Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

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knopper

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von knopper »

Tania hat geschrieben: 14 Mai 2018 11:48
So etwas meine ich. Nicht pausenloses Herumschweben auf Wolke 7, sondern einfach die Tatsache, dass langfristig gesehen mit diesem Menschen das Leben ein Stückchen schöner ist als ohne ihn. Dass man insgesamt sogar dann noch glücklich ist, ihn gefunden zu haben, wenn sein aktuelles Verhalten einen gerade kreuzunglücklich macht.

naja das ist schon richtig....nur macht man sich um sowas halt meist eher Gedanken wenn man bereits ein paar Beziehungen durch hat bzw. schlechte Erfahrungen.
und genau hier ist ja auch das Konfliktpotential zwischen einem Normalo und einem AB. Ein AB denkt daran eben noch gar nicht so da ihm die Erfahrung fehlt, er möchte einfach mit derjenigen Person Zusammensein, was gemeinsam unternehmen, von mir aus auf Wolke 7 sein.

Während ein Normalo das alles womöglich schon nüchterner sieht und er diese "Teenie-Verliebtheit" (Schmetterlinge im Bauch, Glücksgefühle) gar nicht mehr haben möchte...eben aufgrund schlechter Erfahrungen.

Natürlich kann es sich auch irgendwann einpendeln, auch wenn der AB anfangs mehr verleibt ist als der Normalo, keine Frage. Nur ist dieser erfahrungsunterschied eben oft nicht gerade förderlich....
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Tania
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Tania »

knopper hat geschrieben: 14 Mai 2018 12:55 naja das ist schon richtig....nur macht man sich um sowas halt meist eher Gedanken wenn man bereits ein paar Beziehungen durch hat bzw. schlechte Erfahrungen.
und genau hier ist ja auch das Konfliktpotential zwischen einem Normalo und einem AB. Ein AB denkt daran eben noch gar nicht so da ihm die Erfahrung fehlt, er möchte einfach mit derjenigen Person Zusammensein, was gemeinsam unternehmen, von mir aus auf Wolke 7 sein.

Während ein Normalo das alles womöglich schon nüchterner sieht und er diese "Teenie-Verliebtheit" (Schmetterlinge im Bauch, Glücksgefühle) gar nicht mehr haben möchte...eben aufgrund schlechter Erfahrungen.
Natürlich möchte auch eine Vielzahl von erfahrenen Leuten diese Schmetterlinge haben. Wieso sonst würden so viele Körbe mit der Begründung "da kribbelt nix" vergeben?

Meiner Erfahrung nach sind diese Gefühle zwar nicht immer gleich stark ausgeprägt, aber irgendwie doch immer vorhanden. Und sorgen dafür, dass man einander nahe sein will, Zeit miteinander verbringt, sich kennenlernt, gemeinsame Gewohnheiten und Pläne entwickelt... Und diese halten einen dann zusammen, wenn aus Aufregung Routine wird; aus Verliebtheit beständige Zuneigung, aus Neuheit Zusammengehörigkeit.

Es könnte natürlich passieren, dass für einen AB dieser Schritt überraschender kommt als für einen Beziehungserfahrenen. Dass er vielleicht beunruhigter ist und das Ganze eher in Frage stellt. Allerdings gibt es auch genug erfahrene Menschen, die immer wieder den Kick der ersten Verknalltheit suchen, und beim Einpegeln auf Wolke 4 lieber zu neuen Ufern aufbrechen ... sooo AB-spezifisch ist dieses Konfliktpotential nun auch nicht.
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von fidelchen »

knopper hat geschrieben: 14 Mai 2018 12:55 naja das ist schon richtig....nur macht man sich um sowas halt meist eher Gedanken wenn man bereits ein paar Beziehungen durch hat bzw. schlechte Erfahrungen.
und genau hier ist ja auch das Konfliktpotential zwischen einem Normalo und einem AB. Ein AB denkt daran eben noch gar nicht so da ihm die Erfahrung fehlt, er möchte einfach mit derjenigen Person Zusammensein, was gemeinsam unternehmen, von mir aus auf Wolke 7 sein.

