Extreme Angst davor Interesse zu zeigen...

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Seb-X

Re: Extreme Angst davor Interesse zu zeigen...

Beitrag von Seb-X »

Stabil hat geschrieben: 22 Okt 2018 13:46
Seb-X hat geschrieben: 21 Okt 2018 18:39
Stabil hat geschrieben: 21 Okt 2018 14:53Ja wie kommunizierst du denn mit den Frauen? Muss man sich das jetzt ungefähr so vorstellen, wie du hier im Forum kommunizierst?
Sicher nicht. Internetdating ist kein Selbsthilfeforum.
Ich habe nicht den Kommunikationsinhalt gemeint, sondern den Stil.
Mein erster Eindruck aus deiner Beschreibung ist, dass du mit den Frauen so wie hier eher wortkarg und defensiv kommunizierst.
Ich würde viel mehr schreiben und etwas von mir zeigen, das zeigen, was ich von meinem Leben schön finde und einen Eindruck vermitteln, wie es ist, mit mir zu reden. Wenn du mehr schreibst, gibt es auch mehr Anknüpfungspunkte für die Schreibpartnerin. Wenn du etwas von deinem Leben zeigst, das du schön (toll, aufregend, usw.) findest, dann kann sie vielleicht Interesse verspüren. Wenn du etwas mehr schreibst, dann kannst du auch etwas Freundlichkeit und Offenheit zeigen. Wenn man sich verschlossen und unfreundlich zeigt, wird bekanntlich kaum positives Echo kommen.

Sollte es aber so sein, dass du nichts schönes aus deinem Leben zu erzählen weisst, dann lerne, es zu berichten, übe es. Wenn du sogar meinst, es gibt nichts, was du selbst schön findest, dann lerne Dinge in deinem Leben zu beachten und zu schätzen, und wenn du noch weiter gehst, so dass du meinst, es gibt nichts, was du beachten und schätzen könntest, dann kannst du das ändern, oder so lassen wie es ist. Dass im letzteren Fall wenig Interesse von Frauen besteht, etwas über dein Leben und dich in Erfahrung zu bringen und damit in Berührung zu kommen, kannst du vielleicht nach vollziehen. Oder hast du den Anspruch, dass die Frauen das toll finden sollen, was du selbst für mühsam und fast unerträglich findest?
Seb-X hat geschrieben: 21 Okt 2018 18:39 Oft nehme ich auf etwas Bezug im Profil (Bilder, Beschreibung). Wenn ich mich sicher fühle, gern auch etwas neckisch bzw. ironisch, allerdings wirklich in einer sanften Variante. Manchmal gibt's kurze Antworten mit Lachsmiley.
Mit Ironie und Necken würde ich nicht beginnen. Das setzt eine bereits funktionierende und fliessende Kommunikation voraus. Wenn du darauf keine längeren Antworten bekommst, wo sie sich etwas öffnen, dann heisst das, dass deine "Ironie und Necken" nicht gut ankommen. Mit dem Lachsmiley will sie nur von sich sagen, dass sie Humor hat. Mit der Kürze der Antwort sagt sie, dass du keinen Draht zu ihr gefunden hast.
Seb-X hat geschrieben: 21 Okt 2018 18:39 Nach weiteren Fragen kommen weiterhin nur kurze Antworten.
Wenn du zu viel direkt fragst, erweckst du den Eindruck, dass du dich nicht zeigst. Das macht sie nicht neugierig. Wenn du eine Frage hast, verpacke sie indirekt in einem freundlichen Kommentar. Niemand fühlt sich gerne wie bei einem Verhör.
Seb-X hat geschrieben: 21 Okt 2018 18:39 Nie Gegenfragen.
Du kannst dir erlauben, von dir zu erzählen. Natürlich musst du das nicht, aber wie kommt sie denn sonst zu der Information, an der anknüpfend sie weiter fragen könnte, an der sie Interesse empfinden könnte?
Danke für die Tipps, aber ich platze nicht einfach so heraus mit Infos über mich. Übrigens ist mir das bei anderen Menschen auch nicht sehr sympathisch. Außerdem würde ich da ganz schnell bei meinen Problemen landen. Du hast scheinbar nicht sehr deutlich gelesen, wie sehr sie mein Leben durchziehen. Soll ich also davon erzählen, wie ich ständig keinen Bock habe oder schnell frustriert bin oder ich immer mehr Interessen verloren habe? Rhetorische Frage.
So eine Frau hab ich mittlerweile an der Strippe und es fällt mir immer schwerer, gleichsam ausführliches wie sie zu bringen. Was soll ich denn noch erzählen? Warum können die anderen so viel von sich erzählen? Wie gesagt, gerade letzteres kann mir irgendwann auf den Keks gehen.
Stabil

Re: Extreme Angst davor Interesse zu zeigen...

Beitrag von Stabil »

Hallo Seb,
du bist ja geradezu gesprächig geworden. Das finde ich gut.

