Freundeskreis erweitern um das andere Geschlecht

[We'll_See]

Hi,
ich überlege gerade: Was habt ihr für Ideen, wie ich den Freundeskreis um Frauen erweitern kann, einfach nur um mehr Umgang zu haben und bisschen "cooler" zu werden, wenn ich mich dann wirklich mal ernsthaft für eine interessiere? Dating Apps meine ich nicht, da habe ich keinen Erfolg gehabt und da wird anderes gesucht. Könnte mir vorstellen, einfach befreundet zu sein und Kaffee trinken gehen, Kinobesuch, spontan Treffen oder irgendwo mal "chillen", Ausflug in die Berge, Wochenende mal was trinken gehen etc.; Über Freunde, die wiederum mal Freundinnen dabei hatten, hat sich bisher leider kein Austausch/ Treffen ergeben; das war dann auch immer nur beim Feiern. Da bin ich vmtl. zu schüchtern und hätte dann auch meinen Freunden ggü. ein schlechtes Gefühl. Man weiß ja nie, wie die zueinander stehen und ihn das direkt fragen, kam mir schon immer zu blöd vor (wenn auch vllt. falsch?). Auf der Straße auf Frauen zugehen bin ich, denke ich, auch nicht so der Typ für. Facebook Veranstaltungenauch mal ausgenommen. Ich denke, im Arbeitsleben fehlt irgendwie die Oberfläche, wie Schule oder Uni, um überhaupt eine Gemeinsamkeit zu haben und ins Gespräch zu kommen. Man hat i.d.R. mal ein gutes Gefühl bei Jmd. und die Chance ist ruckzuck verschlafen, da was draus zu machen. Merci

[Nonkonformist]

Wird abhaengig davon sein, wie schnell du fuer menschen warm wirst.
Wie beim verlieben brauche ich fuer freundschafte schliessen meist wochen.
Seit ich nie ein fan von vereine oder sport war, kam mein freundeskreis ausschliesslich aus der arbeit und frueher aus der schule.
Der arbeit, das waren meist nonkonformistische freiberufliche kuenstler aus anderen landen ohne ein sozialkreis in der stadt. Wir waren kliquen von arbeitskollegen, haufig auf after work aktivitaeten, auch weil wir in der stadt keine anderen gekannt haben, und neue frauen ausserhalb der arbeit habe ich in diese konstellation kaum kennen gelernt. (Es gab aber immer neue freiberufliche single kolleginnen, in manche von denen ich mich verliebte.) Als nonkonformistischer kuenstler traf ich menschen mit gemeinsamkeiten fast ausschliesslich in der arbeit - aber als trickfilmzeichner hatte ich einen ausnahmeberuf, und ich komme zudem mit kleinbuergerlichen und gruppenzwang nicht wirklich aus, also die umgekehrte welt als bei dir: in der arbeit gab es bei mir immer mehr menschen mit gemeinsamkeiten als ausserhalb der arbeit. Frueher in der schule waren meine freunde meist nerds, geeks und introvertierte aussenseiter ohne weiteren grossen freundeskreis, auch ueber denen habe ich keine frauen kennen gelernt, die hatten ja keine frauen in deren sozialkreis, das waren selber alle ABs. Und mit den 'coolen' mitschuler konnte ich wenig anfangen, ich war schon froh das es schuljahren gab das ich von denen nicht gemobbt wuerde. ('Cool' empfinde ich deswegen sogar als negative charaktereigenschaft, ich wollte auch nie selbst cool sein, die coolen, das waren eher meine feinde.)

Voraussetzung zu deinen plan ist, das du locker freundschafte schliesst, und das du dich anfreundest mit menschen mit einen grossen und passenden sozialkreis mit weibliche singles. Als extravertierter zwischen anderen extravertierten hat man da bestimmt gute karten, ein introvertierter zwisschen anderen einzelgaenger wird es weniger bringen. Und natuerlich kann man am besten freunde suchen an orten, wo es menschen mit aehnlichkeiten gibt.

[Siegfried]

Ist es nicht immer wieder die gleiche Frage ob man überhaupt erstmal die sozialen Voraussetzungen mitbringt.

Was bringt es sich Gedanken drüber zu machen wo ich auf Frauen stoßen könnte und sich Locations mit höherem Frauenanteil zu suchen wenn man als Voraussetzung mitbringt ein zurückgezogener introvertierter uncooler Nerd zu sein der mit kaum jemand warm wird. Egal wo man dann hingeht, man bleibt immer der Außenseiter mit dem niemand was zu tun haben will, geschweige noch seine kostbare Freizeit für so jemand zu opfern.