Während ein Normalo das alles womöglich schon nüchterner sieht und er diese "Teenie-Verliebtheit" (Schmetterlinge im Bauch, Glücksgefühle) gar nicht mehr haben möchte...eben aufgrund schlechter Erfahrungen.

Natürlich kann es sich auch irgendwann einpendeln, auch wenn der AB anfangs mehr verleibt ist als der Normalo, keine Frage. Nur ist dieser erfahrungsunterschied eben oft nicht gerade förderlich....
Ich glaube du denkst da zu sehr schwarz und weiß. Da ist kein großer Unterschied zwischen diesen "Normalo" (ich hasse dieses Wort so unendlich) und AB.

Auch wenn es stimmt das mit der Erfahrung des "Verliebtseins" immer mehr das Bewusstsein kommt das dies nicht alles ist. Gefühle sind nicht alles und können auch täuschen, wenn man diese bei den falschen Menschen entwickelt. Ich glaube auch das man das "Verlieben" mit der Erfahrung mehr und mehr steuern kann.

Ich war schon Verliebt und die Gegenseite war auch Verliebt. Eine engere Bindung bzw. Beziehung war aber so nicht möglich - eben rational gesehen. Auf emotionaler Ebene deutlich schlimmer als einseitig verliebt zu sein, da sich das alles über Wochen/Monate hinzieht. Brainfuck eben :specht:
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von fidelchen »

Tania hat geschrieben: 14 Mai 2018 14:10 Natürlich möchte auch eine Vielzahl von erfahrenen Leuten diese Schmetterlinge haben. Wieso sonst würden so viele Körbe mit der Begründung "da kribbelt nix" vergeben?

Meiner Erfahrung nach sind diese Gefühle zwar nicht immer gleich stark ausgeprägt, aber irgendwie doch immer vorhanden. Und sorgen dafür, dass man einander nahe sein will, Zeit miteinander verbringt, sich kennenlernt, gemeinsame Gewohnheiten und Pläne entwickelt... Und diese halten einen dann zusammen, wenn aus Aufregung Routine wird; aus Verliebtheit beständige Zuneigung, aus Neuheit Zusammengehörigkeit.

Es könnte natürlich passieren, dass für einen AB dieser Schritt überraschender kommt als für einen Beziehungserfahrenen. Dass er vielleicht beunruhigter ist und das Ganze eher in Frage stellt. Allerdings gibt es auch genug erfahrene Menschen, die immer wieder den Kick der ersten Verknalltheit suchen, und beim Einpegeln auf Wolke 4 lieber zu neuen Ufern aufbrechen ... sooo AB-spezifisch ist dieses Konfliktpotential nun auch nicht.
Schön formuliert von Tania...

Ich glaube sogar das ein Langzeitsingle (also auch AB) der sich verliebt und darauf einlässt eher der/die Richtige für diese RICHTIGE Zusammengehörigkeit ist.
Es gibt sooooooooooviele Beispiele für Menschen die immer und immer wieder eine neue Beziehung haben und auch soooooooovvvviiiieeeellleeee Beispiele die nie was hatten und dann haben die eine Beziehung für ihr ganzes Leben. Genau dieser Umstand sollte uns ABs doch auch Hoffnung geben, oder? ;)
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
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Tania
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Tania »

fidelchen hat geschrieben: 14 Mai 2018 14:21 Es gibt sooooooooooviele Beispiele für Menschen die immer und immer wieder eine neue Beziehung haben und auch soooooooovvvviiiieeeellleeee Beispiele die nie was hatten und dann haben die eine Beziehung für ihr ganzes Leben. Genau dieser Umstand sollte uns ABs doch auch Hoffnung geben, oder? ;)
ABs sind quasi die Überraschungseier auf dem Beziehungsmarkt. Sie können selbst noch nicht sagen, ob sie zu den Menschen gehören, die in einer langfristigen Beziehung glücklich sind, oder zu denen, die immer wieder den Kick der frischen Verliebtheit brauchen, oder doch zu denen, die als unabhängiger Single am besten leben können. Aber dafür haben sie auch garantiert keine Beziehungsvorschäden ;)
Ich glaube sogar das ein Langzeitsingle (also auch AB) der sich verliebt und darauf einlässt eher der/die Richtige für diese RICHTIGE Zusammengehörigkeit ist.
Ja. WENN er/sie sich denn darauf einlässt ...
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von knopper »

Tania hat geschrieben: 14 Mai 2018 15:08 Aber dafür haben sie auch garantiert keine Beziehungsvorschäden ;)
ja eben! Genau das betone ich ja nun auch immer wieder.
Aber wenn du das als Vorteil z.b. bei Gesprächen in der Verwandtschaft usw... angibst...schlägt einem sofort der Gegenwind entgegen. aber hallo...