Damit ich jetzt den Überblick nicht verliere, antworte ich mal auf die einzelne Teile.
Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Liebe Belehrer, wo steht, dass ich dies nicht machen würde?
Ich bin überzeugt, dass du vieles von dem was gesagt wird, bereits in der einen oder anderen Form machst. Nur überlege doch bitte, woher sollen wir wissen, was du tust und woher sollen wir wissen, was du sogar schon erfolgreich tust. Wir sehen ja nur, was du schreibst. Das könntest du zum Anlass nehmen, davon zu erzählen. Wenn jemand davon erzählt, was er tut, wird er schon ein wenig als handelnder Mensch sichtbar.

Dass du jetzt gleich die abwertende Bezeichnung Belehrer verwendest ist unnötig. Das klingt sehr stark wie eine persönliche Konfrontation. Manchmal wird das gewünscht, dass eine Diskussion sich nach persönlicher Konfrontation an fühlt. Man kann dann seine eigene Verteidigungsbereitschaft spüren, wenn man sich ihrer nicht so sicher ist. Wenn man sich sicherer fühlt, kann man aber gelassener werden, und eine verächtliche Ausdrucksweise unterlassen.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Aber bitte sagt mir dann nicht, ich solle mich nicht zwingen. Sonst wird gar nichts.
Nimm es einfach zur Kenntnis, dass viele überzeugt sind, dass weniger Selbstzwang helfen kann. Und die freie Meinungsäusserung im Forum ermöglicht es, das auch zu sagen. Was wird und was nicht wird, hängt von dir selbst ab und nicht davon, ob du mit Äusserungen im Forum übereinstimmst oder nicht.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Außerdem ist das mit dem Spiegel nun wirklich nicht so krass wie polemisch beschrieben.
Kennst du die Geschichte von dem Jungen, der "Wolf" schrie?

Überlege mal was passiert, wenn sich Leute anfangen zu überlegen, ob nicht alles von dir "nun wirklich nicht so krass wie polemisch beschrieben" ist?

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Außerdem: Werde ich davon nochmal 20? Rhetorische Frage. Das senkt die Motivation nochmal zusätzlich.
Rhetorische Frage zurück: Hat dir das jemand versprochen? Keiner von uns wird jünger. Davon ist bei niemandem die Motivation weniger geworden. Für deine Motivation bist du selbst verantwortlich.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Und wenn ihr immer wieder Therapie empfehlt, dann seid auch bereit, mir welche zu suchen und auch Termine für Vorgespräche zu vereinen. Zeit hätte ich mittwochs und freitags ab 19:30 Uhr.
Niemand hat hier etwas von dir gefordert. Darum ist deine Gegenforderung "zu suchen" fehl am Platz.
Oder ist das ein einfach Grundgefühl von dir selbst, dass du dich durch Forderungen unter Druck gesetzt fühlst? Dafür kann hier niemand etwas.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Ich tue mir diesen Stress nicht mehr an.
Du hast schon recht. Es geht einfach nicht, dass man immer mehr und immer noch mehr in seinen vollen Wochenplan hinein presst. Ich habe keine Ahnung, wie dein Wochenplan aussieht.

Wenn ich bei mir etwas verändern will und mein Wochenpensum ist voll, dann kann ich nur zwei Dinge machen. Entweder gestalte ich Dinge, die ich eh schon mache so um, dass sie mir mehr bringen, oder ich muss Prioritäten setzen. Letzteres heisst, dass ich Aktivitäten raus werfe um neue Aktivitäten rein zu nehmen.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Ansonsten lasst diese Empfehlung.
Aha, eine Aufforderung im Imperativ, der Befehlsform. Da bekommt die Diskussion wieder einen persönlich konfrontativen Touch. Bitte, wozu soll das gut sein? Das ist jetzt ausdrücklich keine rhetorische Frage, sondern tatsächlich so gemeint. Was beabsichtigst du damit?
Stabil

Re: Extreme Angst davor Interesse zu zeigen...

Beitrag von Stabil »

Hi Seb,
weiter gehts zu deinem zweiten posting.
Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:50 Danke für die Tipps,
Bitte gerne. Es freut mich zu lesen, dass du sie (zumindest zum Teil) schätzt.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:50 aber ich platze nicht einfach so heraus mit Infos über mich. Übrigens ist mir das bei anderen Menschen auch nicht sehr sympathisch.
Das ist schon klar. Eigentlich geht es nicht so sehr ums Herausplatzen, sondern um ein sich Öffnen.

Das Ganze ist ja auch eine Gewöhnungsfrage. Manches fühlt sich wie ein unangemessenes Herausplatzen an, weil man eine gewisse Offenheit nicht gewohnt ist. Mir persönlich wurde anerzogen, dass ich nur auf Befragen von mir zu erzählen habe. Lange habe ich gebraucht, um offener zu werden und persönliche Offenheit als normal und angemessen zu empfinden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es anderen auch so ähnlich geht.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:50 Außerdem würde ich da ganz schnell bei meinen Problemen landen. Du hast scheinbar nicht sehr deutlich gelesen, wie sehr sie mein Leben durchziehen. Soll ich also davon erzählen, wie ich ständig keinen Bock habe oder schnell frustriert bin oder ich immer mehr Interessen verloren habe? Rhetorische Frage.
Dieses eventuelle schnelle Landen bei Problemen ist natürlich eine wichtige Frage für dich. Und dass du nicht allzuviel von Problemen erzählen willst, verstehe ich gut. Keine Sorge, so gründlich habe ich schon gelesen, dass ich das erkennen konnte. Darum habe ich dir auch das folgende schon geschrieben.