[Jakob220357]

Ab einem gewissen Alter wird es schwerer den Freundeskreis zu erweitern. Die meisten haben ein paar enge Freunde - so einen bis etwa fünf - und darüber hinaus einen Kreis von guten Bekannten. Neben den alltäglichen Pflichten fällt es vielen schwer, diesen engen Kreis von Menschen vernünftig zu betreuen. Betreuen hört sich gemein an, schließlich sollte es ein ausgewogenes Geben und Nehmen sein. Doch auch diese Menschen im erweiterten Freundeskreis haben alle ein Leben und einen Freundeskreis. Um Freundschaften am Leben zu halten, braucht es immer Menschen, die neue Treffen initieren oder Anlässen für persönlichen Austausch finden.

Wenn Du jetzt dein Netzwerk erweitern möchtest, dann gelingt das am ehesten über gemeinsame Aktivitäten. Dort wo Du andere Menschen kennenlernst und sich Gemeinsamkeiten herausbilden, wird es Anknüpfungspunkte geben um gemeinsam eigene Aktivitäten auszuüben. Dies jetzt bewusst zu planen ist ein mühsamer Prozess.
Als erstes brauchst Du Aktivitäten, wo Du für Dich interessante Menschen kennenlernen könntest. Das kann ein Ehrenamt sein, eine bestimmte Kulturszene oder ein Sportverein. Dann musst Du auf neue Menschen zugehen und Anknüpfungspunkte für Gemeinsamkeiten suchen. Die Leute dort haben aber alle schon ein Netzwerk was sie mehr oder weniger pflegen. Viele finden neue, interessante und lockere Kontakte schön, doch sie kümmern sich nicht im gleichen Maße darum, denn schließlich müssen sie auch ihr bestehendes Netzwerk pflegen. Am Anfang wirst Du es also sein, der häufig den Kontakt wiederaufbauen muss.
Vielleicht holst Du Dir das etwas betagte Buch "Wie man Freunde gewinnt" von Dale Carnegie und nimmst von dort ein paar Anregungen mit. Es lässt sich auf einen Satz zusammenfassen: Wenn Du möchtest, dass sich andere für Dich interessieren, musst Du Dich für sie interessieren.

Die Menschen, die ich in meinem Leben als enge Freunde bezeichne, kenne ich schon seit vielen Jahren, teilweise aus dem Studium oder als ehemalige Arbeitskollegen. Trotzdem sind diese Freundschaften kein Selbstläufer. Alle haben ein eigenes Leben und volle Kalender. Mich stört es nicht, hier immer wieder etwas zu initieren und stoße deshalb regelmäßig neue Treffen an, damit man sich nicht aus den Augen verliert. Neue Kontakte im engeren Kreis sind aber selten, sowas kommt nur alle paar Jahre mal vor.

Das soll Dich nicht entmutigen. Es ist schön wenn Du dein Netzwerk erweitern möchtest. Doch es handelt sich eher um ein lebenslanges Projekt als um eine Aktion von wenigen Wochen oder Monaten. Freundschaften brauchen immer Pflege und in der Entstehungsphase besonders. Je besser Du darin bist, diese Freundschaften zu pflegen und mit Leben zu füllen umso vielseitiger werden deine sozialen Kontakte sein.

[marwie]

Du suchst also Einzelkontakte? Die Idee ist gut, so bekommt man etwas mehr Routine im privaten Kontakt mit Frauen und es macht natürlich auch Spaß. Das Problem ist, dass es nicht so einfach ist, da viele Männer auf Sex aus sind und daher die Frauen vorsichtig sind bezüglich neuen Kontakten. Online könntest du es bei Portalen für Freizeitkontakten versuchen. Sonst im RL halt in Vereinen und so, aber auch da ist es nicht so einfach, sich mit Frauen alleine zu treffen. (ich bin über 10 Jahre in einem Verein und hatte noch mit keiner Frau persönlich Kontakt)

[Glockenspiel]

