsprechende Person aussieht, bzw. mangelnde optische Reize durch irgendetwas anderes kompensieren kann. Das ist halt die Sache, die das Ganze kompliziert macht.
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von Krausig »

BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 12:55
Teenage Kicks hat geschrieben: 02 Aug 2018 12:41
BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 12:34 Was spricht denn erstmal dagegen, die Frau zu einer gemeinsamen Unternehmung mit anderen Freunden einzuladen?
Dies ist meiner Erfahrung nach der erste Schritt in die Friendzone
Fürs erste Kennenlernen ist das okay. Wichtiger in Bezug auf die Friendzone ist, wie man die weiteren Treffen angeht.
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von LonesomeCoder »

Schneeleopard hat geschrieben: 01 Aug 2018 06:30 Mit meinen ~130 kg war ich damals (und heute mit ~140 kg ebenso ;) ) bin ich mit absoluter Sicherheit nicht
der 'Traummann' von irgendeiner Partnerin von mir gewesen. Nur waren diese Frauen alle erwachsen genug
um zu wissen, dass das Leben nicht darin besteht einen Traummann zu finden sondern dass man einen Menschen
finden muss, mit dem man glücklich und zufrieden leben kann.
Um es mal aus meiner Sicht zu sagen: Was nutzt mir ein noch so hübsches Gesicht bei der Partnerin, wenn ich
mich nicht an ihren Humor gewöhnen kann? Was bringt mir eine BH-Größe mehr oder weniger, wenn ich mich
mit ihr nicht einigen kann, wer wann morgens das Badezimmer benutzt? Was habe ich davon, wenn sie beim
Bettsport olympiareif ist, wenn wir die meiste Zeit so schlechte Stimmung haben, dass dieser ausfällt? Was nutzt
es mir wenn sie gut verdient und Karriere macht, wenn sie sich kaum Zeit für mich hat und ihr das Geld durch
die Finger rinnt und sie weder Zeit noch Geld für einen schönen gemeinsamen Urlaub hat?

Bei mir war der Schlüssel zur erfolgreichen Partnersuche mein eigener Umgang mit meinem Übergewicht. Ich
konnte meine Verbitterung und den Glauben an meine Aussichtslosigkeit überwinden und mich den Frauen als
positiver und lebenslustiger Mensch zu zeigen. Es war als wäre ein Knoten geplatzt und seitdem habe ich mich
daran gewöhnt, dass meine Figur 1/3 der Frauen abschreckt, 1/3 sie als nachteilig ansieht und das rechtliche
Drittel damit kein Problem hat. Zu welcher Gruppe eine Frau gehört ist beim Flirten sofort zu spüren an ihren
Reaktionen und wenn sie mich ablehnt, werde ich sicher keine Zeit bei ihr verschwenden ;-)
Tolle Einstellung :) Wie ich mit den letztendlich immer vergeblichen und mit mehr Gewicht als vorher endeten Abnehmversuchen aufhörte und anfing, mein Gewicht anzunehmen, geht es mir deutlich besser als vorher. Ich habe keine Hemmungen, in ein (FKK)-Bad zu gehen. Das Leben ist viel zu kurz für den Abnehmwahn.
BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 11:30 Mittlerweile habe ich die Erfahrung gewonnen, dass fehlende Freundschaften in der Kindheit und Jugend gehäuft bei ABs vorkommen. Eine Korrelation scheint zu bestehen (hat aber noch nie jemand gemessen). Ein möglicher kausaler Zusammenhang könnte sein, dass Freundschaften in den ersten Jahrzehnten ein Trainingsfeld für zukünftige Paarbeziehungen sind. Auch ohne den sexuellen Aspekt muss man lernen, Kompromisse in 2er-Konstellationen zu machen und das entsprechende Geben und Nehmen üben. Was wohl auch eine Rolle spielt, man lernt für die andere Seite interessant zu sein und geht auf deren Bedürfnisse ein. Toxisches Verhalten wird oft von den Freunden nicht toleriert, Freundschaften helfen einen dabei, nicht übermütig zu werden oder in die andere Richtung sich nicht ständig klein zu machen. Würde ich denken.

Natürlich heißt das aber nicht, dass viele Freundschaft in der Kindheit eine Garantie für Beziehungen im Erwachsenenalter sind.
Zwischen den Listen an Gründen, warum jemand AB wird, keine Freunde findet oder gemobbt wird, gibt es viele Überschneidungen. Und wie du schon sagtest: es ist ein Teufelskreis. Wer wenige oder keine freundschaftlichen oder romantischen Kontakte hat, entwickelt sich hier langsamer oder gar nicht weiter und die fehlenden Erfahrungen sind in der Zukunft chancenmindernd. Von einer erwachsenen Person wird von den meisten einfach erwartet, dass sie weiß, wie Kontakte aufbauen und halten geht, egal ob das nun Freundschaft oder sexuelle Kontakte sind.
ComebackCat hat geschrieben: 02 Aug 2018 13:03
BartS hat geschrieben: 02 Aug 2018 12:11 Bevor Freundschaften entstehen, muss man auch Situationen initiieren, um jemanden näher kennenzulernen. So unähnlich ist die Situation nicht, ob ein Mann eine Frau fragt, ob man mal gemeinsam Cafe trinken könnte, oder ob man einen anderen Mann fragt, ob er Lust auf einen bestimmten Film im Kino hat oder ein Fußballspiel zu besuchen.
Bei letzterem muss man sich aber keine Gedanken machen, ob man gut genug für die entsprechende Person aussieht, bzw. mangelnde optische Reize durch irgendetwas anderes kompensieren kann. Das ist halt die Sache, die das Ganze kompliziert macht.
Das und generell sind Freundschaften meist auch lockerer. Bei Beziehungen haben doch viele Sachen wie eine gemeinsame Wohnung oder jede freie Minute gemeinsam verbringen im Kopf, da muss einfach viel mehr erfüllt sein als für Freundschaft. Dazu gibts bei Freundschaften keine Monogamie. Ein Freund muss also nicht alles bieten können, was eine Person von einem Freund erwartet.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Kein Entsprechen der Norm - "nicht so der Traummann"

Beitrag von Siegfried »

Es gibt halt in den sozialen Interaktionen zwischen Freundschaften und Beziehungen viele Schnittengen wo es zwischen beiden nicht viel unterschiede gibt. Vieles was auch für eine Beziehung von belang ist lässt sich über Freundschaften auch gut üben. Es ist ja nur ein Teil z.B. flirten exklusiv für Beziehungen reserviert. Mit den Kumpels abends durch die Diskos zu ziehen und auch ohne weibliche Begleitung Party zu machen ist allemal besser als ohne Freunde nur ständig zuhause Abends vor der Glotze zu hängen. Das Party machen lässt sich dann eben auch einsetzen wenn mal weibliche Begleitung dabei ist... nur mit dem nur vor der Glotze hängen lernt man ja gar nix und ist dann in sozialen Situationen überfordert und beim Party machen nur der stille der Party machen nie gelernt hat.