Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

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Tania
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Re: Auch eine Beziehung macht nicht immer glücklich

Beitrag von Tania »

Rosi hat geschrieben: 13 Mär 2018 11:11 Es bringt doch nichts über andere zu spekulieren, die niemand kennt. Nur das als Beispiel zu nehmen und davon abzuleiten, dass eine Beziehung nicht glücklich macht, finde ich übertrieben. Was soll man sich denn aus diesem Beispiel als allgemeine Regel ableiten?
.... insbesondere weil noch nicht mal feststeht, ob und wie unglücklich die Dame insgesamt gesehen überhaupt ist. Sie ist zwar offensichtlich unzufrieden mit der kulturellen Komponente der Beziehung, aber vielleicht gibt es ja auch paar Dinge, mit denen sie ausgesprochen zufrieden ist. Sonst würde sie die Beziehung vielleicht nicht weiterführen.

Ich würde als allgemeine Regel formulieren "Eine Beziehung allein macht nicht immer glücklich. Aber sie macht wohl glücklicher als wenn man allein wäre - sonst gäbe es ja keinen Grund sie zu führen."
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Re: Auch eine Beziehung macht nicht immer glücklich

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 13 Mär 2018 10:25 Also sie sind wohl über 10 Jahre zusammen. Er geht dieses Jahr in Rente und es war schon vorher so, dass man nicht viel gemeinsam machen konnte. Aber jetzt freute sich R. darauf mit ihrem Mann, wenn er in Rente ist, gemeinsam in den Sommerurlaub zu fahren. Ihr Mann meinte daraufhin, er werde sich einen neuen PC kaufen, einen Kasten Bier und das sei dann "sein Urlaub". Mit anderen Worten, er will nicht wegfahren. R hat sich auch in der Zeit nicht um Freundschaften gekümmert und so langweilt sie sich nun zu Hause und versucht mit dem Besuch an dem Musical etwas vom sozialen Leben teilzuhaben.
Vielleicht stellt er sich einen Urlaub komplett anders vor wie sie?

Ich kenne Paare, die jahrelang wirklich nichts miteinander gemacht haben, bis sie mal mit einander geredet haben und etwas gefunden haben, was beide interessiert hat, und nun fahren sie wieder gemeinsam auf Urlaub.
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von Peter »

Ringelnatz hat geschrieben: 13 Mär 2018 11:28 Wieso musst du denn von den Hobbies deiner Partnerin "was haben"? Vielleicht ist es ja okay, wenn ihr getrennten Hobbies nachgeht. Ich wäre da nicht so streng. Wenn man überhaupt gar nichts gemeinsam machen kann, stellt sich natürlich die Frage danach, was die Beziehung denn noch ausmacht. Aber ansonsten reicht es doch auch, wenn man sich gern hat, miteinander gute Gespräche führen kann, vielleicht gemeinsam spazieren geht, o.ä.
Genau. Entscheidend ist doch, dass man miteinander harmoniert, miteinander etwas anfangen kann und gerne (viel) Zeit miteinander verbringt.
Wenn das nicht gegeben ist, kann man auch komplett deckungsgleiche Interessen haben und es wird trotzdem nicht funktionieren.
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Re: Auch eine Beziehung macht nicht immer glücklich

Beitrag von Cardinal »

Tania hat geschrieben: 13 Mär 2018 11:31
Rosi hat geschrieben: 13 Mär 2018 11:11 Es bringt doch nichts über andere zu spekulieren, die niemand kennt. Nur das als Beispiel zu nehmen und davon abzuleiten, dass eine Beziehung nicht glücklich macht, finde ich übertrieben. Was soll man sich denn aus diesem Beispiel als allgemeine Regel ableiten?
.... insbesondere weil noch nicht mal feststeht, ob und wie unglücklich die Dame insgesamt gesehen überhaupt ist. Sie ist zwar offensichtlich unzufrieden mit der kulturellen Komponente der Beziehung, aber vielleicht gibt es ja auch paar Dinge, mit denen sie ausgesprochen zufrieden ist. Sonst würde sie die Beziehung vielleicht nicht weiterführen.

