Ist Sex das non plus ultra?

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Girassol
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Girassol »

Ich finde es auch etwas befremdlich, jemanden zum ersten Sex zu gratulieren. Zu einer Beziehung finde ich eine Gratulation schon näherliegender, aber das liegt wohl an mir und meinen romantischen Vorstellungen. :mrgreen:

Mir ist Sex in einer Beziehung zwar durchaus wichtig, aber es gibt noch ein paar Sachen, die für mich von größerer Bedeutung sind.
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asymetric
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von asymetric »

Schneeleopard hat geschrieben: 04 Apr 2018 16:33 Das stimmt. Allerdings erfolgt dieses 'Entleeren' spontan nachts wenn man entspannt schläft
und träumt. Es entsteht daher keine Notwendigkeit zu welcher Handlung auch immer ;-)
Würdest du dir freiwillig nen Schuss Weissleim in Unterbuxe und Bett spritzen?

Es fühlt sich für mich nichts erbärmlicher an, (noch nicht mal stundenlanges Onanieren zu abgrundtief dummen Pornos mit Pseudostory käme auf diese Stufe), wie als Mann aufzuwachen und zu merken das man erstmal seine Klamotten und sein Bettzeug wechseln muss, weil der Schwanz mal eben der Meinung war Amok laufen zu müssen.
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Die folgenden Ausführungen sind nichts weiter als die zusammengewürfelten Ideen eines Verstandes, der noch nie die Erfahrung selbst gemacht hat, aber versucht aus den vorhandenen Informationen zu ermitteln wie das Unbekannte wohl aussehen wird ...


Ich halte Sex nicht für das Non plus Ultra (und bestimmt hab ich auch irgendwo Schiss davor...) Doch werden dabei Hirnareale genutzt die sonst nie genutzt werden, es kann eine Erfahrung sein welche mit nichts anderen zu vergleichen ist. Eben weil es eine Kopplung von zwei Menschen, und somit zwei Bewusstseinsystemen darstellt, die sich bei dieser Kopplung auch noch gegenseitig beeinflussen.

Nichts ist so ungefiltert, so unmittelbar, geht emotional so tief. Und doch heisst es Sex kann alles sein, was mach draus macht. Vielleicht wie ne Droge, kann unvorstellbar schön sein, leer und öde, oder nen Horrortrip.

Stereohören oder -sehen ist nicht das Non Plus ultra, aber es ist auf seine Art etwas, was mit Mono nicht darstellbar ist.
Oder wie Farbe. Du kannst Farben niemals als schwarz-weiss darstellen. (Klar wurde es gemacht, doch die entscheidende Farbinformation geht eben völlig verloren)

Ich denke, es ist daher etwas einzigartiges

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Versingled hat geschrieben: 04 Apr 2018 20:19
Rob_HBS hat geschrieben: 04 Apr 2018 19:56
Clochard hat geschrieben: 04 Apr 2018 19:46 Mit dem Sex ist es wie mit Essen: Wenn man hungern muss, glaubt man, nichts ist schöner.
der unterschied ist, dass du ohne essen stirbst - aber hier wird sicher gleich jemand erklären, dass man auch ohne sex stirbt...
Ja ... vielleicht stirbst Du emotional.
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Lilia
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Lilia »

Rob_HBS hat geschrieben: 04 Apr 2018 19:56 der unterschied ist, dass du ohne essen stirbst - aber hier wird sicher gleich jemand erklären, dass man auch ohne sex stirbt...
Ich denke, es geht eher darum, dass man etwas Neues ausprobiert und sich zu etwas überwindet, wovor man sich vorher gescheut hat. Zum Beispiel sexuelle Bedürfnisse beim anderen Geschlecht zum Ausdruck bringen. Sicher ist Sex keine überlebenswichtige Notwendigkeit für einen Einzelnen, aber um als Mensch ein erfülltes Leben zu haben, muss ich meine Bedürfnisse erkennen und für diese einstehen. Im Prinzip ist das auch etwas, was sich in einer Beziehung fortsetzt. Man muss sich trauen, dem anderen zu sagen, was man möchte, denn Lebenssituationen und Bedürfnisse ändern sich, vllt auch im sexuellen Bereich.