"Jaaa aber immer noch besser als noch nie ne Beziehung gehabt", oder auch "Auch wenn es schmerzhaft war, ich bereue keine Erfahrung, ich hab sie gern gemacht" usw. heißt es da so oft :D
Als wenn man als AB wirklich komplett auf dem Holzweg ist, und dieses Durchquälen durch eine Beziehung völlig normal zu sein scheint und zum Leben dazugehört. Oder ist es eine Art Rechtfertigung? ich weiß es nicht. :lol:
Heißt genereller Trend: "lieber Beziehungsvorschäden als AB"

... so ganz nachvollziehen kann ich es nicht wirklich.
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Silvina »

knopper hat geschrieben: 14 Mai 2018 15:20
Tania hat geschrieben: 14 Mai 2018 15:08 Aber dafür haben sie auch garantiert keine Beziehungsvorschäden ;)
ja eben! Genau das betone ich ja nun auch immer wieder.
Aber wenn du das als Vorteil z.b. bei Gesprächen in der Verwandtschaft usw... angibst...schlägt einem sofort der Gegenwind entgegen. aber hallo...
Es ist ja auch Quatsch in meinen Augen. Zwar gibt es vielleicht keine Ex-Freunde oder -Freundinnen, aber die oft jahrzehntelange vergebliche Suche hinterlässt doch auch ihre Spuren. Darum kann man pauschal nicht sagen, wer nun die besseren Beziehungspartner sind, das ist immer eine ganz individuelle Sache.
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
Hachiko

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Hachiko »

Tania hat geschrieben: 14 Mai 2018 06:41 Gegenfrage: würdest Du Deine Partnerin als "Durchschnitt" betrachten? Und wenn ja, warum wärst Du dann mit ihr zusammen?
Hallo,
Ich glaube, da wurde meine Antwort wohl falsch verstanden..
Eigentlich war es meine Absicht, mich bewusst ironisch auszudrücken, um einen Spiegel für alle hochzuhalten!

Wie kommt man darauf, von anderen mehr erwarten zu können, als von sich selbst?
Meiner Meinung nach, will keiner "nur Standard" haben... wieso sollte man selbst dagegen, als Standard, dann trotzdem noch gute Chancen haben?
Natürlich sollte auch klar sein, dass Standard ein unklarer Begriff ist.

Jeder sieht und empfindet diesen anders...
Darum auch mein "JaEin".

Dass so viele plötzlich so viel mehr Wert auf innere Werte legen, entspringt meiner Meinung nach, nur aus bisherigen Erfahrungen und würde ich zumindest nicht in einer pauschale Antwort so stehen lassen.

Ob es letzten Endes nun besser ist, sich mit seinem Single-Dasein einfach abzufinden, weil es vielleicht doch besser wäre, halte ich für falsch...
canarias hat geschrieben: 14 Mai 2018 06:57 Siehst du Tania. Dieses Anspruchsdenken. Das bestärkt mich und meine Person wieder darin, dass das Single-Leben wahrhaftig nicht das Schlechteste ist.
Sicherlich ist es für´s Erste mal das Leichteste, da plötzlich eine unglaubliche Last von den Schultern fällt.
Doch spätestens, wenn wieder ein neues Jahr vergeht und zu beobachten ist, wie alle anderen glücklich sind oder noch glücklicher werden (Hochzeit, Schwangerschaft, Hauskauf/Bau/Planung), kommen alte Sehnsüchte umso stärker wieder zurück und der Selbsthass wächst!

Gilt natürlich jetzt eher für mich...