Ich habe es nochmals hier hin kopiert, damit nicht vor und zurück geblättert werden muss. Fasse es bitte nicht als eine Art von "Arbeitsprogramm auf". Da würde man sich vielleicht erschlagen fühlen. Es ist anders gemeint. Es soll eher so eine Art "Übersichtsplan" sein wo man nach möglichen Ansatzpunkten suchen kann. Dazu kann man die paar Sätze immer wieder her nehmen. Lies das bitte langsam durch, denn da stecken mehr Möglichkeiten drin, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Stabil hat geschrieben: 22 Okt 2018 13:46 ... Sollte es aber so sein, dass du nichts schönes aus deinem Leben zu erzählen weisst, dann lerne, es zu berichten, übe es. Wenn du sogar meinst, es gibt nichts, was du selbst schön findest, dann lerne Dinge in deinem Leben zu beachten und zu schätzen, und wenn du noch weiter gehst, so dass du meinst, es gibt nichts, was du beachten und schätzen könntest, dann kannst du das ändern, oder so lassen wie es ist. ...
Einen zusätzlichen Punkt möchte ich noch erwähnen: Falls du einmal thematisch bei den Problemen landen solltest, macht es einen riesigen Unterschied, wie du davon erzählst. Viel hängt davon ab, ob du die Probleme schilderst, oder ob du deinen Umgang mit den Problemen zeigst und ob du in der Lage bist, dir Fortschritte anzuerkennen. Auch das kann man üben. Vielleicht kann auch dafür ein Forum eine Art Übungsgelände sein.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:50 So eine Frau hab ich mittlerweile an der Strippe und es fällt mir immer schwerer, gleichsam ausführliches wie sie zu bringen. Was soll ich denn noch erzählen? Warum können die anderen so viel von sich erzählen? Wie gesagt, gerade letzteres kann mir irgendwann auf den Keks gehen.
Tja, irgendwie haben es die Mädels anscheinend nicht leicht bei dir. Wenn sie einsilbig sind, beschwerst du dich, wenn eine vielsilbig ist, dann kann dir das irgendwann auf den Keks gehen.

Aber eine Frage, die nicht rhetorisch gemeint ist: Was ist dir jetzt lieber?

Wenn eine Frau übermässig gesprächig ist, dann kann das viele Ursachen haben. Und es gibt viele Möglichkeiten, damit um zu gehen. Vielleicht weiss sie nicht, was dich interessiert, und sie probiert jetzt alles durch und erzählt mal die, mal das, um herauszufinden, worauf du ansprichst. Vielleicht fürchtet sie, du könntest sie uninteressant finden und sie glaubt, sie müsse sich unheimlich anstrengen, um dein Interesse zu wecken. Möglicherweise erkennt sie, dass du nicht so gern erzählst, und sie will dir den Stress nehmen, indem sie das Reden für beide übernimmt. Oder es ist umgekehrt, sie will so gern mehr von dir erfahren, weil du ihr sympathisch bist, und sie meint mit viel reden kann sie dich animieren. Ich kenne sie leider nicht, aber du hast vielleicht die Möglichkeit, sie näher kennen zu lernen.

Abgesehen von der Quantität der Wörter: fühlst du dich wohl in der Kommunikation mit ihr?
Seb-X

Re: Extreme Angst davor Interesse zu zeigen...

Beitrag von Seb-X »

Stabil hat geschrieben: 28 Okt 2018 20:21 Hallo Seb,
du bist ja geradezu gesprächig geworden. Das finde ich gut.

Damit ich jetzt den Überblick nicht verliere, antworte ich mal auf die einzelne Teile.
Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Liebe Belehrer, wo steht, dass ich dies nicht machen würde?
Ich bin überzeugt, dass du vieles von dem was gesagt wird, bereits in der einen oder anderen Form machst. Nur überlege doch bitte, woher sollen wir wissen, was du tust und woher sollen wir wissen, was du sogar schon erfolgreich tust. Wir sehen ja nur, was du schreibst. Das könntest du zum Anlass nehmen, davon zu erzählen. Wenn jemand davon erzählt, was er tut, wird er schon ein wenig als handelnder Mensch sichtbar.

Dass du jetzt gleich die abwertende Bezeichnung Belehrer verwendest ist unnötig. Das klingt sehr stark wie eine persönliche Konfrontation. Manchmal wird das gewünscht, dass eine Diskussion sich nach persönlicher Konfrontation an fühlt. Man kann dann seine eigene Verteidigungsbereitschaft spüren, wenn man sich ihrer nicht so sicher ist. Wenn man sich sicherer fühlt, kann man aber gelassener werden, und eine verächtliche Ausdrucksweise unterlassen.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Aber bitte sagt mir dann nicht, ich solle mich nicht zwingen. Sonst wird gar nichts.
Nimm es einfach zur Kenntnis, dass viele überzeugt sind, dass weniger Selbstzwang helfen kann. Und die freie Meinungsäusserung im Forum ermöglicht es, das auch zu sagen. Was wird und was nicht wird, hängt von dir selbst ab und nicht davon, ob du mit Äusserungen im Forum übereinstimmst oder nicht.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Außerdem ist das mit dem Spiegel nun wirklich nicht so krass wie polemisch beschrieben.
Kennst du die Geschichte von dem Jungen, der "Wolf" schrie?