Von einer anderen Seite her gedacht: Im Prinzip brauche ich auch keinen Job, um in Deutschland zu überleben. Trotzdem nehmen es viele auf sich, nächtelang zu lernen und unangenehme Prüfungen zu absolvieren. Nur zu dem Zweck, das im Leben zu tun, was Ihnen Spaß macht, was sie erfüllt, was Ihnen eine gewisse Anerkennung verschafft.
Sex zu haben, einer Frau oder einem Mann zu sagen, dass man sie/ihn begehrt oder sich gar eine Beziehung wünscht und dann noch eine positive Rückmeldung zu bekommen, ist doch mal mindestens genauso wichtig und ein genauso großer Erfolg für die meisten ABs oder Abinen, wie trotz Lampenfiebers eine Prüfung zu bestehen. Und für die meisten Menschen gehört Sex einfach zum erfüllten Leben dazu.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von grenouille »

Knopfloch hat geschrieben: 04 Apr 2018 11:53 Ich stelle jetzt einfach mal diese Frage in den Raum:

Ist Sex das non plus ultra für euch?

Die Frage stellt sich mir, wenn ich den Erfolgsthread und die vielen Glückwünsche zum 1. Sex im Leben, lese. Ich kann das nämlich nicht so ganz nachvollziehen und finde es ehrlich gesagt etwas beschämend, wenn mir dazu jemand gratulieren würde :oops: . Vielleicht bin ich auch einfach nur altmodisch :hallo:.
Ich bin eine von denen, die erst letztens Glückwünsche erhalten hat. Da meine Erfahrungen nicht besonders ausgeprägt sind, kann ich nicht beurteilen, ob das wirklich das non plus ultra ist. Ein schönes Gefühl ist es dennoch und ich würde sehr gerne meine Erfahrungen ausbauen.

Allerdings war es für mich, wie für viele hier im Forum, ein recht großer Schritt. Hemmungen haben bei mir Sex zu einem früheren Zeitpunkt verhindert. Die Glückwünsche beziehen sich für mich nicht nur auf den Sex selbst, sondern auf die Tatsache, dass ich mich getraut habe.
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Solstice
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Solstice »

asymetric hat geschrieben: 04 Apr 2018 21:52 ---------------------
Die folgenden Ausführungen sind nichts weiter als die zusammengewürfelten Ideen eines Verstandes, der noch nie die Erfahrung selbst gemacht hat, aber versucht aus den vorhandenen Informationen zu ermitteln wie das Unbekannte wohl aussehen wird ...


Ich halte Sex nicht für das Non plus Ultra (und bestimmt hab ich auch irgendwo Schiss davor...) Doch werden dabei Hirnareale genutzt die sonst nie genutzt werden, es kann eine Erfahrung sein welche mit nichts anderen zu vergleichen ist. Eben weil es eine Kopplung von zwei Menschen, und somit zwei Bewusstseinsystemen darstellt, die sich bei dieser Kopplung auch noch gegenseitig beeinflussen.

Nichts ist so ungefiltert, so unmittelbar, geht emotional so tief. Und doch heisst es Sex kann alles sein, was mach draus macht. Vielleicht wie ne Droge, kann unvorstellbar schön sein, leer und öde, oder nen Horrortrip.

Stereohören oder -sehen ist nicht das Non Plus ultra, aber es ist auf seine Art etwas, was mit Mono nicht darstellbar ist.
Oder wie Farbe. Du kannst Farben niemals als schwarz-weiss darstellen. (Klar wurde es gemacht, doch die entscheidende Farbinformation geht eben völlig verloren)

Ich denke, es ist daher etwas einzigartiges
Schön geschrieben!
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Saraj
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Saraj »

Ich denke auch, dass es bei den Glückwünschen einfach darum geht, dass man als (HC-)AB mit dem ersten Sex eine Hürde überwunden hat bzw. einen Schritt gegangen ist, der vorher kaum machbar erschien.

Ich freue mich immer, wenn Leute, die mit einem ähnlichen/gleichen Problem zu kämpfen hatten wie ich, etwas geschafft haben. So unterschiedlich die Voraussetzungen zum Erfolg auch sein mögen, zeigt es mir mit jeder neuen Erfolgsmeldung, dass die Situation nicht auswegslos ist, und das für die unterschiedlichsten Leute.

Erfolgsmeldungen sind in einem "Problemforum" meiner Meinung nach unbedingt erwünscht. Was bringt einem ein Problemforum, in dem bloß keiner damit konfrontiert werden darf, dass "Problem" auch immer zu "Problem gelöst" führen kann?
Aber das ist Offtopic, merke ich gerade.