Die Erfahrung durfte ich erst heute wieder machen, als ich mich mit einer alten Freundin mal wieder getroffen habe.
5 Jahre waren vergangen und sie ist nun verheiratet, während ich noch immer dumm dastehen muss und noch immer "aktiver suchen soll/muss" - eine andere "Weisheit" kriege ich nie zu hören von allen Klugpfosten dieser Welt...

Sie ist süß, nett und alles, doch schien sie mir, zur damaligen Zeit, einfach viel zu leicht zu haben zu sein, womit ich dann ein Problem hatte.
Es steckt noch mehr hinter, doch weiter ausholen möchte ich nicht.

Es ist nur wieder mal ein echter Schlag mitten ins Gesicht, der mir erneut richtig deutlich macht, wie satt ich das alles habe... :hammer:

Gruß
Hachi
canarias

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von canarias »

Hachiko hat geschrieben:
canarias hat geschrieben: 14 Mai 2018 06:57 Siehst du Tania. Dieses Anspruchsdenken. Das bestärkt mich und meine Person wieder darin, dass das Single-Leben wahrhaftig nicht das Schlechteste ist.
Sicherlich ist es für´s Erste mal das Leichteste, da plötzlich eine unglaubliche Last von den Schultern fällt.
Doch spätestens, wenn wieder ein neues Jahr vergeht und zu beobachten ist, wie alle anderen glücklich sind oder noch glücklicher werden (Hochzeit, Schwangerschaft, Hauskauf/Bau/Planung), kommen alte Sehnsüchte umso stärker wieder zurück und der Selbsthass wächst!

Gilt natürlich jetzt eher für mich...
Genau, Hachi. Das gilt jetzt für dich. Das alles was du genannt hast, empfinde ich als Stress.
Wenn ich aber so fühlen würde wie du, wäre ich bestimmt kein AB und hätte mich garantiert in jungen Jahren aber sowas von ins Zeug gelegt.

Mir ist so ein Leben mit dieser enormen Verantwortung einfach zu viel. Ich könnte das nicht verarbeiten und das liegt daran, weil ein ganzes Leben bzw. ein großer Teil dessen vorausgeplant wäre. Damit kann ich nicht umgehen.
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Tania
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Tania »

Silvina hat geschrieben: 14 Mai 2018 18:34 Darum kann man pauschal nicht sagen, wer nun die besseren Beziehungspartner sind, das ist immer eine ganz individuelle Sache.
Natürlich ist es individuell. Aber dennoch ist ein AB eher in der Kategorie "alles ist möglich" einzuordnen. Liegt also auf der Begehrtepotentiellepartnerskala irgendwo zwischen dem Modell "seit meiner traumatischen Scheidung finde ich alle Frauen Scheisse" und dem Modell "ich war jahrelang ein guter Ehemann, gönne meiner Ex ihre Selbstfindungsfreiheit, möchte mich selbst aber gern wieder binden".

Wobei die Incel-Bewegung und die Pickup-Szene den Ruf von ABs natürlich dramatisch verschlechtern ...
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ComebackCat

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von ComebackCat »

Tania hat geschrieben: 14 Mai 2018 20:33
Silvina hat geschrieben: 14 Mai 2018 18:34 Darum kann man pauschal nicht sagen, wer nun die besseren Beziehungspartner sind, das ist immer eine ganz individuelle Sache.
Natürlich ist es individuell. Aber dennoch ist ein AB eher in der Kategorie "alles ist möglich" einzuordnen. Liegt also auf der Begehrtepotentiellepartnerskala irgendwo zwischen dem Modell "seit meiner traumatischen Scheidung finde ich alle Frauen Scheisse" und dem Modell "ich war jahrelang ein guter Ehemann, gönne meiner Ex ihre Selbstfindungsfreiheit, möchte mich selbst aber gern wieder binden".