Ich würde als allgemeine Regel formulieren "Eine Beziehung allein macht nicht immer glücklich. Aber sie macht wohl glücklicher als wenn man allein wäre - sonst gäbe es ja keinen Grund sie zu führen."
:daumen: :daumen:

Ich habe es schon an anderer Stelle gelesen: oftmals haben wir ein stark idealisiertes Bild von Beziehungen und Partnerschaften. Das ganze wird dann gern noch verallgemeinert. Insbesondere unter ABs, die in Ermangelung von bisherigen Erfahrungen und tiefen Wünschen nach eben einer solchen Partnerschaft diese als höchstes Gut anstreben, als unfehlbar und perfekt. Das Problem ist, dass dann diese falschen Erwartungen uns in der Realität scheitern lassen.
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Re: Auch eine Beziehung macht nicht immer glücklich

Beitrag von BartS »

@Rosi, klar kann man auch alleine oder mit Freunden seine Interessen teilen. Aber wieso hat man dann eigentlich einen Lebenspartner? Ich glaube auch nicht, dass R deshalb so deprimiert ist, weil ihr Ehemann mal nicht ins Musical geht und mal nicht in den Urlaub will, sondern das es so gut wie gar nicht geht.

P.S.:
Rosi hat geschrieben:Was soll man sich denn aus diesem Beispiel als allgemeine Regel ableiten?
Zum Beispiel, dass es nicht immer besser ist eine Beziehung zu haben, als keine zu haben (klingt banal, aber wird gelegentlich im AB-Forum angezweifelt).
Zuletzt geändert von BartS am 13 Mär 2018 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auch eine Beziehung macht nicht immer glücklich

Beitrag von BartS »

Gucki hat geschrieben: 13 Mär 2018 10:52ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass der Mann vor 10 Jahren anders war - vielleicht wollte sie es damals nur nicht sehen :gruebel:
Ja, das vermutet meine gute Freundin ebenso, die R kennt. Und damals vor 10 Jahren hat sie ihr noch den Rat gegeben, weiterhin ihre Freundschaften zu pflegen, um nicht sozial isoliert zu sein, sondern auch mal mit anderen was zu unternehmen. Das tat sie aber nicht und nun hat sie bald einen Ehemann den ganzen Tag zu Hause, mit dem man nicht wirklich viel anfangen kann.
Gucki hat geschrieben: 13 Mär 2018 10:52 ich kenne ehrlich gesagt niemand, der sich in den Jahren einer Beziehung komplett verändert (gibt es natürlich sicher, ich kenne niemanden ;) ) - die meisten "schlechten" Eigenschaften waren auch schon vorher merkbar ...
Tja, die berühmte rosarote Brille.
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Re: Auch eine Beziehung macht nicht immer glücklich

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben: 13 Mär 2018 11:31 "Eine Beziehung allein macht nicht immer glücklich. Aber sie macht wohl glücklicher als wenn man allein wäre - sonst gäbe es ja keinen Grund sie zu führen."
Sorry, aber das ist einfach nur Unsinn. Man kann sehr wohl alleine glücklicher sein, als in einer schlechten Beziehung.
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von BartS »

Krausig hat geschrieben: 13 Mär 2018 11:09 Sorry, aber allein die Frage deutet für mich auf eine gewisse Beziehungsunfähigkeit hin! :sadman:
Du kannst die Crossläuferin auf der Strecke anfeuern, sie beim Training mit dem Rad begleiten (wenn sie nicht gerade quer durch die Botanik joggt, sich mit ihr freuen wenn sie gute Ergebnisse oder Siege einläuft.
Bei Tanzen könnte sie bei Turnieren zusehen und sich freuen, wenn du da eine gute Figur machst, usw.
Ich glaube, Du scheinst keine richtige Crossstrecken zu kennen, aber das nur nebenbei bemerkt. Nur ich will die gemeinsame Zeit nicht damit verbringen, wo einer immer aktiv ist und der andere nur passiv (zusieht).
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Re: Auch eine Beziehung macht nicht immer glücklich