Zum Thema: Sex ist für mich nicht das non plus ultra, sondern nur ein Bestandteil in der Beziehung. Unter vielen. Wenn auch einer, auf den ich nicht komplett verzichten könnte. Und es ist sicher auch nur ein Bestandteil des Prozesses der Ent-Abisierung (oder wie das hier manchmal genannt wird).
canarias

Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von canarias »

Hi Saraj,

ganz bestimmt ist das nur ein Bestandteil. Mir geht's jetzt viel eher darum, ob ich eine Beziehung führen kann und die entsprechenden sozialen Kompetenzen habe bzw. erwerben kann. So schön, wie die verliebten Pärchen ja wirken, wissen wir doch alle, dass auch das vergänglich ist. Oft sind einfach auch gewisse persönliche Eigenschaften nicht so direkt mit einer Beziehung vereinbar. Auch wenn jetzt der Kopf gesprochen hat, sind diese Dinge nicht von der Hand zu weisen.

Rein emotional wünsche ich mir natürlich Harmonie, Zweisamkeit und auch guten Sex. Nur die Sahnehäubchen halt. Es gehört aber mehr dazu.
Rob_HBS

Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Rob_HBS »

Lilia hat geschrieben: 05 Apr 2018 04:53
Rob_HBS hat geschrieben: 04 Apr 2018 19:56 der unterschied ist, dass du ohne essen stirbst - aber hier wird sicher gleich jemand erklären, dass man auch ohne sex stirbt...
Ich denke, es geht eher darum, dass man etwas Neues ausprobiert und sich zu etwas überwindet, wovor man sich vorher gescheut hat. Zum Beispiel sexuelle Bedürfnisse beim anderen Geschlecht zum Ausdruck bringen. Sicher ist Sex keine überlebenswichtige Notwendigkeit für einen Einzelnen, aber um als Mensch ein erfülltes Leben zu haben, muss ich meine Bedürfnisse erkennen und für diese einstehen. Im Prinzip ist das auch etwas, was sich in einer Beziehung fortsetzt. Man muss sich trauen, dem anderen zu sagen, was man möchte, denn Lebenssituationen und Bedürfnisse ändern sich, vllt auch im sexuellen Bereich.

Von einer anderen Seite her gedacht: Im Prinzip brauche ich auch keinen Job, um in Deutschland zu überleben. Trotzdem nehmen es viele auf sich, nächtelang zu lernen und unangenehme Prüfungen zu absolvieren. Nur zu dem Zweck, das im Leben zu tun, was Ihnen Spaß macht, was sie erfüllt, was Ihnen eine gewisse Anerkennung verschafft.
Sex zu haben, einer Frau oder einem Mann zu sagen, dass man sie/ihn begehrt oder sich gar eine Beziehung wünscht und dann noch eine positive Rückmeldung zu bekommen, ist doch mal mindestens genauso wichtig und ein genauso großer Erfolg für die meisten ABs oder Abinen, wie trotz Lampenfiebers eine Prüfung zu bestehen. Und für die meisten Menschen gehört Sex einfach zum erfüllten Leben dazu.
es ging mir um den rein biologischen ansatz - viele dinge können dein leben bereichern und es lebenswerter machen, sterben wirst du jedoch nur ohne essen, trinken und schlaf.
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Solstice
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Solstice »

Saraj hat geschrieben: 05 Apr 2018 08:51 Ich denke auch, dass es bei den Glückwünschen einfach darum geht, dass man als (HC-)AB mit dem ersten Sex eine Hürde überwunden hat bzw. einen Schritt gegangen ist, der vorher kaum machbar erschien.
Außerdem kann der erste Sex als Bestätigung empfunden werden, wohl doch nicht gänzlich unattraktiv/unsichtbar/unerotisch für das andere Geschlecht zu sein. Nach jahrelanger Ablehnung könnten solche Gedanken ja kommen.
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Rob_HBS »

Solstice hat geschrieben: 05 Apr 2018 11:30
Saraj hat geschrieben: 05 Apr 2018 08:51 Ich denke auch, dass es bei den Glückwünschen einfach darum geht, dass man als (HC-)AB mit dem ersten Sex eine Hürde überwunden hat bzw. einen Schritt gegangen ist, der vorher kaum machbar erschien.
Außerdem kann der erste Sex als Bestätigung empfunden werden, wohl doch nicht gänzlich unattraktiv/unsichtbar/unerotisch für das andere Geschlecht zu sein. Nach jahrelanger Ablehnung könnten solche Gedanken ja kommen.
naja das sollte man im kontext sehen - wenn das erste mal zum bsp im totalen vollrausch passiert muss da nicht wirkliche anziehung der grund gewesen sein, sondern einfache "verfügbarkeit".
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Elli »

@ Rob: Ich glaube, Clochard wollte oben gar nicht auf diesen biologischen Ansatz hinaus, sondern darauf, dass der Fokus immer auf das gerichtet ist, was einem fehlt, und dass das auch der Grund dafür ist, warum viele hier Sex so hoch hängen. Wenn sie regelmäßig Sex hätten, würden sie gar nicht so viel darüber nachdenken. Er hätte den Vergleich auch mit Geld machen können oder mit irgendwas anderem.