Überlege mal was passiert, wenn sich Leute anfangen zu überlegen, ob nicht alles von dir "nun wirklich nicht so krass wie polemisch beschrieben" ist?

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Außerdem: Werde ich davon nochmal 20? Rhetorische Frage. Das senkt die Motivation nochmal zusätzlich.
Rhetorische Frage zurück: Hat dir das jemand versprochen? Keiner von uns wird jünger. Davon ist bei niemandem die Motivation weniger geworden. Für deine Motivation bist du selbst verantwortlich.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Und wenn ihr immer wieder Therapie empfehlt, dann seid auch bereit, mir welche zu suchen und auch Termine für Vorgespräche zu vereinen. Zeit hätte ich mittwochs und freitags ab 19:30 Uhr.
Niemand hat hier etwas von dir gefordert. Darum ist deine Gegenforderung "zu suchen" fehl am Platz.
Oder ist das ein einfach Grundgefühl von dir selbst, dass du dich durch Forderungen unter Druck gesetzt fühlst? Dafür kann hier niemand etwas.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Ich tue mir diesen Stress nicht mehr an.
Du hast schon recht. Es geht einfach nicht, dass man immer mehr und immer noch mehr in seinen vollen Wochenplan hinein presst. Ich habe keine Ahnung, wie dein Wochenplan aussieht.

Wenn ich bei mir etwas verändern will und mein Wochenpensum ist voll, dann kann ich nur zwei Dinge machen. Entweder gestalte ich Dinge, die ich eh schon mache so um, dass sie mir mehr bringen, oder ich muss Prioritäten setzen. Letzteres heisst, dass ich Aktivitäten raus werfe um neue Aktivitäten rein zu nehmen.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Ansonsten lasst diese Empfehlung.
Aha, eine Aufforderung im Imperativ, der Befehlsform. Da bekommt die Diskussion wieder einen persönlich konfrontativen Touch. Bitte, wozu soll das gut sein? Das ist jetzt ausdrücklich keine rhetorische Frage, sondern tatsächlich so gemeint. Was beabsichtigst du damit?
Bei allem Respekt, aber das ist Belehrung pur. Ich fühle mich immer wie ein Idiot behandelt von dir. Lies dir deinen Beitrag ruhig noch ein paar mal durch.

Und mit weniger Selbstzwang wird auch weniger. Weil der Antrieb fehlt. Also was machen, wenn man sich nicht zwingen soll, aber sonst den Arsch nicht hochkriegt? Dann wird eben nix.

Was soll ich aus meinem Wochenplan streichen? Die Arbeit? Mit Arbeitsweg gehen da pro Tag nahezu 12 Stunden drauf. Beamen gibt's noch nicht. Das würde an den Uhrzeiten nichts ändern.
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Re: Extreme Angst davor Interesse zu zeigen...

Beitrag von LonesomeCoder »

Seb-X hat geschrieben: 28 Okt 2018 21:33 Bei allem Respekt, aber das ist Belehrung pur. Ich fühle mich immer wie ein Idiot behandelt von dir. Lies dir deinen Beitrag ruhig noch ein paar mal durch.

Und mit weniger Selbstzwang wird auch weniger. Weil der Antrieb fehlt. Also was machen, wenn man sich nicht zwingen soll, aber sonst den Arsch nicht hochkriegt? Dann wird eben nix.

Was soll ich aus meinem Wochenplan streichen? Die Arbeit? Mit Arbeitsweg gehen da pro Tag nahezu 12 Stunden drauf. Beamen gibt's noch nicht. Das würde an den Uhrzeiten nichts ändern.
Ich kann dich super verstehen. Nicht nur fühle ich mich vom dem arroganten Belehre vom systemischen-Pickup-Bin-weil-ich-im-Gegensatz-zu-euch-Erfahrung-habe-bin-ich-was-besseres-Nutzer (hat er selber gesagt) ebenso angewidert (dieses arrogante Belehren ohne jegliches Verständnis für die Situation des Empfängers oder einem kompletten Runterspielen der Probleme finde ich ziemlich schlimm), sondern verstehe auch, wie einem Pflichten wie Arbeit und der Weg dazu die ganze Kraft nehmen und somit kaum mehr Kraft für Veränderungen da ist. Niedrige Löhne, hohe Mieten und befristete Verträge sowie Wohnungsmangel in Städten (wo die meisten Jobs sind) manchen einen Umzug nicht immer möglich oder sinnvoll und außerdem hat man meist noch Leben außerhalb der Arbeit. Mit gehts auch so wie dir. Unter der Woche ist alles mit Arbeit zu und am WE bin ich kaputt davon.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Extreme Angst davor Interesse zu zeigen...

