Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Glockenspiel »

BartS hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:30
Strange Lady hat geschrieben: 13 Mär 2018 20:20 Gemeinsame Interessen finde ich vollkommen unwichtig. Hauptsache ist doch, dass man ein ähnliches Menschen- und Weltbild pflegt, ähnliche Werte hat und in die gleiche Richtung schaut (lebenssinntechnisch).
Wie oft bist Du eigentlich Menschen begegnet, auf die das genauso zugetroffen ist? Also null gemeinsame Interessen aber ein ähnlichen Menschenbild, gleiche Werte usw. Und wären sie für eine Beziehung mit Dir in Frage gekommen?
Auf alle meiner Beziehungen und auf die meisten in meinem Umfeld. Es sind die Menschen, die zusammenpassen und nicht die gemeinsamen Interessen.
Gemeinsame Interesse sind aber ein gutes Werkzeug, um das Eis brechen zu lassen und diese peinliche Stille nicht ertragen zu müssen. Vielleicht sucht man sich deshalb Menschen mit denen man viel gemein hat, weil es anfangs leichter ist mit ihnen zu kommunizieren.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Cavia »

BartS hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:52
Cavia hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:39 Wichtig ist doch, dass man Interesse daran hat, gemeinsam Zeit zu verbringen.
Interesse alleine reicht nicht aus, wenn man sich nicht darauf einigen kann, wie man diese Zeit gemeinsam verbringen will.
Ich habe dir doch schon gemeinsame Beschäftigungen genannt. Wo ist dein Problem? :roll: Glaubst du mal wieder nichts, was andere erleben? Kannst du nicht ertragen, dass die Welt anders sein könnte, als du denkst?
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Glockenspiel »

BartS hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:52
Cavia hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:39 Wichtig ist doch, dass man Interesse daran hat, gemeinsam Zeit zu verbringen.
Interesse alleine reicht nicht aus, wenn man sich nicht darauf einigen kann, wie man diese Zeit gemeinsam verbringen will.
Also ich könnte mit meiner Partnerin einfach stundenlang einfach nur daliegen und würde mir nicht langweilig werden.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Serendipity »

BartS hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:28
Serendipity hat geschrieben: 13 Mär 2018 20:10 Auf diesen Gemeinsamkeiten baut ja auch die empirische Partnersuche von z.B. Parship oder Elitepartner auf. Da bekommen die User Partnervorschläge mit den prozentual höchsten Werten. Dennoch gibt es keine Garantie dafür, das man mit dem Vorschlag mit der höchsten Übereinstimmung dann tatsächlich auch eine Partnerschaft eingeht bzw. diese ewig hält. Denn für das Zustandekommen der Partnerschaft sind nämlich auch noch unkalkulierbare Faktoren zuständig, die sich unbewusst abspielen.
Niemand erwartet eine Garantie. Eine gesunde Lebensführung zum Beispiel garantiert auch nicht ein langes gesundes Leben. Und trotzdem macht es Sinn, sie anzustreben, weil es die Wahrscheinlichkeiten erhöht, mehr Lebensqualität, Lebenszeit usw. zu erreichen. Im Leben erhalten wir nie eine wirkliche Garantie für etwas. Selbst ein guter Arbeitsplatz, den wir haben, kann schon in einem Jahr weg sein. Das erwarten die meisten Menschen auch gar nicht, das alles zwanghaft und in fester Abfolge passiert. Aber sie versuchen ihre Chancen zu erhöhen, eine langfristige Bindung an den Arbeitsplatz, an die Familie, an Freunde, an den Partner zu bekommen. Und letztendlich ist es auf dem Beziehungsmarkt so, dass diejenigen die höchsten Chancen für eine langfristige Beziehung besitzen, die wissentlich oder intuitiv die richtigen Sachen in der Beziehung machen. Lange Beziehungen sind kein Produkt des reinen Zufalls, sondern korrelieren auch mit bestimmten Verhaltensweisen wie gegenseitige Rücksichtnahme und Teamfähigkeit. Es wäre gut, wenn im Forum nicht der Eindruck entsteht, als wenn das mit den Beziehungen ein reines Mysterium ist, das niemand versteht, sondern in Wirklichkeit viele Trennungen oft vorprogrammiert sind und klare Ursachen haben.
Ich frage mich gerade, was der Sinn und Zweck deines Postings ist und was du mir damit sagen möchtest? :gruebel:
Manchmal habe ich den Eindruck, du pickst dir einfach irgendwas aus einem Beitrag heraus und schreibst irgendwas, nur um ein Kontra zu geben. Nur was du im obigen Beitrag wortreich umschreibst, hatte ich doch auch schon in meinem Beitrag geschrieben.
Guckst du hier:
Serendipity hat geschrieben: 13 Mär 2018 20:10 Es gibt nicht "Die Partnerschaft". Und Partnerschaft ist nicht gleich Partnerschaft.
Denn warum eine Partnerschaft zustande kommt und wie diese inhaltlich ausgestaltet wird, liegt nur bei den jeweils Beteiligen. Was dem einen Paar wichtig ist und als Grundlage dient, kann bei einem anderen Paar total unwichtig sein und keine Grundlage darstellen, weil sie eine völlig andere Vorstellung von Partnerschaft haben und andere Dinge als wichtig ansehen.

Die Wahrscheinlichkeit das eine Partnerschaft zustande kommt und dann auch dauerhaft bestehen bleibt, ist wohl umso höher je mehr Gemeinsamkeiten die potentiellen Partner haben. Wobei Gemeinsamkeiten alles umfasst wie z.B. emotionale und soziale Kompetenzen, kulturelle und gesellschaftliche Werte und Normen, Freizeitverhalten und sexuelle Vorlieben oder Abneigungen. Die Gewichtung welchen Stellenwert eine Komponente für die Partnerschaft hat, definiert jedes Paar selbst.