Zum Thema: Ich denke, für viele ist es einfach ein Schwellenritus (ob AB oder nicht), sonst gäbe es auch die Wendung "erstes Mal" nicht (& jeder weiß gleich, welches erste Mal damit gemeint ist). Es hat auch eine soziale Bedeutung. Ich persönlich finde ja auch eher, dass zuviel Gewese um Sex gemacht wird, aber das ist halt mein Empfinden. Kann schon nachvollziehen, warum man das erste Mal als "Erfolg" empfindet oder dazu gratuliert oder sich hinterher ein bisschen weniger als Alien fühlt.
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inVinoVeritas
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von inVinoVeritas »

Solstice hat geschrieben: 05 Apr 2018 11:30
Saraj hat geschrieben: 05 Apr 2018 08:51 Ich denke auch, dass es bei den Glückwünschen einfach darum geht, dass man als (HC-)AB mit dem ersten Sex eine Hürde überwunden hat bzw. einen Schritt gegangen ist, der vorher kaum machbar erschien.
Außerdem kann der erste Sex als Bestätigung empfunden werden, wohl doch nicht gänzlich unattraktiv/unsichtbar/unerotisch für das andere Geschlecht zu sein. Nach jahrelanger Ablehnung könnten solche Gedanken ja kommen.
Korrekt, Solstice hat es nochmal auf den Punkt gebracht.
Die Threadfrage kommt ja von einer Frau und es wird für mich wieder deutlich, wie unterschiedlich die Lebensrealitäten zwischen den Geschlechtern sind.
Ich will absolut nicht auf die ausgeleierte Diskussion "haben Frauen es leichter?" kommen, aber wenn es um den Sex an sich geht und die Tatsache, wie wichtig es für das männliche Selbstbewusstsein ist überhaupt mal an Sex zu kommen, kommt man dennoch irgendwann wieder darauf zurück um die unterschiedlichen Realitäten zu erklären.

Diese Unterschiede zeigen sich ja bereits früh im Teenager-Alter:
- die Mädchen merken dass alle möglichen Jungs sie "rumkriegen" wollen, sie "prüfen" die Jungs also und warten möglichst lange mit ihrem ersten Mal.
- die Jungs merken dass sie meistens nur der nette Freund sind und es anscheinend doch eine Herausforderung darstellt, für ein Mädchen auch erotisch interessant zu sein.

Ich weiß noch was für ein großes Highlight es für mich selber war, als ich endlich mal diese erste Erfahrung kurz vor meinem 18. Geburtstag machen durfte und wie allgegenwärtig das Thema Sex im Freundeskreis ständig war. Jeder war wild darauf "es" endlich mal zu erleben und es wurde jeder dafür "gefeiert", wenn er es geschafft hatte. Es war halt für uns Jungs etwas absolut besonderes, das nur sehr schwer zu bekommen war.

Wie schlimm muss es dann wohl erst sein, wenn alle anderen das im Alter von 15-18 hinbekommen, man selbst aber 10-15 Jahre später endlich das erste Mal eine Frau für etwas begeistert bekommt, was für andere regelmäßig schaffbar ist? Man sich bis dahin jedes Mal am liebsten verkriechen will, wenn das Thema Sex irgendwie aufkommt (weil man sich wie der große Versager fühlt)? Es eine immer monströsere Größe und Wichtigkeit bekommt, wenn alle anderen etwas ständig haben, was für einen selbst fernab jeder Realität ist?
Da finde ich dann "Glückwünsche" absolut gerechtfertigt, da platzt halt ein großer Knoten, ein unendlich großes dunkles Thema löst sich endlich in Luft auf, es zeigt sich dass es tatsächlich Frauen gibt die einen als Mann wollen - etwas das man sich seit der Pubertät sehnlichst herbeigesehnt hat.