Wobei die Incel-Bewegung und die Pickup-Szene den Ruf von ABs natürlich dramatisch verschlechtern ...
Viele Menschen, die nicht soviel Zeit in Internetforen verbringen, wissen gar nicht, was Incels, Pickup oder ABs überhaupt sind. Die würden eher an Prozessoren, Schokoriegel und Anrufbeantworter denken. Daher halte ich den "Ruf der ABs" für nicht sonderlich gefährdet.
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Silvina »

Tania hat geschrieben: 14 Mai 2018 20:33
Silvina hat geschrieben: 14 Mai 2018 18:34 Darum kann man pauschal nicht sagen, wer nun die besseren Beziehungspartner sind, das ist immer eine ganz individuelle Sache.
Natürlich ist es individuell. Aber dennoch ist ein AB eher in der Kategorie "alles ist möglich" einzuordnen. Liegt also auf der Begehrtepotentiellepartnerskala irgendwo zwischen dem Modell "seit meiner traumatischen Scheidung finde ich alle Frauen Scheisse" und dem Modell "ich war jahrelang ein guter Ehemann, gönne meiner Ex ihre Selbstfindungsfreiheit, möchte mich selbst aber gern wieder binden".
Genau wie viele Männer also, die Beziehungserfahrung haben. Und was macht mABs jetzt per se geeigneter für eine Beziehung oder begehrenswerter?
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Tania »

Silvina hat geschrieben: 14 Mai 2018 20:55 Und was macht mABs jetzt per se geeigneter für eine Beziehung oder begehrenswerter?
Nichts - es sei denn, frau legt Wert darauf, nie irgendwelchen Exfreundinnen zu begegnen. Aber sie sind eben auch nicht per se ungeeigneter

Wie Du schon sagtest - letztlich kommt es auf den Einzelfall an.
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Silvina »

Tania hat geschrieben: 14 Mai 2018 21:09
Silvina hat geschrieben: 14 Mai 2018 20:55 Und was macht mABs jetzt per se geeigneter für eine Beziehung oder begehrenswerter?
Nichts - es sei denn, frau legt Wert darauf, nie irgendwelchen Exfreundinnen zu begegnen. Aber sie sind eben auch nicht per se ungeeigneter

Wie Du schon sagtest - letztlich kommt es auf den Einzelfall an.
Und genau darum geht es mir: jeder Mann, den man neu kennenlernt, ist wie eine Wundertüte. Jeder hat eine Vergangenheit, bestimmte Eigenschaften, Prägungen usw. Dabei ist es völlig unerheblich, ob er mAB ist oder nicht, es kann passen oder auch nicht.
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Lilia »

Wobei es Menschen gibt, die in einem AB oder Langzeitsingle einen (liebes-)bedürftigen Menschen sehen, jemanden, der - hat er/sie mal einen Partner gefunden, sich schwerer wieder trennen wird und deswegen ABs oder Langzeitsingles als Partner bevorzugen. :?
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
Schneeleopard

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Schneeleopard »

Lilia hat geschrieben: 14 Mai 2018 22:04 Wobei es Menschen gibt, die in einem AB oder Langzeitsingle einen (liebes-)bedürftigen Menschen
sehen, jemanden, der - hat er/sie mal einen Partner gefunden, sich schwerer wieder trennen wird
und deswegen ABs oder Langzeitsingles als Partner bevorzugen. :?
Und andere Menschen, die Beziehungserfahrung mit Abienen und Nicht-Abienen haben, schütteln
dazu nur den Kopf. Sie sehen eine Menge Punkte im Charakter und Leben eines Partners als sehr
viel wichtiger an als die Beziehung- oder gar die Sexerfahrung und wissen, dass Abienen, wenn sie
mal einen Partner gefunden haben, diese Beziehung vielleicht durch Klammern ersticken und eine
Trennung viel schwieriger ist, da man beim total unerfahrenen Menschen viel mehr Verantwortung
trägt. In der Summe bringt Beziehungsunerfahrenheit (sofern man das pauschal sagen kann!) etwa
gleichviele Vor- wie Nachteile mit sich.
Nur einen MAB/eine ABiene als Partner zu wollen sehe ich als zu heftige Einschränkung der Zielgruppe
an und als Spiegel der eigenen Komplexe und Unsicherheiten. Wenn es klappt ist es sicher toll, aber
besser wäre es diese Komplexe abzubauen.
Milkman