Hi,
ich überlege gerade: Was habt ihr für Ideen, wie ich den Freundeskreis um Frauen erweitern kann, einfach nur um mehr Umgang zu haben und bisschen "cooler" zu werden, wenn ich mich dann wirklich mal ernsthaft für eine interessiere? Dating Apps meine ich nicht, da habe ich keinen Erfolg gehabt und da wird anderes gesucht. Könnte mir vorstellen, einfach befreundet zu sein und Kaffee trinken gehen, Kinobesuch, spontan Treffen oder irgendwo mal "chillen", Ausflug in die Berge, Wochenende mal was trinken gehen etc.; Über Freunde, die wiederum mal Freundinnen dabei hatten, hat sich bisher leider kein Austausch/ Treffen ergeben; das war dann auch immer nur beim Feiern. Da bin ich vmtl. zu schüchtern und hätte dann auch meinen Freunden ggü. ein schlechtes Gefühl. Man weiß ja nie, wie die zueinander stehen und ihn das direkt fragen, kam mir schon immer zu blöd vor (wenn auch vllt. falsch?). Auf der Straße auf Frauen zugehen bin ich, denke ich, auch nicht so der Typ für. Facebook Veranstaltungenauch mal ausgenommen. Ich denke, im Arbeitsleben fehlt irgendwie die Oberfläche, wie Schule oder Uni, um überhaupt eine Gemeinsamkeit zu haben und ins Gespräch zu kommen. Man hat i.d.R. mal ein gutes Gefühl bei Jmd. und die Chance ist ruckzuck verschlafen, da was draus zu machen. Merci

Möchtest du jetzt nur deinen Freundeskreis um Frauen erweitern oder willst du jetzt doch richtige Dates?
Deine Beschreibung hört sich für mich eher nach Dates an.
Wenn es wirklich nur um Freundschaften geht, dann wurden ja bereits viele wichtige Punkte genannt. Nehme an Aktivitäten teil, die dich interessieren und wo du auch neue Leute kennenlernen kannst, die deine Interessen teilen. Auf jeden Fall solltest du nicht mit dem Gedanken rangehen weibliche Freunde nur im Freundeskreis haben zu wollen, weil du sie eigentlich daten willst. Das durchschaut nahezu jede Person und daher wirkt es schon gar nicht mehr so als würdest du da nur gerne normal Zeit verbingen.
Versuche offener für Menschen zu sein und dir einzureden, dass jeder Mensch irgendwo auch interessant ist und man diese Seite erstmal kennenlernen muss. Das hat mir z.B. sehr geholfen.
Versuche auch Frauen auch wirklich so zu behandeln als seien sie lediglich Freunde und nicht deine Dates. Ansonsten wirkt das zu verkrampft und jeder merkt dir deine wahre Intention an.

[Nonkonformist]

Ist es nicht immer wieder die gleiche Frage ob man überhaupt erstmal die sozialen Voraussetzungen mitbringt.

Was bringt es sich Gedanken drüber zu machen wo ich auf Frauen stoßen könnte und sich Locations mit höherem Frauenanteil zu suchen wenn man als Voraussetzung mitbringt ein zurückgezogener introvertierter uncooler Nerd zu sein der mit kaum jemand warm wird. Egal wo man dann hingeht, man bleibt immer der Außenseiter mit dem niemand was zu tun haben will, geschweige noch seine kostbare Freizeit für so jemand zu opfern.

Schoen wie du introvertierten, zurueckgezogenen und nerds im grunde als untermenschen ins abseits schiesst.
Extravertierten haben zwar grossere chancen sich gegenseitig zu treffen, aber fuer uebermenschen halte ich sie mit sicherheit nicht.
Ich aergere mich auch mittlereweile ziemlich an wie extravertierten scih als gipfel der menschheit betrachten.
Ohne den nerds haette es warscheinlich nicht mal smartphones eine menge anderen sachen gegeben.
Die welt braucht alle sorten: extravertierten, introvertierten, asperger autisten und hochsensibelen. Jede sorte hat faehigkeiten die die anderen vermissen. Und zusammen haben wir die menschliche gesellschaft und menschliche kultur zu dem gemacht was sie jetzt ist.

Ausserdem bevorzuegt nicht jeder den extravertieren: in meinem freundeskreis gab es von denen nicht viele. Fuer diesen ganzen alpha-getue der coolen war mein freizeit mich zu kostbar. Wer glaubt das introvertierten sich voller komplexen sehnlich wuenschen extravertiert zu sein irrt sich gewaltig.
Ich habe als hochsensibeller introvertierter nerd auch mal frauen korben muessen: das frauen uns komplett uebersehen halte ich fuer ein maerchen.
Das problem ist nur das es weniger orte gint wo introvertierten introvertierten begegnen koennen.

[We'll_See]

Hi, ich meinte es schon ehrlich, also nicht als Masche. Wenn sich irgendwann aus einer Bekanntschaft ein Date oder eine Beziehung ergibt, ist das sicher cool aber nicht der Anspruch. Wie gesagt, mir fehlt der Umgang und die Bekanntschaften, ich will einfach auch mal was mit Mädels unternehmen (freundschaftl.) als nur mit Kumpels "n Bier trinken zu gehen".