Dabei geht es dann auch nicht wie manch einer hier abfällig geschrieben hat darum, endlich mal den Penis in die Scheide zu stecken (was ja tatsächlich einfach im Bordell zu haben ist), sondern um das große Übergordnete: ich bin für eine Frau als Mann interessant! Eine Frau will mich! Ich bin kein Sexloses Neutrum!
Das ist für den Großteil aller Männer eine unfassbar wichtige Erfahrung, zumal es in unserer Gesellschaft ingesamt und ganz besonders innerhalb von Männergruppen starken Einfluss auf das eigene "Standing" und Image hat, ob man in Bezug auf Frauen ein "Loser" ist oder nicht.
Männer stehen untereinander bei allem möglichen in Wettbewerb zueinander: Sport, Computerspiele, Karriere, Verdienst und auch: bei Frauen. Schon kleine Jungs begeben sich im Kindergarten in den Wettbewerb: wer baut die größte Sandburg? Kann am schnellsten Laufen? Ist stärker beim Raufen?
Es liegt quasi in den Genen bzw. der Sozialisation eines Mannes sich immer zu vergleichen. Beim Thema "endlich Sex" geht es dann eben darum endlich aufzuschließen zu allen anderen, die das selbstverständlich im Alltag erleben, was man selbst nie hatte. Man ist kein Alien mehr sondern gehört "dazu". Diese Bürde losgeworden zu sein sollte man tatsächlich feiern! :gewinner:
Knopfloch

Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Knopfloch »

inVinoVeritas hat geschrieben: 05 Apr 2018 12:00 Korrekt, Solstice hat es nochmal auf den Punkt gebracht.
Die Threadfrage kommt ja von einer Frau und es wird für mich wieder deutlich, wie unterschiedlich die Lebensrealitäten zwischen den Geschlechtern sind.
Ich will absolut nicht auf die ausgeleierte Diskussion "haben Frauen es leichter?" kommen, aber wenn es um den Sex an sich geht und die Tatsache, wie wichtig es für das männliche Selbstbewusstsein ist überhaupt mal an Sex zu kommen, kommt man dennoch irgendwann wieder darauf zurück um die unterschiedlichen Realitäten zu erklären.
Hallo, Männer ticken anders, da gebe ich dir recht, aber nicht alle und ICH habe diese Threadfrage hier gestellt, bin zufällig eine Frau, aber sie hätte genau so gut von einem Mann stammen können. Und wenn du dir alle Kommentare durchliest, dann wirst du sehen, daß nicht alle Männer so denken wie du es beschreibst. Ist ja auch alles ok so wie es ist, es waren für mich ein paar sehr gute Denkansätze dabei.

Und das Frauen es leichter haben, habe ich hier schon öfter gelesen. Wenn ihr Männer das sagt, dann muß es ja stimmen ;) . Dazu fällt mir nur ein "müdes Lächeln" ein und ich denke mir "wenn der wüßte" 8-) .

Jeder hat ja auch sein eigenes Empfinden und ich für meinen Teil würde es für mich behalten, wenn ich Sex hätte und mich nicht feiern lassen. Ich finde das geht nur 2 Personen etwas an, die 2, die Sex miteinander haben. Aber so denkt und handelt jeder anders und das ist auch wieder ok. Sollte ja keine Anklage sein. :shy: Und es tut mir leid, sollte ich da jemandem auf den Schlips getreten sein, sorry.
Zuletzt geändert von Knopfloch am 05 Apr 2018 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
Milkman

Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Milkman »

inVinoVeritas hat geschrieben: 05 Apr 2018 12:00 Dabei geht es dann auch nicht wie manch einer hier abfällig geschrieben hat darum, endlich mal den Penis in die Scheide zu stecken (was ja tatsächlich einfach im Bordell zu haben ist), sondern um das große Übergordnete: ich bin für eine Frau als Mann interessant! Eine Frau will mich! Ich bin kein Sexloses Neutrum!
Das ist jetzt aber eine romantisch überhöhte Sichtweise, die voraussetzt, dass es das Produkt einer innigen Zuneigung zueinander ist. Sollte man auch feiern, wenn man sein erstes Mal im Rahmen eines alkoholbedingten ONS hat, für den sich die Frau am nächsten Morgen schämt? Viel wichtiger ist doch, was danach kommt: ein aussagekräftiges zweites, drittes... zehntes Mal mit derselben Frau und im Optimalfall eine gemeinsame, langdauernde Zukunft. Erst bei der kann man sagen: Eine Frau will mich.

Der erste Sex bewirkt, dass man nicht mehr als Jungfrau/-mann sterben wird. Mehr nicht. Plus einen mehr oder weniger kurzfristigen Euphorieschub, das will ich gar nicht abstreiten, aber der hält auch nur begrenzt.
Knopfloch

Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Knopfloch »

Dead Milkman hat geschrieben: 05 Apr 2018 12:26
inVinoVeritas hat geschrieben: 05 Apr 2018 12:00 Dabei geht es dann auch nicht wie manch einer hier abfällig geschrieben hat darum, endlich mal den Penis in die Scheide zu stecken (was ja tatsächlich einfach im Bordell zu haben ist), sondern um das große Übergordnete: ich bin für eine Frau als Mann interessant! Eine Frau will mich! Ich bin kein Sexloses Neutrum!
Das ist jetzt aber eine romantisch überhöhte Sichtweise, die voraussetzt, dass es das Produkt einer innigen Zuneigung zueinander ist. Sollte man auch feiern, wenn man sein erstes Mal im Rahmen eines alkoholbedingten ONS hat, für den sich die Frau am nächsten Morgen schämt? Viel wichtiger ist doch, was danach kommt: ein aussagekräftiges zweites, drittes... zehntes Mal mit derselben Frau und im Optimalfall eine gemeinsame, langdauernde Zukunft. Erst bei der kann man sagen: Eine Frau will mich.