Beitrag von Seb-X »

LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Okt 2018 22:13
Seb-X hat geschrieben: 28 Okt 2018 21:33 Bei allem Respekt, aber das ist Belehrung pur. Ich fühle mich immer wie ein Idiot behandelt von dir. Lies dir deinen Beitrag ruhig noch ein paar mal durch.

Und mit weniger Selbstzwang wird auch weniger. Weil der Antrieb fehlt. Also was machen, wenn man sich nicht zwingen soll, aber sonst den Arsch nicht hochkriegt? Dann wird eben nix.

Was soll ich aus meinem Wochenplan streichen? Die Arbeit? Mit Arbeitsweg gehen da pro Tag nahezu 12 Stunden drauf. Beamen gibt's noch nicht. Das würde an den Uhrzeiten nichts ändern.
Ich kann dich super verstehen. Nicht nur fühle ich mich vom dem arroganten Belehre vom systemischen-Pickup-Bin-weil-ich-im-Gegensatz-zu-euch-Erfahrung-habe-bin-ich-was-besseres-Nutzer (hat er selber gesagt) ebenso angewidert (dieses arrogante Belehren ohne jegliches Verständnis für die Situation des Empfängers oder einem kompletten Runterspielen der Probleme finde ich ziemlich schlimm), sondern verstehe auch, wie einem Pflichten wie Arbeit und der Weg dazu die ganze Kraft nehmen und somit kaum mehr Kraft für Veränderungen da ist. Niedrige Löhne, hohe Mieten und befristete Verträge sowie Wohnungsmangel in Städten (wo die meisten Jobs sind) manchen einen Umzug nicht immer möglich oder sinnvoll und außerdem hat man meist noch Leben außerhalb der Arbeit. Mit gehts auch so wie dir. Unter der Woche ist alles mit Arbeit zu und am WE bin ich kaputt davon.
Danke für dein Verständnis.

Bevor ich vor gut zwei Jahren mit dem Sport angefangen habe, kam ich unter der Woche eigentlich gar nicht raus am Abend. Morgens um 6 aufstehen, abends um Sieben daheim. Die Zeiten sind jetzt nicht anders, aber wenigstens komme ich jetzt unter der Woche mal abends raus. Und das soll ich jetzt wieder aufgeben?
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Re: Extreme Angst davor Interesse zu zeigen...

Beitrag von LonesomeCoder »

Ne, behalte das bei. Vllt. bietet sich irgendwann doch mal ein Job in der Nähe an. Hoffe ich auch, bin zwischen zwei Arbeitstagen nur 9 h daheim.
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Re: Extreme Angst davor Interesse zu zeigen...

Beitrag von Stabil »

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Seb-X hat geschrieben: 28 Okt 2018 21:33
Stabil hat geschrieben: 28 Okt 2018 20:21 Hallo Seb,
du bist ja geradezu gesprächig geworden. Das finde ich gut.

Damit ich jetzt den Überblick nicht verliere, antworte ich mal auf die einzelne Teile.
Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Liebe Belehrer, wo steht, dass ich dies nicht machen würde?
Ich bin überzeugt, dass du vieles von dem was gesagt wird, bereits in der einen oder anderen Form machst. Nur überlege doch bitte, woher sollen wir wissen, was du tust und woher sollen wir wissen, was du sogar schon erfolgreich tust. Wir sehen ja nur, was du schreibst. Das könntest du zum Anlass nehmen, davon zu erzählen. Wenn jemand davon erzählt, was er tut, wird er schon ein wenig als handelnder Mensch sichtbar.

Dass du jetzt gleich die abwertende Bezeichnung Belehrer verwendest ist unnötig. Das klingt sehr stark wie eine persönliche Konfrontation. Manchmal wird das gewünscht, dass eine Diskussion sich nach persönlicher Konfrontation an fühlt. Man kann dann seine eigene Verteidigungsbereitschaft spüren, wenn man sich ihrer nicht so sicher ist. Wenn man sich sicherer fühlt, kann man aber gelassener werden, und eine verächtliche Ausdrucksweise unterlassen.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Aber bitte sagt mir dann nicht, ich solle mich nicht zwingen. Sonst wird gar nichts.
Nimm es einfach zur Kenntnis, dass viele überzeugt sind, dass weniger Selbstzwang helfen kann. Und die freie Meinungsäusserung im Forum ermöglicht es, das auch zu sagen. Was wird und was nicht wird, hängt von dir selbst ab und nicht davon, ob du mit Äusserungen im Forum übereinstimmst oder nicht.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Außerdem ist das mit dem Spiegel nun wirklich nicht so krass wie polemisch beschrieben.
Kennst du die Geschichte von dem Jungen, der "Wolf" schrie?

Überlege mal was passiert, wenn sich Leute anfangen zu überlegen, ob nicht alles von dir "nun wirklich nicht so krass wie polemisch beschrieben" ist?