Beitrag von Swenja »

BartS hat geschrieben: 13 Mär 2018 12:07
Tania hat geschrieben: 13 Mär 2018 11:31 "Eine Beziehung allein macht nicht immer glücklich. Aber sie macht wohl glücklicher als wenn man allein wäre - sonst gäbe es ja keinen Grund sie zu führen."
Sorry, aber das ist einfach nur Unsinn. Man kann sehr wohl alleine glücklicher sein, als in einer schlechten Beziehung.
na dann ist doch alles okay...
du hast dir deine frage/these wieder einmal selbst beantwortet...wieso stellst du sie dann eigentlich zur diskussion,
wenn die meinungen anderer in deinen augen eh nur falsch sind...
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von BartS »

Ringelnatz hat geschrieben: 13 Mär 2018 11:28 Wieso musst du denn von den Hobbies deiner Partnerin "was haben"? Vielleicht ist es ja okay, wenn ihr getrennten Hobbies nachgeht.
Dann kann man aber genauso sagen, dass es okay ist, auch seine Zeit getrennt zu verbringen, getrennt zu wohnen, getrennt zu schlafen, getrennt Weihnachten zu verbringen usw. Das ist alles okay. Nur was hat das noch mit einer Partnerschaft zu tun? Es gibt solche Partnerschaften, keine Frage. Ich weiß von einer Geschichte, wo sie sich alle 6 Monate mal sehen, wer er einfach nicht mehr möchte. Sie ist damit todunglücklich, kann sich aber nicht von ihm trennen.
Ringelnatz hat geschrieben: 13 Mär 2018 11:28Ich wäre da nicht so streng. Wenn man überhaupt gar nichts gemeinsam machen kann, stellt sich natürlich die Frage danach, was die Beziehung denn noch ausmacht. Aber ansonsten reicht es doch auch, wenn man sich gern hat, miteinander gute Gespräche führen kann, vielleicht gemeinsam spazieren geht, o.ä.
Okay, wenn das angeblich für eine Beziehung ausreicht, warum sind viele in so einer Situation unglücklich, bzw. gehen viele solcher Beziehungen wieder auseinander?
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Re: Auch eine Beziehung macht nicht immer glücklich

Beitrag von BartS »

Swenja hat geschrieben: 13 Mär 2018 12:35 wenn die meinungen anderer in deinen augen eh nur falsch sind...
Nicht die Meinungen sind in meinen Augen falsch, sondern diese eine ganz konkrete. Also bitte keine Verdrehungen meiner Worte. Danke.
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Re: Auch eine Beziehung macht nicht immer glücklich

Beitrag von Swenja »

sorry Barts - war eh nur ne rhetorische frage

in meinen auge trollst du mit vielen beiträgen nur rum,
wenn auch, zugegebenermaßen, auf hohem niveau...

also - geschenkt
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Re: Auch eine Beziehung macht nicht immer glücklich

Beitrag von Solstice »

"Gute Beziehungen machen uns glücklicher und gesünder. Punkt." Die Betonung liege dabei auf gut, so Waldinger. – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/25952408 ©2018

Damit ist doch alles gesagt?