Möchtest du jetzt nur deinen Freundeskreis um Frauen erweitern oder willst du jetzt doch richtige Dates?
Deine Beschreibung hört sich für mich eher nach Dates an.
Wenn es wirklich nur um Freundschaften geht, dann wurden ja bereits viele wichtige Punkte genannt. Nehme an Aktivitäten teil, die dich interessieren und wo du auch neue Leute kennenlernen kannst, die deine Interessen teilen. Auf jeden Fall solltest du nicht mit dem Gedanken rangehen weibliche Freunde nur im Freundeskreis haben zu wollen, weil du sie eigentlich daten willst. Das durchschaut nahezu jede Person und daher wirkt es schon gar nicht mehr so als würdest du da nur gerne normal Zeit verbingen.
Versuche offener für Menschen zu sein und dir einzureden, dass jeder Mensch irgendwo auch interessant ist und man diese Seite erstmal kennenlernen muss. Das hat mir z.B. sehr geholfen.
Versuche auch Frauen auch wirklich so zu behandeln als seien sie lediglich Freunde und nicht deine Dates. Ansonsten wirkt das zu verkrampft und jeder merkt dir deine wahre Intention an.

[LonesomeCoder]

Am einfachsten lernte ich Menschen kennen, wenn nicht nur ich, sondern auch die Anderen neu waren und in Kennenlernstimmung waren. Nur Situationen wie die O-Woche an der Uni hat man nicht sehr oft...

Ist es nicht immer wieder die gleiche Frage ob man überhaupt erstmal die sozialen Voraussetzungen mitbringt.

Was bringt es sich Gedanken drüber zu machen wo ich auf Frauen stoßen könnte und sich Locations mit höherem Frauenanteil zu suchen wenn man als Voraussetzung mitbringt ein zurückgezogener introvertierter uncooler Nerd zu sein der mit kaum jemand warm wird. Egal wo man dann hingeht, man bleibt immer der Außenseiter mit dem niemand was zu tun haben will, geschweige noch seine kostbare Freizeit für so jemand zu opfern.

Guter Einwand, bevor man sich mit großen Hoffnungen auf dem zu einem Event macht oder sich in einem Verein zu regelmäßigen Aktivitäten verpflichtet, sollte man auch prüfen, ob man die Anforderungen erfüllt.

Ab einem gewissen Alter wird es schwerer den Freundeskreis zu erweitern. Die meisten haben ein paar enge Freunde - so einen bis etwa fünf - und darüber hinaus einen Kreis von guten Bekannten. Neben den alltäglichen Pflichten fällt es vielen schwer, diesen engen Kreis von Menschen vernünftig zu betreuen. Betreuen hört sich gemein an, schließlich sollte es ein ausgewogenes Geben und Nehmen sein. Doch auch diese Menschen im erweiterten Freundeskreis haben alle ein Leben und einen Freundeskreis. Um Freundschaften am Leben zu halten, braucht es immer Menschen, die neue Treffen initieren oder Anlässen für persönlichen Austausch finden.

Das stimmt. In den letzten Jahren ist nicht nur die Zeit mit Freunden massiv gesunken, sondern ich lerne auch deutlich weniger Leute kennen. Kein Wunder, wenn der Rest in meinem Alter doch mit Partner, immer öfter Kindern, Beruf, Haus und Freunde von früher ausgelastet ist. Da gibts dann nur mehr wenige Möglichkeiten zum Kennenlernen und noch weniger Chancen auf dauerhafte Kontakte. Weil da einfach keine Zeit mehr über ist.
Mit 30 sehr lange zum Kennenlernen neuer Leute brauchen ist normal und kein Grund zur Sorge, es geht einfach wegen der anderen Rahmenbedingungen bei den meisten nicht mehr so wie mit 15 oder 19.

Hi, ich meinte es schon ehrlich, also nicht als Masche. Wenn sich irgendwann aus einer Bekanntschaft ein Date oder eine Beziehung ergibt, ist das sicher cool aber nicht der Anspruch. Wie gesagt, mir fehlt der Umgang und die Bekanntschaften, ich will einfach auch mal was mit Mädels unternehmen (freundschaftl.) als nur mit Kumpels "n Bier trinken zu gehen".

Ja, manche verlieben sich langsam und Gefühle stellen sich erst spät ein. Oder jemand ist so misstraurisch gegenüber Fremden, dass ohne Freundschaft vorher gar nichts geht,