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Außerdem: Werde ich davon nochmal 20? Rhetorische Frage. Das senkt die Motivation nochmal zusätzlich.
Rhetorische Frage zurück: Hat dir das jemand versprochen? Keiner von uns wird jünger. Davon ist bei niemandem die Motivation weniger geworden. Für deine Motivation bist du selbst verantwortlich.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Und wenn ihr immer wieder Therapie empfehlt, dann seid auch bereit, mir welche zu suchen und auch Termine für Vorgespräche zu vereinen. Zeit hätte ich mittwochs und freitags ab 19:30 Uhr.
Niemand hat hier etwas von dir gefordert. Darum ist deine Gegenforderung "zu suchen" fehl am Platz.
Oder ist das ein einfach Grundgefühl von dir selbst, dass du dich durch Forderungen unter Druck gesetzt fühlst? Dafür kann hier niemand etwas.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Ich tue mir diesen Stress nicht mehr an.
Du hast schon recht. Es geht einfach nicht, dass man immer mehr und immer noch mehr in seinen vollen Wochenplan hinein presst. Ich habe keine Ahnung, wie dein Wochenplan aussieht.

Wenn ich bei mir etwas verändern will und mein Wochenpensum ist voll, dann kann ich nur zwei Dinge machen. Entweder gestalte ich Dinge, die ich eh schon mache so um, dass sie mir mehr bringen, oder ich muss Prioritäten setzen. Letzteres heisst, dass ich Aktivitäten raus werfe um neue Aktivitäten rein zu nehmen.

Seb-X hat geschrieben: 27 Okt 2018 16:46 Ansonsten lasst diese Empfehlung.
Aha, eine Aufforderung im Imperativ, der Befehlsform. Da bekommt die Diskussion wieder einen persönlich konfrontativen Touch. Bitte, wozu soll das gut sein? Das ist jetzt ausdrücklich keine rhetorische Frage, sondern tatsächlich so gemeint. Was beabsichtigst du damit?
Bei allem Respekt, aber das ist Belehrung pur. Ich fühle mich immer wie ein Idiot behandelt von dir. Lies dir deinen Beitrag ruhig noch ein paar mal durch.

Und mit weniger Selbstzwang wird auch weniger. Weil der Antrieb fehlt. Also was machen, wenn man sich nicht zwingen soll, aber sonst den Arsch nicht hochkriegt? Dann wird eben nix.

Was soll ich aus meinem Wochenplan streichen? Die Arbeit? Mit Arbeitsweg gehen da pro Tag nahezu 12 Stunden drauf. Beamen gibt's noch nicht. Das würde an den Uhrzeiten nichts ändern.
Schade, dass du meinen Beitrag als Belehrung abwertest.

Auf "Diskussionen" in diesem Ton habe ich nicht viel Interesse.
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Re: Extreme Angst davor Interesse zu zeigen...

Beitrag von Strange Lady »

Stabil hat geschrieben: 29 Okt 2018 06:34
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Seb-X hat geschrieben: 28 Okt 2018 21:33
Stabil hat geschrieben: 28 Okt 2018 20:21 Hallo Seb,
du bist ja geradezu gesprächig geworden. Das finde ich gut.

Damit ich jetzt den Überblick nicht verliere, antworte ich mal auf die einzelne Teile.
Ich bin überzeugt, dass du vieles von dem was gesagt wird, bereits in der einen oder anderen Form machst. Nur überlege doch bitte, woher sollen wir wissen, was du tust und woher sollen wir wissen, was du sogar schon erfolgreich tust. Wir sehen ja nur, was du schreibst. Das könntest du zum Anlass nehmen, davon zu erzählen. Wenn jemand davon erzählt, was er tut, wird er schon ein wenig als handelnder Mensch sichtbar.

Dass du jetzt gleich die abwertende Bezeichnung Belehrer verwendest ist unnötig. Das klingt sehr stark wie eine persönliche Konfrontation. Manchmal wird das gewünscht, dass eine Diskussion sich nach persönlicher Konfrontation an fühlt. Man kann dann seine eigene Verteidigungsbereitschaft spüren, wenn man sich ihrer nicht so sicher ist. Wenn man sich sicherer fühlt, kann man aber gelassener werden, und eine verächtliche Ausdrucksweise unterlassen.


Nimm es einfach zur Kenntnis, dass viele überzeugt sind, dass weniger Selbstzwang helfen kann. Und die freie Meinungsäusserung im Forum ermöglicht es, das auch zu sagen. Was wird und was nicht wird, hängt von dir selbst ab und nicht davon, ob du mit Äusserungen im Forum übereinstimmst oder nicht.


Kennst du die Geschichte von dem Jungen, der "Wolf" schrie?

Überlege mal was passiert, wenn sich Leute anfangen zu überlegen, ob nicht alles von dir "nun wirklich nicht so krass wie polemisch beschrieben" ist?


Rhetorische Frage zurück: Hat dir das jemand versprochen? Keiner von uns wird jünger. Davon ist bei niemandem die Motivation weniger geworden. Für deine Motivation bist du selbst verantwortlich.


Niemand hat hier etwas von dir gefordert. Darum ist deine Gegenforderung "zu suchen" fehl am Platz.
Oder ist das ein einfach Grundgefühl von dir selbst, dass du dich durch Forderungen unter Druck gesetzt fühlst? Dafür kann hier niemand etwas.