Was das konkrete Beispiel des TE angeht: Ich kenne die Personen nicht und maße mir kein Urteil an, ob es sich um eine gute oder eine schlechte Beziehung handelt. Man muss jedenfalls nicht in puncto "Urlaub" und "kulturelle Veranstaltungen" die gleichen Vorstellungen haben, um eine ansonsten stabile Beziehung zu führen.
Ein befreundetes Paar, das dieses Jahr heiraten wird, fährt seit jeher getrennt in Urlaub. Er mag sportliche Urlaube, sie ist kulturell interessiert... Letztes Jahr fuhr er mit dem Rad durch Deutschland, während sie sich Machu Picchu anschaute ;)

EDIT:
BartS hat geschrieben:Hallo, ich gehe diese Woche mit einer Freundin ins Musical.
Viel Spaß! :D
Zuletzt geändert von Solstice am 13 Mär 2018 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken:
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Re: Auch eine Beziehung macht nicht immer glücklich

Beitrag von BartS »

Swenja hat geschrieben: 13 Mär 2018 12:49 sorry Barts - war eh nur ne rhetorische frage

in meinen auge trollst du mit vielen beiträgen nur rum,
wenn auch, zugegebenermaßen, auf hohem niveau...

also - geschenkt
Achso, und ich dachte schon, Du wolltest was zum Thema beitragen. :mrgreen:
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Re: Auch eine Beziehung macht nicht immer glücklich

Beitrag von BartS »

Ja Solstice, "Gut" ist hier das Stichwort. Viele vergessen das bzw. verallgemeinern das auf alle Beziehungen. Weiter heißt es im Artikel: "Es sei die Qualität der nahen Beziehungen, die zähle." Egal ob Beziehungen oder Freundschaften. Und ich glaube, da zeigt die Geschichte von R, die eben keine gute Beziehung hat und ihre Freundschaften nicht pflegte, dass es tendenziell zu weniger Lebensfreude führt.
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von Ringelnatz »

BartS hat geschrieben: 13 Mär 2018 12:36
Ringelnatz hat geschrieben: 13 Mär 2018 11:28 Wieso musst du denn von den Hobbies deiner Partnerin "was haben"? Vielleicht ist es ja okay, wenn ihr getrennten Hobbies nachgeht.
Dann kann man aber genauso sagen, dass es okay ist, auch seine Zeit getrennt zu verbringen, getrennt zu wohnen, getrennt zu schlafen, getrennt Weihnachten zu verbringen usw. Das ist alles okay. Nur was hat das noch mit einer Partnerschaft zu tun? Es gibt solche Partnerschaften, keine Frage. Ich weiß von einer Geschichte, wo sie sich alle 6 Monate mal sehen, wer er einfach nicht mehr möchte. Sie ist damit todunglücklich, kann sich aber nicht von ihm trennen.
Wieso kann man das genauso sagen? Du ziehst alles ins Extreme, merkst du das nicht? Getrennten Hobbies nachzugehen bedeutet nicht, getrennt zu wohnen, zu schlafen oder getrennt Weihnachten zu verbringen. All diese Dinge bedeuten im Einzelnen nicht unbedingt, dass keine Partnerschaft vorhanden ist.

BartS hat geschrieben: 13 Mär 2018 12:36
Ringelnatz hat geschrieben: 13 Mär 2018 11:28Ich wäre da nicht so streng. Wenn man überhaupt gar nichts gemeinsam machen kann, stellt sich natürlich die Frage danach, was die Beziehung denn noch ausmacht. Aber ansonsten reicht es doch auch, wenn man sich gern hat, miteinander gute Gespräche führen kann, vielleicht gemeinsam spazieren geht, o.ä.
Okay, wenn das angeblich für eine Beziehung ausreicht, warum sind viele in so einer Situation unglücklich, bzw. gehen viele solcher Beziehungen wieder auseinander?
Wer sind denn die "vielen", die damit unglücklich sind? Bist du sicher, dass es an den nicht gemeinsam ausgeübten Hobbies liegt, dass Beziehungen auseinander gehen? Ich glaube das nicht. Dafür kenne ich zu viele Pärchen mit unterschiedliche Interessen ;-) Ich bin da ganz bei Peter.
Peter hat geschrieben: 13 Mär 2018 11:40 Entscheidend ist doch, dass man miteinander harmoniert, miteinander etwas anfangen kann und gerne (viel) Zeit miteinander verbringt.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Solstice »