Der erste Sex bewirkt, dass man nicht mehr als Jungfrau/-mann sterben wird. Mehr nicht. Plus einen mehr oder weniger kurzfristigen Euphorieschub, das will ich gar nicht abstreiten, aber der hält auch nur begrenzt.
Danke für diesen Kommentar, den finde ich super :good:
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von inVinoVeritas »

Dead Milkman hat geschrieben: 05 Apr 2018 12:26 Das ist jetzt aber eine romantisch überhöhte Sichtweise, die voraussetzt, dass es das Produkt einer innigen Zuneigung zueinander ist. Sollte man auch feiern, wenn man sein erstes Mal im Rahmen eines alkoholbedingten ONS hat, für den sich die Frau am nächsten Morgen schämt?
Ganz ehrlich? Auch bei einem alkoholbedingten ONS hätte diese Frau es mit jedem anderen willigen Mann tun können, sie hat aber mich ausgewählt.
Für jemanden der bisher in seinem Leben noch nie von einer Frau für Sex in Betracht gezogen wurde, ist auch dies schon ein unfassbarer Erfolg.
Ich bin ja nie AB gewesen, aber wenn ich schon weiß wie unfassbar glücklich ich mit knapp 18 darüber war, kann ich mir sehr gut vorstellen welche Bedeutung sowas dann erst recht bekommt, wenn man 25 oder 35 Jahre alt ist.
Dead Milkman hat geschrieben: 05 Apr 2018 12:26 Viel wichtiger ist doch, was danach kommt: ein aussagekräftiges zweites, drittes... zehntes Mal mit derselben Frau und im Optimalfall eine gemeinsame, langdauernde Zukunft. Erst bei der kann man sagen: Eine Frau will mich.
Klar ist das noch wichtiger, aber man muss es in Relation sehen (und das kann ja natürlich jeder anders empfinden).
Etwas überhaupt mal endlich zu haben, was für alle anderen seit der Pubertät zum Standard gehört, befreit von einer unfassbar großen Last und ist wichtig fürs Selbstbild.
Ein Schritt nach dem anderen, aber den ersten Schritt überhaupt mal endlich zu schaffen, ist enorm wichtig.
Dead Milkman hat geschrieben: 05 Apr 2018 12:26 Der erste Sex bewirkt, dass man nicht mehr als Jungfrau/-mann sterben wird. Mehr nicht. Plus einen mehr oder weniger kurzfristigen Euphorieschub, das will ich gar nicht abstreiten, aber der hält auch nur begrenzt.
Nüchtern betrachtet stimmt das natürlich.
Man kann es aber auch als etwas elementar wichtiges ansehen, das erste Mal im Leben von einer Frau als Mann gesehen worden zu sein?
Umso mehr Jahre ins Land ziehen ohne dass eine Frau mal auf einen selbst anspringt, umso größer werden doch die Selbstzweifel - und umso größer das befreiende Gefühl, wenn es dann endlich mal klappt?
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von inVinoVeritas »

Knopfloch du hast doch gefragt warum man für das erste Mal überhaupt jemanden "beglückwünschen" kann, nicht wahr?
Ich habe dir aus Sicht eines Mannes eine recht plausible Erklärung geliefert, was es mit einem Mann in unserer Gesellschaft macht, wenn man etwas für andere Selbtverständliches (welches auch generell eng verbunden mit dem Bild von Männlichkeit ist) nach Jahren oder gar Jahrzehnten der Erfolglosigkeit endlich schafft.
Du kannst meine Meinung blöd finden oder meine Erklärung für substanzlos, aber immerhin ist eine mögliche Begründung dafür, warum sowas für einen Mann etwas ganz besonderes ist.
Weder ich noch alle anderen Männer die ich kenne mussten sich in ihrem Leben und insbesondere im Teenageralter vor lüsternen Frauen verteidigen, die alle mit uns unbedingt ihr erstes Mal wollten. Im Gegenteil: es ist für manche Männer leichter eine top Karriere hinzulegen, mit eigenen Händen ein Haus zu bauen, ein 1,0 Abi zu schaffen oder einen neuen Raketenantrieb zu erfinden, als an freiwilligen Sex zu kommen.
Wenn man etwas einfach nicht bekommt, ist der erlösende Moment umso wertvoller und größer.
Dass das jemand nicht nachvollziehen kann, der entweder grundlegend asexuell ist, sexuelles Begehren erst nach einem Jahr der Liebe verspürt oder Sex jederzeit haben könnte wenn er wollte (was für nahezu jede Frau zutrifft, die ich kenne), ist mir bewusst.
Mir selbst fällt es umgekehrt auch schwer nachzuvollziehen, warum damals in der DDR alle wie blöd auf Bananen abgefahren sind und total happy waren, wenn sie mal welche bekommen haben. Ich hatte die schließlich im Überfluss, nach Mamas wöchentlichem Großeinkauf war die Obstschale voll damit.