Du hast schon recht. Es geht einfach nicht, dass man immer mehr und immer noch mehr in seinen vollen Wochenplan hinein presst. Ich habe keine Ahnung, wie dein Wochenplan aussieht.

Wenn ich bei mir etwas verändern will und mein Wochenpensum ist voll, dann kann ich nur zwei Dinge machen. Entweder gestalte ich Dinge, die ich eh schon mache so um, dass sie mir mehr bringen, oder ich muss Prioritäten setzen. Letzteres heisst, dass ich Aktivitäten raus werfe um neue Aktivitäten rein zu nehmen.


Aha, eine Aufforderung im Imperativ, der Befehlsform. Da bekommt die Diskussion wieder einen persönlich konfrontativen Touch. Bitte, wozu soll das gut sein? Das ist jetzt ausdrücklich keine rhetorische Frage, sondern tatsächlich so gemeint. Was beabsichtigst du damit?
Bei allem Respekt, aber das ist Belehrung pur. Ich fühle mich immer wie ein Idiot behandelt von dir. Lies dir deinen Beitrag ruhig noch ein paar mal durch.

Und mit weniger Selbstzwang wird auch weniger. Weil der Antrieb fehlt. Also was machen, wenn man sich nicht zwingen soll, aber sonst den Arsch nicht hochkriegt? Dann wird eben nix.

Was soll ich aus meinem Wochenplan streichen? Die Arbeit? Mit Arbeitsweg gehen da pro Tag nahezu 12 Stunden drauf. Beamen gibt's noch nicht. Das würde an den Uhrzeiten nichts ändern.
Schade, dass du meinen Beitrag als Belehrung abwertest.

Auf "Diskussionen" in diesem Ton habe ich nicht viel Interesse.
Der Ton macht die Musik. Schade, dass du dir deiner Wirkung nicht bewusst bist.
Denn oftmals hast du spannende und sinnvolle Sachen zu sagen, aber leider immer in einem paternalistischen Ton, der nirgendwo und bei niemandem gut ankommt.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
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Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Extreme Angst davor Interesse zu zeigen...

Beitrag von LonesomeCoder »

Strange Lady hat geschrieben: 29 Okt 2018 07:01 Der Ton macht die Musik. Schade, dass du dir deiner Wirkung nicht bewusst bist.
Denn oftmals hast du spannende und sinnvolle Sachen zu sagen, aber leider immer in einem paternalistischen Ton, der nirgendwo und bei niemandem gut ankommt.
Zu viel Pickup ruiniert solche Fähigkeiten. Deshalb warne ich immer davor.
Vor allem auf berechtigte Kritik mit einem herablassenden Kommentar reagieren finde ich sehr daneben. Einsicht über das eigene Fehlverhalten wäre hier angebrachter. Aber sowas trainiert einem PU ja ab. Ist unmännlich und Frauen stehen nicht auf Weicheier, die das tun, wird da gelehrt.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Extreme Angst davor Interesse zu zeigen...

Beitrag von Seb-X »

Stabil hat geschrieben: 29 Okt 2018 06:34
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Seb-X hat geschrieben: 28 Okt 2018 21:33
Stabil hat geschrieben: 28 Okt 2018 20:21 Hallo Seb,
du bist ja geradezu gesprächig geworden. Das finde ich gut.

Damit ich jetzt den Überblick nicht verliere, antworte ich mal auf die einzelne Teile.
Ich bin überzeugt, dass du vieles von dem was gesagt wird, bereits in der einen oder anderen Form machst. Nur überlege doch bitte, woher sollen wir wissen, was du tust und woher sollen wir wissen, was du sogar schon erfolgreich tust. Wir sehen ja nur, was du schreibst. Das könntest du zum Anlass nehmen, davon zu erzählen. Wenn jemand davon erzählt, was er tut, wird er schon ein wenig als handelnder Mensch sichtbar.

Dass du jetzt gleich die abwertende Bezeichnung Belehrer verwendest ist unnötig. Das klingt sehr stark wie eine persönliche Konfrontation. Manchmal wird das gewünscht, dass eine Diskussion sich nach persönlicher Konfrontation an fühlt. Man kann dann seine eigene Verteidigungsbereitschaft spüren, wenn man sich ihrer nicht so sicher ist. Wenn man sich sicherer fühlt, kann man aber gelassener werden, und eine verächtliche Ausdrucksweise unterlassen.


Nimm es einfach zur Kenntnis, dass viele überzeugt sind, dass weniger Selbstzwang helfen kann. Und die freie Meinungsäusserung im Forum ermöglicht es, das auch zu sagen. Was wird und was nicht wird, hängt von dir selbst ab und nicht davon, ob du mit Äusserungen im Forum übereinstimmst oder nicht.


Kennst du die Geschichte von dem Jungen, der "Wolf" schrie?

Überlege mal was passiert, wenn sich Leute anfangen zu überlegen, ob nicht alles von dir "nun wirklich nicht so krass wie polemisch beschrieben" ist?