Mal kurz offtopic: Wie ist dieser Thread denn mir nichts dir nichts im "gemeinsame Interessen"-Thread gelandet? :shock:
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken:
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von BartS »

Ringelnatz hat geschrieben: 13 Mär 2018 13:50Wieso kann man das genauso sagen? Du ziehst alles ins Extreme, merkst du das nicht?
Getrennten Hobbies nachzugehen bedeutet nicht, getrennt zu wohnen, zu schlafen oder getrennt Weihnachten zu verbringen. All diese Dinge bedeuten im Einzelnen nicht unbedingt, dass keine Partnerschaft vorhanden ist.
Okay, dann will ich es anders formulieren, aber im Grundsatz auf dasselbe hinaus: Ab wann kann man noch sagen, dass eine Partnerschaft vorhanden ist und welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit man von einer guten Partnerschaft sprechen kann?
BartS hat geschrieben: 13 Mär 2018 12:36Wer sind denn die "vielen", die damit unglücklich sind? Bist du sicher, dass es an den nicht gemeinsam ausgeübten Hobbies liegt, dass Beziehungen auseinander gehen? Ich glaube das nicht. Dafür kenne ich zu viele Pärchen mit unterschiedliche Interessen ;-) Ich bin da ganz bei Peter.
"Viele" ist zugegebenermaßen ein subjektiver Eindruck meinerseits, was sich aus zahlreichen Beobachtungen speist und kann dazu (noch) keine Studie liefern. Bei den getrennten Paaren, wie gesagt mein persönlicher Eindruck, gab es überrepräsentativ viele, die nur wenige gemeinsame Unternehmungen machten.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von BartS »

Solstice hat geschrieben: 13 Mär 2018 13:50 Mal kurz offtopic: Wie ist dieser Thread denn mir nichts dir nichts im "gemeinsame Interessen"-Thread gelandet? :shock:
Ups, das ist mir jetzt auch aufgefallen. Sorry, das ist ein bissel........suboptimal, wenn ohne Ankündigung, die Sachen zusammengeschoben werden. Ich hab mich schon gewundert, warum Ringelnatz sich inhaltlich zu der Geschichte von R äußerte, aber sich noch in dem "gemeinsame Interessen"-Thread befand. Jetzt wird einiges klarer, und bitte um Entschuldigung, wenn ich auch meine Postings diesbezüglich verwirrend waren. :verwirrt:
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von Schneeleopard »

Krausig hat geschrieben: 13 Mär 2018 10:45
Schneeleopard hat geschrieben: 13 Mär 2018 10:15
Xanopos hat geschrieben: 13 Mär 2018 09:34

Wieso? Lesen tue ich normalerweise alleine, beim Partner ist mir das egal.
Nicht lesen ist ein synonym für ungebildet, uninteressiert und primitiv zu sein.
Für mich wäre eine Frau ohne Wissenshunger und Neugier auf die Welt undenkbar.
Daher sehe ich es wie Elli.
Sorry, aber in der Verallgemeinerung ist das blanker Unsinn.
Die meisten Leute lesen wohl Belletristik, also Unterhaltungsliteratur. Für mich hat ein Roman weder mit Wissenshunger oder Neugier auf die Welt zu tun, sondern ist ehr eine Art Realitätsflucht.
Und die erste Zeile ist hart an der Grenze zur Beleidigung. Aber da bin ich großzügig und lese da bei dir nur eine gewisse Arroganz raus! ;)
Ich meinte wie die Aussage NICHTS zu lesen auf das OdB wirken kann.
Also weder Belletristik noch Fachliteratur.

Meine eigene Meinung steht in den zwei Zeilen darunter!
Zuletzt geändert von Schneeleopard am 13 Mär 2018 14:38, insgesamt 1-mal geändert.