Vielleicht könnte man einfach losgelöst vom ersten Mal Sex auch einfach anerkennen, dass es generell etwas besonderes für einen Menschen darstellt, etwas zu bekommen, was alle anderen seit Jahren/Jahrzehnten für selbstverständlich und alltäglich halten? :-)
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Solstice
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Solstice »

Dead Milkman hat geschrieben: 05 Apr 2018 12:26 Das ist jetzt aber eine romantisch überhöhte Sichtweise, die voraussetzt, dass es das Produkt einer innigen Zuneigung zueinander ist. Sollte man auch feiern, wenn man sein erstes Mal im Rahmen eines alkoholbedingten ONS hat, für den sich die Frau am nächsten Morgen schämt?
Das ist doch aber ein anderer Extremfall, der im übrigen bei keinem der zahlreichen, im Erfolgsthread geschilderten Fälle herauszulesen war. Und auf diesem Thread basiert doch die Ausgangsfrage hier.
inVinoVeritas hat geschrieben: 05 Apr 2018 12:46 Man kann es aber auch als etwas elementar wichtiges ansehen, das erste Mal im Leben von einer Frau als Mann gesehen worden zu sein?
Umso mehr Jahre ins Land ziehen ohne dass eine Frau mal auf einen selbst anspringt, umso größer werden doch die Selbstzweifel - und umso größer das befreiende Gefühl, wenn es dann endlich mal klappt?
Das mit dem "als Mann gesehen werden" bzw. überhaupt "für Sex infrage kommen" sehe ich auch als gar nicht so unwichtig an. Alle, die im Erfolgsthread entsprechendes gepostet haben, machen im Forum einen durchaus sympathischen Eindruck. Sie haben trotzdem jahrelang, teils jahrzehntelang, Körbe kassiert. Man kam also immer als netter Typ, als Kumpel oder bester Freund infrage, aber niemals gab es romantisches und niemals sexuelles Interesse. Dass man auf letzterer Schiene nun wenigstens einmal wahrgenommen wurde würde ich zwar nicht überhöhen (non plus Ultra), aber auch nicht kleinreden.
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken:
Knopfloch

Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Knopfloch »

inVinoVeritas hat geschrieben: 05 Apr 2018 12:58 Knopfloch du hast doch gefragt warum man für das erste Mal überhaupt jemanden "beglückwünschen" kann, nicht wahr?
Ich habe dir aus Sicht eines Mannes eine recht plausible Erklärung geliefert, was es mit einem Mann in unserer Gesellschaft macht, wenn man etwas für andere Selbtverständliches (welches auch generell eng verbunden mit dem Bild von Männlichkeit ist) nach Jahren oder gar Jahrzehnten der Erfolglosigkeit endlich schafft.
Du kannst meine Meinung blöd finden oder meine Erklärung für substanzlos, aber immerhin ist eine mögliche Begründung dafür, warum sowas für einen Mann etwas ganz besonderes ist.
Weder ich noch alle anderen Männer die ich kenne mussten sich in ihrem Leben und insbesondere im Teenageralter vor lüsternen Frauen verteidigen, die alle mit uns unbedingt ihr erstes Mal wollten. Im Gegenteil: es ist für manche Männer leichter eine top Karriere hinzulegen, mit eigenen Händen ein Haus zu bauen, ein 1,0 Abi zu schaffen oder einen neuen Raketenantrieb zu erfinden, als an freiwilligen Sex zu kommen.
Wenn man etwas einfach nicht bekommt, ist der erlösende Moment umso wertvoller und größer.

Dass das jemand nicht nachvollziehen kann, der entweder grundlegend asexuell ist, sexuelles Begehren erst nach einem Jahr der Liebe verspürt oder Sex jederzeit haben könnte wenn er wollte (was für nahezu jede Frau zutrifft, die ich kenne), ist mir bewusst.
Mir selbst fällt es umgekehrt auch schwer nachzuvollziehen, warum damals in der DDR alle wie blöd auf Bananen abgefahren sind und total happy waren, wenn sie mal welche bekommen haben. Ich hatte die schließlich im Überfluss, nach Mamas wöchentlichem Großeinkauf war die Obstschale voll damit.

Vielleicht könnte man einfach losgelöst vom ersten Mal Sex auch einfach anerkennen, dass es generell etwas besonderes für einen Menschen darstellt, etwas zu bekommen, was alle anderen seit Jahren/Jahrzehnten für selbstverständlich und alltäglich halten? :-)
Ach Vino, ja das habe ich hier gefragt. Ich habe nicht geschrieben, daß ich deine Sicht blöd finde, mit keinem Wort. Blöd finde ich nur, daß du schreibst Frauen haben es leichter. Das stimmt nicht! Ich weiß wovon ich rede, ich hatte zwar Dates, aber kein einziger Mann auf diesem Erdball interessiert oder interessierte sich für mich in 52 Jahren. Nein, ich hätte nie Sex haben können, weil mich keiner angesehen hat oder mir näher kommen wollte. Und da bin ich nicht die Einzige hier in diesem Forum. Ich bin auch einfach müde, hier jetzt aufzuzeigen, was mir in all den Jahren "nettes" widerfahren ist. Es ist vorbei und ich mag und kann nicht mehr daran denken. Nein, ich hätte keinen Sex freiwillig bekommen, ja ich hätte auch gerne welchen gehabt, ja ich habe es dem Mann gesagt und dem 2. auch und es war demütigend abgelehnt zu werden, sehr sogar. :cry:

Ist doch ok, wenn Sex für viele Menschen was besonderes ist, daß erkenne ich ja an, genau so muß man aber auch anerkennen, daß ich meine Meinung habe ;) und andere Dinge für wichtiger halte. Vor Jahren (man, ich red schon wie meine Großmutter) war das schon anders, da hätte ich es schon gerne mal gehabt, aber halt nicht so öffentlich. Ich weiß jetzt nicht, wie ich das ausdrücken soll :gruebel:

Und das rot geschriebene: ja für manche Männer ganz klar. Genau so ist es für manche Frauen leichter eine Top Karriere hinzulegen, ein 1,0 Abi zu schaffen oder Scheibenwischanlagen zu erfinden (ja das hat ne Frau erfunden :mrgreen: ) als ständig und überall Sex zu bekommen.
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Re: Ist Sex das non plus ultra?

Beitrag von Unchained »

Knopfloch hat geschrieben: 05 Apr 2018 12:25 Jeder hat ja auch sein eigenes Empfinden und ich für meinen Teil würde es für mich behalten, wenn ich Sex hätte und mich nicht feiern lassen. Ich finde das geht nur 2 Personen etwas an, die 2, die Sex miteinander haben. Aber so denkt und handelt jeder anders und das ist auch wieder ok. Sollte ja keine Anklage sein. :shy: Und es tut mir leid, sollte ich da jemandem auf den Schlips getreten sein, sorry.
Das habe ich jetzt schon öfter in dem Zusammenhang gehört/gelesen. Für mich ist das eine absolute Typsache. Ich gehöre zu den Menschen, die sich mitteilen müssen wenn ihnen etwas so unglaublich Tolles passiert ist wie mir mit meiner Freundin, sonst habe ich das Gefühl, platzen zu müssen. Dass ich dann auch im Freundeskreis oder eben auch hier preisgebe, dass es zum Sex gekommen ist liegt in der Natur der Sache. Selbst wenn man das nicht explizit so schreibt sondern vielleicht nur entsprechende Andeutungen macht wissen die meisten doch Bescheid.

Ich wüsste gerne mal, warum Du das lieber für Dich behalten würdest. Natürlich geht das grundsätzlich niemanden außerhalb der Beziehung etwas an, aber die meisten setzen das ja ohnehin voraus wenn sie erfahren, dass es eine Beziehung gibt. In vielen Köpfen schwirrt immer noch der Gedanke herum dass Frauen (sich dem Mann hin-)geben und Männer (die Frau) nehmen. Das ist für mich nur eine Spielart beim Sex und als Grundsatzaussage in meinen Augen heute zum Glück auch überholt. Andersherum geht es nämlich z.B. auch und ist kein Stück weniger schön. :mrgreen:

Also ich meine das hier ebenso keinesfalls als Anklage, ich bin nur neugierig. Warum wäre es Dir nicht recht, wenn andere wüssten, dass Du mit Deinem Date Sex hattest?