Rhetorische Frage zurück: Hat dir das jemand versprochen? Keiner von uns wird jünger. Davon ist bei niemandem die Motivation weniger geworden. Für deine Motivation bist du selbst verantwortlich.


Niemand hat hier etwas von dir gefordert. Darum ist deine Gegenforderung "zu suchen" fehl am Platz.
Oder ist das ein einfach Grundgefühl von dir selbst, dass du dich durch Forderungen unter Druck gesetzt fühlst? Dafür kann hier niemand etwas.


Du hast schon recht. Es geht einfach nicht, dass man immer mehr und immer noch mehr in seinen vollen Wochenplan hinein presst. Ich habe keine Ahnung, wie dein Wochenplan aussieht.

Wenn ich bei mir etwas verändern will und mein Wochenpensum ist voll, dann kann ich nur zwei Dinge machen. Entweder gestalte ich Dinge, die ich eh schon mache so um, dass sie mir mehr bringen, oder ich muss Prioritäten setzen. Letzteres heisst, dass ich Aktivitäten raus werfe um neue Aktivitäten rein zu nehmen.


Aha, eine Aufforderung im Imperativ, der Befehlsform. Da bekommt die Diskussion wieder einen persönlich konfrontativen Touch. Bitte, wozu soll das gut sein? Das ist jetzt ausdrücklich keine rhetorische Frage, sondern tatsächlich so gemeint. Was beabsichtigst du damit?
Bei allem Respekt, aber das ist Belehrung pur. Ich fühle mich immer wie ein Idiot behandelt von dir. Lies dir deinen Beitrag ruhig noch ein paar mal durch.

Und mit weniger Selbstzwang wird auch weniger. Weil der Antrieb fehlt. Also was machen, wenn man sich nicht zwingen soll, aber sonst den Arsch nicht hochkriegt? Dann wird eben nix.

Was soll ich aus meinem Wochenplan streichen? Die Arbeit? Mit Arbeitsweg gehen da pro Tag nahezu 12 Stunden drauf. Beamen gibt's noch nicht. Das würde an den Uhrzeiten nichts ändern.
Schade, dass du meinen Beitrag als Belehrung abwertest.

Auf "Diskussionen" in diesem Ton habe ich nicht viel Interesse.
Du diskutierst ja nicht, sondern behandelst mich von oben herab. Wie ein kleines Kind. Und zeigst null Einsicht.

Aber da du ja so viel weißt: Wie kommt man denn voran, wenn man sich nicht zwingen soll, aber zugleich der Antrieb fehlt? Da bin ich mal sehr gespannt. Probiert hab ich es schon oft genug. Ergebnis stets dasselbe: Es geht nichts mehr voran.
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Re: Extreme Angst davor Interesse zu zeigen...

Beitrag von Egil »

Tapir hat geschrieben: 16 Okt 2018 21:45
Eine wildfremde Frau ansprechen, um nach Banalem wie etwa einer Wegbeschreibung oder der Uhrzeit zu fragen, klappt ohne Probleme. Ich bedanke mich höflich und einem Lächeln im Gesicht, nutze die Information entsprechend und gehe meines Weges. Sobald das eigentliche Ziel der Kontaktaufnahme ein (oberflächliches) Kennenlernen ist, versage ich. Entweder habe ich Glück und es kommt gar nix raus oder ich habe Pech und sage grotesken Unsinn.
In mir lungert ein großer Haufen Erfahrung in Form von Ablehnung, Ausgrenzung und Demütigung. Das hat Muster geprägt, die sich standhaft weigern durchbrochen zu werden.

Bin mir mittlerweile über die meisten der Ursachen bewusst und arbeite daran. Es fällt mir sehr schwer diese ominösen "Signale" der Frau überhaupt als solche zu erkennen. Freundliches Anlächeln in meine Richtung? Ich freue mich, dass jemand höflich ist oder einfach nur gute Laune hat und lächele höflich zurück. Dass dies ein Flirt sein könnte, kommt mir nur nach Tagen oder gar Monaten in den Sinn.

Sport oder sonstige Tätigkeit:
Wenn ich mir etwas vornehme, z.B. Sportart X / Tätigkeit Y, dann gehe ich mit dem entsprechenden Ziel hin. Das Ziel ist nicht "Kontakte knüpfen", sondern halt Sportart X oder Tätigkeit Y. Dort kann ich mich mit einer Frau über das gemeinsame Thema unterhalten. Das war es dann auch - es ist ja kein persönliches Ziel.

- Trinke selten bis gar keinen Alkohol. Macht mir einfach keine Freude. Daher ist "Kneipentour" oder "Singleparty" eher abschreckend.

Wie kann man erlernen bei einer Tätigkeit den themenunverwandten Rest nicht zu 100% zu ignorieren?
Es ist wohl ein schlechter Scherz der Natur, dass es genug Menschen gibt, die genau diese absolute Fokussierung/Hingabe versuchen zu erreichen. Ich will weniger davon haben und schaffe es nicht.
Das beschreibt auch so ziemlich genau und treffend den gegenwärtigen Stand meiner Probleme.
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.