Auf diesen Gemeinsamkeiten baut ja auch die empirische Partnersuche von z.B. Parship oder Elitepartner auf. Da bekommen die User Partnervorschläge mit den prozentual höchsten Werten. Dennoch gibt es keine Garantie dafür, das man mit dem Vorschlag mit der höchsten Übereinstimmung dann tatsächlich auch eine Partnerschaft eingeht bzw. diese ewig hält. Denn für das Zustandekommen der Partnerschaft sind nämlich auch noch unkalkulierbare Faktoren zuständig, die sich unbewusst abspielen.

Wie lange eine Partnerschaft Bestand hat, ist neben den Gemeinsamkeiten auch davon abhängig welche Entwicklung die jeweiligen Partner in der Partnerschaft erleben und wie sie die Partnerschaft im Laufe der Zeit wahrnehmen. Menschen haben nämlich Lebens- und Liebesthemen, die ihnen meist nicht bewusst sind und sich im Laufe des Lebens stark wandeln können. Bei jungen Menschen kann dies z.B. die Ablösung vom Elternhaus sein; wenn diese Ablösung mit Hilfe der Partnerschaft gelungen ist, zerbricht die Partnerschaft oft, weil sie ihre ursprüngliche Funktion verloren und sich keine neuen Funktionen entwickelt haben. Dennoch hat diese Partnerschaft ihren Nutzen gehabt und die Partner haben gute Zeiten miteinander erlebt auf die sie nicht verzichten möchten. Wann eine Partnerschaft inhaltlich schlecht wird liegt im individuellen Blickwinkel der jeweiligen Partner. Entweder entscheiden beide einvernehmlich, das die Qualität der Partnerschaft so schlecht geworden ist, das ein "dran arbeiten" sinnlos geworden ist, oder es ist eine einseitige Entscheidung eines Partners und er beendet die Partnerschaft durch Verlassen. Genauso gibt es jedoch auch Menschen, die an einer schlechten Partnerschaft festhalten. Die Gründe dafür sind ebenso vielfältig wie individuell, z.B. finanzielle Abhängigkeit, emotionale Abhängigkeit, Zukunftsangst, Bequemlichkeit.

Wer also nicht weiß ob er eine gute oder schlechte Beziehung führt und warum, dem wird auch keine abstrakte Definition helfen können.
Vielleicht solltest du deine eingefärbte Brille zur selektiven Wahrnehmung mal ablegen und durch eine mit mehr Weitblick sowie ganzheitlichen Sichtweise ersetzen.

Was ich mich übrigens gerade auch noch frage, wie der folgende Beitrag von dir zu deinen ganzen Ausführungen hier im Thread passt?
BartS hat geschrieben: 05 Mär 2018 10:57
inVinoVeritas hat geschrieben: 05 Mär 2018 08:45Wenn eine Frau an 90% ihrer Abende bei ihrem Pferd ist, Klausuren korrigieren muss, Joga/Pilates/Tanzkurs/Firmen-Dinner/Serien-Sekt-Freundinnen-Abend hat oder sonstwie regelmäßig fest verplant ist (oder wie die Beraterin dauernd in anderen Städten im Hotel rumhängt), dann hat diese Person schlichtweg keinen Platz in ihrem Leben für mich oder auch jeden anderen Mann. An den Wochenenden ist es ja meistens auch nicht besser: Familienbesuche, Geburtstagspartys, diverse Erledigungen, Kurztrips - ergo kaum frei verfügbare Zeit.
Aber vielleicht ist so eine Frau ideal für jemanden, der ebenfalls einen übervollen Terminkalender hat und keine Partnerin will, die ihn immer quängelt, wieder was gemeinsam zu machen. Das muss man auch mal sehen.
War dein Credo bislang nicht immer: Wenige bis keine Gemeinsamkeiten / Freizeitaktivitäten = geringe bis keine Wahrscheinlichkeit auf eine erfolgreiche Partnetschaft.

Und jetzt soll sie die ideale Partnerin für ihn sein, weil sie eh keine Zeit für Gemeinsamkeiten mit ihm hat und er daher Ruhe vor ihr hat und seinen eigenen Aktivitäten nachgehen kann.
Verkehrte Welt oder Was? :kopfstand:
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von BartS »

Cavia hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:54 Ich habe dir doch schon gemeinsame Beschäftigungen genannt.
Achja, Sex und auf dem Sofa lümmeln. Für ersteres kann man auch eine Affaire oder Freundschaft+ haben, auf dem Sofa lümmeln geht auch mit dem Hund oder anderen Freunden. Und um Freunde zu treffen, brauche ich keinen Partner. Also was ist das Exklusive, was man nur in einer Beziehung haben kann, um den genannten gemeinsamen Beschäftigungen nachzugehen?
Cavia hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:54 Glaubst du mal wieder nichts, was andere erleben? Kannst du nicht ertragen, dass die Welt anders sein könnte, als du denkst?
Ich glaube sehr wohl, dass es solche Paare gibt, die nicht viel verbindet und nur wenige gemeinsame Interessen und Beschäftigungen haben. Ich habe ja genau heute von so einem Paar hier berichtet, wenn Du Dich erinnerst. Ich stelle hier nur offen die Frage, ob es dafür eine Partnerschaft braucht.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von BartS »