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Milkman »

knopper hat geschrieben: 14 Mai 2018 15:20 Heißt genereller Trend: "lieber Beziehungsvorschäden als AB"
"'Tis better to have loved and lost / Than never to have loved at all."
Alfred Tennyson, 1st Baron Tennyson (1809 - 1892)

Als Vorschäden würde ich es nicht mal bezeichnen. Eher als Narben. Man wächst ja auch in einer Beziehung und lernt dazu, auch wenn sie noch so mies ist...
Tania hat geschrieben: 14 Mai 2018 21:09 Wie Du schon sagtest - letztlich kommt es auf den Einzelfall an.
Irgendwie ist das bei den meisten Fragestellungen hier im Forum der letzte Schluss. :mrgreen:
Das trifft aber auch auf deine scheidungsgeschädigten Frauenhasser zu. Da muss dann doch nur eine kommen und die richtigen Knöpfe drücken, schon wird aus diesem Mann wieder ein bindungsfreudiger Verliebter.
canarias

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von canarias »

ComebackCat hat geschrieben: 14 Mai 2018 20:37
Tania hat geschrieben: 14 Mai 2018 20:33
Silvina hat geschrieben: 14 Mai 2018 18:34 Darum kann man pauschal nicht sagen, wer nun die besseren Beziehungspartner sind, das ist immer eine ganz individuelle Sache.
Natürlich ist es individuell. Aber dennoch ist ein AB eher in der Kategorie "alles ist möglich" einzuordnen. Liegt also auf der Begehrtepotentiellepartnerskala irgendwo zwischen dem Modell "seit meiner traumatischen Scheidung finde ich alle Frauen Scheisse" und dem Modell "ich war jahrelang ein guter Ehemann, gönne meiner Ex ihre Selbstfindungsfreiheit, möchte mich selbst aber gern wieder binden".

Wobei die Incel-Bewegung und die Pickup-Szene den Ruf von ABs natürlich dramatisch verschlechtern ...
Viele Menschen, die nicht soviel Zeit in Internetforen verbringen, wissen gar nicht, was Incels, Pickup oder ABs überhaupt sind. Die würden eher an Prozessoren, Schokoriegel und Anrufbeantworter denken. Daher halte ich den "Ruf der ABs" für nicht sonderlich gefährdet.
yep. Genau so. Ich wusste das auch vor 2 Monaten noch nicht, was ein AB ist. Ich kannte bis dato nur den genialen Song von David Bowie.

Ist schon auch so, dass man sich in Internet-Foren entsprechend verstricken kann und danach womöglich noch glaubt, man hätte ein Problem. Ich selbst habe mich immer nur als Single gesehen und davon haben wir in unserer Stadt nicht gerade wenig. Vielmehr gibt's da sogar ein "stetiges Wachstum" der Single-Haushalte. Leben ist so etwas individuelles, was jeder Mensch in einem recht groß gesteckten Rahmen gestalten darf und nach etwaigen gescheiterten Beziehungen wirst du auch nicht täglich gefragt.
knopper

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von knopper »

Dead Milkman hat geschrieben: 15 Mai 2018 06:14
"'Tis better to have loved and lost / Than never to have loved at all."
Alfred Tennyson, 1st Baron Tennyson (1809 - 1892)

Als Vorschäden würde ich es nicht mal bezeichnen. Eher als Narben. Man wächst ja auch in einer Beziehung und lernt dazu, auch wenn sie noch so mies ist...

hm ja toll! Aber warum ist das so?
Ist das etwa ein ungeschriebenes Gesetz wenn es selbst schon ein Dichter so schön formuliert hat?
Mir schlägt das halt ständig entgegen wenn ich das Argument bringe, also das ich keine Beziehungsvorschäden habe. Stets, dass es noch schlimmer ist gar keine Beziehung gehabt zu haben....

Kann es halt so schlecht nachvollziehen als AB, schon klar. Aber richtig verstehen tu ich es trotzdem nicht. So rein von der logischen Seite her. :D
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Gilbert
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Gilbert »

knopper hat geschrieben: 15 Mai 2018 09:49 Mir schlägt das halt ständig entgegen wenn ich das Argument bringe, also das ich keine Beziehungsvorschäden habe.
Dann laß dieses Argument einfach weg. Oder fake es, so gut du eben kannst.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse