Unchained hat geschrieben: ↑19 Mär 2018 19:08
Ein Weib ist für mich eine starke und stolze Frau, eine die eine 'Schnauze' am Kopf hat und sie auch benutzt,
die selbstbewusst und unabhängig ist und keinen Mann für ihr Leben braucht, sondern ihn als sinn- und lustvolle
Bereicherung sieht.
Und ich möchte BITTE NICHT darüber diskutieren, wie 'die Gesellschaft' das sieht, ich will individuelle Meinungen.
In meinem Sprachgebrauch schwingt sehr viel 'alter' Sprachschatz mit da ich viel von Martin Luther und anderen
früheren Sprachgewaltigen gelesen habe. Daher liebe ich ältere Wörter und ich benutze sie häufig in ihrer noch
nicht vom Zeitgeist pervertierten Bedeutung. Daher ist für mich 'weib' noch eine Umschreibung für eine verheiratete
Frau im gegensatz zur Maid - der unverheirateten Frau.
Wenn es um Körperlichkeit und Sexualität geht, ist ein 'Weib' für mich eine gutaussehende verlockende Frau mit
weiblichen Rundungen und Genussfähigkeit. Da denke ich an Bauernweiber auf den Meisterwerken der flämischen
Meister.
In meinem Heimatdialekt hat 'Weib' nur die Bedetung eines Synonyms für Frau enseits der Pubertät.
Der heutige abfällige Gebrauch des Wortes ist mir allerdings auch gegenwärtig. 'Weib' als Umschreibung im Kontext
wie 'Schandweib', 'Marktweib' als Synonym für ein kulturlose Frau aus der Unterschicht ohne edes Benehmen. Nur
sehe ich über diese Bedeutung grinsend hinweg wie über so viele andere Begriffe, die man heute (meist ihrem
alten Inhalt völlig verkennend) gedankenlos benutzt (z.B. Bitch (Hündin) oder Votze (Genitalien einer Stute)).
Das ist doch krank...
Hygge/Kalsarikännit
Musik kann vielleicht nicht die Welt retten, aber Deine Seele
Eigentlich ist 'Weib' einfach ein älteres Wort für Frau. Insofern also nichts Schlimmes.
Da es heutzutage aber meist auf herablassende/beleidigende Weise benutzt wird und ich damit das Frauenbild aus der Zeit, in der das Wort verwendet wurde, verbinde, möchte ich nicht so genannt werden.
Unchained hat geschrieben: ↑19 Mär 2018 19:08
Ein Weib ist für mich eine starke und stolze Frau, eine die eine 'Schnauze' am Kopf hat und sie auch benutzt,
die selbstbewusst und unabhängig ist und keinen Mann für ihr Leben braucht, sondern ihn als sinn- und lustvolle
Bereicherung sieht.
Und ich möchte BITTE NICHT darüber diskutieren, wie 'die Gesellschaft' das sieht, ich will individuelle Meinungen.
In meinem Sprachgebrauch schwingt sehr viel 'alter' Sprachschatz mit da ich viel von Martin Luther und anderen
früheren Sprachgewaltigen gelesen habe. Daher liebe ich ältere Wörter und ich benutze sie häufig in ihrer noch
nicht vom Zeitgeist pervertierten Bedeutung. Daher ist für mich 'weib' noch eine Umschreibung für eine verheiratete
Frau im gegensatz zur Maid - der unverheirateten Frau.
Wenn es um Körperlichkeit und Sexualität geht, ist ein 'Weib' für mich eine gutaussehende verlockende Frau mit
weiblichen Rundungen und Genussfähigkeit. Da denke ich an Bauernweiber auf den Meisterwerken der flämischen
Meister.
In meinem Heimatdialekt hat 'Weib' nur die Bedetung eines Synonyms für Frau enseits der Pubertät.
Der heutige abfällige Gebrauch des Wortes ist mir allerdings auch gegenwärtig. 'Weib' als Umschreibung im Kontext
wie 'Schandweib', 'Marktweib' als Synonym für ein kulturlose Frau aus der Unterschicht ohne jedes Benehmen. Nur
sehe ich über diese Bedeutung grinsend hinweg wie über so viele andere Begriffe, die man heute (meist ihrem
alten Inhalt völlig verkennend) gedankenlos benutzt (z.B. Bitch (Hündin) oder Votze (Genitalien einer Stute)).
Saraj hat geschrieben: ↑23 Mär 2018 08:55
Was ist eigentlich der veraltete Begriff für "Mann"?
"Herr" hat eine recht eingeschraenkte Anwendbarkeit.
"Wuenscht der Herr zu speisen?"
Ansonsten sind die negativen Begriffe, die mir einfallen und ich nicht in einem positiven Sinne verwenden koennte, nicht so wirklich historisch ...
Macker, Heini
Ein Weib ist eine Frau. Die Bedeutung ist über die Zeit, soweit ich weiß allerhöchstens teilweise, negativ geworden. Was da nun genau kritisch wurde und was da angeblich mitschwingen soll muss man aber nicht wirklich klären, gerade wenn das Wort - wie hier glasklar - eher dem Harmlosen zuzuordnen ist. Solange der TE damit also nichts abwertendes meint ist es das Pech der Empfängerin, wenn sie damit irgendwelche Probleme haben sollte. Kann (muss) sie sich überlegen, wie sie damit umgehen möchte. Schließt natürlich nicht aus, daß er aus Rücksicht vor ihrer durchaus mehr als über-besonderen Empfindlichkeit "Weib" nicht mehr in den Mund nimmt. Allen anderen Männern wünsche ich gelassenere Weiber!
Karlsson hat geschrieben: ↑22 Mär 2018 22:10
Das ist doch krank...
Was bitte meinst du?
Es ging mir nur um die letzten beiden Begriffe, 'Bitch' und 'Votze'...
Das ist sicherlich nichts, was man in der Öffentlichkeit benutzen sollte. Unter 4 Augen in der entsprechenden Situation sieht das vielleicht anders aus.
Teetrinker hat geschrieben: ↑23 Mär 2018 20:08
Ein Weib ist eine Frau. Die Bedeutung ist über die Zeit, soweit ich weiß allerhöchstens teilweise, negativ geworden. Was da nun genau kritisch wurde und was da angeblich mitschwingen soll muss man aber nicht wirklich klären, gerade wenn das Wort - wie hier glasklar - eher dem Harmlosen zuzuordnen ist. Solange der TE damit also nichts abwertendes meint ist es das Pech der Empfängerin, wenn sie damit irgendwelche Probleme haben sollte. Kann (muss) sie sich überlegen, wie sie damit umgehen möchte. Schließt natürlich nicht aus, daß er aus Rücksicht vor ihrer durchaus mehr als über-besonderen Empfindlichkeit "Weib" nicht mehr in den Mund nimmt. Allen anderen Männern wünsche ich gelassenere Weiber!
Falls Du mit 'Empfängerin' die Frau meinst, die ich (unter anderem) gerne 'Weib' nenne, sie mag das sehr. Aber nachdem ich inzwischen gelernt habe, dass das von vielen Menschen eher negativ aufgefasst wird, halte ich mich in der Öffentlichkeit zurück. Dann ist sie eben nur zwischen uns beiden mein Weib.
Ein Macker ist im Niederdeutschen auch ein kastrierter Eselhengst.
Also ich benutze den Begriff Weib schon manchmal, eher im humorvollen Kontext, z. B. "Wo steckt denn mein geliebtes Weibe?". Bis jetzt habe ich dafür weder eine Handtasche über den Kopf gezogen noch eine Faust im Gesicht geparkt bekommen.
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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry
Saraj hat geschrieben: ↑23 Mär 2018 08:55
Was ist eigentlich der veraltete Begriff für "Mann"?
Das männliche Gegenstück zum Weib ist der Mann.
Als Frauen wurden früher nur hochgestellte (z. B. adelige) weibliche Personen bezeichnet. Das männliche Gegenstück dazu war war der Herr. Das zeigt sich noch heute in der höflichen Anrede Frau bzw. Herr Soundso.
Später hat sich die Bedeutung dann verschoben und alle volljährigen weiblichen Personen wurden zu Frauen. Die frühere Bedeutung von Frau wird heute teilweise von Dame eingenommen.
Et quand il tombe amoureux fou,
y a pas de danger qu'il l'avoue
Selon lui, mettre en plein soleil
son cœur ou son cul c'est pareil
Das Wort 'Weib' muss ja nicht unbedingt negativ sein, es kann auch als Kompliment verstanden werden...
Ich stelle mir z.B. unter einem Weib eine selbstbewusste, wohlgeformte Powerfrau mit bissigem Humor vor, die auch gerne lacht...
Aber sowas würde vermutlich nicht zu mir passen oder, besser gesagt, ich nicht zu ihr...
Hygge/Kalsarikännit
Musik kann vielleicht nicht die Welt retten, aber Deine Seele
Antonia hat geschrieben: ↑19 Mär 2018 19:27
Ganz spontan würde ich den Begriff als sehr abwertend empfinden. Ich habe so Sätze im Kopf wie z.B. "du dummes, altes Weib."
Oder "das Weib ist dem Manne untertan". Ist ja auch ein sehr alter Begriff und wird heute nicht mehr benutzt.
Aber nachdem ich inzwischen gelernt habe, dass das von vielen Menschen eher negativ aufgefasst wird, halte ich mich in der Öffentlichkeit zurück. Dann ist sie eben nur zwischen uns beiden mein Weib. 