Glockenspiel hat geschrieben: 13 Mär 2018 23:00
BartS hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:52
Cavia hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:39 Wichtig ist doch, dass man Interesse daran hat, gemeinsam Zeit zu verbringen.
Interesse alleine reicht nicht aus, wenn man sich nicht darauf einigen kann, wie man diese Zeit gemeinsam verbringen will.
Also ich könnte mit meiner Partnerin einfach stundenlang einfach nur daliegen und würde mir nicht langweilig werden.
Inwieweit hat das jetzt mit dem Text zuvor zu tun?
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von BartS »

Serendipity hat geschrieben: 13 Mär 2018 23:45
BartS hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:28
Serendipity hat geschrieben: 13 Mär 2018 20:10 Auf diesen Gemeinsamkeiten baut ja auch die empirische Partnersuche von z.B. Parship oder Elitepartner auf. Da bekommen die User Partnervorschläge mit den prozentual höchsten Werten. Dennoch gibt es keine Garantie dafür, das man mit dem Vorschlag mit der höchsten Übereinstimmung dann tatsächlich auch eine Partnerschaft eingeht bzw. diese ewig hält. Denn für das Zustandekommen der Partnerschaft sind nämlich auch noch unkalkulierbare Faktoren zuständig, die sich unbewusst abspielen.
Niemand erwartet eine Garantie. Eine gesunde Lebensführung zum Beispiel garantiert auch nicht ein langes gesundes Leben. Und trotzdem macht es Sinn, sie anzustreben, weil es die Wahrscheinlichkeiten erhöht, mehr Lebensqualität, Lebenszeit usw. zu erreichen. Im Leben erhalten wir nie eine wirkliche Garantie für etwas. Selbst ein guter Arbeitsplatz, den wir haben, kann schon in einem Jahr weg sein. Das erwarten die meisten Menschen auch gar nicht, das alles zwanghaft und in fester Abfolge passiert. Aber sie versuchen ihre Chancen zu erhöhen, eine langfristige Bindung an den Arbeitsplatz, an die Familie, an Freunde, an den Partner zu bekommen. Und letztendlich ist es auf dem Beziehungsmarkt so, dass diejenigen die höchsten Chancen für eine langfristige Beziehung besitzen, die wissentlich oder intuitiv die richtigen Sachen in der Beziehung machen. Lange Beziehungen sind kein Produkt des reinen Zufalls, sondern korrelieren auch mit bestimmten Verhaltensweisen wie gegenseitige Rücksichtnahme und Teamfähigkeit. Es wäre gut, wenn im Forum nicht der Eindruck entsteht, als wenn das mit den Beziehungen ein reines Mysterium ist, das niemand versteht, sondern in Wirklichkeit viele Trennungen oft vorprogrammiert sind und klare Ursachen haben.
Ich frage mich gerade, was der Sinn und Zweck deines Postings ist und was du mir damit sagen möchtest? :gruebel:
Manchmal habe ich den Eindruck, du pickst dir einfach irgendwas aus einem Beitrag heraus und schreibst irgendwas, nur um ein Kontra zu geben. Nur was du im obigen Beitrag wortreich umschreibst, hatte ich doch auch schon in meinem Beitrag geschrieben.
Wie kommst Du darauf, dass mein letztes Posting im Kontra zu Deiner Aussage steht? :gruebel: Es war eine Ergänzung zu Deiner Aussage "Die Wahrscheinlichkeit das eine Partnerschaft zustande kommt und dann auch dauerhaft bestehen bleibt, ist wohl umso höher je mehr Gemeinsamkeiten die potentiellen Partner haben." Mädel, nicht alles was ich hier schreibe, ist eine persönliche Kritik an Dich. :)
Serendipity hat geschrieben: 13 Mär 2018 23:45 Was ich mich übrigens gerade auch noch frage, wie der folgende Beitrag von dir zu deinen ganzen Ausführungen hier im Thread passt?
BartS hat geschrieben: 05 Mär 2018 10:57
inVinoVeritas hat geschrieben: 05 Mär 2018 08:45Wenn eine Frau an 90% ihrer Abende bei ihrem Pferd ist, Klausuren korrigieren muss, Joga/Pilates/Tanzkurs/Firmen-Dinner/Serien-Sekt-Freundinnen-Abend hat oder sonstwie regelmäßig fest verplant ist (oder wie die Beraterin dauernd in anderen Städten im Hotel rumhängt), dann hat diese Person schlichtweg keinen Platz in ihrem Leben für mich oder auch jeden anderen Mann. An den Wochenenden ist es ja meistens auch nicht besser: Familienbesuche, Geburtstagspartys, diverse Erledigungen, Kurztrips - ergo kaum frei verfügbare Zeit.
Aber vielleicht ist so eine Frau ideal für jemanden, der ebenfalls einen übervollen Terminkalender hat und keine Partnerin will, die ihn immer quängelt, wieder was gemeinsam zu machen. Das muss man auch mal sehen.
War dein Credo bislang nicht immer: Wenige bis keine Gemeinsamkeiten / Freizeitaktivitäten = geringe bis keine Wahrscheinlichkeit auf eine erfolgreiche Partnetschaft.
Da macht man einmal kein ;) und schon wird die subtile Ironie ernst genommen. Kurz gesagt, es war ein Scherz, nach dem Motto keine Zeit für einen Partner haben, kann auch eine Gemeinsamkeit sein.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Glockenspiel »

BartS hat geschrieben: 14 Mär 2018 00:44
Cavia hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:54 Ich habe dir doch schon gemeinsame Beschäftigungen genannt.
Achja, Sex und auf dem Sofa lümmeln. Für ersteres kann man auch eine Affaire oder Freundschaft+ haben, auf dem Sofa lümmeln geht auch mit dem Hund oder anderen Freunden. Und um Freunde zu treffen, brauche ich keinen Partner. Also was ist das Exklusive, was man nur in einer Beziehung haben kann, um den genannten gemeinsamen Beschäftigungen nachzugehen?
Cavia hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:54 Glaubst du mal wieder nichts, was andere erleben? Kannst du nicht ertragen, dass die Welt anders sein könnte, als du denkst?
Ich glaube sehr wohl, dass es solche Paare gibt, die nicht viel verbindet und nur wenige gemeinsame Interessen und Beschäftigungen haben. Ich habe ja genau heute von so einem Paar hier berichtet, wenn Du Dich erinnerst. Ich stelle hier nur offen die Frage, ob es dafür eine Partnerschaft braucht.
Ich sehe deinen Fehler darin, dass du versuchst es rational zu begründen einen Partner zu haben.
Wenn es danach ginge, dann bräuchte man ja gänzlich keine Beziehungen mehr. Für gemeinsame Aktivitäten gibt es Freunde und für Sex gibt es ONS oder eben Affären, da muss man ja dann wirklich keine Partnerschaft eingehen, zumindest wenn man es so nach den greifbaren Fakten auslegt.
Die Exklusivität ergibt sich dadurch, dass man das Gefühl bekommt für jemanden besonders zu sein. Demzufolge spielt es bei vielen keine Rolle, ob Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Aktivitäten bestehen. Zumindest kenne ich wirklich wenige Paare, die ein gemeinsames Hobby teilen.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von BartS »

Glockenspiel hat geschrieben: 14 Mär 2018 02:00 Ich sehe deinen Fehler darin, dass du versuchst es rational zu begründen einen Partner zu haben.
Okay, Du siehst es als Fehler an. Ich sehe es als Reflexion meiner Wünsche und Emotionen an. Die Psychologie und Soziologie sind ganze Wissenschaftszweige, die sich u.a. damit beschäftigen, warum Menschen Beziehungen eingehen und wie sie es machen.
Glockenspiel hat geschrieben: 14 Mär 2018 02:00 Wenn es danach ginge, dann bräuchte man ja gänzlich keine Beziehungen mehr. Für gemeinsame Aktivitäten gibt es Freunde und für Sex gibt es ONS oder eben Affären, da muss man ja dann wirklich keine Partnerschaft eingehen, zumindest wenn man es so nach den greifbaren Fakten auslegt.
Die Exklusivität ergibt sich dadurch, dass man das Gefühl bekommt für jemanden besonders zu sein. Demzufolge spielt es bei vielen keine Rolle, ob Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Aktivitäten bestehen. Zumindest kenne ich wirklich wenige Paare, die ein gemeinsames Hobby teilen.
Jetzt begehst Du einen Denkfehler. :D Du übersiehst nämlich dabei, dass man mit einem Freund nur einen Bruchteil der Zeit verbringt, den man im Vergleich dazu mit einem Partner verbringt. Hinzu kommt, dass man mit Freunden in der Regel nicht zusammenwohnt, nicht Weihnachten feiert, in der Regel auch keinen Sex hat, und ganz wichtig, dass man bei einem Freund keine Exklusivität hat, sprich das man einen Freund nicht auffordern kann, keine andere Freunde zu haben. Kurz gesagt, es gibt für Menschen sehr wohl rationale Gründe eine Beziehung zu haben, weil sich über Freundschaften und ONS seine Bedürfnisse nach Nähe nicht vollständig abdecken kann.

Und die Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Aktivitäten spielen dahingehend eine Rolle, dass man seinen Alltag gestalten will und in irgendeiner Form seine Zeit gemeinsam verbringen muss. Kaum gemeinsame Aktivitäten zu haben, ist schon ein Problem bei Freundschaften und umso mehr in Beziehungen. Und es zeigt sich mal wieder, dass unsere Welten disjunkt sind, denn ich kenne viele Paare, die gemeinsame Hobbys haben. :D
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Cavia »

BartS hat geschrieben: 14 Mär 2018 00:44
Cavia hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:54 Ich habe dir doch schon gemeinsame Beschäftigungen genannt.
Achja, Sex und auf dem Sofa lümmeln. Für ersteres kann man auch eine Affaire oder Freundschaft+ haben, auf dem Sofa lümmeln geht auch mit dem Hund oder anderen Freunden. Und um Freunde zu treffen, brauche ich keinen Partner. Also was ist das Exklusive, was man nur in einer Beziehung haben kann, um den genannten gemeinsamen Beschäftigungen nachzugehen?
Cavia hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:54 Glaubst du mal wieder nichts, was andere erleben? Kannst du nicht ertragen, dass die Welt anders sein könnte, als du denkst?
Ich glaube sehr wohl, dass es solche Paare gibt, die nicht viel verbindet und nur wenige gemeinsame Interessen und Beschäftigungen haben. Ich habe ja genau heute von so einem Paar hier berichtet, wenn Du Dich erinnerst. Ich stelle hier nur offen die Frage, ob es dafür eine Partnerschaft braucht.
Die Frage war aber nicht, ob man einen Partner für gemeinsame Interessen braucht, sondern ob man gemeinsame Interessen für einen Partner braucht.

Echt nervtötend, dass du ständig alles verdrehst. Anstatt mal einfach einzusehen, dass du Unrecht haben könntest oder Dinge zu einseitig betrachtest. Da ist es überflüssig, in deinen Threads zu schreiben, und daher lasse ich das jetzt auch.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Serendipity »

BartS hat geschrieben: 14 Mär 2018 00:58
Serendipity hat geschrieben: 13 Mär 2018 23:45 Ich frage mich gerade, was der Sinn und Zweck deines Postings ist und was du mir damit sagen möchtest? :gruebel:
Manchmal habe ich den Eindruck, du pickst dir einfach irgendwas aus einem Beitrag heraus und schreibst irgendwas, nur um ein Kontra zu geben. Nur was du im obigen Beitrag wortreich umschreibst, hatte ich doch auch schon in meinem Beitrag geschrie-ben.
Wie kommst Du darauf, dass mein letztes Posting im Kontra zu Deiner Aussage steht? :gruebel: Es war eine Ergänzung zu Deiner Aussage "Die Wahrscheinlichkeit das eine Partnerschaft zustande kommt und dann auch dauerhaft bestehen bleibt, ist wohl um-so höher je mehr Gemeinsamkeiten die potentiellen Partner haben." Mädel, nicht alles was ich hier schreibe, ist eine persönliche Kritik an Dich. :)
Jungchen, weil aus deinem Posting nicht zu erkennen oder gar zu erahnen ist, dass du dich auf eine andere Textpassage aus meinem Beitrag beziehst und diese nur ergänzen möchtest. Stattdessen zitierst du einen völlig anderen Abschnitt aus meinem Beitrag und formulierst deine Antwort darauf so, als hätte ich den nun von dir BildneuBild angeführten Aspekt in meinem Beitrag völlig außer Acht gelassen.

Ja und stell‘ dir vor, da könnte es beim Adressaten deines Postings doch tatsächlich so ankommen, als würdest du einmal mehr einen anderen User kritisieren und zu dessen Meinung ins Kontra gehen.

Ich glaube, ich werde demnächst dann doch einen VHS-Kurs in Glaskugel lesen belegen, damit ich dann zukünftig auch weiß, was ein anderer User sich beim Verfassen seines Beitrages gedacht hat und welche Absicht er verfolgte. :wahrsagerin:

BartS hat geschrieben: 14 Mär 2018 00:58
Serendipity hat geschrieben: 13 Mär 2018 23:45 Was ich mich übrigens gerade auch noch frage, wie der folgende Beitrag von dir zu deinen ganzen Ausführungen hier im Thread passt?

War dein Credo bislang nicht immer: Wenige bis keine Gemeinsamkeiten / Freizeitaktivitäten = geringe bis keine Wahrscheinlichkeit auf eine erfolgreiche Partnetschaft.
Da macht man einmal kein ;) und schon wird die subtile Ironie ernst genommen. Kurz gesagt, es war ein Scherz, nach dem Motto keine Zeit für einen Partner haben, kann auch eine Gemeinsamkeit sein.
Ja … Nee … Is klar! Warum verwundert mich diese BildErklärung Bild von dir jetzt nicht wirklich?

Irgendwie habe ich schon erwartet, dass so eine BildErklärung Bild von dir kommt. Denn es kann schließlich nicht sein, was nicht sein darf: BartS macht widersprüchliche Aussagen und wird auch noch dabei erwischt! Pfui, das geht doch gar nicht. Also wird flux dem Leser unterstellt, dieser sei nicht in der Lage Ironie oder einen Scherz zu erkennen und schwupp die wupp liegt das Defizit wieder beim anderen nicht mehr beim Verfasser.

Moment mal wie war das noch gleich:
„ … 2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt
und Drei macht Neune !!
Wir machen uns die Welt
Widdewidde wie sie uns gefällt ....

Hey - Pippi Langstrumpf*
trallari trallahey tralla hoppsasa
Hey - Pippi Langstrumpf*,
die macht, was ihr gefällt. …“

* bitte durch BartS ersetzen!

Jungchen, wenn deine stilistischen Mittel nicht ausreichen um schriftlich subtile Ironie und gar einen Scherz kenntlich zu machen, dann musst du dies eben auf andere Weise deutlich machen. Ansonsten könnte der gemeine Leser tatsächlich annehmen, dass du eine ernstgemeinte Aussage getroffen hast, an der du dich auch messen lassen musst.
Denn das ist nun einmal der Nachteil bzw. die Grenze der schriftlichen Kommunikation, fehlende Mimik, Gestik und Intonation.

Durch den von mir zitierten Betrag habe ich wieder einmal den Eindruck gewonnen, dass du absolut nicht kritikfähig und –willens bist. DU machst keine Fehler, nur andere. Aber eigentlich zeigt es mir nur, dass du wie ein Kleinkind stets Widerworte geben willst und einfach nicht weißt wann genug, genug ist und du einfach mal die Klappe halten bzw. die Tastatur in Ruhe lassen solltest.

In diesem Sinne, ein schönes Restleben! :winken:
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Saraj »

Glockenspiel hat geschrieben: 13 Mär 2018 23:00 Also ich könnte mit meiner Partnerin einfach stundenlang einfach nur daliegen und würde mir nicht langweilig werden.
+1
BartS hat geschrieben: 14 Mär 2018 00:44 Ich glaube sehr wohl, dass es solche Paare gibt, die nicht viel verbindet und nur wenige gemeinsame Interessen und Beschäftigungen haben.
Ob ich mich mit einer Person besonders verbunden fühle, hängt nicht von gemeinsamen Interessen und Beschäftigungen ab.
Sondern unter anderem von sowas:
Strange Lady hat geschrieben: 13 Mär 2018 20:20 Hauptsache ist doch, dass man ein ähnliches Menschen- und Weltbild pflegt, ähnliche Werte hat und in die gleiche Richtung schaut (lebenssinntechnisch).
Ich finde es im Übrigen spannend, wenn mein Partner ganz andere Interessen hat als ich. So lerne ich Neues kennen.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von BartS »

Cavia hat geschrieben: 14 Mär 2018 08:23Die Frage war aber nicht, ob man einen Partner für gemeinsame Interessen braucht, sondern ob man gemeinsame Interessen für einen Partner braucht.
Wo bitte schön habe ich denn geschrieben, dass man einen Partner braucht, um gemeinsamen Interessen nachzugehen?
Saraj hat geschrieben:Ob ich mich mit einer Person besonders verbunden fühle, hängt nicht von gemeinsamen Interessen und Beschäftigungen ab.
Vielleicht habe ich mich da bisher missverständlich ausgedrückt. Besonders verbunden kann man aus den verschiedensten Gründen einem Mensch gegenüber sein. Gemeinsame Interessen und Beschäftigungen halte ich hingegen für den Beziehungsalltag für wichtig. Es gibt den schönen Satz, Liebe stellt keine Bedingungen, eine Beziehung aber schon. Man kann sehr wohl einen Menschen lieben, mit dem man nicht viel Zeit gemeinsam hat. Wer wüsste das besser als die ABs. :shylove: Aber man kann schlechterdings eine Partnerschaft mit jemanden haben, mit dem man nicht viel Zeit verbringt. Ich würde bei den Betrachtungen zwischen Gefühlen, Verbundenheit, Liebe und einer Beziehung führen differenzieren, weil beide Seiten nicht deckungsgleich sein müssen. Es soll hier nicht in Abrede gestellt werden, dass man sich in Menschen verlieben kann, mit denen man keine gemeinsame Interessen und Beschäftigungen hat. Im Gegenteil. Ich habe mich schon in eine Trickfilmfigur verliebt, die im realen Leben gar nicht existent war. :D
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von BartS »

Serendipity, für ein Missverständnis, was hier scheinbar vorlag, legst Du eine Menge Text nach. Mach es doch nicht komplizierter als es ist. Du hast geglaubt, das eine Posting von mir war ein Kontra auf Dein Posting, ich habe geschrieben, das dem nicht so wahr, und dann kann man es auch damit bewenden lassen.

:winken: also bye bye und immer schön geschmeidig bleiben.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Serendipity »

BartS hat geschrieben: 14 Mär 2018 08:49 Serendipity, für ein Missverständnis, was hier scheinbar vorlag, legst Du eine Menge Text nach. Mach es doch nicht komplizierter als es ist. Du hast geglaubt, das eine Posting von mir war ein Kontra auf Dein Posting, ich habe geschrieben, das dem nicht so wahr, und dann kann man es auch damit bewenden lassen.
Ja, ganz so wie du es sehr häufig tust! :mrgreen:

Ich hoffe, dass du dann auch zukünftig deinen eigenen Rat befolgen wirst und nicht mehr alles auf die Goldwaage legen wirst und das ein oder andere auf sich beruhen bzw. bewenden lässt. :hut:

Ach ja, netter Versuch der "Schadensbegrenzung". :lol: :frech:
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Saraj »

Ein bisschen muss man sich im Alltag schon für dieselben Dinge begeistern können, das stimmt. Wenn der eine 100 Prozent von dem ätzend findet, was der andere vorschlägt zu unternehmen oder zu unterlassen, könnte es schwierig werden.
Aber da es sich in einer Beziehung um zwei eigenständige Menschen handelt, die vorher schon ein Leben hatten und die gelegentlich mal Zeit ohne den Partner verbringen wollen, um diesem Leben nachzugehen, kann man seine wichtigsten Hobbies und Interessen bestimmt weiterhin ausleben.

Einfacher wird es, wenn sich beide Seiten nicht nur auf das versteifen, was sie bislang in ihrem Leben an Interessen hatten, sondern auch offen sind für bislang Unbekanntes, was der Partner mit ins Leben bringt. (So ein Fußballspiel kann manchmal sogar recht spannend verlaufen und naturwissenschaftliche Fragen, vor denen ich früher schreiend davongelaufen bin, können mich auf spannende geisteswissenschaftliche Gedanken bringen, wenn man mir den Kram richtig erklärt.). Oder wenn man vielleicht sogar zusammen losgeht und für beide neue Interessen entdeckt und etabliert.
Ich werde auch in Zukunft versuchen, möglichst offen für Neues, kompromissbereit, begeisterungsfähig sowie kreativ im Zeitmanagement zu sein. Mal schauen, ob es klappt. Das sehe ich nicht als Hindernis, sondern als herausfordernde Bereicherung. Und mache es deshalb nicht nur, weil mir mein Partner sehr sehr wichtig ist.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Tania »

Glockenspiel hat geschrieben: 14 Mär 2018 02:00 Wenn es danach ginge, dann bräuchte man ja gänzlich keine Beziehungen mehr. Für gemeinsame Aktivitäten gibt es Freunde und für Sex gibt es ONS oder eben Affären, da muss man ja dann wirklich keine Partnerschaft eingehen, zumindest wenn man es so nach den greifbaren Fakten auslegt.
Die Exklusivität ergibt sich dadurch, dass man das Gefühl bekommt für jemanden besonders zu sein.
Nicht einmal das ist ein Alleinstellungsmerkmal einer Beziehung (womit ich jetzt mal die klassische Zweierbeziehung mit Happyeverafter-Perspektive meine). Mitunter gibt einem die heimliche Affäre viel mehr das Gefühl, etwas Besonderes zu sein, als der/die langjährige Partner/in, für den/die man eher eine Selbstverständlichkeit ist.

Überspitzt betrachtet kann man tatsächlich eine Zweierbeziehung durch eine Ansammlung von Freundschaften, Bekanntschaften, Affären, Kollegen, Tanzpartnern, Vereinsmitgliedern, Saufkumpanen, Bandmitgliedern, Facebookkontakten etc. ersetzen. Denn letztlich geht es nur darum, die individuellen Bedürfnisse, die jeder Mensch hat, bestmöglich zu befriedigen. Ob man das nun in Form einer Single-Server-Architektur oder eines Netzwerks macht, ist sekundär.

Beide Modelle haben Vor- und Nachteile. Ersteres ist zwar am einfachsten zu organisieren und besticht durch ständige exklusive Verfügbarkeit, ein Ausfall würde aber einen Totalverlust bedeuten. Darüber hinaus ist es schwer erweiterbar. Manchmal reichen die Systemressourcen einfach nicht aus (z.B. gestaltet sich die Installation von Marathon1.0 auf dem Betriebssystem Couchpotatoe sehr schwierig), manchmal blockiert es potentiell interessante Apps auch aktiv (Geliebte2.0 kann z.B. einen kompletten Denial of Service verursachen).

Das Netzwerkmodell hingegen ist vergleichsweise komplex in der Organisation und Pflege; bietet dabei aber bei entsprechend hoher Redundanz gute Ausfallsicherheit. Hat z.B. Knoten "SaufkumpanA" einen Virus, kann "SaufkumpanB" problemlos dessen Funktion übernehmen.

Schwierig wird es, wenn man die Funktionen zweier Knoten kombiniert nutzen will. Während man z.B. von einer Partnerin problemlos alles abrufen könnte, was man für eine würdige Begehung des heutigen Schniblotages braucht, würde der Netzwerkknoten "AffäreA" entweder die Installation von "Kochen2.0" verweigern oder man würde langfristig Gefahr laufen, dass sie die Umwandlung in eine Single-Server-Architektur verlangt. Und, nein - die Ausführung der "Blo"-App von "AffäreA" in der Laufzeitumgebung von "WernersSchnitzelimbiss" ist nicht zu empfehlen.

Es gibt noch paar weitere Nachteile. Z.B. stehen einem die jeweiligen Netzwerkknoten nicht exklusiv zur Verfügung, sondern werden von Betreibern anderen Netzwerke parallel genutzt. Was bei "VereinsmitgliedX"
kein Problem darstellt oder sogar erwünscht ist, bei "AffäreC" aber unschön sein kann. Insbesondere wenn mehrere Prozesse denselben Ausführungzeitraum beanspruchen - da gerät auch ein 3-Loch ..
äh .. - Prozessor-System an seine Grenzen.

Letztlich bastelt sich jeder seine eigene Architektur. Manche setzen nur auf das Netzwerke, manche auf einen reinen Single-Server - und die Mehrzahl bewegt sich vermutlich in einem Bereich, wo einige Prozesse auf einem Zentralrechner laufen und bei Bedarf auf Ergänzungen aus dem Netzwerk zurückgegriffen wird. Also so ziemlich dasselbe, was wir mit unserem Desktop-PC mit Internetverbindung täglich praktizieren.

Und ob jemand nun auf seinem Zentralrechner nur die Apps "kuscheln", "Sex" und "zusammen einschlafen" installiert, oder ob er auch noch Wert darauf legt, dass auch alle "Interessen"-Apps laufen, ist allein seine Sache. Solange er einen Rechner mit entsprechender Leistungsfähigkeit finden (und bezahlen) kann, stellt das für niemanden ein Problem dar. Insbesondere wenn es ja immer noch die Option gibt, es einfach beim Netzwerkmodell zu belassen.


Ach ja .... und dann gibt es natürlich noch diese total irrationalen Menschen, die sagen "Ich mag diesen Rechner einfach. Also kaufe ich ihn, schau mal, welche Apps ich drauf installieren kann, und ergänze ggf. etwas aus dem Netzwerk. Oder verzichte auf ein paar Dinge." Und mit der Zeit wird diese Irrationalität dann ergänzt durch Dinge wie"liebgewonnene Gewohnheit", "Loyalität" und "Verantwortung".
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Strange Lady »

BartS hat geschrieben: 13 Mär 2018 22:30
Strange Lady hat geschrieben: 13 Mär 2018 20:20 Gemeinsame Interessen finde ich vollkommen unwichtig. Hauptsache ist doch, dass man ein ähnliches Menschen- und Weltbild pflegt, ähnliche Werte hat und in die gleiche Richtung schaut (lebenssinntechnisch).
Wie oft bist Du eigentlich Menschen begegnet, auf die das genauso zugetroffen ist? Also null gemeinsame Interessen aber ein ähnlichen Menschenbild, gleiche Werte usw. Und wären sie für eine Beziehung mit Dir in Frage gekommen?
Sehr vielen. Alle gut funktionierenden in meinem Umfeld sind so: gleiche Werte (links, sozial, grün etc), bei gleichzeitig unterschiedlichen Interessen.

Die meisten Menschen - gerade die robusten - haben tatsächlich kein so großes Spiegelungsbedürfnis wie Abs.
Angleichen tut man sich ohnehin automatisch im Laufe der Zeit.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Elli »

Tania hat geschrieben: 14 Mär 2018 09:41 Überspitzt betrachtet kann man tatsächlich eine Zweierbeziehung durch eine Ansammlung von Freundschaften, Bekanntschaften, Affären, Kollegen, Tanzpartnern, Vereinsmitgliedern, Saufkumpanen, Bandmitgliedern, Facebookkontakten etc. ersetzen. Denn letztlich geht es nur darum, die individuellen Bedürfnisse, die jeder Mensch hat, bestmöglich zu befriedigen. Ob man das nun in Form einer Single-Server-Architektur oder eines Netzwerks macht, ist sekundär.

Beide Modelle haben Vor- und Nachteile. Ersteres ist zwar am einfachsten zu organisieren und besticht durch ständige exklusive Verfügbarkeit, ein Ausfall würde aber einen Totalverlust bedeuten. Darüber hinaus ist es schwer erweiterbar. Manchmal reichen die Systemressourcen einfach nicht aus (z.B. gestaltet sich die Installation von Marathon1.0 auf dem Betriebssystem Couchpotatoe sehr schwierig), manchmal blockiert es potentiell interessante Apps auch aktiv (Geliebte2.0 kann z.B. einen kompletten Denial of Service verursachen).

Das Netzwerkmodell hingegen ist vergleichsweise komplex in der Organisation und Pflege; bietet dabei aber bei entsprechend hoher Redundanz gute Ausfallsicherheit. Hat z.B. Knoten "SaufkumpanA" einen Virus, kann "SaufkumpanB" problemlos dessen Funktion übernehmen.

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Letztlich bastelt sich jeder seine eigene Architektur. Manche setzen nur auf das Netzwerke, manche auf einen reinen Single-Server - und die Mehrzahl bewegt sich vermutlich in einem Bereich, wo einige Prozesse auf einem Zentralrechner laufen und bei Bedarf auf Ergänzungen aus dem Netzwerk zurückgegriffen wird. Also so ziemlich dasselbe, was wir mit unserem Desktop-PC mit Internetverbindung täglich praktizieren.

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Ach ja .... und dann gibt es natürlich noch diese total irrationalen Menschen, die sagen "Ich mag diesen Rechner einfach. Also kaufe ich ihn, schau mal, welche Apps ich drauf installieren kann, und ergänze ggf. etwas aus dem Netzwerk. Oder verzichte auf ein paar Dinge." Und mit der Zeit wird diese Irrationalität dann ergänzt durch Dinge wie"liebgewonnene Gewohnheit", "Loyalität" und "Verantwortung".
... und all das habe ich auf meinem guten alten S2 getippt ... seit 6 Jahren unzertrennlich :shylove:
Hm, Single-Server-Architektur vs. Netzwerk ... für mich passt diese Analogie nicht. Gewachsene Bindungen (das, was Du mit "liebgewonnene Gewohnheit", "Loyalität" und "Verantwortung" beschreibst) sind doch nicht allein den Liebesbeziehungen vorbehalten. Das gibt es doch auch in engen Freundschaften und mit der Herkunftsfamilie. (Und ggf. auch unter Kollegen.) Eine langjährige enge Freundschaft ist zB auch eine exclusive Bindung und hat so gar nix mit Netzwerk zu tun. Ich würde Liebesbeziehungen da jetzt nicht so aufs Podest stellen. Habe auch das Gefühl, dass gerade dieser Erwartungsdruck (das soll jetzt der Single-Server sein/werden, der alle Bedürfnisse befriedigt) überzogen ist und es den Leuten schwer macht.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Tania »

Elli hat geschrieben: 14 Mär 2018 10:43 Hm, Single-Server-Architektur vs. Netzwerk ... für mich passt diese Analogie nicht. Gewachsene Bindungen (das, was Du mit "liebgewonnene Gewohnheit", "Loyalität" und "Verantwortung" beschreibst) sind doch nicht allein den Liebesbeziehungen vorbehalten. Das gibt es doch auch in engen Freundschaften und mit der Herkunftsfamilie. (Und ggf. auch unter Kollegen.)
Hab auch nie das Gegenteil behauptet. Natürlich kann man sein "Netzwerk" auch mit altvertrauten Menschen besetzen. Trotzdem nimmt bei den meisten Konfigurationen der Partner (und gegebenenfalls gemeinsame Kinder) irgendwann die Stellung eines Zentralrechners ein. Was nicht zwingend bedeutet, dass er auch die meisten "Bedürfnisbefriedigungsaufgaben" übernimmt. Er ist nur der, um den herum man alles andere arrangiert. Die Hauptbezugsperson. Der wichtigste Knoten im Netz. Nicht sofort von Anfang an, aber irgendwann schon.

Eine langjährige enge Freundschaft ist zB auch eine exclusive Bindung und hat so gar nix mit Netzwerk zu tun.
Meine Freunde sind Teil meines Netzwerks. Sowohl die langjährigen als auch welche, die ich neu treffe. Und jede/r davon hat wieder sein bzw. ihr eigenes Netzwerk.

Aber mit "exclusiv" hast Du Recht. Für mich bedeutet es "nur dieser Mensch besetzt diese Rolle; ich tue mit ihm Dinge, die ich so mit keinem anderen tun würde". Das trifft auf den Partner genauso zu wie auf die beste Freundin, die die einzige ist, mit der ich zur Pediküre gehe und die als einzige von meiner langjährigen Verknalltheit in Justin Bieber weiß. Trotzdem hat sie nicht dieselbe Stellung wie der Mensch, mit dem ich mein Leben teile.

Habe auch das Gefühl, dass gerade dieser Erwartungsdruck (das soll jetzt der Single-Server sein/werden, der alle Bedürfnisse befriedigt) überzogen ist und es den Leuten schwer macht.
Deswegen schrieb ich ja auch, dass die meisten Leute eben das Mischmodell leben. Netzwerk mit Zentralrechner. Glaube, das pure Single Server Modell ist unrealistisch - oder zeugt von extrem unkomplexen Bedürfnissen.
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